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Das Brandbergmassiv oft auch einfach nur Brandberg khoekhoegowab Daures otjiherero Omukuruvaro ist ein Bergmassiv im Damaraland in Namibia Es liegt in der Region Erongo im Westen des Landes rund 90 km vom Atlantik entfernt ist im Mittel 2500 m hoch und uberragt das umgebende Land um fast 2000 m Sein und gleichzeitig Namibias hochster Berg ist der Konigstein mit einer Hohe von 2573 m Eine exponierte Lage besitzt auch die Zisabspitze 2228 m am Ostrand des Brandbergmassivs Die gesamte Erhebung ist oval und nimmt eine Flache von 420 km ein BrandbergBrandbergmassiv von Suden aus gesehenBrandbergmassiv von Suden aus gesehenHochster Gipfel Konigstein 2573 m Lage Erongo NamibiaBrandberg Namibia Koordinaten 21 7 S 14 33 O 21 121014080828 14 548645019531 2573Typ EinzelmassivGestein granitische PlutoniteAlter des Gesteins 132 130 Mio JahreFlache 420 km Besonderheiten Erstbesteigung des Konigsteins am 2 Januar 1918 durch Reinhard Maackp1p5 Except for being a haven for photographers mountaineers and archaeologists the Brandberg also attracts botanists and zoologists drawn by the huge diversity in plant and animal life in the area Der Brandberg ist nicht nur ein Paradies fur Fotografen Bergsteiger und Archaologen er begeistert auch Botaniker und Zoologen die durch die enorme Diversitat des pflanzlichen und tierischen Lebens in diesem Gebiet angezogen werden Anonymus Allgemeine Zeitung Namibia 28 Mai 2010 1 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Erstbesteigung 3 Geographie 4 Geologie 4 1 Aufbau 4 2 Entstehung 5 Geschichte 5 1 Felsbilder 6 Klima 7 Okologie 7 1 Flora 7 2 Fauna 8 Wirtschaft 8 1 Nationaldenkmal und Welterbekandidat 8 2 Landwirtschaft und Tourismus 8 3 Bergbau 9 Literatur 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseName Bearbeiten nbsp Brandberg im MorgenlichtFruhe Erwahnungen des Brandberges und seiner Bewohner stammen aus dem 19 Jahrhundert so z B von Charles John Andersson 2 3 und Georg Gurich 4 Dabei durfte der von Charles John Andersson zitierte Bericht eines Capitain Messum eine der ersten Erwahnungen des heutigen Brandberges uberhaupt sein Captain Messum zufolge wurde der Berg den die Einheimischen als Dourissa bezeichneten von seinem Entdecker Messum Berg bzw Mount Messum genannt 2 Der Berg ist mit einer geschatzte Hohe von 3200 Fuss uber dem Meeresspiegel auch auf einer 1856 erschienenen Karte 5 eingezeichnet Die Benennung hat sich zwar nicht durchsetzen konnen jedoch lebt der Name von Capitain Messum in der Bezeichnung fur den 45 km sudwestlich gelegenen Messum Crater fort Auf einer Karte von Deutsch Sudwestafrika im 1894 erschienenen Kolonialatlas von Langhans taucht das Brandbergmassiv gleich mit drei verschiedenen Namen auf Brandberg Daureb und Omukuruwaro 6 Der noch heute genutzte offizielle Name Brandberg stammt von der gluhenden Farbe in der der Berg erscheint wenn die Sonne von Westen auf das rotliche Granitgestein scheint Die Khoisan Khoekhoegowab sprechenden Damara zu deren Siedlungsgebiet seit jeher der Brandberg zahlt nennen ihn Daureb Daunas oder Daures was mit verbrannter Berg ubersetzt wird weil dort das Land so kahl und ohne Gras und Baum ist als ob es abgebrannt dau ware 7 8 Die Bantu Otjiherero sprechenden Herero die seit Mitte des 18 Jahrhunderts vom Kaokoveld kommend in das Damaraland eindrangen bezeichnen den Brandberg als Omukuruwaro Berg der Gotter oder Das Land Gebiet der Alten Ahnen 8 In neuerer Fachliteratur wird er als Daures Mountain bezeichnet 9 Erstbesteigung BearbeitenFebruar 1914 Die Vermessungssoldaten Claus Burfeindt und Hans Carstensen beide Angehorige der kolonialen Schutztruppe stiegen mit grosser Muhe und nur durch die Unterstutzung einzelner Menschen vor Ort in das Brandbergmassiv 10 nbsp Blick vom Horn mit einzementierter Eisenstange zum Konigstein am 6 April 1966 Am zweiten Tag gewannen sie in der Mittagsstunde einen Uberblick uber das ganze Gebirge mit seinen verschiedenen Kuppen Ohne ein Fernglas zu besitzen musste die weitere Richtung bestimmt werden um die hochste Erhebung zu erklimmen bis sie den Gipfel am dritten Tag erreichten Dann begann die Arbeit Der T P musste festgelegt werden auf dem hochsten Punkt wurde ein Bolzen einzementiert der im Gepack mitgefuhrt worden war Mit dem Heliographen wurde die Signalverbindung mit Okombahe hergestellt diese musste Burfeindt solange aufrechterhalten bis er weitere Befehle erhielt Claus Burfeindt 11 12 Die beiden irrten sich hinsichtlich des hochsten Gipfels es stellte sich erst sehr viel spater heraus 1955 dass sie auf dem Horn waren dem zweithochsten Gipfel des Brandbergs denn man fand auf dem Horn 2519 m die von Burfeindt einzementierte Eisenstange vgl die nebenstehende Abbildung Anfang Janner 1955 hat der Landvermesser Mendes de Gouvea Windhoek im Auftrag der Verwaltung die Vermessung vom hochsten Gipfel des Brandberges Konigstein 2573 Meter durchgefuhrt Die Besteigung erfolgte uber die Baswald Rinne Mendes de Gouvea wurde von den bekannten Bergsteigern Albert Jagdhuber und Franz Baswald die sich ihm als Fuhrer zur Verfugung gestellt hatten begleitet und bei diesen Arbeiten unterstutzt Die Baswald Rinne wurde nach dem Osterreicher Franz Baswald geboren 1928 benannt Allgemeine Zeitung 13 Die eigentliche Erstbesteigung des Konigstein im Brandbergmassiv gelang Ernst August Gries Reinhard Maack und Georg Schulze am 2 Januar 1918 Beim Abstieg entdeckte Maack am 4 Januar die beruhmte White Lady Anlasslich des einhundertjahrigen Jubilaums der Erstbesteigung wurde der Konigstein am 1 Januar 2018 von einer kleinen Gruppe aus Deutschland mit dem Politologen Helge Kleifeld der Archaologin Martina Trognitz sowie dem Piloten Lukas Gehring unter Fuhrung der Namibier John Dungle Cohlen Gawanab und Michael Taniseb uber die Gaseb Schlucht auf der Sudseite des Brandberges bestiegen 14 15 Eine Karte des Brandberges die nach den 1917 18 durchgefuhrten photogrammetrischen Aufnahmen von Reinhard Maack und Albert Hofmann im Massstab 1 200 000 angefertigt wurde ist u a im Anlagenband der Dissertation von Jana Moser 16 zu finden Geographie Bearbeiten nbsp Das Brandbergmassiv Landsat nbsp Nordseite der Tsisab SchluchtDer Brandberg liegt zwischen 21 bis 21 15 sudlicher Breite und 14 25 und 14 40 ostlicher Lange und befindet sich in 80 90 km Entfernung von Cape Cross und der Atlantikkuste Er bildet auf einer Flache von etwa 420 km nach anderen Angaben 17 750 km ein leicht ovales Massiv von 26 21 km Ausdehnung 18 und einem mittleren Durchmesser von 23 km 19 das seine Umgebung im Durchschnitt um fast 2 000 m uberragt und welches die markanteste Gelandeerhebung in der zentralen Namib darstellt Das Massiv ist bei klarer Sicht noch aus uber 100 km Entfernung sichtbar Der nachste Ort ist die in circa 30 km Entfernung vom Brandberg liegende ehemalige Bergbausiedlung Uis 8 20 Die vier hochsten Gipfel Namibias befinden sich allesamt im Brandbergmassiv Konigstein 2573 m Horn oder Claus Burfeindt Horn 2519 m Numasfels 2518 m Aigub 2501 m sowie der Orabes Kopf 2299 m und die Zisabspitze auch Tsisabspitze 2228 m Auf der offiziellen Karte Namibia 1 250 000 Blatt 2114 Omaruru 21 weichen die Hohen geringfugig von den hier angegebenen Zahlen ab Aufgrund der geringen Schartenhohe sowie der Dominanz handelt es sich jedoch nicht um selbstandige Gipfel sondern um Nebengipfel des Konigstein in ein und demselben Massiv Das Brandbergmassiv wird radial von etwa 20 Hauptentwasserungssystemen durchzogen wobei sich rings um den Brandberg tief eingeschnittene Schluchten in das Massiv erstrecken vergleiche dazu die nebenstehende Karte Von Osten beginnend sind diese im Uhrzeigersinn die Schluchten Tsisab Basswald Orabes Ga Aseb oder Gaseb Hungorob Amis Kleine Dom Grosse Dom Numas Weilersbronn Naib Karoab Umoab Nuwoarib Sonusib und Schaf Die grossten dieser Schluchten sind Numas und Naib im Westen und Tsisab im Osten 18 8 Kontinuierlich wasserfuhrende Flusse existieren im Brandbergmassiv und dessen naherer Umgebung nicht Eine allenfalls temporare Wasserfuhrung ist nur bei gelegentlich fallenden Niederschlagen zu verzeichnen wenn die Flusse in dieser Region Riviere genannt abkommen Nordlich des Brandberges fliesst der Ugab dem alle den Osten Norden und Westen des Brandbergmassivs entwassernden Riviere einschliesslich des Amis zuliefern Die den sudlichen Bereich des Brandbergs entwassernden Riviere fliessen in den Messum und den Orawab nbsp Blick in die Tsisab Schlucht nbsp Eingang der Hungorob Schlucht nbsp Amis Schlucht nbsp Brandberg Panorama von Suden nbsp Konigstein nbsp Gipfel des KonigsteinGeologie BearbeitenDer Pluton des Brandbergmassivs bzw der Brandberg Komplex ist eine Granitintrusion und stellt einen anorogenen Ringkomplex des Intraplattentyps dar dessen Platznahme in der Erdkruste vor ca 130 Millionen Jahren in der geologischen Epoche im Jura und in der Kreide in einem hohen Krustenniveau stattfand 40Ar 39Ar Altersbestimmungen ergaben Alter von 132 130 Millionen Jahren welche zeigen dass die verschiedenen granitischen Einheiten des Brandbergs altersmassig nicht voneinander unterscheidbar sind und dass sie sich gleichzeitig mit den Flutbasalten und dem vergesellschafteten felsischen Vulkanismus der Etendeka Parana Provinz gebildet haben 19 Die Heraushebung und Abtragung von ca 5 km uberliegendem Gestein geschah vor ca 60 80 Millionen Jahren Der Brandberg rief schon in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts das Interesse vieler Geologen Mineralogen und Petrographen spater auch von Geophysikern Chemikern Geochemikern und Physikochemikern hervor 20 Mit Bau Bildung und Gestalt des Brandbergmassivs haben sich Hans Cloos und Karl F Chudoba 22 mit seinem Intrusionsmechanismus Hermann Korn und Henno Martin 23 befasst Spater beschaftigte sich Frank D I Hodgson mit Petrographie und Evolution der Brandberg Intrusion 24 Das okonomische Potential der Mineralisationen im Brandbergmassiv thematisierten Oleg von Knorring 25 J Potgieter 26 C Schlag und Alexander Willgallis 27 Axel Schmitt und Mitarbeiter 28 sowie Franco Pirajno 29 Zu den wichtigsten Veroffentlichungen uber die Gesteine des Brandberg Komplexes gehoren Michael Diehls Dissertation zur Geologie Mineralogie Geochemie und hydrothermalen Alteration des Brandbergs 18 und die Arbeit von Peter Bowden und Mitarbeitern zur Evolution der anorogenen Granite in Namibia 30 Altersdatierungen an den Gesteinen des Brandbergs nahmen u a Ronald T Watkins und Mitarbeiter 31 und Axel K Schmitt und Mitarbeiter 19 vor Unter den jungeren Arbeiten mussen ferner die von Matthias J Raab und Mitarbeitern 32 und Tim Vietor und Mitarbeitern 33 erwahnt werden Aufbau Bearbeiten nbsp Geologische Ubersichtskarte des Brandberg AlkaligesteinskomplexesIm gegenwartigen Erosionsniveau zeigt der Komplex eine Reihe von subvulkanischen magmatischen Zentren die samtlich eine granitische Zusammensetzung aufweisen Metalumische Granite und quarzmonzonitische Gesteine nahmen als Ringgange bzw Kegelspalten Cone Sheets ausserhalb der spateren Caldera oder als machtige ringformige Lagen Platz Peralumische Granite nehmen den Zentralteil des Komplexes ein zeitlich folgen ihnen peralkalische Granite an der Peripherie des Massivs Alle Gesteinstypen des Brandberg Komplexes weisen signifikante mineralogische und geochemische Merkmale von Graniten mit hoher Warmeerzeugung High heat producing Granites bzw A Typ Graniten mit anomal hohen Gehalten an inkompatiblen Elementen auf Dazu zahlen Elemente mit hoher Feldstarke High Field Strength Elements z B Zr U Th Nb oder Ta sowie LILE Large ion lithophile Elements das sind Elemente mit grossem Ionenradius wie K Rb Cs Sr oder Ba 18 Es wurden verschiedene Typen postmagmatischer hydrothermaler Alterationsprozesse beobachtet die solchen welche mit anorogenen Ringkomplexen in Nigeria vergesellschaftet sind ahneln In Abhangigkeit von der ursprunglichen chemischen Zusammensetzung des kristallisierenden Granits und seiner metasomatische Vorgange auslosenden hydrothermalen Fluide konnen Prozesse der Kaliummetasomatose Natriummetasomatose Vergreisenung Turmalinisierung und Chloritisierung beobachtet werden Kationenaustauschprozesse fuhrten zum Zusammenbruch der primaren Mineralvergesellschaftung in den Graniten und zur Generierung von hydrothermalen Mineralparagenesen die lokal mit der Kristallisation von Zink Zinn Niob Yttrium sowie REE haltigen Erzmineralen einhergingen Das Spektrum von Subsolidus Mineralen in diesen Vergesellschaftungen ist charakterisiert durch das Vorkommen von Albit Ab99 4 96 8An0 6 3 2 gerotetem Mikroklin die Destabilisierung von fruhkristallisiertem Biotit zugunsten von Glimmern der Siderophyllit Zinnwaldit Reihe sowie lokale Konzentrationen von Turmalin 18 Fenitisierte Granite die hydrothermal gebildeten zinkhaltigen Fluor Arfvedsonit und zinnhaltigen Aegirin als neugebildete Minerale enthalten kommen in geschichteten agpaitischen Gesteinsserien des Amis Komplexes einer Satellitenintrusion am Sudwestrand des Brandbergs vor In diesem Zusammenhang treten verschiedene Typen und Stile von Mineralisationen auf disperse Nb Ta REE Mineralisationen fein verteilte Sn Mineralisationen sowie spalten und gangkontrollierte Sulfid Oxid Mineralisationen Zn Sn Mineralisationen im Brandberg Komplex sind generell auf Zonen beschrankt wo postmagmatische Fluid Gesteins Wechselwirkungsprozesse stattfanden deren Zeitdauer und Intensitat hinreichend lang bzw gross genug war um Erzminerale zu generieren Alterationszonen wurden in den Dachbereichen des Komplexes entlang der Kontakte und der Randbereiche der einzelnen Intrusionen sowie im umgebenden Nebengestein beobachtet 18 Entstehung Bearbeiten nbsp Detail des Edenit fuhrenden Granits im BrandbergmassivDer Brandberg weist eine ahnliche magmatische Evolution wie auch andere granitische Alkaligesteins Ringkomplexe auf Die Bildung des Brandberg Alkaline Complex begann klassischerweise mit einer Aufdomung der Erdkruste was zur Bildung von Kegelspalten fuhrte und der die Platznahme von Cone Sheets Ringgangen folgte Die fruheste vulkanische Aktivitat begann wahrscheinlich mit pyroklastischen Produkten und pyroklastischen Stromen rhyodazitischer Zusammensetzung Dem Pra Caldera Stadium des Komplexes folgte ein vulkanisches Stadium mit heftigen Eruptionen von pyroklastischem Material und Ignimbriten Infolge der Leerforderung der Magmakammer entstand ein Einbruchskessel ferner kam es zur Extrusion von ignimbritischen Intra Caldera Stromen Caldera Stadium Mit Beginn des plutonischen Stadiums wurde granitisches Magma aufwarts gelenkt welches dort in machtigen Massen in hoheren Niveaus erstarrte Diesem Stadium folgten nacheinander Subsidenz und die Intrusion des nachsten granitischen Magmenimpulses aus derselben Magmakammer Die Erneuerung der Aufdomung fuhrte zur Bildung eines neuen Zentrums welches sich anfanglich in der Bildung von Cone Sheets von monzonitischer oder monzogranitischer Zusammensetzung ausserte und mit der Platznahme eines zentralen Doms bzw einer pfropfenartigen Intrusion endete Der Platznahme von Alkaligraniten folgte die periphere Intrusion eines lakkolithischen perfekt geschichteten peralkalischen Granits und vergesellschafteten Gesteinsgangen Abschliessend wurden radiale Bruchspalten mit Olivin und Quarz Doleriten gefullt 18 nbsp Doleritgang am Eingang zur Tsisabschlucht im BrandbergmassivDie verschiedenen Granite intrudierten in der nachstehend genannten Reihenfolge angeordnet von der altesten zur jungsten Einheit porphyrische Quarzmonzonit Ringgange ungefahre Flachenausdehnung 0 6 km Fayalit Hedenbergit Granit 15 km Edenit Hedenbergit Granit 220 km auch als Kerngranit 22 bzw Main Granite 24 bezeichnet zentraler Hornblende Biotit Granit zum Teil mikroklinisiert 210 km Biotit Granit 24 km Quarzmonzonit 7 km peralkalischer agpaitischer Arfvedsonit Aegirin Granit 5 5 km auch Brandbergit 34 genannt 18 Mehrere machtige Schollen aus etendekazeitlichen Quarzlatiten und Basalten sowie karoozeitlichen Sedimenten welche auf 800 900 m Seehohe einen Saum um die Basis des Massivs bilden finden sich im Ostteil des Brandbergs auch in grosserer Hohe 2200 m Sie wurden durch das intrudierende granitische hochviskose post Etendeka Magma mit nach oben gerissen 22 18 Geschichte BearbeitenBei der Untersuchung der besiedlungstechnischen Etappen des Brandbergs wurden in der Amis Schlucht in zwei Felsdachern Kulturschichten aus dem Middle Stone Age gefunden die belegen dass der Brandberg bereits zu dieser fruhen Zeit zumindest aufgesucht wurde was auch mit der Vorstellung ubereinstimmt dass im Middle Stone Age im Gegensatz zum Early Stone Age verstarkt neue Lebensraume und Ressourcen erschlossen wurden Die Haufigkeit und Regelmassigkeit von Spuren aus dem jungeren Later Stone Age ab dem 6 Jahrhundert v Chr bis zur Zeitenwende zeigen ein Blutezeit bei der Besiedlung des Brandbergmassivs an Ab der Zeitenwende gehen die Besiedlungsspuren im Brandberg stark zuruck ohne dass genaue Grunde dafur festzustellen sind Erst ab etwa 1500 also in den letzten 500 Jahren nehmen die Besiedlungsspuren die als Brandberg Kultur zusammengefasst werden wieder stark zu Wahrscheinlich fuhrten die in der Kolonialzeit erfolgten Veranderungen im fruhen 20 Jahrhundert zur Aufgabe des Brandbergs als Siedlungsraum 8 Die Grunde den Brandberg langerfristig oder vorubergehend als Lebensraum zu wahlen konnen fur die belegten Besiedlungsphasen unterschiedlich gewesen sein Die in auffalligem Kontrast zur wustenartigen Umgebung stehenden vielfaltigen naturlichen Ressourcen des Brandbergmassivs die angesichts der relativ konstanten Klima und Umweltverhaltnisse im Jungpleistozan und im Holozan uber die gesamte Dauer seiner menschlichen Besiedlung vorhanden waren stellten aber immer einen konstanter Faktor dar Sie waren sicher einer der Hauptgrunde fur die temporare oder langerfristige Besiedlung des Gebirgsmassivs 8 Felsbilder Bearbeiten Der Brandberg gilt als der Louvre der Felsmalerei 35 Am Brandberg wurden bis heute rund 50 000 Felsmalereien an 1 000 Fundorten nachgewiesen 36 zumeist an Uberhangen und in unzuganglichem Gelande Diese grosse Anzahl deutet auf einen grossen Tierreichtum in vergangener Zeit hin Die bekannteste dieser Kunstwerke ist die ca 45 cm grosse Weisse Dame White Lady die am 4 Januar 1918 von Reinhard Maack in der Tsisab Schlucht entdeckt wurde und eine der schonsten vorgeschichtlichen Felsmalereien darstellt 15 nbsp Pfad zur weissen Dame in der Tsisab Schlucht nbsp Felsmalereien mit weisser DameNeben diesem vermutlichen Krieger der auch als Schamane gedeutet werden kann sind zahlreiche weitere Jager mit Speeren oder Bogen zu sehen Diese sind umgeben vom typischen Jagdwild wie z B Oryxantilopen und Zebras Das Alter der Zeichnungen wird auf zwei bis viertausend Jahre geschatzt Ob es sich dabei nur um Jagdszenen zum Beschworen des Jagdglucks handelt oder um Trancetanze von Schamanen die mit Hilfe von Geistern in Tiergestalt heilen ist nicht geklart 37 Durch den Massentourismus wurden viele der Malereien uberschmiert und zerstort die beruhmte Dame wurde zwischenzeitlich durch Gitter geschutzt Um weiteren Vandalismus zu verhindern muss fur die eineinhalb bis zweistundige Wanderung komplett Hin und Ruckweg ein Fuhrer genommen werden Die an Felsbildern reichste Fundstelle im gesamten Brandbergmassiv ist das in der oberen Amis Schlucht gelegene Felsdach Amis 10 Riesenhohle wo uber 1 000 Felsmalereien gezahlt worden sind Dieser Platz ist durch seine geschutzte Lage die grosse uberdachte Flache und das angenehme Mikroklima als ungewohnlich gunstiger Aufenthaltsort gekennzeichnet 8 Die Zeichnungen wurden massgeblich von Harald Pager 35 von der Universitat Koln dokumentiert The Rock Paintings of the Upper Brandberg I V Bis zu seinem Tod 1985 erfasste er in acht Jahren rund 43 000 Zeichnungen von 879 Felsbildstellen auf 6 km Plastikfolie 38 39 40 41 42 Weitere Felsmalereien und Petroglyphen gibt es u a an der Spitzkoppe und in Twyfelfontein Klima BearbeitenNach Paul van den Elzen herrscht am Brandberg tropisches episodisch periodisch sommerfeuchtes Halbwusten bis Trockensavannenklima Hauptsachlich zwischen Januar und Marz fallt bei Ostwind Regen zumeist in Form von Gewittern Der durchschnittliche Jahresniederschlag betragt in Gipfelnahe 50 100 mm an den Randzonen des Massivs 15 30 mm Die Hauptwindrichtung ist Sudwest wodurch Feuchtigkeit vom Atlantik in das Brandberggebiet gelangt Charakteristisch ist das unregelmassige Auftreten von Nebel Im Sommer schwanken die Temperaturen zwischen 31 C und 35 C mit einem nachtlichen Minimum um 15 C Durch die Warmeabstrahlung des aufgeheizten Gesteins konnen ortlich Mikroklimata mit deutlich hoheren Temperaturen entstehen Dies ist auch die Ursache dafur dass die umliegende Ebene nachts bedeutend mehr auskuhlt als das Granitmassiv 43 das BrandbergmassivKlimadiagrammJFMAMJJASOND 15 32 17 19 31 20 13 30 19 9 3 26 17 1 7 25 15 22 23 12 16 23 13 0 25 14 0 27 15 0 8 29 16 6 9 30 17 8 5 30 17 Temperatur C Niederschlag mm Quelle 17 Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur das Brandbergmassiv Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 31 9 31 2 29 7 26 4 24 9 22 8 23 4 25 2 27 4 29 1 29 9 30 4 27 7Mittl Tagesmin C 17 1 20 1 19 2 16 7 14 6 12 3 13 0 13 9 14 5 15 5 17 4 17 0 15 9Niederschlag mm 15 0 19 15 12 7 9 3 1 7 22 15 15 95 0 0 0 8 6 9 8 5 S 112 15Temperatur 31 9 17 1 31 2 20 1 29 7 19 2 26 4 16 7 24 9 14 6 22 8 12 3 23 4 13 0 25 2 13 9 27 4 14 5 29 1 15 5 29 9 17 4 30 4 17 0Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 15 0 19 15 12 7 9 3 1 7 22 15 15 95 0 0 0 8 6 9 8 5 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle 17 Der Klimaklassifikation nach Koppen und Geiger zufolge ist das Klima im Brandberggebiet vom Typ BWh es herrscht also Wustenklima mit ganzjahrig kaum Niederschlagen 44 Die im Folgenden erwahnten Wetterdaten beruhen auf Werten die Harald Pager an 1354 Tagen zwischen Oktober 1977 und Mai 1985 gesammelt hat 17 Die warmsten Monate im Brandbergmassiv sind Dezember Januar und Februar In dem erwahnten achtjahrigen Beobachtungszeitraum lagen die Mittelwerte fur diese Monate bei uber 30 C die Minimalwerte zwischen 17 C und 20 C Die hochste Temperatur uberhaupt wurde in der Karoab Schlucht mit 43 C gemessen Ab Marz fallen die Temperaturen und liegen im Juni bei minimal 12 5 C und maximal 22 5 C Ab Juli erfolgt eine allmahliche Temperaturerhohung Auch in den Wintermonaten fallen die Temperaturen nur selten unter 10 C Allerdings sind an Wasserstellen bis zu 1 cm dicke Eisschichten beobachtet worden so dass auch Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes auftreten 8 17 Niederschlage fallen hauptsachlich in den Sommermonaten Januar bis Marz In den acht Jahren der detaillierten Niederschlagsmessung fielen im Monatsmittel 15 20 mm Niederschlag Von April bis Oktober nehmen die Niederschlage mit Ausnahme von Juni und Juli stark ab und erhohen sich erst in der kleinen Regenzeit im November und Dezember wieder auf Werte unter 10 mm Die Regenmengen die im Beobachtungszeitraum im Juni und Juli fielen sind fur Wintermonate aussergewohnlich hoch und wahrscheinlich auf weit nach Norden reichende Sturmauslaufer der kaplandischen Winterregenzone zuruckzufuhren 8 17 Die Hohe der Jahresniederschlage erweist sich als extrem variabel Von 1978 bis 1980 fiel die Hohe der Niederschlage von 60 mm auf 35 mm und 1981 auf fast 0 mm In den folgenden vier Jahren erreichten die jahrlichen Niederschlagsmengen Werte zwischen 90 und 110 mm Das Jahresmittel uber die Jahre 1978 1985 betragt 67 mm Landesweit wurde dieser Zeitraum als regenarm bezeichnet so dass unter normalen Bedingungen langfristig von jahrlich etwa 100 mm Niederschlag auszugehen sein durfte 8 17 Dies wurde auch der Lage des Brandberges im westlichen Teil der Zone mit Jahresniederschlagen von 100 200 mm 45 entsprechen Die hochsten Niederschlagsmengen wurden in den Schluchten im Westen und Norden des Massivs gemessen was aber eher darauf zuruckzufuhren ist dass sich H Pager im sudlichen und ostlichen Teil des Brandbergmassivs eher selten und dann nur in der trockenen Jahreszeit aufgehalten hat 17 Okologie BearbeitenFlora Bearbeiten nbsp Brandberg Akazie in der Amis Schlucht nbsp Charakteristisch durch seine weisse Rinde HirtenbaumJohan Wilhelm Heinrich Giess zufolge liegt der Brandberg auf der Grenze zwischen der Zone der zentralen Namib und der ostlich anschliessenden Halbwuste und Savannenubergangszone in der steigende Niederschlagsmengen einen uppigeren Pflanzenwuchs ermoglichen 46 Das Bild wird hier vor allem von Arten die im Verhaltnis zur Namibflora grosswuchsig sind gepragt Hierzu gehoren Gurichs Wolfsmilch Euphorbia guerichiana verschiedene Arten der Gattung Commiphora die stammsukkulenten Cyphostemma Arten Adenolobus garipensis sowie die zu den Akazien gehorende Brandbergakazie Acacia montis ustii und Senegalia robynsiana 46 Innerhalb der Halbwuste Savannenubergangszone nimmt die Vegetation nach Osten hin zu Der Brandberg liegt im vegetationsarmen Westen der hier nur vereinzelt Busch und Baumwuchs aufweist und wo Gras nur nach ausreichenden Niederschlagen gedeiht Das auf diese Weise von Landschaften mit geringem Pflanzenwuchs umschlossene Gebirge hat mit seinem Vegetationsreichtum den Charakter einer Insel die sich in eine botanisch viel armere Welt vorwagt 17 Insgesamt ist die Flora des Brandberges durch die Arbeiten von Willy Giess Bertil Nordenstam L Moisel und Patricia Craven relativ grundlich erforscht Seine Artenvielfalt ist mit ca 500 verschiedenen Spezies betrachtlich 47 Hierzu gehoren zahlreiche kleinwuchsige Pflanzen doch auch Straucher z B die bereits erwahnten haufig anzutreffenden Commiphora Arten wie Blaublattrige Commiphora oder Papierrindiger Balsambaum C glaucescens Federblattrige Commiphora C kraeuseliana Felsenmyrrhe oder Felsenbalsambaum C saxicola Ruten Commiphora C virgata und Eichenblattrige Commiphora C wildii und Baume wie Maulbeer Feige Ficus sycomorus Hirtenbaum oder Witgatbaum Boscia albitrunca Sprokiesboom Moringa ovalifolia Akazienarten wie Anabaum Faidherbia albida Kameldorn Vachellia erioloba Bergdorn Vachellia hereroensis Brandbergakazie Schwarzborkenbaum oder Harpuisboom Ozoroa crassinervia Butterbaum Cyphostemma currorii Dombeya rotundifolia Stinkbaume wie Sterculia africana und S quinqueloba sowie der Kocherbaum Aloe dichotoma Haufig kommt die Namibische Giftwolfsmilch Euphorbia virosa vor deren milchiger Saft karzinogene Stoffe enthalt 48 Riesige Ausmasse von gelegentlich mehr als 1 m Hohe erreicht im Brandberg der Wustenkohlrabi Adenia pechuelii Die Pflanze ist am Namibrand verbreitet und wird ansonsten zusammen mit Lithops ruschiorum und anderen kleinwuchsigen Sukkulenten zu den Kleinsukkulenten gerechnet Die Herkunft der seltenen Tabakart Nicotiana africana die nicht von den neuweltlichen Tabakpflanzen abstammt gilt als pflanzengeographisches und phylogenetisches Ratsel 49 nbsp Blutenpflanze in der Hungorob SchluchtAm Brandberg weist die Vegetation einen starken Hohengradienten auf wobei die fur Regionen mit starkerem Regen charakteristischen Arten in Gipfelnahe prominenter werden Im unteren Bereich der Hange des Brandbergmassivs treten fur die Halbwuste und Savannenubergangszone charakteristische Pflanzen auf Zu ihnen gehoren Moringa ovalifolia sowie die bereits oben erwahnten Adenolobus gariepensis und verschiedene Spezies der Genus Commiphora Sowohl im unteren als auch im mittleren Bereich der Hange finden sich Brandbergakazie und Gurichs Wolfsmilch wohingegen der Butterbaum nur im oberen Brandbergmassiv vorkommt Der Gummiarabikumbaum Senegalia senegal var rostata ist an die Anwesenheit von Basalt gebunden Fur die Hochlandsavanne Bergdorn Savanne charakteristische Spezies finden sich im oberen Brandbergmassiv Zu ihnen zahlen Bergdorn Euclea undulata Dombeya rotundifolia Rhus marlothii Schwarzborkenbaum und Olivenbaum Olea europaea subsp africana Am Eingang zu den Schluchten angrenzend an die Namib Ebene oder in Wasserlaufen an der Basis des Massivs kommen Spezies vor die fur die westliche Fluss Baumsavannen Zone charakteristisch sind wozu z B Kameldorn Anabaum Ahnenbaum bzw Bleibaum Combretum imberbe die zu den Tamarisken gehorende Tamarix usneoides der Falsche Ebenholzbaum Euclea pseudebenus und der Zahnburstenbaum bzw Lowenbusch Salvadora persica zu rechnen sind 47 Im Brandbergmassiv kommen sieben endemische Pflanzenarten vor Felicia gunillae Asteraceae Hermannia merxmuelleri Sterculiaceae Lithops gracilidelineata subsp brandbergensis Mesembryanthemaceae Nidorella nordenstamii Asteraceae Pentzia tomentosa Asteraceae Plumbago wissii Plumbaginaceae und Ruellia brandbergensis Acanthaceae Von diesen sieben fur den Brandberg endemischen Pflanzen sind drei nur einmal in einem Jahr 1963 mit ungewohnlich guten Regenfallen gesammelt worden Zwei davon Felicia gunillae und Pentzia tomentosa wurden nahe dem Gipfel des Konigssteins gefunden wahrend die krautartige Nidorella nordenstamii auf der Westseite der Orabeswand in einem trockenen Wasserlauf angetroffen wurde Plumbago wissii wurde auf dem Konigstein und auf dem Aigub geborgen Die Sukkulente Lithops gracilidelineata subsp brandbergensis tritt zwischen 2300 m und 2400 m auf und stellt damit das hochste jemals angetroffene Habitat fur die Genus Lithops dar 50 Die beiden haufigsten Endemiten sind diejenigen die auch in niedrigeren Bereichen des Massivs gefunden warden Ruellia brandbergensis und Hermannia merxmuelleri Hermannia merxmuelleri war allerdings ursprunglich nur aus der Tsisabschlucht bekannt 47 Einige der von Bertil Nordenstam im Jahre 1974 als fur den Brandberg endemisch bezeichneten Pflanzen wurden seitdem auch in anderen Gebieten Namibias angetroffen Dazu zahlen Euphorbia monteiroi subsp brandbergensis eine im oberen Brandbergmassiv haufige Pflanze die auch an der Spitzkoppe gefunden wird Hoodia montana synonym mit Hoodia currorii Mentha wissii synonym mit der auch in der Naukluft sowie sudlich des Orange River angetroffenen Mentha longifolia subsp Wissii Scirpus aciformis synonym mit Isolepis hemiuncialis sowie Scirpus hystricoides synonym mit Lipocarpha rehmannii Othonna brandbergensis findet sich auch am Gamsberg Die nach dem Brandberg benannte Acacia montis usti kommt zwar nur in Namibia vor ist aber nicht endemisch fur den Brandberg 47 Fauna Bearbeiten Die Tiere des Brandberges sind weniger erforscht als die Pflanzen was angesichts der von botanischer Seite umrissenen okologischen Besonderheit der Inselwelt die ja auch auf das Tierreich einwirken muss verwundert Petr Breunig 8 nbsp Klippschliefer im Hohen BrandbergDas grosste Tier im Hohen Brandberg ist der Leopard Panthera pardus dessen Nahrung auch im Brandbergmassiv uberwiegend aus Klippspringern Klippschliefern und anderen kleinen Tieren bestehen durfte 8 nbsp Klippschliefer Latrine mit Hyraceum einer verfestigten Masse aus dem Kot und Urin der TiereDie den Meerschweinchen ahnelnden Klippschliefer Procavia capensis leben in felsigen Unterschlupfen in deren Umgebung die Felswande von einer als Hyraceum bezeichneten verfestigten und ausgebleichten Masse aus dem Kot und Harn der Tiere mit weissen Streifen bedeckt sind welche die Behausung einer Klippschliefer Kolonie weithin sichtbar machen Moglicherweise ist dieses weisse Hyraceum auch als Bestandteil der weissen Farbe fur die Felsmalereien verwendet worden wie es ahnlich fur Fakalien von Greifvogeln oder Hyanen Kot bekannt ist 51 Andererseits wird der Einfluss von Hyraceum auf den Zerfallsprozess der Felsmalereien diskutiert 52 Die einzige im Brandbergmassiv vorkommende Antilope ist der Klippspringer Oreotragus oreotragus der standorttreu ist und meist paarweise auftritt 8 Obwohl im Brandberggebiet nicht heimisch streifen doch zu erkennen am hinterlassenen Dung gelegentlich Spitzmaulnashorn Diceros bicornis und Afrikanischer Elefant Loxodonta africana im unteren Bereich der Schluchten um dort zu weiden wobei dort u a Akazien zu ihrer Nahrung gehoren Wasserstellen ziehen Vogel an die von den in ihrer Vielfalt uberhaupt nicht erfassten Insekten profitieren Erwahnt werden verschiedene Taubenarten Rosenpapageien Tukane Eulen Felsenadler und zahlreiche Kleinvogel In den Schluchten und ihren Auslaufern sind Perl und Sandhuhner beobachtet worden 6 Eine neuere Arbeit listet fur den Brandberg 120 verschiedene Vogelarten auf von denen sechs Arten als verbreitet bezeichnet werden Zu ihnen zahlen Palmtaube Spilopelia senegalensis englisch Laughing dove Rosenkopfchen Agapornis roseicollis englisch Rosy faced lovebird Pycnonotus nigricans englisch African red eyed bulbul Bergsteinschmatzer Oenanthe monticola englisch Mountain Chat Onychognathus nabouroup englisch Pale winged starling und Cinnyris fuscus englisch Dusky sunbird 53 Weitere 16 werden als haufig genannt Zu ihnen zahlen der zu den Falken gehorende Falco rupicolus englisch Rock Kestrel der zu den Trappen zahlende Eupodotis rueppellii englisch Ruppell s Korhaan Felsentaube Columba livia englisch Rock Dove Kaptaubchen Oena capensis englisch Namaqua Dove Perl Sperlingskauz Glaucidium perlatum englisch Pearl spotted Owlet Sudlicher Gelbschnabeltoko Tockus leucomelas englisch Southern yellow billed Hornbill Rotstirn Bartvogel Tricholaema leucomelas englisch Acacia Pied Barbet der zu den Schwalben gehorende Ptyonoprogne fuligula englisch Rock Martin Oenanthe familiaris englisch Familiar Chat Prinia flavicans englisch Black chested Prinia Batis pririt englisch Pririt Batis Sudlicher Fiskalwurger Lanius collaris englisch Southern Fiscal Shrike Bokmakiri Telophorus zeylonus englisch Bokmakierie der Finkenvogel Crithagra albogularis englisch White throated Canary sowie Kapammer Emberiza capensis englisch Cape Bunting und Emberiza impetuani englisch Lark like Bunting die beiden zu den Ammern gehoren 53 nbsp Palmtaube nbsp Ruppell s Korhaan nbsp Bokmakiri nbsp Dusky sunbird nbsp Lark like Bunting nbsp Pale winged starling nbsp Batis pririt nbsp African red eyed bulbulNach einer Studie von Paul van den Elzen 43 uber die Herpetofauna des Brandbergmassivs gibt es hier 26 Eidechsenarten von denen einige sehr haufig sind Endemisch ist der Pachydactylus gaiasensis englisch Brandberg thick toed gecko Von den funf belegten Froschlurchen werden im offenen Wasser oft Kaulquappen beobachtet Unter den zehn Schlangenarten finden sich der Angolapython Python anchietae die Braune Hausschlange Boaedon fuliginosus die Mopane Schlange Hemirhagerrhis nototaenia viperina die Karoo Sandschlange Psammophis notostictus die Psammophis sibilans leopardinus englisch African leopard whip snake Pythonodipsas carinata englisch Western Keeled Snake die lange als Unterart der Afrikanischen Speikobra Naja nigricolis nigricincta gefuhrte aber nun eigenstandige Art Naja nigricincta Zebraschlange oder Zebra Speikobra die Puffotter Bitis arietans und die Gehornte Puffotter Bitis caudalis Insgesamt sind am Brandberg 41 Formen von Amphibien und Reptilien bekannt 43 8 Besonders vielfaltig sind die Skorpione mit 20 verschiedenen Arten in sieben Gattungen Brandbergia Lisposoma Hottentotta Parabuthus Uroplectes Hadogenes und Opistophthalmus in vier Familien Bothriuridae Buthidae Hemiscorpiidae Scorpionidae vertreten Das Vorkommen am Brandberg wird als die reichste Skorpion Fauna in Namibia wenn nicht sogar im gesamten sudlichen Afrika angesehen und zahlt zu den reichsten Skorpion Faunen der Welt 54 Reich vertreten sind auch die Springspinnen von denen im Bereich des Brandbergs neunzehn verschiedene Arten darunter die nach der Lokalitat benannte Mashonarus brandbergensis vorkommen 55 Die in den zahlreichen Felsmalereien des Gebirges wiedergegebene Tierwelt findet sich im Brandbergmassiv nicht wieder Auch wenn das Klima zu Lebzeiten der Felsbildkunstler ein wenig anders als heute gewesen sein mag wird der obere Teil des Berges fur die hauptsachlich dargestellten Grosssauger unzuganglich geblieben sein Bemerkenswerterweise sind die Tiere die als Nahrung in Frage kommen und wie Klippschliefer nachweislich auch gejagt wurden unter den Felsbildern fast uberhaupt nicht dargestellt 8 Das Brandbergmassiv geriet jungst durch die sensationelle Entdeckung einer neuen Insektenordnung der sogenannten Gladiatoren die nur in dieser indigenen Region vorkommen in das Rampenlicht der Forschung An der Entdeckung sowie Artenbestimmung war ein deutsch namibischer Student der Universitat Bremen wesentlich beteiligt wahrend ein anderer Deutscher weitere Forschungsarbeit dazu beitrug Die Gladiatoren verbleiben gegenwartig 2005 noch in der vertiefenden Erforschung durch Entomologen 56 57 58 Weitere lebende Fossilien stellen zwei Vertreter der Gattung Alavesia aus der Familie der Buckeltanzfliegen Hybotidae dar Bis 2007 kannte man diese Tiere nur aus 112 89 Millionen Jahre alten Bernsteininklusen aus Nordspanien und Burma Sinclair und Kirk Spriggs berichten 2009 dass bereits 1998 die ersten lebenden Fliegen dieser Gattung auf dem Brandbergmassiv nachgewiesen werden konnten 59 Unter den Insekten sind fur das Brandberggebiet die Langbeinfliege Schistostoma brandbergensis der Wurmlowe Leptyoma monticola die zu den Mythicomyiidae gehorende Gattung Hesychastes und die Art Psiloderoides dauresensis endemisch 60 Wirtschaft BearbeitenNationaldenkmal und Welterbekandidat Bearbeiten BrandbergmassivNationales Erbe in Namibia nbsp nbsp ErbetypLageGeographische Koordinaten 21 47 59 7 S 15 38 24 6 O 21 79991 15 640163 Koordinaten 21 47 59 7 S 15 38 24 6 O nbsp Brandbergmassiv Namibia nbsp EntstehungAnerkennungdurch den Rat fur Nationales Erbe 15 Juni 1951AberkennungTragerschaftWebsite NHC NamibiaSeit dem 15 Juni 1951 gehort das Brandbergmassiv zum Nationalen Erbes Namibias 61 62 Seit 2002 ist das Brandbergmassiv auch ein Kandidat fur das Welterbe in Namibia und ist in eine Tentativliste mit Statten eingetragen die fur eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind Landwirtschaft und Tourismus Bearbeiten Eine landwirtschaftliche Nutzung des Brandbergmassivs oder Teilen davon hat in den letzten einhundert Jahren nicht stattgefunden und wird auch in absehbarere Zeit keine Rolle spielen Heute ist das Brandbergmassiv vor allem fur die Felsmalereien und Felsgravuren bekannt die einen betrachtlichen Anteil an der touristischen Bedeutung und Erschliessung des Gebirgsmassivs haben die an der Grenze zum Massentourismus steht Angesichts der Notwendigkeit fur die Wanderung zum Beispiel zur Weissen Dame einen lizenzierten Fuhrer des Brandberg Community Tourist Project zu mieten ist einerseits der Schutz der Kunstwerke durch die Anwesenheit der Fuhrer gewahrleistet und wird andererseits auch ein Beitrag zur Beschaftigung der Bevolkerung geleistet Die grandiose Natur die bei der Verwitterung der verschiedenen Granitvarietaten entsteht und vor allem der Nimbus des hochsten Berges Namibias fuhren zu einer weiteren touristischen Komponente mit Moglichkeiten zum Bergwandern und Felsklettern 63 Auch der Konigsstein als die hochste Erhebung im Brandbergmassiv kann bestiegen werden Das ist aber nur mit einem Fuhrer in den Monaten mit gemassigten Temperaturen April bis August September im Rahmen einer mehrtagigen Tour moglich Die gunstigste Route geht von der Sudseite aus 64 Bergbau Bearbeiten nbsp Am Eingang der Hungorob Schlucht im Brandbergmassiv anstehende Brekzie aus Pyrophyllit und Peliten der Karoo SequenzObwohl die Brandberg West Mine den Namenszusatz Brandberg tragt liegt sie in einer Entfernung von ca 45 km vom Brandbergmassiv Hier sind von 1946 bis 1980 im Tagebau Zinn und Wolframerze gewonnen worden 65 Das Brandbergmassiv selbst enthalt in den Aegirin Arfvedsonit haltigen Gesteinen des Amis Layered Complex Gesamtgesteinsgehalte von bis zu 1600 ppm Zinn und bis zu 1800 ppm Zink 18 Ein moglicher Abbau der Vererzungen kommt jedoch aufgrund der Einstufung des Massivs als National Monument 61 nicht in Frage Ein hauptsachlich aus Pyrophyllit bestehendes Gestein ist sporadisch in der Amis Schlucht an den Westhangen des Brandbergs abgebaut worden steht aber z B auch in der Hungorob Schlucht an Der Pyrophyllit ist mit tief rotlichbraunen Peliten der Karoo Sequenz vergesellschaftet die einer niedriggraden Metamorphose und einer sauren Metasomatose unterworfen waren Die Pelite befinden sich im Kontakt mit den peralkalischen Graniten des Amis Layered Complex Der Pyrophyllit hat sich wahrscheinlich metasomatisch wahrend der Interaktion zwischen Fluiden und dem anstehenden Gestein bei niedrigen Temperaturen gebildet Das alterierte Sediment besteht aus faserigen Pyrophyllit Kristallen in Verbindung mit Quarz Hamatit sowie akzessorischem Turmalin und Zirkon Der Abbau erfolgte in der Vergangenheit nur sehr unregelmassig Das relativ weiche Material wird Brandberg Pyrophyllite genannt und fur Steinschnitzarbeiten Aschenbecher Dekorationsgegenstande verwendet die in Souvenirgeschaften in Windhoek aber auch in Uis angeboten worden sind 66 67 Obwohl das Massiv ein ausgewiesenes National Monument 61 und deshalb das Sammeln von Mineralen hier ausdrucklich verboten ist fand in den vergangenen Jahren in den sudostlichen Schluchten des Massivs z B Orabes ein illegaler Abbau von Mineralen wie auf Feldspat sitzenden Amethyst Zepterkristallen Epidot Prehnit Magnetit und Zeolithen statt Im Jahre 2007 erreichten von hier stammende Topas Kristalle mit attraktiven Flussigkeitseinschlussen den Mineralmarkt Die bis 16 cm grossen Topas Kristalle gehoren zu den grossten je in Namibia gefundenen Vertretern dieser Mineralart 68 69 Amethyst Zepterkristalle mit einer sehr kraftigen violetten jedoch ungleichmassigen Farbung sind im Ubrigen im Gebiet des Brandbergmassivs bereits in den 1930er Jahren gefunden worden Sie zeigen haufig Zonarschichtung und eine sanduhrformige Verteilung der Farbe sowie zahlreiche Einschlusse auch Flussigkeitseinschlusse mit Libelle 70 Brandberg wird falschlicherweise auch als Fundort fur die in den Gobobosebbergen Tafelkop oder im Messum Krater gefundenen Minerale wie Amethyst Prehnit oder Zeolithe verwendet 67 Literatur BearbeitenWolfgang Bauer Der Prospektor Der Prospektor Eine illustrierte Erzahlung rund um den Brandberg in Namibia Benguela Publishers Windhoek 2008 ISBN 978 3 936858 79 2 S 1 296 Peter Breunig Archaologischer Reisefuhrer Namibia Africa Magna Verlag Frankfurt 2014 ISBN 978 3 937248 39 4 S 1 328 Peter Breunig Der Brandberg Untersuchungen zur Besiedlungsgeschichte eines Hochgebirges in Namibia Monographien zur Archaologie und Umwelt Afrikas Bd 17 1 Auflage Heinrich Barth Institut Koln 2003 ISBN 3 927688 23 1 S 1 296 Claus Burfeindt Der Weg zum Brandberg Selbstverlag 1970 Goodman Gwasira Rethinking the archaeology of the Daures Mountain in a post colonial context In Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft Journal Ausgabe 66 2018 ISBN 978 99945 76 60 9 S 113ff Detlev Henschen Namibias vergessene Welt Der Brandberg Delius Klasing Verlag Bielefeld 2006 ISBN 978 3 7688 1778 3 Tilman Lenssen Erz Marie Theres Erz Brandberg Der Bilderberg Namibias J Thorbecke Verlag Ostfildern 2000 ISBN 3 7995 9030 7 S 1 128 Shirley Ann Pager Ein Besuch bei der Weissen Dame vom Brandberg Benguela Publishers Windhoek 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Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b Klaus Huser Helga Besler Wolf Dieter Blumel Klaus Heine Hartmut Leser Uwe Rust Namibia Eine Landschaftskunde in Bildern Edition Namibia No 5 1 Auflage Klaus Hess Verlag Gottingen 2001 ISBN 3 933117 14 3 S 84 85 Republic Namibia Directorate of Surveying and Mapping Ed Namibia 1 250 000 Blatt 2114 Omaruru 3 Auflage Directorate of Surveying and Mapping Windhoek 2003 a b c Hans Cloos Karl F Chudoba Der Brandberg Bau Bildung und Gestalt der jungen Plutone in Sudwestafrika In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie Beil Bd 66B 1931 S 1 130 Hermann Korn Henno Martin Der Intrusionsmechanismus der Grossen Karroo Plutone in Sudwestafrika In Geologische Rundschau Band 41 Nr 1 1953 S 41 58 a b Frank D I Hodgson Petrography and evolution of the Brandberg intrusion South West Africa In Linley A Lister Hrsg Symposium on granites gneisses and related rocks 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Brandberg und die Mineralfunde in seiner Umgebung In Steffen Jahn Olaf Medenbach Gerhard Niedermayr Gabi I C Schneider Hrsg Namibia Zauberwelt edler Steine und Kristalle 2 Auflage Bode Verlag Haltern am See 2006 ISBN 3 925094 86 5 S 37 53 Ludi van Bezing Rainer Bode Steffen Jahn Namibia Mineralien und Fundstellen 1 Auflage Bode Verlag Salzhemmendorf 2007 ISBN 978 3 925094 88 0 S 268 296 686 Ludi van Bezing Rainer Bode Steffen Jahn Namibia Minerals and Localities I 1 Auflage Bode Verlag GmbH Salzhemmendorf 2014 ISBN 978 3 942588 13 3 S 40 49 G Menzer Uber Amethyste vom Brandberg in Deutsch Sudwestafrika In Zentralblatt fur Mineralogie Geologie Palaontologie Abt A Band 1936 1936 S 289 290 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brandbergmassiv amp oldid 234620570