www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geschichte der Stadt Paderborn beschreibt die Entwicklung der ostwestfalischen Stadt Paderborn die zu Beginn eine mittelalterliche Handwerkersiedlung Balhorn war und schliesslich Kreisstadt des Kreises Paderborn wurde Wappen der Stadt Paderborn Inhaltsverzeichnis 1 Vor und Fruhgeschichte 2 Fruhmittelalter 3 Hochmittelalter 4 Spatmittelalter 5 Fruhe Neuzeit 6 Moderne 7 Paderborn im Nationalsozialismus 8 Paderborn nach dem Zweiten Weltkrieg 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVor und Fruhgeschichte BearbeitenEinzelne Siedlungsfunde im Paderborner Land lassen sich ab Ende der Altsteinzeit und der zuruckgehenden Vergletscherung mit Ausklingen der Eiszeiten nachweisen Es gibt mehrere Fundstatten von mittelsteinzeitlichen Lagerplatzen grosseren Erdwerken und jungsteinzeitlichen Steinkistengrabern ausserdem bronzezeitliche Hugelgraber und feste Wohnplatze mindestens seit der vorromischen Eisenzeit In der Romerzeit gehorte Paderborn generell zum Siedlungsbereich der Westgermanen und damit uber die Jahrhunderte zum Gebiet verschiedener Stamme Zur Zeit des romischen Nachschublagers nahe Anreppen einige Kilometer westlich das im Jahr 4 n Chr angelegt und in der Folge der romischen Niederlage in der Varusschlacht nur wenige Jahre bestand waren dies die Brukterer 1 Aufgrund logistischer Uberlegungen zu Marschweiten Wasserversorgung und Verbindungen zu Passen gilt als unwahrscheinlich dass dieses Lager das ostlichste Romerlager entlang der Lippe war Es wird eher angenommen dass sich ein oder mehrere weitere noch unentdeckte Lager nahe den Quellen der Lippe oder der Pader im Raum Paderborn befunden haben Am 23 Juni 2023 gab der Landschaftsverband Westfalen Lippe bekannt dass bei Ausgrabungen am St Johannisstift durch Funde von Amphorenfragmenten und von romischen Feldbackofen wie sie bisher nur in romischen Marschlagern gefunden wurden ein sicherer Hinweis fur ein romisches Marschlager unter dem Riemekeviertel gefunden worden sei Holzkohlestucke aus den Feldbackofen wurden mit der Radiokarbonmethode auf die Zeit um Christi Geburt datiert 2 Die grosse mittelalterliche Handwerkersiedlung Balhorn entlang der Alme im Westen der Stadt Balhorner Feld heute zwischen dem Stadtzentrum und dem Stadtteil Wewer am Schnittpunkt von Hellweg und Frankfurter Weg Via Regia existierte bis zu ihrem Niedergang wahrscheinlich mindestens seit der Zeit um Christi Geburt Zur Zeit der Volkerwanderung etwa von 300 600 kam es bis auf wenige Ausnahmen zum Abbruch der Siedlungskontinuitat und zum Wustfallen einzelner germanischer Siedlungen im Raum Paderborn Fruhmittelalter Bearbeiten nbsp Stadtansicht Paderborns aus sudwestlicher Richtung Von links Abdinghofkirche Westerntor Marktkirche St Pankratius 1784 abgerissen Dom Gaukirche Jesuitenkolleg Busdorfkirche Kupferstich von Matthaus Merian aus dem Jahr 1647 nach einer Vorlage aus dem Jahr 1629 Chronologische UbersichtDie Handwerkersiedlung Balhorn existierte wahrscheinlich bereits seit der Zeit um Christi Geburt etwa 300 600 bis auf wenige Ausnahmen Abbruch der Siedlungskontinuitat 7 Jahrhundert Etablierung der von Norden eindringenden Sachsenstamme 772 Beginn der frankischen Sachsenkriege Einfall Karls des Grossen in das Gebiet der Engern 776 Aufenthalt Karls des Grossen in Paderborn Begrundung der Pfalz und der Karlsburg 777 Erster Reichstag und Missionssynode unter Karl dem Grossen Erste offizielle Namensnennung der Siedlung an den Paderquellen patris brunna 780 782 783 785 und 799 Weitere Reichsversammlungen Karls 794 Eingliederung des Landes in das Frankenreich 799 Treffen von Papst Leo III und Karl dem Grossen auf der Paderborner Pfalz Beschluss der Kaiserkronung Karls im Jahr 800 in Rom Grundung des Bistums Paderborn Baubeginn der ersten Vorgangerkirche des heutigen Doms 806 Der Sachse Hathumar wird erster Bischof von Paderborn Vergrosserung des Doms und erstmalige gemauerte Befestigung um die Siedlung in Domnahe die Domfreiheit 815 Reichsversammlung in Paderborn unter Kaiser Ludwig dem Frommen Konstitution des neuen Bistums Hildesheim Gunthar von Hildesheim wird erster Bischof von Hildesheim 822 Verleihung des Munzrechts durch Ludwig dem Frommen an das Bistum Paderborn unter Bischof Badurad 836 Reliquien des heiligen Liborius von Le Mans nach Paderborn uberfuhrt Beginn der altesten Stadtepartnerschaft in Europa 843 Nach der Aufteilung des Frankischen Reiches im Vertrag von Verdun gehort Paderborn zum ostfrankischen Reich unter Ludwig dem Deutschen und wird in diesem spateren Alten Reich Hauptstadt des gleichnamigen Hochstiftes 924 Ungarn konnen Paderborn nicht einnehmen Bildung einer Burgerwehr zur Stadtverteidigung 1000 Grosser Stadtbrand die Pfalz und der fruhe Dom werden zerstort 1002 Kronung von Kunigunde von Luxemburg Gemahlin von Heinrich II zur Konigin 1009 1015 Neubau des Paderborner Doms unter Meinwerk Bischof bis 1036 Grundung des Benediktinerklosters Abdinghof 1019 und des Stiftes Busdorf Bau des Bischofspalastes und der Bartholomauskapelle Erneuerung der Befestigungen von Hathumars karolingischer Burgstadt und Burgerstadt 1011 Entlassung aus der weltlichen Abhangigkeit von Mainz und Erhebung zum reichsunmittelbaren Bistum 1028 Erste urkundliche Erwahnung Paderborns als Stadt 1051 1076 Weiterbau des Doms unter Bischof Imad 1058 Zweite grosse Feuersbrunst zerstort fast die ganze Stadt 1133 Dritter grosser Stadtbrand 1146 Die aussere Stadtbefestigung existiert in der Ausdehnung des heute noch sichtbaren Kernrings 1165 Grosser Brand im Westen der Stadt Neubau von Marktkirche und Abdinghof 1222 Alteste erhaltene Urkunde mit einem Stadtsiegel 1222 Revolte der Burger gegen die Bischofsherrschaft 1225 Konig Heinrich VII schrankt die Macht des bischoflichen Grafen stark ein und gewahrt der Burgerschaft Privilegien 1241 Endgultige Festlegung des Stadtnamens Paderborn 1247 Erstmalige Verleihung des Titels Furstbischof an Bischof Simon I zur Lippe bis 1277 durch den Kaiser 1254 Erste Erwahnung als Hansestadt 1275 Zeitweise Verlegung des Bischofssitzes nach Neuhaus 1279 Erste Erwahnung eines Rathauses 1289 Grosser Stadtbrand 1295 Erste urkundliche Erwahnung als Mitglied der Hanse 1327 Bekraftigung des Rechts auf freie Ratswahl durch Bischof Bernhard V 1340 Grosser Stadtbrand 1341 1361 Dezimierung der Stadtbevolkerung durch die Pest 1370 Endgultige Verlegung der Residenz des Furstbischofs nach Schloss Neuhaus 1449 Friedensschluss mit dem Kurfurstentum und dem Erzbistum Koln 1471 33 Jahre wahrender Friedensschluss mit dem Landgrafen von Hessen 1474 Feldzug gegen Graf Otto von Waldeck nach dessen Raubzugen im Bistum Plunderung von Lichtenau 1475 Friedensschluss mit Waldeck 1506 Grosser Stadtbrand Beschluss zum Bau einer kunstlichen Wasserversorgung 1523 Fertigstellung von Pumpstation und Leitungen Erstes eigenes Leitungsnetz 1525 Reformation Paderborn wird mehrheitlich evangelisch 1528 Aufruhr in der Domfreiheit Fraktionierungen und burgerkriegsahnliche Revolten unter der Bevolkerung bis 1604 1555 Gesetzliche Anerkennung des neuen Glaubens 1571 Paderborn hat etwa 5 400 Einwohner 1580 Beginn der Gegenreformation das Domkapitel holt die Jesuiten nach Paderborn 1604 Kampf um Paderborn Hinrichtung des protestantischen Burgermeisters Liborius Wichert Verlust der Selbstandigkeit an den katholischen Furstbischof 1612 Grundung des Theodorianum 1613 1618 Neubau des heutigen Rathauses im Stil der Weserrenaissance 1614 Grundung der Jesuitenuniversitat 1618 Nachweislich 300 brauende Burger in der Stadt 1622 Raub und Einschmelzung des Liborischreins durch Christian von Braunschweig 1627 Ruckgabe der Liborireliquien 1630 Verfassen der Cautio Criminalis gegen den Hexenwahn durch Friedrich von Spee im Paderborner Jesuitenkolleg 1646 Schleifung durch Hessische und Schwedische Truppen unter Feldmarschall Wrangel 1651 Abschluss der Reparatur der Kriegsschaden an der Stadtbefestigung 1652 In der Schanke am Eckkamp Nr 66 wird erstmals Sechsundsechzig gespielt weshalb das Spiel auch unter dem Namen Paderbornern bekannt ist 1658 Grundung des Michaelsklosters Alteste Madchenschule in NRW 1661 Beginn des Baus der Franziskanerkirche 1661 1683 Herrschaft von Bischof Ferdinand von Furstenberg 1686 Beginn des Baus der Michaelskirche Hauptstadte und Stadte des Hochstifts Paderborn bis 1802 03 Stand 1789 Paderborn Warburg Brakel Borgentreich Beverungen Borgholz Bredenborn Buren Driburg Dringenberg Gehrden Calenberg Kleinenberg Lichtenau Lippspringe Lugde Nieheim Peckelsheim Salzkotten Steinheim Vorden Willebadessen Wunnenberg1802 03 Das Hochstift fallt infolge der Sakularisation an Preussen der Furstbischof verliert sein weltliches Amt als Furst 1803 04 Friedrich Serturner Apotheker aus Neuhaus isoliert in einem Haus am Marktplatz erstmals Morphin aus Opium 1806 Kampflose Einnahme der Stadt durch napoleonische Truppen offizielles Verbot der Burgerwehr 1807 1813 Zugehorigkeit zum napoleonischen Konigreich Westphalen 1809 Beginn der Jahrzehnte dauernden Abtragung der Schanzenanlagen vor den Stadttoren 1815 Zugehorigkeit zu Preussen nach Wiener Kongress 1816 Paderborn wird Sitz eines Kreises 1818 Auflosung der Universitat Paderborn durch die preussische Regierung 1820 Paderborn wird Garnisonsstadt 1825 Einfuhrung einer Berufspolizei 1831 Neugrundung der Burgerwehr als Burger Schutzen Verein 1850 Eroffnung der Eisenbahnstrecke der Koniglich Westfalischen Eisenbahn Gesellschaft Richtung Hamm 1853 Durchgangige Eroffnung der Eisenbahnstrecke Hamm Paderborn Kassel 1854 Bau einer Gaserzeugungsanstalt ab 1855 gasbetriebene Strassenbeleuchtung 1863 Die Abdinghofkirche wird der evangelischen Gemeinde zugewiesen 1875 Ukernbrand ein Grossfeuer vernichtet den Stadtbereich Ukern und greift auch auf den Dom uber 1879 Eingliederung des Weilers Doren Gemeinde Benhausen 1881 Konig Wilhelm I von Preussen ubertragt die Stadtmauer aus Staatsbesitz kostenlos an die Stadt 1890 Erste Anlage des Truppenubungsplatzes Senne Sennelager 1898 1902 1906 Eroffnung der Eisenbahnstrecken in Richtung Buren Westfalen Almetal Bahn Bielefeld Senne Bahn und Bad Lippspringe 1909 Grundung der Paderborner Elektrizitats und Strassenbahn Aktiengesellschaft PESAG 1930 Bistum Paderborn wird Erzbistum Seither Sitz der Mitteldeutschen Kirchenprovinz Erzbistum Paderborn 1939 Paderborn hat 42 490 Einwohner nach dem Krieg noch 29 033 1945 Paderborn wird insbesondere am 17 Januar und 27 Marz zu uber 85 durch alliierte Luftangriffe zerstort 1946 Grundung der Padagogischen Hochschule als Padagogische Akademie 1964 Beginn der Ausgrabungen der karolingischen und ottonischen Kaiserpfalzen 1965 Anschluss an das Erdgasnetz 1967 Offizielle Besiegelung der seit 836 bestehenden Stadtefreundschaft mit Le Mans 1969 Eingliederung der Gemeinden Marienloh und Wewer 1971 Grundung der Katholischen Fachhochschule Nordrhein Westfalen kurz KFH heute KatHO Abt Paderborn an der Leostrasse 19 aus d Hoh FS fur Sozialwesen Meinwerk Institut ggrd 1956 Mit Standorten in Munster Koln Sitz und Aachen heute grosste FH HAW in kirchl Tragerschaft Deutschlds in PB 1tds Studierende v a d Sozialen Arbeit 1972 Neugrundung der Universitat Paderborn die Padagogische Hochschule wird zur Gesamthochschule unter Zusammenfuhrung der Fachhochschulen Paderborn Hoxter Meschede und Soest Heute studieren hier rund 20000 Studierende 1975 Bau des Diozesanmuseums Gebietsreform Durch Zusammenschluss mit weiteren Gemeinden wird Paderborn zur Grossstadt 1977 Grosse 1200 Jahr Feier Beginn des Wiederaufbaus der ottonischen Kaiserpfalz 1981 Bau der Paderhalle Wahrend des Kalten Krieges war die Stadt auch Garnison der 33 britischen Panzerbrigade Armoured Brigade 1994 4 Landesgartenschau NRW am Schloss Neuhaus 1996 Besuch von Papst Johannes Paul II 1999 Feier des Bistumsjubilaums und des 1200 jahrigen Jubilaums des Treffens von Karl dem Grossen und Papst Leo III 2001 Deutschlands grosste Uni Party mit knapp 20 000 Menschen auf dem Campus der Universitat Paderborn 2002 Verkauf der Stadtwerke Paderborn an E ON 2007 Nordrhein Westfalen Tag findet zum ersten Mal ausserhalb von Dusseldorf in Paderborn statt 2015 Neugrundung der Stadtwerke Paderborn mit Vertrieb fur Ergas Strom und Heizstrom Eigenes Kundenzentrum am ehem Stammsitz im Rolandsweg 80Im 7 Jahrhundert etablierten sich die von Norden eindringenden Sachsenstamme im Grossraum Paderborn die Engern westlich davon die Westfalen ostlich die Ostfalen 772 begannen die auf der Reichsversammlung von Worms beschlossenen frankischen Sachsenkriege In der Folge fiel Karl der Grosse in das Gebiet der Engern von Suden her uber die via regia ein 776 hielt sich Karl der Grosse nach bei Zeitgenossen nicht unumstrittener gewaltsamer Unterwerfung der heidnischen Sachsenstamme in Paderborn auf Es kam zur Begrundung der Karlsburg und spateren Pfalz Paderborn an den Paderquellen zur Christianisierung der Sachsen 3 Die karolingische Pfalz an den Paderquellen als Residenz des neuen Herrschers gilt als Geburtsstatte des mittelalterlichen Deutschen Reiches 777 fand der erste Reichstag und eine Missionssynode unter Karl dem Grossen in Paderborn statt Gleichzeitig war dies die erste offizielle Namensnennung der Siedlung an den Paderquellen patris brunna Weitere Reichsversammlungen Karls in Paderborn fanden unter anderem in den Jahren 780 782 783 785 799 statt Nach langen Kampfen mehreren Aufstanden der Sachsen und mit der entscheidenden Schlacht auf dem Sintfeld sudlich von Paderborn gehorte die Stadt ab 794 zum Frankenreich 799 traf sich Papst Leo III der vor einem Aufstand aus Rom fluchten musste mit Karl dem Grossen auf der Paderborner Pfalz um dessen Hilfe zu erbitten Gegenleistung war die Zusage zur Kronung Karls zum Kaiser die im Jahr 800 in Rom erfolgte Ausserdem wurde das Bistum Paderborn gegrundet aus dem das heutige Erzbistum Paderborn hervorging Der Baubeginn der ersten Vorgangerkirche des heutigen Paderborner Doms fallt ebenfalls in das Jahr 799 Der erste Bischof von Paderborn war 806 der ursprunglich als Geisel unter Franken aufgewachsene Sachse Hathumar Er liess den Dom vergrossern und erstmals eine gemauerte Befestigung um die Siedlung in Domnahe die Domfreiheit anlegen Eine Reichsversammlung in Paderborn 815 unter Kaiser Ludwig dem Frommen beschloss die Grundung erstens des Klosters Neu Corbie dem spateren Corvey und zweitens des neuen Bistum Hildesheim mit Einsetzung des aus Reims stammenden Kanonikers Gunthar als erstem Bischof von Hildesheim er erhielt ein Schutz und Immunitatsdiplom Ludwigs des Frommen dessen Text allerdings verloren ist 4 822 verlieh Ludwig der Fromme dem Bistum Paderborn unter Bischof Badurad das Munzrecht Zur Festigung des neuen christlichen Glaubens unter den konvertierten Sachsen wurden die Reliquien des heiligen Liborius 836 von Le Mans nach Paderborn uberfuhrt Damit begann die alteste Stadtepartnerschaft in Europa Nach der Aufteilung des Frankischen Reiches im Vertrag von Verdun gehorte Paderborn ab 843 zum ostfrankischen Reich unter Ludwig dem Deutschen und war in diesem spateren Alten Reich Hauptstadt des gleichnamigen Hochstiftes Die im Reich marodierenden Ungarn konnten Paderborn auch bei ihrem dritten Feldzug 924 nicht einnehmen was der Standhaftigkeit der inoffiziellen Burgerwehr zu verdanken war Nach dem von Konig Heinrich I erlassenen Gesetz zur Wehrverfassung der Stadte entstand eine offizielle Burgerwehr zur Stadtverteidigung was durch den dafur zu leistenden Burgereid die Existenz eines offiziellen Stadtrechts voraussetzte Es wird spekuliert dass Paderborns gute Befestigung und seine inoffizielle Burgerwehr dem Konig als Vorbild fur das Gesetz dienten Die offizielle Burgerwehr bestand bis zu ihrem Verbot im Jahr 1806 Hochmittelalter BearbeitenIm Jahre 1000 wutete in der Stadt ein Grossbrand dem auch die Pfalz und der fruhe Dom zum Opfer fielen 5 1002 fand in Paderborn die Konigskronung von Kunigunde Gemahlin von Heinrich II statt Ein neuer Dom entstand 1009 1015 begonnen von Meinwerk Bischof bis 1036 von dem die beiden heutigen kleinen Rundturme stammen Er grundete ausserdem das Benediktinerkloster Abdinghof 1019 und das Stift Busdorf liess Bischofspalast und Bartholomauskapelle erbauen und erneuerte die Befestigungen von Hathumars karolingischer Burgstadt und Burgerstadt Nach dem Tod des Kurfursten und Erzbischofs von Mainz des Erzkanzlers des Kaiserreiches wurde Paderborn 1011 aus der weltlichen Abhangigkeit von Mainz entlassen und zum reichsunmittelbaren Bistum erhoben Die erstmalige urkundliche Nennung von Paderborn als Stadt stammt von 1028 Von 1051 bis 1076 liess Bischof Imad den Dom mit dem heutigen grossen Westturm von 1068 weiter bauen und erweiterte 6 zwischen 1060 und 1071 die Busdorfkirche 1058 fiel in Paderborn einer zweiten grossen Feuersbrunst fast die ganze Stadt zum Opfer Bereits 1133 gab es einen weiteren grossen Stadtbrand Die aussere Stadtbefestigung existierte nachweislich 1146 in der Ausdehnung des heute noch sichtbaren Kernrings Beschreibung in einer Papstbulle an Bischof Bernhard I Nach einem weiteren grossen Brand 1165 im Westen der Stadt entstanden Marktkirche und Abdinghof neu Aus dem Jahr 1222 datiert die alteste erhaltene Urkunde mit einem Stadtsiegel Im gleichen Jahr revoltierten die Burger gegen die Bischofsherrschaft Konig Heinrich VII schrankte 1225 die Macht des bischoflichen Grafen stark ein und gewahrte der Burgerschaft Privilegien 1241 wurde der Stadtname Paderborn endgultig festgelegt Kaiser Friedrich II verlieh 1247 Bischof Simon I zur Lippe bis 1277 als Erstem den Titel Furstbischof Spatmittelalter Bearbeiten1254 wurde Paderborn als Hansestadt erwahnt Ein Jahr spater verlegte der Bischof seinen Sitz zeitweise nach Neuhaus Die erste Erwahnung eines Rathauses findet sich im Jahr 1279 als ein Brot und Biergericht erwirkt wurde 1289 wutete in der ganzen Stadt eine grosse Feuersbrunst 1295 ist Paderborn als Mitglied der Hanse urkundlich genannt Hier kreuzten sich die wichtigen Handelswege Nord Sud die Via Regia Bremen Frankfurt und West Ost der Hellweg vom Rhein zur Weser Bischof Bernhard V bekraftigte 1327 das Recht auf freie Ratswahl 1340 gab es erneut einen grossen Stadtbrand Wahrend der Regentschaft 1341 1361 von Furstbischof Balduin von Steinfurt dezimierte die grassierende Pest die Stadtbevolkerung 1370 verlegte der Furstbischof seine Residenz endgultig nach Schloss Neuhaus Das Kurfurstentum und Erzbistum Koln das jahrzehntelang versucht hatte sich das Bistum Paderborn gewaltsam einzuverleiben schloss 1449 Frieden mit Paderborn ebenso der Landgraf von Hessen was 33 Jahre wahrte Nach einem Feldzug gegen Graf Otto von Waldeck nach dessen Raubzugen im Bistum Plunderung von Lichtenau 1474 kam es ein Jahr spater auch zum Friedensschluss mit Waldeck Fruhe Neuzeit BearbeitenDer grosse Stadtbrand im Jahre 1506 hatte den Mangel an Loschmoglichkeiten offenbart was den Bau einer kunstlichen Wasserversorgung bewirkte die Wasserkunst an der Dielenpader Mit der Fertigstellung von Pumpstation und Leitungen im Jahr 1523 erhielt Paderborn sein erstes eigenes Leitungsnetz 1571 hatte Paderborn etwa 5 400 Einwohner Im Zeitalter der Konfessionalisierung wurde die Paderborner Stadtbevolkerung mehrheitlich evangelisch meist gegen den bischoflichen Landesherrn Nach einem Aufruhr in der Domfreiheit 1528 kam es zu Fraktionierungen und mitunter burgerkriegsahnlichen Revolten unter der Bevolkerung die bis 1604 anhielten Der neue Glauben fand 1555 auf Druck des Volkes hin erste gesetzliche Anerkennung Mit Heinrich IV bekannte sich kurzzeitig selbst der Furstbischof zur neuen Konfession Er ritt 1578 mit seiner Ehefrau in Paderborn ein Mit seinem Tod 1585 setzte die Gegenreformation ein wofur das Domkapitel die Jesuiten nach Paderborn holte Im Kampf um Paderborn kam es 1604 zur Hinrichtung des protestantischen Burgermeisters Liborius Wichert alternativ Wickard oder Wichard und die Stadt verlor ihre Selbstandigkeit an den katholischen Furstbischof 1612 ist das Grundungsjahr des Theodorianums Von 1613 bis 1618 entstand das heutige Rathaus im Stil der Weserrenaissance 1614 grundeten die Jesuiten eine Universitat die bis zu ihrer Auflosung 1818 die alteste Universitat Westfalens war 1618 gab es in Paderborn nachweislich 300 brauende Burger Christian von Braunschweig raubte 1622 den Liborischrein und schmolz ihn ein s Pfaffenfeindtaler nachdem dessen protestantische Truppen durch Verrat problemlos in die Stadt eindringen konnten Funf Jahre spater 1627 wurden die Liborireliquien aber zuruckgegeben 1630 schrieb Friedrich von Spee im Paderborner Jesuitenkolleg die Cautio Criminalis gegen den Hexenwahn Die Stadt erlebte im Dreissigjahrigen Krieg insgesamt 16 Belagerungen und wurde durch Beschuss Einnahmen und Plunderung mehrfach schwerstens in Mitleidenschaft gezogen Unter Feldmarschall Carl Gustav Wrangel kam es 1646 zur Schleifung durch Hessische und Schwedische Truppen Die Reparatur der Kriegsschaden an der Stadtbefestigung konnten 1651 abgeschlossen werden 1652 wurde in der Schanke am Eckkamp Nr 66 einer an dieser Stelle angebrachten Gedenktafel zufolge erstmals Sechsundsechzig gespielt es ist daher auch unter dem Namen Paderbornern bekannt 1658 grundeten die Augustiner Chorfrauen das Michaelskloster mit dem Gymnasium St Michael Paderborn die alteste Madchenschule in NRW Von 1661 bis 1683 herrschte Bischof Ferdinand von Furstenberg 1661 begann der Bau der Franziskanerkirche 1686 folgte die Michaelskirche Clemens August von Bayern regierte von 1719 als 1761 Furstbischof Im Siebenjahrigen Krieg stellte er sich gegen Preussen Der Krieg wurde fur seine Besitzungen zu einer schweren Belastungsprobe sodass sogar die Existenz des Hochstifts Paderborn auf dem Spiel stand 7 Furstbischof Wilhelm Anton von der Asseburg verlasste 1769 die Grundung der Brandversicherungsgesellschaft in Paderborn 1770 eroffnete er das erste Waisenhaus in Paderborn Ab 1772 liess er das Paderbornische Intelligenzblatt auflegen Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 reorganisierte er die Paderborner Universitat ubernahm Gymnasium und Universitat in seine unmittelbare Aufsicht und errichtete ein Jahr spater zusatzliche Lehrstuhle fur Recht und franzosische Sprache 1777 grundete er zur besseren Betreuung des kunftigen Klerus das erste Paderborner Priesterseminar Das 18 Jahrhundert war daruber hinaus durch die Bautatigkeit des Barockbaumeisters Franz Christoph Nagel gepragt Moderne BearbeitenIn den Jahren 1802 1803 fiel das Hochstift infolge der Sakularisation an Preussen und der Furstbischof verlor sein weltliches Amt als Furst Die napoleonischen Truppen nahmen schliesslich 1806 kampflos die Stadt ein und verboten die Burgerwehr Die bestand allerdings als inoffizielle Garde bis 1830 weiter verlor jedoch mehr und mehr an Zustandigkeit Von 1807 bis 1813 gehorte Paderborn zum napoleonischen Konigreich Westphalen 1809 begann die Jahrzehnte dauernde Abtragung der Schanzenanlagen vor den Stadttoren 1803 04 isolierte Friedrich Serturner ein Apotheker aus Neuhaus in einem Haus am Marktplatz erstmals Morphin aus Opium Paderborn kam infolge des Wiener Kongresses 1815 endgultig zu Preussen und wurde 1816 Sitz eines Kreises und 1815 mit dem Einzug des Fusilier Bataillons des 2 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 15 wieder Garnisonsstadt 8 Daruber hinaus waren von 1851 bis 1914 das 1 Westfalische Husaren Regiment Nr 8 9 und von 1897 bis 1914 das 7 Lothringische Infanterie Regiment Nr 158 in Paderborn stationiert 10 1818 loste die preussische Regierung die Universitat Paderborn auf Nachdem 1825 bereits eine Berufspolizei in Paderborn eingefuhrt worden war wurde 1831 die Burgerwehr als Burger Schutzen Verein neu gegrundet der noch heute besteht 1850 wurde die Eisenbahnstrecke der Koniglich Westfalischen Eisenbahn Gesellschaft in Richtung Hamm eroffnet 1853 folgte die Strecke nach Kassel 1854 entstand eine Gaserzeugungsanstalt die ab 1855 u a eine gasbetriebene Strassenbeleuchtung ermoglichte Die evangelische Gemeinde erhielt 1863 die Abdinghofkirche Ein Grossfeuer der sogenannte Ukernbrand vernichtete 1875 den Stadtbereich Ukern und griff auch auf den Dom uber 1879 wurde der Weiler Doren Gemeinde Benhausen eingemeindet Zwei Jahre spater ubertrug der preussische Staat die Stadtmauer kostenlos an die Stadt Dieses Ende der staatlichen Erhaltungspflicht fuhrte wegen des schlechten Erhaltungszustandes der Mauer zu deren forciertem Abbau zudem behinderte sie die Stadtexpansion 1890 entstand der erste Truppenubungsplatz bei Sennelager nordlich der Stadt Von 1898 bis 1906 eroffneten verschiedene Eisenbahnstrecken ihren Betrieb von Paderborn in Richtung Buren Westfalen Almetal Bahn 1898 in Richtung Bielefeld Senne Bahn 1902 und in Richtung Lippspringe 1906 1909 war das Grundungsjahr der Paderborner Elektrizitats und Strassenbahn Aktiengesellschaft PESAG Als Auswirkung der Lateranvertrage vom 11 Februar 1929 wurde das Bistum Paderborn 1930 durch das Preussenkonkordat zum Erzbistum erhoben Seither ist die Stadt Sitz der Mitteldeutschen Kirchenprovinz Erzbistum Paderborn nbsp Rathausplatz und Kamp mit Gymnasium Theodorianum 1908 nbsp Gymnasium Theodorianum 1918 nbsp Rathausplatz und Kamp mit Gymnasium Theodorianum 1938Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 hatte Paderborn 42 490 Einwohner nach dem Krieg noch 29 033 Insbesondere am 17 Januar und 27 Marz 1945 zerstorten schwere alliierte Luftangriffe auf Paderborn uber 85 der Stadt Paderborn im Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Mahnmal fur die ermordeten Juden PaderbornsIn der Zeit der Weimarer Republik war Paderborn eine Hochburg der katholischen Zentrumspartei die fast immer eine absolute Mehrheit erreichte 1929 entstand der erste NSDAP Ortsverband in Paderborn der zuerst noch sehr klein war sich aber schon bald Strassenschlachten mit der KPD lieferte Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers am 30 Januar 1933 wurden auch schon bald Hitler und der damalige Reichsprasident Paul von Hindenburg zu Ehrenburgern ernannt Bei der Reichstagswahl am 5 Marz 1933 44 429 abgegebene Stimmen blieb die NSDAP mit 10 544 Stimmen aber weit hinter der Zentrumspartei die auf 27 963 Stimmen kam 11 Wahrend der Reichspogromnacht vom 9 auf den 10 November 1938 in der landesweit judische Geschafte und Synagogen vandaliert und angezundet wurden gab es auch in Paderborn Ausschreitungen die sich gegen die judische Gemeinde in Paderborn richteten Am Mittag des 10 November 1938 brannte schliesslich auch die Paderborner Synagoge Ursprunglich sollte diese auch in der Nacht brennen allerdings machte die Nahe des St Vincenz Krankenhauses das damals ein reines Fachwerkgebaude war ein gezieltes Anzunden unmoglich um das Gebaude nicht zu gefahrden Daher wurde am Abend des 9 November 1938 in einer kurzfristig zusammengerufenen Sondersitzung der Stadt der Abriss der Synagoge beschlossen Da sich die Feuerwehr mit Hinweis auf die Ruhebedurftigkeit der Patienten des Krankenhauses weigerte den zugehorigen Einsatz nachts durchzufuhren wurde der Brand erst am Vormittag durch Einbringen mehrerer Benzinfasser in das massive Steingebaude gestartet Aufgrund der zeitlichen Differenz und der Tatsache dass durch den Beschluss des Abrisses eine amtliche Benachrichtigung an den Gebaudeeigner erfolgen musste konnten fast alle sakralen Gegenstande vorher aus dem Gebaude gerettet werden Die Synagoge selbst brannte aber erst nachdem man die Fasser mit Hilfe langer Stangen zum Umkippen gebracht hatte und die Flammen so hoch schlugen dass der holzerne Dachstuhl ebenfalls Feuer fing Da das Grundstuck der ehemaligen Synagoge in der Zwischenzeit bebaut wurde steht das heutige Mahnmal etwa 50 Meter westlich der Stelle an der die Synagoge einst stand Auf dem Grundstuck steht heute das Gebaude des Kolping Bildungswerks Paderborn In Paderborn fanden viele Deportationen statt Uber hundert Paderborner judischen Glaubens wurden in Konzentrationslagern getotet 1942 wurden die letzten 6 Kinder des Waisenhauses in der Leostrasse deportiert Ein Teil der judischen Burger der Stadt konnte ins Ausland fluchten erst seit den 1980er Jahren besteht eine aktive und kommunalpolitisch unterstutzte Erinnerungsarbeit Als am 1 September 1939 der Zweite Weltkrieg begann blieb das Paderborner Leben davon zunachst relativ unberuhrt doch viele Manner mussten spater in den Krieg ziehen Es gab einige Bombenangriffe auf die Bahnhofsanlagen Kasernen und das Flugfeld der Luftwaffe im Suden der Stadt bei denen es relativ wenig Verĺetzte und Tote gab und die im Stadtbild vergleichsweise geringe Schaden anrichteten Als die deutsche Luftabwehr allerdings im Zuge der sich abzeichnenden Niederlage zunehmend an Kraft verlor und die Strategie der Bombardierung deutscher Stadte durch die Alliierten Area Bombing Directive an Intensitat immer mehr zunahm stieg auch die Gefahr fur Paderborn Die mittelalterlich anmutende Innenstadt die zum Grossteil noch aus leicht brennbaren Fachwerkhausern bestand wurde ebenfalls Ziel fur Brandbombenangriffe 1944 wurden verstarkt Hitlerjungen und BDM Madchen als Flakhelfer eingesetzt Die Paderborner Burger verfolgten aufmerksam die kodierten Luftlagemeldungen des militarischen Senders Primadonna der sie bei Gefahr fur Konrad Siegfried 2 dem Planquadrat fur Paderborn in die Luftschutzkeller schickte Schon lange waren Luftalarm und Sirenengeheul alltagliche Ereignisse geworden die das Leben der Bevolkerung und die Produktivitat in der Kriegswirtschaft teilweise drastisch einschrankten spatestens ab Herbst 1944 befand sich die Stadt in fast dauerhaftem Alarmzustand Am 17 Januar 1945 folgte der erste grosse Luftangriff auf Paderborn Bis dahin hatte man geglaubt oder doch gehofft dass die damals noch sehr landlich gepragte Stadt kein Ziel fur die Alliierten abgabe und deshalb nicht bombardiert wurde Der Bombenangriff forderte 256 Leben und loste eine massenhafte Landflucht aus Nach mehreren weiteren Luftangriffen wurde Paderborn am 22 Marz neuerlich schwer bombardiert dabei starben uber 40 Menschen Am 27 Marz 1945 einem Dienstag folgte schliesslich der letzte und grosste Luftangriff auf Paderborn Mindestens 344 der wenigen Tausend Menschen die noch in Paderborn verblieben waren verloren ihr Leben am Ende waren uber 85 Prozent der Innenstadt zerstort Am 1 April folgte im Rahmen der Schliessung des Ruhrkessels die Eroberung Paderborns durch die 3 amerikanische Panzerdivision die sich tags zuvor sudlich der Stadt noch einige Kampfe mit SS Einheiten lieferte bei denen unter anderem der US General Maurice Rose fiel bei der Einnahme der gerade erst zerstorten Stadt selbst jedoch kaum mehr auf nennenswerten Widerstand stiess Paderborn nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten1946 kam es zur Grundung der Padagogischen Hochschule als Padagogische Akademie Diese wurde 1972 unter Zusammenfuhrung der Fachhochschulen Paderborn Hoxter Meschede und Soest zur Gesamthochschule gleichzeitig mit der Grundung der Universitat Paderborn Die 1956 gegrundete Hohere Fachschule fur Sozialarbeit im Meinwerk Institut wurde 1971 zur Katholischen Fachhochschule Nordrhein Westfalen KFH heute KatHO NRW und ist heute Deutschlands grosste staatlich anerkannte Fachhochschule in kirchlicher Tragerschaft mit rund 5000 Studenten in Aachen Munster und Koln davon 1000 in Paderborn 1964 begannen die Ausgrabungen der karolingischen und ottonischen Kaiserpfalzen 1965 erhielt Paderborn Anschluss an das Erdgasnetz Die bereits seit 836 seit der Uberfuhrung der Reliquien des heiligen Liborius von Le Mans nach Paderborn bestehende Stadtefreundschaft mit Le Mans wurde 1967 offiziell besiegelt 1975 entstand das Diozesanmuseum Zwei Jahre spater fand die grosse 1200 Jahr Feier statt ausserdem begann der Wiederaufbau der ottonischen Kaiserpfalz die heute das Museum in der Kaiserpfalz beherbergt 1981 wurde die Paderhalle gebaut Wahrend des Kalten Krieges war die Stadt auch Garnison der 33 britischen Panzerbrigade Armoured Brigade 1994 fand die 4 Landesgartenschau NRW in Schloss Neuhaus statt 1996 besuchte Papst Johannes Paul II die Stadt 1999 fanden sowohl die Feier des Bistumsjubilaums als auch des 1200 jahrigen Jubilaums des Treffens zwischen Karl dem Grossen und Papst Leo III statt Als 2001 auf dem Campus der Universitat Paderborn Deutschlands grosste Uni Party mit knapp 20 000 Menschen stattfand ubertrug der Fernsehsender MTV dieses Ereignis 2002 verkaufte die Stadt ihre Stadtwerke an die PESAG Paderborner Elektrizitatswerke und Strassenbahn AG eine Tochtergesellschaft der E ON Der Nordrhein Westfalen Tag fand 2007 in Paderborn und damit erstmals ausserhalb von Dusseldorf statt Literatur BearbeitenAlois Fuchs Paderborn Westfalische Kunst Munchen Berlin 1965 2 Auflage 1976 Sveva Gai Jurgen Udolph Paderborn In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 22 Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017351 4 S 433 443 einfuhrender Fachartikel zur Archaologie und Geschichte Paderborns Otto Gaul Anton Henze Fried Muhlberg Fritz Stich Reclams Kunstfuhrer Deutschland Band 3 Nordrhein Westfalen Kunstdenkmaler und Museen Stuttgart 1982 Alfred Heggen Staat und Wirtschaft im Furstentum Paderborn im 18 Jahrhundert Paderborn 1978 Karl Huser Jorg Jarnut Frank Gottmann Paderborn Geschichte der Stadt in ihrer Region 3 Bande Paderborn 1999 ISBN 3 506 75690 7 Uwe Lobbedey Der Paderborner Dom Westfalische Kunst Munchen Berlin 1990 Paul Michels Baugeschichte des Paderborner Rathauses Paderborn 1962 Margit Naarmann Die Paderborner Juden 1802 1945 Emanzipation Integration und Vernichtung Paderborn 1988 Friedrich Philippi Zur Verfassungsgeschichte der westfalischen Bischofsstadte mit urkundlichen Beilagen 1894 Westfalisches Stadtebuch Band III 2 Teilband aus Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstutzung des Deutschen Stadtetages des Deutschen Stadtebundes und des Deutschen Gemeindetages hrsg von Erich Keyser Stuttgart 1954 Westfalischer Stadteatlas Band II 2 Teilband Im Auftrage der Historischen Kommission fur Westfalen und mit Unterstutzung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe hrsg von Heinz Stoob und Wilfried Ehbrecht Stadtmappe Paderborn Autor Manfred Balzer Dortmund Altenbeken 1981 ISBN 3 89115 354 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Paderborn Quellen und Volltexte Offizielle Seite der Stadt Paderborn Bilder der Stadt Paderborn im Bildarchiv des LWL Medienzentrums fur WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Jorg Jarnut Langobarden in Paderborn WZ 138 1986 S 228 Digitalisat LWL Pressemitteilung Ein Augusteisches Marschlager in Paderborn besucht am 27 Juni 2023 Archivlink Memento des Originals vom 23 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www paderborn de Genealogie Mittelalter Bistum Hildesheim http www manfred hiebl de mittelalter genealogie mittelalter bistuemer hildesheim hildesheim bistum html am 29 Oktober 2006 Das Diplom Ludwigs ist nur im Urkundenverzeichnis des Bistums aus dem Anfang des 11 Jahrhunderts genannt Karl Janicke Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischofe Bd 1 Bis 1221 Leipzig 1896 S 52f Nr 60 Heinrich Schoppmeyer Stadte in Westfalen Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches Schoningh Paderborn 2021 ISBN 978 3 506 76026 5 S 14 Die Busdorfkirche in Paderborn Quelle Deutsche Kunst und Denkmalpflege 1986 Memento des Originals vom 18 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www baufachinformation de ISSN 0012 0375 Max Braubach Kurfurst Clemens August Leben und Bedeutung In Kurfurst Clemens August Landesherr und Mazen des 18 Jahrhunderts Koln 1961 S 20 21 Henner Schmude Michael Pavlicic Preussisches Militar im Paderborner und Corveyer Land Heimatkundliche Schriftenreihe 21 1990 Paderborn 1990 Maximilian von Oertzen Geschichte des 1 Westfalischen Husaren Regiments Nr 8 und des Reserve Husaren Regiments Nr 5 sowie der ubrigen Kriegsformationen Paderborn 1939 Alexander Kaiser Paderborner Infanterie Regiment 7 Lothringisches Nr 158 Oldenburg 1924 Erinnerungsblatter Preussen Band 107 Statistik des Deutschen Reichs Band 434 Die Wahlen zum Reichstag am 31 Juli und 6 November 1932 und am 5 Marz 1933 Berlin 1935 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Paderborn amp oldid 237716778