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Die DDR Justiz war die Justiz der Deutschen Demokratischen Republik und wurde im Geiste der marxistisch leninistischen Rechtstheorie weniger als Kontrollorgan staatlichen und privaten Handelns sondern vielmehr als Vollstreckungsorgan des Willens der herrschenden Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED gesehen 1 Das Idealbild des DDR Rechtes war eher das geregelte und friedliche Zusammenleben aller Burger 1 Im Bereich der unpolitischen Streitentscheidungen entwickelte die DDR Justiz dabei eine erhebliche Funktionstuchtigkeit und durch die grosse Bereitschaft der Richter sich auch mit Einzelfallen zu befassen sogar eine gewisse Burgernahe in der Entscheidungsfindung In politisch wichtigen Prozessen wurde allerdings weitgehend ein strikter Gehorsam gegenuber den Vorgaben der Partei geubt Rechte von Oppositionellen wurden nicht nur in Strafverfahren erheblich beschnitten 1 Bei besonders wichtigen Strafverfahren griff die SED dahingehend in die Rechtsprechung ein dass die Staatsanwaltschaft ihre Urteilsantrage zur Genehmigung vorzulegen hatte Die SED konnte auf verschiedenen Kanalen direkt oder indirekt in die Rechtsprechung eingreifen In der spaten DDR orientierten sich die Richter und Staatsanwalte aber meist an den Rechtsnormen und vor allem den Orientierungen zur Rechtsprechung Diese wurden von einem geheimen Gremium den Leiter und Stellvertreterberatungen der obersten Justiz und Ermittlungsorgane unter Beteiligung des ZK der SED vorgegeben Jede Institution sorgte im Wesentlichen selbst dafur dass diese Vorgaben eingehalten wurden Die Steuerung der politischen Justiz verlief also indirekter als z B in den Waldheimer Prozessen von 1950 wo die SED Einzelurteile vorgegeben hatte In Einzelfallen beriet jedoch der Minister fur Staatssicherheit mit dem Generalsekretar der SED personlich die Prozesslinie Auch andere Interventionen z B bei den Skinheadprozessen sind bekannt 2 Nach der sozialistischen Staats und Rechtstheorie Lehrfach in der juristischen universitaren Ausbildung der DDR ist der Staat sapparat bestehend aus Verwaltung Polizei Justiz und Armee ein Machtinstrument der jeweils herrschenden Klasse Die in deren Sinne angepasste Gesetzgebung dient der Aufrechterhaltung der errungenen Macht In konsequenter Durchsetzung dieser Lehre wurde die DDR Justiz personell gestaltet und fur deren Handeln entsprechende Normen Gesetze und Verordnungen geschaffen Die Justizorgane der DDR waren Bestandteil der Diktatur des Proletariats Diese sah sich durch die sozialistische Demokratie legitimiert deren wesentlicher Bestandteil das Wahl und Eingabenrecht war Nach der Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED nahm diese Partei fur sich in Anspruch praktisch die alleinige Interessenvertreterin der Werktatigen zu sein und beeinflusste sowohl die Gesetzgebung als auch die personelle Gestaltung der gesamten Justizorgane DDR Schauprozess gegen den Fluchthelfer Harry Seidel 1962 Inhaltsverzeichnis 1 Auswahl von Richtern und Staatsanwalten 2 Rechtsanwalte 3 Staatssicherheit als Strafverfolgungsbehorde 4 Amnestien 5 Gesellschaftliche Gerichte Konfliktkommissionen und Schiedskommissionen 6 Verwaltungsgerichtsbarkeit 7 Zivilrecht 8 Rechtsstaatlichkeit 8 1 Rechtsanwendung 8 2 Justizsteuerung 9 Phase sozialistischer Selbstjustiz um 1960 10 Organisation und fuhrende Juristen 10 1 Justizministerium 10 2 Gerichte 10 3 Staatsanwaltschaften 10 4 Militarjustiz 10 5 Staatliches Notariat 10 6 Wichtigste Strafanstalten unter Verwaltung des MdI 10 7 Staatliches Vertragsgericht 10 8 Amt fur den Rechtsschutz des Vermogens der DDR AfR 11 Weitere massgebliche Personen 12 Verfahrensstatistik 13 Bedeutende Gesetze 14 Vereinigungen 15 Juristenausbildung und Forschung 16 Zitate 17 Siehe auch 18 Literatur 18 1 Zeitschriften 19 Weblinks 19 1 DDR Gesetze 20 EinzelnachweiseAuswahl von Richtern und Staatsanwalten BearbeitenDie Justiz hatte nach Auffassung der SED eine besondere Rolle inne zur Erziehung zur Staats und Arbeitsdisziplin und damit zur Starkung des Selbstbewusstseins unserer Burger 3 Deshalb wurde grosser Wert auf die Auswahl bewusster Genossen fur die Justizlaufbahnen Richter und Staatsanwalte gelegt Sie sollten zunachst in der Volkswirtschaft bei einer Berufsausbildung oder einem Vorpraktikum Lebenserfahrung sammeln und wurden dann an die wenigen Jura Studienplatze der Universitaten delegiert Bei der Auswahl der Jura Studenten wie auch bei deren spaterer Berufslenkung wirkten Justizministerium SED und auch die Stasi entscheidend mit 4 Das Jurastudium gehorte zu den am starksten reglementierten und politisch ideologisch ausgerichteten Studiengangen in der DDR so mussten Kurse wie Wissenschaftlicher Kommunismus Grundlehren der Geschichte der Arbeiterbewegung 5 oder Marxistisch leninistische Ethik 5 belegt werden In den Anfangsjahren der DDR wurden so genannte Volksrichter in mehrmonatigen Kursen ausgebildet um die belasteten Juristen aus der Zeit des Nationalsozialismus schnell zu ersetzen Die Richter mit einer gefestigten sozialistischen Personlichkeit und festem Klassenstandpunkt wurden jeweils fur vier spater fur funf Jahre auf Vorschlag des Justizministers von der ortlichen Volksvertretung Rat des Kreises beziehungsweise Bezirkes Richter am Obersten Gericht von der Volkskammer gewahlt was in der Praxis auf eine Ernennung hinauslief da kaum jemand abgelehnt wurde Aufgrund dieser Praxis waren die Richterstellen nicht ubermassig begehrt Da Richter zu einem hohen Prozentteil SED Mitglieder waren mussten sie nicht nur Recht sprechen sondern auch aktiv Parteibeschlusse verwirklichen 6 und die Einheit und Reinheit der Partei 6 schutzen Wer als Richter mit seiner Rechtsprechung unangenehm auffiel schied zum nachsten Wahltermin aus dem Richteramt aus oder wurde sehr selten abberufen und durfte beispielsweise als einer der zahlreichen Justiziare in einem Betrieb oder einer Behorde arbeiten In Ausnahmefallen wurde der nicht parteikonforme Richter sogar abgeurteilt wie im Falle des Teterower Kreisrichters Uwe Gemballa der anderthalb Jahre Haftstrafe wegen staatsgefahrdender Hetze erhielt da er in seinen Urteilen zu unabhangig war 7 Ebenso wurden Schoffen und Mitglieder der Konflikt und Schiedskommissionen gewahlt Rechtsanwalte BearbeitenZum Ende der DDR gab es etwa 530 Rechtsanwalte die seit 1953 meist in Kollegien auf Bezirksebene zusammengefasst waren Laut Berufsrecht erfolgte die Zulassung zum Anwaltsberuf durch den Aufnahmebeschluss durch das Kollegium In Wirklichkeit filterten Justizministerium SED und Stasi die Bewerber vor Einzelzulassungen waren sehr selten etwa 20 republikweit und wurden meist fur Rechtsanwalte vergeben an denen SED und Stasi ein Interesse hatten Rechtsanwalt war auch in der DDR ein privilegierter Beruf mit recht hohem Einkommen bei relativer Selbstandigkeit Von den Einnahmen mussten 40 als Kostenpauschale an das Rechtsanwaltskollegium abgefuhrt werden Haftpflichtfonds inklusive Bis in die 1950 60er Jahre herrschte in der Justiz eine grosse Anwaltsfeindlichkeit die Pflichtverteidiger hatten zumindest in politischen Strafverfahren keine echte Einwirkungsmoglichkeit Seit Ende der 1950er Jahre galt das Leitbild vom sozialistischen Anwalt In der Ara Honecker stieg der Anteil der SED Mitglieder auf deutlich uber 50 Ein Teil der Anwalte unterhielt eine Beziehung zur Staatssicherheit als inoffizieller Mitarbeiter oder auf andere Weise In den Bezirken waren es in den 1970er und 1980er Jahren 16 9 Prozent und in Ost Berlin 34 8 Prozent 8 Partei und MfS setzten fur heikle Missionen Vertrauensanwalte ein Die seit 1953 bestehende Verordnung ersetzte 1980 das Kollegiengesetz Von 1988 bis 1989 war Gregor Gysi Vorsitzender des Kollegiums der Rechtsanwalte in Ost Berlin und gleichzeitig Vorsitzender des Rates der Vorsitzenden der 15 Kollegien der Rechtsanwalte in der DDR Sein Stellvertreter war Rechtsanwalt Hans Dieter Ramstetter Vorsitzender des Kollegiums der Rechtsanwalte des Bezirks Leipzig Eine Sonderstellung hatte der DDR Bevollmachtigte fur humanitare Fragen Rechtsanwalt Wolfgang Vogel mit Anwaltszulassung in Ost und Westberlin der auch Honorare von der Bundesrepublik in DM bekam Eine Sonderrolle spielte auch der Strafverteidiger und Publizist Friedrich Karl Kaul der als Rechtsanwalt zur Verteidigung von Linken scharfzungig vor bundesdeutschen Strafgerichten auftrat Er war zudem Leiter der Rechtsratgebersendung Fragen Sie Professor Kaul beim Fernsehen der DDR Ein zu DDR Zeiten bekannter Rechtsanwalt in Berlin war Friedrich Wolff Er war Pflichtverteidiger in vielen politischen Prozessen in der DDR so bei den Schauprozessen in Abwesenheit gegen Politiker der Bundesrepublik mit NS Vergangenheit vor dem Obersten Gericht der DDR gegen Theodor Oberlander 1960 und Hans Globke 1963 Er verteidigte nach 1990 u a Erich Honecker Staats und Parteichef der DDR Hans Modrow letzter SED Ministerprasident der DDR und Werner Grossmann letzter Chef der DDR Auslandsaufklarung Friedrich Wolff war auch Nachfolger Kauls mit der Fernsehsendung Alles was Recht ist Wahrend der Wende und friedlichen Revolution 1989 1990 engagierten sich einige prominente Rechtsanwalte in den politischen Parteien und Organisationen und am Runden Tisch Gegen einzelne wurden Stasi Vorwurfe laut Gregor Gysi SED PDS Lothar de Maiziere CDU Wolfgang Schnur Demokratischer Aufbruch Rolf Henrich Neues Forum und Peter Michael Diestel DSU CDU damals Betriebsjustiziar bei Leipzig Staatssicherheit als Strafverfolgungsbehorde BearbeitenDas Ministerium fur Staatssicherheit MfS Stasi war in der DDR neben Polizei und Zoll laut Strafprozessordnung von 1968 ein eigenes Untersuchungsorgan also eine Strafverfolgungsbehorde Die Hauptabteilung HA IX Zentrale Ermittlungsabteilung zustandig unter anderem fur Ermittlungsverfahren in allen Fallen mit politischer Bedeutung z B Hauptabteilung IX 11 Aufklarung und Verfolgung von Nazi und Kriegsverbrechen in der Berliner Zentrale des Ministeriums und die fachlich nachgeordneten Abteilungen IX in den MfS Bezirksverwaltungen besassen die entsprechenden polizeilichen Befugnisse Ausserdem unterhielt das MfS in Berlin sowie bei jeder Bezirksverwaltung in Gestalt seiner Abteilungen XIV eigene U Haftanstalten In der Strafvollzugseinrichtung StVE Bautzen II verfugte das MfS uber Offiziere im besonderen Einsatz in Schlusselstellungen und damit uber besondere Eingriffs und Kontrollmoglichkeiten gegenuber den politischen Gefangenen Die besondere Stellung des MfS in Bautzen II brachte diesem Gefangnis die Bezeichnung Stasi Knast ein Bautzen II unterstand aber administrativ wie alle Strafvollzugsanstalten der DDR dem Ministerium des Innern Das Personal bestand uberwiegend aus Angehorigen der Deutschen Volkspolizei Amnestien BearbeitenAnlasslich von Republikjahrestagen wurden wiederholt Amnestien fur geringfugige Straftater gewahrt dies geschah 1972 1979 und 1987 Gesellschaftliche Gerichte Konfliktkommissionen und Schiedskommissionen Bearbeiten Hauptartikel Gesellschaftliche Gerichte Gesellschaftliche Gerichte waren in der DDR mit Laienrichtern besetzte Gerichte der sozialistischen Rechtspflege Die beiden Formen der gesellschaftlichen Gerichte waren die Konfliktkommission und die Schiedskommissionen der Gemeinden Die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik von 1968 regelte dann in Artikel 92 Die Rechtsprechung wird in der Deutschen Demokratischen Republik durch das Oberste Gericht die Bezirksgerichte die Kreisgerichte und die gesellschaftlichen Gerichte im Rahmen der ihnen durch Gesetz ubertragenen Aufgaben ausgeubt Artikel 92 VerfDDR68 Hervorhebung nicht original 9 Verwaltungsgerichtsbarkeit BearbeitenIn der Nachkriegszeit wurde die Verwaltungsgerichtsbarkeit in Thuringen Brandenburg und Mecklenburg wieder errichtet sie fiel jedoch obwohl noch in Art 138 der DDR Verfassung von 1949 vorgesehen bald der Verwaltungsreform von 1952 zum Opfer Infolge der Babelsberger Konferenz wurde auf eine gerichtliche Kontrolle des Verwaltungshandelns vollstandig verzichtet Stattdessen wurde fur Anliegen der Burger das Eingabewesen ausgebaut 10 1971 wurde die Moglichkeit der verwaltungsinternen Rechtsmittelbeschwerde geschaffen 11 rechtstechnisch vergleichbar dem bundesdeutschen Widerspruchsverfahren allerdings nach dem Enumerationsprinzip Neue Ansatze einer sozialistischen Verwaltungsgerichtsbarkeit 12 traten erst im Juli 1989 in Kraft und wurden nicht mehr praxiswirksam 13 Im Bereich der Sozialversicherung gab es Beschwerdekommissionen des FDGB 14 bzw bei der Staatlichen Versicherung 15 Ausserdem existierte eine kirchliche Verwaltungsgerichtsbarkeit 16 der Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten war den seelsorgerlich tatigen kirchlichen Bediensteten verwehrt 17 Zivilrecht BearbeitenIn der DDR wurde im fur den personlichen Bereich der Burger geltenden Recht zwischen Zivilrecht Zivilgesetzbuch einschliesslich Erbrecht Familienrecht Familiengesetzbuch und Arbeitsrecht Arbeitsgesetzbuch unterschieden Das sozialistische Wirtschaftsrecht Vertragsgesetz bildete einen eigenen Bereich mit eigener Gerichtsbarkeit Staatliches Vertragsgericht Im Sachenrecht der DDR nach dem Zivilgesetzbuch ZGB war die Trennung zwischen dem privat errichteten Gebaude und dem Grundstuck Volkseigentum moglich was nach der Wende 1989 bzw der Wiedervereinigung zu rechtlichen Problemen mit den Alteigentumern fuhrte Meist konnten aber die Gebaudebesitzer das Grundstuck preiswert dazu kaufen so genanntes Modrow Gesetz vom 7 Marz 1990 Da es keinen nennenswerten Grundstucks oder Wohnungsmarkt gab nur Zuweisung oder Tausch spielten Grundbuch und Immobilienrecht kaum eine Rolle Generell waren die Vermogensstreitigkeiten nicht so bedeutend wie heute da die materiellen Unterschiede zwischen den Menschen nicht so gross waren Ehescheidungen waren einfach ohne lange Unterhaltsverpflichtungen gegenuber dem Ex Ehepartner und billig moglich daher hatte die DDR auch eine der hochsten Scheidungsraten weltweit aber auch eine der hochsten Heirats und Wiederheiratsraten Rechtsstaatlichkeit BearbeitenRechtsanwendung Bearbeiten Eine unabhangige Justiz mit neutralen Richtern als Teil eines burgerlich demokratischen Systems der Gewaltenteilung gab es in der DDR nicht Viele Richter waren zugleich Abgeordnete in der Legislative Das Oberste Gericht galt als Parlamentsorgan der Volkskammer Andererseits bestand gegenuber Gesetzen der Volkskammer kein richterliches Prufungsrecht Die Gewaltenteilung war auch nicht beabsichtigt da es dem sozialistischen Staatsverstandnis vom demokratischen Zentralismus vollig widersprach Vielmehr war die Justiz nur eines der Machtmittel der SED zum Aufbau des Sozialismus in der DDR Im Bereich des politisch motivierten Strafrechts herrschte Willkur insbesondere in den Jahren des Kalten Krieges Die Bestrafung wegen Kriegs und Boykotthetze wurde 1950 unmittelbar auf die DDR Verfassung gestutzt obwohl es dort keine konkrete Strafdrohung gab Neue Tatbestande brachte das Strafrechtserganzungsgesetz von 1957 Typische Staatsdelikte mit grossen Interpretationsspielraumen umgangssprachlich Gummiparagraph durch Richter und Staatsanwalte waren z B Sabotage staatsfeindlicher Menschenhandel bzw staatsfeindliche Hetze 104 105 106 DDR StGB Gefahrdung der offentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten 249 DDR StGB 18 Rowdytum oder ungesetzliche Verbindungsaufnahme 215 219 DDR StGB Das Recht auf den gesetzlichen Richter war durch Polizei und Stasi manipulierbar durch den besonderen Gerichtsstand des Ortes der Untersuchungshaft Hohere Gerichte hatten das Recht jede Strafsache an sich zu ziehen und offentliche Geschaftsverteilungsplane waren an den Gerichten unbekannt Im Bereich des Zivilrechts beispielsweise im Familien und Scheidungsrecht herrschte hingegen eine weitgehend vorhersehbare Justiz Die aussergerichtlichen betrieblichen Konflikt und gesellschaftlichen Schiedskommissionen zur Regelung einfacher Rechtsstreitigkeiten hatten durchaus wegweisenden Charakter Die ehrenamtlichen Richter hatten eine gleichberechtigte Stellung zu den Berufsrichtern Hinsichtlich der Aufhebung der Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbruchen 218 StGB der Bundesrepublik Deutschland oder der Strafbarkeit der Homosexualitat 175 StGB war die DDR Gesetzgebung im Vergleich eher liberal Erst 1987 jedoch wurde die Todesstrafe in der DDR abgeschafft war allerdings seit 1981 Werner Teske nicht mehr vollstreckt worden Hingegen hatte das formalisierte Eingabewesen mit seinen nicht offentlich nachprufbaren Einzelentscheidungen eher Willkurcharakter In der Rechtswissenschaft war ein Meinungsstreit mit einer Vielfalt von Kommentarliteratur weitgehend unbekannt die Gesetzestexte waren kurz und auch fur Laien gut verstandlich Es gab jeweils ein Lehrbuch und einen Kommentar zum Gesetzestext herausgegeben vom Justizministerium und dies musste zur Ausbildung reichen Aktuelle Debatten wurden ansatzweise in der offiziosen Monatsschrift Neue Justiz gefuhrt Unter anderem vor dem Hintergrund von mangelnder Rechtsstaatlichkeit und Willkurherrschaft wird die DDR des Ofteren als Unrechtsstaat bezeichnet Diese Zuschreibung wird jedoch auch kritisiert da sie als politisch motiviert gilt und der Begriff lange Zeit vor allem fur Deutschland unter der Herrschaft des Nationalsozialismus verwendet wurde Gegenbegriff in der Terminologie der DDR zur als Rechtsformalismus abgelehnten Rechtsstaatlichkeit war die sozialistische Gesetzlichkeit bis 1958 synonym demokratische Gesetzlichkeit die zugleich durch Parteilichkeit gekennzeichnet war 19 Justizsteuerung Bearbeiten Bei ihrer Grundung 1949 stand die DDR vor einem ahnlichen Problem wie die Nationalsozialisten nach der Machtergreifung 1933 Das bis dahin geltende Recht bestand formell fort sollte aber den vollig gewandelten politischen Vorgaben angepasst werden In beiden Systemen erfullte die Justiz die in sie gesetzten Erwartungen 20 jedoch mit dem Unterschied dass die NS Herrschaft im Jahr 1945 nach gut zwolf Jahren davon fast 6 Jahre kriegfuhrend endete wahrend die DDR rund 40 Jahre bestand und damit ungleich mehr Zeit hatte ihre ideologischen Vorstellungen von einer sozialistischen Rechtspflege umzusetzen Im Rahmen der dialektisch verstandenen sozialistischen Gesetzlichkeit war generell bei uberkommenen Gesetzen nicht der Gesetzeswortlaut entsprechend einer grammatischen Auslegung bindend sondern der politische Inhalt wie er durch den Staat interpretiert wurde Da sich dieser oft nicht einfach durch eine moglichst tiefe Immersion in sozialistische Theorie ergab unterlagen die Richter bei Taten mit politischer Relevanz meist direkten politischen Vorgaben 21 Im Einzelnen bediente man sich eines sehr ahnlichen Instrumentariums wie im sog Dritten Reich mit den Richterbriefen 22 Schon 1946 begannen in der SBZ die ersten Volksrichterlehrgange die juristisch kaum geschulte Richter produzierten die weit mehr nach Klassenstandpunkt entschieden als nach juristischer Dogmatik 23 Allgemein war an den Hochschulen der DDR die Erziehung zur sozialistischen Personlichkeit ebenso wichtige Aufgabe wie die Befahigung zu einem bestimmten Beruf Die sozialistische Ideologie sollte den gesamten Erziehungs und Ausbildungsprozess durchdringen 24 Damit standen Richter bereit die nicht in den traditionellen Techniken erzogen worden waren sondern ihre Aufgabe offen als politisch empfanden 23 Um diese bereits politisierten Juristen zu kontrollieren wurde in der DDR eine Intensitat staatlicher Justizsteuerung herausgebildet wie sie sich in keiner anderen Justizepoche des 20 Jahrhunderts findet Dies begann mit der Auswahl der Studenten in der Schule und setzte sich in einer intensiven Politisierung der Juristenausbildung fort Durch die Doppelstellung als Richter und Mitglied in den Parteiorganisationen blieb der Richter in ein doppeltes Sanktionssystem eingebunden Im Gericht ubernahm der Gerichtsdirektor die Mittlerstellung zu den politischen Instanzen Zusatzlich zu seinen Urteilen steuerte er die Verfahren auch durch die Geschaftsverteilung wochentliche Rapporte und Einzelgesprache Das Oberste Gericht beeinflusste die Untergerichte nicht nur durch veroffentlichte Entscheidungen Es konnte Urteile kassieren und anders entscheiden Es kontrollierte die Untergerichte uber Wochenmeldungen Aktenanforderungen Inspektionen Tagungen und Aussprachen Justizministerium und Generalstaatsanwaltschaft erliessen gemeinsame Rundverfugungen in denen sie im Einzelfall eine exemplarische Bestrafung verlangten 25 Die Mitwirkung der Staatsanwaltschaft als Huterin der sozialistischen Gesetzlichkeit im Zivilprozess sorgte fur eine politische Kontrolle in der Verhandlung 26 Gegen politisch missliebige Personen reichte die Einflussnahme auf die Justiz bis hin zu einer Abstimmung mit dem MfS und der Staatsfuhrung der DDR 27 Die an der geheimgehaltenen Hochschule des Ministeriums fur Staatssicherheit in Potsdam Eiche und vergleichbaren Einrichtungen erworbenen Abschlusse berechtigen daher nicht zu einer Tatigkeit als Richter Staatsanwalt oder Rechtsanwalt in der Bundesrepublik Deutschland 28 Nach der Wiedervereinigung durch die die bundesdeutsche Rechtsordnung im Beitrittsgebiet ubernommen worden war Art 8 des Einigungsvertrags wurde die Juristenausbildung in den neuen Landern grundlegend neu strukturiert und an die Traditionen der freiheitlich demokratischen Grundordnung angepasst 29 Phase sozialistischer Selbstjustiz um 1960 BearbeitenUm die Zeit des Mauerbaus fuhrte das Zentralkomitee der SED eine Art sozialistisches Faustrecht ein eine aussergerichtliche Selbstjustiz um politisch ungelegene Aktionen im Keim zu ersticken 30 Die rechtliche Basis dafur waren eine Erklarung vom 4 Oktober 1960 sowie der daraus folgende Rechtspflegebeschluss vom 30 Januar 1961 Demnach musse die sozialistische Gesellschaft und damit auch der einzelne Burger gegen Straftaten aktiver vorgehen als bisher Als beispielhafter Vorlaufer fur diese Praxis gilt das Urteil des Kreisgerichts Potsdam Stadt vom 15 Januar 1959 auch Kofferradio Urteil genannt Ein Mann hatte auf seinem tragbaren Radioempfanger auf der Strasse den Westsender RIAS gehort als ihn ein Passant aufforderte auf einen DDR Sender umzuschalten Weil der Radiobesitzer dem Wunsch nicht nachkam zerstorte der Passant das Gerat Das Kreisgericht lehnte die Klage auf Schadensersatz ab mit der Begrundung Gemass 228 BGB handelt derjenige nicht widerrechtlich der eine fremde Sache beschadigt oder zerstort um damit eine durch die fremde Sache hervorgerufene drohende Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden Nachweislich hat der Klager das Kofferradio so laut spielen lassen dass auch andere Passanten den Hetzkommentar des RIAS horen konnten Er hat sich damit einer Verbreitung von Hetze gegen unseren Staat zuschulden kommen lassen Das Urteil erschien in der fuhrenden DDR Juristenzeitung Neue Justiz 31 und galt damit als Vorbild fur Urteile in den Folgejahren siehe auch Aktion Ochsenkopf Um die Zeit des Mauerbaus herum machte sich auch die DDR Presse fur die Selbstjustiz stark So titelte die Leipziger Volkszeitung am 16 Juni 1961 Mit Provokateuren wird abgerechnet Untertitel Bitte schon kommt hervor wenn ihr tanzen wollt Der Artikel lobt die Mitarbeiter des Betriebs Eisenbau die einen Mann krankenhausreif geschlagen hatten weil er mit einem Bier auf die dem DDR Regime verhassten West Politiker Ernst Lemmer und Willy Brandt anstossen wollte Am 13 August 1961 erteilte Horst Schumann einen Kampfbefehl der die Selbstjustiz auf die Spitze trieb Mit Provokateuren wird nicht diskutiert Sie werden erst verdroschen und dann staatlichen Organen ubergeben Jeder der auch nur im geringsten abfallige Ausserungen uber die Sowjetarmee uber den besten Freund des deutschen Volkes den Genossen N S Chruschtschow oder uber den Vorsitzenden des Staatsrates Genossen Walter Ulbricht von sich gibt muss in jedem Falle auf der Stelle den entsprechenden Denkzettel erhalten 32 Schumann war 1 Sekretar des Zentralrats der FDJ und Mitglied des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer Organisation und fuhrende Juristen Bearbeiten nbsp v l n r Hilde Benjamin Justizministerin Generalstaatsanwalt Josef Streit und Heinrich Toeplitz Prasident des Obersten Gerichts Pressekonferenz 1962 Justizministerium Bearbeiten Vorlaufer Deutsche Zentralverwaltung der Justiz Minister Max Fechner 1949 1953 Hilde Benjamin 1953 67 SED Kurt Wunsche 1967 1972 und 1990 LDPD Hans Joachim Heusinger 1972 1990 LDPD Staatssekretar Herbert Kern ab 1973 SED zustandig fur Kaderfragen und Gerichte Stellv Minister Stephan Supranowitz 1972 82 SED zustandig fur Gesetzgebung und Wirtschaftsrat Stellv Minister Hans Breitbarth NDPD zustandig fur Organisation und Verwaltung Stellv Minister Generalmajor Gunter Kalwert 1988 1990 SED Leiter der Hauptabteilung Militargerichte ab 1962 Stellv Minister Hans Ranke Staatssekretar 1965 bis 31 Dezember 1989Gerichte Bearbeiten nbsp Gebaude des Obersten Gerichts der DDR Berlin MitteOberstes Gericht der DDR in Berlin Anleitung der unteren Gerichtsinstanzen mit Richtlinien mit Gesetzeskraft internen Berichten Thesen Orientierungen und Standpunkten zur einheitlichen Rechtsanwendung in der Justiz dies wurde den Richtern durch die Direktoren der Kreis bzw Bezirksgerichte in wochentlichen Sitzungen vermittelt jeder Senat wurden jeweils von einem Oberrichter geleitet Prasidenten Kurt Schumann 1949 60 NDPD Heinrich Toeplitz 1960 86 CDU Gunter Sarge 1986 1989 SED Vizeprasidenten Hilde Benjamin 1949 1953 Vizeprasident und Vorsitzender des Kollegiums fur Strafrecht Walter Ziegler neu 1 Vizeprasident Gunter Sarge 1977 1986 Vorsitzender des Kollegiums fur Zivil Familien und Arbeitsrecht Werner Strasberg Bezirksgerichte in allen 15 Bezirksstadten inklusive Berlin Kreisgerichte bzw Stadtbezirksgerichte hier waren auch die wenigen Gerichtsvollzieher angesiedelt Gesellschaftliche Gerichte Konflikt und Schiedskommissionen mit ehrenamtlichen SchiedsleutenStaatsanwaltschaften Bearbeiten Generalstaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik Dienstsitz des Generalstaatsanwaltes war in der Hermann Matern Strasse heute Luisenstrasse Berlin Mitte Die Staatsanwaltschaft war eigenstandig d h nicht an die jeweiligen Gerichte angebunden und zentralistisch organisiert Der von der Volkskammer gewahlte Generalstaatsanwalt war den von ihm berufenen Bezirksstaatsanwalten diese den von ihnen berufenen Kreisstaatsanwalten weisungsberechtigt Die Organisationsstruktur folgte nach der Auflosung der Lander der bezirklichen und kreislichen Gliederung der DDR Die Berufung der Bezirks und Kreisstaatsanwalte erfolgte nach Zustimmung der 1 Sekretare Leiter der Bezirks bzw Kreisleitungen der SED Zudem gab es fur den Bereich der NVA Militarstaatsanwalte Sie hatten Offiziersrange und waren den Divisionsstaben zugeordnet Vorgesetzt war der Militaroberstaatsanwalt Dieser unterstand dem Generalstaatsanwalt Der Generalstaatsanwalt und die Bezirksstaatsanwalte hatten jeweils sachlich zustandige Abteilungen mit mehreren Staatsanwalten Auf Kreisebene erfolgte dann lediglich eine auf einzelne Staatsanwalte zugeordnete sachliche Spezialisierung Die Aufgaben des Staatsanwalts bestanden nicht nur in der Strafverfolgung sondern auch in der Allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht jeweils eigene Abteilung auf DDR und Bezirksebene Im Rahmen der Allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht wurden bei den Kreisstaatsanwalten auch die Beschlusse der betrieblichen Konfliktkommissionen einer fachlichen Kontrolle unterzogen um eine einheitliche Rechtsanwendung zu gewahrleisten und gegebenenfalls betriebliche Probleme als Grundlage fur notwendige Massnahmen der Allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht zu erkennen Gegen Beschlusse der Konfliktkommissionen konnte Einspruch zum Kreisgericht eingelegt werden Auf Gesetzesverstosse konnte mit Hinweisen an die betrieblichen Leiter Mangelbeseitigung mit Fristsetzung und Informationspflicht uber Realisierung reagiert werden Generalstaatsanwalte Ernst Melsheimer 1949 1960 SED Josef Streit 1962 1986 Gunter Wendland 1986 1989 Harri Harrland 1989 1990 Hans Jurgen Joseph 1 6 1990 Gunther Seidel 7 10 1990 Stellvertretende Generalstaatsanwalte Gunter Wendland 1964 1986 Karl Heinz Borchert ab 1990 u a Peter Przybylski langjahriger Pressesprecher Staatsanwalt fur Offentlichkeitsarbeit u a in DFF Fernsehsendung Der Staatsanwalt hat das Wort Lothar Reuter Hans Bauer Hildegard Damerius u a Bezirksstaatsanwalt Staatsanwalt des Bezirkes in Berlin Generalstaatsanwalt von Gross Berlin Kreisstaatsanwalt Staatsanwalt des Kreises in grosseren Stadten mit Bezirkseinteilungen z B Berlin Halle Leipzig StadtbezirksstaatsanwaltMilitarjustiz Bearbeiten Militarkollegium beim Obersten Gericht der DDR Vorsitzender des Kollegiums Gunter Sarge 1963 1977 Lothar Penndorf 1977 1989 zustandig fur MdI MfNV und MfS ab 1971 zwei Senate Militarobergerichte in Berlin Leipzig Neubrandenburg Militargerichte in Berlin Cottbus Magdeburg Stendal Dresden Erfurt Halle Neubrandenburg Potsdam Rostock Schwerin Militarstaatsanwaltschaften seit 1956Staatliches Notariat Bearbeiten seit 1952 jeweils an den Bezirksgerichten und wenige EinzelnotareWichtigste Strafanstalten unter Verwaltung des MdI Bearbeiten nbsp Strafvollzugsanstalt Roter Ochse Halle Saale Die in der DDR verwendeten Bezeichnungen Zuchthaus Verwirklichung von Freiheitsstrafen uber 2 Jahren wegen Verbrechensverurteilungen und Gefangnis Verwirklichung von Freiheitsstrafen unter 2 Jahren wegen Vergehensverurteilungen entfielen mit der Einfuhrung des StGB von 1968 Fortan wurden die Einrichtungen zum Vollzug der Freiheitsstrafen fur Manner als Strafvollzugseinrichtungen StVE und fur Frauen als Strafvollzugsabteilungen StVA bezeichnet Zuchthaus Bautzen I und Bautzen II politische Gefangene Zuchthaus Cottbus Hochststrafe ab 60er Jahre kaum uber 5 Jahre Einweisung erfolgte durch MfS daher uberwiegend politische Gefangene bedeutendstes obwohl erst seit kurzem beachtetes Devisenbringer Gefangnis Zuchthaus Stollberg Hoheneck nur Frauen Zuchthaus Brandenburg Gorden Fort Zinna Torgau Zuchthaus Waldheim Haftanstalt Naumburg Saale fur uberwiegend politische Gefangene sog erleichterter Vollzug bis 2 Jahre Haftanstalt Roter Ochse Halle u a Untersuchungsgefangnis der Stasi Militarstrafanstalt Schwedt Oder In allen Bezirken unterhielten das MdI und das MfS eigene Untersuchungshaftanstalten die zentrale Untersuchungshaftanstalt des MfS befand sich in Berlin Hohenschonhausen Staatliches Vertragsgericht Bearbeiten Hauptartikel Staatliches Vertragsgericht beim Ministerrat der DDR nur fur Streitigkeiten zwischen Betrieben kein Rechtsprechungsorgan der Justiz weisungsgebunden konnte Sanktionen bis 500 000 Mark der DDR verhangen fuhrte auch das Register der volkseigenen Wirtschaft Vorsitzende Max Hermann Masius 1951 1955 1957 in die Bundesrepublik geflohen Kurt Schilske 1955 1957 33 Osmar Spitzner 1958 1967 Gerhard Walter 1967 1974 34 35 Manfred Flegel 1974 1989 36 Zentrales Vertragsgericht Berlin BezirksvertragsgerichteAmt fur den Rechtsschutz des Vermogens der DDR AfR Bearbeiten Hauptartikel Amt fur den Rechtsschutz des Vermogens der DDR beim Ministerrat Es wurde von 1964 bis 1982 von Hermann Kleyer 1911 1995 geleitet Weitere massgebliche Personen BearbeitenVorsitzende der Gesetzgebungskommission beim Staatsrat der DDR Hilde Benjamin 1963 1989 Arbeitsgruppe Staats und Wirtschaftsrecht beim Ministerrat der DDR Staatssekretar Stephan Supranowitz 1970 1972 Vorsitzender des Verfassungs und Rechtsausschusses der Volkskammer Wolfgang Weichelt 1967 1990 Abteilungsleiter Staats und Rechtsfragen im ZK der SED Klaus Sorgenicht 1954 1989 auch Mitglied des Staatsrates Vorsitzender des Rates der Vorsitzenden der Kollegien der Rechtsanwalte Friedrich Wolff zugleich Vorsitzender des Berliner Kollegiums 1954 1970 1984 1988 1990 Gregor Gysi 1988 1989 Verfahrensstatistik BearbeitenRechtspflegeorgane Rechtsgebiet 1970 1985Rechtsprechung 37 Kreis Bezirksgerichte 38 Strafsachen nach Verurteilten 63 214 a 59 574Zivilsachen 30 606 55 280Familienrechtssachen 65 507 88 356Arbeitsrechtssachen 6 058 14 311Gesellschaftliche Gerichte 39 Straf Arbeits Zivilsachen 65 905 93 330Militargerichte 40 Militarstrafsachen 1 571 760Staatliches Vertragsgericht 41 Wirtschaftsschiedsverfahren 30 565 Beschwerdekommissionen 42 Sozialversicherungssachen 8 130 b 5 893a Durchschnitt 1970 74 b soweit FDGB 1972Bedeutende Gesetze BearbeitenVerfassungen der DDR 1949 1968 mit Volksaussprache und Volksentscheid Anderungen 1974 Arbeitsgesetzbuch 1950 Gerichtsverfassungsgesetz 1952 Einfuhrung der dreistufigen Gerichtsorganisation Eingabenverordnung 1953 LPG Gesetz 1959 Familiengesetzbuch FGB 1966 ersetzte den Familienrechtsteil im BGB DDR Staatsburgerschaftsgesetz 1967 Strafgesetzbuch und Strafprozessordnung 1968 Anderungen 1974 1977 1979 1987 und 1988 Gesetz uber die Regelung der Staatshaftung in der Deutschen Demokratischen Republik Staatshaftungsgesetz 1969 nach dem 3 Oktober 1990 als Landesrecht teilweise fortgeltend Zivilgesetzbuch der DDR ZGB 1976 das das bis dahin sozialistisch interpretierte BGB endgultig abloste Vertragsgesetz zuletzt geandert 1982 sogenanntes Modrow Gesetz vom 7 Marz 1990 ermoglichte Hausbesitzern den Grundstuckskauf zu gunstigen PreisenVereinigungen BearbeitenVereinigung der Juristen der DDR VdJ gegrundet 16 Juli 1949 in Berlin Prasident meist der jeweilige Prasident des Obersten Gerichts Vizeprasidenten Friedrich Wolff 1985 1990 Generalsekretar Ulrich Roehl 1976 1990 Zentralvorstand und Sekretariat Mitglied der Association Internationale des Juristes Democrates in BrusselGesellschaft fur Volkerrecht in der DDR Prasident Harry Wunsche 1929 2008 43 ab 1965 Generalsekretar 1973 bis Mai 1990 Prasident ab Mai 1990 gewahlter Prasident Reinhard Muller 1954 44 Vizeprasidenten u a Herbert Kroger 1965 89 Gerhard ReintanzDie Gesellschaft fur Seerecht der DDR 1972 1990 Prasidenten Jorgen Haalck 1972 1976 45 Ralf Richter 1976 1990 Vizeprasidenten u a Gerhard Reintanz Staatliche Auszeichnung Medaille Verdienter Jurist der DDR 1979 eingefuhrt mit 5 000 Mark Pramie fur hervorragende Verdienste bei der Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und langjahrige Arbeit in den Organen der Rechtspflege ausgezeichnet wurden u a Hilde Benjamin und Erich Mielke Juristenausbildung und Forschung BearbeitenBis in die 1950er Jahre gab es die althergebrachte zweistufige Ausbildung als Student und Referendar zum Volljuristen mit zwei Staatsexamen danach folgte die Umstellung zum Diplomjuristen Es erfolgten uber die Jahrzehnte viele verschiedene Versuche die juristische Theorie und Praxis zu vereinen so dass die Studienordnung haufig geandert wurde Der Zugang zum Studium war schliesslich nur im Rahmen einer Delegierung des Ministeriums fur Justiz oder des Generalstaatsanwaltes moglich Hochschulausbildung zum Diplom Juristen in vier Jahren zzgl ein Assistenzjahr fur kunftige Richter Staatsanwalte und Notare Universitaten mit Juristischer Fakultat beziehungsweise Sektion Humboldt Universitat zu Berlin Richter und Rechtsanwalte Notare Friedrich Schiller Universitat Jena Staatsanwalte und zeitweilig Zollfahndung Martin Luther Universitat Halle Wittenberg und Karl Marx Universitat Leipzig Wirtschaftsjuristen Die zweite Hochschulreform vom September 1951 gilt als weiterer wichtiger Wendepunkt in der Juristenausbildung Die SED wollte von nun an die Hochschulausbildung ausschliesslich in die eigenen Hande nehmen So begann der Abbau der universitaren Selbstverwaltungen zugunsten eines eigens eingerichteten Staatssekretariats spater Ministerium fur Hoch und Fachschulwesen Insbesondere ab 1974 war die juristische Ausbildung nach mehreren Reformen allenfalls noch Nebenprogram Der Anteil der politischen Ausbildung erhohte sich auf insgesamt 43 wahrend der Ausbildungszeit 46 Seit Ende der 1960er Jahre fand eine Spezialisierung der Hochschulen statt Richter Anwalte und Notare wurden an der Humboldt Universitat Berlin Staatsanwalte in Jena und Wirtschaftsjuristen in Leipzig und Halle ausgebildet 47 Justizsekretare wurden an der Juristischen Fachschule in Weimar ausgebildet Die sogenannte Juristische Hochschule JHS oder Hochschule des Ministeriums fur Staatssicherheit in Potsdam Eiche war die hochste Ausbildungsstatte zur Ausbildung von Stasi Offizieren Abschluss Diplom Jurist Die Ausbildung stellte nur dem Namen nicht aber dem Inhalt nach ein juristisches Studium dar 48 Forschung Deutsche Akademie fur Staats und Rechtswissenschaften Walter Ulbricht ASR in Potsdam Babelsberg Rektoren Herbert Kroger 1955 64 Gerhard Schussler 1972 1984 Horst Steeger 1984 1990 Ausbildung von Diplom Staatswissenschaftlern Mitarbeitern im Staats und Parteiapparat Institut fur rechtswissenschaftliche Forschung bis ca 1960 Ausbildung von sogenannten Volksrichtern Weiterbildung von Justizmitarbeitern Bedeutenden Einfluss auf die sozialistische Staatsrechtslehre und den Staatsaufbau unter Walter Ulbricht hatte Karl Polak 1905 1963 zuletzt Mitarbeiter im ZK der SED und Mitglied des Staatsrates 1959 erschien sein Standardwerk Zur Dialektik in der Staatslehre Zitate Bearbeiten Unsere Juristen mussen begreifen dass der Staat und das von ihm geschaffene Recht dazu dienen die Politik von Partei und Regierung durchzusetzen SED Vorsitzender Walter Ulbricht auf der sog Babelsberger Konferenz im April 1958Siehe auch BearbeitenRechtsbeugung Waldheimer Prozesse Georg Siegfried Schmutzler Affare ContiLiteratur BearbeitenAndreas H Apelt Robert Grunbaum Martin Gutzeit Hrsg Von der SED Diktatur zum Rechtsstaat Der Umgang mit Recht und Justiz in der SBZ Metropol Berlin 2012 ISBN 978 3 86331 070 7 Christian Booss Im goldenen Kafig Zwischen SED Staatssicherheit Justizministerium und Mandant die DDR Anwalte im politischen Prozess Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2017 ISBN 978 3 525 35125 3 Roger Engelmann Clemens Vollnhals Hrsg Justiz im Dienste der Parteiherrschaft Rechtspraxis und Staatssicherheit in der DDR Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten fur die Stasi Unterlagen der ehemaligen DDR Band 16 Ch Links Verlag Berlin 1999 2 durchgesehene Auflage 2000 ISBN 3 86153 184 4 Karl Wilhelm Fricke Politik und Justiz in der DDR Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1990 ISBN 3 8046 8568 4 Uwe Jens Heuer Hrsg Die Rechtsordnung der DDR Anspruch und Wirklichkeit Nomos Verlag Baden Baden 1995 ISBN 3 7890 3631 5 Johannes Raschka Justizpolitik im SED Staat Anpassung und Wandel des Strafrechts wahrend der Amtszeit Honeckers Schriften des Hannah Arendt Instituts fur Totalitarismusforschung Band 13 Bohlau Koln u a 2000 ISBN 3 412 06700 8 Dieter Graf Im Namen der Republik Rechtsalltag in der DDR Herbig Verlag Munchen 1988 ISBN 3 7766 1491 9 Erich Buchholz Strafrecht im Osten Ein Abriss uber die Geschichte des Strafrechts in der DDR Kai Homilius Verlag Werder 2008 ISBN 978 3 89706 857 5 Falco Werkentin Politische Strafjustiz in der Ara Ulbricht Ch Links Verlag Berlin 1995 ISBN 3 86153 069 4 Falco Werkentin Recht und Justiz im SED Staat Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2000 ISBN 3 89331 344 3 Inga Markovits Gerechtigkeit in Luritz Eine ostdeutsche Rechtsgeschichte Verlag C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 55054 1 Inga Markovits Diener zweier Herren DDR Juristen zwischen Recht und Macht Ch Links Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 96289 085 8 Hermann Wentker Justiz in der SBZ DDR 1945 1953 R Oldenbourg Verlag Munchen 2001 ISBN 3 486 56544 3 online Hermann Wentker Politische Strafjustiz in der DDR PDF 330 kB in Unrecht uberwinden SED Diktatur und Widerstand 1996 Michael Stolleis Sozialistische Gesetzlichkeit Staats und Verwaltungsrechtswissenschaft in der DDR C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59207 2 Jens Wuttke Konfliktvermeidung und Streitbeilegung in Familienrechtssachen in der DDR Tectum Verlag Marburg 2008 ISBN 978 3 8288 9536 2 Rolf Bartusel Der Generalstaatsanwalt braucht durchaus kein Jurist zu sein Die Transformation des Rechtswesens in Mecklenburg Vorpommern 1945 1952 Rhema Verlag Munster 2008 ISBN 978 3 930454 83 9 Rolf Daniel Asche Die DDR Justiz vor Gericht Eine Bestandsaufnahme Gottingen Univ Diss 2008 Roger Engelmann Bernd Florath Helge Heidemeyer Daniela Munkel Arno Polzin Walter Suss Das MfS Lexikon 4 aktualisierte Auflage Ch Links Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 96289 139 8 S 184 Online Version Daniel Osterburg Das Notariat in der DDR Aufgaben Funktion Ausbildung Herkunft und Kontrolle der Notare Schriften der Deutschen Notarrechtlichen Vereinigung Bd 18 Verlag Otto Schmidt Koln 2004 ISBN 3 504 65120 2 Adrian Schmidt Recla Achim Seifert Hg Das Recht der DDR als Gegenstand der Rechtsgeschichte Jenaer Schriften zum DDR Recht Band 1 Bohlau Verlag Koln 2022 ISBN 978 3 412 51945 2 Zeitschriften Bearbeiten Neue Justiz 1 1947 ZDB ID 3206 2 Google Staat und Recht 1 1952 40 1991 ZDB ID 204731 7 Google Arbeit und Arbeitsrecht 18 1963 ZDB ID 211268 1 Google Wirtschaftsrecht 1 1970 24 1993 ZDB ID 511554 1 Der Neuerer 14 1965 39 1990 ZDB ID 526577 0 Der Schoffe 1 1954 37 1990 ZDB ID 203324 0 Weblinks BearbeitenWiki Commons Soviet Occupation Zone mit Gesetzestexten http www documentarchiv de ddr html http schroeder rewi hu berlin de Forschung ddr htm Richterausbildung in der DDR Memento vom 11 Marz 2008 im Internet Archive Militarjustiz Stasi Mediathek Dokumentensammlung Rechtsanwalte in der DDR MfS Lexikon Verhaltnis des MfS zur JustizDDR Gesetze Bearbeiten Chronologische Sammlung einiger wichtiger DDR Rechtsnormen aller Bereiche www verfassungen de Gerichtsverfassungsgesetz Gesetz uber die sozialistische Entwicklung des Schulwesens in der Deutschen Demokratischen Republik Jugendgesetz Strafgesetzbuch StGB Einfuhrungsgesetz zum StGB 1968 Zivilgesetzbuch ZGB Einfuhrungsgesetz zum ZGB 1975 Familiengesetzbuch FGB Einfuhrungsgesetz zum FGB 1965 Arbeitsgesetzbuch AGB Einfuhrungsgesetz zum AGB 1977 Vertragsgesetz VG Staatshaftungsgesetz Gesetz uber das Urheberrecht Bestimmungen der DDR zu Eigentumsfragen und Enteignungen herausgegeben vom Gesamtdeutschen Institut Bonn 1971 Bestimmungen der DDR zu Eigentumsfragen und Enteignungen Erganzungsband herausgegeben vom Gesamtdeutschen Institut Bonn 1984Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rainer Schroder Justiz in den deutschen Staaten seit 1933 forum historiae iuris 1999 Christian Booss Im goldenen Kafig Zwischen SED Staatssicherheit Justizministerium und Mandant die DDR Anwalte im politischen Prozess Gottingen 2017 Walter Ulbricht am 5 Marz 1954 zitiert nach Falco Werkentin Politische Strafjustiz in der Ara Ulbricht Berlin 1997 S 48 Christian Booss Im goldenen Kafig Zwischen SED Staatssicherheit Justizministerium und Mandant die DDR Anwalte im politischen Prozess Gottingen 2017 a b Siegfried Mampel Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik Frankfurt am Main 1982 S 1261 a b zitiert nach Clemens Vollnhals Die Macht ist das Allererste In Justiz im Dienste der Parteiherrschaft S 235 Zitiert nach Karl Wilhelm Fricke DDR Juristen im Konflikt zwischen Gehorsam Verweigerung und Widerstand In Roger Engelmann Clemens Vollnhals Hrsg Justiz im Dienste der Parteiherrschaft Ch Links Berlin 1999 S 223 Christian Booss Im goldenen Kafig Die politische Justiz und die Anwalte in der Ara Honecker Bundeszentrale fur politische Bildung abgefragt am 10 Juni 2020 Text der DDR Verfassung 1968 Erlass des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik uber die Eingaben der Burger und die Bearbeitung durch die Staatsorgane vom 27 Februar 1961 Gesetz und Verordnung vom 24 Juni 1971 GBl I Nr 3 S 49 und GBl II Nr 54 S 465 Gesetz uber die Zustandigkeit und das Verfahren der Gerichte zur Nachprufung von Verwaltungsentscheidungen vom 14 Dezember 1988 Rainer Schroder Geschichte des DDR Rechts Straf und Verwaltungsrecht forum historiae iuris 2004 Verfahrensordnung fur die Sozialversicherung vom 11 Mai 1953 GBl Nr 63 S 698 Richtlinie uber die Wahl Aufgaben und Arbeitsweise der Beschwerdekommissionen fur Sozialversicherung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes vom 21 Februar 1978 GBl I Nr 8 S 109 vgl Art 45 Abs 3 der Verfassung von 1968 Die Gewerkschaften leiten die Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten Verordnung uber die Wahl Aufgaben und Arbeitsweise der Beschwerdekommissionen fur die Sozialversicherung bei der Staatlichen Versicherung der Deutschen Demokratischen Republik Beschwerdekommissionsordnung vom 4 Mai 1979 GBl I Nr 14 S 106 Martin Richter Kirchenrecht im Sozialismus 2011 S 135 insgesamt ca 40 bis 60 Entscheidungen S 6 Beispiel Mecklenburg Kirchengesetz betreffend die Errichtung und Zusammensetzung eines Rechtshofes vom 2 Dezember 1955 beziehungsweise vom 19 Juli 1956 und 29 April 1957 KABl 1957 S 54 EKU Ost 5 Landeskirchen Kirchengesetz uber die kirchliche Verwaltungsgerichtsbarkeit Verwaltungsgerichtsordnung vom 11 Mai 1974 MBl BEK 1974 S 63 VELKDDR Thuringen Land Sachsen Kirchengesetz uber die Schlichtungsstelle vom 9 Juni 1983 KABl Mecklenburg 1984 S 25 vgl Art 39 Abs 2 der Verfassung von 1968 Kirchen und andere Religionsgemeinschaften ordnen ihre Angelegenheiten Kreisgericht Eisenach Beschluss vom 21 Mai 1954 ZevKR 3 S 416 249 StGB der DDR vom 12 Januar 1968 auch in der Neufassung vom 4 Dezember 1988 GBl 1989 Nr 3 S 33 lautete Abs I Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Burger oder die offentliche Ordnung und Sicherheit beeintrachtigt indem er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit entzieht obwohl er arbeitsfahig ist wird mit Verurteilung auf Bewahrung Haftstrafe oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft Abs II Ebenso wird bestraft wer der Prostitution nachgeht oder in sonstiger Weise die offentliche Ordnung und Sicherheit durch asoziale Lebensweise beeintrachtigt Verena Knauf Die Zivilentscheidungen des Obersten Gerichts der DDR von 1950 1958 2007 S 77 Hans Peter Haferkamp Richterkulturen im 20 Jahrhundert Eine Skizze uber den Nutzen der DDR Ziviljustizgeschichte forum historiae iuris Erste europaische Internetzeitschrift fur Rechtsgeschichte 6 Mai 2011 Hans Peter Haferkamp Richterkulturen im 20 Jahrhundert Eine Skizze uber den Nutzen der DDR Ziviljustizgeschichte forum historiae iuris Erste europaische Internetzeitschrift fur Rechtsgeschichte 6 Mai 2011 Rz 11 vgl Hubert Rottleuthner Steuerung der Justiz in der DDR KritV 1992 S 237 264 a b Hans Peter Haferkamp Richterkulturen im 20 Jahrhundert Eine Skizze uber den Nutzen der DDR Ziviljustizgeschichte forum historiae iuris Erste europaische Internetzeitschrift fur Rechtsgeschichte 6 Mai 2011 Rz 16 III Hochschulreform Gesetzblatt der DDR Teil I vom 3 April 1969 Andrea Herz Hrsg Nicht im Namen des Volkes Politisches Strafrecht in der DDR 1949 1961 Memento vom 17 Mai 2016 im Internet Archive Quellen zur Geschichte Thuringens 29 2008 S 17 Gemeinsame Rundverfugung von Minister der Justiz und Generalstaatsanwalt der DDR 121 50 Auszug 14 September 1950 ThHStA Weimar Staatsanwalt des Bezirkes Erfurt Nr 21 Bl 63 Hans Peter Haferkamp Richterkulturen im 20 Jahrhundert Eine Skizze uber den Nutzen der DDR Ziviljustizgeschichte forum historiae iuris Erste europaische Internetzeitschrift fur Rechtsgeschichte 6 Mai 2011 Rz 17 Friedrich Christian Schroder Ausschalten nicht Recht sprechen DDR Richter und der Regimegegner Robert Havemann Sachbuchbesprechung In FAZ NET 21 Dezember 1999 abgerufen am 11 Februar 2014 Einigungsvertrag Anlage Kapitel III A III Sachgebiet A Rechtspflege 8 y jj Empfehlungen zu Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft in den neuen Landern PDF 1 45 MB Wissenschaftsrat 13 Marz 1991 abgerufen am 11 Februar 2014 Falco Werkentin Faustrecht Eine neue Form sozialistischer Rechtspflege In Politische Strafjustiz in der Ara Ulbricht Berlin 1995 ISBN 3 86153 069 4 S 252 ff NJ 1959 S 219 Jochen Staadt Die geheime Westpolitik der SED Berlin 1993 S 55 Handbuch der Sowjetzonen Volkskammer 2 Legislaturperiode Neues Deutschland vom 7 September 1967 stiftung aufarbeitung de Neues Deutschland vom 15 Februar 1974 im Sinne von Art 92 der Verfassung von 1968 Statistisches Jahrbuch der DDR 1978 und 1986 Britta Schubel Geschichte und Gegenwart aussergerichtlicher Erledigung von Strafsachen durch ehrenamtliche Schiedsinstanzen in den neuen Bundeslandern 1997 S 316 319 Helmut Irmen Stasi und DDR Militarjustiz 2014 S 56 Rudiger Wenzke Ab nach Schwedt 2011 S 44 Aus der Spruchpraxis des Staatlichen Vertragsgerichts Band 3 1974 S 11 Johannes Frerich Martin Frey Handbuch der Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland Band 2 Sozialpolitik in der Deutschen Demokratischen Republik 1993 96 S 273 FDGB 286 Staatliche Versicherung S Bock I Muth H Schwiesau DDR Aussenpolitik Ein Uberblick Daten Fakten Personen III Berlin 2010 ISBN 978 3 643 10559 2 S 368 Michael Stolleis Staats und Verwaltungsrechtswissenschaft in West und Ost 1945 1990 Geschichte des offentlichen Rechts in Deutschland Band 4 Verlag C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63203 7 S 583 Google Books Snippet Beitrage zum Seerecht Eine Gedenkschrift fur Jorgen Haalck 1924 1976 Gesellschaft fur Seerecht der DDR Rostock 1978 DNB 209912383 Hans Peter Haferkamp Torsten Wudtke Richterausbildung in der DDR Memento vom 12 Mai 2011 im Internet Archive Christian Booss Im goldenen Kafig Zwischen SED Staatssicherheit Justizministerium und Mandant die DDR Anwalte im politischen Prozess Gottingen 2017 BT Drs 11 7817 Erlauterungen zu den Anlagen zum Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik uber die Herstellung der Einheit Deutschlands vom 31 August 1990 Einigungsvertrag Deutscher Bundestag 11 Wahlperiode Drucksache 11 7817 vom 10 September 1990 S 23 PDF 4 0 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DDR Justiz amp oldid 235915314