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Leipzig auch Leipziger ist der Name eines alten sachsischen Adelsgeschlechts Die Familie die spater auch in Brandenburg und Schlesien zu Besitz und Ansehen gelangte gehort zum meissnischen Uradel Nach einer preussischen und sachsischen Genehmigung Anfang des 20 Jahrhunderts nannte sich die Familie von Leipziger wieder nach ihrem alten Geschlechternamen von Leipzig 1 Wappen derer von Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Linien und Personlichkeiten 1 2 1 Zwethau Friedersdorfer Linie 1 2 1 1 Ast zu Zwethau 1 2 1 2 Ast zu Friedersdorf 1 2 2 Wildenauer Linie 1 2 2 1 Erster Ast 1 2 2 2 Zweiter Ast 1 3 Besitzungen 2 Wappen 2 1 Familienwappen 2 2 Wappensage 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wird die Familie im Jahre 1185 mit Burtzlaus und Albertus de Lybz nobiles lat Edle 2 Leipzig das namensgebende Stammhaus des Geschlechts 1 ist heute die grosste Stadt im Freistaat Sachsen Die Leipziger durften als Ministerialen auf der dortigen markgraflich meissnischen Stadtburg gedient haben Markgraf Otto der Reiche hatte dem Ort an der Kreuzung der Via Regia mit der Via Imperii 1165 das Stadtrecht und das Marktrecht erteilt siehe Geschichte der Stadt Leipzig Die Schreibweise des Familiennamens wechselt von Lipzke Lipzik Leiptzk Leibzcigk Leiptzigk Leiptziger und Leipziger Am 5 Juli 1905 zu Gjenner Fohrde erhielten die von Leipziger eine preussische Genehmigung den alten Geschlechtsnamen von Leipzig wieder anzunehmen Eine sachsische Genehmigung erfolgte am 23 Dezember 1905 zu Dresden und fur die Wildenauer Linie am 26 Februar 1906 1 Ein Teil des schriftlichen Nachlasses der Familie von Leipzig mit einer Laufzeit von 1880 bis 1930 befindet sich im Sachsischen Hauptstaatsarchiv Dresden Er besteht aus 29 Mappen mit Ahnentafeln Stammbaumen Wappensagen Wiederherstellung des Namens von Leipzig Privatkorrespondenz Abschriften historischer Arbeiten zur Militargeschichte sowie Fotografien und Faszikel 3 Linien und Personlichkeiten Bearbeiten Conrad von Leipziger erscheint im Jahre 1348 als Zeuge in einer Urkunde der Stadt Wurzen Johann von Leipziger begleitete 1413 den Kurfursten Rudolf von Sachsen auf das Konzil von Konstanz Christoph von Leipziger war kursachsischer Rat und Landvogt Er erhielt 1486 von Kurfurst Friedrich dem Weisen wegen seiner treuen Dienste das Landchen Barwalde bei Juterbog geschenkt 4 Das Geschlecht teilte sich in zwei Linien die Zwethau Friedersdorfer und die Wildenauer Linie deren vermutlicher gemeinsamer Stammvater Kaspar von Lipczik war Kaspar erscheint 1421 in einem Lehnbrief und starb 1424 1 Zwethau Friedersdorfer Linie Bearbeiten Aus der Zwethau Friedersdorfer Linie kam Georgen von Leipziger auf Zwethau kursachsischer Landrat und Vizehofrichter zu Wittenberg Er ehelichte Maria von Scheiding Heinrich von Leipzig kursachsischer Amtshauptmann zu Torgau und Liebenwerda war mit der gleichnamigen Maria von Scheiding aus dem Haus Schenkenberg vermahlt Hans Heinrich von Leipziger auf Zwethau und Friedersdorf heute Ortsteil von Herzberg der Sohn von Peter von Leipziger 1597 und dessen Frau Anna von Rungen aus dem Haus Triestewitz wurde kurfurstlich sachsischer Beisitzer des Hofgerichts zu Wittenberg Seine beiden Sohne Wolf Christoph und George Friedrich aus der Ehe mit Anna von der Droessel teilten die Zwethau Friedersdorfer Linie in die Aste zu Zwethau und Friedersdorf 5 Ast zu Zwethau Bearbeiten Wolf Christoph von Leipziger 1607 1664 war der Stifter des Astes zu Zwethau Sein Enkel Christoph Heinrich von Leipziger auf Zwethau und der Mahla 1678 der Sohn von Balthasar Hieronymus von Leipziger 1644 1731 und seiner Frau Katharina Margarethe eine geborene von Berbisdorf aus dem Haus Mittelseyda wurde kurfurstlich sachsischer Kammerherr und Stallmeister Er starb 1749 als Amtshauptmann zu Torgau Christoph Heinrich war zweimal verheiratet in erster Ehe mit Johanne Elenore von Loss 1718 Hofdame der Konigin Christiane Eberhardine von Polen und in zweiter Ehe mit Henriette Friederike von Erdmannsdorff 1751 Hoffraulein der Konigin Sein Erbe und Nachfolger wurde Karl Heinrich von Leipziger auf Zwethau 1718 1761 ein Sohn aus erster Ehe Er war zunachst Rittmeister in der kurfurstlich sachsischen Garde du Corps und spater wie schon sein Vater kursachsischer Stallmeister Karl Heinrich heiratete 1749 in Tobertitz Christiane Charlotte von Tettau Ihr gemeinsamer Sohn August Wilhelm Gotthelf von Leipziger 1753 1816 war koniglich sachsischer geheimer Finanzrat und Kammerjunker 5 Der Sohn von August Wilhelm Gotthelf aus seiner ersten 1783 geschlossenen Ehe mit Josepha Karoline Elisabeth Freiin von Wiese 1762 1796 wurde 1784 in Dresden geboren Er trat in koniglich preussische Staatsdienste und wurde geheimer Justiz und Oberappellationsgerichtsrat Er arbeitete als Richter im Konvent fur die preussische Provinz Sachsen und wurde Rechtsritter des Johanniterordens Christian Heinrich August von Leipziger starb am 4 Juli 1863 in Naumburg Aus seiner 1809 zu Parchen geschlossenen Ehe mit Auguste Wilhelmine Antoinette von Byern 1786 1863 gingen die vier Sohne Heinrich Adolf Heinrich August Eduard Heinrich Alfred Hugo und Rudolf Heinrich Arthur hervor 5 Der alteste Sohn Heinrich Adolf von Leipziger 1811 wurde koniglich preussischer Appellationsgerichtsrat und starb 1887 als Hauptmann a D in Kosen Von seinen vier Sohnen aus der Ehe mit Laura von Stangen 1829 1888 starben die beiden erstgeborenen noch vor ihren Eltern von den beiden nachgeborenen wurde Heinrich Erdmann Arndt 1858 1921 preussischer Generalleutnant Heinrich August Eduard von Leipziger 1818 1851 der zweitalteste Sohn von Christian Heinrich August wurde preussischer Sekondeleutnant und Bataillonsadjutant im 31 Infanterie Regiment Er heiratete 1845 Emma von Suckow 1848 und hatte zwei Sohne Der jungere Sohn Wolf wurde nur funf Jahre alt der altere Kurt 1846 starb 1866 als Seekadett in New York Heinrich Alfred Hugo von Leipziger 1822 der dritte Sohn von Christian Heinrich August trat in herzoglich sachsen altenburger Dienste und wurde Wirklicher Geheimer Rat und Staatsminister sowie Rechtsritter des Johanniterordens Aus seiner 1854 geschlossenen Ehe Marie Wilhelmine Gasparine von und zu Mannsbach ging Sohn Heinrich August Erich von Leipziger hervor der als preussischer Rittmeister und Eskadronchef im 1 grossherzoglich hessischen Dragoner Regiment diente Der jungste der vier Bruder Rudolf Heinrich Arthur von Leipziger 1829 1892 wurde preussischer Generalmajor Er war zuletzt Kommandeur der 31 Infanterie Brigade Seine 1869 zu Potsdam geschlossene Ehe mit Auguste Hedwig Freiin Hiller von Gartringen blieb kinderlos 5 Ast zu Friedersdorf Bearbeiten George Friedrich von Leipziger auf Friedersdorf und Klitzschen 1667 der Bruder von Wolf Christoph war der Stifter des Astes zu Friedersdorf Er heiratete Elisabeth von Bunau aus dem Haus Prossdorf Ihr Enkel Heinrich Siegfried von Leipziger 1680 1747 der Sohn von Georg Heinrich von Leipziger 1648 1704 und dessen Frau aus erster Ehe Martha Elisabeth von Karas aus dem Haus Grossen stand als Kammerjunker in furstlich schwarzburg sondershausener Diensten Friedrich Wilhelm Kurt von Leipziger auf Kropstadt Jahmo Weddin Assau und Bossdorf heute Ortsteile von Lutherstadt Wittenberg sowie Liessnitz und Wustemark heute Ortsteile von Kropstadt 1761 ein Enkel von Heinrich Siegfried und Sohn des koniglich sachsischen Oberforst und Wildmeisters Friedrich Adolf von Leipziger 1724 1760 starb 1824 als koniglich preussischer Landrat des Landkreises Wittenberg Er heiratete 1788 Sophie Friederike Charlotte von Krosigk 1762 1801 Das Paar hinterliess zwei Sohne und eine Tochter 5 nbsp Schloss Kropstadt nbsp Schloss Kropstadt um 1860 61 Sammlung Alexander DunckerDer alteste Sohn Karl Heinrich Adolf von Leipziger auf Kropstadt Jahmo Weddin Assau Bossdorf Liessnitz und Wustemark 1789 1851 war koniglich sachsischer Kreisoberforstmeister zu Schneeberg Seine einzige Tochter Clara von Leipziger 1823 1885 heiratete 1842 den koniglich sachsischen Geheimrat und Prasidenten des evangelischen Landeskonsistoriums Eduard Freiherr von Konneritz Ihr jungerer Bruder Kurt von Leipziger 1835 1893 wurde koniglich sachsischer Kammerherr Er hinterliess aus seiner 1865 geschlossenen Ehe zwei Tochter und einen Sohn Heinrich Seine Frau Anna Amalie Karoline Brandt von Lindau erhielt als Witwe am 5 Januar 1906 eine Eintragung in das koniglich sachsische Adelsbuch unter der Nummer 238 1 Karl Heinrich Adolfs Nachfolger und Erbe wurde Friedrich Adolf Karl von Leipziger 1821 1872 sein altester Sohn aus erster Ehe mit Isidore von Burgsdorff 1832 Friedrich Adolf Karl wurde Kreisdeputierter und diente als Leutnant in der koniglich hannoverischen Garde du Corps 1855 und 1856 liess er nach Planen des Berliner Architekten Friedrich Hitzig das Schloss Kropstadt im neogotischen Stil errichten An seiner Stelle stand 1150 die Wasserburg Liesnitz Heute beherbergt es ein Hotel Friedrich Adolf Karl hinterliess nach zwei Ehen drei Kinder einen Sohn und zwei Tochter Der einzige Sohn aus seiner ersten Ehe mit Marie Therese von Konneritz Karl von Leipziger 1848 1924 war von 1893 bis 1898 Mitglied des Reichstages fur die Deutschkonservative Partei 1900 wurde er in das Preussische Abgeordnetenhaus gewahlt dem er bis 1918 angehorte Von seinen beiden Schwestern heiratete Isidore Clara Auguste von Leipziger 1881 den koniglich preussischen Kammerjunker und Schriftsteller Victor Amadeus Adolf Graf von Westarp und Wanda Clara Felicie von Leipziger in erster Ehe Ludwig Max Joseph von Ziegler und Klipphausen preussischer Oberst und Kommandeur des 2 Schlesischen Husaren Regiments und in zweiter Ehe den koniglich sachsischen Leutnant Albert Gustav Emil von Prollius 5 Georg Adolf Moritz von Leipziger auf Niemegk 1795 1865 der zweitalteste Sohn von Friedrich Wilhelm Kurt und Bruder von Karl Heinrich Adolf wurde 1822 kommissarischer Landrat des Landkreises Bitterfeld Ein Amt das er 1823 endgultig ubernahm und bis zu seinem Tod ausubte 1847 wurde er Mitglied des Vereinigten Landtages und war von 1850 bis 1861 auch Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses sowie Ehrenritter des Johanniterordens Georg Adolf Moritz heiratete 1824 in Merseburg Thekla Adolfine von Selmnitz 1801 1857 Sie waren die Eltern von Adolf Hilmar von Leipziger auf Niemegk 1825 der 1854 Landrat des Landkreises Oschersleben 1864 Polizeiprasident von Konigsberg 1869 Landdrost in Hannover und 1872 Regierungsprasident des Regierungsbezirks Aachen wurde Im Oktober 1882 wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem Titel Exzellenz ernannt Von 1878 bis 1888 war er Oberprasident der preussischen Provinz Hannover und 1888 Oberprasident der Provinz Westpreussen Er heiratete 1853 in Halle Amalie Louise Franziska Fanny von Funcke und hinterliess zwei Tochter und einen Sohn Sein jungerer Bruder Wilhelm Ernst von Leipziger 1837 starb 1903 als preussischer General der Kavallerie und Gouverneur von Koln Aus seiner 1869 geschlossenen Ehe mit Charlotte Friederike Louise von Wyschetzki ging ein Sohn und eine Tochter hervor Beide Bruder hatten noch vier Schwestern von denen Karoline Thekla von Leipziger mit dem preussischen General der Kavallerie Hermann von Guretzky Cornitz 1828 1892 verheiratet war 5 Karoline von Leipziger 1796 1840 die einzige Tochter von Friedrich Wilhelm Kurt und Schwester von Karl Heinrich Adolf und Georg Adolf Moritz heiratete 1818 in Kropstadt Friedrich von Krosigk auf Grossbohla 1784 1871 Friedrich von Krosigk war koniglich preussischer Wirklicher Geheimer Rat und Regierungsprasident des Regierungsbezirks Merseburg sowie Propst des Domstifts Merseburg Das Paar hatte einen Sohn Kurt von Krosigk 1819 1898 der preussischer Geheimrat und Landrat wurde Wildenauer Linie Bearbeiten Aus der Wildenauer Linie kam Albrecht von Leipziger auf Wildenau und Haus Ostrau der Sohn des gleichnamigen Albrecht von Leipziger 1518 Er heiratete Margarethe von Schonfeld aus dem Haus Loebnitz Ihr gemeinsamer Sohn Ernst von Leipziger auf Wildenau er erscheint ab 1600 wurde Beisitzer des kurfurstlich sachsischen Hofgerichts zu Wittenberg Ernst ehelichte Anna von Angern aus dem Haus Barleben Ihr Nachkomme in der vierten Generation Hans Dietrich von Leipziger 1741 war der Stammvater der beiden Aste der Wildenauer Linie Seine beiden Sohne Heinrich Ernst und Johann Dietrich aus der Ehe mit Gertrude Elisabeth von Schlieben begrundeten den ersten und zweiten Ast 5 Erster Ast Bearbeiten Heinrich Ernst von Leipziger 1718 1790 war der Begrunder des ersten Astes 1756 wurde er preussischer Hauptmann der Grenadiere und kampfte im Siebenjahrigen Krieg in den Schlachten bei Leuthen und bei Hochkirch Wahrend des Bayerischen Erbfolgekriegs kampfte er bei Schatzlar und erhielt dafur den Orden Pour le Merite 1784 wurde er Regimentschef und zum Generalmajor befordert Er erhielt im Mai 1788 seinen Abschied und eine Pension von 1200 Talern Heinrich Ernst zog sich nach Glogau zuruck wo er 1790 verstarb Sein Sohn August Wilhelm von Leipziger 1764 1829 wurde preussischer Hauptmann und Regierungsprasident in Posen Er schrieb mehrere Werke so unter anderem Vom Geist der National Oekonomie und Staatswirthschaft fur National Reprasentanten Geschaftsmanner und die die es werden wollen 1813 Ideal einer stehenden Armee im Geiste der Zeit 1808 Dumourier im Jahre 1792 Ueberblick der politischen und militairischen Ereignisse dieser Zeit 1796 und einige Theaterstucke August Wilhelm war in erster Ehe mit Marie Auguste von Wolfframsdorff verheiratet der Tochter des Generalleutnants Adam Heinrich von Wolfframsdorff und in zweiter Ehe mit Wilhelmine Friederike Sophie von Steinwehr 5 nbsp Rittergut Pietronke um 1860 Sammlung Alexander DunckerEr war der Vater von Hermann von Leipziger 1814 1886 der 1848 Mitglied der Preussischen Nationalversammlung und mehrmals Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses war 1867 war er ausserdem Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes fur die Nationalliberale Partei 1839 heiratete er Eveline Clementine Molly von Rittberg 1817 1895 Im Jahre 1840 ubernahm er das Rittergut Pietronke heute Ortsteil von Chodziez im Landkreis Kolmar von seiner Mutter wo er auch am 19 Oktober 1886 verstarb Von seinen neun Kindern vier Sohnen und funf Tochtern konnten Hermann Wilhelm Ernst und Konrad Wilhelm Hermann die Linie mit Nachkommen fortsetzen Der alteste Sohn Wilhelm August Hermann von Leipziger 1841 wurde koniglich preussischer Stadtrichter Er starb 1878 zu Gorbersdorf unverheiratet Sein jungerer Bruder Hermann Wilhelm Ernst von Leipziger 1846 war preussischer Oberstleutnant Er diente zuletzt als Ingenieuroffizier in Posen und heiratete 1891 Elisabeth Karoline Marie Ida von Unger Der jungste Bruder Konrad Wilhelm Hermann von Leipziger auf Briefen 1852 wurde Pachter von Morsk heute Ortsteil von Swiecie im Landkreis Schwetz Aus seiner 1881 geschlossenen Ehe mit Agnes Minna Karoline Stumm gingen drei Tochter und zwei Sohne hervor Eveline Adelheid von Leipziger 1856 die jungste Tochter von Hermann und Eveline Clementine Molly ehelichte 1880 in Pietronke den preussischen Generalmajor Ewald Otto Kuster 5 Zweiter Ast Bearbeiten Der Begrunder des zweiten Astes war Johann Dietrich von Leipziger auf Wildenau 1728 1796 der Sohn von Hans Dietrich und Bruder von Heinrich Ernst Er heiratete eine Tochter aus dem Adelsgeschlecht von Bestenbostel Sein Enkel Heinrich Adolf Karl von Leipziger 1803 der Sohn des Kapitans der koniglich sachsischen Armee Hans Heinrich Seyfried von Leipziger 1762 1829 wurde Bankrat und Buchhalter an der koniglichen Seehandlung Er starb als preussischer Hauptmann a D am 17 Oktober 1862 in Berlin Heinrich Adolf Karl heiratete 1845 in Glatz Ida Jeanette von Maltitz Sie hatten zwei Tochter von denen die jungere Ulrike Auguste Martha von Leipziger 1869 Alfons Julius Hugo Materne heiratete preussischer Major und Oberamtmann sowie Pachter von Chwalkowo mit Zartki im Landkreis Schroda 5 Friedrich Otto Ludwig von Leipziger 1811 der Bruder Heinrich Adolf Karl starb 1878 in Berlin Steglitz als preussischer Oberstleutnant a D Er diente zuletzt im 8 Pommerschen Infanterie Regiment Nr 61 Friedrich Otto Ludwig war zweimal verheiratete in erster Ehe seit 1844 mit Amalie Charlotte von Lettow Vorbeck 1805 1852 und in zweiter Ehe ab 1860 mit Mathilde von Braunschweig 1822 1890 Otto Hans Heinrich von Leipziger 1846 sein Sohn aus erster Ehe war zunachst preussischer Sekondeleutnant Er wanderte nach Sudamerika aus und wurde Grundbesitzer in Kolumbien 1878 wurde Otto Hans Heinrich Chef des Generalstabes der Kolumbianischen Revolutionsarmee Er starb am 16 November 1885 zu Colon in Panama 5 Besitzungen Bearbeiten In Sachsen war die Familie von Leipzig seit dem 15 Jahrhundert bis 1799 zu Wildenau wahrend des 17 Jahrhunderts zu Wunschwitz 1605 zu Nudersdorf bis 1622 1610 zu Deutschenbora bei Nossen Freywalde heute Ortsteil von Schonewalde und Friedersdorf heute Ortsteil von Herzberg bis 1747 1626 zu Most heute Ortsteil von Raguhn Jessnitz 1650 zu Bergendorf Heyda und Gaditz bei Wittenberg bis 1750 1686 zu Wiederau bis 1732 und Wessnig 1690 zu Bennewitz 1700 zu Jagsal 1710 zu Klitzschen bei Torgau bis 1790 1750 zu Leetza bei Wittenberg und Moderwitz in Sachsen Weimar Eisenach bis 1830 1789 zu Jahmo bei Wittenberg bis 1803 Kropstadt bis 1855 Obereula heute Ortsteil von Nossen Ostrau und Weddin bei Wittenberg bis 1803 1800 zu Berg vor Eilenburg heute Ortsteil von Eilenburg Niemegk bis 1855 und Wedelwitz sowie 1871 Rittergut Wolframsdorf mit Schloss in Katzendorf 6 bis 1945 heute Ortsteil von Langenbernsdorf OT Trunzig bzw Mohlsdorf Teichwolframsdorf OT Grosskundorf begutert 7 In Brandenburg waren von 1440 bis 1734 das Landchen Barwalde bei Juterbog von 1473 bis 1482 Dahme wahrend des 15 Jahrhunderts Welsickendorf 8 und wahrend des 16 Jahrhunderts mit Johann Gottfried von Leipzig 9 konkret bis 1728 Wiepersdorf 1512 Koppatz heute Ortsteil von Neuhausen Spree Riesdorf und Rinow 8 sowie Rogosna bei Cottbus 1518 Mehlsdorf heute Ortsteil von Ihlow von 1686 bis 1696 Weissen 8 und bis 1699 Kossin 8 von 1690 bis 1715 Meinsdorf 8 von 1720 bis 1764 Herbersdorf 8 1728 Casel heute Ortsteil von Drebkau von 1789 bis 1855 Bossdorf und von 1803 bis 1855 Assau heute Ortsteil von Wittenberg im Besitz bzw Teilbesitz derer von Leipzig 7 In Schlesien waren Angehorige der Familie 1830 zu Peltschutz heute Ortsteil von Domaniow bei Breslau Mittel Sohra heute Ortsteil von Piensk Schmograu und Wurchland heute Ortsteil von Peclaw bei Glogau besitzlich In Posen war 1855 Pietronke heute Ortsteil von Chodziez in deren Besitz 7 Wappen BearbeitenFamilienwappen Bearbeiten Das Wappen zeigt in Gold einen springenden an der Stelle der Lunte mit vier bis sechs abwechselnd silbernen und schwarzen Hahnenfedern besteckten roten Fuchs Auf dem Helm mit rot goldenen Helmdecken der Fuchs wachsend 1 Wappensage Bearbeiten In einer Fehde im Jahre 1294 zwischen Markgraf Albrecht dem Unartigen und seinen Sohnen soll ein gewisser Heinrich von Leipzig der auch der Schwarzburger oder der Sterner hiess Hauptmann von Markgraf Friedrich uber ein Fahnlein Fussvolk gewesen sein Er soll sich ins Lager des Fursten Eberhard von Anhalt bei Dommitzsch eines Feindes seines Herrn geschlichen haben und den Leuten des Markgrafen das Tor geoffnet haben Zahlreiche Aufstandische wurden dabei erschlagen die anderen in die Flucht getrieben Der Furst von Anhalt selbst wurde gefangen genommen Dafur hat der Markgraf Friedrich diesen Heinrich von Leipzig unter dem Namen von Leipziger geadelt und zum Ritter geschlagen Er erhielt ein Landgut bei Leipzig geschenkt und als Wappen einen springenden Fuchs der an Stelle des Schwanzes mit etlichen Hahnenfedern besteckt ist da er sich wie ein listiger Fuchs in die feindlichen Verschanzungen geschlichen und als ein freudiger Hahn Leib und Leben gewagt hat 10 Bekannte Familienmitglieder BearbeitenHeinrich von Leipzig Amtshauptmann um 1550 1622 Amtshauptmann Christoph Heinrich von Leipziger 1678 1748 Stallmeister Kammerherr Amtshauptmann in Torgau Direktor das Armen und Waisenhauses Torgau und Rittergutsbesitzer Heinrich Ernst von Leipziger 1718 1790 preussischer Generalmajor Friedrich Wilhelm Curt von Leipziger 1761 1824 kursachsischer und koniglich sachsischer Amtshauptmann August Wilhelm von Leipziger 1764 1829 preussischer Hauptmann Schriftsteller und Regierungsprasident in Posen Moritz von Leipziger 1795 1865 deutscher Politiker Hermann von Leipziger 1814 1886 Rittergutsbesitzer und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes Hugo von Leipziger 1822 1896 deutscher Verwaltungsjurist Adolf Hilmar von Leipziger 1825 1891 Oberprasident der Provinz Westpreussen Ernst von Leipziger 1837 1903 preussischer General der Kavallerie Karl von Leipziger 1848 1924 Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags Hellmut von Leipzig 1921 2016 deutscher Offizier im Zweiten WeltkriegLiteratur BearbeitenDeutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Band 2 W T Bruer Berlin 1898 S 392 402 Digitalisat Johann Friedrich Gauhe Des Heiligen Romischen Reichs Genealogisch Historisches Adels Lexicon J F Gleditsch Leipzig 1740 Spalte 1181 1183 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VII Band 97 der Gesamtreihe S 253 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1989 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser A Uradel Justus Perthes Gotha Jg 1900 digital zuganglich 1916 1942 zuletzt zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Gothaisches Genealogisches Handbuch Adelige Hauser Band 7 Verlag des Deutschen Adelsarchivs Marburg 2021 ISBN 978 3 9820762 3 2 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 5 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1864 S 450 451 Digitalisat Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Band 2 Ludwig Rauh Berlin 1856 Seite 22 Digitalisat Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 3 Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 S 212 213 Digitalisat Weblinks BearbeitenLeipzig in der Deutschen Biographie Eintrag uber Leipzig in Zentrale Datenbank Nachlasse Wappen der Leipzig als Leiptziger im Wappenbuch von Johann Siebmacher 1605 Eintrag uber Leipzig im Schlossarchiv Wildenfels Schloss Kropstadt in der Sammlung Alexander Duncker der Zentral und Landesbibliothek Berlin Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VII Band 97 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn S 253 Geheimes Staatsarchiv Dresden Eintrag uber Leipzig er Familie von in Zentrale Datenbank Nachlasse Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 5 S 450 451 a b c d e f g h i j k l Jahrbuch des Deutschen Adels Band 2 S 392 402 Archivportal Thuringen Rittergut Wolframsdorf a b c Adelslexikon der preussischen Monarchie Band 2 S 22 a b c d e f heute Ortsteil e der Gemeinde Niederer Flaming Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 Hrsg Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Band I Zoglings RA No 5 und 6 Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S 2 staatsbibliothek berlin de abgerufen am 20 Juni 2022 Johann Georg Theodor Grasse Geschlechts Namen und Wappensagen des Adels Deutscher Nation Reprint Verlag Leipzig 1999 ISBN 3 8262 0704 1 S 90 91 Normdaten Person GND 1030024782 lobid OGND AKS VIAF 295855399 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leipzig Adelsgeschlecht amp oldid 237365969