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Kleinenberg ist ein sudostlicher Stadtteil von Lichtenau in Nordrhein Westfalen Deutschland und gehort zum Kreis Paderborn Kleinenberg ist ausserdem ein Teil der Region Burener Land und des Soratfelds Kleinenberg Lichtenau Stadt LichtenauWappen von Kleinenberg Lichtenau Koordinaten 51 35 N 8 59 O 51 583611111111 8 9761111111111 335 Koordinaten 51 35 1 N 8 58 34 OHohe 335 m u NNFlache 23 85 km Einwohner 1288 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 54 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 33165Vorwahl 05647Karte Lage von Kleinenberg Lichtenau in LichtenauDie Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung in Kleinenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarorte 1 2 Klima 2 Geschichte 2 1 Wappen 2 2 Eingemeindung 2 3 Wustungen und Burgstalle 3 Politik 4 Bauwerke 5 Personlichkeiten 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenNachbarorte Bearbeiten Im Westen beginnend grenzen an Kleinenberg im Uhrzeigersinn die Lichtenauer Stadtteile Holtheim und Lichtenau sowie der Kreis Hoxter mit der Stadt Willebadessen ihrem Stadtteil Borlinghausen und den Warburger Stadtteilen Bonenburg und Scherfede 2 Klima Bearbeiten Kleinenberg gehort wie Ostwestfalen Lippe insgesamt zum ozeanischen Klimabereich Nordwestdeutschlands dem es geringe Temperaturgegensatze und milde Winter verdankt Allerdings sind schon kontinentale Einflusse wirksam So liegt die Temperatur im Sommer hoher und die Nachte sind kuhler als in grosserer Nahe zur Kuste Die Lage am Rand des Eggegebirges bedingt ein submontanes Klima der Mittelgebirgsstufe mit kuhleren Temperaturen und hoherem Niederschlag als in anderen Lagen des Kreisgebiets 3 Geschichte BearbeitenHauptstadte und Stadte des Hochstifts Paderborn bis 1802 03 Stand 1789 Paderborn Warburg Brakel Borgentreich Beverungen Borgholz Bredenborn Buren Driburg Dringenberg Gehrden Calenberg Kleinenberg Lichtenau Lippspringe Lugde Nieheim Peckelsheim Salzkotten Steinheim Vorden Willebadessen WunnenbergErstmals wurde Clenenberga um 1220 erwahnt 4 1249 wird es erstmals als Stadt oppidum bezeichnet 5 Die Herren von Osdagessen Marschall haben damals ihre Rechte an der Stadt auf den Paderborner Bischof ubertragen damit Ludolf und Hermann Marschall die durch ihre Mutter Kolner Ministeriale waren in die Paderborner Dienstmannschaft aufgenommen wurden und so ihre Paderborner Dienstlehen behalten konnten Anhand der Quellen ist nicht zu entscheiden ob Kleinenberg eine alleinige Grundung der Ministerialen von Osdagessen Marschall die im Umfeld von Kleinenberg reich begutert waren oder eine gemeinsame Grundung mit dem Paderborner Bischof war Die zweite Moglichkeit wird wegen des Interesses des Bischofs am territorialen Ausbau des Hochstifts und des Status der Osdagessen Marschall als Ministeriale und Inhaber des Paderborner Marschallamts aber als wahrscheinlicher betrachtet 6 Beim Aufbau des Territoriums des Hochstifts Paderborn war Kleinenberg ein wichtiger Vorposten gegen die Grafen von Waldeck Ein Burgmannslehen ist fur die von Calenberg belegt und wird fur die Marschall von Osdagessen vermutet Da beide Familien auch Burglehen zu Lichtenau hatten und die heute wustgefallene Stadt Blankenrode wo die Marschall von Osdagessen zudem ein Burglehen innehatten in Pfandbesitz besassen sieht Michael Lagers ein durch identische Burgmannenfamilien dominiertes und koordiniertes Verteidigungsdreieck 7 Als Teil des Hochstifts Paderborn war die Stadt auch Bestandteil des Heiligen Romischen Reiches darin ab dem 16 Jahrhundert des niederrheinisch westfalischen Reichskreises 1802 03 wurde das Hochstift vom Konigreich Preussen besetzt In napoleonischer Zeit war der Ort Teil des Konigreiches Westphalen Seit 1815 gehorte Kleinenberg endgultig zum Konigreich Preussen ab 1871 war es Teil des Deutschen Reiches Von 1945 bis 1949 war Kleinenberg ein Teil der britischen Besatzungszone ab 1946 staatlich regiert vom Land Nordrhein Westfalen bzw ab 1949 auch durch die Bundesrepublik Deutschland Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der ehemaligen Stadt Kleinenberg Westf Blasonierung In Blau eine silberne weisse Zinnenmauer mit offenem Tor und vier vorgebauten Rundturmen uberragt von einem Turm mit zwei Erkern alle mit roten Spitzdachern der mittlere besteckt mit einem goldenen gelben Knauf 8 Wappenbegrundung Das Wappen wurde 1908 vom preussischen Konig Wilhelm II verliehen Die genaue Bedeutung ist unklar ein Siegel aus dem Jahre 1606 zeigt bereits ahnliche Symbole welche auf die Stadtgrundung anspielen Es zeigt die fruheren Farben Rot und Silber des Hochstifts Paderborn als Zeichen der fruheren Zugehorigkeit Eingemeindung Bearbeiten Vor dem 1 Januar 1975 gehorte die damalige Stadt Kleinenberg zum Amt Lichtenau Westfalen im Kreis Buren Mit Inkrafttreten des Sauerland Paderborn Gesetzes an diesem Tage wurden die meisten Gemeinden des Amtes Atteln mit den Gemeinden des Amtes Lichtenau und somit auch Kleinenberg zur neuen Stadt Lichtenau Westfalen zusammengelegt und kamen mit dieser zum Kreis Paderborn 9 Rechtsnachfolgerin des aufgelosten Amtes Lichtenau und der Stadt Kleinenberg ist die Stadt Lichtenau Wustungen und Burgstalle Bearbeiten Auf dem Gebiet Kleinenbergs sind folgende Objekte als Wustung partielle Wustung oder Burgstalle zu nennen Bulheim wo sich einst ein Villikationshof des Klosters Willebadessen befand liegt zwischen Lichtenau und Kleinenberg Zur Zeit der spatmittelalterlichen Wustungsperiode fiel der Ort wust Spater wurde dort das Gut Bulheim auch Bulheimer Hof genannt angesiedelt Die Wustung Overhagen liegt 2 5 km westsudwestlich von Kleinenberg im Forst Overhagen Die Uberreste der Turmhugelburg Zuckerberg in der Literatur auch Lange Brede genannt liegen 1 8 km sudostlich von Kleinenberg 10 In der Heimatliteratur wird ein weiterer Burgstall auf dem Ettberg sudwestlich von Kleinenberg vermutet 11 Die Burg Kleinenberg eine fur paderbornische Stadte ubliche Stadtburg hat nordwestlich des Kirchplatzes gestanden 1658 wird die Stelle als Burgplatz bezeichnet und auf dem Fabritius Gemalde von Kleinenberg aus dem Jahr 1665 ist dort ein Gebaude ahnlich der Burg Lichtenau zu erkennen Ausgrabungen von vor 1926 bei denen allerdings keine Dokumentation erfolgte bestatigen diese Angaben Aufgrund der Bezeichnung als Amtshaus fehlen haufigere Erwahnungen als Burg 12 13 Politik BearbeitenOrtsvorsteher von Kleinenberg ist Josef Schachten 14 Bauwerke BearbeitenWallfahrtskirche Maria Heimsuchung 15 mit Lourdes Grotte 16 Die aus dem 13 Jahrhundert stammende Pfarrkirche St Cyriakus 15 wurde 1351 erstmals erwahnt und wurde beim Stadtbrand von 1742 zerstort Beim bis 1745 vollendeten Aufbau konnte nur noch ein Teil des Turms integriert werden 17 Uberreste der Stadtbefestigung sind als 1 bis 2 m hoher von einer Hecke bestandener Wall erhalten Nordlich einer 350 m langen geraden Strecke bildet der ummauerte Bereich einen Halbkreis Das Gemalde Kleinenbergs von Carl Ferdinand Fabritius aus dem Jahre 1665 zeigt ausser den Torturmen im Westen und Osten keinen Einbau Dafur ist im Vorfeld der Stadtmauer ein System von Wallhecken zu erkennen 18 Personlichkeiten BearbeitenPhilipp Witkop 1880 1942 Professor fur neuere deutsche LiteraturSiehe auch BearbeitenPaderborner Land Westfalen Landlicher RaumLiteratur BearbeitenHeinrich Schoppmeyer Stadtmappe Kleinenberg Westfalischer Stadteatlas Band II 7 Teilband Im Auftrage der Historischen Kommission fur Westfalen und mit Unterstutzung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe hrsg von Heinz Stoob und Wilfried Ehbrecht Verlag W Grosschen Dortmund GSV Stadteatlas Verlag Altenbeken 1981 OCLC 494723742 Linus Kuick Die Jahre meiner Kindheit Ruckblicke auf Kriegsjahre und Nachkriegszeit 2 uberarbeitete Auflage 398 Seiten 2022 ISBN 978 3 9823943 4 3 Der Autor Linus Kuick ist ein Pseudonym von Horst Wupper beschreibt auf rund 160 Seiten seine Kindheit von 1944 bis 1948 in Kleinenberg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zu Kleinenberg auf lichtenau de kleinenberg de Kleinenberg Lichtenau im Kulturatlas Westfalen Ortsportrait auf den Seiten des SchutzenvereinsEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Lichtenau Einwohnerzahl In Stadt Lichtenau Abgerufen am 17 November 2022 Geographische Kommission fur Westfalen Hg Geographisch Landeskundlicher Atlas von Westfalen Themenbereich X Administration und Verwaltung Doppelblatt staatliche und kommunale Verwaltungsgliederung Munster 1990 Vgl Gerhard Henkel Geschichte und Geographie des Kreises Buren Paderborn 1974 S 101 f und Kartenbeilage Gerhard Henkel Geschichte und Geographie des Kreises Buren Paderborn 1974 S 24 ff Gerhard Henkel Geschichte und Geographie des Kreises Buren Paderborn 1974 S 183 Heinrich Schoppmeyer Der Bischof von Paderborn und seine Stadte Zugleich ein Beitrag zum Problem Landesherr und Stadt Klemens Honselmann Hrsg Studien und Quellen zur Westfalischen Geschichte Bd 9 Paderborn 1968 S 24 Anm 7 Rainer Decker Das Paderborner Ministerialengeschlecht v Osdagessen Marschall in WZ 123 1973 S 159 161 Michael Lagers Der Paderborner Stiftsadel zu Mitte des 15 Jahrhunderts Untersuchungen zum Auf und Ausbau niederadliger Machtstrukturen Friedrich Gerhard Hohmann Hrsg Studien und Quellen zur Westfalischen Geschichte Bd 74 Paderborn 2013 S 403 f Klemens Stadler Deutsche Wappen Band 7 Bremen 1972 S 60 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 320 f Eintrag zu Turmhugelburg Lange Brede in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Vgl den Text Uber Kleinenberg Memento des Originals vom 3 Marz 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schuetzen kleinenberg de auf der Seite Schutzenbruderschaft Kleinenberg abgerufen am 1 August 2017 Eintrag zu Stadtburg Kleinenberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Zu diesen Wustungen und Burgstallen insgesamt Gerhard Henkel Geschichte und Geographie des Kreises Buren Paderborn 1974 S 185 f Homepage der Stadt Lichtenau In lichtenau de abgerufen am 13 Januar 2017 a b Kirche und Wallfahrt In kleinenberg de abgerufen am 30 Mai 2017 Marienkapelle und Lourdes Grotte Kleinenberg In lichtenau de abgerufen am 30 Mai 2017 Gerhard Henkel Geschichte und Geographie des Kreises Buren Paderborn 1974 S 183 J Korner H Schotte Die Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Kreis Buren Munster 1926 S 152 162 Gerhard Henkel Geschichte und Geographie des Kreises Buren Paderborn 1974 S 184 f Stadtteile von Lichtenau Westfalen Asseln Atteln Blankenrode Dalheim Ebbinghausen Grundsteinheim Hakenberg Henglarn Herbram Herbram Wald Holtheim Husen Iggenhausen Kleinenberg Lichtenau Normdaten Geografikum GND 4398315 7 lobid OGND AKS VIAF 243168257 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinenberg Lichtenau amp oldid 235154678