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Jean Baptiste Julien d Omalius d Halloy 16 Februar 1783 in Luttich 15 Januar 1875 in Brussel war ein belgischer Geologe Jean Baptiste Julien d Omalius d Halloy um 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenD Halloy stammte aus wohlhabender adliger Familie und wurde 1801 zum Studium nach Paris geschickt Dort erwachte sein Interesse fur Naturwissenschaften durch das Studium der Werke von Buffon und den Besuch des Naturkundemuseums im Jardin des Plantes Er wechselte in den folgenden Jahren zwischen Belgien und dem Studium in Paris unter anderem bei Fourcroy Lacepede Lamarck Etienne Geoffroy Saint Hilaire und Georges Cuvier wobei er auch geologische Exkursionen in Frankreich unternahm Er erhielt den offiziellen Auftrag fur eine geologische Karte des damaligen Kaiserreichs Frankreich und benachbarte Gebiete wofur er im Gegenzug vom Militardienst freigestellt war Er widmete sich der Aufgabe mit grosser Energie und bereiste bis etwa 1813 Frankreich und Teile Italiens wobei er uber 15500 Meilen zurucklegte Dann uberzeugten seine Verwandten ihn davon Abstand zu nehmen so dass die geologische Karte erst 1822 veroffentlicht wurde Sie diente als Grundlage der spateren Kartenwerke von Dufrenoy und Elie de Beaumont D Halloy wandte sich unterdessen einer Politiker und Verwaltungskarriere zu Er wurde Unter Intendant des Arrondissements von Dinant Generalsekretar der Provinz Luttich und ab 1815 Gouverneur von Namur was er bis nach der Revolution von 1830 blieb 1848 wurde er Mitglied des belgischen Senats und 1851 dessen Vizeprasident Er behielt ein Interesse in Geologie und unternahm gelegentlich noch Exkursionen widmete sich aber ansonsten mehr der Philosophie und Volkerkunde Er war ein uberzeugter Katholik und versuchte Glaube und Wissenschaft in Einklang zu bringen war aber auch Verfechter der Evolutionstheorie im Sinne Lamarcks Als Geologe untersuchte er unter anderem den Karbon im Rheinland und Belgien und das Tertiar des Pariser Beckens Er pragte 1822 die Bezeichnung des Erdzeitalters Kreide 1816 wurde er Mitglied der Koniglich Belgischen Akademie der Wissenschaften in Brussel und 1850 deren Prasident 1842 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Academie des sciences aufgenommen 1 1851 wurde er zum auswartigen Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften 2 und 1873 der Royal Society gewahlt Schriften BearbeitenDescription geologique des Pays Bas 1828 Elements de Geologie 1831 Introduction a la Geologie 1883 Coup d oeil sur la geologie de la Belgique 1842 Precis elementaire de Geologie 1843 Abrege de Geologie 1853 Des Races humaines ou Elements d Ethnographie 1845Literatur BearbeitenR de Bont A serpent without teeth The conservative transformism of Jean Baptiste d Omalius d Halloy 1783 1875 Centaurus Band 49 2007 S 114 137 Goulven Laurent D Omalius d Halloy et la naissance de la paleontologie evolutive Travaux du Comite fr Hist Geol 1 Nr 7 1977Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean d Omalius d Halloy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Katholische Enzyklopadie Biographie mit Foto Eintrag zu Omalius d Halloy Jean Baptiste Julien d 1783 1875 im Archiv der Royal Society London Jean Baptiste Julien d Omalius d Halloy Eintrag bei der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe O Academie des sciences abgerufen am 29 Januar 2020 franzosisch Past Members Jean Baptiste Julien d Omalius d Halloy Koniglich Niederlandische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 22 Juni 2023 Normdaten Person GND 117594628 lobid OGND AKS LCCN n88068317 VIAF 69278057 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME d Omalius d Halloy Jean BaptisteKURZBESCHREIBUNG belgischer GeologeGEBURTSDATUM 16 Februar 1783GEBURTSORT LuttichSTERBEDATUM 15 Januar 1875STERBEORT Brussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Julien d Omalius d Halloy amp oldid 238766921