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Liste der Musikjahre 1575 1576 1577 1578 Musikjahr 1579 1580 1581 1582 1583 Weitere Ereignisse Dieser Artikel behandelt das Musikjahr 1579 Musikjahr 1579Cembalo des italienischen Cembalobauers Giovanni Antonio Baffo Venedig 1579 Heute zu sehen in Paris im Musee de la Musique Inhaltsverzeichnis 1 Ereignisse 1 1 Heiliges Romisches Reich 1 1 1 Hofkapelle von Rudolf II 1 1 2 Bayerischer Reichskreis 1 1 2 1 Herzogtum Bayern 1 1 3 Burgundischer Reichskreis 1 1 3 1 Markgrafschaft Antwerpen 1 1 3 2 Herrlichkeit Mechelen 1 1 3 3 Herzogtum Limburg 1 1 3 4 Grafschaft Flandern 1 1 3 5 Grafschaft Holland 1 1 4 Frankischer Reichskreis 1 1 4 1 Markgraftum Brandenburg Ansbach 1 1 4 2 Reichsstadt Nurnberg 1 1 5 Kurrheinischer Reichskreis 1 1 5 1 Kurpfalz 1 1 6 Niederrheinisch Westfalischer Reichskreis 1 1 6 1 Vereinigte Herzogtumer Julich Kleve Berg 1 1 7 Niedersachsischer Reichskreis 1 1 7 1 Erzstift Magdeburg 1 1 7 2 Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel 1 1 7 3 Hamburg 1 1 8 Obersachsischer Reichskreis 1 1 8 1 Furstentum Anhalt 1 1 8 2 Kurfurstentum Sachsen 1 1 8 3 Mark Brandenburg 1 1 9 Osterreichischer Reichskreis 1 1 9 1 Erzherzogtum Osterreich 1 1 9 2 Gefurstete Grafschaft Gorz 1 1 10 Schwabischer Reichskreis 1 1 10 1 Furststift Kempten 1 1 10 2 Herzogtum Wurttemberg 1 1 10 3 Hohenzollern Sigmaringen 1 1 10 4 Reichsstadt Augsburg 1 1 10 5 Reichsstadt Dinkelsbuhl 1 1 11 Nicht eingekreiste zum Heiligen Romischen Reich zugehorige Territorien und Stande 1 1 11 1 Alte Eidgenossenschaft 1 1 11 2 Herzogtum Mailand 1 1 11 3 Herzogtum Mantua 1 1 11 4 Herzogtum Modena und Reggio 1 1 11 5 Herzogtum Toskana 1 1 11 6 Konigreich Bohmen 1 2 Konigreich England und Irland 1 2 1 Chapel Royal von Elisabeth I 1 2 2 Cambridge 1 2 3 London 1 3 Konigreich Frankreich 1 3 1 Chapelle Royale von Heinrich III 1 3 2 Evreux 1 3 3 Paris 1 4 Italienische Staaten 1 4 1 Herzogtum Urbino 1 4 2 Kirchenstaat 1 4 3 Konigreich Neapel 1 4 4 Republik Venedig 1 5 Konigreich Polen und Grossfurstentum Litauen 1 5 1 Hofkapelle von Stephan Bathory 1 5 2 Krakau 1 6 Konigreich Portugal 1 6 1 Hofkapelle von Heinrich I 1 7 Konigreich Spanien 1 7 1 Hofkapelle von Philipp II 1 7 2 La Seu d Urgell 1 7 3 Segovia 1 7 4 Sevilla 1 7 5 Tarragona 1 7 6 Valladolid 1 8 Vizekonigreich Neuspanien 2 Vokalmusik 2 1 Geistlich 2 2 Geistlich und Weltlich 2 3 Weltlich 3 Musiktheoretische Schriften 4 Instrumentenbau 5 Geboren 5 1 Geburtsdatum gesichert 5 2 Geboren um 1579 6 Gestorben 6 1 Genaues Todesdatum unbekannt 6 2 Gestorben um 1579 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEreignisse BearbeitenHeiliges Romisches Reich Bearbeiten nbsp Rudolf II gemalt von Joseph Heintz d A 1594 Hofkapelle von Rudolf II Bearbeiten Carl Luython der seit 1566 Chorknabe in der Hofkapelle von Kaiser Maximilian II war und nach Eintreten des Stimmbruchs offenbar bis 1575 zu einem Studienaufenthalt in Italien weilte wirkt nach seiner Ruckkehr nach Wien wieder in der Hofkapelle und wird ab dem 18 Mai 1576 als Cammer musicus mit einem Monatsgehalt von zehn Gulden in den dortigen Akten gefuhrt Jakob Regnart der seit 1568 fur eine etwa zweijahrige Studienreise in Italien weilte ist seit 1 November 1570 Prazeptor Musiklehrer der Kapellknaben der Hofkapelle 1579 werden in Nurnberg seine Der dritte Theyl Schoner Kurtzweiliger Teutscher Lieder zu drei Stimmen veroffentlicht Philippe de Monte ist seit 1568 als Nachfolger von Jacobus Vaet Kapellmeister der Hofkapelle Maximilians II in Wien Nach dem Tod von Maximilian II am 12 Oktober 1576 hatte ihm sein Nachfolger Rudolf II die Position eines Kanonikus an der Kathedrale von Cambrai zuerkannt Danach ersuchte Philippe de Monte seinen Dienstherrn darum sich in den Ruhestand nach Cambrai zuruckziehen zu durfen was Rudolf II jedoch ablehnte 1579 veroffentlichte er in Antwerpen seine Missa ad modulum Benedicta es zu sechs Stimmen und seine Sacrarum cantionum liber quintus zu funf Stimmen Bayerischer Reichskreis Bearbeiten nbsp Wilhelm V Gemalde von Hans von Aachen um 1596 Herzogtum Bayern Bearbeiten Gregor Aichinger der 1577 im Knabenalter nach Munchen gegangen war und Schuler von Orlando di Lasso wurde studiert ab 1578 an der Universitat Ingolstadt Dort tritt er in Kontakt mit seinem Studienkollegen Jakob Fugger dem spateren Furstbischof von Konstanz Aichinger erhalt durch diese Begegnung Kontakte zu weiteren Mitgliedern der Familie Fugger denen er spater zahlreiche seiner Werke widmen wird Franciscus Florius hat seit Herbst 1556 in Munchen an der Hofkapelle von Herzog Albrecht V eine Anstellung als Hofbassist Neben seiner Tatigkeit als Sanger ist Florius zusammen mit dem Hofkopisten Johannes Pollet auch als Notenkopist eingesetzt Nach dem Ausscheiden Pollets 1571 ist er zum Hauptkopisten aufgestiegen diese Stellung hat er bis zu seinem Tod 1588 inne Johannes de Fossa ist seit dem letzten Vierteljahr 1559 Vizekapellmeister der Munchner Hofkapelle In den vorhandenen Dokumenten wird Fossa allerdings weiterhin nur als Tenorist bezeichnet Seit 1571 hat er die Aufsicht uber die Chorknaben der Kapelle und hat ihnen in seinem Haus Kost und Unterkunft zu geben Giovanni Gabrieli ist in den Jahren 1575 bis 1579 Schuler von Orlando di Lasso Vincenzo Galilei der Anfang der 1570er Jahre nach Florenz ubersiedelte und sich ganz der Musik widmete ist 1578 1579 in Munchen am Hof von Albrecht V Sein Sohn Michelangelo Galilei ist dort Hofmusiker Antonius Gosswin ist seit 1570 ein Angestellter der Hofkapelle von Wilhelm von Bayern und seit seiner Ruckkehr 1576 vom Reichstag in Regensburg Organist an der Kirche St Peter Als Herzog Albrecht am 24 Oktober 1579 verstirbt kommt es danach zu einer personellen Verkleinerung der Hofhaltung und Antonius Gosswin wird entlassen Kurz darauf wird er Mitglied der Kapelle von Prinz Ernst Bischof von Freising einem Sohn von Herzog Albrecht Gioseffo Guami der sich zwischen 1550 und 1560 in Venedig aufgehalten haben und dort Schuler von Adrian Willaert und Annibale Padovano gewesen sein soll wirkt seit 1568 in Munchen wo er zum Hoforganisten berufen wird Guami wirkt hier bis etwa 1579 Orlando di Lasso ist seit 1563 Kapellmeister der Munchner Hofkapelle Zu Orlandos Aufgaben gehoren u a Reisen durch Europa zur Anwerbung neuer Musiker die Unterrichtung der Chorknaben die teilweise sogar in seiner Familie leben Proben mit den Musikern und die Komposition zahlreicher neuer Werke Nach dem Tod Albrechts V 1579 erhalt der Komponist von Kurfurst August von Sachsen 1580 das Angebot als Kapellmeister an dessen Hof in Dresden zu kommen Abgesehen von konfessionellen Erwagungen stutzt sich Orlandos Ablehnung auf seine komfortable finanzielle Situation in Munchen und womoglich auch auf sein vorgerucktes Alter In den vorausgegangenen zehn Jahren hat er bereits ein hervorragendes Verhaltnis zu Albrechts Nachfolger Wilhelm V entwickelt dieser sorgte auch ab 1573 fur die Herausgabe einer eindrucksvollen Reihe grossformatiger Chorbucher mit Orlandos Messen Offizien Lesungen und Magnificats in den erwahnten Patrocinium musices Burgundischer Reichskreis Bearbeiten Markgrafschaft Antwerpen Bearbeiten Severin Cornet der seit 1564 in Mechelen an der St Rombouts Kathedrale tatig war ist seit 1572 der Nachfolger von Gerard de Turnhout als Kapellmeister der Kathedrale von Antwerpen Herrlichkeit Mechelen Bearbeiten Jan van Turnhout der vielleicht der jungere Bruder von Gerard de Turnhout ist ist seit dem 9 August 1577 Kapellmeister der Stiftskirche Saint Rombaut in Mecheln Herzogtum Limburg Bearbeiten Ludovicus Episcopius der am 18 Oktober 1577 in seine fruhere Stellung als Kapellmeister und Kantor an der Kollegiatkirche St Servatius in Maastricht zuruckgekehrt ist wirkt hier fur knapp funf Jahre Grafschaft Flandern Bearbeiten George de La Hele der seit 1572 als Chorleiter an der Kirche St Rombaut in Mecheln gewirkt hatte ist in dieser Funktion seit 1574 an die Kathedrale von Tournai tatig Andreas Pevernage der vom 17 Oktober 1563 bis 1577 Kapellmeister an der Kirche Notre Dame in Courtrai war und 1564 zusatzlich eine Pfrunde an Sankt Willibrordus in Hulst erhalten hatte wechselt 1578 an die Kirche St Jakob in Brugge weil Courtrai kurzzeitig unter die Herrschaft der Calvinisten gerat Zwischen 1578 und 1585 wird die Arbeit Pevernages aber auch in Brugge immer wieder durch die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen beeintrachtigt Grafschaft Holland Bearbeiten Jan Pieterszoon Sweelinck der alteste Sohn des Organisten Pieter Swibbertszoon und seiner Frau Elske Jansdochter Sweeling lebt in Amsterdam und wirkt nach Aussage von Sweelincks Schuler und Freund Cornelis Plemp seit dem Jahr 1577 als Organist an der Oude Kerk Nach Johann Mattheson ist er schon in der Jugend wegen seiner netten Fingerfuhrung auf der Orgel und uberaus artigen Manier zu spielen sonderlich beruhmt 1 Frankischer Reichskreis Bearbeiten Markgraftum Brandenburg Ansbach Bearbeiten Johannes Eccard der von Jakob Fugger als Organist nach Augsburg berufen wurde wirkt hier bis langstens 1579 Noch in diesem Jahr wechselt er nach Konigsberg in die Dienste des Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach der ihn fur seine Hofkapelle engagiert Hier wird er Assistent von Teodoro Riccio Teodoro Riccio der nach seiner Ausbildung als Kirchenmusiker als Kapellmeister der Kirche Santa Nazaro in seiner Heimatstadt Brescia tatig war ist seit 1575 Hofkapellmeisters in Ansbach und folgt seinem Dienstherren nach Konigsberg da dieser vom polnischen Konig Stephan Bathory dem damaligen Lehnsherrn Preussens mit dem Herzogtum belehnt wurde 1579 veroffentlicht er in Konigsberg 19 Magnificats zu vier funf sechs und acht Stimmen und das erste Buch seiner Messen zu vier funf und sechs Stimmen Reichsstadt Nurnberg Bearbeiten Leonhard Lechner der bis zirka 1570 als Sangerknabe am bayerischen Hof zu Landshut angestellt war halt sich spatestens seit 1575 in Nurnberg auf Hier hat er bis 1584 das untergeordnete Amt eines Schulgehilfen an der St Lorenz Schule inne Sein Nurnberger Wirken ist durchaus von Anerkennung und Erfolgen begleitet auch bieten ihm die 1568 1571 und 1577 gegrundeten privaten Zirkel musikliebender Nurnberger Patrizier Sodalicium musicum ein finanziell wie kunstlerisch lohnendes Betatigungsfeld 1578 79 wird sein Sohn Gabriel 1578 79 1611 geboren Lechner veroffentlicht in diesem Jahr in Nurnberg seine Neue Teutsche Lieder Ernstlich durch Jacobum Regnart Componirt mit drey stimmen nach art der Welschen Villanellen con alchuni madrigali in lingua italiana Ferner bearbeitet er die 1576 bis 1579 in Nurnberg gedruckte Liedersammlung seines Zeitgenossen Jakob Regnart Kurrheinischer Reichskreis Bearbeiten nbsp Kurfurst Ludwig VI von der PfalzKurpfalz Bearbeiten Mathias Gastritz der am 22 Dezember 1561 zum Organisten der Stadt Amberg bestellt wurde wirkt fast 30 Jahre lang in den Diensten der Stadt Johann Knofel ist 1579 Kapellmeister des pfalzgraflichen Kurfursten zu Heidelberg Ludwig VI Niederrheinisch Westfalischer Reichskreis Bearbeiten Vereinigte Herzogtumer Julich Kleve Berg Bearbeiten Martin Peudargent ist Hofkomponist in den Diensten von Wilhelm V von Julich Kleve Berg Niedersachsischer Reichskreis Bearbeiten Erzstift Magdeburg Bearbeiten Leonhart Schroter der von 1561 bis 1576 als Stadtkantor in Saalfeld gewirkt hatte ist seit 1576 Kantor an der Altstadter Lateinschule in Magdeburg wo er bis zu seiner Emeritierung 1595 verbleibt Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Bearbeiten Sethus Calvisius der seit 1572 in Magdeburg zur Schule ging besucht ab 1579 zunachst die Universitat Helmstedt Johann Zanger der Altere der seit 1553 Pfarrer an der Petrikirche in Braunschweig war ist seit 1571 Pfarrer an der Martinikirche seit 1577 Stellvertreter des Stadtsuperintendenten Hamburg Bearbeiten Jacob Praetorius der Altere der wahrscheinlich in seiner Heimatstadt Magdeburg Unterricht von Martin Agricola erhielt ist von 1555 bis zu seinem Tod 1586 als Organist und Kirchenkomponist an zwei Kirchen in Hamburg nachweisbar Obersachsischer Reichskreis Bearbeiten Furstentum Anhalt Bearbeiten Gallus Dressler wirkt ab 1575 nachdem 1574 die Philippisten unter Kurfurst August von Sachsen aus Sachsen vertrieben wurden als Diakon an der St Nikolai Kirche in Zerbst in diesem Amt scheint er 1581 verstorben zu sein nbsp August von Sachsen Gemalde von Lucas Cranach d J um 1550 Kurfurstentum Sachsen Bearbeiten Elias Nikolaus Ammerbach der von 1548 bis 1549 an der Universitat Leipzig studiert hatte wirkt danach vermutlich bis an sein Lebensende 1597 als Thomasorganist an der Thomaskirche Joachim a Burck der ab 1563 Kantor an der Lateinschule in Muhlhausen war ist seit 1566 Organist an der Kirche Divi Blasii in Muhlhausen Daneben ist er als Geschichtsschreiber und offentlicher Notar tatig Philipp Dulichius ist 1579 an der Universitat Leipzig eingeschrieben Wolfgang Figulus ist von 1551 bis zu seiner Pensionierung 1588 Kantor und Lehrer an der Furstenschule in Meissen Er unterrichtet die Facher Musik Latein und Religion und sorgt fur die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Afrakirche Rogier Michael der von 1572 bis 1574 die Stelle eines Tenorsangers in Ansbach an der Hofkapelle von Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg Ansbach bekleidete ist seit 1 Februar 1575 auf Empfehlung von Aemilia von Sachsen der Schwester von Kurfurst August von Sachsen Sanger und Musiker an der Dresdener Hofkapelle Antonio Scandello der seit 1566 Vizekapellmeister der Dresdner Hofkapelle war und als zugeordneter Moderator dem altersschwachen Mattheus Le Maistre unterstand ist seit 1568 Hofkapellmeister und ubt diese Aufgabe bis zu seinem Tod 1580 aus Nikolaus Selnecker der seit dem Jahreswechsel 1573 74 wieder Professor in Leipzig ist ist seit 1576 zusatzlich Pfarrer an der Thomaskirche und Superintendent dazu auch Domherr am Meissner Dom Mark Brandenburg Bearbeiten Bartholomaus Gesius Sohn eines Ackerburgers und Ratsherrn studiert zwischen 1578 und 1585 an der Viadrina in Frankfurt Oder Thomas Mancinus der seit Februar 1576 als Komponist und Kapellmeister in Gustrow wirkte ist von 1579 bis 1581 Tenorist in der Hofkapelle in Berlin Osterreichischer Reichskreis Bearbeiten nbsp Erzherzog Karl II Erzherzogtum Osterreich Bearbeiten Blasius Amon ist seit ca 1568 Sangerknabe an die Hofkapelle von Erzherzog Ferdinand II in Innsbruck Er erhalt unter den Kapellmeistern Wilhelm Bruneau tatig von 1564 bis 1584 und Alexander Utendal tatig von 1564 bis 1581 eine grundliche musikalische Ausbildung die er auf Studienreisen vervollkommnet Vor allem sein Aufenthalt in Venedig von 1574 bis 1577 hinterlasst in seinem Schaffen Spuren Er bringt nicht nur die dort ublichen Modulationen sondern auch die venezianische Doppelchorigkeit in seine Heimat mit Simone Gatto der seit 1568 am Hof in Munchen als Posaunist wirkte setzt seine berufliche Laufbahn seit 1572 in Graz fort In der dortigen Hofmusikkapelle wirkt er zunachst als Blaser Lambert de Sayve der seit dem 1 Februar 1569 das Amt eines Singmeisters an der Abtei Melk hatte wirkt seit 1577 in der Grazer Hofkapelle von Erzherzog Karl In der Hofkapelle ist seine Funktion beschrieben als Capeln Singer Knaben Preceptor Alexander Utendal der seit 1564 Alt Sanger in der Kapelle von Erzherzog Ferdinand II war ist hier seit Ende 1572 Kapellknaben Praezeptor und damit Vizekapellmeister Utendal hat die Kapellknaben im Singen und im Komponieren zu unterrichten fur diese Aufgabe muss er in den folgenden Jahren mehrfach um Zuschusse seitens der herzoglichen Hofhaltung bitten die ihm meistens gewahrt werden Auf Kosten der Hofkasse kauft er 1579 das Waldner Hausl in Innsbruck Gefurstete Grafschaft Gorz Bearbeiten Giorgio Mainerio der zuvor in Udine gewirkt hatte ist seit 1578 Maestro di cappella an der S Chiesa d Aquilegia in Aquileia Wahrend seiner letzten zehn Lebensjahre hat er gesundheitliche Probleme so dass er ofter seinen Dienst als Kirchenpfleger zugunsten von Aufenthalten in Venedig Ancona und bekannten Heilbadern unterbricht Schwabischer Reichskreis Bearbeiten Furststift Kempten Bearbeiten Jacobus de Kerle der bis 1574 in Augsburg als Domorganist tatig war und am 14 Juli 1574 um seine Entlassung aus dem Organistenamt gebeten hatte ist wahrscheinlich im Furststift Kempten tatig Er widmet Furstabt Eberhard von Stain in Kempten eine Komposition und zusatzlich hat ihn der Abt des Klosters Weingarten mit einem Empfehlungsschreiben befurwortet Es ist nicht uberliefert ob die Aktion erfolgreich war fur eine Kemptener Tatigkeit spricht aber dass er erst am 28 Marz 1579 in das Cambraier Kapitel aufgenommen wird Herzogtum Wurttemberg Bearbeiten Ludwig Daser ist seit 1572 und bis zu seinem Ableben 1589 Kapellmeister der Hofkapelle Stuttgart Balduin Hoyoul der im Jahr 1561 im Alter von etwa 13 Jahren als Diskant Sanger in den Chor der Stuttgarter Hofkapelle unter Ludwig Dasers Leitung eingetreten war und 1564 65 fur zwei Jahre als Schuler zu Orlando di Lasso nach Munchen geschickt wurde wirkt nach seiner Ruckkehr wieder als Altist und Komponist der Stuttgarter Hofkapelle Einige Mitglieder der Kapelle bekommen von ihm Kompositionsunterricht so 1579 80 der spatere Hofkapellmeister Hans Konrad Raab Simon Lohet ist seit dem 14 September 1571 Organist der wurttembergischen Hofkapelle in Stuttgart Es ist auch Lohets Aufgabe die Instrumente der Hofkapelle zu verwalten Neben seinem Amt als Hoforganist wirkt Lohet als Lehrer eines grosseren Schulerkreises Hohenzollern Sigmaringen Bearbeiten Melchior Schramm der 1572 fur zwei Jahre Organist an der neuerrichteten Stiftskirche des Damenstifts in Hall war wird im Jahr 1574 als Organist und Hofkapellmeister an den Hof Hohenzollern Sigmaringen berufen wo er an dem jungen Hof unter Graf Karl II von Hohenzollern Sigmaringen die Hofkapelle neu aufbaut und bis 1596 leitet Reichsstadt Augsburg Bearbeiten Johannes de Cleve halt sich ab April 1579 in Augsburg auf wo er offenbar ohne Anstellung lebt Er erfullt seine Verpflichtungen gegenuber seinem fruheren Dienstherren Karl II und widmet ihm das Werk Cantiones seu harmoniae sacrae erschienen 1579 Er wirkt auch bis zu seinem Tod als Musiklehrer neben anderen Schulern auch als Lehrer des Augsburger Domkapellmeisters Bernhard Klingenstein Reichsstadt Dinkelsbuhl Bearbeiten Michael Tonsor wirkt von ungefahr 1567 bis 1588 als Organist an der St Georgskirche in Dinkelsbuhl Nicht eingekreiste zum Heiligen Romischen Reich zugehorige Territorien und Stande Bearbeiten Alte Eidgenossenschaft Bearbeiten Samuel Mareschall der sich fur die Jahre 1576 und 1577 an der Universitat Basel zum Studium eingeschrieben hatte ist seit 1577 als Nachfolger von Gregor Meyer Organist am Basler Munster im gleichen Jahr wurde Mareschall an der Universitat zum professor musices berufen Zusatzlich bekommt er eine Anstellung als Musiklehrer am Gymnasium am Munsterplatz und am Collegium Alumnorum Es gehort auch zu seinen Aufgaben wochentlich mit den Schulern des Gymnasiums und den Alumnen Ubungsstunden musices exercitia fur den Kirchengesang am Munster abzuhalten Herzogtum Mailand Bearbeiten Marc Antonio Ingegneri der wahrscheinlich bei Cyprian de Rore in Parma und bei Vincenzo Ruffo in Verona studiert hatte lebt in Cremona und erwirbt sich dort einen guten Ruf als Komponist und Instrumentalist Er ist moglicherweise Organist und ist als Streicher nachgewiesen Benedetto Pallavicino ist in seiner Jugendzeit nach Aussage seines Zeitgenossen Giuseppe Bresciani 1599 1670 Organist an verschiedenen Kirchen der Provinz Cremona tatig er konnte dort bei Marc Antonio Ingegneri studiert haben Seine erste Veroffentlichung ein Buch mit vierstimmigen Madrigalen widmet er im Jahr 1579 der Accademia Filarmonica di Verona nbsp Guglielmo GonzagaHerzogtum Mantua Bearbeiten Ippolito Baccusi ist ab etwa 1576 bis 1589 als Kapellmeister am Dom zu Mantua tatig Giovanni Giacomo Gastoldi der in Mantua als Chorknabe an der Basilika Santa Barbara seine musikalische Ausbildung erhielt Theologie studierte und seit 1572 Subdiakon war ist seit 1574 Diakon und seit 1575 Priester Gastoldi erhalt Pfrunde damit verbunden ist die Verpflichtung den Chorknaben Gesangsunterricht zu geben Als Mitglied der Kapelle beteiligt er sich an der Komposition des vom Herzog Guglielmo Gonzaga der sich auch selber als Komponist betatigt gewunschten Repertoires Giaches de Wert der von 1563 bis 1565 den Dienst eines Kapellmeisters fur die kaiserlichen Gouverneure in Mailand versehen hatte wirkt spatestens seit September 1565 als Kapellmeister an der neu gebauten Basilika Santa Barbara in Mantua der Hofkirche der Gonzaga Herzoge nachdem er dorthin fur das erste Barbara Fest am 4 Dezember 1564 eine neue von ihm komponierte Messe geschickt hatte In dieser Stellung bleibt er bis zu seinem Tod Er ist auch als prefectus musicorum fur die weltliche Musik am Hof von Herzog Guglielmo Gonzaga in Mantua zustandig Herzogtum Modena und Reggio Bearbeiten Bernardino Bertolotti ist Hofmusiker der Familie Este in Ferrara Er war als Instrumentalist am Hof von Ferrara von Dezember 1578 bis zu dessen Auflosung Anfang 1598 angestellt 2 Girolamo Diruta ist seit 1574 Mitglied des Minoritenklosters in Correggio Er erhalt seine musikalische Ausbildung zum Organisten von Batista Capuani Luzzasco Luzzaschi der seit Mai 1561 Organist und seit 1564 herzoglicher Hoforganist am Hof des Herzogs Alfonso II d Este war ist seit 1574 als Nachfolger Afonso della Violas auch dalla Viola genannt Leiter der Instrumentalmusik des Herzogs von Ferrara Seit 1572 bekleidet er zusatzlich das Organistenamt am Ferrareser Dom Tiburtio Massaino der seit 1571 maestro di cappella von Santa Maria del Popolo in Rom war wirkt in Modena und veroffentlicht 1579 seine Trionfo di musica libro primo zu sechs Stimmen nbsp Ferdinand I de MediciHerzogtum Toskana Bearbeiten Paolo Aretino der bis 1547 als Kantor am Dom von Arezzo gewirkt hat ist danach bis zu seinem Tode im Jahr 1584 an Santa Maria della Pieve ebenfalls in Arezzo tatig Giulio Caccini der wahrscheinlich Mitglied im Knabenchor der Cappella Giulia des Petersdoms und von Oktober 1564 bis November 1565 Gesangsschuler von Giovanni Animuccia war wirkt seit dem 29 April 1566 am Hof des Grossherzogs Ferdinando I de Medici in Florenz 1579 ist Caccini als Sanger Solist und Instrumentalist bei Hochzeits Intermedien am Hof der Familie de Medici beteiligt Cristofano Malvezzi der seit 1571 als Kapellmeister am Baptisterium San Giovanni gewirkt hatte ist seit 1574 in der Nachfolge seines Vaters Organist an der Basilica di San Lorenzo Giovanni Piero Manenti der im Juni 1571 nach dem Tode von Francesco Corteccia Kapellmeister an S Giovanni geworden war dieses Amt aber bereits nach sechs Monaten niedergelegt hatte ist Organist an der Kathedrale von Florenz ein Amt das er bis zu seinem Tod 1597 ausubt Manenti ist ebenfalls als Musiker am Hof der Medici tatig und komponiert zumindest ein Werk fur die Compagnia di S Giovanni Evangelista in Florenz Alessandro Striggio der Altere der aus einem Aristokratengeschlecht entstammt halt sich vermutlich in Florenz auf wo er um 1560 die ersten Kontakte zu den Medici geknupft hatte In den 1570er Jahren schliesst er eine Freundschaft mit Vincenzo Galilei Ob er auch Mitglied der Florentiner Camerata war ist nicht geklart Konigreich Bohmen Bearbeiten Szymon Bar Jona Madelka lebt seit ungefahr 1575 in Pilsen wo er Mitglied der Fleischerzunft ist Spater wird er Zunftmeister Ratsherr der Stadt und Kantor Jan Trojan Turnovsky der sich 1564 an der Karls Universitat Prag immatrikuliert hatte wirkt ab etwa 1579 als utraquistischer Pfarrer an verschiedenen Orten Konigreich England und Irland Bearbeiten Chapel Royal von Elisabeth I Bearbeiten John Bull der 1573 Kapellknabe an der Hereford Cathedral war ist wahrscheinlich schon seit 1574 Mitglied der Children of the Chapel Royal wo der Organist John Blitheman sein Lehrer wird William Byrd ist seit 1570 Gentleman of the Chapel Royal und ubt zusammen mit Thomas Tallis das Organistenamt aus William Mundy der 1543 Mitglied im Chor von Westminster Abbey wurde und spater fur verschiedene Kirchengemeinden arbeitete ist seit 1563 Mitglied der Chapel Royal an der er bis zu seinem Tode 1591 verbleibt Thomas Tallis der 1543 zum Gentleman of the Chapel Royal in London ernannt wurde bekleidet dieses Amt in den folgenden vierzig Jahren Cambridge Bearbeiten Richard Carlton studiert ab 1577 im Clare College in Cambridge London Bearbeiten Peter Philips bekommt seine erste musikalische Ausbildung 1572 bis 1578 als Chorknabe an der St Paul sCathedral in London unter Sebastian Westcott 1582 Er lebt bis zu Westcotts Tod 1582 in dessen Haus nbsp Heinrich III von Etienne Dumonstier 1578 Konigreich Frankreich Bearbeiten Chapelle Royale von Heinrich III Bearbeiten Eustache du Caurroy ist seit 1570 zunachst als Sanger im Dienst der franzosischen Konige Karl IX und Heinrich III tatig und wird bald als Komponist bekannt Evreux Bearbeiten Guillaume Costeley der nach seiner Ausbildung von 1560 bis 1570 Hoforganist am Hof von Karl IX war wirkt danach bis zu seinem Ableben 1606 in Evreux als Komponist und ist dort Mitglied der Bruderschaft Sainte Cecile Paris Bearbeiten Pierre Francisque Caroubel der von italienischer Herkunft war lebt seit 1576 in Paris John Dowland steht von 1579 bis 1584 im Dienst Sir Henry Cobhams des englischen Gesandten in Paris und seines Nachfolgers Sir Edward Stafford 3 Herzog von Buckingham Adrian Le Roy lebt in Paris und ist musikalischer Leiter des von ihm mit seinem Vetter Robert Ballard 1551 gegrundeten Musikverlags Le Roy amp Ballard Italienische Staaten Bearbeiten Herzogtum Urbino Bearbeiten Leonard Meldert der bis zum Tod des Herzogs Guidobaldo II della Rovere in Urbino 1574 an dessen Hof aktiv war und anschliessend mit grosser Wahrscheinlichkeit in Ravenna in die privaten Dienste von Giulio Feltrio della Rovere Kardinal von Urbino und Erzbischof von Ravenna getreten war ist seit 1578 nach Aussage des Musikforschers F Piperno wieder in Urbino aktiv und zwar als Kapellmeister der dortigen Kathedrale nbsp Gregor XIII Kirchenstaat Bearbeiten Emilio de Cavalieri der in Rom als Sohn einer aristokratischen und musikalischen Familie geboren wurde wirkt dort als Organist und Musikdirektor von 1578 bis 1584 Ghinolfo Dattari erhalt ab Februar 1555 in Bologna eine Anstellung als Sanger in der Kapelle von San Petronio die er 62 Jahre lang bis zu seinem Tode ausubt Giovanni de Macque der in jungen Jahren an der Hofkapelle in Wien als Sangerknabe ausgebildet wurde und ab 1563 seine Ausbildung am Wiener Jesuitenkolleg fortgesetzt hatte wirkt in Rom 1579 veroffentlicht er in Venedig seine Madrigali a quattro a cinque et sei voci Giovanni Maria Nanino der im Sommer 1575 das Amt des Kapellmeisters von San Luigi dei Francesi angetreten hatte wirkt seit dem 28 Oktober 1577 nach bestandener Aufnahmeprufung als Tenor im Chor der renommierten papstlichen Kapelle der Cappella Pontificia In der Kapelle die vor allem in der Cappella Sistina auftritt bleibt er bis zu seinem Tod 1607 tatig Neben seinen Verpflichtungen als Sanger liefert er auch eigene Kompositionen eine von der Kapelle erwunschte Fahigkeit und ubernimmt verschiedene administrative Amter Giovanni Pierluigi da Palestrina der seit 1565 musikalischer Leiter und Lehrer des Seminario Romano einer Ausbildungsstatte des Priesternachwuchses war ubt diese Stelle nachdem Giovanni Animuccia Ende Marz 1571 verstorben war seitdem zum zweiten Mal aus Palestrina ist auch fur die Arciconfraternita della Santissima Trinita dei Pellegrini e Convalescenti aktiv eine damalige romische Frommigkeitsbewegung Eine engere Beziehung unterhalt Palestrina mit dem Hof der Gonzaga in Mantua Herzog Guglielmo Gonzaga der einen gegenreformatorischen Mittelpunkt in Italien anstrebt und dafur in Mantua die Schlosskirche Basilika Palatina di Santa Barbara gebaut hat hat bei Palestrina zehn Choralmessen auf der Basis einer speziell in Mantua gepflegten liturgischen Tradition bestellt Die erste vierstimmige Alternatim Messe erhielt er am 2 Februar 1568 die restlichen neun funfstimmigen zwischen November 1578 und April 1579 Paolo Quagliati der nach seiner musikalischen Ausbildung 1574 nach Rom gezogen ist wirkt hier als Organist in verschiedenen Kirchen Simone Verovio lebt spatestens seit 1575 in Rom Tomas Luis de Victoria der in Rom das Collegium Germanicum das Priesterseminar der Jesuiten absolviert hatte hat seit 1571 als moderator musicae die Leitung der Kapelle des Collegiums in der Nachfolge von Giovanni Pierluigi da Palestrina Konigreich Neapel Bearbeiten Giovanni Domenico da Nola wirkt seit Februar 1563 bis zu seinem Tod als Maestro di cappella an der Basilika Santissima Annunziata Maggiore in Neapel In dieser Funktion lehrt er auch die Madchen des Waisenhauses der Annunziata und die Diakone des Priesterseminars Gesang Antonio Valente wirkt von 1565 bis 1580 als Organist an Sant Angelo a Nilo in Neapel Republik Venedig Bearbeiten Costanzo Antegnati der am besten bekannte Spross der verzweigten italienischen Orgelbauerfamilie Antegnati bekommt seine musikalische Ausbildung bei Girolamo Cavazzoni und ist seit dem Jahr 1570 Orgelbau Mitarbeiter seines Vaters Graziadio Antegnati des Alteren 1525 1590 in Brescia Giovanni Matteo Asola wirkt von 1577 bis 1591 in Treviso Vicenza und in Verona als Kapellmeister Giovanni Bassano der zuerst 1576 als Instrumentalmusiker an San Marco in Venedig in Erscheinung trat erwirbt sich dort schnell einen Ruf als einer der besten Instrumentalisten in Venedig Giovanni Cavaccio der in seiner Jugend Sanger an der Munchener Hofkapelle gewesen sein soll und sich danach vermutlich in Venedig und Rom aufgehalten hat wirkt seit 1576 als Sanger in Bergamo Giovanni Croce wirkt seit 1565 als Chorknabe und Sanger am Markusdom in Venedig Baldissera Donato ist seit 1550 als Sanger zunachst an San Marco in Venedig aktiv und wirkt auch in der Ausbildung der Sanger Paolo Ferrarese ist in Venedig tatig Andrea Gabrieli ist wahrscheinlich seit Jahresanfang 1566 als Organist an San Marco tatig einer herausragenden Position in der Musikwelt Italiens in der er bis zu seinem Lebensende bleiben wird An San Marco entwickelt er gefordert durch die einzigartige Akustik des Doms seinen originalen Kompositionsstil der zeremoniellen Mehrchorigkeit und des konzertanten Stils der spater von seinem Neffen Giovanni Gabrieli weiter entwickelt wird Florentio Maschera der seine erste Anstellung als Organist im Kloster Santo Spirito in Isola vor Venedig erhielt ist seit 22 August 1557 Organist an der Kathedrale von Brescia Claudio Merulo ist seit dem Jahr 1566 als Nachfolger von Annibale Padovano als erster Organist am Markusdom in Venedig tatig Neben dieser offiziellen Tatigkeit tritt er regelmassig in den Palazzi venezianischer Adliger auf z B in der Ca Zantani die auch von Parabosco Padovano und anderen Virtuosen frequentiert wird 1579 bei der Hochzeit Francesco de Medicis mit Bianca Capello aus Venedig gehort Merulo zur venezianischen Gesandtschaft 1579 erscheinen seine Madrigali a 4 Ludovico Zacconi der dem Augustinerorden beigetreten war wo er 1575 zum Priester geweiht wurde hat im Jahre 1577 Studien an der Kirche des hl Stephanus in Venedig aufgenommen und wird spater von Andrea Gabrieli als Schuler angenommen Gioseffo Zarlino der bei Adrian Willaert in Venedig studiert hat ist seit 1565 in der Nachfolge von Cypriano de Rore Kapellmeister am Markusdom in Venedig Er hat diese Stelle bis zu seinem Ableben 1590 inne nbsp Stephan Bathory Konig von Polen Grossfurst von Litauen Furst von SiebenburgenKonigreich Polen und Grossfurstentum Litauen Bearbeiten Hofkapelle von Stephan Bathory Bearbeiten Krzysztof Klabon der seit 1565 Lautenist der koniglichen Hofkapelle in Krakau war ist von 1576 bis 1601 mit einer kurzzeitigen Unterbrechung durch den Italiener Luca Marenzio 1596 Direktor der koniglichen Kapelle Krakau Bearbeiten Wojciech Dlugoraj moglicherweise ein Schuler von Valentin Bakfark ist Lautenist im Dienste von Samuel Zborowski mit dessen Hof er 1579 Polen verlassen muss Er kommt im Bernhardinerkloster von Krakau unter Konigreich Portugal Bearbeiten Hofkapelle von Heinrich I Bearbeiten Antonio Carreira ist seit der Thronbesteigung des 14 jahrigen Konigs Dom Sebastiao 1568 Kapellmeister und Magisterio in Lissabon Es ist nicht genau bekannt aber wahrscheinlich dass es zu dieser Zeit mindestens zwei Kapellen gibt eine fur den Konig und eine fur Dona Catarina bzw fur Dom Henrique denn es gibt zwischen 1562 und 1580 neben Carreira noch einen zweiten Kapellmeister den Flamen Rinaldo del Mel Nach dem tragischen Verschwinden des Konigs Dom Sebastiao 1578 nach der Schlacht von Alcacer Quibir bleibt Carreira auch unter der Regierung von Heinrich I Kapellmeister der Koniglichen Kapelle in Lissabon Rinaldo del Mel der in Mechelen lebte und seit dem 3 Marz 1562 Mitglied der Singschule der Kathedrale Saint Rombaud war hat seine Heimat verlassen und wirkt vermutlich seit 1572 am koniglichen Hof in Lissabon als maestro unter Konig Sebastian I und Konig Heinrich I Konigreich Spanien Bearbeiten Hofkapelle von Philipp II Bearbeiten Philippe Rogier der seine erste musikalische Ausbildung an der Kathedrale seiner Geburtsstadt Arras erhalten hatte ist 1572 mit Gerard de Turnhout seit 1571 Kapellmeister der capilla flamenca des spanischen Konigs Philipp II und anderen jugendlichen Sopranisten nach Madrid gereist und wurde am dortigen Konigshof eingefuhrt In Madrid kann er in den folgenden Jahren als jugendlicher Sanger seine musikalische Ausbildung vervollstandigen Gerard de Turnhout der seit 1562 an der Liebfrauenkirche Antwerpen tatig war und hier seit 1563 die Position eines Musikmeisters maitre de musique in der Nachfolge von Antoine Barbe bekleidete ist seit 1572 Kapellmeister der Capilla flamenca von Konig Philipp II von Spanien in Madrid In diesem Amt bleibt er bis zu seinem Tod im September 1580 Cornelis Verdonck der seine erste musikalische Ausbildung als Kapellknabe vermutlich an der Kathedrale Notre Dame in Antwerpen unter Gerard de Turnhout bekam gelangt im Zuge der Anwerbung von Sangerknaben fur die Capilla flamenca zusammen mit Philippe Rogier im Jahr 1572 nach Madrid an die Hofkapelle des spanischen Konigs Philipp II wo er fur etwa acht Jahre bleibt La Seu d Urgell Bearbeiten Joan Brudieu der 1578 die Stelle des Kapellmeisters in Santa Maria del Mar in Barcelona angetreten hatte kehrt im Jahr 1579 nach La Seu d Urgell zuruck wo er wieder als Musiker an der Kathedrale eingesetzt wird Segovia Bearbeiten Sebastian de Vivanco der wahrscheinlich seine musikalische Ausbildung ebenso wie sein etwas alterer Zeitgenosse Tomas Luis de Victoria an der Kathedrale von Avila erhielt und seine erste bekannte Stelle als Kapellmeister der Kathedrale von Lerida hatte ist seit 1576 Kapellmeister an der Kathedrale von Segovia nbsp Martin Enriquez de Almansa Vizekonig von NeuspanienSevilla Bearbeiten Francisco Guerrero ist seit 1574 Kapellmeister an der Kathedrale von Sevilla Alonso Mudarra ist seit dem 18 Oktober 1546 Kanoniker an der Kathedrale von Sevilla In dieser Stadt hat er einen bedeutenden Einfluss auf das Musikleben und bleibt dort noch 34 Jahre bis an sein Lebensende Zu seinen Aufgaben an der Kathedrale gehort die Leitung aller musikalischen Aktivitaten Hierzu gehoren die Beauftragung von Instrumentalisten der Kauf und die Leitung des Aufbaus einer neuen Orgel und die enge Zusammenarbeit mit Komponisten fur die vielfaltigen festlichen Anlasse Tarragona Bearbeiten Nicasio Zorita der 1578 noch in Valencia wirkte wird in diesem Jahr zum Kapellmeister der Kathedrale von Tarragona ernannt In diesem Amt bleibt er bis mindestens 1589 Valladolid Bearbeiten Esteban Daza der 1576 sein Hauptwerk Libro de musica herausgegeben hat lebt in Valladolid Vizekonigreich Neuspanien Bearbeiten Hernando Franco der gemass eines Beleges aus dem Jahr 1571 maestro de capilla der Kathedrale von Santiago de Guatemala war und diesen Posten 1574 verlassen hat und nach Mexiko gegangen ist hat seit 1575 die Stelle des maestro de capilla der neuen Kathedrale von Mexiko Stadt Vokalmusik BearbeitenGeistlich Bearbeiten Costanzo Antegnati erstes Buch der Messen zu vier Stimmen Brescia Vincenzo Sabbio Ippolito Baccusi erstes Buch der Motetten zu funf sechs und acht Stimmen Venedig Francesco Rampazatto Joachim a Burck Ein christlich Lied Muhlhausen George Hantzsch Floriano Canale Harmonica officia in triduo dominicae passionis quaternis vocibus paribus amp plenis mutato tenore in cantum per octavum Venedig Antonio Gardano Johannes de Cleve Cantiones seu harmoniae sacrae zu vier funf sechs sieben acht und zehn Stimmen Augsburg Philipp Ulhard amp Andreas Reinheckel Johannes Eccard Missa super Mon coeur se recommande a vous zu funf Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Placido Falconio Psalmodia vespertina zu vier Stimmen Brescia Vincenzo Sabbio Eucharius Hoffmann Vyff Geistliche olde Ostergesenge van der froliken uperstandinge van den Doden unses Heren unde heilandes Jesu Christi zu vier Stimmen Rostock Augustin Ferber Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Fernando de las Infantas Sacrarum varii styli cantionum tituli Spiritus sancti zu sechs Stimmen drittes Buch Venedig Girolamo Scotto Erben Orlando di Lasso Anna mihi dilecta LV 646 zu vier Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Missa Sesquialtera zu vier Stimmen LV Anh 101 Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Selectissimae cantiones LV 1579 2 Nurnberg Catharina Gerlach amp Johann Bergs Erben Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Selectissimae cantiones LV 1579 3 Nurnberg Catharina Gerlach amp Johann Bergs Erben Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Philippe de Monte Missa ad modulum Benedicta es zu sechs Stimmen Antwerpen Christophe Plantin Sacrarum cantionum liber quintus zu funf Stimmen Venedig Girolamo Scotto Erben Teodoro Riccio 19 Magnificats zu vier funf sechs und acht Stimmen Konigsberg Georg Osterberger Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project 6 Messen zu vier funf und sechs Stimmen erstes Buch Konigsberg Georg Osterberger Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectGeistlich und Weltlich Bearbeiten Jacob de Brouck 38 Cantiones tum sacrae tum profanae Antwerpen Christophe Plantin Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectWeltlich Bearbeiten Ippolito Baccusi drittes Buch der Madrigale zu sechs Stimmen Venedig Angelo Gardano Vincenzo Bellavere Sparve ogni nume zu sechs Stimmen in Trionfo di musica di diversi a sei voci Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Nicolao Dorati erstes Buch der Madrigale zu sechs Stimmen Venedig Angelo Gardano Giovanni Dragoni drittes Buch der Madrigale zu funf Stimmen Venedig Girolamo Scotto Erben Andrea Feliciani Che nuova Cinthia e questa zu funf Stimmen in Il primo libro de madrigali a 5 voci Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Stefano Felis erstes Buch der Madrigale zu sechs Stimmen Venedig Angelo Gardano Andrea Gabrieli Sperar non si potea zu sechs Stimmen in Trionfo di musica a 6 voci Libro primo Venedig Girolamo Scotto Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Marc Antonio Ingegneri Il secondo libro di madregali a 4 voci Venedig Angelo Gardano Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project darin Bramo veder un di per mia vendetta zu vier Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Canzon ottavo tono fur vier Instrumente Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Canzon primo tono fur vier Instrumente Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Mentre tu canti io canto teco e moro zu vier Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Quando da bei vostri occhi i dolci sguardi zu vier Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Quando l errante e stanco peregrino zu vier Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project La verginella e simile alla rosa zu vier Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Ondrej Chrysoponus Jevicsky Bicinia nova Prag Georg Nigrinus Orlando di Lasso Corona di Madrigali Leonhard Lechner Newe Teutsche Lieder Nurnberg Katharina Gerlach Johann Bergs Erben Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Che piu d un giorno zu funf Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Come nave ch in mezzo all onde sia zu funf Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Fato fortuna predistatio caso ventura zu funf Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Mein einigs hertz mit mir nit schertz zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Mein hertz das brindt zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Mein hertz und gmut ist gar in lieb entzundt zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Nach frauen gunst streb nit so sehr zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Noch lass ich mich nit krencken des Dichters zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Wann ich gedenck der Stund 2 zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Weil du so gantz und gar mich thust verachten zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Giovanni de Macque Madrigali a quattro a cinque et sei voci Venedig Angelo GardanoTiburtio Massaino Trionfo di musica libro primo zu sechs StimmenClaudio Merulo Madrigali a 4 Venedig Angelo Gardano Gelo ha madonna il seno e fiamma il volto in Corona de madrigali a 6 voci Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Tra pure nevi alme purpuree rose zu sechs Stimmen in Trionfo di musica a 6 voci Libro primo Venedig Girolamo Scotto Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Giovanni Maria Nanino Erano capei d oro zu funf Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Benedetto Pallavicino Il primo libro de madrigali zu vier Stimmen Venedig Angelo Gardano Francois Regnard Poesies de Pierre de Ronsard et autres Paris Adrian Le Roy amp Robert Ballard Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project darin Las je me plains zu vier Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Jakob Regnart Der dritte Theyl Schoner Kurtzweiliger Teutscher Lieder zu drei Stimmen Nurnberg 1579 und 1580 Ach Gott ein grosse pein krencket das hertze mein zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Ach weib du boses kraut zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Die arge welt hat sich gestelt zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Bey dir muss ich mich aller freuden massen zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Du hast dich gegen mir gar freundlich zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Du hast urlaub zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Ein anders will ich wagen zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Ein susser traum mich thet zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Es muht ir vil mein zugestanden gluck zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Gut ding muss haben weil zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Ich hab ein lange zeit Meidlein zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Irs gleichen leb auff erden nicht zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Jetz ists genug ich werd nu klug zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Kein stund kein tag nit ist zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project O holdseliges bild zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Teodoro Riccio 19 Magnificats for 4 5 6 and 8 Voices Konigsberg Georg Osterberger Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Melchior Schramm Neuwe ausserlesene Teutsche Gesang zu vier Stimmen Frankfurt am Main Georg Rabe Sigmund Feyrabend Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Alessandro Striggio der Altere Mentre l un polo zu acht Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectMusiktheoretische Schriften BearbeitenFernando de las Infantas Plura modulationum genera quae vulgo contrapuncta appellantur super excelso gregoriano cantu Venedig Girolamo Scotto Erben Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project ein Buch mit Kontrapunktubungen darin Contrappunto 15 zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Contrappunto 16 zu drei Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectInstrumentenbau BearbeitenLodewijk Thewes stellt 1579 ein Claviorganum fertig das heute in London im Victoria and Albert Museum zu sehen ist Es ist das erste erhaltene Tasteninstrument aus England und das erste erhaltene grosse Claviorganum Geboren BearbeitenGeburtsdatum gesichert Bearbeiten 2 Januar Valentin Thilo der Altere lutherischer Theologe und Kirchenlieddichter 1620 25 Juli Valerius Otto deutscher Organist und Komponist vermutlich 1612 24 August getauft John Amner englischer Komponist und Organist 1641 3 Geboren um 1579 Bearbeiten Gottfried Droste zu Vischering Domkantor und Dombursar in Munster 1652 Melchior Franck evangelischer deutscher Komponist 1639 Gestorben BearbeitenGenaues Todesdatum unbekannt Bearbeiten David Peebles schottischer Komponist unbekannt 4 Gestorben um 1579 Bearbeiten Antonio Barre italienischer Komponist Kirchenmusiker und Musikverleger Anfang 16 Jahrhundert Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Musik Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema MusikWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Musik 1579 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Johann Mattheson Grundlage einer Ehren Pforte Hamburg 1740 S 331 online abgerufen am 15 September 2019 Anthony Newcomb Bertolotti Bernardino In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Anthony J Greening Amner John In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Kenneth Elliott Peebles David In Grove Music Online englisch 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