www.wikidata.de-de.nina.az
Gallus Dressler auch Dressler Dresslerus Dresler 16 Oktober 1533 in Nebra 14 April 1581 in Zerbst war ein deutscher Kantor und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSein Werdegang lasst sich nicht mehr genau verfolgen seine Vorliebe fur Clemens non Papa weist auf eine Ausbildung bei einem niederlandischen Meister hin 1557 besuchte er die Universitat Jena wo Victorin und Johann Strigel ihn fur die konfessionelle Uberzeugung der Philippisten gewannen 1558 wurde er als Nachfolger von Martin Agricola Kantor an der Lateinschule in Magdeburg Dort geriet er in Auseinandersetzungen mit den Gnesiolutheranern und ging zwischenzeitlich an die Universitat Wittenberg wo er sich 1570 den akademischen Grad eines Magisters erwarb Nachdem 1574 unter Kurfurst August von Sachsen Philippisten aus Sachsen vertrieben worden waren ging Dressler 1575 als Diakon an die St Nikolai Kirche in Zerbst in welchem Amt er verstarb Musikalisch an Agricola anbindend behandelte er selbststandig die modifizierten Tonarten der Musica Poetica und eroffnete dadurch eine neue Perspektive Dabei erhielt die Musica practica eine zentrale Stellung In der Kompositionslehre verwendete er die Anschauung der Renaissance und erganzte sie mit der neuen Ausdruckskunst der Musica reservata Von ihm sind 134 Kompositionen bekannt die vorwiegend aus geistlichen lateinischen und deutschen Psalmen bestehen aber auch aus weltlicher Vokalmusik Bei diesen Kompositionen uberwiegen Motetten die vom Text her geschaffen wurden Daneben verfasste er Werke zur Musiktheorie Werkauswahl BearbeitenCantiones sacrae 4 5 et plurium vocum Wittenberg 1565 1568 Magdeburg 1569 1570 1577 Nurnberg 1575 1580 Musicae practicae elementa in usum scholae Magdeburgensis Magdeburg 1571 1584 Practica modorum explicatio Jena 1561 Zehen deudscher Psalmen Jena 1562 Praecepta musicae poeticae 1563 XC cantiones Magdeburg 1570 Musicae practicae elementa Magdeburg 1571 Magnificat octo tonorum Magdeburg 1571 Ausserlesene teutsche Lieder Nurnberg 1575siehe auch Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 3 S 801Literatur BearbeitenArrey von Dommer Dressler Gallus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 397 Wilhelm Martin Luther Dressler Gallus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 113 f Digitalisat Dreslerus Gallus In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 7 Leipzig 1734 Sp 1425 Friedrich Wilhelm Bautz Dressler Gallus In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1380 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Luther Wilhelm Martin Gallus Dressler ein Beitrag zur Geschichte des protestantischen Schulkantorats im 16 Jahrhundert Kassel Barenreiter 1941 Hermann Graf Anhaltinisches Pfarrerbuch Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation Landeskirchenrat der evangelischen Landeskirche Anhalt Dessau 1996 S 236 Thomas Synofzik Gallus Dressler als Kompositionslehrer In Kathrin Eberl Ruf Carsten Lange und Kathrin Poge Alder Musik und Bildung in der Reformationszeit Herausgegeben vom Landesheimatbund Sachsen Anhalt e V Beitrage zur Regional und Landeskultur Sachsen Anhalts Heft 64 Halle Saale 2017 S 73 84 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Gallus Dressler in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Gallus Dressler im International Music Score Library Project Gemeinfreie Noten von Gallus Dressler in der Choral Public Domain Library ChoralWiki englisch Normdaten Person GND 122155742 lobid OGND AKS LCCN n87901287 VIAF 268123114 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dressler GallusALTERNATIVNAMEN Dressler Gallus Dresslerus Gallus Dresler GallusKURZBESCHREIBUNG deutscher Kantor und KomponistGEBURTSDATUM 16 Oktober 1533GEBURTSORT NebraSTERBEDATUM 14 April 1581STERBEORT Zerbst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gallus Dressler amp oldid 230182447