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Die Strausse Struthio sind eine Gattung grosser flugunfahiger Vogel Sie stehen innerhalb der Familie der Struthionidae deren deutscher Trivialname gleichlautend zur Gattung ist und der Ordnung der Struthioniformes Sowohl Familie als auch Ordnung gelten als rezent monotypisch Die Vogel kommen in den relativ ariden Gebieten in Afrika vor In historischer Zeit waren sie auch auf der Arabischen Halbinsel prasent wo sie in den 1960er Jahren ausgerottet wurden Es werden zwei heute lebende Arten unterschieden der Afrikanische Strauss Struthio camelus und der Somalistrauss Struthio molybdophanes StrausseAfrikanische Strausse Struthio camelus Systematikohne Rang ArchosauriaKlasse Vogel Aves Unterklasse Urkiefervogel Palaeognathae Ordnung StruthioniformesFamilie StrausseGattung StrausseWissenschaftlicher Name der OrdnungStruthioniformesLatham 1790Wissenschaftlicher Name der FamilieStruthionidaeVigors 1825Wissenschaftlicher Name der GattungStruthioLinnaeus 1758Neben der enormen Korpergrosse die den Straussen den Status der grossten rezenten Vogel verleiht bilden der grosse plumpe Korper der lange und weitgehend unbefiederte Hals ebensolche Beine sowie der kleine Kopf besondere Kennzeichen Einzigartig unter den Vogeln ist die Reduktion der Zehenanzahl der Fusse auf je zwei Strahlen Dies ist eine besondere Anpassung an das Leben in den offenen Landschaften und ermoglicht eine schnelle Fortbewegung Strausse treten in lockeren Verbanden auf und sind zumeist tagaktiv Sie ernahren sich uberwiegend von Pflanzennahrung Die Fortpflanzung erfolgt zu Beginn der Regenzeit Hennen und Hahne paaren sich haufig mit mehreren Partnern Die Brutdauer wahrt rund sieben Wochen Neben den heute noch bestehenden Vertretern existiert eine Reihe fossiler Arten aus Afrika Asien und Europa des Weiteren auch mehrere Gattungen innerhalb der Familie Gattung und Familie sind erstmals im Unteren Miozan in Afrika nachweisbar Die ersten Funde in Eurasien stammen aus dem Mittleren Miozan Eine grossere Vielfalt lasst sich fur das Pliozan und das Pleistozan belegen die eurasischen Linien erloschen dann aber wieder Einige der fruhen Formen gehoren zu den grossten bekannten Vogeln Im erweiterten Sinne der Struthioniformes konnen der naheren Straussenverwandtschaft zusatzlich mehrere Familien zugerechnet werden Die Stammesgeschichte ist dadurch bis in das Palaogen zuruckverfolgbar Die wissenschaftliche Benennung der Gattung der Strausse erfolgte im Jahr 1758 Den Menschen sind die Tiere jedoch schon seit Jahrtausenden bekannt Vor allem wahrend des Jungpalaolithikums aber auch danach waren die Schalen der Strausseneier bedeutend aus denen Perlen gefertigt wurden Abbildungen der Tiere finden sich als Felsmalereien und gravuren Auch hatten sie wie etwa im Alten Agypten symbolische und dekorative Bedeutung Die heutige wirtschaftliche Nutzung begann Mitte des 19 Jahrhunderts im sudlichen Afrika Standen anfangs noch die Straussenfedern im Mittelpunkt so wird heute zunehmend das Straussenfleisch und die Haut gewonnen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Skelett 1 3 Innere Organe 1 4 Eier 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Anpassungen und Physiologie 3 2 Sozialverhalten und Aktivitaten 3 3 Ernahrung 3 4 Fortpflanzung 4 Systematik 4 1 Allgemein 4 2 Ubersicht uber die Gattungen und Arten 5 Stammesgeschichte 5 1 Ursprunge 5 2 Fossile Strausse in Afrika und Eurasien 6 Forschungsgeschichte 6 1 Namensgebung 6 2 Etymologie 7 Strausse und Menschen 7 1 Bedeutung in vorgeschichtlicher und fruhhistorischer Zeit 7 2 Wirtschaftliche Nutzung 7 3 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Weibchen des Somalistrauss Struthio molybdophanes Strausse sind die grossten Vogel der Erde Mannliche Tiere werden bis zu 275 cm hoch und haben ein Gewicht bis zu 156 kg Weibliche Individuen sind mit 175 bis 190 cm deutlich kleiner ihr Gewicht betragt 90 bis 110 kg Die Vogel zeichnen sich durch einen ovalen horizontal ausgerichteten schweren Rumpf aus Die Beine sind lang sowie unbefiedert die Fusse weisen zwei nach vorn gerichtete dicke Zehen auf Das Vorhandensein von nur zwei Zehen der dritte und vierte Strahl bildet ein einzigartiges Merkmal unter den Vogeln Die jeweils innere Zehe ist deutlich grosser und tragt eine kraftige Kralle Die aussere Zehe wirkt dagegen klein und ist krallenlos sie hat lediglich Stutzfunktion Auf der Oberflache der Zehen und des Unterbeins sind grosse verhornte Schildpolster ausgebildet die seitlich von kleineren begleitet werden Die Unterseite der Fusse wird ebenfalls durch ein festes Hautpolster geschutzt Ein zusatzliches Polster findet sich ruckseitig am oberen Ende des Unterschenkels und dient der Abfederung in Sitzposition 1 2 Die Flugel sind aufgrund der fehlenden Flugeigenschaften zuruckentwickelt Die entsprechenden Schwung und Steuerfedern dienen daher weitgehend der Schmuck und Signalwirkung Dagegen sind die Spitzen der Alula am Daumen verhornt und hakenartig gestaltet Das Gefieder insgesamt hebt sich bei den mannlichen Tieren grosstenteils schwarz hervor das der weiblichen ist graubraun Bei beiden Geschlechtern treten weisse Handschwingen auf bei den Hahnen ist zusatzlich der Schwanz weisslich gefarbt Als Besonderheit gegenuber zahlreichen anderen Vogeln haben die Federn gleich lange Federaste beidseitig des Schaftes 3 Die Verteilung der Federn ist nicht einheitlich sondern konzentriert sich auf einzelne Reihen Federflure Pterylae Die Lange der grossen Flugelfedern betragt zwischen 64 und 84 cm gemessen uber die Schaftkrummung ihr Gewicht liegt bei 245 g 4 5 1 2 Der Kopf ist klein der Hals lang und nur in den oberen zwei Dritteln minimal befiedert Die Augen sind mit einer axialen Lange von 39 mm relativ gross und gehoren zu den grossten unter den Landwirbeltieren Innerhalb der Gruppe der Vogel stehen sie am weitesten auseinander 6 Der Schnabel ist kurz flach und breit Abweichend von anderen Vogeln bildet sich bei den Straussen ein gutes Unterhautfettgewebe aus 1 2 Skelett Bearbeiten nbsp Skelett eines Strausses nbsp Schadel eines StraussesDer Schadel der Strausse ist pyramidenformig mit einem schmalen Gesichtsabschnitt und einem breiten Hinterhaupt Er besteht wie ublich aus einzelnen und paarigen Knochen Gesichts und Hirnschadel werden durch die grossen Augenhohlen getrennt Nahezu alle Knochen des Hirnschadels sind pneumatisiert also mit Luftkammern durchzogen Den grossten Anteil hier hat das Stirnbein das die Oberseite formt wahrend das Scheitelbein den hinteren Abschluss bildet Das Hinterhauptbein sitzt an der Schadelbasis Dadurch ist auch das Foramen magnum starker zur Unterseite des Schadels verschoben was etwa von Gansen und Enten abweicht Das Jochbein ist wie bei allen Vogeln ein dunner stabformiger Knochen der vorn mit dem Jochfortzatz des Oberkiefers Processus jugalis ossis maxillaris und hinten mit dem Os quadratojugale verschmolzen ist Dieser Knochenstab Arcus jugalis verbindet den Oberkiefer mit dem Quadratbein 7 Der Oberkiefer ist nur kurz Der Mittelkieferknochen wiederum ist gross und durch seine drei Fortsatze speerartig geformt Er verleiht dem oberen Schnabel seine Form Der Unterkiefer weist eine V Form auf mit zwei auswarts gekrummten Asten die sich in einer breiten Symphyse vereinen Er setzt sich aus vier einzelnen Knochen zusammen vergleichbar zu den Emus aber abweichend von Tauben und Huhnern 8 Die gesamte Wirbelsaule besteht aus 56 einzelnen Wirbeln wobei gelegentlich drei Elemente mehr oder weniger auftreten konnen Davon entfallen 18 auf die Halswirbelsaule 9 Im Schultergurtel ist das Schulterblatt nur sehr klein und stabformig ausgepragt wahrend das Schlusselbein fehlt Weiterhin ist das Brustbein hervorzuheben das von aussen gesehen fast quadratisch wirkt Ihm fehlt der fur flugfahige Vogel typische kielformige Brustbeinkamm der die Ansatzstelle fur die massiven Brustmuskel vergrossert Das somit flache Brustbein der Strausse und anderer flugunfahiger Vogel fuhrte in Anlehnung an das lateinische Wort ratis fur Floss zur heute nicht mehr gultigen Bezeichnung Ratitae fur die Laufvogel 10 11 Das Becken bildet einen massiven Teil des Skeletts der aus drei Knochen besteht Ausser im Bereich des Darmbeins das bis zu 60 cm lang ist besteht keine Verbindung zur Wirbelsaule Sitzbein und Schambein stellen spangenartige Gebilde dar Letzteres kragt seitlich weit aus und uberragt nach hinten abweichend von den Nandus auch ersteres Hier verschmelzen beide Teile in einer Symphyse Insgesamt ist das Becken zur Bauchseite hin offen und formt so Richtung Rucken einen dachartigen Schutz fur den Unterleib und die Eier 9 3 12 Die Hinterbeine sind robust gestaltet Die fur flugfahige Vogel typischen Pneumatisierungen kommen bei den Straussen weitgehend nur am Oberschenkelknochen vor Zwischen diesem und dem Tibiotarsus sind zwei Kniescheiben ausgebildet eine obere und eine untere Letzterer Langknochen und der Tarsometatarsus haben langgestreckte Knochenschafte Entsprechend der Fussanatomie endet der Tarsometatarsus in nur zwei Gelenkrollen mit einer inneren starkeren und einer ausseren schwacheren Sie tragen den dritten und vierten Zehenstrahl Beide Strahlen bestehen aus jeweils vier Phalangen was einen auffallenden Unterschied zu anderen Vogeln bildet Das Endglied des grossen inneren Zehs ist massiv das des kleineren ausseren eher grazil gestaltet 1 11 13 14 Innere Organe Bearbeiten Wie alle Vogel besitzen Strausse Luftsacke Insgesamt sind funf Paare ausgebildet die sich auf den Hals und Schlusselbeinbereich den vorderen und hinteren Korperabschnitt sowie den Bauch verteilen Die Luftsacke der Schlusselbeinregion formen sich aus vier Auswuchsen des Bronchialsystems Die beiden inneren vereinen sich bauchseitig der Luftrohre zu einem einzigen Sack der beidseitig von dem jeweils ausseren begleitet wird 15 Der Penis ist 20 bis 30 cm lang und ahnelt einer Ahle Er liegt gefaltet in einer Tasche nahe dem Enddarm Im erigierten Zustand erreicht er 40 cm Lange Die Hoden wiegen rund 680 g und sind 9 6 cm lang Sie sind in der Bauchhohle oberhalb der Nieren positioniert Wahrend der Fortpflanzungsphase schwellen sie an verkleinern sich aber in der Zeit danach wieder 16 Weibliche Tiere haben im Gegensatz zu den meisten Vogeln eine Clitoris die allerdings flach ist und nur rund 3 cm lang wird Wie bei Vogeln ublich ist nur der linke Eierstock entwickelt In diesem finden sich bei Individuen in der Reproduktionsphase die Dotterkugeln die 1 bis 9 cm gross und in ein Bindegewebegerust eingebettet sind Der Legedarm erreicht ab dem Infundibulum eine Lange von 118 cm bei rund 3 cm Durchmesser 17 Die Zunge ist stumpf und im Rachen gefaltet Im nachfolgenden Verdauungstrakt fehlt wie bei allen Laufvogeln der Kropf Der Magen teilt sich in den Drusenmagen und Muskelmagen Ersterer ist dunnwandig und produziert abweichend von zahlreichen anderen Vogeln das Magensekret lediglich in der grossen Kurvatur Letzterer ist ein dickerwandiger Muskelsack ahnlich dem samenfressender Vogel Haufig finden sich in beiden Magenabschnitten Magensteine Der Dunndarm misst rund 640 cm in der Lange der Dickdarm wiederum fast 900 cm wovon der Blinddarm mit rund einem Zehntel den geringsten Teil einnimmt Letzterer ist analog zu anderen Laufvogeln paarig angelegt aber im Unterschied zu den Emus und Kasuaren funktionsfahig Er hat eine langgestreckte Form im Innenraum befinden sich spiralformige Falten Eine Gallenblase ist bei den Straussen im Unterschied zu den Nandus und Emus nicht ausgebildet Nieren und Herz zeigen kaum Abweichungen von anderen Vogeln 1 18 Eier Bearbeiten nbsp StrausseneiStrausseneier sind die grossten Eier einer heute lebenden Vogelart Sie werden zwischen 15 und 17 cm lang und haben einen Durchmesser von 12 3 bis 13 5 cm Das durchschnittliche Gewicht betragt 1400 g Dies entspricht in etwa 1 2 des Lebendgewichtes einer Straussenhenne Im Vergleich zu anderen Vogeln sind die Eier dadurch verhaltnismassig klein ahnlich wie beim Truthahn Beim Haushuhn erreicht das Ei rund 3 5 des Gewichtes der Henne bei der Wachtel sind es gut 8 Die Farbe der Eier reicht von weisslich bis gelblichbraun Ein Ei setzt sich zu 53 4 aus Eiklar 32 5 aus Dotter und 14 1 aus Schale zusammen Die Werte variieren nur geringfugig von anderen Vogeln Die Schale wird somit im Durchschnitt 220 g schwer Die Schalendicke betragt 1 8 bis 2 4 mm Auf der Oberflache sind zahlreiche Poren ausgebildet von denen rund 4 auf etwa 0 25 cm zu finden sind Ihr Durchmesser betragt 0 1 bis 1 mm Die Anordnung der Poren hat taxonomischen Charakter So treten sie beim Afrikanischen Strauss singular auf beim Somalistrauss hingegen in Flecken aus 30 bis 70 Einzelporen gruppiert 19 20 21 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitung der Strausse gelb der Somali Strauss S molybdophanes ubrige der Afrikanische Strauss S camelus mit seinen Unterarten orange Nordafrikanischer Strauss grun Massai Strauss rot Sudafrikanischer Strauss Die beiden heutigen Arten der Strausse kommen in Afrika vor und beschranken sich dort auf die Regionen sudlich der Sahara Der Afrikanische Strauss Struthio camelus besiedelt mit mehreren Unterarten ein grosseres Gebiet im sudlichen ostlichen und nordlichen Teil des Kontinentes Der Somalistrauss Struthio molybdophanes ist lediglich im nordostlichen Afrika prasent Noch in historischer Zeit bewohnten die Vogel auch den westlichen Teil Asiens enger genommen die Arabische Halbinsel Hier war der Arabische Strauss verbreitet eine Unterart des Afrikanischen Strausses die in den 1960er Jahren aber ausgerottet wurde Als bevorzugte Lebensraume dienen offene savannen bis teils wustenartige Landschaften und trockene Walder Die nordlichen und sudlichen Populationen werden durch den zentral und ostafrikanischen Regen und Miombo Waldgurtel voneinander getrennt 22 23 24 Lebensweise BearbeitenAnpassungen und Physiologie Bearbeiten nbsp Fusse eines Strausses mit den beiden ZehenDie Strausse haben sich stark an ein Leben in den offenen Landschaften angepasst und erreichen Laufgeschwindigkeiten von bis zu 70 km h Ermoglicht wird dies zum einen durch die langen Beine Hier sind vor allem die gestreckten unteren Abschnitte der Tibiotarsus und der Tarsometatarsus hervorzuheben die kombiniert mehr als 75 der gesamten Beinlange ausmachen Davon entfallen 34 bis 36 auf letzteren und 40 bis 41 auf ersteren 25 Im besonderen Masse beeinflusst dies aber auch die auffallende anatomische Strukturierung des Fusses der einzigartig unter den Vogeln aus nur zwei Zehen besteht Die deutlich reduzierte Zehenanzahl mindert beim Laufen den Reibungswiderstand im Kontakt zum Boden Ein ahnliches Prinzip ist auch bei Saugetieren bekannt und im Extrem bei den Pferden mit nur einer Zehe je Fuss ausgebildet Andere flugunfahige grosse Laufvogel zeigen ebenfalls Ansatze einer Verringerung der Zehenanzahl so die Kasuare Nandus und Emus bei denen jeweils dreizehige Fusse vorkommen Flugfahige Vogel verfugen in der Regel uber Fusse mit vier Zehen 26 24 Beim postcranialen Skelett ist vor allem der lange Hals ein charakteristisches Kennzeichen der Strausse Die hohe Anzahl von 18 Halswirbeln streckt den Hals nicht nur auf bis zu 1 m Lange sie ermoglicht zudem eine enorme Flexibilitat durch die der Kopf beim Fressen Richtung Boden gefuhrt oder bei der Gefiederpflege um 180 gewendet werden kann Wahrend die uberwiegenden Drehbewegungen des Kopfes auf die ersten beiden Halswirbel den Atlas Axis Komplex beschrankt bleiben werden die Bewegungen des Halses uberwiegend ab dem achten Wirbel abwarts getatigt Begunstigt wird dies durch die einerseits gleichbleibenden Grosse der Wirbel andererseits auch die hohere Muskelmasse in diesem Abschnitt Hierbei ist der mittlere Halsbereich weitgehend in der Auf und Abwartsfuhrung des Kopfes involviert der untere hingegen in seitlichen Bewegungen 27 28 Die Korpertemperatur wildlebender Strausse variiert von 37 8 bis 41 2 C Sie ist damit durchschnittlich etwas niedriger als bei den meisten anderen Vogeln Individuell bleibt sie trotz veranderlicher Aussentemperatur weitgehend stabil Selbst bei extremen Umgebungswerten von 50 C kann ein Tier seine Korpertemperatur fur mehrere Stunden unter 40 C halten Bei korperlich aktiven Individuen wurden bisweilen Rektaltemperaturen von uber 46 C festgestellt ohne dass korperliche Beeintrachtigungen eintraten Aufgrund der bei Vogeln fehlenden Schweissdrusen erfolgt die Ableitung der Korperwarme weitgehend uber den Atemweg unter starkerer Einbeziehung der Luftsacke Die normale Atemfrequenz liegt bei sechs bis zwolf Zuge je Minute und steigt unter Hitzestress auf 40 bis 60 an Der Wasserverlust betragt dann bis zu 0 75 des Korpergewichts was etwa nur der Halfte dessen entspricht was ein Mensch unter gleichen Bedingungen ausschwitzt 29 30 nbsp Typische Kopfposition eines Strausses mit den weit auseinander stehenden AugenDie weit auseinanderstehenden grossen Augen sind eine Besonderheit der Strausse Die Vogel besitzen dadurch ein enges Gesichtsfeld fur binokulares Sehen von 20 seitlich des Schnabels Das monokulare Gesichtsfeld betragt hingegen 155 und kombiniert 290 Die Werte stimmen in etwa mit denen des Nachtreihers oder der Felsentaube uberein sind aber deutlich abweichend zu jenen der Stockente mit ihrem engeren bin und weiteren monokularen Feld oder des Waldkauzes bei dem das Verhaltnis umgekehrt ist Die vertikale Ausrichtung des binokularen Sehens bei den Straussen umfasst 80 Blinde Bereiche finden sich uber und hinter dem Kopf Das Gesichtsfeld fur raumliches Sehen wird weiterhin eingeschrankt da funktional dieses erst bei einer Entfernung ab 13 cm von der Schnabelspitze einsetzt der Bereich direkt vor dem Schnabel ist ebenfalls blind Diese optische Wahrnehmung hat unmittelbaren Einfluss auf das Verhalten In der Regel ist bei den Straussen der Schnabel sowohl beim Laufen und Stehen als auch bei vertikalen Kopfbewegungen horizontal positioniert Lediglich bei der Nahrungsaufnahme wird dies geandert Beim Aufpicken der Nahrung fixiert ein Tier diese in einer kurzen Ruhephase bei einer Entfernung von rund der anderthalbfachen Schnabellange die dann von einer gezielten linearen Kopfbewegung abgelost wird Dadurch ist dieser gesamte Vorgang unter visueller Kontrolle Ahnliches kann zu Vogeln gesagt werden die ihre Nahrung gleichfalls pickend aufnehmen Bei beuteschlagendern Vogeln wie dem Waldkauz ist das binokulare Gesichtsfeld deutlich weiter da hier die Fusse eine grossere Rolle beim Nahrungserwerb spielen Der ausgedehnte blinde Bereich uber und hinter dem Kopf verbunden mit der typischen horizontalen Kopfhaltung der Strausse kann dem gegenuber wieder als Schutzmassnahme vor der intensiven Sonneneinstrahlung in den offenen Landschaften gesehen werden da so Schadigungen der Netzhaut vermieden werden 6 31 Sozialverhalten und Aktivitaten Bearbeiten nbsp Strausse in lockerer Gesellschaft mit Zebras und GazellenDas Sozialverhalten der Strausse ist komplex Die Vogel treten in grosseren Gruppen Familienverbanden und als einzelne Individuen auf Die Gruppen bestehen aus 5 bis 50 Tieren die von einer Henne angefuhrt werden In diesen versammeln sich Tiere unterschiedlichen Alters und Geschlechts Haufig halten sich die Gruppen in der Umgebung anderer grosser Pflanzenfresser wie Zebras und Antilopen auf wahren aber immer einen gewissen Abstand zu diesen Innerhalb solcher interartlichen Aggregationen haben Strausse aber eine eher niedrige Rangstufung so dass etwa an Wasserstellen zumeist andere Tiergruppen Vorrang geniessen Grossere Gruppen an Straussen bilden sich vor allem ausserhalb der Fortpflanzungsphase Dann unternehmen sie auch weitere Wanderungen Wahrend der Fortpflanzung zerfallen die Verbande in kleinere Gruppen Soziale Interaktionen zwischen den Gruppen entstehen wenn ein Tier eine eher unterwurfige Haltung mit gesenktem Kopf und Schwanz einnimmt Drohgebarden hingegen umfassen einen gestreckten Kopf einen erhobenen Schwanz und vorgelagerten Brustkorb 30 In der Regel sind Strausse tagaktiv nachtliche Unternehmungen kommen selten vor Die hauptsachlichen Tatigkeiten setzen sich aus Fressen und Trinken sowie Wandern und Ruhen zusammen Uber den Tag beansprucht das Fressen rund ein Drittel des Zeitbudgets Wandern wiederum fast 45 Letzteres dient aber zum Grossteil der Nahrungssuche Andere Tatigkeiten betreffen das Putzen des Federkleides oder Sandbaden Entsprechend zu anderen grossen Laufvogeln konnen Strausse auch schwimmen 1 In grosseren Gruppen sind Einzeltiere weniger aufmerksam fur ihre Umgebung als singular auftretende Individuen Letztere verbringen nahezu die doppelte Zeit mit der Beobachtung der Umfeldes als Tiere in Verbanden Dennoch erkennen Gruppentiere relativ zeitnah ankommende Beutegreifer 30 Ernahrung Bearbeiten Prinzipiell sind Strausse Allesfresser bevorzugen aber Grunpflanzen Gelegentlich treten in untersuchten Mageninhalten auch Insektenreste auf die wohl als Beifang auf den Pflanzen mit konsumiert wurden Zum Nahrungsspektrum gehoren unter anderem verschiedene Akanthusgewachse Mittagsblumengewachse und Korbblutler Dornen stellen kein Hindernis dar doch meidet ein Tier tote oder verholzte Pflanzen Kleine Pflanzen werden aus dem Boden gezogen und mitsamt ihren Wurzeln gefressen Die taglich verzehrte Nahrungsmenge betragt 4 5 bis 6 kg Feuchtmasse Ein Grossteil der Nahrungsaufnahme erfolgt morgens wenn die Pflanzen noch feucht sind Aufgrund des hohen Flussigkeitsgehaltes der Nahrung benotigt ein Individuum nur selten zusatzliches Wasser Bei sich bietender Gelegenheit trinken Strausse allerdings Sie halten sich zudem selten weiter als 24 km von der nachsten Wasserstelle auf 2 30 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Straussenweibchen mit NestDie Paarungszeit ist jahreszeitlich beschrankt und korrespondiert mit dem Beginn der Regenzeit die uber das gesamte Verbreitungsgebiet der Strausse variabel eintritt Dadurch ist gewahrleistet dass qualitativ hochwertige und quantitativ ausreichend Nahrung zur Verfugung steht Strausse sind polygam das heisst sowohl Mannchen als auch Weibchen paaren sich mit mehreren Sexualpartnern Monogame Paare sind hingegen selten Als Nest kratzt der Hahn eine Vertiefung in den Erdboden in die mehrere bis zu 18 Hennen ihre Eier legen Zuerst legt das Hauptweibchen in der Regel sieben bis zehn Eier in das Nest darauf mehrere Nebenweibchen weitere Eier so dass die gesamte Gelegegrosse 16 bis 40 Eier umfassen kann Die polygame Vermehrung bedingt dass nicht alle Eier eines Nestes vom gleichen Hahn befruchtet sind Auch legen die Hennen Eier in verschiedene Nester Als Standort des Nestes wird ein Ort gewahlt der dem brutenden Strauss einen guten Uberblick uber die Umgebung ermoglicht 2 30 Sowohl das Mannchen als auch das Hauptweibchen bebruten das Gelege Die Henne ubernimmt dies haufig tagsuber der Hahn nachts Teilweise werden die Eier umsortiert um Auskuhlungen bei peripherer Lage zu vermeiden Dadurch ist die Temperatur der Eier wahrend des Brutens mit 31 bis 36 C relativ konstant Kurz vor dem Schlupfen des Nachwuchses steigt sie auf knapp 37 C was durch den Stoffwechsel des Embryos erklarbar ist Die Brutdauer liegt bei insgesamt 41 bis 43 Tagen Frisch geschlupfte Kuken wiegen rund 890 g 4 Drei Tage nach der Geburt verlassen die Jungstrausse das Nest und werden anschliessend vom Hahn und von der Haupthenne gefuhrt und beschutzt Als erste Nahrung picken Straussenkuken den Kot der Elterntiere auf Dadurch nehmen sie Mikroorganismen zu sich die die Verdauung faseriger Pflanzen fordern sowie das eigene Immunsystem starken Selbstandig sind Strausse mit einem Alter von etwa einem Jahr Die Geschlechtsreife setzt mit vier bis funf Jahren ein 2 30 Systematik BearbeitenAllgemein Bearbeiten Innere Systematik der Urkiefervogel basierend auf genetischen Daten nach Urantowka et al 2020 32 Palaeognathae Apterygiformes Kiwis Aepyornithiformes Elefantenvogel Casuariiformes Emus und Kasuare Tinamiformes Steisshuhner Dinornithiformes Moas Rheiformes Nandus Struthioniformes Strausse Vorlage Klade Wartung StyleDie Strausse sind eine Gattung aus der im Deutschen gleichnamigen Familie der Strausse Struthionidae innerhalb der Ordnung der Struthioniformes Sowohl Familie als auch Ordnung gelten als rezent monotypisch Die Struthioniformes als hohere taxonomische Einheit werden den Urkiefervogeln Palaeognathae zugerechnet Dadurch besteht eine engere Verwandtschaft mit anderen grossen Laufvogeln wie den Emus Dromaius und Kasuaren Casuarius aus der Gruppe der Casuariiformes und den Nandus Rhea aus der Gruppe der Rheiformes Als in jungerer Zeit ausgestorbene Vertreter werden zudem die Elefantenvogel Aepyornithiformes und die Moas Dinornithiformes hinzugerechnet Daruber hinaus bestehen aus anatomischer Sicht engere Beziehungen zu einzelnen Formengruppen des Palaogens wie etwa den Lithornithiformes 24 Innerhalb der rezenten Urkiefervogel bilden die Strausse molekulargenetischen Untersuchungen zufolge die Schwestergruppe zu allen anderen Vertretern Ihre Trennung erfolgte demnach bereits in der Oberkreide vor rund 69 bis 80 Millionen Jahren von der gemeinsamen Linie 32 33 34 Ubersicht uber die Gattungen und Arten Bearbeiten Die Gattung der Strausse teilt sich in zwei Arten deren Verbreitung heute auf Afrika beschrankt bleibt Diese umfassen den Afrikanischen Strauss Struthio camelus und den Somalistrauss Struthio molybdophanes Beide werden seit 2014 als eigenstandig gefuhrt ihre genetische Trennung erfolgte im Pliozan vor 4 1 bis 3 6 Millionen Jahren 22 Teilweise steht aufgrund molekulargenetischer Befunde zur Diskussion ob die nordlichen und ostlich sudlichen Unterarten des Afrikanischen Strausses ebenfalls einen Artstatus erhalten sollen 35 Daneben sind mehrere Fossilformen bekannt Unter Hinzuziehung dieser gliedert sich die Familie der Strausse folgendermassen 36 24 Familie Struthionidae Vigors 1825Gattung Palaeostruthio Burchak Abramovich 1953 Palaeostruthio karatheodoris Forsyth Major 1888 Gattung Pachystruthio Kretzoi 1954 Pachystruthio anderssoni Lowe 1931 Pachystruthio dmanisensis Burchak Abramovich amp Vekua 1990 Pachystruthio pannonicus Kretzoi 1954 Pachystruthio transcaucasicus Burchak Abramovich amp Vekua 1971 Gattung Struthio Linnaeus 1758 Struthio asiaticus Milne Edwards 1871 Struthio barbarus Arambourg 1979 Struthio brachydactylus Burchak Abramovich 1949 Struthio camelus Linnaeus 1758 Afrikanischer Strauss Struthio chersonensis Brant 1873 Struthio coppensi Mourer Chauvire Senut Pickford amp Mein 1996 Struthio linxiaensis Hou Zhou Zhang amp Wang 2005 Struthio molybdophanes Rothschild 1919 Somalistrauss Struthio novorossicus Alexejev 1916 Struthio oldawayi Lowe 1933 Struthio orlovi Kurochkin amp Lungu 1970 Struthio wimani Lowe 1931 dd Die Eigenstandigkeit einiger Arten ist momentan in Diskussion Dadurch konnte etwa Struthio novorossicus identisch sein mit Struthio asiaticus ebenso ware Pachystruthio dmanisensis synonym zu Pachystruthio pannonicus Einige Formen wie Pachystruthio anderssoni Pachystruthio dmanisensis oder Palaeostruthio karatheodoris wurden ursprunglich ebenfalls innerhalb der Gattung Struthio gefuhrt spater aber ausgelagert Struthio linxiaensis steht teilweise innerhalb der Untergattung Orientornis die mitunter auch als eigenstandige Gattung angesehen wird 24 Neben diesen bekannten auf Skelettmaterial begrundeten ausgestorbenen Vertretern wurden noch einige Formengruppen benannt die auf fossilen Eierschalen basieren und als Eierarten oospecies oder Eiergattungen oogenus bezeichnet werden Zur Gattung Struthio gehoren dadurch ebenfalls Arten wie Struthio daberasensis und Struthio karingarabensis teilweise auch Struthio kakesiensis die alle aus dem Pliozan Afrikas uberliefert sind 37 38 Auf hoherer Ebene fallen hierunter beispielsweise die aus dem Miozan des sudwestlichen Afrikas beschriebenen Gattungen Diamantornis Namaornis und Tsondabornis des Weiteren Psammornis der uber einen langeren Zeitraum vom Eozan bis zum Holozan im nordlichen Afrika und angrenzenden Gebieten belegbar ist oder der im Pliozan und Pleistozan nachweisbare Struthiolithus wahrscheinlich identisch zu Struthio Fur Psammornis und Namaornis ist eine Eierschalendicke von bis zu 3 4 mm beziehungsweise uber 4 mm uberliefert Unter Annahme einer vergleichbaren Formgebung der Eier wie bei den heutigen Straussen ergeben sich fur ersteren maximale Grossen von 28 21 cm Das vermutete Gewicht der Eier konnte bis zu 7 kg betragen haben 39 38 40 41 Die Unterscheidung der einzelnen Gattungen erfolgt anhand der Gestaltung der Eierschalen vornehmlich der Art der Poren Voneinander abtrennbar sind hier zwei grossere Einheiten der struthionide Typ und der aepyornithoide Typ Letzterer benannt nach den nur auf Madagaskar vorkommenden Elefantenvogeln weist Poren auf die in linear gerichteten Riefen auftreten ersterer zeigt in fleckenartigen Eintiefungen angeordnete Poren Es sind allerdings auch Ubergangstypen und einzelne Sonderformen dokumentiert 19 42 43 Innere Systematik der Struthioniformes nach Mayr et al 2021 44 Struthioniformes Palaeotididae Geranoididae Eogruidae Ergilornithidae StruthionidaeVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung StyleIn der hoheren Gliederung gehoren den Struthioniformes folgende Familien an Ordnung Struthioniformes Latham 1790Familie Eogruidae Wetmore 1934 Familie Ergilornithidae Kozlova 1960 Familie Palaeotididae Houde amp Haubold 1987 Familie Struthionidae Vigors 1825Die Palaeotididae mit Palaeotis als Typusform galten lange Zeit als mit den Straussen eng verbunden und standen somit innerhalb der Familie der Struthionidae Hier bildeten sie die eigene Unterfamilie der Palaeotidinae 45 Neuere Bearbeitungen sehen diese nun als eigenstandige Familie an Deren genaue systematische Zuweisung innerhalb der Urkiefervogel blieb anfangs weitgehend unklar da sowohl ein Schwestergruppenverhaltnis zu allen anderen Urkiefervogeln als auch zu den Nandus in Frage kam 46 47 48 Des Weiteren ordnete man sowohl die Eogruidae als auch die Ergilornithidae ursprunglich als Angehorige der Kranichvogel Gruiformes ein Alle drei Gruppen wurden in einer Studie aus dem Jahr 2021 als Stammformen der Struthioniformes ausgewiesen Allerdings formen die Eogruidae vermutlich eine paraphyletische Gruppe welche die Ergilornithidae mit einschliesst Uneindeutig bleibt die Position der Geranoididae eine ausgestorbene Gruppe aus dem Palaogen Nordamerikas die ebenfalls als urtumliche Kranichvogel angesehen wurden 49 Auch hier besteht die Moglichkeit einer Einbindung in die Struthioniformes 44 24 Stammesgeschichte BearbeitenUrsprunge Bearbeiten nbsp Skelett von Palaeotis als einer der altesten Vertreter straussenartiger VogelDer Fossilbericht der Strausse verteilt sich auf Afrika und Eurasien Die Funde straussenartiger Vogel reichen bis in das Palaogen zuruck Unter der Voraussetzung einer Zuordnung von Remiornis zu den Straussenartigen konnte ihr fruhestes Auftreten bereits im ausgehenden Palaozan erfolgt sein Das uberwiegend stark fragmentierte Fundmaterial das etwa von Rivecourt im nordlichen Frankreich dokumentiert ist 50 erschwert aber eine genaue systematische Zuweisung Als altester eindeutiger Vertreter wird gegenwartig Galligeranoides betrachtet ein Angehoriger der Palaeotididae Von dieser Form sind einzelne Beinknochen aus Saint Papoul im sudwestlichen Frankreich belegt wo sie zusammen mit dem riesenhaften Gastornis auftrat Die Reste durften zwischen 56 und 51 Millionen Jahre alt sein und gehoren damit dem Unteren Eozan an 51 Deutlich besser dokumentiert ist der nahe verwandte Palaeotis Mehrere nahezu vollstandige Skelette liegen unter anderem aus den Faunengemeinschaften des Geiseltals und der Grube Messel vor Beide Lokalitaten datieren in das Mittlere Eozan Die nur rund 1 m grossen Tiere lebten hier in tropischen Regenwaldern und waren wohl noch nicht an hohe Laufgeschwindigkeiten angepasst worauf auch die dreizehigen Fusse verweisen 45 46 24 In etwa dem gleichen Zeitraum erscheinen erstmals die Eogruidae und die Ergilornithidae Beide Gruppe sind uberwiegend aus dem ostlichen und zentralen Asien dokumentiert Ergilornis als Charakterform letzterer ist in grosser Anzahl aus der Ergilin Dzo Formation in der Mongolei nachgewiesen 52 Hier trat auch Eogrus als Nominatgattung ersterer auf weitere Fundpunkte umfassen etwa die Irdin Manha Formation in der Mongolei oder die Obayla und die Kustovskaya Formation im ostlichen Kasachstan Diese fruhen Forman aus dem Eozan wiesen noch einen dreizehigen Fuss auf Nach einer Uberlieferungslucke im Oligozan erwarben die Eogruidae und Ergilornithidae im Miozan eine starke Anpassung an eine schnelle Fortbewegung in offenen Landschaften Erkennbar ist dies unter anderem an der Reduktion auf zwei funktionale Zehen je Fuss analog zu den heutigen Straussen Das betrifft beispielsweise Sinoergilornis aus dem Linxia Becken in der chinesischen Provinz Gansu und Urmiornis der mit Fundpunkten im zentralen und sudlichen Asien sowie im ostlichen Europa recht weit verbreitet war 53 44 24 Fossile Strausse in Afrika und Eurasien Bearbeiten nbsp Tarsometatarsus und Eierschalen von Struthio aus dem Pliozan von Odessa Die Struthionidae sind erstmals im Unteren Miozan belegbar Einer der fruhesten Nachweise bildet Struthio coppensi von Elisabethfeld in Namibia Es sind aber bisher nur einzelne Beinknochen bekannt die auf einen zweizehigen Fuss hindeuten Insgesamt war die Art noch kleiner und graziler gebaut als heutige Strausse Die fruhen Funde aus dem sudwestlichen Afrika lassen einen Ursprung der Gattung auf dem Kontinent annehmen 54 Weitere Fossilreste von Struthio sind aus dem Mittleren Miozan von Fort Ternan in Kenia aufgefunden wurden 55 Etwa zeitgleich tritt die Gattung in Candir in Anatolien und damit erstmals ausserhalb von Afrika auf Die Reste konnen wohl Struthio brachydactylus zugeordnet werden 56 54 In der Folgezeit erreichte Struthio eine sehr weite Verbreitung Neben Afrika als Ursprungsregion sind Funde sowohl im ostlichen Asien als auch in Europa aufgedeckt worden Im ostlichen Europa ist als sehr fruhe Form Struthio orlovi nachweisbar wie einige Beinfunde aus Moldawien zeigen Ahnlich wie Struthio brachydactylus war Struthio orlovi noch vergleichsweise klein 57 54 Spatestens im Pleistozans erreichten dann einige Arten riesige Ausmasse die die der heutigen Formen weit ubertrafen Dies trifft etwa auf Struthio oldawayi aus der Olduvai Schlucht in Tansania zu dessen Knochenmasse um rund 33 grosser sind als jene eines rezenten mannlichen Individuums Bei der nordafrikanischen Form Struthio barbarus liegen die Werte immerhin noch um 20 uber denen der gegenwartigen Vertreter Gleiches gilt fur Struthio chersonensis der unter anderem mit Beinknochen aus dem Villafranchium von Sesklo in Griechenland oder aber aus Pavlodar in Kasachstan bekannt ist 58 In Eurasien starb Struthio vermutlich erst im Oberen Pleistozan aus 59 43 24 nbsp Oberschenkelknochen verschiedener Strausse im Grossenvergleich Links rezenter Afrikanischer Strauss Mitte Pachystruthio anderssoni rechts Pachystruthio dmanisensisEurasische Funde von Straussen umfassen daruber hinaus mit Palaeostruthio und Pachystruthio zwei weitere Gattungen mit teils gewaltigen Ausmassen Palaeostruthio trat uberwiegend im Oberen Miozan im sudostlichen und ostlichen Europa auf wie es etwa einzelne Fussknochen aus Kalimantsi und Hadzhidimovo in Bulgarien oder Halswirbel aus Kerassia in Griechenland zeigen 57 60 Pachystruthio wiederum ist weitgehend aus dem Altpleistozan uberliefert Aus der Fundstelle Dmanissi in Georgien erhaltene Knochenreste werden Pachystruthio dmanisensis zugeordnet einem bis zu 450 kg schweren Tier das einen der grossten bekannten Vogeln uberhaupt reprasentiert 61 Des Weiteren dienten ein Zehenknochen und beinahe einhundert Eierschalen aus Kislang in Ungarn zur Etablierung der Art Pachystruthio pannonicus 62 Der gleichen Gattung eingegliedert werden auch Beinknochen aus dem Nihewan Becken in der chinesischen Provinz Hebei die zu einem vermutlich rund 300 kg schweren Individuum gehoren Die Altersstellung entspricht weitgehend der von Dmanissi 43 36 Moglicherweise kam die Gattung noch im ausgehenden Jungpleistozan vor Dafur sprechen einzelne Beinknochen und Eierschalen aus der Oberen Hohle von Choukoutien bei Peking die der Art Pachystruthio anderssoni angehoren Anhand des Oberschenkelknochens wurde fur die Art ein Gewicht von bis zu 270 kg geschatzt 63 64 65 24 Forschungsgeschichte BearbeitenNamensgebung Bearbeiten nbsp Carl von LinneDie Gattung Struthio wurde im Jahr 1758 von Carl von Linne wissenschaftlich benannt Er fuhrte sie in der zehnten Ausgabe seines Werkes Systema naturae auf gliederte ihr aber neben dem Afrikanischen Strauss auch die Nandus und Kasuare sowie zusatzlich die Dodos bei Als Unterscheidungsmerkmal der einzelnen Formen wies er die Anzahl der Zehen aus 66 Die Bezeichnung Struthio fur die Strausse war aber bereits vorher in Gebrauch da sie sich unter anderem auch im Thesaurus von Albert Seba aus dem Jahr 1734 findet welches Linne als Quelle angab Hierin erstellte Seba eine umfangreichere Abhandlung uber die Vogel und fugte ihr auch eine Abbildung bei 67 Ebenso erwahnen fruhe afrikanische Forschungsreisende Strausse so unter anderem Francois Valentijn im Jahr 1726 oder Ernst Christoph Barchewitz im Jahr 1730 68 Die heute anerkannte Familienbezeichnung als Struthionidae geht wiederum auf Nicholas Aylward Vigors aus dem Jahr 1825 zuruck In seiner Auffassung umschloss die Familie neben den Straussen auch die durch Linne aufgefuhrten Formen zusatzlich noch die Grosstrappe 69 Bereits zuvor im Jahr 1790 hatte John Latham die ubergeordnete Gruppe der Struthiones eingefuhrt die in etwa eine gleiche systematische Zusammensetzung aufwies 70 Latham gilt heute als Namensgeber fur die Ordnung der Struthioniformes Diese beinhaltete in einer ursprunglichen Ansicht alle Laufvogel auch synonym als Ratitae bezeichnet Nach neueren genetischen Untersuchungen bilden die Laufvogel aber keine geschlossene Einheit so dass sich die Struthioniformes heute auf die Strausse alleinig beschranken 71 Etymologie Bearbeiten Der Gattungsname Struthio stammt aus der griechischen Sprache und wurde bereits in alten Griechenland genutzt Die griechische Bezeichnung stroy8os strouthos verweist eigentlich auf einen kleinen Vogel besonders den Sperling Einige antike Autoren verwendeten fur den Strauss die Umschreibung megalh stroῠϑos megale strouthos was soviel wie grosser Vogel bedeutet Daruber hinaus wurden die Tiere auch stroy8o kamhlos stroutho kamelos genannt wobei sich der Wortzusatz auf den kamelartig langen Hals beziehen soll 72 Uber die griechische Sprache gelang die Bezeichnung als struthio camelus ins Lateinische und bildete so die Grundlage fur das heutige Binomen des Afrikanischen Strausses Woher sich die ursprungliche Bezeichnung stroy8os ableitet lasst sich bisher nicht eindeutig belegen und ist in Verbindung mit kamhlos und der Ubersetzung Kamel Sperling eher ungewohnlich Einige Wissenschaftler vermuten eine Ubernahme aus dem Persischen wo mit dem Wort sutur ein Vogel gemeint ist Sutur murgh wiederum bedeutet Kamel Vogel Eventuell handelt es sich hierbei um eine volksetymologische Umgestaltung des ursprunglich persischen Wortes durch die Griechen Aus dem griechischen stroy8os leitet sich nicht nur das lateinische struthio ab es bildete auch die Grundlage fur verschiedene andere umgangssprachliche Bezeichnungen fur die Strausse etwa das franzosische autruche das englische ostrich das spanische avestruz das italienische struzzo und nicht zuletzt auch das deutsche Strauss 73 Strausse und Menschen BearbeitenBedeutung in vorgeschichtlicher und fruhhistorischer Zeit Bearbeiten nbsp Perlen aus Strausseneierschalen aus Shizitan China in verschiedenen Produktionsstadien Obere Reihe vollstandig durchlocht mittlere Reihen ein und beidseitig angebohrte Stucke untere Reihe Rohstucke Reste Jungpalaolithikum nbsp Perlen aus Strausseneierschalen aus verschiedenen Fundstellen Afrikas HolozanStrausse waren den Menschen schon seit Jahrtausenden bekannt Gelegentlich finden sich Reste der Vogel in den Faunengemeinschaften altsteinzeitlicher Lokalitaten wie etwa in Ain Boucherit in Algerien die einen Teil des umfassenden Fundstellenkomplexes Ain Hanech bildet Mit einem Alter von rund 2 Millionen Jahren gehort sie in das Altpleistozan Neben dem Fossilmaterial erbrachte Ain Boucherit zudem Steinartefakte des Altpalaolithikums Inwieweit die Knochen oder Federn der Tiere hierbei weiterverwendet wurden ist aber nicht eindeutig 74 Spatestens im Mittelpalaolithikum erhielten die Eierschalen eine grosse Bedeutung aus denen Perlen gefertigt wurden Bei diesen handelt es sich haufig um scheibenformige weniger als 1 cm durchmessende und in der Mitte durchlochte Objekte Hergestellt wurden sie indem die Strausseneier zuerst zerschlagen und danach durchlocht wurden im letzten Schritt erhielt die Perle durch Kantenbearbeitung ihre endgultige Form Die altesten derartigen Objekte sind rund 50 000 Jahre alt und stammen von den Felsdachern von Mumba und Magubike in Tansania 75 Nur wenig spater lassen sie sich auch aus der Border Cave im sudlichen Afrika belegen und kommen zudem an verschiedenen Fundstellen im ostlichen und nordlichen Asien vor Hier datieren etwa Funde aus Shuidonggou in der nordchinesischen autonomen Region Ningxia auf rund 31 000 Jahre vor heute entsprechende Funde aus Shizitan in der chinesischen Provinz Shanxi oder aus Tolboi im Norden der Mongolei sind nur unwesentlich junger 76 77 78 Die Herstellung von Perlen aus Strausseneierschalen lasst sich in den einzelnen Regionen uber eine lange Zeit verfolgen und ist bis in das Holozan dokumentiert regional halt die Tradition in Afrika bis heute an 79 80 81 82 In einzelnen Fallen wurden Strausseneier auch dekorativ verziert wie dies einige mittel und jungpalaolithische Funde aus dem sudlichen Afrika zeigen so beispielsweise vom Diepkloof Felsdach in der sudafrikanischen Provinz Westkap 83 84 85 nbsp Darstellung von Straussen aus der Hohle der Bestien FruhneolithikumIm Verlauf der vorgeschichtlichen Zeit wurden Strausse zudem auf Felswanden dargestellt Diese als Felsmalereien oder gravuren angefertigten Bildnisse finden sich beispielsweise in Nordafrika so etwa bei Zolat el Hallad im Sudan oder im Wadi al Hayat in Libyen deren Alter moglicherweise rund 9500 bis 7000 Jahre betragt 86 87 Erwahnenswert sind auch die etwa ahnlich alten Darstellungen aus der Hohle der Bestien im Gebiet des Gilf el Kebir des sudwestlichen Agypten Die mehrere tausend Abbildungen der Hohle enthalten neben Straussen auch andere Tiere Menschen Handabdrucke und die namengebenden Bestien kopflose rinderartige Gestalten 88 Fur das sudliche Afrika konnen der Brandberg und die nordlich anschliessende Nashornwuste in Namibia hervorgehoben werden 89 90 Die gleichfalls teils mehrere tausend Jahre alten Figuren gehen wohl auf die lokalen Khoisan Gruppen zuruck 91 Ausserhalb Afrikas sind Straussendarstellungen etwa aus der Umgebung von Hitsara bei Sambalpur im indischen Bundesstaat Odisha dokumentiert Sie gehoren dem dortigen Jungpalaolithikum an 92 nbsp Goldener Facher des Tutanchamun mit Darstellung einer StraussenjagdKunstlerische Wiedergaben von Straussen setzen sich im nordlichen Afrika unter anderem in der altagyptischen Zeit fort Belegbar ist dies beispielsweise an den Gravuren von Nag el Hamdulab bei Assuan die der 0 Dynastie entstammen 93 In der Zeit vom Alten bis Neuen Reich waren die Vogel weit verbreitet aber grundsatzlich nicht haufig Sie galten nicht als gottliche Tiere wurden aber wegen ihrer Federn und Eier geschatzt denen sowohl dekorative als auch magische Eigenschaften zugesprochen wurden Federn fanden Verwendung als Schmuck und Zierelemente hoherrangiger Personen wahrend die Eier als Gefasse dienten Maat als Gottin der Wahrheit und Gerechtigkeit trug als Attribute Straussenfedern Die Jagd auf die Vogel war hauptsachlich dem Adel vorbehalten und erfuhr verstarkt im Mittlerem und Neuen Reich Auftrieb Symbolisch wird dies etwa durch den goldenen Facher aus dem Grab des Tutanchamun dargestellt der ursprunglich nicht nur mit Straussenfedern ausgestattet war sondern auch szenisch die Jagd des Pharao auf einen Strauss aufzeigt Wahrend der byzantinischen Zeit wurden Strausse in Agypten dann auf speziellen Farmen gehalten wahrend die wilden Bestande wohl allmahlich verschwanden 94 nbsp Straussenrelief am Mausoleum des Kaisers Tang GaozongAhnlich wie im Alten Agypten wurden die Strausse in Mesopotamien ebenfalls dargestellt und ihre Eier genutzt wie dies unter anderem einzelne Eigefasse aus Kis im Irak wiedergeben Die Tiere galten teils als heilig deren Fleisch den Gottern geopfert wurde So zeigt unter anderem das Rollsiegel des Urzana Konig von Muṣaṣir aus dem achten vorchristlichen Jahrhundert wie der Gott Assur zwei Strausse an den Handen halt Ebenso wurde der Gott Marduk einen Strauss totend dargestellt Wahrend seiner Westreise von 138 bis 126 v Chr lernte dort der chinesische Reisende Zhang Qian die Strausse kennen und brachte Berichte uber diese zuruck an den kaiserlichen Hof Gut 200 Jahre spater ubergaben einige parthische Gesandte lebende Strausse dem chinesischen Kaiser Mit dem Beginn der Tang Dynastie waren Strausse in China weit bekannt und wurden von Kunstlern portratiert Beispielhaft schmuckt ein Straussenrelief das Mausoleum des Kaisers Tang Gaozong das in das siebente Jahrhundert datiert Die Gelehrten der griechischen und romischen Antike waren mit den Straussen vertraut Bereits Herodot liess sich im funften Jahrhundert v Chr uber die Vogel aus Relativ umfangreiche Abhandlungen gehen auf Plinius den Alteren zuruck die in seiner im ersten Jahrhundert entstandenen Naturalis historia ubermittelt sind Moglicherweise erst zum Ende des Romischen Reiches wurden Strausse auch haufiger in Wettkampfen in den Amphitheatern eingesetzt 95 96 Wirtschaftliche Nutzung Bearbeiten Die moderne kommerzielle Nutzung der Strausse durch den Menschen begann in der Mitte des 19 Jahrhunderts im sudlichen Afrika Die ersten Farmen entstanden in den Jahren 1857 bis 1860 in der damaligen Kapkolonie mit dem Einfangen von wildlebenden Tieren Ein Hauptfokus war ursprunglich die Gewinnung der Straussenfedern die alle sechs bis acht Monate entnommen und vornehmlich in der Bekleidungsindustrie verarbeitet wurden Eine der ersten Abhandlungen uber das Halten von Straussen erschien bereits 1881 veroffentlicht von Arthur Douglass einem Pionier der Straussenzucht der zwolf Jahre zuvor einen Inkubator fur die Vogel entwickelt hatte 97 98 Das Einsetzen des Inkubators fuhrte dazu dass die Anzahl gezahmter Strausse in der Kapkolonie von rund 80 in der Mitte der 1860er Jahre auf uber 32 200 eine Dekade spater und uber eine Million Anfang des 20 Jahrhunderts angestiegen war Zu dieser Zeit setzte auch die kommerzielle Haltung der Tiere in Australien und Nordamerika ein Der so im Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert florierende Handel mit Straussenfedern brach im Vorfeld des Ersten Weltkriegs zusammen wodurch die Strausse in zahlreichen ausserafrikanischen landwirtschaftlichen Bereichen wieder verschwanden und teilweise in die freie Wildbahn gelangten Die Anzahl der in Sudafrika gehaltenen Tiere verringerte sich auf rund 23 000 im Jahr 1930 98 99 18 Ein erneuter Aufstieg der Farmhaltung der Strausse setzte kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein wiederum mit Sudafrika in der Vorreiterrolle Schwerpunkt war nun neben den Federn der Handel mit der Haut der Vogel Ab den 1970er Jahren wurde verstarkt das Straussenfleisch genutzt Zu diesem Zeitpunkt begann eine weltweite Expansion der Haltung der Vogel Straussenfarmen etablierten sich dadurch nicht nur in Nachbarlandern wie in Botswana 100 sie wurden ebenfalls in Australien erneut gegrundet 99 ebenso kamen zahlreiche weitere Lander in Ubersee hinzu wie in Nordamerika Asien und Europa Teilweise wurde dies durch die BSE Krise Anfang der 1990er Jahre begunstigt in deren Zuge zahlreiche Straussenfarmen entstanden 101 18 In den weltweiten Handel sind neben dem Fleisch auch die Haut und die Federn einbezogen Fleisch wird als Filet Steak oder Keule angeboten Federn finden Verwendung in der Reinigungs und Bekleidungsindustrie wahrend die Haut als Luxusgut gilt Des Weiteren werden verschiedene Korperteile der Strausse auch in der Medizin eingesetzt Unter anderem lassen sich gerissene menschliche Sehnen durch entsprechende Pendants der langen Hinterbeine der Strausse austauschen In Erforschung ist inwieweit die Hornhaut der Augen der Strausse als moglicher Ersatz fur menschliche bei der Transplantation dienen kann 102 103 Bedrohung und Schutz Bearbeiten Der Afrikanische Strauss wird von der IUCN in der Kategorie nicht gefahrdet least concern gefuhrt was die Naturschutzorganisation mit der weiten Verbreitung und der grossen Population begrundet Lokal werden die Tiere bejagt und ihr Fleisch als Nahrung genutzt Federn dienen wiederum als Grundlage fur Schmuckerzeugung Dies fuhrte dazu dass einzelne Bestande lokal ausgerottet wurden so unter anderem der Arabische Strauss Mitte der 1960er Jahre Der Somali Strauss wiederum ist in seinem Bestand gefahrdet vulnerable Ursachen hierfur sind ebenfalls Jagd aber auch Habitatzerstorung Beide Arten treten in Naturschutzgebieten auf 104 105 Literatur BearbeitenRoss G Cooper Khalid M A Mahrose Jaroslaw O Horbanczuk Raul Villegas Vizcaino Salwa Kennou Sebei und Aisha E Faki Mohammed The wild ostrich Struthio camelus A review Tropical Animal Health and Production 41 8 2009 S 1669 1678 doi 10 1007 s11250 009 9364 1 Ross G Cooper Jaroslaw O Horbanczuk Raul Villegas Vizcaino Salwa Kennou Sebei Aisha E Faki Mohammed und Khalid M A Mahrose Wild ostrich Struthio camelus ecology and physiology Tropical Animal Health and Production 42 3 2010 S 363 373 doi 10 1007 s11250 009 9428 2 Konstantin E Mikhailov und Nikita Zelenkov The late Cenozoic history of the ostriches Aves Struthionidae as revealed by fossil eggshell and bone remains Earth Science Reviews 208 2020 S 103270 doi 10 1016 j earscirev 2020 103270 Klara Widrig und Daniel J 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Boletim do Centro Portugues de Geo Historia e Pre Historia 2 1 2020 S 29 33 Estelle Bourdon Cecilie Mourer Chauvire und Yves Laurent Early Eocene birds from La Borie southern France Acta Palaeontologia Polonica 61 1 2016 S 175 190 doi 10 4202 app 00083 2014 Julia A Clarke Mark A Norell und Demberelyin Dashzeveg New Avian Remains from the Eocene of Mongolia and the Phylogenetic Position of the Eogruidae Aves Gruoidea American Museum Novitates 3494 2005 S 1 17 Grace Musser Zhiheng Li und Julia A Clarke A new species of Eogruidae Aves Gruiformes from the Miocene of the Linxia Basin Gansu China Evolutionary and climatic implications The Auk 137 2019 S 1 1 doi 10 1093 auk ukz067 a b c Cecile Mourer Chauvire Brigitte Senut Martin Pickford und Pierre Mein Le plus ancien representant du genre Struthio Aves Struthionidae Struthio coppensi n sp du Miocene inferieur de Namibie Comptes Rendus de l Academie des Sciences 322 1996 S 325 332 Leona M Leonard Gareth J Dyke und Cyril A Walker New specimens of a fossil ostrich from the Miocene of Kenya Journal of African Earth Sciences 45 4 5 2006 S 391 394 E G Franz Sauer A Miocene ostrich from Anatolia Ibis 121 4 1979 S 494 501 a b Zlatozar Boev und Nikolai Spassov First record of ostriches Aves Struthioniformes Struthionidae from the late Miocene of Bulgaria with taxonomic and zoogeographic discussion Geodiversitas 31 3 2009 S 493 507 Athanassios Athanassiou A Villafranchian Hipparion Bearing Mammal Fauna from Sesklo E Thessaly Greece Implications for the Question of Hipparion Equus Sympatry in Europe Quaternary 1 2 2018 S 12 doi 10 3390 quat1020012 Sonal Jain Niraj Rai Giriraj Kumar Parul Aggarwal Pruthi Kumarasamy Thangaraj Sunil Bajpai und Vikas Pruthi Ancient DNA Reveals Late Pleistocene Existence of Ostriches in Indian Sub Continent PLoS ONE 12 3 2017 S e0164823 doi 10 1371 journal pone 0164823 Panagiotis Kampouridis Dimitrios Michailidis Nikolaos Kargopoulos Socrates Roussiakis und Georgios Theodorou First description of an ostrich from the late Miocene of Kerassia Euboea Greece remarks on its cervical anatomy Historical Biology An International Journal of Paleobiology 33 10 2021 S 2228 2235 doi 10 1080 08912963 2020 1779252 Nikita V Zelenkov Alexander V Lavrov Dmitry B Startsev Innessa A Vislobokova und Alexey V Lopatin A giant early Pleistocene bird from eastern Europe unexpected component of terrestrial faunas at the time of early Homo arrival Journal of Vertebrate Paleontology 39 2 2019 S e1605521 doi 10 1080 02724634 2019 1605521 Miklos Kretzoi Bericht uber die Calabrische Villafranchische Fauna von Kislang Kom Fejer Jahresberichte der Ungarischen Geologischen Anstalt 1954 S 239 264 3 Cecile Mourer Chauvire und Denis Geraads The Struthionidae and Pelagornithidae Aves Struthioniformes Odontopterygiformes from the late Pliocene of Ahl Al Oughlam Morocco Oryctos 7 2008 S 169 194 Eric Buffetaut und Delphine Angst How large was the giant ostrich of China EVOLUCAO Revista de Geistoria e Pre Historia 2 1 2017 S 2 6 8 Eric Buffetaut The missing late Pleistocene ostrich femur from Zhoukoudian China New information provided by a rediscovered old cast Diversity 15 2023 S 265 doi 10 3390 d15020265 Carl von Linne Systema naturae 10 Auflage 1758 Band 1 S 155 4 Albert Seba Locupletissimi rerum naturalium thesauri accurata descriptio et iconibus artificiosissimis expressio per universam physices historiam I Amsterdam 1734 S 83 und Tafel 51 5 L C Rookmaker The Zoological Exploration of Southern Africa Rotterdam 1989 S 1 368 S 31 Nicholas Aylward Vigors On the arrangement of the genera of birds In The Zoological Journal 2 1825 S 391 405 6 John Latham Index ornithologicus sive Systema ornithologiae complectens avium divisionem in classes ordines genera species ipsarumque varietates adjectis synonymis locis descriptionibus amp c London 1790 S 1 920 S 662 666 7 Richard O Prum Jacob S Berv Alex Dornburg Daniel J Field Jeffrey P Townsend Emily Moriarty Lemmon und Alan R Lemmon A comprehensive phylogeny of birds Aves using targeted next generation DNA sequencing Nature 526 2015 S 569 573 doi 10 1038 nature15697 Wilhelm Pape Handworterbuch der griechischen Sprache Griechisch deutsches Handworterbuch 2 Bande bearbeitet von Max Sengebusch 3 Auflage 6 Abdruck Braunschweig 1914 Michel Desfayes The origin of English names of European birds and mammals Musees cantonaux du Valais 2008 S 1 135 Isabel Caceres Nadia Kandi Mohamed Sahnouni Zoheir Harichane und Jan van der Made Taphonomy of the Early Pleistocene fossil assemblages from Ain Boucherit Ain Hanech Algeria In Mohamed Sahnouni Sileshi Semaw und Joseba Rios Garaizar Hrsg Proceedings of the II Meeting of African Prehistory Burgos 15 16 April 2015 Actas de las II Jornadas de Prehistoria Africana Consorcio CENIEH 2017 S 175 196 Jennifer Midori Miller und Pamela Rae Willoughby Radiometrically dated ostrich eggshell beads from the Middle andLater Stone Age of Magubike Rockshelter southern Tanzania Journal of Human Evolution 74 2014 S 118 122 doi 10 1016 j jhevol 2013 12 011 Yi Wei Francesco d Errico Marian Vanhaeren Fei Peng Fuyou Chen und Xing Gao A technological and morphological study of Late Paleolithic ostrich eggshell beads from Shuidonggou North China Journal of Archaeological Science 85 2017 S 83 104 doi 10 1016 j jas 2017 07 003 Yanhua Song David J Cohen und Jinming Shi Diachronic Change in the Utilization of Ostrich Eggshell at the Late Paleolithic Shizitan Site North China Frontiers in Earth Science 9 2022 S 818554 doi 10 3389 feart 2021 818554 A M Hacenovich E P Rybin B Gunchinsuren C Bolorbat D Odsuren G Angaragdulguun und G Margad Erdene Chelovek i Struthio asiaticus stranica paleoliticheskogo iskusstva v vostochnoj chasti Centralnoj Azii Izvestiya Seriya Geoarheologiya Etnologiya Antropologiya 21 2017 S 80 106 Jennifer M Miller und Elizabeth A Sawchuk Ostrich eggshell bead diameter in the Holocene Regional variation with the spread of herding in eastern and southern Africa PLoS ONE 14 11 2019 S e0225143 doi 10 1371 journal pone 0225143 Wang ChunXue Zhang Yue Gao Xing Zhang XiaoLing und Wang HuiMin Archaeological study of ostrich eggshell beads collected from SDG site Chinese Science Bulletin 54 2009 S 3887 3895 doi 10 1007 s11434 009 0620 6 Jennifer M Miller und Yiming V Wang Ostrich eggshell beads reveal 50 000 year old social network in Africa Nature 2021 doi 10 1038 s41586 021 04227 2 Sally McBrearty und Alison S Brooks The revolution that wasn t a new interpretation of the origin of modern human behavior Journal of Human Evolution 39 2000 S 453 563 doi 10 1006 jhev 2000 0435 Leon Jacobson Namibian decorated ostrich eggs rediscovered The Digging Stick 23 2 2006 S 15 17 L Jacobson und D Noli New finds of engraved whole ostrich eggs from southern Namibia and the Northern Cape Province of South Africa Southern African Humanities 31 2018 S 55 61 Pierre Jean Texier Guillaume Porraz John Parkington Jean Philippe Rigaud Cedric Poggenpoel und Chantal Tribolo The context form and significance of the MSA engraved ostrich eggshell collection from Diepkloof Rock Shelter Western Cape South Africa Journal of Archaeological Science 40 9 2013 S 3412 3431 doi 10 1016 j jas 2013 02 021 Stefan Kropelin New petroglyph sites in the Southern Libyan Desert Sudan Chad Sahara 15 2004 S 111 117 Maria Guagnin From Savanna to Desert Rock Art and the Environment in the Wadi al Hayat Libya In D Huyge F van Noten und D Swinne Hrsg The signs of which times Chronological and Palaeoenvironmental issues in the rock art of Northern Africa Brussels 3 5 June 2010 Brussel 2012 S 145 157 Frank Forster Heiko Riemer und Rudolph Kuper The Cave of Beasts Gilf Kebir SW Egypt and its Chronological and Cultural Affiliation Approaches and Preliminary Results of the Wadi Sura Project In D Huyge F van Noten und D Swinne Hrsg The signs of which times Chronological and Palaeoenironmental issues in the rock art of Northern Africa Brussels 3 5 June 2010 Brussel 2012 S 197 216 Goodman Gwasira The archaeology of the Dome Gorge in the Daureb Brandberg Namibia Themes content and context Journal for Studies in Humanities and Social Sciences 1 1 2012 S 1 20 Peter Breunig Prehistoric Hunter gatherer Groups on the Edge of North western Namibia s Namib Desert Archaeological Review from Cambridge 34 1 2019 S 90 120 Jeremy C Hollmann Big Pictures Insights into Southern African San Rock Paintings of Ostriches The South African Archaeological Bulletin 56 173 174 2001 S 62 75 Pradeep K Behera und G L Badam Further Light on the Ostrich in Indian Rock Art Evidence from Hitasara Odisha Heritage Journal of Multidisciplinary Studies in Archaeology 7 2019 S 279 288 Stan Hendrickx John Darnell Maria Gatto und Merel Eyckerman Iconographic and Palaeographic Elements Dating a Late Dynasty 0 Rock Art Site at Nag el Hamdulab Aswan Egypt In D Huyge F van Noten und D Swinne Hrsg The signs of which times Chronological and Palaeoenironmental issues in the rock art of Northern Africa Brussels 3 5 June 2010 Brussel 2012 S 295 326 Nicolas Manlius The Ostrich in Egypt Past and Present Journal of Biogeography 28 8 2001 S 945 953 Berthold Laufer Ostrich egg shell cups of Mesopotamia and the ostrich in ancient and modern times Field Museum of Natural History Anthropology Leaflets 23 1926 S 1 51 8 Eric Buffetaut Dragon s eggs from the Yellow Earth The discoery of the fossil ostrichs of China Historia Natural Tercera Serie Volumen 11 1 2021 S 47 63 Arthur Douglass Ostrich Farming in South Africa Cassell Petter and Galpin London 1881 S 1 251 9 a b A J Beyleveld Ostrich Farming in South Africa Agricultural Economics Research Policy and Practice in Southern Africa 6 3 1967 S 14 16 a b M Y Hastings und D J Farrell A history of ostrich farming Its potential in Australian agriculture Recent Advances in Animal Nutrition Australia University of North England Armidale Australia 1991 S 292 297 John Cassius Moreki Mogi Ivy Moseki und Freddy Manyeula History and Present Status of Ostrich Farming in Botswana Journal of World s Poultry Research 11 4 2021 S 481 486 doi 10 36380 jwpr 2021 57 Asael Islas Moreno und Roberto Rendon Medel History and Current Situation of Commercial Ostrich Farming in Mexico Journal of World s Poultry Research 9 4 2019 S 224 232 doi 10 36380 jwpr 2019 28 Xian Ning Liu Xiu Ping Zhu Jie Wu Zheng Jie Wu Yong Yin Xiang Hua Xiao Xin Su Bin Kong Shi Yin Pan Hua Yang Yan Cheng Na An und Sheng Li Mi Acellular ostrich corneal stroma used as scaffold for construction of tissue engineered cornea International Journal of Ophthalmology 9 3 2016 S 325 331 doi 10 18240 ijo 2016 03 01 M M Shanawany Recent developments in ostrich farming World Animal Review 83 1995 10 BirdLife International Struthio camelus The IUCN Red List of Threatened Species 2018 e T45020636A132189458 11 zuletzt aufgerufen am 12 Marz 2022 BirdLife International Struthio molybdophanes The IUCN Red List of Threatened Species 2016 e T22732795A95049558 12 zuletzt aufgerufen am 12 Marz 2022Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strausse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Struthio camelus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 Eingestellt von BirdLife International 2018 Abgerufen am 12 Marz 2022 Struthio molybdophanes in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 12 Marz 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4183613 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strausse Gattung amp oldid 239027276