www.wikidata.de-de.nina.az
Sir Roderick Impey Murchison 1 Baronet 19 Februar 1792 in Tarradale Ross and Cromarty Schottland 22 Oktober 1871 in London war ein schottischer Geologe und Palaontologe Er war langjahriger Vorsitzender der Geological Society of London der Royal Geographical Society sowie Leiter des Geological Survey und einer der fuhrenden Geologen seiner Zeit Seine Forschungsarbeiten legten die Grundlage fur die geologische Erforschung Englands Frankreichs Deutschlands und Russlands er ist einer der Begrunder der heutigen stratigraphischen Skala des Palaozoikums Sir Roderick Murchison Lithographie von Rudolf Hoffmann 1857 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Militar 2 Die fruhen Jahre 3 Murchison und das Silur 3 1 Der Streit um das Silur 3 2 King of Siluria 4 Murchison und das Devon 4 1 Das Devon von England 4 2 Das Devon in Frankreich Belgien und Deutschland 4 3 Das Devon von Russland 5 Murchison und das Perm 6 Weitere Reisen auf den Kontinent 7 Murchison und die Alpen 8 Murchison und der Old Red Sandstone 9 Von der Geological Society zur Geographical Society 10 Die spaten Jahre 11 Ehrungen 12 Schriften 13 Literatur 14 Weblinks 15 Einzelnachweise und AnmerkungenJugend und Militar Bearbeiten nbsp TarradaleMurchison stammte aus einer alten schottischen Familie die sich mindestens bis 1541 zuruckverfolgen lasst als Evin M Kynnane Murchison die Burg Eilean Donan Castle die Festung der MacKenzies an der Mundung von Loch Duich zusammen mit einigen Nachbarn niederbrannte 1 Sein Vater Kenneth Murchison hatte als praktischer Arzt in Indien ein kleines Vermogen verdient ehe er nach Schottland in den Stammsitz Tarradale House zuruckkehrte Als sein Vater erkrankte zog die Familie 1795 in den Suden Englands nach Dorsetshire Kurze Zeit darauf starb sein Vater und seine Witwe zog mit Roderick und seinem Bruder Kenneth dem spateren Gouverneur von Singapur nach Edinburgh Dort heiratete sie wieder und folgte ihrem Mann Colonel Robert Macgregor Murray nach Irland Roderick konnte das Paar nicht begleiten und so wurde er 1799 im Alter von sieben Jahren nach Durham geschickt um dort die Durham Grammar School fur sechs Jahre zu besuchen ohne grossen Erfolg 2 Angeregt vom Beispiel seines Stiefvaters schlug er zunachst eine militarische Laufbahn ein Die Ausbildung dazu erhielt er am Military College of Great Marlow in Buckinghamshire so dass er mit 15 Jahren dem 36 Infanterieregiment beitreten konnte Unter Sir Arthur Wellesley nahm er 1808 fur kurze Zeit an den Napoleonischen Kriegen auf der Iberischen Halbinsel teil die mit der Konvention von Cintra endeten Im anschliessenden Feldzug unter Sir John Moore ertrug Murchison beim Ruckzug nach La Coruna wie alle seine Kameraden grosse Strapazen und Murchisons Gruppe entkam den Franzosen nur knapp nbsp Durham Cathedral und Durham CastleNach der Ruckkehr des Regiments in die Heimat im Jahr 1809 ging Murchison als Aide de camp seines Onkels General Roderick Mackenzie nach Sizilien wo es jedoch nicht zu Kampfen kam Die Napoleonischen Kriege endeten schliesslich mit dem Wiener Kongress und Murchison kehrte nach acht Jahren aktiven Dienstes nach England zuruck Dort heiratete er am 29 August 1816 Charlotte Hugonin 8 April 1788 9 Februar 1869 die Tochter von General Hugonin aus Nursted House Hampshire Fur Murchison begann nun eine Zeit die er als die Fuchsjagd Periode seines Lebens bezeichnete 3 er widmete sich in Hampshire der Jagd in verschiedenen Auspragungen und es bedurfte des sanften Einflusses seiner Frau dass er einige ausgedehnte Reisen auf dem Kontinent unternahm Er besuchte zahlreiche Kunstausstellungen und machte umfangreiche Notizen zu allem was er in offentlichen und privaten Sammlungen sah Auf den Einfluss seiner Frau ging schliesslich auch seine Hinwendung zur Geologie zuruck sie interessierte sich sehr fur naturwissenschaftlich historische Themen und brachte ihren Mann in Kontakt mit Sir Humphry Davy der ihm die aufsteigende Wissenschaft der Geologie als passendes Betatigungsfeld ans Herz legte Die fruhen Jahre BearbeitenDas Ehepaar zog nach London und Murchison begann mit der ihm eigenen Hartnackigkeit verschiedene wissenschaftliche und geologische Vortrage zu besuchen vor allem die an der Royal Institution Seine finanzielle Unabhangigkeit erlaubte es ihm sich vollig unbehindert von den wissenschaftliche Kontroversen seiner Zeit es tobte gerade der Streit zwischen dem Plutonisten James Hutton und dem Neptunisten Abraham Gottlob Werner der das Feld der Geologen in zwei verfeindete Lager trennte seinen eigenen geologischen Interessen zu widmen 1825 trat er der Geological Society bei und begann seine Arbeit in Sudengland stets begleitet von seiner Frau die den Hauptteil des Fossiliensammelns erledigte und 1825 einige Zeit mit Mary Anning in der Umgebung von Lyme Regis umherzog 4 Im selben Jahr noch veroffentlichte er seinen ersten geologischen Aufsatz uber den Nordwesten von Sussex und die angrenzenden Teile von Hants und Surrey Durch diesen Vortrag hatte er seine Fahigkeiten als Geologe und Autor bewiesen so dass er kurze Zeit spater zu einem der beiden Sekretare der Geological Society gewahlt wurde 1826 trieb er geologische Studien im Norden Englands und machte dort die Bekanntschaft von William Smith Dieser zeigte ihm die Abfolge der Schichten in Yorkshire und Murchison begann die Bedeutung der Fossilien zu begreifen jede der einzelnen Gesteinseinheiten besass ihre charakteristischen Formen die die Einordnung auch dann erlaubten wenn die Gesteine eines Aufschlusses nicht auf typische Weise ausgebildet waren die Aufschlussverhaltnisse Beobachtungen schlecht zuliessen oder der Zusammenhang mit anderen Einheiten nicht auf der Hand lag Von Yorkshire aus reiste er zur Isle of Arran und weiter nach Norden bis nach Sutherlandshire Die Gesteine waren ihm neu Granit der Old Red Sandstone harte Kalksteine und sie waren sichtlich alter als die jungen Gesteine Sudenglands aber sie faszinierten ihn auf eine Weise die seine weitere Forschungstatigkeit bestimmen sollte Sein eigentliches Ziel die Einstufung der Kohlen von Brora konnte er innerhalb kurzester Zeit erreichen sie sind aus dem Jura und nicht wie vorher vermutet aus dem Karbon und kehrte nach London zuruck Die Ergebnisse der Reise wurden 1827 veroffentlicht 5 nbsp Adam Sedgwick 1832Angeregt von dieser Reise ging er 1827 mit Adam Sedgwick wieder in die schottischen Highlands Sie unternahmen ausgedehnte Studien der alten Gesteine vor allem des Old Red Sandstone in dem sie die reiche Fauna fossiler Fische beschrieben und dehnten sie in den folgenden Jahren auf Gesteinsformationen in Frankreich Belgien und Deutschland aus Die Forschungen fanden ihren Weg in zahlreiche Veroffentlichungen Mittlerweile wuchs Murchisons Interesse an den geologischen Verhaltnissen ausserhalb Englands und so bereiste er 1828 mit seiner Frau und Charles Lyell den Kontinent Nach einem Aufenthalt in Paris wo sie sich mit den fuhrenden franzosischen Geologen trafen unter anderem Georges Cuvier Alexandre Brongniart Gerard Paul Deshayes Elie de Beaumont Nicolas Desmarest Armand Dufrenoy und Constant Prevost ging die Reise in die Vulkangebiete der Auvergne im franzosischen Zentralmassiv und von da aus uber Nizza Italien und Tirol in die Schweiz Die Alpen faszinierten ihn und 1829 wagte er sich mit Sedgwick an ihre geologische Erforschung Ihre 1830 gemeinsam veroffentlichte Arbeit wurde zu einem Standardwerk in der fruhen geologischen Literatur uber die Alpen auch wenn sie wenig erstaunlich die komplizierten und verworrenen geologischen Verhaltnisse oft fehlinterpretierten Die Reise fuhrte sie nicht nur in die Berge sie besuchten auch die Vulkaneifel das Rheinische Schiefergebirge und den Harz Auch im nachsten Jahr reiste Murchison wieder in die Alpen diesmal nur von seiner Frau begleitet um einige Ortlichkeiten genauer zu untersuchen Diese Reisen brachten ihn in Kontakt mit weiteren europaischen Geologen so Leopold von Buch Karl von Oeynhausen und Ernst Heinrich Carl von Dechen in Deutschland oder Jean Baptiste Julien d Omalius d Halloy und Andre Hubert Dumont in Belgien 1832 war er mit Adam Sedgwick in den Westalpen Murchison und das Silur Bearbeiten nbsp Murchisons Profil des Silurs in WalesWeitere Arbeiten sahen ihn die nachsten Jahre wieder in England und er veroffentlichte 1834 eine kurze Broschure uber die Geologie von Cheltenham die 1845 eine zweite wesentlich erweiterte Auflage erlebte Bei seinen Reisen durch England fand Murchison die Erkenntnisse William Smiths uber die Abfolge der Schichten des Sekundars heute die Gesteine des heutigen Mesozoikums immer wieder bestatigt Dabei war ihm jedoch eine Gruppe von Gesteinen aufgefallen die zum Primar der damaligen auf Giovanni Arduino zuruckgehenden Bezeichnung fur die alten Schiefer und Granite unter dem Sekundar heute im Wesentlichen Palaozoikum uberleitete uber die fast nichts bekannt war Er beschloss sich dem Studium dieser Gesteine zu widmen und wahlte das Grenzgebiet zwischen England und Wales als Studiengebiet das in der Fruhzeit Englands vom Stamme der Silurer bewohnt wurde Sein Ziel war es die scheinbare Unordnung der Gesteinsabfolge aufzulosen und eine sinnvolle stratigraphische Abfolge nachzuweisen Diesem Ziel widmete er sich funf Jahre lang sandte hin und wieder kurze Meldungen daruber an die Geological Society und veroffentlichte 1839 schliesslich seine Ergebnisse in einer Monographie uber das Silurian System Murchison unterteilte das System in Untereinheiten die er nach Orten in seinem Arbeitsgebiet benannte und deren Namen etwa Wenlock oder Ludlow zum Teil heute noch gultig sind und fand eine reiche Fauna in den silurischen Gesteinen unter anderem einige Fischarten sowie zahlreiche Trilobiten und Brachiopoden die er zur Gliederung der Gesteinsabfolge nutzte Er war uberzeugt davon einige der fruhesten Zeugnisse des Lebens auf der Erde gefunden zu haben Der Streit um das Silur Bearbeiten nbsp Sedgwick 1867Wahrend Murchison das Silur in den Welsh Borderlands untersuchte konzentrierte sich Sedgwick auf Gesteine in Zentralwales Er gliederte die dortigen Schichten vor allem auf Grund ihrer Gesteinsabfolge und stutzte sich nur wenig auf Fossilien Aufgrund seiner Ergebnisse schlug er fur diese Schichten den Namen Kambrium vor nach dem lateinischen Namen fur Wales und sah es als das altere der beiden Systeme an Die beiden veroffentlichten 1835 gemeinsam einen Aufsatz uber die silurischen und kambrischen Perioden Die Abgrenzung der beiden Systeme erwies sich als schwierig der untere Teil von Murchisons Silur uberlappte sich mit dem oberen Teil von Sedgwicks Kambrium Murchison war der Uberzeugung dass die Fossilien des Kambriums in Wales sich nicht wesentlich von denen des Silurs in seinem Arbeitsgebiet unterschieden und nahm zunachst an dass das obere Kambrium in das Silur zu stellen sei In den Jahren 1842 und 1843 vollzog sich langsam das Zerwurfnis zwischen Murchison und Sedgwick Die Definition des Kambriums durch Fossilien erwies sich trotz intensiver Arbeit der Geologen des Geological Surveys als nicht eindeutig moglich und Murchison sah keine Veranlassung mit diesem Befund nicht an die Offentlichkeit zu gehen Sedgwick hingegen unternahm 1842 und 1843 weitere Arbeiten in Wales und entdeckte dass das Silur Murchisons durch eine Diskordanz in einen oberen und unteren Teil getrennt wurde Den unteren Teil schlug er aufgrund des ungestorten Ubergangs der Schichten ineinander nun seinem Kambrium zu Der Streit darum wurde zunehmend erbittert gefuhrt vor allem nach der Veroffentlichung von Murchisons Werk Siluria im Jahr 1854 In diesem forderte Murchison wegen der aus seiner Sicht nicht hinreichend genauen Beschreibung des Kambriums durch Sedgwick sogar das ganze System dem Silur zuzuschlagen Verscharft wurde die Debatte dadurch dass sich die kartierenden Geologen des Geological Surveys vollstandig auf Murchison Seite stellten und das gesamte Gebiet das Sedgwick in Wales dem Kambrium zugeordnet hatte auf den veroffentlichten offiziellen Karten in das Silur stellten Sedgwick wandte sich in seinem zwischen 1851 und 1855 veroffentlichten grossen Werk A synopsis of the classification of the British Palaeozoic rocks scharf gegen diese Vorgehensweise und griff Murchison ungewohnlich deutlich und offen an Die Geological Society stellte sich nun hinter Murchison und gab die Devise aus dass jeder Vorschlag Sedgwicks in Bezug auf die Benennung und Einordnung palaozoischer Gesteine ignoriert werden solle 6 Die beiden Freunde und Kollegen entzweiten sich durch den Streit schleichend bis zu einer merklichen Abkuhlung der Freundschaft der beiden kam auch wenn die beiden zunachst weiterhin in stetigem Kontakt blieben Sedgwick zog sich jedoch immer mehr zuruck Ende der 1850er Jahre reagierte er nur noch sehr kuhl auf Murchisons Briefe und zog sich schliesslich ganzlich von Murchison und der Geological Society zuruck Murchison war sehr betroffen uber Sedgwicks Ablehnung 7 Erst nach langen Jahren der Forschung waren genug Erkenntnisse uber die Altersabfolge und Charakteristik der Fossilien in den betreffenden Gesteinsschichten gewonnen worden so dass nach dem Tod der beiden Charles Lapworth 1879 den auch die Geologenwelt spaltenden Streit dadurch beenden konnte dass er im Bereich der uberlappenden Schichten zwischen Kambrium und Silur ein neues System abgrenzte das Ordovizium 8 King of Siluria Bearbeiten nbsp Titelseite von Siluria 18541849 war sowohl die Gesundheit Murchisons als auch die seiner Frau angegriffen und beide verbrachten ihre Zeit mit verschiedenen medizinischen Kuren Die Verleihung der Copley Medaille der Royal Society hob seine allgemein niedergedruckte Stimmung ein wenig und er machte Plane fur die nachsten Reisen Erst spater im Jahr war er so weit wiederhergestellt dass er aktiv am gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Leben teilnehmen konnte Ein Ruckfall im Sommer brachte den Entschluss eine weitere Kur durchzufuhren und das Paar besuchte Vichy Murchisons Lebensgeister erwachten wieder und er bereiste die Vulkane der Auvergne ein zweites Mal Er kehrte nach England zuruck und fuhr im Sommer 1850 ein letztes Mal zusammen mit Sedgwick nach Schottland Nachdem Sedgwick nach Hause zuruckgekehrt war reiste Murchison alleine in die Highlands weiter und konnte zeigen dass einige der stark gestorten und verfalteten Gesteinsmassen Schottlands Fossilien des Silurs fuhrten Anlasslich des Jahrestreffens der British Association im September 1850 in Birmingham wurde Murchison im Kreise der anwesenden Wissenschaftler vom Bischof von Oxford halb im Ernst zum King of Siluria gekront Murchison hatte ja im Rahmen seiner bisherigen Studien das Silur nicht nur in England sondern auch in anderen Gebieten von Europa untersucht Im Ural ging es unter anderem um das Silur und 1846 war er mit de Verneuil nach Skandinavien gereist wo sie unter anderem das Silur von Oland Gotland Smaland und Schonen untersuchten Murchison fasste den Plan die seit der Veroffentlichung seines Silurian Systems von 1839 mittlerweile reichlich gewonnenen Erkenntnisse zusammenzufassen und durch neue eigene Forschungen zu erganzen Er begann damit indem er im Sommer 1851 sein ursprungliches Untersuchungsgebiet im Welsh Borderland noch einmal aufsuchte und von dort weiter nach Wales und Irland vordrang Im nachsten Jahr fand er wenig Zeit zur Feldarbeit aber 1853 nahm er die Arbeit in Irland und Wales wieder auf und untersuchte neue und alte Aufschlusse Die zweite Halfte des Jahres fuhr er wieder nach Deutschland dieses Mal mit John Morris reiste den Rhein aufwarts von dort uber Kassel nach Leipzig durch den Thuringer Wald nach Freiberg und von dort nach Prag Auf der Ruckreise uber Frankfurt und den Taunus untersuchten die beiden erneut das Rheinische Schiefergebirge dessen Gesteine sie dieses Mal richtig in das Devon einordneten s unten und kehrten uber Belgien nach England zuruck Alle diese Arbeiten dienten dazu die Ahnlichkeiten und Unterschiede der geologischen Verhaltnisse des Kontinents zu denen Englands klarzustellen 1854 veroffentlichte Murchison Siluria die Zusammenfassung seiner Forschungsergebnisse der letzten drei Jahre Im Gegensatz zum Silurian System waren es nicht mehr nur eigene Beobachtungen sondern vor allem auch Erkenntnisse anderer Wissenschaftler die in das Buch einflossen Das Werk erfuhr zahlreiche Auflagen in die Murchison immer mehr Details zur Stratigraphie und Palaontologie des Silurs einarbeitete wie es in England und anderswo erforscht worden war Fur 1854 waren weitere Forschungsreisen geplant vor allem nach Deutschland da Murchison der Ansicht war dass gerade hier noch viele Punkte weiterer Klarung bedurften Die Schwerpunkte seiner Forschung sollten im Harz liegen wo er mit Roemer das Silur des Unterharzes untersuchen wollten und sudlich von Breslau im Rotliegenden Der Krieg zwischen Russland und der Turkei in den England und Frankreich bald eingriffen verzogerte seine Plane jedoch Dazu kam die Erkrankung seines zwei Jahre jungeren Bruders Kenneth der Anfang August 1854 starb Sein Tod traf Murchison schwer aber auf Anraten seines Arztes brach er mit John Morris nach Deutschland auf Im Harz und im Thuringer Wald setzten sie ihre Forschungen des vorigen Jahres fort und Murchison gewann schliesslich seine gewohnte Spannkraft wieder Wieder in England wurde er jedoch bald wieder krank und erholte sich erst gegen Ende des Jahres wieder Murchison und das Devon BearbeitenDas Devon von England Bearbeiten nbsp Old Red Sandstone bei Dale Pembrokeshire West WalesBei ihren Untersuchungen des Old Red Sandstone in Nordengland und Schottland hatten Murchison und Sedgwick viel Neues zur Kenntnis dieser durch rote Sandsteine und Konglomerate gekennzeichneten Serie beigetragen Murchison war aufgrund der bei seinen Forschungen im Silur bereits so beeindruckt von diesen Gesteinen dass er bereits in seinem Silurian System vorgeschlagen hatte den Old Red Sandstone angesichts seiner dortigen Machtigkeit von fast 3000 m in den Rang eines geologischen Systems zu erheben Schon 1831 hatten Sedgwick und Murchison begonnen diese Gesteine auch in Sudengland und Wales zu untersuchen wo sie entlang der Sudkuste von Pembrokeshire hervorragend aufgeschlossen sind Ausserdem waren sie in den Kohlebergwerken der Region von wichtiger Bedeutung als untere Grenze der Kohlelager und dort gut bekannt Den beiden gelang es zu beweisen dass der Old Red Sandstone alter war als die Kohleschichten 1836 nahmen sie die Forschungen wieder auf und es stellte sich heraus dass die Geologie in Devon nicht so einfach war wie an der sudwalisischen Kuste Sie fanden dort stark gestorte und gefaltete Schichten die zu einem grossen Teil aus Grauwacken und Schiefern bestanden Zunachst stellten die beiden die Gesteine nach dem ihnen bereits bekannten System mit dem Kambrium und Silur von Wales gleich Probleme bereiteten ihnen grosse Massen von Kalkstein die in Wales nicht vorkamen und auch die Fossilien waren nicht damit in Ubereinstimmung zu bringen wie bereits andere Bearbeiter festgestellt hatten sie wiesen sowohl Ahnlichkeiten mit dem mittleren und oberen Kambrium als auch mit dem Karbon der Kohlelager auf waren jedoch deutlich eigenstandig Dies bezog sich unter anderem auf die Fischfossilien die den beiden schon in Schottland aufgefallen waren und die von Hugh Miller aus Cromartyshire eingehend bearbeitet worden waren Das Devon in Frankreich Belgien und Deutschland Bearbeiten Im Winter 1838 1839 versuchten Murchison und Sedgwick zusammen mit James de Carle Sowerby und William Lonsdale eine Ordnung in die Fossilien aus Devon zu bringen Sie kamen zu der Uberzeugung dass tatsachlich ein eigenstandiges System zwischen Silur und Karbon existieren musse Bei einer hitzigen Diskussion im Rahmen eines Treffens der Geological Society im April 1839 wurden die zahlreichen Gegner dieser Theorie uberzeugt und zwei Wochen spater war ein Aufsatz der beiden fertig der den Namen Devon fur die fraglichen Gesteine vorschlug einschliesslich des Old Red Sandstones Sie dehnten ihren Vorschlag auch auf die Gesteine in Wales aus und deuteten an dass das neue System auch auf dem Kontinent verbreitet vorkomme ohne dass sie dies bereits beweisen konnten Murchison drangte seinen Freund eine Reise durch Belgien Ardennen Eifel Taunus und Harz zu unternehmen um den Beweis zu erbringen nbsp Quarzitische Sandsteine des Unterdevons am Rhein LoreleySedgwick war um seine Gesundheit besorgt und so brach Murchison im Fruhjahr 1839 zunachst alleine auf verteidigte die Idee eines devonischen Systems zunachst bei einem Treffen der Societe geologique de France in Paris er war mittlerweile Mitglied der 1830 neu gegrundeten Vereinigung und reiste dann nach Deutschland weiter Uber Trier Idar Oberstein Bad Kreuznach und Bingen erreichte er Frankfurt am Main kaufte dort eine Kutsche und begann seine Reise am rechten Rheinufer nach Norden Im Juni erreichte er Meschede und schrieb von dort an seine Frau uber die Gesteine die er untersucht hatte I do not believe there is a Silurian bed among them and I am more than disposed to think that the whole is Devonian except perhaps the westward flanks The limestones are undistinguishable from those of Plymouth and North Devon and the organic remains are all of the same classes which occur in those rocks Goniatites large Spirifers etc Ich glaube nicht dass eine silurische Schicht unter ihnen vorkommt und ich bin mehr dazu geneigt zu glauben dass das Ganze devonischen Alters ist ausser vielleicht am westlichen Ufer Der Kalkstein ist nicht zu unterscheiden von denen in Plymouth und North Devon und die organische Uberreste sind alle von der gleichen Klasse wie in den dortigen Gesteinen Goniatiten grosse Spiriferen usw Geikie 1879 S 274 Von Meschede aus setzte er seine Reise uber Arnsberg nach Dusseldorf fort um unterwegs das Bergbaurevier des Ruhrgebietes zu besuchen und von dort aus nach Koln und Bonn In Bonn traf er auf Sedgwick und nachdem er ihm seine Ergebnisse und die Schlusselstellen dazu gezeigt hatte setzten die beiden ihre Reise in den Harz fort wo sie das Lautenthal das Okertal und das Bodetal besuchten und dann ins Fichtelgebirge weiterfuhren Silur fanden sie nirgendwo sondern alleine Devon und etwas Karbon Die Reisenden kehrten ins Rheinische Schiefergebirge zuruck trieben Geologie in Nassau entlang der Lahn und untersuchten die Aufschlusse am Rhein zwischen Bingen und Koblenz zu Fuss per Kutsche oder im Boot In Bad Ems fanden sie Gesteine die sie aufgrund ihrer Fossilien und ihres Aussehens als silurisch einstuften sie gehoren trotz ihrer Ahnlichkeit mit den silurischen Gesteinen jedoch in die Siegen und Ems Stufe des Unterdevons Nach einem kurzen Abstecher in die Eifel musste Murchison im August 1839 in seiner Funktion als Sekretar der Geological Society nach England heimkehren und liess Sedgwick in Trier zuruck Im September kehrte er mit Edouard de Verneuil nach Deutschland zuruck und traf Sedgwick in Bonn Die Gesellschaft fuhr den Rhein aufwarts bis Limburg an der Lahn von wo sie uber den Westerwald die Stadt Dillenburg erreichten um von dort aus lahnabwarts wieder nach Limburg zu reisen De Verneuil verliess die beiden und auch sie fuhren nach einem weiteren Abstecher in die Eifel rheinabwarts uber Dusseldorf nach Rotterdam um nach England zuruckzukehren Die Ergebnisse der Reise wurden 1840 publiziert und die wichtigsten Merkmale des Rheinischen Schiefergebirges beschrieben auch wenn die beiden sich nicht vollig einig waren Murchison stellte alle angetroffenen Gesteine in das Devon wahrend Sedgwick dazu neigte sie eher in das Obere Silur zu stellen 9 Dies spiegelte sich auch in der ihrer Arbeit von 1840 beigefugten geologischen Karte und dem begleitenden Profil wider in denen weite Bereiche des Rheinischen Schiefergebirges als Silur eingetragen sind 10 Das Devon von Russland Bearbeiten nbsp Blick vom Gipfel des Katschkanar im NorduralImmer wieder hatte Murchison davon gehort dass in Nordosteuropa die in England und Mitteleuropa so gestorten und gefalteten Schichten des Primars weitestgehend ungestort und im Wesentlichen horizontal lagerten Mehr noch die Fossilien dieser Schichten seien dieselben die sie in den alten Schichten in Wales und auf dem Kontinent gefunden hatten Er fasste den Plan diese Gebiete zu besuchen und ging im Mai 1840 mit de Verneuil auf die Reise Nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin wo die beiden unter anderem mit Alexander von Humboldt Christian Gottfried Ehrenberg und Gustav Rose zusammentrafen ehe sie nach St Petersburg weiterfuhren Begleitet von einer Reisegruppe der unter anderem Alexander Graf Keyserling angehorte fuhrte ihre Route sie uber Archangelsk den Lauf der Dwina hoch westlich an Nischni Nowgorod und das Tal der Wolga nach Moskau Trotz der fast vollstandigen Bedeckung mit Kies Sand und Ton gelang es den Reisenden die generelle Abfolge der Gesteine des Palaozoikums zu bestimmen Uber einem kristallinen Grundgebirge folgte eine mehr oder minder komplette Serie vom Silur zum Karbon Die Gesteine waren wenig verfestigt und die weichen Tone und bruchigen Kalksteine ahnelten nicht dem von England und Wales bekannten Bild harter Schiefer und Kalksteine Die Fossilien jedoch waren dieselben und ihre Entdeckung dass hier die Fische des Old Red Sandstone zusammen mit Muscheln des Devons vorkamen bewies endlich das gleiche Alter der so verschiedenen Schichten aus Devon Schiefer Sand und Kalksteine und Schottland Old Red Sandstone Murchison kehrte nach England zuruck rechtzeitig zum Treffen der British Association im September in Glasgow und berichtete von seinem Erfolg Der russische Zar schenkte ihm in Anerkennung seiner Verdienste fur Russland eine prachtvolle Vase der Steinschleiferei Kolywan die aus einem grossen Stuck Belorezker Quarzit geschnitten war Murchison und das Perm BearbeitenMurchison war klar geworden dass die geologische Erkundung Russlands nicht in einem Jahr und nicht ohne grundliche Vorbereitung zu bewaltigen war Die russischen Behorden und Zar Nikolaus garantierten ihm weitreichende Unterstutzung und im Fruhjahr 1841 brachen er und de Verneuil wieder nach Russland auf wo sie von ihrem Reisebegleiter Alexander Graf Keyserling und seiner grossen Gruppe von Geologen und Mitarbeitern empfangen wurden Geplant waren mehrere Durchquerungen der sudlichen und zentralen Provinzen sowie eine Erkundung des Uralgebirges Die Gruppe brach von Moskau auf und erreichte den Ural uber Wladimir Kasan und Perm Vom Rand der sibirischen Steppe wandte sich die Gruppe nach Suden um den Ural bis Orsk zu erforschen Dort ging die Reise wieder nach Westen uber Orenburg und Sarepta bis zum Asowschen Meer und schliesslich wieder nach Norden uber Moskau nach St Petersburg nbsp Roter Sandstein des Perms Bad KreuznachAuf dem ersten Teil dieser Reise uber Nischni Nowgorod nach Kasan trafen die Reisenden immer wieder vorherrschend rote Konglomerate Sand und Tonsteine an mit denen Murchison zunachst nicht viel anfangen konnte sie trieben ihn sogar an den Rand der Verzweiflung 11 Unsicher war er vor allem ob er sie mit dem Newer Red Sandstone gleichsetzen konnte der in England uber den kohlenfuhrenden Schichten des Karbons liegt Diese Gesteine begleiteten sie durch die gesamte Provinz Perm und Murchison verglich sie sowohl mit dem Rothen Todtliegenden der Umgebung des Harzes als auch mit der Nagelfluh der Alpen Schliesslich entschied er dass sie ein eigenes System zwischen Karbon und Trias darstellten und benannte dieses Perm nach der Provinz in der sie so haufig vorkamen Seinen Vorschlag sandte er im Oktober 1841 von Moskau aus an die Royal Society 12 wo er im Dezember 1841 im Philosophical Magazine publiziert wurde Die Beschreibung stutzte sich vor allem auf die Gesteine wie er sie nach seinem Besuch von Wjasniki in der Umgebung von Kasan Perm und Orenburg angetroffen hatte Meeressedimente wie Muschel Kalksteine Gips Steinsalz und kupferhaltige Sandsteine Solche Abfolgen hatte er schon im Magnesian Limestone in England und bei seinen Reisen in Deutschland im Zechstein angetroffen Die Fossilien darin besassen einen zwischen Karbon und Trias vermittelnden Charakter die Meeres Mollusken ahnelten denen des Karbons und die Pflanzen denen der Trias Das Alter der roten Mergel und Sandsteine Perm oder Trias Buntsandstein liessen Murchison und de Verneuil zunachst offen ordneten sie aber 1845 dem Perm zu 12 Die Gesellschaft erreichte schliesslich den Ural und es gelang ihr trotz grosstenteils fehlender topographischer Karten die Grundzuge seines geologischen Baus aufzuklaren Nach geologischer Arbeit bei mehreren Uberquerungen des Urals untersuchten die Forscher abschliessend noch die Geologie der Kohleschichten im Donezbecken um Anfang Oktober wieder St Petersburg zu erreichen Anfang November traf Murchison schliesslich wieder in London ein Weitere Reisen auf den Kontinent BearbeitenKurz vor Aufbruch zu seiner Russlandexpedition war Murchison in seine zweite Amtszeit als Prasident der Geological Society gewahlt worden und genoss grossen Einfluss wegen seiner geologischen Errungenschaften Gleichzeitig sicherte ihm das kurzlich frei gewordenen Erbe seiner Frau die vollkommene finanzielle Unabhangigkeit Murchison genoss das Gesellschaftsleben und nahm zahlreiche gesellschaftliche Verpflichtungen an Dennoch fand er im Sommer 1842 die Zeit eine Exkursion durch England mit Graf Keyserling zu unternehmen um die britische Geologie noch einmal genau zu untersuchen damit der Vergleich mit den Verhaltnissen in Russland auf solidere Fusse gestellt werden konnte Eines der Themen auf dieser Reise war die von Louis Agassiz verbreitete Theorie dass die Landschaft Schottlands Nordenglands und Irlands durch Gletscher geformt wurden ebenso wie er dies in den Alpen nachgewiesen hatte Murchison wandte sich vehement gegen diese Vorstellung nbsp Joachim Barrande1843 vollzog sich die Ubergabe des Prasidentenamtes der Geological Society an Henry Warburton Befreit von seinen Pflichten unternahm Murchison eine weitere Reise auf den Kontinent zunachst mit seiner Frau nach Deutschland Sie blieb dort in Baden und er reiste weiter nach Polen und besuchte die Karpaten Von dort aus ging es uber Riesen und Erzgebirge nach Prag wo er sich mit Joachim Barrande traf Barrande hatte auf der Grundlage von Murchisons Silurian System das Palaozoikum der Umgebung von Prag untersucht das spater nach ihm benannt wurde Barrandium Die beiden freundeten sich an eine Freundschaft die bis zum Tod Murchison andauerte Murchison reiste weiter nach Berlin und von dort aus nach Sachsen zu weiteren geologischen Erkundungen Zuruck in England unternahm er anlasslich des Treffens der British Association in Cork eine Exkursion in das Palaozoikum Irlands Dort untersuchte er wahrend mehrerer Wochen die Gesteine zwischen der Mundung des Shannon und Bantry Bay ehe er nach London zuruckkehrte um dort weiter an dem Bericht zu den Ergebnissen seiner Russlandexpeditionen zu arbeiten Den Sommer verbrachte Murchison in Danemark und Schweden um von dort uber die Baltischen Inseln nach St Petersburg zu reisen Auch hier traf er auf zahlreiche Zeugnisse der Tatigkeit von Gletschern und wiederum wies Murchison die Theorie der kontinentweiten Vergletscherung von sich Auf seiner Reise traf er zahlreiche der geologischen Autoritaten Skandinaviens und wurde aufgrund seiner wachsenden Bekanntheit zum wiederholten Male an die preussischen und russischen Hofe vorgeladen Nach der Ruckkehr nach London arbeitete er zusammen mit de Verneuil und von Kayserling hart an der Vollendung ihres Russlandberichtes der schliesslich 1845 erschien Die Bedeutung des Werkes liegt in der ersten vollstandigen Beschreibung der Geologie von Russland gleichzeitig stellt es den Hohepunkt von Murchisons geologischem Schaffen dar Murchison und die Alpen Bearbeiten nbsp Die Alpen am Mont Blanc1847 suchte Murchison neue geologische Herausforderungen und da die Gesundheit seiner Frau angegriffen war planten sie eine lange Reise in den Suden Nach einem Winter in Rom sollte die Reise im nachsten Fruhjahr nach Neapel gehen und von dort in die Zentralalpen Im Zuge des jahrlichen Treffens der British Association ubergab Murchison die Prasidentschaft der Association an seinen Nachfolger und reiste im Juli nach Homburg um dort seine Frau zu treffen die ihm voraus gereist war Die Fortsetzung der Reise nach Venedig nahm einen ganzen Monat in Anspruch da die Route uber Wien und dann im Zickzack uber die Ostalpen fuhrte wo Murchison zusammen mit de Verneuil und von Keyserling zahlreiche geologische Profile aufnahm In Innsbruck traf er wieder auf seine Frau und Leopold von Buch den er schon oft in Berlin getroffen hatte und mit dem ihn eine schon lange wahrende Freundschaft verband Im September traf die Gruppe in Venedig ein um dort am Treffen der Scienziati Italiani teilzunehmen Murchison und seine Frau reisten nach Rom weiter wo sie den Winter verbrachten Er wartete dort ungeduldig auf den Fruhjahr um die geplanten Studien der vulkanischen Umgebung von Neapel durchzufuhren Als er jedoch dort ankam zwang ihn die zunehmend unsichere politische Lage nach kurzer Zeit wieder nach Rom abzureisen Auch Rom war in Aufruhr aber Murchison fand dennoch Gelegenheit die Umgebung Roms geologisch zu erkunden Anfang Mai 1848 verliessen die Murchisons Rom und reisten nordwarts Der Hauptteil der nachsten funf Monate war der Erforschung der Geologie der Alpen gewidmet indem Murchison die Schweizer Alpen mehrere Male durchquerte zunachst im Westen in der Gegend von Genf dann uber Courmayeur nach Aosta und uber den Grossen Sankt Bernhard zuruck nach Martigny quer durch das Berner Oberland und um den Vierwaldstattersee und den Santis nach Bregenz und Sonthofen Von Basel aus schifften sie sich schliesslich rheinabwarts ein um nach England zuruckzukehren Seine Ergebnisse veroffentlichte Murchison in einer umfangreichen Arbeit uber die Geologie der Alpen Karpaten und des Apennin In dieser Arbeit brachte er seine eigenen Beobachtungen und die seiner zahlreichen Kollegen zusammen und wies nach dass das Tertiar in den Alpen weit verbreitet ist In dieser Klarheit war dies das erste Mal und dennoch wies die bahnbrechende Arbeit eine Schwache auf auch jetzt trotz der zahlreichen Zeugnisse einer umfangreichen Vergletscherung der Alpen war Murchison nicht bereit diese Theorie zu akzeptieren Murchison und der Old Red Sandstone Bearbeiten nbsp Sir Roderick Impey Murchison wie Geikie ihn 1860 beschrieb1855 starb Henry De la Beche der Generaldirektor des British Geological Survey De la Beche hatte den Survey von seinen Anfangen um 1830 als zusatzliche Abteilung des Ordnance Survey zu einer eigenstandigen Organisation entwickelt Der Survey bestand 1855 aus einem Museum und zwei geologischen Abteilungen je eine fur England und fur Irland die jeweils von einem Direktor geleitet wurden und eine ganze Reihe von Geologen und anderen Wissenschaftlern beschaftigten Dem Generaldirektor oblag nicht nur Vorsitz und Verwaltung des Surveys sondern auch die Beurteilung von Bodenschatzen und die Oberaufsicht uber die geologische Erkundung der britischen Kolonien De la Beches Tod fiel in eine Zeit in der verschiedene bisher unabhangige Institutionen in einer Regierungsorganisation zusammengefasst werden sollten dem Department of Science and Art Die Auswahl des neuen Generaldirektors fur den Geological Survey und die ihm angegliederten Abteilungen war daher eine delikate Angelegenheit weil der neue Leiter nicht nur wissenschaftliche sondern auch politische Fahigkeiten haben musste Die Wahl fiel schliesslich auf Murchison der das Amt im Mai 1855 antrat Obwohl er bisher vollig unabhangig gearbeitet hatte und nun in einen mehr oder weniger festen Tagesablauf gezwungen war fand er Gefallen an der Position und sturzte sich mit Feuereifer auf die Arbeit Seine personliche Bilanz der ersten drei Monate stellte ihn sehr zufrieden 13 er begann jedoch bald die geologische Feldarbeit zu vermissen Die British Association hielt ihre Jahresversammlung 1855 in Glasgow ab und so beschloss er von dort in die Highlands weiterzureisen In den Jahren seit seinen Reisen mit Sedgwick waren einige Fortschritte in der Entzifferung der Geologie der schottischen Highlands gelungen Bekannt war das Vorkommen von Glimmerschiefern und Gneisen in weiten Bereichen der Highlands Diese Gesteine wurden bislang als das fossilleere Grundgebirge der Schichten des Palaozoikums angesehen Verschiedentlich waren jedoch Fossilien gefunden worden die in Gesteinen vorkamen welche sich quer durch die nordlichen Highlands bis ins nordwestliche Sutherland hinzogen und eine starke Ahnlichkeiten mit dem Old Red Sandstone aufwiesen Augenscheinlich wurden sie von Quarziten mit Kalksteineinlagerungen und Gneisen uberlagert Die roten Sandsteine wurden von ihren Bearbeitern in das Devon gestellt eine Einstufung die die Erkenntnisse von Sedgwick und Murchison auf den Kopf stellte hatten sie doch nachgewiesen dass die Gneise rund um den Moray Firth und in Sudschottland den von ihnen bearbeiteten Old Red Sandstone unterlagerten also alter waren Murchisons erster Besuch der fraglichen Aufschlusse im Jahr 1855 brachte wegen der Kurze der Zeit keine neuen Erkenntnisse er hielt jedoch an seiner Meinung fest dass die roten Sandsteine dem Old Red Sandstone zuzuordnen seien nbsp Geologische Karte der zentralen Highlands 23 Old RedMurchisons berufliche Pflichten hielten ihn zunachst von weiteren Exkursionen nach Schottland ab und er fand erst drei Jahre spater wieder Zeit sich dem Problem der Gneise uber den Sandsteinen zu widmen In der Zwischenzeit war durch den Fund weiterer Fossilien nachgewiesen worden dass die Quarzite und Kalksteine uber den Sandsteinen in das Untere Silur zu stellen waren Die Fossilien wiesen dabei starke Ahnlichkeiten mit den silurischen Fossilien Nordamerikas und Kanadas auf 14 Ausserdem hatten Mitarbeiter des Geological Survey die quarzreichen Gesteinsformationen weitflachig kartiert und dabei gezeigt dass sie uberall diskordant auf den roten Sandsteinen lagerten Murchison reiste 1858 wieder nach Norden zum Moray Firth und dehnte von dort seine Untersuchungen auf die Shetland und Orkney Inseln aus die ebenfalls ausgedehnte Aufschlusse von Old Red Sandstone aufweisen Von dort ging es wieder nach Suden bis zum Kap Wrath und weiter nach West Sutherland wo Murchison die 1855 besuchten Aufschlusse und ihre Umgebung noch einmal in Augenschein nahm Er fand die Situation bestatigt dass die Sandsteine unter den Quarziten und Gneisen lagen und sah sich gezwungen sie nicht weiter dem Old Red Sandstone zuzuordnen sondern ihnen ein hoheres Alter zuzugestehen Er wurde durch die Tatsache bestarkt dass auch in Wales rote Sandsteine mit Konglomeraten vorkommen die sicher unterhalb seines Silurs lagen auch wenn sie von diesem nicht durch eine Diskordanz getrennt waren Doch wie waren die Gneise einzuordnen Da sie uber den jetzt in das Kambrium und Ordovizium eingeordneten Gesteinen lagen wies er ihnen ein silurisches Alter zu und irrte sich in dieser Einstufung wie heute bekannt ist wurden die Ausgangsgesteine des Lewisian Gneiss schon im Neoproterozoikum gebildet und erst spater uber das Kambrium geschoben 15 nbsp Fische aus dem Old Red Sandstone1859 und 1860 setzte er seine Untersuchungen des Old Red Sandstone in den Highlands fort und erarbeitete die Grundlagen seiner Schichtenfolge in ganz Schottland Daruber hinaus brachte er eine gewisse Ordnung in die Schiefer und Gneise der zentralen Highlands und konnte zeigen dass sie sich auch ohne Fossilien in ahnliche immer wieder auftretende Gesteinsgruppen gliedern liessen Die Ergebnisse seiner Arbeiten in den Highlands stellte Murchison in einer Reihe von Veroffentlichungen vor Er unterteilte den Old Red Sandstone von Schottland in drei Abschnitte namlich Lower Middle und Upper Old Red Sandstone Unterer Mittlerer und Oberer ORS und stellte die gesamte Gruppe in das Devon Er nahm falschlicherweise an dass Gesteine des Lower Old Red Sandstone nur sudlich der Grampian Mountains vorkamen Heute ist bekannt dass der Old Red Sandstone in der Zeitspanne vom Silur bis in das Unterkarbon abgelagert wurde und dass er auch im Norden Schottlands auftritt Richtig lag Murchison mit seiner Feststellung dass der Mittlere Old Red Sandstone auf das Orcadian Basin im Norden der zentralen Highlands beschrankt ist und dass der Upper Old Red Sandstone in Schottland mit Ausnahme des Orcadian Basins uberall diskordant auf alteren Gesteinen liegt 16 Die Untersuchungen in Schottland stellten Murchisons letzte grosse Gelandearbeit dar und schlossen so eine geologische Gelandetatigkeit die mehr als dreissig Jahre umspannte Von der Geological Society zur Geographical Society Bearbeiten nbsp Stanley trifft Livingstone 1871Murchison begann bald nach der Grundung der Royal Geographical Society im Jahr 1830 aktiv an ihrem Gesellschaftsleben teilzunehmen und wurde 1843 das erste Mal zu ihrem Prasidenten gewahlt Im Fruhsommer 1844 hielt er die erste seiner spater beruhmt gewordenen Reden als Prasident in denen er die jeweiligen Fortschritte der Geographie umriss und die Ergebnisse und Verdienste zahlreicher auch auslandischer Geographen hervorhob 1851 wurde Murchison erneut zum Prasidenten der Geographical Society gewahlt Acht Jahre lang hatte er den Vorsitz inne ehe er ihn 1859 an Lord Ashburton ubergab Dieser besass jedoch eine schwache Konstitution so dass Murchison weiterhin einen grossen Einfluss auf die Arbeit der Society ausubte 1863 ubernahm Murchison auf Drangen seiner Kollegen den Vorsitz wieder und behielt ihn bis in sein letztes Lebensjahr Diese zweite Periode als Vorsitzender der Geographical Society machte ihn einer breiteren Offentlichkeit als Forderer des Fortschritts in der Geographie bekannt der regen Anteil am Schicksal der Forscher nahm Es waren vor allem drei Gebiete die das Interesse der Geographical Society fesselten Das Innere Afrikas das von Australien und die Gewasser und Lander rings um den Nordpol Murchison zeigte rege Anteilnahme am Schicksal der Forscher und zahlte etwa Burton Speke Grant Baker und vor allem Livingstone zu seinen Freunden an dessen Ruckkehr aus Afrika er standhaft glaubte obwohl er sie nicht mehr erlebte die Nachricht von Henry Morton Stanley traf sechs Tage nach Murchisons Tod in London ein Dieselbe Standhaftigkeit zeigte er in Bezug auf die Expedition von John Franklin der einen Weg uber die Nordwestpassage suchte Murchison forderte mehrfach vergeblich die Aussendung einer Rettungsexpedition Als Franklins Tod 1859 bekannt wurde setzte er sich fur die Unterstutzung seiner Witwe Lady Jane Griffin ein die fast ihr gesamtes Vermogen bei mehreren Suchexpeditionen eingesetzt hatte 17 Die Verdienste von Murchison fur die Geographie fasste Sir Bartle Frere wie folgt zusammen It is no exaggeration to say that during the past thirty years no geographical expedition of any consequence has been undertaken in our own or I believe I might say in any other country without some previous reference to him for advice and suggestion often entailing laborious research and correspondence Es ist keine Ubertreibung zu sagen dass in den letzten dreissig Jahren keine geographische Expedition von grosserer Bedeutung in unserem oder wie ich zu sagen konnen glaube in irgendeinem anderen Land unternommen wurde ohne sich vorher um Rat oder Vorschlage an ihn zu wenden was oft arbeitsreiche Nachforschungen und Korrespondez nach sich zog Geikie 1879 Band 2 S 305Die spaten Jahre BearbeitenMurchison widmete sich nunmehr fast vollig seinen Aufgaben in London Seine Aufgaben in Zusammenhang mit dem Geological Survey umfassten neben reprasentativen Funktionen vor allem die Korrespondenz und gelegentliche Besuche bei den im Gelande arbeitenden Geologen Eines seiner Hauptanliegen war die Vermehrung der Anzahl der fur den Survey arbeitenden Geologen Die geologische Feldarbeit wandte sich mit steigendem Kenntnisstand immer mehr den Details zu so dass die Rate des Fortschritts in der geologischen Aufnahme Englands zunehmend sank Grossere Aufmerksamkeit wurde nun auch den oberflachlichen Ablagerungen gewidmet Diesen Aufgaben konnten die angestellten Geologen vor allem ausserhalb der englischen Kerngebiete kaum nachkommen Fur Schottland waren in den 1850er Jahren nur zwei Geologen tatig Murchison setzte sich so lange fur mehr Geologen ein bis der Geological Survey 1866 neu organisiert wurde die Anzahl der Geologen stieg von 35 auf 75 und die Abteilungen wurden auf drei erhoht Neben dem fur England und Wales zustandigen Ressort gab es einen irischen und einen schottischen Zweig Trotz seiner Aufgaben fand er jedes Jahr einen Monat oder mehr Freizeit zu Reisen in England seltener gelang es ihm nach Frankreich oder Deutschland zu reisen Hauptziel waren nach wie vor Schottland und die Gegenden mit silurischen Gesteinen wo er hier und da weitere geologische Bausteine zusammentrug um die letzten Lucken in seinen Forschungen zu stopfen Seine geologische Tatigkeit beschrankte sich in diesen Jahren ansonsten auf das Verfassen zahlreicher geologischer Aufsatze und die Vorbereitung weiterer Auflagen seines Buches Siluria das in 13 Jahren insgesamt vier Auflagen sah Einen gewissen Starrsinn zeigte er immer noch in Bezug auf die Theorie dass Schottland England Irland und auch andere Gebiete Europas von Gletschern bedeckt gewesen seien und wandte sich vehement dagegen 1864 liess er auf eigene Kosten ein Pamphlet mit dem Titel On the Relative Powers of Glaciers and Floating Icebergs drucken das die Position der Ice Men Eisverkaufer in Zweifel zog Ebenso lehnte er die Evolutionstheorie von Darwin strikt ab auch wenn er dies nur in kleiner Runde oder brieflich ausserte 18 Lady Murchisons Gesundheit war schon langere Zeit nicht besonders stabil gewesen Ende 1862 war sie zum ersten Mal so schwer krank gewesen dass Murchison ihren Tod befurchtete Diese wiederholte sich noch einige Male ehe sie am 9 Februar 1869 starb Murchison erholte sich von diesem Verlust nur durch die Fortfuhrung seiner zahlreichen taglichen Aufgaben Unter den Tatigkeiten nach dem Tod seiner Frau ist vor allem die Grundung eines Lehrstuhls fur Geologie an der University of Edinburgh im Jahr 1871 von geologischem Interesse die er anregte und mit 6000 Pfund unterstutzte Am 21 November 1870 erlitt Murchison einen Schlaganfall von dem er sich nur einigermassen erholte und nach dem er auf den Rollstuhl angewiesen war Er gab den Vorsitz der Geographical Society in die Hande von Henry Creswicke Rawlinson und trat von den anderen Amtern zuruck Sein Zustand verschlimmerte sich im Laufe des Jahres und am 22 Oktober 1871 starb Murchison an einer Bronchitis Am 27 Oktober wurde er neben seiner Frau auf dem Brompton Cemetery begraben Da er keine Sohne hinterliess erlosch sein Baronettitel bei seinem Tod Ehrungen Bearbeiten nbsp Sir Roderick Impey Murchison 1 Baronet 1860 Murchison war ein geduldiger Sammler von Daten und schrieb mit nuchternem Schreibstil fast nur uber geologische und geographische Themen Sein grosser Einfluss stammte nicht nur aus seiner gesellschaftlichen Stellung sondern auch aus seiner Personlichkeit nach Aussagen seiner Zeitzeugen war er trotz unerschopflicher Energie geduldig hoflich und von grossem Taktgefuhl 3 1826 wurde er zum Fellow of the Royal Society gewahlt Murchison war einer der Grundervater der Royal Geographical Society im Jahr 1830 und mehrfach deren Prasident 1840 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1841 zum Prasidenten der Geological Society 1844 zum Mitglied der Academie des sciences in Paris 19 1845 zum Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh und 1846 zum Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in St Petersburg Nach seiner Ruckkehr aus Russland wurde er am 11 Februar 1846 zum Knight Bachelor geschlagen 1855 trat er die Nachfolge von Sir Henry Thomas de la Beche als Generaldirektor des Geological Survey of Great Britain ein eine Stelle die er bis zu seinem Tod hielt und wurde Direktor des Museum of Practical Geology 1849 empfing er die Copley Medal der Royal Society 20 und 1864 die Wollaston Medaille der Geological Society of London Die Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique nahm ihn im Dezember 1855 als assoziiertes Mitglied auf 21 Im Jahr 1860 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1865 in die National Academy of Sciences Er war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 22 Am 3 Februar 1863 wurde er zum Knight Commander of the Order of the Bath ernannt und am 22 Januar 1866 zum erblichen Baronet of London erhoben 1871 stiftete Murchison in seinem Testament die Murchison Medaille die seither von der Geological Society an verdienstvolle Geologen verliehen wird Die Royal Geographical Society vergibt seit 1882 ihm zu Ehren den Murchison Award fur herausragende geographische Veroffentlichungen 23 Wegen seines grossen Einsatzes fur die Geografie sind zahlreiche geografische Objekte nach ihm benannt so etwa der Murchison River in Westaustralien die Murchison Falls in Uganda der Mount Murchison sowie der Murchison Cirque in der Antarktis der Mount Murchison in Neuseeland und der Murchison Krater auf dem Mond Das Gebaude der schottischen Hauptfiliale vom British Geological Survey in Edinburgh tragt die Bezeichnung Murchison House 2020 wurde er in dem britischen Spielfilm Ammonite von Francis Lee in einer Nebenrolle durch James McArdle dargestellt Schriften Bearbeiten1825 Geological Sketch of the North Western Extremity of Sussex and the adjoining parts of Hants and Surrey In Transactions of the Geological Society London Second Series Band 97 1830 mit A Sedgwick A Sketch of the Structure of the Austrian Alps In Transactions of the Geological Society London Secon Series Band 2 Nr 3 S 301 424 1834 Outline of the Geology of the Neighbourhood of Cheltenham Cheltenham 2 Auflage 1845 zusammen mit J Buckman und H E Strickland 1835 On the Silurian and Cambrian Systems Exhibiting the Order in which the Older Sedimentary Strata Succeed each other in England and Wales In British Association for the Advancement of Science Report 5th meeting 1835 mit Adam Sedgwick 1839 The Silurian System John Murray London 1839 mit A Sedgwick On the Classification of the older stratified deposits of Devonshire and Cornwall In Philosophical Magazine Series 3 Band 14 S 241 260 1841 First sketch of the principal results of a second geological survey of Russia In Philosophical Magazine Series 3 Band 19 Nr 126 S 417 422 1841 On the Geological Structure of the Northern and Central Regions of Russia in Europe Richard amp John E Taylor London mit E de Verneuil und A von Keyserling Online Version bei archive org 1842 mit A Sedgwick On the Classification and Distribution of the Older or Paleozoic Rocks of the North of Germany and Belgium and Their Comparison with Formations of the same Age in the British Isles In Transactions of the Geological Society 2d series Band 6 S 221 301 1844 in Stuttgart in deutscher Ubersetzung erschienen Uber die alteren oder palaozoischen Gebilde im Norden von Deutschland und Belgien verglichen mit Formationen desselben Alters in Grossbritannien mit Geognostischer Ubersichtskarte 1845 The Geology of Russia in Europe and the Ural Mountains 2 Bande J Murray Bd 1 P Bertrand Bd 2 London Paris mit E de Verneuil und A von Keyserling 1848 On the Geological Structure of the Alps Apennines and Carpathians more especially to prove a transition from Secondary to Tertiary Eocks and the development of Eocene deposits in Southern Europe with plate of sections In Quarterly Journal of the Geological Society Band 157 S 157 312 1854 Siluria The history of the oldest known rocks containing organic remains with a brief sketch of the distribution of gold over the earth John Murray London Online Version bei archive org Literatur BearbeitenArchibald Geikie Life of Sir Roderick I Murchison bart K C B F R S sometime director general of the Geological survey of the United Kingdom J Murray London 1875 Online Version bei archive org Band I Band II Robert A Stafford Scientist of the Empire Sir Roderick Murchison Scientific Exploration and Victorian Imperialism Cambridge University Press 2002 ISBN 0 521 52867 4 Obituary Notices of Fellows Deceased In Proceedings of the Royal Society of London Band 20 1871 S xxx xxxiii doi 10 1098 rspl 1871 0003 Michael Collie und John Diemer Murchison s Wanderings in Russia His Geological Exploration of Russia in Europe and the Ural Mountains 1840 and 1841 Keyworth British Geological Survey 2004 ISBN 0 85272 467 5 David R Oldroyd The Highlands Controversy Constructing Geological Knowledge through Fieldwork in Nineteenth Century Britain University of Chicago Press 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roderick Murchison Sammlung von Bildern und Audiodateien Piotr Krzywiec Sir Murchison is visiting Poland Panstwowy Instytut Geologiczny Warschau Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Geikie 1875 S 3 Geikie S 14 f a b Obituary S xxx Geikie 1875 Band 2 S 334 On the Coal field of Brora in Sutherlandshire and some other stratified deposits in the north of Scotland In Transactions of the Geological Society 2d series ii 1827 S 293 Karl Alfred von Zittel Geschichte der Geologie und Palaontologie In Geschichte der Wissenschaften in Deutschland Neuere Zeit 23 Band R Oldenbourg Munchen Leipzig 1899 S 589 Online Version Geikie Band 2 S 313ff J C Thackray Geological controversies The Murchison Sedgwick controversy In Journal of the Geological Society Band 132 Nr 4 S 367 372 Online Kurzfassung Geikie S 286 Sabine Rath Die Erforschungsgeschichte der Eifel Geologie 200 Jahre ein klassisches Gebiet geologischer Forschung 2003 Dissertation RWTH Aachen Online Version Geikie S 327 a b Murchison in Russia Nicht mehr online verfugbar Palaeobiology and Biodiversity Research Group Department of Earth Sciences University of Bristol archiviert vom Original am 17 Dezember 2015 abgerufen am 6 Januar 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot palaeo gly bris ac uk Geikie 1875 Band 2 S 192f Dies wurde erst mit dem Durchbruch der Theorie der Plattentektonik verstandlich dieser Teil von Schottland war einst Teil des nordamerikanisch gronlandisch sibirischen Kontinents Laurentia Die Sandsteine und die uberlagernden Quarzgesteine und Kalksteine werden heute in das Kambrium und das Ordovizium gestellt Die uberlagernden Gneise gehoren in die so genannte Locheil Group und liegen nicht in ihrer ursprunglichen Reihenfolge sondern wurden wahrend der kaledonischen Gebirgsbildung an einer grossen Uberschiebung dem Moine Thrust uber grosse Strecken uber die kambrischen und ordovizischen Gesteine uberschoben S Brown 2002 Karte in Abb 1 S 3 M A E Brown R A Smith A M Aitken Stratigraphical framework for the Devonian Old Red Sandstone rocks of Scotland south of a line from Fort William to Aberdeen Hrsg British Geological Survey Keyword Nottingham 2002 S 1 Geikie 1875 Bd 2 S 298f Geikie 1875 Band 2 315ff Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe M Academie des sciences abgerufen am 26 Januar 2020 franzosisch Copley archive winners 1899 1800 Nicht mehr online verfugbar The Royal Society ehemals im Original abgerufen am 21 Dezember 2009 1 2 Vorlage Toter Link royalsociety org Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Academicien decede Sir Roderick Impey Murchison Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 29 Oktober 2023 franzosisch Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 1857 Medals amp Awards PDF Datei 36 kB Royal Geographical Society abgerufen am 13 Januar 2010 Normdaten Person GND 119297345 lobid OGND AKS LCCN n87825882 VIAF 46876809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Murchison RoderickALTERNATIVNAMEN Murchison Sir Roderick Impey 1 BaronetKURZBESCHREIBUNG schottischer Geologe und PalaontologeGEBURTSDATUM 19 Februar 1792GEBURTSORT Tarradale Ross and Cromarty SchottlandSTERBEDATUM 22 Oktober 1871STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roderick Murchison amp oldid 238595350