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Viktorin Victorinus Strigel 16 oder 26 Dezember 1524 in Kaufbeuren 26 Juni 1569 in Heidelberg war ein lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Epitome doctrinae de primo motu Leipzig 1564Viktorin Strigel wurde 1524 in Kaufbeuren als Sohn des Arztes Ivo Strigel 1 geboren Er besuchte die Universitat in Freiburg im Breisgau und begab sich im Oktober 1542 an die Universitat Wittenberg um Philosophie und Theologie zu studieren Hier schloss er sich vor allem Philipp Melanchthon an und erwarb 1544 den akademischen Grad eines Magisters und hielt selbst Vorlesungen Durch den Schmalkaldischen Krieg fluchtete er mit Melanchthon zunachst nach Magdeburg und begab sich an die Universitat Erfurt wo er ebenfalls Vorlesungen hielt Von Erfurt aus wurde er nach Jena empfohlen wo er sich an der Grundung des Gymnasiums academicum beteiligte und ab dem 20 Marz Vorlesungen uber Philosophie Geschichte und spater uber Melanchthons Loci theologici hielt 2 3 Seine akademische Laufbahn setzte er dann als Professor und Rektor der Universitat Jena fort Er trat fur die Schaffung von Universitatsgesetzen ein Strigel unterrichtete Studenten im aufgelassenen Jenaer Dominikanerkloster in dessen Raumen das Collegium Jenense entstand Mit der Berufung von Matthias Flacius 1557 geriet Strigel in den Richtungsstreit zwischen den orthodoxen Gnesiolutheranern und den Philippisten der eher vermittelnden Richtung der Anhanger Melanchthons 1559 wurde er wegen seiner theologischen Auffassung gar verhaftet und vom Dienst suspendiert 1562 ging er als Professor an die Universitat Leipzig von da nach Wittenberg und schliesslich 1567 an die Universitat Heidelberg wo er zum Calvinismus ubergetreten sein soll 4 Werkauswahl BearbeitenOratio De Stvdiis Doctrinae Christianae Vogelin Leipzig 1563 Digitalisat Disputatio De Ivsticia Ex Libro Qvinto Ethicorvm Aristotelis ad Nicomachum Vogelin Leipzig 1563 Digitalisat Oratio De Propheta Esaia Vogelin Leipzig 1564 Digitalisat Hypomnemata in omnes epistolas Pauli et aliorum apostolorum et in Apocalypsin Vogelin Leipzig 1565 Digitalisat Epitome doctrinae de primo motu aliquot demonstrationibus illustrata Vogelin Leipzig 1565 Digitalisat Oratio De Adamo Primo Parente Generis Hvmani Vogelin Leipzig 1565 Digitalisat Oratio De Noha Altero Parente Generis Hvmani Vogelin Leipzig 1565 Digitalisat Loci theologici Neustadt a d H 1581 1584 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Band 4 Literatur BearbeitenThomas Pfundner Strigel Victorin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 555 Digitalisat Max Graff Ein ingens incendium als boses Omen Victorinus Strigel uber den Heidelberger Schlossbrand im Jahr 1569 In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 169 2021 S 223 231 Strigel Viktorin In Heinz Scheible Hrsg Melanchthons Briefwechsel Band 15 Personen S Stuttgart Bad Cannstatt 2021 S 454 456 Weblinks BearbeitenLebenslauf bei der Universitat Mainz Oberdeutsche PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Zur Familie https archivalia hypotheses org 97684 Johann Jakob Gunter Lebenskizzen der Professoren der Universitat Jena seit 1558 bis 1858 Friedrich Mancke Jena 1858 Eniko Zseller Die Kunstlerfamilie Strigel Studien zur spatgotischen Malerei in Memmingen Michael Imhof Verlag Petersberg 2017 ISBN 978 3 7319 0563 9 Wolfgang Klose Das Wittenberger Gelehrtenstammbuch Das Stammbuch von Abraham Ulrich 1549 1577 und David Ulrich 1580 1623 Mitteldeutscher Verlag Halle 1999 ISBN 3 932776 76 3 Normdaten Person GND 124408494 lobid OGND AKS LCCN nr93009844 VIAF 54132733 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strigel ViktorinALTERNATIVNAMEN Strigel VictorinusKURZBESCHREIBUNG lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 16 Dezember 1524 oder 26 Dezember 1524GEBURTSORT KaufbeurenSTERBEDATUM 26 Juni 1569STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viktorin Strigel amp oldid 238742001