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Brookmerland ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Brookmerland Begriffsklarung aufgefuhrt Die Samtgemeinde Brookmerland ist ein Gemeindeverband im Landkreis Aurich in Ostfriesland Die Samtgemeinde besteht aus den Mitgliedsgemeinden Marienhafe Leezdorf Osteel Rechtsupweg Upgant Schott und Wirdum Verwaltungssitz ist Marienhafe Wappen Deutschlandkarte53 516666666667 7 2666666666667 Koordinaten 53 31 N 7 16 OBasisdatenBestandszeitraum 1969 Bundesland NiedersachsenLandkreis AurichFlache 77 3 km2Einwohner 13 368 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 173 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen AUR NORVerbandsschlussel 03 4 52 5401Verbandsgliederung 6 GemeindenAdresse der Verbandsverwaltung Am Markt 1026529 MarienhafeWebsite www marienhafe deSamtgemeinde burgermeister Gerhard Ihmels SPD Lage der Samtgemeinde Brookmerland im Landkreis AurichKarteVorlage Infobox Gemeindeverband in Deutschland Wartung Wappen Marienkirche in MarienhafeDas Brookmerland wie es umgangssprachlich auch genannt wird hat auf 77 25 Quadratkilometern 13 368 Einwohner Daraus ergibt sich eine Einwohnerdichte von 173 Einwohnern je Quadratkilometer die nicht nur uber dem ostfriesischen 151 2 sondern auch leicht uber dem niedersachsischen Vergleichswert 171 jedoch unter dem der Bundesrepublik etwa 230 liegt Das Gebiet der Gemeinde liegt auf einem Teil der historischen Region Brookmerland deren Bezeichnung von dem altfriesischen bzw altniederdeutschen Wort brōk stammt das fur eine moorige Bruchlandschaft steht die fruher kaum besiedelt war Diese zog sich vom Westrand des Ostfriesischen Geestruckens von der Ley Norder Tief bis zur Flumm Fehntjer Tief hin Zum kulturellen Erbe der Samtgemeinde zahlen die historischen Kirchen in Marienhafe und Osteel mitsamt ihren Orgeln Daneben gibt es weitere historische Gebaude wie Steinhauser ehemalige Hauptlingsburgen Gulfhofe und Windmuhlen Wirtschaftlich ist die Gemeinde von mittelstandischen Betrieben hauptsachlich fur die Nahversorgung gepragt Auch der Tourismus spielt eine bedeutende Rolle wobei sich die Gegend um Marienhafe als ehemaliger Zufluchtsort des Seeraubers Klaus Stortebeker als Stortebekerland vermarktet Die Landwirtschaft spielt bei der Flachennutzung eine bedeutende Rolle Insgesamt ist die Samtgemeinde Brookmerland eine Auspendler Gemeinde in die Stadte Emden Aurich und Norden in deren Mitte Brookmerland liegt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage und Ausdehnung 1 2 Geologie und Boden 1 3 Gewasser 1 4 Flachennutzung 1 5 Gliederung der Samtgemeinde 1 6 Nachbargemeinden 1 7 Klima 1 8 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Ur und Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Hauptlingszeit 2 4 Unter den Cirksena 1464 1744 2 5 Unter preussischer Herrschaft 1744 1806 15 2 6 Hannoversche Zeit und Kaiserreich 1815 1918 2 7 Weimarer Republik und Nationalsozialismus 2 8 Nachkriegszeit 2 9 Entwicklung des Gemeindenamens 3 Politik 3 1 Samtgemeinderat 3 2 Samtgemeindeburgermeister 3 3 Vertreter in Landtag und Bundestag 3 4 Wappen 3 5 Partnerschaften 4 Religion 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirchen und Orgeln 5 2 Profanbauwerke 5 3 Regelmassige Veranstaltungen 5 4 Sprache 5 5 Sport 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Landwirtschaft 6 2 Energie 6 3 Verkehr 6 4 Offentliche Einrichtungen 6 5 Medien 6 6 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Samtgemeinde 7 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage und Ausdehnung Bearbeiten nbsp Lage der Samtgemeinde Brookmerland liegt im westlichen Teil der ostfriesischen Halbinsel in Niedersachsen nordnordwestlich von Emden und sudostlich von Norden im Landkreis Aurich Es grenzt unmittelbar an die Stadt Norden und liegt westlich der Kreisstadt Aurich Die Nordseekuste ist nur wenige Kilometer entfernt am kurzesten ist es zur Leybucht die sich westlich des Samtgemeindegebiets befindet Brookmerland ist mit 171 Einwohnern je km im innerostfriesischen Vergleich uberdurchschnittlich dicht besiedelt und liegt damit auch leicht uber der Einwohnerdichte des Landes Niedersachsen Vergleichszahlen Ostfriesland 148 Niedersachsen 168 jedoch unter dem bundesrepublikanischen Durchschnitt von 230 Einwohnern je km Die einzelnen Mitgliedsgemeinden haben jedoch sehr unterschiedliche Besiedelungsdichten Wahrend Wirdum einen Wert von 69 Einwohnern je km aufweist liegt die Einwohnerdichte von 500 Einwohnern je km im eng begrenzten Hauptort Marienhafe hoher als in allen anderen ostfriesischen Kommunen Stadte wie Emden und Leer eingeschlossen Uberdurchschnittlich stark besiedelt sind auch die im Moor angelegten Streusiedlungen Leezdorf und Rechtsupweg wahrend neben Wirdum auch Upgant Schott und Osteel aufgrund ihrer grossen Gemarkungsflachen und eines hohen Anteils von Landwirtschaftsflachen unter dem Samtgemeindedurchschnitt liegen Geologie und Boden Bearbeiten Das Gebiet der Samtgemeinde Brookmerland ist an der Oberflache geologisch von Schichten des Pleistozans und des Holozans bestimmt Die erdgeschichtlich alteren Teile des Pleistozans sind die Geestgegenden im Nordosten des Gemeindegebietes auf denen zum Teil holozane Moorschichten aufliegen Der Westen und der Suden des Gemeindegebietes liegen in der Marsch ebenfalls eine holozane Schicht nbsp Typischer Gley BodenDas zentrale Gemeindegebiet um Marienhafe Osteel Upgant Schott Rechtsupweg und Leezdorf weist teils anmoorige Podsol und Gley Podsol Boden in zumeist feuchter Lage auf Die anmoorigen Gebiete sind nach Kultivierungsmassnahmen inzwischen grosstenteils abgetorft 2 Der weitere Untergrund besteht aus Sand der teilweise schwach lehmig ist oft uber Lehm und Ton Ostlich von Leezdorf und Rechtsupweg schliessen sich in geringerem Umfang Hochmoorboden sowie stark humose Boden auf mittlerweile abgetorften Flachen an Westlich einer ungefahren Linie Osteel Siegelsum befinden sich Marschboden Dabei handelt es sich um zwei schmale Streifen von Knickmarschboden die kalkfrei bis schwach kalkhaltig sind Weiter westlich im Bereich der fruheren Leybucht gibt es kalkreichere Seemarschboden Der Suden des Gemeindegebietes um Wirdum besteht zum Grossteil aus Seemarschboden die nach der Eindeichung der Leybucht gewonnen wurden Auch dort schliessen im Osten schmale Streifen von Knickmarschboden an nbsp Torfschichten im MoorDie kleinen Hochmoorflachen im Osten des Samtgemeindegebietes bestehen aus der hoher liegenden Weisstorfschicht und einer Schwarztorfschicht darunter die wiederum auf mineralischem Gestein aufliegt Das Alter der ostfriesischen Hochmoore wird im Allgemeinen auf zirka 5000 Jahre geschatzt Nachdem der leichtere Weisstorf abgeraumt war wurde der Schwarztorf zu brikettahnlichen Quadern gepresst die als Heizmaterial dienten Die abgetorfte Flache wurde spater kultiviert dazu waren verschiedene Bodenverbesserungsmassnahmen erforderlich Grundsatzlich eignen sich kultivierte Moorboden aufgrund ihrer Nahrstoffarmut eher als Grunland Die Gley Boden sind durch hohe Grundwasserstande gekennzeichnet Ahnliches gilt fur die Podsole in feuchter Lage den Ubergangsbildungen zum Gley Auch sie mussen im Samtgemeindegebiet draniert werden und werden zumeist als Grunland genutzt Seemarschboden haben einen hohen Kalkgehalt von vier bis zwolf Prozent was fur die ackerbauliche Nutzung von Belang ist Da sie wesentlich aus Schlick bestehen sind etwa sechs Prozent organische Substanzen Hohe Grundwasserstande besonders im Fruhjahr und Herbst machen eine Dranage durch zahlreiche Entwasserungsgraben Schloote erforderlich Ein hoher Kalkgehalt im Boden erlaubt bessere landwirtschaftliche Ertrage Die jungen Seemarschboden haben zumeist eine hohe bis sehr hohe Bodenwertzahl Die etwas kustenferneren Knick und Brackmarschboden entstanden aus den feineren und deshalb dichteren Sedimenten die in fruheren Zeiten landeinwarts getrieben wurden Aufgrund der hoheren Dichte sind die tonigen Boden schwerer und weisen oft Staunasse auf Zudem sind sie kalkarmer Die abgesackten Knick und Brackmarschboden bei Wirdum und Siegelsum liegen unter Normalnull Die hochstgelegenen Stellen sind die zum grossen Teil abgetorften Hochmoorboden bei Leezdorf und Rechtsupweg bis etwa vier Meter uber Normalnull Gewasser Bearbeiten Westlich von Marienhafe liegt die Quelle der Abelitz eines maandrierenden Flusschens das durch das Gemeindegebiet fliesst und sudlich von Wirdum in das Alte Greetsieler Sieltief mundet Dieses entwassert uber das Knockster Tief in die Ems Die Abelitz wird bei Marienhafe aus mehreren Entwasserungsgraben regional Schloot genannt gespeist und nimmt in ihrem Verlauf weitere Schloote auf Neben den Schlooten fliesst der Abelitz die Maar zu die ihren Ursprung in der Nachbargemeinde Sudbrookmerland hat Kurz vor der Einmundung in das Alte Greetsieler Sieltief nimmt die Abelitz noch den Abelitz Moordorf Kanal auf der im Auricher Stadtteil Georgsfeld seinen Ursprung hat und teils kanalisiert durch das Sudbrookmerland fliesst Die Abelitz entwassert somit einen Grossteil der Samtgemeinde Brookmerland und der Gemeinde Sudbrookmerland wofur der I Entwasserungsverband Emden mit Sitz im Krummhorner Hauptort Pewsum zustandig ist Das Alte Greetsieler Sieltief fliesst sudlich von Wirdum durch das Gebiet der Samtgemeinde und nimmt das Wirdumer Tief auf einen kurzen Kanal der fruher die Verkehrsanbindung von Wirdum per Boot in die Krummhorn und nach Emden sicherstellte 3 Flachennutzung Bearbeiten Flachennutzung 2011 Nutzung Flache in haGebaude und Freiflache 740davon Wohnflache 536davon Gewerbe und Industrieflache 33Betriebsflache 22davon Abbauflachen 18Erholungsflache 61davon Grunanlage 40Verkehrsflache 356davon Strasse Weg Platz 340Landwirtschaftsflache 6 284davon Moor 8davon Heide 1Wasserflache 176Waldflache 77Flachen anderer Nutzung 9davon Friedhofe 3davon Unland 4Gesamtflache 7 725Mit 81 34 Prozent liegt der Anteil der Landwirtschaftsflachen am Gesamtgebiet uber dem ostfriesischen Durchschnitt von 75 Prozent 4 der seinerseits deutlich uber dem bundesrepublikanischen Durchschnitt von 52 Prozent liegt Neun Hektar dieser Flache sind noch als ursprungliche s Moor bzw Heide zu bezeichnen Der Lowenanteil der Landwirtschaftsflachen ist Grunland Das Brookmerland ist nur wenig bewaldet selbst innerhalb des waldarmen Ostfriesland das im bundesrepublikanischen Vergleich eine extrem unterdurchschnittliche Waldflache etwa 2 5 Prozent aufweist Es gibt nur wenige kleinere aufgeforstete Flachen auf den Wilden Ackern ostlich von Upgant Schott sowie in den hochmoornahen Gebieten nordostlich von Leezdorf und Rechtsupweg Die Wasserflachen im Gebiet der Samtgemeinde sind von wenigen kleinen Tumpeln und Kolken abgesehen ausschliesslich Tiefs Kanale und Entwasserungsgraben Gliederung der Samtgemeinde Bearbeiten Die Samtgemeinde Brookmerland besteht aus sechs Mitgliedsgemeinden Dies sind neben dem Hauptort und Verwaltungssitz Marienhafe die Gemeinden Leezdorf Osteel Rechtsupweg Upgant Schott und Wirdum Daneben gibt es noch weitere Ortschaften die zum Gebiet der jeweiligen Mitgliedsgemeinde gehoren Tjuche und Siegelsum bildeten bis kurz vor der Gemeindereform eigenstandige Gemeinden und wurden nach Marienhafe beziehungsweise Upgant Schott eingemeindet Weitere kleinere Ortschaften und Wohnplatze besonders in den Gemeinden Osteel und Wirdum sind auf fruhere Neuanlagen nach Eindeichungen zuruckzufuhren so beispielsweise Osteeler Altendeich und Wirdumer Altendeich Nachbargemeinden Bearbeiten Das Brookmerland grenzt im Norden und Nordwesten an die Stadt Norden im Nordosten an die Samtgemeinde Hage im Osten an die Gemeinde Grossheide im Sudosten an die Gemeinde Sudbrookmerland im Sudwesten an die Gemeinde Krummhorn und im aussersten Suden an die Gemeinde Hinte Klima Bearbeiten Das Brookmerland liegt in der gemassigten Klimazone hauptsachlich im direkten Einfluss der Nordsee Im Sommer sind die Tagestemperaturen tiefer im Winter haufig hoher als im weiteren Inland Das Klima ist insgesamt von der mitteleuropaischen Westwindzone gepragt Nach der effektiven Klimaklassifikation von Koppen befindet sich die Samtgemeinde in der Einteilung Cfb C steht fur ein warm gemassigtes Klima Cf fur ein feucht gemassigtes Klima mit warmen Sommern b Die nachstgelegene Wetterstation auf dem ostfriesischen Festland befindet sich in Emden siehe dort fur weitere Informationen Schutzgebiete Bearbeiten Im Gebiet der Samtgemeinde befindet sich ein Naturschutzgebiet Es handelt sich dabei um den Bahnkolk Upgant Schott im gleichnamigen Ortsteil der aus einem zu Beginn des Ersten Weltkrieges durch Sandabbau entstandenen See sowie den angrenzenden Uferbereichen besteht Das NSG ist 8 7 Hektar gross und steht seit 1973 unter Schutz Seit 2007 ist der Niederungsbereich Bollandswater bei Siegelsum als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Grosse 17 3 Hektar Hinzu kommen ein Tumpel am Schiffsleidingsweg in der Gemarkung Upgant Schott und ein Teich in der Ortslage Upgant Schott die seit 1987 unter Schutz stehen sowie Resthochmoorflachen in Leezdorf und Rechtsupweg seit 1989 die allesamt als Naturdenkmaler ausgewiesen sind 5 Geschichte BearbeitenUr und Fruhgeschichte Bearbeiten Funde aus ur und fruhgeschichtlicher Zeit sind im Gebiet der Samtgemeinde bislang nicht entdeckt worden Auf dem Gebiet der unmittelbar an Leezdorf und Rechtsupweg anschliessenden Ortschaft Berumerfehn einer Moorkolonie in der Nachbargemeinde Grossheide wurde allerdings 2004 eine Keule entdeckt deren Alter auf etwa 2700 v Chr geschatzt wird Es handelt sich um eine etwa 70 Zentimeter lange Keule aus Eibenholz die der Jungsteinzeit zugeordnet wird Zumindest fur den Geest und Moorbereich im Ubergang von der Samtgemeinde zur ostlichen Nachbargemeinde ist damit die Anwesenheit von Menschen in diesem Zeitraum bestatigt 6 Mittelalter Bearbeiten Bis ins fruhe Mittelalter war das Brookmerland 7 weitgehend unbesiedelt und stellte eine naturliche Grenze zwischen dem Feder und dem Emsgau etwa das heutige Gebiet Emden Hinte Krummhorn und den Gauen Norditi Norderland und Ostringen dar Auch kirchenhistorisch trennte diese Grenze den Herrschaftsbereich des Bistums Munster Feder und Emsgau von dem des Erzbistums Bremen Norderland und Ostringen Bodenfunde deuten auf eine dunne Besiedlung in der Zeit um 800 hin die spatestens ab 1100 moglicherweise bereits im 10 11 Jahrhundert zunahm Das in den Urbaren des Klosters Werden genannte Cuppargent wurde als das heutige Upgant identifiziert von dem angenommen wird dass es bereits im 9 Jahrhundert entstand und das damit das alteste urkundlich erwahnte Dorf des Samtgemeindegebietes ist Funde in Kirchen des sudlichen Brookmerlands gibt es aus dem 11 und 12 aber auch schon aus dem 9 10 Jahrhundert so in Wiegboldsbur das als Uuibodasholta ebenfalls in den Werdener Urbaren genannt wird und der alteste urkundlich erwahnte Ort des Sudbrookmerlands ist Unter den Funden sind Tuchgewebe ein Sarkophagdeckel und eine Randscherbe aus dieser Zeit Nur grob datiert ist ein Keramikfund aus Upgant auf 700 bis 1000 n Chr Da die Forscher sich einig sind dass fast alle steinernen Kirchbauten holzerne Vorgangerkirchen hatten muss die Besiedlung des Raumes bereits vor dem Steinkirchenbau eingesetzt haben der fur das nordliche Brookmerland auf das 13 Jahrhundert datiert wird Da zudem Kirchen erst gebaut wurden nachdem sich genugend Siedler in einer Bauerschaft zusammengefunden hatten kann die Besiedlung des Brookmerlands schon sehr viel fruher angenommen werden als die altesten Kirchen vermuten lassen 8 Das Brokmerland wurde von Siedlern aus der Marsch vornehmlich entlang der Ems urbar gemacht Die Siedlung in Reihendorfern ergab sich aus den geologischen Gegebenheiten die die Siedler vorfanden Im Brookmerland reichten damals die Hochmoore bis an den Geestrand heran Um sie nutzbar zu machen bauten die Siedler ihre Dorfer in Reihenform und entwasserten die Moore indem sie parallele Entwasserungsgraben anlegten Jeder Siedler hatte ein Anrecht auf einen Streifen Moor in einer vereinbarten Breite Grundsatzlich unbegrenzt war die Lange des zu kolonisierenden Stuck Moores allerdings war sie schon aufgrund der zur Verfugung stehenden technischen Mittel begrenzt Die Nutzung der Moore beschrankte sich deshalb zunachst auf die Randzonen 9 Das Ergebnis waren Reihendorfer mit ihren Upstreeken Die Binnenkolonisation in Ostfriesland hat im 10 11 Jahrhundert in Form einer inselhaften Besiedlung eingesetzt Im 12 13 Jahrhundert wird sie ihren Hohepunkt erreicht haben um im 14 Jahrhundert langsam abzuklingen Die Besiedlung hat sich also uber einen Zeitraum von etwa vier Jahrhunderten erstreckt Im Brookmerland als dem Einzugsbereich von Ems und Federgau nahm sie aufgrund des dort vorherrschenden hoheren Bevolkerungsdrucks einen schnelleren Verlauf so dass hier mit einem weitgehenden Abschluss schon Ende des 13 Jahrhunderts gerechnet werden muss ein Jahrhundert fruher als im ubrigen Untersuchungsgebiet sud ostliches Ostfriesland Ekkehard Wassermann Aufstrecksiedlungen in Ostfriesland Ein Beitrag zur Erforschung der mittelalterlichen Moorkolonisation S 135 Die Brokmer wurden erstmals in der Ostringer Rasteder Chronik von 1148 erwahnt was darauf hindeutet dass sie damals bereits eine gewisse Bedeutung hatten Ab 1251 traten die Brokmanner als eigenstandige Landesgemeinde Brookmerland auf Sie gliederte sich zunachst in drei Mittelbezirke mit je zwei Hauptkirchen Marienhafe und Engerhafe Wiegsboldsbur und Burhafe heute Einzelhofe in der Victorburer Marsch Bedekaspel und Sudwolde Blaukirchen Die Kirchenbezirke gehorten zum Bistum Munster Hauptversammlungsort der Brokmannen war wohl zunachst die Kirche Wiegboldsbur nbsp Die Kirche zu Marienhafe wahrend des Abbruchs 1829Im 13 Jahrhundert hatte das Brookmerland eine erste Blutezeit in die der Bau der grossen Kirchen fallt von denen die ehemals dreischiffige Kirche Marienhafe die grosste ist Sie war damals die grosste Kirche im nordwestdeutschen Raum und noch 1462 erteilte Papst Pius II einen Ablass fur den Besuch der Kirche fur die Schenkung von Einrichtungsgegenstanden sowie fur Geldspenden zur Erhaltung der Kirche curia beate Marie Der Bischof von Munster wurdigte die wachsende Bedeutung der Gegend indem er sie Mitte des 13 Jahrhunderts zu einem eigenen Sprengel erhob Zuvor gehorte sie zu den Dekanaten Uttum und Hinte Nach Ekkehard Wassermann 10 fallt die Entstehung des Marktortes Marienhafe mit der Ausweitung der Leybucht durch Sturmfluten zusammen Anders als fruhere Autoren geht er davon aus dass bereits die Sturmfluten des 12 Jahrhunderts einen Auslaufer schufen der bis Marienhafe heranreichte und damit dem Flecken einen Zugang zur See fur den Handel verschaffte Darauf weise die Tatsache hin dass es in Marienhafe kaum Bauern wohl aber Gewerbetreibende gab Auch der Bau der Kirche ab dem Jahre 1240 habe die Ansammlung einer nicht unerheblichen Summe Geldes vorausgesetzt Die Anbindung an die Leybucht und damit an die offene See datiert Wassermann wahrscheinlich auf die Julianenflut 1164 Mit diesem Aufstieg Marienhafes ging nach Wassermann auch eine Verlagerung des politischen Zentrums aus dem heutigen Sudbrookmerland namentlich Wiegboldsbur nach Marienhafe einher Um 1240 grundeten Pramonstratenser aus Steinfeld das Kloster Aland Urkundlich wurde es erstmals 1255 als Nonnenkloster erwahnt und als Ripa beatae Maria Virginis oder prepositus de Insula bezeichnet Die Leybucht reichte im Mittelalter bis an das Kloster heran Moglicherweise wurde es von den Mundungsarmen eines Flusses umflossen die es zur Insel machten Nach der schweren Nordseesturmflut vom 1 Januar 1287 sollen dort 90 Ordensschwestern gelebt haben Wirtschaftliche Basis des Klosters war sein Grundbesitz der bis zu 400 Hektar umfasst haben soll 11 Diese Landereien befanden sich in unmittelbarer Umgebung des Klosters Daneben hatte der Konvent Besitzungen im benachbarten Uppigen und in Osteel 12 Nach der Konsulatsverfassung wurden in den friesischen Landesgemeinden die Konsuln und Richter jeweils fur ein Jahr vom Volk gewahlt Die besitzende Bevolkerung hatte damit die politische Fuhrung und die Gerichtsbarkeit inne Jahrlich fanden Versammlungen der Vertreter der sieben friesischen Seelande statt Der Upstalsboom ist eine noch bekannte Begegnungsstatte aus dieser Zeit Das Brookmerland verfugte uber eine eigene Gerichtsbarkeit und mit dem Brokmerbrief auch uber eine eigene Verfassung Dieser berichtet als ausfuhrlichste friesische Rechtsquelle von der Landes und Gerichtsverfassung des Brookmerlandes dessen Recht auf dem Willen des zusammengetretenen Volkes beruhte Ende des 13 Jahrhunderts schloss sich das Auricherland dem Brokmerland an und bildete das vierte Viertel der Landesgemeinde Nach dem Ende der Herrschaft der Hauptlingsfamilie tom Brok um 1450 trennte sich das Auricherland wieder vom Brokmerland Hauptlingszeit Bearbeiten nbsp Das Brokmerland im Ostfriesland des 14 JahrhundertsDie Konsulatsverfassung hatte bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts Bestand Danach wurde sie nach und nach abgelost als machtige Familien die Hauptlingswurde ubernahmen Im Brookmerland war es die Familie Kenesma die in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts die Hauptlingswurde zugesprochen bekam Danach benannte sie sich in tom Brok um und errichtete die Burg Brooke neben der schon bestehenden bischoflichen Burg in Oldeborg Spater errichteten die tom Brok in Aurich eine zweite Burg Der Hauptort Marienhafe entwickelte sich in dieser Zeit zu einem bedeutenden Handelsplatz Nach schweren Sturmfluten 1374 und 1377 wurde er zum Seehafen Damit bestand die Moglichkeit Waren aus dem Brookmerland auf dem Wasserwege ins Munsterland zu transportieren Die Wattflachen Leybucht und Kuipersand vor Marienhafe haben ihre Namen von der alten dreischiffigen Marienhafer Grosskirche Deren Dach war auf der Nordseite mit Kupfer Kuiper friesisch niederlandisch fur Kupfer und auf der Sudseite mit Schiefer Ley altdeutsch fur Schiefer gedeckt so dass die Kirche von See her durch den wechselnden Blick auf die Kupfer und die Schieferseite fur Eingeweihte einen Hinweis auf die auch bei Niedrigwasser befahrbar bleibenden Priele und sonstigen Wasserflachen gab Ohne dieses Wissen waren der Ort und sein tideabhangiger Hafen von See her praktisch uneinnehmbar nbsp Klaus Stortebeker DenkmalIm ausgehenden 14 Jahrhundert fanden die Likedeeler genannten Seerauber Unterschlupf in Marienhafe Ob sich der beruhmt beruchtigte Klaus Stortebeker auch darunter befand ist nicht urkundlich nachzuweisen Widzel tom Brok hatte den damals noch jungen Hafen den Likedeelern oder Vitalienbrudern geoffnet Diese nutzten den Ort als Schutz zum Stapeln der geraubten Waren und auch fur deren Absatz Dafur revanchierten sie sich beim Kampf der Hauptlinge des Brookmerlandes um die Vorherrschaft in Ostfriesland Dies wurde schliesslich durch mehrere Strafexpeditionen der Hansestadt Hamburg unterbunden die sie gegen die Seerauber und die mit ihnen sympathisierenden Hauptlinge unternahmen Dabei wurde Marienhafe aufgrund seines sicheren Hafens vor der Zerstorung bewahrt Faldern und Larrelt bei Emden sowie andere ostfriesische Bauten wurden dagegen geschleift nbsp Ocko tom Brok wird nach der Schlacht auf den Wilden Ackern gefangen vor Focko Ukena gefuhrt Romantisierendes Historiengemalde von Tjarko Meyer Cramer 1803Die tom Brok hatten zunachst mit Erfolg versucht eine Landesherrschaft uber die Frieslande diesseits und jenseits der Ems zu errichten Ocko II erbte schliesslich derart grosse Herrschaftsgebiete dass er sich Hauptling von Ostfriesland nennen konnte In der Folgezeit kam es jedoch zwischen Focko Ukena und Ocko tom Brok zu Streitigkeiten die in offene Kriegshandlungen ausuferten Nach einem ersten Sieg Ukenas uber Ocko II bei Detern 1426 verband sich Focko mit dem Bischof von Munster und zahlreichen ostfriesischen Hauptlingen gegen den auf das Brokmerland zuruckgezogenen Ocko und schlug ihn am 28 Oktober auf den Wilden Ackern bei Upgant Schott endgultig Er wurde nach Leer verbracht und blieb vier Jahre lang inhaftiert 1435 verstarb er machtlos als Letzter seines Geschlechts in Norden Die nachfolgende Herrschaft Focko Ukenas im Brookmerland blieb nur ein kurzfristiges Intermezzo Nachdem das Volk gerade dem Joch der tom Brok entkommen war fuhlten sich viele von den neuen Machthabern verraten da diese wie die tom Brok die friesische Freiheit zu verraten schienen Nach der Eroberung von Oldersum und Aurich schlossen die ostfriesischen Landesverbande und die kleineren Hauptlinge am 14 November 1430 unter Fuhrung des Hauptlings Edzard Cirksena aus Greetsiel den Freiheitsbund der Sieben Ostfrieslande Um 1440 wurden die Cirksena Richter und Vormunder Hauptlinge des Brookmerlandes und des Auricherlandes und traten dort nach dem Zwischenspiel der Ukena die Erbfolge der tom Brok an Sie mussten jedoch Rucksicht auf die Gemeindefreiheit und das Landesrecht nehmen Die Landesgemeinden hatten sich neu konstituiert So gab es wieder ein Brookmerland ein Auricherland und im Sudwesten des Auricherlandes ein eigenes Suderland Bangstede Ochtelbur Riepe und Simonswolde Unter den Cirksena 1464 1744 Bearbeiten Als die Cirksena 1464 in den Reichsgrafenstand erhoben wurden machten sie die von ihren Burgen beherrschten Bereiche zu Amtern das Brookmerland gehorte wie das Auricherland fortan zum Amt Aurich und bestand aus der Nordbrookmer Vogtei mit Osteel Marienhafe und Siegelsum und der Sudbrookmer Vogtei mit den Kirchspielen Engerhafe Victorbur Wiegboldsbur Bedekaspel und Forlitz Blaukirchen Diese Teilung besteht noch heute mit der Samtgemeinde Brookmerland einerseits und der Gemeinde Sudbrookmerland andererseits nbsp Unter Graf Edzard dem Grossen Gemalde um 1520 30 von Jacob Cornelisz van Oostsanen begann die planmassige Eindeichung der Leybucht 1498 begann auf Befehl des Grafen Edzard der Grosse die planmassige Eindeichung von Teilen der Leybucht Dabei wurde von Wirdum aus in Richtung Marienhafe ein Deich angelegt der sowohl den grossen sudlichen Auslaufer der Leybucht als auch den Meeresarm bei Marienhafe von der See abschnitt Eine Sturmflut machte das Werk jedoch noch im selben Jahr wieder zunichte Erst unter der Regentschaft der Grafin Anna wurde ein erneuter Versuch unternommen die Deichlinie noch weiter seewarts angelegt und so das Wirdumer Neuland eingedeicht 13 Den Zuwachs beanspruchte das Grafenhaus es entstanden dort Domanen die an siedlungswillige Bauern verpachtet wurden 1585 wurde auch das Osteeler Neuland eingedeicht die letzte Einpolderung auf dem heutigen Gemeindegebiet 14 Durch die Eindeichung des Wirdumer Neulands verkurzten sich einzelne Wege erheblich So war nach der Trockenlegung die Passage aus Richtung Norden Marienhafe uber Wirdum nach Emden oder um die Rest Leybucht herum nach Greetsiel schneller moglich als zuvor 15 Bedeutend fur die ostfriesische Kirchengeschichte war das Religionsgesprach zu dem Grafin Anna am 10 Mai 1552 auf Veranlassung der Emder Prediger Gellius Faber und Hermann Brassius nach Wirdum lud Dort sollte der Streit mehrerer Norder Pastoren um die Auslegung des Abendmahls beigelegt werden Zwei von ihnen Wilhelm Lemsius und Johann Forstius folgten mehr der lutherischen wahrend Adolph Fusipedius der reformierten Anschauung zuneigte Alle drei kamen deshalb in Wirdum mit Faber und Brassius zusammen Ergebnis des Gesprachs war die Formula Wirumana die unter massgeblicher Federfuhrung Fabers entstand Sie lautet Wir bekennen laut der Schrifft dass Christus unser Herr wahrer Gott und Mensch bey dem Abendmahl ist und krefftiglich da wirdet und andeuth und gibt uns seinen wahren Leib und Blut und kein anderes denn dasselbe das am Galgen des Kreutzes geopffert ist mit allen den Gaben die er damit verdienet hat welche dennoch anders nicht konnen nutzlich zur Seeligkeit empfangen und geniessen denn durch den Glauben Weiter heisst es Die aber mit unbussfertigen hertzen und unglauben das wurdige Sacrament geniessen und dazu gehen die machen sich schuldig an dem Leibe und Blute des Herrn und essen ihnen selbst das Gericht damit dass sie nicht unterscheiden den Leib des Herrn 16 Ein dauerhafter Erfolg war ihr nicht beschieden Ostfriesland spaltete sich in der Folge in einen reformierten Westen und einen lutherischen Osten Unter preussischer Herrschaft 1744 1806 15 Bearbeiten nbsp UrbarmachungsediktAls der letzte Furst von Ostfriesland kinderlos starb kam das Furstentum durch eine Exspektanz 1744 an Preussen Der preussische Konig Friedrich II hatte aus fiskalischen Grunden grosses Interesse am weiteren Landesausbau in seiner neuen Provinz Dazu wurden neue Polder eingedeicht und nach Verabschiedung des Urbarmachungsedikts 1765 rund 80 neue Moorkolonien in Ostfriesland besiedelt Eine davon war Rechtsupweg wo sich seit 1771 Neusiedler aufhielten Etwas alteren Datums ist die benachbarte Moorkolonie Leezdorf Ein erster Siedler namens Johann Hinrichs ist schon fur das Jahr 1706 bezeugt er siedelte sich an der Leetze an einem Wasserlauf der aus dem Moor in Richtung Osteel floss Es dauerte allerdings bis 1756 ehe weitere Menschen in die neue Kolonie vordrangen Auf Geheiss Friedrichs wurde Leezdorf 1767 als Dorf anerkannt Die Einwohnerzahl in den neuen Moorkolonien nahm in den folgenden Jahrzehnten deutlich zu So gab es in Leezdorf im Jahre 1810 bereits 146 Bewohner Da sich die Siedler nicht wie es in Fehnsiedlungen der Fall war an geplanten und eigens gegrabenen Kanalen niederliessen sondern die Besiedlung ungeplant verlief blieben Leezdorf und auch Rechtsupweg bis ins mittlere spate 20 Jahrhundert hinein ausgepragte Streusiedlungen Erst spat nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden Dorfmittelpunkte Landwirtschaftliche Grundlage der Moorkolonien war die Moorbrandkultur Dabei wurden im Sommer kleine Graben angelegt um ein Stuckchen Moor zu entwassern Im Herbst wurde das Moor in Schollen gehackt die im Winter durchfroren und im darauffolgenden Fruhjahr geeggt wurden Im spaten Fruhjahr zundeten die Kolonisten die derart bearbeiteten Moorflachen an und legten Samen von zumeist Buchweizen einem Knoterichgewachs in die Asche Buchweizen wachst sehr schnell konnte bereits nach wenigen Wochen geerntet werden und wurde im Anschluss daran verarbeitet Angebaut wurden auch Kartoffeln Roggen und Hafer 17 Der Moorboden war durch diese Form der Bearbeitung allerdings nach einigen Jahren ausgelaugt so dass die Ertrage sanken Leezdorf und Rechtsupweg teilten daher das Schicksal vieler weiterer ostfriesischer Moorkolonien jener Tage Die Dorfer verarmten wie es im benachbarten Sudbrookmerland auch in Moordorf geschah Der Marktflecken Marienhafe war in der Mitte des 18 Jahrhunderts der wirtschaftliche Mittelpunkt des nordlichen Brookmerlands Darauf weist eine Statistik der Berufsgruppen aus dem Jahr 1769 hin Demnach wurden im Flecken lediglich drei Landwirte und 14 Tagelohner aber elf Weber zehn Schuster acht Schneider sechs Zimmerleute funf Backer funf Kaufleute drei Bottcher zwei Drechsler zwei Schmiede und jeweils ein Sattler Grutzemacher Rossmuller Kruger Brauer Fuhrmann Glasmacher Rademacher 18 verzeichnet daruber hinaus ein Chirurg der gleichzeitig der Vogt des Fleckens war Hannoversche Zeit und Kaiserreich 1815 1918 Bearbeiten Marienhafe zahlte um 1820 insgesamt 408 Einwohner Siegelsum 192 die Moorkolonie Neu Siegelsum 85 Tjuche 118 Upgant und Schott zusammen 795 Wirdum 613 und Rechtsupweg 297 Besonders in den Poldergegenden im ostlichen und sudlichen Teil des Brookmerlands gab es daruber hinaus viele Hofe so zahlte Wirdumer Neuland um jene Zeit 83 Einwohner Das heutige Samtgemeindegebiet war in hannoverscher Zeit auf drei Amter aufgeteilt Wahrend Wirdum und Umgebung zum Greetsieler und Osteel zum Norder Amt gehorten gehorte der restliche Teil des Gebiets zum Amt Aurich 19 In den 1840er Jahren begann in Ostfriesland der Bau steinerner Chausseen Das Brookmerland wurde 1848 an dieses Strassennetz angeschlossen als die Chaussee aus Richtung Aurich und Emden uber Georgsheil in Richtung Norden fertiggestellt war Sie war der Vorlaufer der Bundesstrasse 72 Wahrend Marienhafe im 19 Jahrhundert seinen Charakter als Versorgungsort fur das Umland behielt waren die umliegenden Dorfer weiterhin deutlich von der Landwirtschaft gepragt Dies galt sowohl fur die Moorkolonien als auch fur den alten Geestort Osteel 1867 kamen auf 1306 Einwohner 285 Pferde 974 Stuck Rindvieh und 770 Schafe Eine Familie hatte durchschnittlich drei Kuhe zwei Schafe und ein Pferd 20 In den Moorkolonien waren die wirtschaftlichen Verhaltnisse deutlich bescheidener Im selben Jahr verzeichnete Leezdorf 500 Einwohner mit 50 Pferden 199 Stuck Rindvieh und 209 Schafe Auf zwei Familien kam nicht einmal ein Pferd eine Familie hatte durchschnittlich nicht einmal zwei Kuhe oder Schafe Im Jahr 1869 wurde der Ort Leezdorf auf Wunsch der Einwohner von der Muttergemeinde Osteel abgetrennt und bildet seither eine eigenstandige Gemeinde 21 Als die preussische Regierung 1885 die alte Amterstruktur zugunsten von Landkreisen abschaffte wurde das Brookmerland dem Landkreis Norden zugeschlagen Der Bau der Kustenbahn 1883 bedeutete den Eisenbahnanschluss Haltestellen wurden in Marienhafe und Osteel angelegt Erst 1892 gab es von Marienhafe aus eine Strassenverbindung uber Rechtsupweg in Richtung Moorhusen Der Moorthunweg die Verbindung von Osteel nach Leezdorf wurde 1907 08 als Landstrasse ausgebaut Damit erhielt die Moorkolonie mehr als 100 Jahre nach ihrer Grundung und 60 Jahre spater als Marienhafe Osteel und Upgant Schott ebenfalls eine gepflasterte Strasse Andere Wege im Ort wie in Rechtsupweg blieben noch jahrzehntelang unbefestigt Weimarer Republik und Nationalsozialismus Bearbeiten Die Sozialdemokraten spielten in den Anfangsjahren der Weimarer Republik in den einzelnen Ortschaften eine wichtige Rolle Spatestens seit 1928 liefen ihnen allerdings wie in vielen anderen Gemeinden Ostfrieslands die Nationalsozialisten den Rang ab Wie im gesamten Nordwesten Niedersachsens erhielt in der Weimarer Republik die Landvolkbewegung Auftrieb nachdem sich 1927 eine Missernte ereignet und die Bauern zusehends in Existenznote gebracht hatte Durch die Konzentration auf Mengen statt auf Qualitat waren die Probleme jedoch zum Teil auch hausgemacht Wie auch in anderen Landesteilen flatterte die schwarze Fahne Symbol der Schwarzen Schar des Florian Geyer im Bauernkrieg als Zeichen des Protests Die Nationalsozialisten mit ihrer Blut und Boden Ideologie sahen sich als ideale Sachwalter der Note der Landwirte und fanden in vielen Gemeinden entsprechenden Zulauf 22 In Leezdorf votierten im Marz 1933 drei Viertel der Einwohner fur die NSDAP Anders sah es hingegen im Marschendorf Wirdum mit einem hohen Anteil an Landarbeitern aus die traditionell die linken Parteien SPD und KPD wahlten Hier errangen die Sozialdemokraten allein bei der Reichstagswahl 1928 die absolute Mehrheit der Stimmen und noch bei der Reichstagswahl im Marz 1933 kamen SPD und KPD zusammen auf exakt das gleiche Stimmergebnis wie die extrem rechten Parteien NSDAP und DNVP zusammen jeweils 48 5 Prozent 23 Die Bauern im Samtgemeindegebiet wurden im Reichsnahrstand gleichgeschaltet Die Verabschiedung des Reichserbhofgesetzes stiess bei vielen Bauern auf Proteste da sie sich in ihrer wirtschaftlichen Entscheidungsfreiheit beschrankt sahen In den Moorkolonien wie Leezdorf und Rechtsupweg kam hinzu dass die landwirtschaftlichen Grundstucke oft zu klein waren um eine Vollbauernstelle darzustellen Das Verbot Erbhofe zu veraussern traf somit diejenigen Betriebe an der unteren Grossenbegrenzung eines Erbhofes von 7 5 Hektar ganz besonders Obwohl es viele richterliche Urteile zugunsten der klagenden Kleinbauern gab blieb der Anteil der Erbhofbauern in der Region dennoch uber dem Reichsdurchschnitt 24 Juden hatten sich in den vergangenen Jahrhunderten im Flecken Marienhafe niedergelassen wo sie als Gewerbetreibende ausreichende Verdienstmoglichkeiten fanden 1925 betrug ihr Anteil an der Bevolkerung vier Prozent Noch bei der Kommunalwahl im Marz 1933 hatte es ein judischer Burger mit der Liste Schonthal geschafft in den Gemeinderat gewahlt zu werden Er wurde nach Protesten allerdings zum Rucktritt gezwungen 25 Nach der Machtergreifung sahen sich Juden auch in Marienhafe Verfolgungen ausgesetzt und mussten ihre Betriebe verkaufen Sie kamen alle wahrend der NS Zeit in Konzentrationslagern um oder starben auf der Flucht Im Zweiten Weltkrieg errichtete die Organisation Todt bei Osterupgant ein Ausweichlager fur ausgebombte Familien aus Emden 26 Das Lager hatte etwas Komfort die Baracken verfugten unter anderem uber eigene Gemusegarten zur Selbstverpflegung Wahrend des Krieges wurde das Gebiet nur wenig von Kriegshandlungen betroffen Leezdorf wurde durch einige Bombenabwurfe getroffen Im Dezember 1941 sturzten dort zwei Flugzeuge ab In den einzelnen Orten gab es mehrere Kriegsgefangenenlager deren Insassen nahezu komplett in der Landwirtschaft eingesetzt wurden Noch kurz vor Kriegsende wurden im Raum Marienhafe Panzersperren errichtet Die Einwohner erreichten jedoch mit Protesten dass sie wieder abgerissen wurden und der Ort Anfang Mai 1945 kampflos an die heranruckenden alliierten Truppen Kanadier und Polen ubergeben werden konnte Nach Kriegsende diente ganz Ostfriesland nordlich des Ems Jade Kanals also auch das Brookmerland als Internierungsgebiet fur deutsche Soldaten Allein in Leezdorf waren kurzfristig etwa 1700 Soldaten interniert die dort in Zelten und auf Hofen untergebracht waren Gegen Ende 1945 wurden die meisten von ihnen entlassen 27 Nachkriegszeit Bearbeiten In den Jahren nach 1945 nahmen die Orte des heutigen Samtgemeindegebietes Fluchtlinge aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches auf Die Zahl schwankte stark In der Moorkolonie Leezdorf mit ihren ohnehin sehr beengten Wohnverhaltnissen waren es 1946 lediglich 9 2 und 1950 7 5 Prozent In der anderen Moorkolonie Rechtsupweg lagen die Zahlen mit 6 8 Prozent 1946 und 8 1 Prozent 1950 ebenfalls sehr niedrig Im Flecken Marienhafe hingegen waren es 25 7 und 27 2 Prozent Der Marschenort Wirdum in einem landwirtschaftlich sehr produktiven Gebiet gelegen verzeichnete 1946 einen Fluchtlingsanteil von 22 2 und vier Jahre spater von 22 8 Prozent an der Gesamtbevolkerung nbsp Ein Ziel der Pendler aus dem Brookmerland das Emder VW Werk nbsp Uberblick uber Teile von Upgant Schott Vordergrund Marienhafe re Hintergrund rund um den Kirchturm und Osteel li Hintergrund rund um den Kirchturm Die zunehmende Mechanisierung in der Landwirtschaft fuhrte in den folgenden Jahrzehnten dazu dass immer mehr Menschen Arbeit in anderen Branchen suchten was im industrie und gewerbearmen Brookmerland zumeist Pendeln bedeutete In Leezdorf waren beispielsweise noch 1950 68 Prozent aller Erwerbstatigen in der Landwirtschaft tatig nur drei Prozent pendelten zu einem Arbeitsplatz ausserhalb des Ortes Zehn Jahre spater wurden bereits mehr Auspendler als Beschaftigte in der Landwirtschaft gezahlt 47 zu 42 Prozent Ziel der Auspendler war neben der Kreisstadt Norden auch Emden Die damalige Grosswerft Nordseewerke zog viele Arbeitskrafte aus dem Umland an seit 1964 auch das Volkswagenwerk Emden das noch heute eine grosse Bedeutung als Arbeitgeber fur das Brookmerland hat Bezeichnenderweise fuhrten noch vor der Eroffnung anderer Linien die ersten regelmassigen Buslinien von Leezdorf als Werksverkehr nach Emden 28 Die Samtgemeinde Brookmerland wurde am 1 August 1969 gegrundet und bestand zunachst aus sieben Mitgliedsgemeinden 1971 stiess als achte Wirdum hinzu Um den Status als Samtgemeinde aufrechterhalten zu konnen wurde es notwendig dass die beiden Kleinst Gemeinden Tjuche und Siegelsum sich grosseren Gemeinden anschlossen Tjuche kam 1972 zu Marienhafe Siegelsum im selben Jahr zu Upgant Schott Seither besteht die Samtgemeinde Brookmerland aus sechs Mitgliedsgemeinden Gemeinsam mit den anderen Kommunen des Landkreises Norden kam das Brookmerland im Zuge der Kreisreform in Niedersachsen 1977 zum Landkreis Aurich Seit den 1950er und 1960er Jahren wurde die Infrastruktur der Ortschaften stark ausgebaut Wege wurden asphaltiert und verbreitert weite Teile des Samtgemeindegebiets nach und nach an die Kanalisation angeschlossen Die Bundesstrasse damals B 70 heute nach Umbenennung B 72 erhielt 1978 eine Ortsumgehung die auf einem Damm um Marienhafe herumgefuhrt wird Dadurch wurde der bis dahin stark vom Durchgangsverkehr in Richtung Kuste betroffene Ortskern entlastet Ausgebaut wurde in den vergangenen Jahrzehnten auch die Infrastruktur im kulturellen und sportlichen Bereich Die Samtgemeinde hat daruber hinaus den Tourismus als zusatzliches Standbein entdeckt was 2006 in der Ernennung Marienhafes zum Staatlich anerkannten Erholungsort gipfelte Entwicklung des Gemeindenamens Bearbeiten Das Gebiet der Gemeinde liegt auf einem Teil der historischen Region Brookmerland deren Bezeichnung von dem altfriesischen bzw altniederdeutschen Wort brōk stammt das fur eine moorige Bruchlandschaft steht die fruher kaum besiedelt war Diese zog sich vom Westrand des Ostfriesischen Geestruckens von der Ley Norder Tief bis zur Flumm Fehntjer Tief hin und war von einer Reihe von flachen Binnenseen vom Grossen Meer bis zum Sandwater durchsetzt Dazu kommt ein zu mer verschliffenes mann mit dem Herkunftsanhangsel er Brookmerland bedeutet also nichts anderes als Land der Mannen aus dem Moor 29 Politik Bearbeiten nbsp Das Rathaus der Samtgemeinde Brookmerland in MarienhafeOstfriesland ist in seiner Gesamtheit eine traditionelle Hochburg der SPD 30 Innerhalb dieser Region gehort der Altkreis Norden zu dem auch das Brookmerland gehort neben Emden zu den Landstrichen in denen die Sozialdemokratie seit mehreren Jahrzehnten am deutlichsten verwurzelt ist 31 Besonders fur die Marschgebiete gilt dies bereits seit der Weimarer Republik teils auch schon langer Bereits bei der Bundestagswahl 1949 erreichte die SPD in sieben der damals acht Gemeinden des Samtgemeindegebiets die Mehrheit lediglich in Siegelsum lag die rechtsgerichtete Deutsche Partei vorne In Rechtsupweg Upgant Schott und Osteel errangen die Sozialdemokraten zwischen 40 und 50 Prozent in Leezdorf Marienhafe Tjuche und Wirdum zwischen 30 und 40 Prozent der Stimmen Die CDU die in Ostfriesland erst spat organisatorisch Fuss fasste lag lediglich in Osteel und Tjuche zwischen zehn und zwanzig Prozent und kam in allen anderen Gemeinden nicht uber zehn Prozent hinaus Bei der Bundestagswahl 1953 errang sie immerhin im vom Handel gepragten Hauptort Marienhafe die relative Mehrheit in allen anderen Gemeinden erhielt die SPD die relative oder sogar absolute Mehrheit der Stimmen In den folgenden anderthalb Jahrzehnten konnte die CDU zwar aufholen jedoch nie mit der SPD gleichziehen Bei der Bundestagswahl 1969 erreichten die Christdemokraten in Leezdorf Marienhafe und Siegelsum eine absolute Mehrheit in den anderen Ortsteilen dominierte weiterhin die SPD Bei der Willy Brandt Wahl 1972 errangen die Sozialdemokraten ihr bis dahin bestes Ergebnis und holten in Marienhafe die relative in allen anderen Ortsteilen die absolute Mehrheit der Stimmen wobei die Mehrheit mit Ausnahme von Siegelsum in den ubrigen Ortsteilen bei mehr als 60 Prozent der Stimmen lag Wie bei den Bundestagswahlen stellte die SPD in den Landtagswahlkreisen zu denen das Brookmerland jeweils gehorte stets den direkt gewahlten Abgeordneten Auch auf Landkreisebene und auf kommunaler Ebene ist das Brookmerland fur gewohnlich eine Hochburg der SPD Lediglich in einzelnen Gemeinderaten in den Mitgliedsgemeinden ist sie weniger dominant vertreten auf Samtgemeindeebene erreichte sie auch bei der jungsten Kommunalwahl im September 2011 wieder die absolute Mehrheit der Stimmen Zuruckzufuhren ist dies nicht zuletzt auf einen hohen Anteil von Auspendlern im Brookmerland die als Arbeiter im Emder Volkswagenwerk beschaftigt und in hohem Masse gewerkschaftlich organisiert sind Dies bemerkte bereits T Schmidt in seiner Untersuchung uber das Wahlverhalten bei Bundestagswahlen bis 1972 Im Jahr 2009 begann im Brookmerland eine Debatte uber die Zusammenfuhrung der sechs Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde zu einer Einheitsgemeinde 32 Samtgemeinderat Bearbeiten Der Rat der Samtgemeinde Brookmerland besteht aus 30 Ratsfrauen und Ratsherren Hinzu kommt als stimmberechtigtes Mitglied kraft Amtes der Samtgemeindeburgermeister derzeit Gerhard Ihmels SPD Im Rat sind drei Parteien und zwei Wahlergemeinschaften vertreten Die 30 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Die aktuelle Amtszeit begann am 1 November 2016 und endet am 31 Oktober 2021 Die letzte Kommunalwahl vom 12 September 2021 ergab das folgende Ergebnis 33 Partei Prozent SitzeSPD 39 67 12CDU 13 80 4BWG 14 36 4Bundnis 90 Die Grunen 6 62 2Soziale Einheitsliste Brookmerland SEB 2 67 1MOIN 8 76 3BfB 12 10 4Burgermeister 1 SitzDie Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 20121lag mit 56 56 33 unter dem niedersachsischen Durchschnitt von 57 1 34 Da die Samtgemeinde Brookmerland aus sechs Mitgliedsgemeinden besteht gibt es dort keine Ortsrate wie in vielen Einheitsgemeinden Die rein ortlichen Funktion die die Ortsrate in Einheitsgemeinden innehaben werden von den Mitgliedsgemeinden ubernommen Zu den Wahlergebnissen in den Mitgliedsgemeinden siehe die Artikel uber die Mitgliedsgemeinden Die Samtgemeinde verfugt uber den Verwaltungsapparat der nicht nur die im NKomVG sowie der Hauptsatzung festgelegten Aufgaben sondern auch die Verwaltungsgeschafte fur die Mitgliedsgemeinden ubernimmt Die Mitgliedsgemeinden haben mit Ausnahme der Gemeinde Wirdum 35 demzufolge keine eigene Verwaltung Samtgemeindeburgermeister Bearbeiten Hauptamtlicher Samtgemeindeburgermeister der Samtgemeinde Brookmerland ist Gerhard Ihmels SPD Bei der Samtgemeindeburgermeisterwahl 2021 musste er in einer Stichwahl noch einmal gegen die Einzelbewerberin Ida Bienhoff Topp antreten 36 die er fur sich entschied 37 Bei der Samtgemeindeburgermeisterwahl am 25 Mai 2014 kandidierte der bisherige Amtsinhaber Ihmels ohne Gegenkandidaten erneut und wurde mit 84 03 der Stimmen wiedergewahlt Die Wahlbeteiligung lag bei 42 65 38 Ihmels trat seine weitere Amtszeit am 1 November 2014 an Im Mai 2021 kundigte Ihmels an sich bei den turnusmassigen Wahlen im September des gleichen Jahres erneut dem Votum der Einwohnerschaft zu stellen und fur eine weitere Amtszeit kandidieren zu wollen 39 Im ersten Wahlgang konnte sich keiner der Kandidaten mit der erforderlichen Mehrheit durchsetzen Den zweiten Wahlgang entschied Ihmels fur sich 40 Vertreter in Landtag und Bundestag Bearbeiten Im Niedersachsischen Landtag Legislaturperiode bis 2027 sind zwei Abgeordnete aus dem Wahlkreis 86 Aurich Aurich Sudbrookmerland Ihlow Grossefehn Brookmerland Grossheide vertreten Bei der letzten Landtagswahl in Niedersachsen vom 9 Oktober 2022 gewann der Auricher Sozialdemokrat Wiard Siebels das Direktmandat mit 44 7 der Stimmen 41 Uber die Landesliste der CDU zog Saskia Buschmann in den Landtag ein Das Brookmerland zahlt zum Bundestagswahlkreis Aurich Emden Dieser umfasst die Stadt Emden und den Landkreis Aurich Bei der Bundestagswahl 2021 wurde der Sozialdemokrat Johann Saathoff direkt wiedergewahlt Uber Listenplatze der Parteien zog kein Kandidat der Parteien aus dem Wahlkreis in den Bundestag ein 42 Die Brookmerlander stimmten bei den Erststimmen mit absoluter Mehrheit fur Saathoff und bei den Zweitstimmen mehrheitlich fur die SPD Wappen Bearbeiten Wappen der Samtgemeinde Brookmerland nbsp Wappen von Samtgemeinde Brookmerland Blasonierung In Blau einen goldenen auf Haupt und Flugelachsen golden gekronten und rotbezungten Adler im Schildfuss zwischen Schwanz und Fangen begleitet von zwei goldenen sechszackigen Sporenradern 43 Wappenbegrundung Sowohl die Sporenrader als auch die Farben Blau und Gelb symbolisieren die Zugehorigkeit des Brookmerlandes zum fruheren Landkreis Norden Blau und Gelb sind die Farben der Stadt Norden Die Sporenrader sind ein Motiv des dortigen Wappens das aus dem Wappen der bis in das 15 Jahrhundert in Norden vorherrschenden Hauptlingsfamilie Idzinga ubernommen wurde Partnerschaften Bearbeiten Partnerstadt der Gemeinde ist Melksham eine kleine Handelsstadt in England 23 000 Einwohner an den Ufern des River Avon im Westen von Wiltshire Religion BearbeitenDas Brookmerland ist uberwiegend lutherisch gepragt befindet sich aber am Ubergang zur deutlich reformiert gepragten Krummhorn Die funf lutherischen Kirchen in Marienhafe Osteel Leezdorf Rechtsupweg und Siegelsum gehoren seit 2013 zum Kirchenkreis Norden vorher Kirchenkreis Emden Die Kirchengemeinde in Wirdum hingegen ist reformiert Daneben gibt es in Marienhafe seit 1929 und in Leezdorf seit 1934 noch eine Neuapostolische Gemeinde Deren Kirchen wurden 1994 bzw 1980 geweiht Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirchen und Orgeln Bearbeiten nbsp Sudansicht der Osteeler Warnfried Kirche nbsp Holy Orgel in Marienhafe 1713 nbsp Blick von Nordwesten auf die Wirdumer KircheVon den vier historischen Kirchen in Brookmerland ist die St Marien Kirche die alteste und bedeutendste Die ehemalige Sendkirche wurde Mitte des 13 Jahrhunderts im Stil der franzosischen Fruhgotik errichtet und war bis zu ihrem Teilabriss im Jahr 1829 die grosste Kirche im Kustengebiet der Nordsee 44 Der Turm mit seinen kleinen rundbogigen Blendnischen und Schallarkaden diente als Seezeichen und wurde nach Klaus Stortebeker benannt der hier Ende des 14 Jahrhunderts Unterschlupf fand Von der ehemaligen dreischiffigen basilikalen Anlage mit Querschiff und sechsgeschossigem Turm blieben als Torso das verkurzte und erniedrigte Hauptschiff und der Turm mit vier Geschossen erhalten Die auf diese Weise geschaffene rechteckige Einraumkirche wird statt der ursprunglichen Gewolbe heute mit einer holzernen Voutendecke abgeschlossen Einst schmuckten eine reiche bildhauerische Bauplastik mit Fabelwesen und Ungeheuern in 48 Nischen Chor und Querschiff und 200 Sandsteinreliefs die Traufe rund um die Kirche deren Uberreste im Turmmuseum aufbewahrt werden Die Langseiten werden in drei Felder gegliedert in die je zwei spitzbogige Fenster eingearbeitet sind wahrend die Ostmauer durch Blendfenster verziert wird Im Inneren finden sich stark profilierte Wandpfeiler und oberhalb der Fenster ein Obergaden Zur Innenausstattung gehoren das romanische Taufbecken aus Bentheimer Sandstein Beginn des 13 Jh und die Barockkanzel aus der Cropelin Werkstatt 1669 Die barocke Orgel von Gerhard von Holy 1710 1713 ist ein Kulturdenkmal von europaischer Bedeutung Das zweimanualige Werk verfugt uber 20 Register und ist weitgehend erhalten 45 Die Warnfried Kirche in Osteel stammt ebenfalls aus dem 13 Jahrhundert orientierte sich architektonisch an der Marienhafer Kirche und teilte auch deren Schicksal Von der ursprunglichen Kreuzkirche mit Querschiff und Chor blieb nach einem Teilabbruch im Jahr 1830 nur das verkurzte Langschiff der sechsgeschossige Turm wurde auf die Halfte abgetragen Wie auch in Marienhafe befand sich in den zweischaligen Mauern ursprunglich ein Laufgang wahrend aussen in 47 Nischen Statuen angebracht waren 46 Wertvollstes Ausstattungsstuck ist die Renaissance Orgel aus dem Jahr 1619 fur die Edo Evers Teile des alten Gehauses und einige Register verwendete die aus seinem Neubau der Norder Orgel ubrig geblieben waren Das Instrument von europaischem Rang ist die zweitalteste Orgel in Ostfriesland Die 13 Register sind nahezu vollstandig original erhalten Aus dem Jahr 1699 datiert die Kanzel von Egbert Harmens Smit uber der ein Schalldeckel mit hohem Aufbau und reich geranktem Schnitzwerk angebracht ist Eine Grabplatte um 1700 erinnert an das Wirken des Pastors und Astronomen David Fabricius Aus dieser Zeit stammen auch weitere Ausstattungsgegenstande wie das Gestuhl der Altartisch und die sudlichen Priechen 47 Die Wirdumer Kirche wurde um 1300 von Monchen als Filialkirche des Klosters Aland erbaut Uber rechteckigem Grundriss erhebt sich der schlichte romanische Einraum Saal Die spitzbogigen Fenster in der Ostseite sind original wahrend an den Langseiten neue Fenster eingebrochen und die ursprunglichen Portale vermauert wurden 48 Im frei stehenden Glockenturm hangt eine Bronzeglocke aus dem Jahr 1581 Der Innenraum wurde im 18 Jahrhundert eingreifend umgestaltet eine holzerne Voutendecke eingezogen die Westempore eingebaut und im Osten der Lettner errichtet auf dem die Orgel ihren Platz gefunden hat Johann Reil aus dem niederlandischen Heede schuf das Instrument im Jahr 1969 mit zehn Registern Der Innenraum wird durch die Kanzel von Hinrich Cropelin aus dem Jahr 1699 dominiert Der machtige Schalldeckel ist mit Rankenwerk und der Kanzelkorb mit gedrehten Saulen geflugelten Engelkopfen und geschnitzten Blumengehangen reich geschmuckt Eine Besonderheit stellt der Laufgang dar der wie die gesamte Kanzel mit geschnitzten und in Gold gefassten Spruchbandern versehen ist 49 Die Siegelsumer Kirche wurde im Jahr 1822 neu errichtet nachdem der Vorgangerbau aus dem 13 Jahrhundert im Dreissigjahrigen Krieg Schaden genommen hatte und immer baufalliger geworden war 50 Die kleine Saalkirche wird an den Langseiten durch einen Pilaster in zwei Felder gegliedert und durch ein Satteldach abgeschlossen Im 15 Jahrhundert entstand der machtige Westturm mit seinem spatgotischen Kielbogenportal Er dient zugleich als Glockenstuhl und als Eingang in den schlicht gestalteten Innenraum Altester Einrichtungsgegenstand ist die Renaissance Kanzel von 1613 Der Bildhauer Ockels aus Leer gestaltete im Jahr 1887 88 den Altar mit einer Kreuzigungsszene Im Jahr 1845 schuf Arnold Rohlfs eine kleine seitenspielige Brustungsorgel mit sechs Registern die weitgehend erhalten ist 51 Pfeifenattrappen im seitlichen Rankenwerk lassen das Instrument grosser erscheinen Profanbauwerke Bearbeiten nbsp Ulferts Borg nbsp Leezdorfer Muhle und altes BauernhausIn Upgant Schott befindet sich die Ulferts Borg ein Steinhaus innerhalb einer weitraumigen von einer Graft umgebenen Hofanlage an der Osterupganter Strasse Der alteste Teil ist ein zweigeschossiger Backsteinbau mit gewolbtem Keller aus dem 15 Jahrhundert erganzt um einen barocken Verbindungsflugel aus dem 18 Jahrhundert zum heutigen Haupthaus Auf das Jahr 1597 datiert ist der alteste Teil der Haneburg ebenfalls Teil einer grossen Hofanlage in Upgant Schott 52 Beim Bismarckhof in Wirdum steht ein altes Steinhaus das einst Wohnteil eines Bauernhofes war Mit Hilfe der Dendrochronologie wurde es auf das Jahr 1517 datiert Es verfugt uber einen gotischen Staffelgiebel eine Spitzbogenblende uber dem Kreuzstockfenster und gemauerte Zierbander 53 Nahe Wirdum befinden sich zwei Warften die die Reste der untergegangenen Beningaburg beherbergen Neben der Marienhafer Kirche und dem Friedhof gehoren auch zwei angrenzende historische Hauser Haus Dieker und Haus Weerts zu einer denkmalgeschutzten Gruppe im Ortskern Eine weitere denkmalgeschutzte Gebaudegruppe bilden die Muhle mit Magazinbauten sowie das Mullerhaus im Suden Marienhafes Gepragt wird der Marienhafer Ortskern daruber hinaus von zwei weiteren historischen Bauten die beide als Hotel dienen den Hausern Zur Waage und Zur Post Die Leezdorfer Muhle ein 1896 1897 erbauter Galeriehollander steht zusammen mit dem daneben befindlichen Mullerhaus unter Denkmalschutz Daruber hinaus sind in Leezdorf drei Landarbeiterhauschen und ein Gulfhof denkmalgeschutzt Ein weiterer Galeriehollander befindet sich in Marienhafe Eine technische Besonderheit ist die Doppelkolbenwasserpumpmuhle aus dem Jahr 1872 die vor dem Hof Dreenhusen in Wirdum steht Sie ist lediglich sieben Meter hoch und diente bis 1919 zur Entwasserung des tief liegenden Gebietes und spater zum Fullen einer Viehtranke 1919 stillgelegt wurde sie von 1986 bis 1988 restauriert und ist heute als einzige ihrer Art in Deutschland wieder funktionstuchtig 54 Insbesondere rund um Wirdum aber auch westlich von Osteel finden sich grosse Gulfhofe Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Alle drei Jahre im Sommer finden in Marienhafe fur dreieinhalb Wochen die Stortebeker Freilichtspiele in plattdeutscher Sprache statt Hierbei wird der Marktplatz fur mehrere Wochen mit mittelalterlichen Kulissen dekoriert Sitztribunen fur die Zuschauer und eine Buhne fur die Akteure eigens aufgebaut Die Spiele werden von der Arbeitsgemeinschaft Ostfriesisches Volkstheater e V geleitet Die inhaltlichen Handlungen verandern sich mit jedem neuen Spieljahr Ein weiterer Hohepunkt im Gemeindeleben ist das alljahrliche Stortebeker Strassenfest Dieses findet in jedem Jahr am ersten Sonnabend des Monats Juni auf der Einkaufsstrasse und rund um den Marktplatz in Marienhafe statt Daran nehmen zahlreiche ortsansassige Vereine teil Abends gibt es ein Musikprogramm mit mehreren Live Bands Seit 2007 fuhrt der Pilgerweg Schola Dei vom ehemaligen Zisterzienserkloster Ihlow uber Marienhafe nach Norden Mehrmals im Jahr finden gefuhrte Pilgerfahrten statt teils auch nachts oder mit dem Fahrrad 55 Sprache Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Ostfriesischen PlattIm Brookmerland wird Ostfriesisches Platt gesprochen Die Sprache ist unter den Erwachsenen durchaus weit verbreitet und findet auch bei offiziellen Geschaften wie Amtsgangen Anwendung Die Gemeindeverwaltung unterstutzt den Gebrauch des Plattdeutschen durch die Aktion Plattdutsk bi d Arbeid Sport Bearbeiten Neben Sportplatzen und Turnhallen an den Schulen verfugt die Samtgemeinde auch uber ein Hallenbad und eine Tennisanlage 56 In Wirdum verfugt die Gemeinde uber einen Sportboothafen mit 24 Liegeplatzen der an das ostfriesische Wasserstrassennetz angeschlossen ist und in erster Linie von den Mitgliedern des Wirdumer Wassersportvereins Baalk 8 genutzt wird 57 Im Industriegebiet an der Bundesstrasse in Upgant Schott befindet sich eine Kartbahn Eine regelmassig stattfindende Sport Grossveranstaltung sind die Brookmerland Meisterschaften fur Hobby Handballer An ihr nehmen teils mehr als 1000 Sportler teil die nicht allein aus dem Brookmerland sondern auch aus dem weiteren Umkreis anreisen 58 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Acker und Grunland bei Upgant SchottDie Samtgemeinde Brookmerland verfugt kaum uber Industriebetriebe Tourismus und Landwirtschaft sind von Bedeutung daruber hinaus dient der Flecken Marienhafe als Einkaufsort fur die umliegenden Ortschaften Dort sind eine Vielzahl von Einzelhandelsgeschaften zu finden In der Gemeinde Upgant Schott befinden sich die beiden Gewerbegebiete der Samtgemeinde Im Ortsteil Osterupgant sind vornehmlich grossflachigere Handelsbetriebe vertreten wahrend in einem Gewerbegebiet an der B 72 auch einzelne grossere Handwerksbetriebe sowie wenige produzierende Unternehmen ansassig sind Das Brookmerland ist eine Auspendler Gemeinde 3742 Einwohner sind sozialversicherungspflichtig beschaftigt in der Samtgemeinde gibt es 1078 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen 873 Einpendlern aus anderen Kommunen stehen 3537 Auspendler in andere Kommunen gegenuber was ein negatives Pendlersaldo von 2664 ergibt Stand 2007 59 Eine besondere Stellung innerhalb der Samtgemeinde hat dabei Marienhafe Alle landlichen Gemeinden auf dem Festland des Landkreises Aurich haben ein negatives Pendlersaldo Unter ihnen hat der Flecken jedoch das beste relative Verhaltnis zwischen Auspendlern und Einpendlern Alle anderen funf Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde haben hingegen einen sehr deutlichen Auspendler Uberschuss Separate Arbeitsmarktdaten fur das Brookmerland werden nicht erhoben Die Samtgemeinde gehort zur Geschaftsstelle Norden 60 innerhalb des Bezirks Emden Leer der Bundesagentur fur Arbeit Im Geschaftsbereich Norden lag die Arbeitslosenquote im Dezember 2015 bei 9 8 Prozent 61 Sie lag damit 3 9 Prozentpunkte uber dem niedersachsischen Durchschnitt Zwei Prozent der abhangig Beschaftigten sind im Landwirtschaftssektor tatig Die Zahl der insgesamt in der Landwirtschaft tatigen Personen ist jedoch ungleich hoher da die zumeist selbststandigen Landwirte sowie deren mithelfende Familienangehorige in dieser Statistik nicht auftauchen Im produzierenden Gewerbe finden 20 Prozent in Handel Gastgewerbe und Verkehr 33 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschaftigten ihr Auskommen In anderen Dienstleistungsberufen sind 45 Prozent der Beschaftigten tatig Stand 2014 62 Landwirtschaft Bearbeiten Die Landwirtschaft in der Samtgemeinde ist wesentlich von der Milchwirtschaft gepragt Neben Grunland finden sich auch Anbauflachen fur Futterpflanzen wie Mais Der Landkreis Aurich lag 2021 auf Platz 14 der grossten Milcherzeuger Landkreise in Deutschland 63 wozu das Brookmerland zu einem gewissen Grad beitragt jedoch weniger als deutlich flachengrossere Kommunen des Landkreises Innerhalb der Samtgemeinde sind es vor allem die Gemeinden Osteel Upgant Schott und Wirdum die aufgrund ihrer im Samtgemeinde Vergleich grossen Flache bei zugleich hohem Grunland Anteil am meisten zur Produktion von Milch beitragen Energie Bearbeiten Landwirtschaftliche Flachen werden auch zur Gewinnung von regenerativ erzeugter Energie genutzt darunter durch Windkraftanlagen und seit kurzem auch durch Photovoltaikanlagen Im Juli 2010 wurde eine 3 2 Hektar grosse Photovoltaikanlage in Osteel in Betrieb genommen 64 Verkehr Bearbeiten nbsp Verkehrsachsen in Ostfriesland Die Samtgemeinde Brookmerland sudostlich von Norden wird durch die Bundesstrasse 72 und die Bahnstrecke Emden Norden erschlossen Die Samtgemeinde wird in nordwestlich sudostlicher Richtung von der Bundesstrasse 72 durchzogen Im Bereich Marienhafe wird sie seit den 1970er Jahren auf einem Damm am Ortskern vorbeigefuhrt Diese Bundesstrasse verbindet das Brookmerland mit der Nachbarstadt Norden einerseits und mit der Kreisstadt Aurich andererseits In Georgsheil in der Nachbargemeinde Sudbrookmerland besteht ein Anschluss an die Bundesstrasse 210 wodurch das Samtgemeindegebiet mit der Stadt Emden und damit mit der Bundesautobahn 31 verbunden wird Im Westen wird das Gebiet der Samtgemeinde auf einem kurzen Abschnitt von der Landesstrasse 4 Norden Pewsum durchzogen Dort wird die Verbindung in die Krummhorn sichergestellt Von der L 4 bei Grimersum zweigt die L 26 ab die uber Wirdum nach Upgant Schott fuhrt und dort in die B 72 einmundet Die weiteren Hauptverkehrsstrassen im Gemeindegebiet sind allesamt Kreisstrassen und Gemeindestrassen Das Brookmerland verfugt als einzige ausschliesslich landliche Gemeinde also ohne Stadtrechte im Landkreis Aurich uber einen noch im Betrieb befindlichen Fernbahnhof In Marienhafe halten Zuge auf der Regionalexpress Relation Norddeich Hannover Diese Vertaktung ist zweistundlich Da die Bahnstrecke zwischen Emden und Norden eingleisig ist kommt es im Marienhafer Bahnhof ofter zum Begegnungsverkehr Bis 1978 gab es daruber hinaus auch einen Bahnhof in Osteel dieser wurde in jenem Jahr aber stillgelegt 65 Die nachstgelegenen Bahnhofe mit InterCity Anschluss sind diejenigen in Norden und Emden Die Wasserwege der Gemeinde hatten in fruheren Jahrhunderten und teils bis ins 20 Jahrhundert hinein fur die Versorgung der Dorfer noch wirtschaftliche Bedeutung Inzwischen dienen sie neben der Entwasserung nur noch dem Ausflugsverkehr Die nachstgelegenen Flugplatze sind diejenigen in Emden und Norddeich wobei der Norddeicher Flugplatz lediglich den Inselflugverkehr und Rundfluge anbietet Der nachstgelegene internationale Verkehrsflughafen mit Linienbetrieb ist derjenige in Bremen Offentliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Teil des Wasserwerks SiegelsumNeben der Gemeindeverwaltung mit ihren nachgeordneten Betrieben wie dem Bauhof ist die Polizeistation in Marienhafe zu nennen Der Oldenburgisch ostfriesischen Wasserverbandes OOWV betreibt ein Wasserwerk in Siegelsum In dem Dorf 66 befindet sich zudem eine von rund 1800 Messstellen des Radioaktivitatsmessnetzes des Bundesamts fur Strahlenschutz BfS Die Messstation misst die Gamma Ortsdosisleistung ODL am Messort und sendet die Daten an das Messnetz Die uber 24 Stunden gemittelten Daten konnen direkt im Internet abgerufen werden 67 Medien Bearbeiten Traditionell befindet sich die Samtgemeinde Brookmerland im Einzugsbereich der in Norden erscheinenden Tageszeitung Ostfriesischer Kurier sowie der in Leer erscheinenden Ostfriesen Zeitung die als einzige Tageszeitung Ostfrieslands regionsweit erscheint Seit wenigen Jahren hat auch die Auricher Tageszeitung Ostfriesische Nachrichten ein Buro in Marienhafe Daruber hinaus erscheint wochentlich das Echo ein Anzeigenblatt aus dem Hause des Ostfriesischen Kuriers sowie zweimal wochentlich ein Anzeigenblatt aus dem Hause der Emder Zeitung das mittwochs als Heimatblatt und sonntags als Sonntagsblatt herausgebracht wird Aus der Samtgemeinde berichtet zudem der Burgerrundfunk Sender Radio Ostfriesland Bildung Bearbeiten In Marienhafe befindet sich ein Standort der IGS Marienhafe Moorhusen Diese Schule ging aus dem Schulzentrum Brookmerland hervor das sie von 2009 bis 2014 sukzessiv abloste 68 2015 wurde in Marienhafe eine gymnasiale Oberstufe eingerichtet das erste Abitur wurde 2018 abgenommen Grundschulen gibt es in den Ortsteilen Osteel Wirdum Leezdorf Rechtsupweg und Upgant Schott Wegen zu geringer Schulerzahlen in Wirdum werden die Schuler der dortigen Grundschule in sogenannten Kombi Klassen unterrichtet Erst und Zweitklassler sowie Dritt und Viertklassler bilden jeweils eine gemeinsame Klasse 69 Ein Gymnasium gibt es in der Samtgemeinde nicht die nachstgelegenen sind das Ulrichsgymnasium Norden und das Ulricianum in Aurich Berufsbildende Schulen befinden sich in Aurich Norden und Emden In Emden ist daruber hinaus die nachstgelegene Fachhochschule beheimatet die nachstgelegene Universitat ist die Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Samtgemeinde Bearbeiten nbsp Fabricius DenkmalIn den Orten der heutigen Samtgemeinde Brookmerland wurden unter anderem drei Wissenschaftler und vier Politiker geboren Der Theologe und Leiter der Bibelschule Wiedenest Johannes Warns 1874 1937 kam in Osteel zur Welt der Theologe Missions und Religionswissenschaftler sowie Indologe Hilko Wiardo Schomerus 1879 1945 in Marienhafe Der Ingenieurwissenschaftler Reint de Boer 1935 2010 stammte aus Upgant Schott Aus Osteel stammte der Reichstagsabgeordnete Nationalliberale Partei Friedrich Vissering 1826 1885 aus dem Osteeler Ortsteil Schoonorth Jan Fegter 1852 1931 der fur die FVP und die DDP dem Reichstag angehorte und zudem als Bauernfunktionar tatig war Ebenfalls in der Gemarkung Osteel in Osteeler Altendeich kam der Reichstagsabgeordnete DNVP Dirk Agena 1889 1934 zur Welt Aus Marienhafe stammte der SPD Bundestagsabgeordnete und Landrat des Landkreises Norden Georg Peters 1908 1992 Im Bereich Sport und Unterhaltung sind der plattdeutsche Autor Gerd Constapel 1938 in Upgant Schott der Schauspieler Siemen Ruhaak 1950 in Osteel und der vermutlich bekannteste Sohn der Samtgemeinde der fruhere Fussballprofi und heutige Trainer Dieter Eilts 1964 in Upgant Schott zu nennen Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Aus Esens stammt David Fabricius 1564 1617 Er war Theologe bedeutender Amateurastronom und Kartograf und entdeckte die Veranderlichkeit des Sternes Mira David Fabricius war der Vater von Johann Fabricius der im Jahre 1611 als Erster eine wissenschaftliche Abhandlung uber die Sonnenflecken veroffentlichte Fabricius senior wurde 1617 im Streit von einem Osteeler Einwohner erschlagen Seinen Lebensabend verbrachte der in Rahester Moor geborene Musik Journalist Liedtexter und ostfriesische Liedermacher Hannes Flesner 1928 1984 in Leezdorf Literatur BearbeitenEine etwas altere und kurze Gesamtdarstellung bieten Rudolf Folkerts Jakob Raveling Das Land um den Stortebekerturm Geschichtliches und Bilder aus Marienhafe und dem Nordbrokmerland Verlag SKN Norden 1977 ohne ISBN 3 Aufl 1983 ISBN 3 922365 33 7 Mit der mittelalterlichen Siedlungsgeschichte von Osteel Tjuche Siegelsum und Upgant befasst sich Ekkehard Wassermann Aufstrecksiedlungen in Ostfriesland Ein Beitrag zur Erforschung der mittelalterlichen Moorkolonisation Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 61 zugleich Gottinger geographische Abhandlungen Heft 80 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1985 Eine etwas altere Darstellung der Besiedlung des Raumes liefert Eberhard Rack Siedlung und Besiedlung des Altkreises Norden Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1967 ohne ISBN Die landwirtschaftliche Entwicklung und Teile der Historie Wirdums finden sich bei Jannes Ohling Hrsg Die Acht und ihre sieben Siele Kulturelle wasser und landwirtschaftliche Entwicklung einer ostfriesischen Kustenlandschaft Entwasserungsverband Emden Pewsum 1963 ohne ISBN Daneben sind die folgenden Werke die sich mit Ostfriesland im Allgemeinen beschaftigen auch fur die Historie und Beschreibung der Samtgemeinde insofern bedeutsam als sie einzelne Aspekte beleuchten Heinrich Schmidt Politische Geschichte Ostfrieslands Rautenberg Leer 1975 Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 5 ohne ISBN Wolfgang Schwarz Die Urgeschichte in Ostfriesland Verlag Schuster Leer 1995 ISBN 3 7963 0323 4 Karl Heinz Sindowski et al Geologie Boden und Besiedlung Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 1 Deichacht Krummhorn Hrsg Selbstverlag Pewsum 1969 ohne ISBN Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Selbstverlag Pewsum 1974 Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 6 ohne ISBN Harm Wiemann Johannes Engelmann Alte Wege und Strassen in Ostfriesland Selbstverlag Pewsum 1974 Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 8 ohne ISBN Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Samtgemeinde Brookmerland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Samtgemeinde BrookmerlandEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Angaben in diesem und den folgenden Absatzen stammen sofern nicht anders referenziert aus Heinz Voigt Gunter Roeschmann Die Boden Ostfrieslands in Karl Heinz Sindowski Heinz Voigt Gunter Roeschmann Peter Schmid Waldemar Reinhardt Harm Wiemann Geologie Boden und Besiedlung Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 1 Verlag Deichacht Krummhorn Pewsum 1969 S 51 106 hier S 96 sowie kartografische Beilage Theodor Janssen Gewasserkunde Ostfrieslands Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1967 ohne ISBN S 211 ff Eberhard Rack Kleine Landeskunde Ostfriesland Isensee Verlag Oldenburg 1998 ISBN 3 89598 534 1 S 115 Die Angaben konnen auf einer interaktiven Karte angesehen werden meine umweltkarte niedersachsen de Memento vom 16 Januar 2012 im Internet Archive Fund in Berumerfehn 2004 ostfriesischelandschaft de abgerufen am 23 Oktober 2011 Historisch wird die Gegend auch als Brokmerland bezeichnet im vorliegenden Artikel wird jedoch die heutige Schreibweise verwendet Ekkehard Wassermann Aufstrecksiedlungen in Ostfriesland Ein Beitrag zur Erforschung der mittelalterlichen Moorkolonisation Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 61 zugleich Gottinger geographische Abhandlungen Heft 80 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1985 S 111 ff Ekkehard Wassermann Aufstrecksiedlungen in Ostfriesland Ein Beitrag zur Erforschung der mittelalterlichen Moorkolonisation Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 61 zugleich Gottinger geographische Abhandlungen Heft 80 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1985 S 119 Ekkehard Wassermann Aufstrecksiedlungen in Ostfriesland Ein Beitrag zur Erforschung der mittelalterlichen Moorkolonisation Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 61 zugleich Gottinger geographische Abhandlungen Heft 80 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1985 S 159ff Historische Informationen zur Gemeinde Wirdum Memento vom 30 Oktober 2007 im Internet Archive Aus Rudolf Folkerts Jakob Raveling Das Land um den Stortebekerturm ISBN 3 922365 33 7 Hemmo Suur Geschichte der ehemaligen Kloster in der Provinz Ostfriesland Ein Versuch Hahn Emden 1838 S 100 Reprint der Ausgabe von 1838 Verlag Martin Sandig Niederwalluf 1971 ISBN 3 500 23690 1 Textarchiv Internet Archive Gunter Leymann Untersuchungen uber die agrarhistorische Entwicklung der Gebiete Wirdumer Neuland und Schoonorth in Jannes Ohling Gerhard Steffens Hrsg Die Acht und ihre sieben Siele Kulturelle wasser und landwirtschaftliche Entwicklung einer ostfriesischen Kustenlandschaft Zweite erw Auflage Selbstverlag des Entwasserungsverbandes Emden Pewsum 1987 S 299 590 hier S 299 316 Der nachste Polder westlich des Osteeler Neulands ist der heute zur Stadt Norden gehorende Sudercharlottenpolder der nachste westlich des Wirdumer Neulands ist die Ortschaft Schoonorth die heute zur Gemeinde Krummhorn gehort Harm Wiemann Johannes Engelmann Alte Wege und Strassen in Ostfriesland Selbstverlag der Deichacht Krummhorn Pewsum 1974 Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 8 S 143 und kartografischer Anhang Karte 2 Wirdum Samtgemeinde Brookmerland Landkreis Aurich PDF 59 kB Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft abgerufen am 3 Mai 2013 Helmut Sanders Wiesmoor Seine Kultivierung und Besiedlung von den Randgemeinden aus Verlag Mettcker amp Sohne Jever 1990 ISBN 3 87542 006 3 S 22 ff Harm Bents Peter Seidel Marienhafe PDF 922 kB Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft S 8 abgerufen am 23 Oktober 2011 Fridrich Arends Erdbeschreibung des Furstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes Emden 1824 Online in der Google Buchsuche S 127 ff sowie 363 ff abgerufen am 3 Februar 2013 Peter Seidel Osteel PDF 386 kB Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft S 8 abgerufen am 6 Januar 2013 Peter Seidel Osteel PDF 386 kB Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft S 3 abgerufen am 6 Januar 2013 Beatrix Heilemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 81 2001 S 205 216 hier S 205f Wirdum PDF Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft S 6 abgerufen am 7 Juli 2013 Beatrix Heilemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 81 2001 S 205 216 hier S 209f Harm Bents Peter Seidel Marienhafe PDF 922 kB Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft S 2 abgerufen am 23 Oktober 2011 Bernhard Parisius Viele suchten sich ihre Heimat selbst Fluchtlinge und Vertriebene im westlichen Niedersachsen Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 2004 ISBN 3 932206 42 8 S 42 ff Peter Seidel Leezdorf PDF 504 kB Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft 9 Seiten S 2 abgerufen am 7 Juli 2013 Peter Seidel Leezdorf PDF 9 Seiten Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft S 6 abgerufen am 5 Januar 2013 Arend Remmers Von Aaltukerei bis Zwischenmooren Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade Schuster Leer 2004 ISBN 3 7963 0359 5 Klaus von Beyme Das politische System der Bundesrepublik Deutschland Eine Einfuhrung VS Verlag Wiesbaden 2004 ISBN 3 531 33426 3 S 100 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche 22 Mai 2011 Theodor Schmidt Untersuchung der Statistik und einschlagiger Quellen zu den Bundestagswahlen in Ostfriesland 1949 1972 Ostfriesische Landschaft Aurich 1978 S 52 53 fur die nachfolgenden statistischen Angaben zu den Bundestagswahlen bis 1972 siehe der dortige kartografische Anhang Bernd Volker Brahms Debatte um Einheitsgemeinde losgetreten in Ostfriesen Zeitung 4 November 2009 abgerufen am 10 Juli 2011 a b Samtgemeindewahl 12 09 20121 abgerufen am 28 Dezember 2016 Kommunalwahl 2021 Wahlbeteiligung hoher als vor funf Jahren 13 September 2021 abgerufen am 13 September 2021 Bernd Volker Brahms Debatte um Einheitsgemeinde losgetreten in Ostfriesen Zeitung 4 November 2009 abgerufen am 10 Juli 2011 Kommunalwahl 2021 Stichwahl auch in Brookmerland In Nordwest Zeitung Abgerufen am 15 September 2021 Bundestagswahl 2021 und Burgermeister Stichwahlen Der Ticker zum Nachlesen Abgerufen am 27 September 2021 Samtgemeinde Brookmerland Gesamtergebnis Samtgemeindeburgermeisterwahl 25 Mai 2014 abgerufen am 6 November 2014 Thomas Dirks Mission Titelverteidigung In Ostfriesische Nachrichten 27 Mai 2021 abgerufen am 7 Juni 2021 Burgermeisterwahl im Brookmerland Amtsinhaber gewinnt In Nordwest Zeitung Abgerufen am 28 September 2021 Landtagswahl Niedersachsen 2022 Aurich 86 In tagesschau 11 Oktober 2022 abgerufen am 14 Oktober 2022 Ostfriesland Weitere Kandidaten schaffen Sprung nach Berlin uber Landeslisten Abgerufen am 28 September 2021 Samtgemeinde Brookmerland Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 223 f Orgel in Marienhafe nomine net Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa abgerufen am 11 Juli 2011 Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 230 Peter Seidel Osteel PDF 150 kB Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft abgerufen am 11 Juli 2011 Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 103 700 Jahre Kirchengemauer Schutz vor Fluten und Glaubenshaus PDF 4 7 MB In Dorfchronik Warfendorf Wirdum S 91 96 abgerufen am 11 Juli 2011 Historische Informationen zur fruheren Gemeinde Siegelsum ostfriesland Brookmerland de abgerufen am 11 Juli 2011 Orgel in Siegelsum nomine net abgerufen am 11 Juli 2011 Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 222 f Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 102 Menupunkt Die Samtgemeinde Wirdum marienhafe de abgerufen am 10 Juli 2011 Menupunkt Ostfriesland Pilgerweg marienhafe de abgerufen am 10 Juli 2011 Stortebeker Sportbad Memento vom 8 November 2014 im Internet Archive Mit sieben Bootsliegeplatzen fing alles an in Ostfriesen Zeitung 24 Mai 2011 abgerufen am 30 Oktober 2011 Bernd Volker Brahms Teilnehmer Rekord beim Hobby Handball Turnier Ostfriesen Zeitung 21 Dezember 2009 abgerufen am 30 Oktober 2011 Statistik der Bundesagentur fur Arbeit Excel Datei Zeilen 2070 2072 2075 2076 2078 2080 Zahlen auf Samtgemeindeebene aggregiert Memento des Originals vom 3 Mai 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik arbeitsagentur de Karte Agenturbezirk Emden Leer PDF Abgerufen am 18 Mai 2015 Arbeitsmarktreport Agentur fur Arbeit Emden Leer Dezember 2015 PDF 1 38 MB 1 2 Vorlage Toter Link www arbeitsagentur de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis S 22 Standortprofil Brookmerland komsis de abgerufen am 1 Februar 2016 Milcherzeugung und verwendung nach Kreisen in Deutschland im Jahr 2021 xlsx 131 KB Nicht barrierefrei 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