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Dieser Artikel behandelt den Politiker Zum Maler siehe Kurt Wunsche Maler Kurt Wunsche 14 Dezember 1929 in Obernigk Landkreis Trebnitz Provinz Niederschlesien 14 Juni 2023 in Berlin 1 war ein deutscher Politiker der Blockpartei LDPD Er war von 1967 bis 1972 sowie abermals 1990 Justizminister der DDR Kurt Wunsche bei einem Staatsbegrabnis 1967 erste Reihe 5 v l Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Chemikers absolvierte die Volks und Oberschule in Dresden Er trat 1946 in die Liberal Demokratische Partei Deutschlands und in die FDJ ein und war bis 1951 Funktionar des LDPD Kreisverbandes Dresden und des Landesverbandes Sachsen Von 1951 bis 1954 war er Hauptabteilungsleiter fur Organisation des Zentralvorstandes der LDPD Im Zusammenhang mit dem Aufstand des 17 Juni wurde er als Agent verdachtigt und zeitweise vom Ministerium fur Staatssicherheit MfS inhaftiert Ab 1954 war er Mitglied des Zentralvorstandes ZV des Politischen Ausschusses und Sekretar des ZV von 1960 bis 1965 stellvertretender Generalsekretar und seit 1967 stellvertretender Vorsitzender der LDPD Von 1954 bis 1959 absolvierte er ein Fernstudium und wurde 1964 an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft Walter Ulbricht in Potsdam nach einer gemeinsam mit Manfred Gerlach verfassten Arbeit zur Funktion und Entwicklung der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands im Mehrparteiensystem der Deutschen Demokratischen Republik zum Dr jur promoviert Von 1954 bis 1972 war er Abgeordneter der Volkskammer zunachst als Mitglied des Jugendausschusses dann als Mitglied des Justizausschusses und schliesslich als Mitglied des Rechtsausschusses Er war ab 1965 als Nachfolger von Max Suhrbier stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates und ab 1967 als Nachfolger von Hilde Benjamin Minister der Justiz In dieser Funktion war er massgeblich an der Verscharfung des politischen Strafrechts in der DDR beteiligt Aufgrund von Konflikten zu Fragen des Rechtswesens und der Verstaatlichung von privaten und halbstaatlichen Betrieben trat er 1972 als Minister zuruck 1982 wurde der von Wunsche gemeinsam mit Frohmut Muller erstellte Beitrag im juristischen Lehrbuch Grundlagen der Rechtspflege zu den Grundfragen der Stellung Funktion und Tatigkeit der Gerichte der Staatsanwaltschaft und der Rechtsanwaltschaft in der DDR als Dissertation B an der Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft Potsdam angenommen Anschliessend war er ordentlicher Professor fur Gerichtsverfassungsrecht an der Humboldt Universitat zu Berlin Vom 11 Januar bis 16 August 1990 war er erneut Minister der Justiz im Kabinett von Hans Modrow und spater auch bei Lothar de Maiziere Von 1954 bis 1961 war Wunsche als Geheimer Informant bei der DDR Staatssicherheit erfasst Wunsche wurde 1958 1965 1979 und 1989 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden sowie 1969 mit dem Banner der Arbeit ausgezeichnet Publikationen Bearbeitenmit Manfred Gerlach Funktion und Entwicklung der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands im Mehrparteiensystem der Deutschen Demokratischen Republik phil Diss Potsdam 1964 mit Frohmut Muller Grundlagen der Rechtspflege Lehrbuch Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1983 Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Wunsche Kurt In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Dieter Hebig Wunsche Kurt In Gabriele Baumgartner Ders Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 1035 Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 5 Wahlperiode Staatsverlag der DDR Berlin 1967 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Wunsche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wunsche Kurt In Haftschicksale der Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Wunsche Kurt In Ministerbiografien der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur 85 Geburtstag von Kurt Wunsche Memento vom 22 April 2015 imInternet Archive In Liberale Stichtage des Archivs des LiberalismusEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige In Berliner Zeitung 21 Juni 2023 abgerufen am 21 Juni 2023 Minister der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik Max Fechner Hilde Benjamin Kurt Wunsche Hans Joachim Heusinger Kurt Wunsche Normdaten Person GND 1014847249 lobid OGND AKS LCCN n84068668 VIAF 17734221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wunsche KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher LDPD Funktionar MdV Minister der Justiz der DDRGEBURTSDATUM 14 Dezember 1929GEBURTSORT Obernigk Landkreis Trebnitz Provinz NiederschlesienSTERBEDATUM 14 Juni 2023STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Wunsche amp oldid 234851152