www.wikidata.de-de.nina.az
Opistophthalmus ist eine im sudlichen Afrika und mit zwei Arten in Ostafrika verbreitete Gattung der Familie Scorpionidae innerhalb der Ordnung Skorpione Sie ist die artenreichste und in ihrem Verbreitungsgebiet die einzige Gattung der Scorpionidae Mit etwa 60 Arten in einem relativ begrenzten Gebiet weist sie eine grosse Diversitat auf Viele ihrer Arten haben nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet von wenigen Quadratkilometern Flache OpistophthalmusOpistophthalmus glabrifronsSystematikStamm Gliederfusser Arthropoda Unterstamm Kieferklauentrager Chelicerata Klasse Spinnentiere Arachnida Ordnung Skorpione Scorpiones Familie ScorpionidaeGattung OpistophthalmusWissenschaftlicher NameOpistophthalmusC L Koch 1837Fast alle Vertreter von Opistophthalmus leben in selbst gegrabenen Wohnrohren die sie nur selten verlassen Viele haben korperliche Anpassungen an die von ihnen bewohnten Lebensraume entwickelt Dazu gehort bei felsenbewohnenden Arten von denen einige keine Wohnrohren graben sondern nur flache Aushohlungen unter Steinen freilegen ein abgeflachter Korper Die Sandbewohner weisen an den Beinen eine dichte Behaarung auf die ihnen das Fortschleudern von Sand beim Graben ihrer Baue erleichtert Sehr weit gehende Anpassungen zeigen jene Arten die ihre Wohnrohren in hartem Lehmboden graben Sie verfugen uber besonders kraftige Cheliceren Kieferklauen mit denen sie den harten Boden in kleinen Stucken abtragen Ihre Augen sind wie bei Opistophthalmus glabrifrons weit nach hinten verlagert um im Prosoma Raum fur die Muskulatur der Cheliceren zu schaffen Manche korperliche Merkmale von Opistophthalmus sind einzigartig unter den Skorpionen wie die Organe zur Stridulation und zur Chemorezeption an den Cheliceren Daruber hinaus haben manche Arten eine aussergewohnlich hohe Anzahl von Trichobothrien auf den Pedipalpen andere eine sehr geringe Zahl von Kammzahnen an den Kammorganen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Wohnrohren 3 2 Paarungsverhalten 3 3 Beute und Fressverhalten 3 4 Fressfeinde 3 5 Parasiten 4 Gefahrdung 5 Systematik 5 1 Aussere Systematik 5 1 1 Systematik nach Soleglad und Fet 5 1 2 Systematik nach Prendini Ward und Wheeler 5 2 Erstbeschreibung 5 3 Etymologie 5 4 Synonyme 5 5 Arten 6 Medizinische Bedeutung 6 1 Toxikologie 6 2 Pharmakologie 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Opistophthalmus pallipes links weibliches und rechts mannliches ExemplarDie Arten der Gattung Opistophthalmus sind von stark unterschiedlicher Grosse Zu ihnen zahlen mit dem 160 mm Lange erreichenden Opistophthalmus gigas einer der grossten und mit dem gerade 40 mm langen Opistophthalmus pygmaeus der kleinste Vertreter der Familie Scorpionidae 1 Die Arten weisen unterschiedliche Farbungen auf von einheitlich dunkelbraun oder schwarz bis einheitlich blassgelb Daruber hinaus gibt es zahlreiche Arten mit dunkler Grundfarbe bei denen Sternum Metasoma einzelne Tergiten das Telson Beine Pedipalpen oder Chelae hell gefarbt sind 2 Der Sexualdimorphismus ist haufig stark ausgepragt 3 Der Carapax hat bei Opistophthalmus am vorderen Rand nur eine flache Einbuchtung die bei manchen Arten ganz fehlt Bei Pandinus und Heterometrus ist diese Einbuchtung tief U formig eingeschnitten Auf dem Carapax befinden sich drei seitliche laterale Augenpaare bei wenigen Arten jedoch nur zwei Das in der Mittellinie liegende mediane Augenpaar kann aus der Mitte nach vorne oder zum Beispiel bei Opistophthalmus glabrifrons extrem weit nach hinten verschoben sein 1 Das Sternum ist langer als breit und in den meisten Fallen funfeckig 4 Auf den Sterniten und an den Unterseiten der ersten vier Glieder des Metasomas befinden sich haufig ungewohnliche Oberflachenstrukturen Die bei den Skorpionen fast immer auf dem Metasoma vorhandenen Kiele Carinae sind bei Opistophthalmus nur schwach ausgebildet oder sie fehlen ganz 1 Die Zahne des Kammorgans sind kurz und gebogen und nur bei den Mannchen weniger Arten lang und gerade 4 Einige Arten haben eine ungewohnlich geringe Anzahl von Zahnen an den Kammorganen darunter in einem Fall die niedrigste bislang bei einer Skorpionart festgestellte Zahl 1 An den Coxen der Cheliceren haben die meisten Arten bei beiden Geschlechtern zwei Formen von Seten die der Stridulation 5 und der Chemorezeption dienen 6 Diese Organe kommen bei anderen Gattungen der Skorpione nicht vor 1 Die Finger der Chelae sind glatt und nur bei wenigen Arten mit Granulae besetzt 4 An den Coxen der Pedipalpen und des ersten Beinpaars befinden sich keine Stridulationsorgane 7 Einige Arten weisen eine aussergewohnlich grosse Zahl von Trichobothrien auf den Pedipalpen auf 1 Fast alle Arten der Gattung Opistophthalmus haben morphologische Anpassungen an die von ihnen besiedelten Lebensraume entwickelt die ihnen Vorteile bei der Fortbewegung auf Sand oder beim Graben in hartem Boden bieten Bei den auf Wanderdunen lebenden Arten Opistophthalmus flavescens und Opistophthalmus holmi sind diese Anpassungen extrem ausgepragt Die Klauen an den Tarsen sind stark vergrossert ihre hinteren Beine haben wegen der zahlreichen Setae eine burstenartige Erscheinung und ihre Kammorgane sind verkleinert mit einer stark reduzierten Anzahl der Kammzahne 8 9 10 Andere Arten bevorzugen felsige Lebensraume Die mannlichen Tiere von Arten wie Opistophthalmus austerus Opistophthalmus karrooensis und Opistophthalmus pallipes erweitern Spalten unter oder zwischen Felsen Ihr Korperbau ist an diese Lebensweise angepasst indem Prosoma und Mesosoma im Vergleich zu anderen Arten stark abgeflacht sind 11 12 Opistophthalmus glabrifrons grabt seine Wohnrohren in hartes lehmiges Substrat Er benutzt zum Graben nicht seine Chelae sondern lost das Material mit seinen vergrosserten Cheliceren und befordert es mit den Hinterbeinen aus der Rohre Dementsprechend ist die Cheliceren Muskulatur stark entwickelt und beansprucht im vorderen Prosoma viel Raum Dieser Umstand wurde als Erklarung fur die Verschiebung des medialen Augenpaars nach hinten herangezogen Die Beine dieser in hartem Boden grabenden Arten sind kurzer und kraftiger mit kurzen Klauen und kraftigen Makrosetae an den Tarsen 13 14 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Kalahari Namibia Sandwuste als Lebensraum der psammophilen Arten nbsp Kleine Karoo Sudafrika Halbwuste als Lebensraum der pelophilen Arten nbsp Brandberg Massiv Namibia felsiger Lebensraum der lithophilen ArtenOpistophthalmus ist im sudlichen Afrika bis zum 15 Breitengrad und mit zwei Arten bis zum Kilimanjaro in Ostafrika verbreitet Sie ist in ihrem Verbreitungsgebiet die einzige Gattung der Familie Scorpionidae In der alteren Literatur enthaltene Fundmeldungen von Arten der Gattung Pandinus waren falsch 15 Innerhalb dieses Verbreitungsgebiets stellt die Gattung Opistophthalmus mit etwa 60 beschriebenen Arten mehr als 40 der dort lebenden Skorpionarten Damit liegt sie hier als umfangreichste taxonomische Gruppe vor der gesamten als artenreich bekannten Familie Buthidae 16 Die Skorpionfauna des sudlichen Afrika besteht uberwiegend aus Arten mit kleinem Verbreitungsgebiet Die Gattung Opistophthalmus ist keine Ausnahme fast die Halfte ihrer Arten besiedelt Areale von weniger als 500 Quadratkilometern Flache 17 Fur die Verbreitung der Arten von Opistophthalmus wird als entscheidend betrachtet dass sie uberwiegend an Lebensraume mit einer bestimmten Bodenbeschaffenheit gebunden sind Dabei ist die Harte des Substrats von grosserer Bedeutung als seine Zusammensetzung 18 Einige der pelophilen lehmliebenden oder lehmbewohnenden Arten Opistophthalmus boehmi Opistophthalmus carinatus und Opistophthalmus glabrifrons haben im Vergleich zu den psammophilen sandbewohnenden Verwandten sehr grosse Verbreitungsgebiete Das wird damit erklart dass sie aufgrund ihrer erworbenen Fahigkeit zum Graben in hartem Substrat ein breiteres Spektrum an Habitaten besiedeln konnen 19 Uber das Verbreitungsgebiet hinweg leben die Arten der Gattung uberwiegend im trockenen westlichen Teil der Region Nur wenige besiedeln trockene Gegenden im Osten wie die sudafrikanischen Provinzen Ostkap und Limpopo Oft sind sie an bergige und felsige Lebensraume gebunden 20 Innerhalb mancher Gebiete kommen verschiedene Arten der Gattung Opistophthalmus gemeinsam vor die sich in der Grosse der ausgewachsenen Tiere deutlich voneinander unterscheiden Das betrifft in der Namib Opistophthalmus flavescens und Opistophthalmus holmi 21 sowie in der Kalahari Opistophthalmus concinnus und Opistophthalmus wahlbergii Dieser Umstand der auch von Arten der Gattung Hadogenes bekannt ist wird damit begrundet dass so zumindest fur ausgewachsene Exemplare als Pradatoren unterschiedlich grosser Beutetiere eine geringere Nahrungskonkurrenz besteht Dem wird entgegengehalten dass es wahrend des Heranwachsens Phasen geben muss in denen gleich grosse Individuen verschiedener Arten gemeinsam vorkommen 22 Ein anderer Erklarungsversuch fur das Auftreten nahe verwandter Arten im gleichen Gebiet fuhrt die bevorzugte Harte des Bodens als Grund fur eine verminderte Konkurrenz zwischen den betroffenen Arten an So grabt Opistophthalmus concinnus seine Hohlen in Kalkstein und Opistophthalmus wahlbergii bevorzugt Lossboden Auch die bevorzugte Lage der Baue scheint von Bedeutung zu sein Opistophthalmus granifrons lebt mit Opistophthalmus peringueyi und Opistophthalmus boehmi mit Opistophthalmus lawrencei im gleichen Gebiet Wahrend die jeweils erstgenannten ihre Baue am Fuss von Inselbergen in sandigen Lehmboden graben suchen die anderen Schutz unter Steinen 23 Lebensweise Bearbeiten nbsp Eingang einer Wohnrohre von Opistophthalmus pugnax mit dem offenliegenden ZulaufDie Arten von Opistophthalmus werden in lithophil steinbewohnend pelophil lehmbewohnend oder psammophil sandbewohnend lebende unterschieden 24 Keine einzige Art ist ein Waldbewohner der sich unter Baumrinde Unterschlupf sucht und es gibt auch keine Hohlenbewohner 11 Die lithophilen Arten wie Opistophthalmus karrooensis und Opistophthalmus pallipes leben in Felslandschaften einige von ihnen haben die Fahigkeit zum Bau von Wohnrohren verloren und suchen Unterschlupf unter Steinen 19 Die pelophilen Arten zu ihnen gehoren Opistophthalmus boehmi und Opistophthalmus glabrifrons graben ihre Wohnrohren in Lehm oder Ton der oft mit Sand versetzt stark verdichtet und ausgehartet ist Im Unterschied zu den Sandbewohnern graben sie nicht mit den Pedipalpen sondern mit den Cheliceren 19 Fur mehrere Arten ist das Graben detailliert beschrieben worden Das mit den Cheliceren geloste Material wird mit den ersten beiden Beinpaaren nach hinten und aus der Rohre heraus geschleudert wahrend die beiden hinteren Beinpaare fur den erforderlichen Gegenhalt sorgen Mit den beiden Pedipalpen stutzt sich der Skorpion meistens nach vorne ab um ein Vornuberkippen zu vermeiden Gelegentlich werden sie auch zum Fortschaufeln von Erdreich benutzt Feuchte Erde deren Bewegung einen hoheren Kraftaufwand erfordert wird auch dadurch bewegt dass der Skorpion in der Rohre ruckwarts lauft und das Material mit jedem Schritt ein wenig zuruckschiebt Bei der Konstruktion von Vorkammern der Baue wird auch das Metasoma zum Fortschieben von Erdreich verwendet Dazu krummt der Skorpion sein Metasoma zur Seite und schiebt das Material mit anschliessendem Strecken fort 25 26 27 Zu den stark spezialisierten Arten gehoren die psammophilen Arten Opistophthalmus flavescens und Opistophthalmus holmi leben auf Wanderdunen und graben ihre Baue in Sand Sie dienen ihnen nicht nur als Ansitz fur das Lauern auf Beute sondern auch als Moglichkeit des Ruckzugs vor den extrem hohen Bodentemperaturen 19 Wohnrohren Bearbeiten Fast alle Arten der Gattung Opistophthalmus leben zumindest als Jungtiere in selbst unter Steinen oder auf freien Flachen gegrabenen Wohnrohren Da die Skorpione der Gattung eine starke Neigung zum Kannibalismus aufweisen werden die Baue abgesehen von der Paarungszeit und wahrend der Brutpflege stets alleine bewohnt Die Eingange der Wohnrohren konnen aufgrund ihrer fur Mitglieder der Familie Scorpionidae typischen ovalen nieren oder sichelformigen Gestaltung leicht von jenen der Baue anderer grabender Tiere unterschieden werden Bewohnte Baue haben haufig am Eingang einen Wall aus aufgeschutteter Erde die das Hereinfliessen von Regenwasser vermeiden hilft Manche Arten graben nur flache kurze Rohren andere wiederum lange spiralig gewundene und bis in mehr als einen Meter Tiefe reichende Tunnel 28 24 Die Wohnrohren von Opistophthalmus capensis waren Gegenstand eingehender Untersuchungen Dieser Skorpion grabt seine Wohnrohren unter Steinen Dabei wird unter dem Stein der Durchmesser von 15 bis uber 60 cm haben kann ein Zulauf an der Bodenoberflache ausgescharrt der in den meisten Fallen kurz vor dem Eingang der Wohnrohre zu einer Vorkammer erweitert wird Die Wohnrohre fuhrt in einem Winkel von etwa 40 Grad schrag abwarts und endet nach etwa 20 cm mit einer leichten Erweiterung zu einer abschliessenden Kammer Mannliche Tiere beschranken sich haufig auf sehr kurze Wohnrohren oder sie legen nur einen Zulauf an Die Vorkammer ist der ubliche Ort der Nahrungsaufnahme nur selten wurden in den abschliessenden Kammern der Wohnrohren Nahrungsreste gefunden 29 Die psammophile Art Opistophthalmus flavescens grabt 30 bis 50 cm tiefe Wohnrohren in den verfestigten Sand an den Hangen von Dunen 30 nbsp Ein Weibchen von Opistophthalmus pugnax mit schon alteren Jungtieren auf dem RuckenVielfach verlassen die Jungtiere den Bau der Mutter in dem sie aufgewachsen sind graben sich in unmittelbarer Nahe eine eigene Wohnrohre von nur einem oder zwei Zentimetern Lange und erweitern sie bei fortschreitendem Wachstum immer weiter Das Verbleiben der Folgegenerationen am Ort ihrer Geburt oft ohne jemals den Bau zu wechseln fuhrt bei manchen Arten lokal zu hohen Populationsdichten 28 25 Die Baue oder Unterschlupfe von Opistophthalmus spielen im Leben der Tiere die zentrale Rolle Hier finden Nahrungsaufnahme Hautung Balz Paarung Geburt der Jungen und deren Aufzucht statt Zum Nahrungsfang begeben sich die Tiere an die Eingange ihrer Wohnrohren erwarten als Lauerjager vorbeilaufende potentielle Beute und sturzen sich auf sie Die getoteten Beutetiere werden dann zum Verzehr in den Bau gezogen Lediglich wahrend der Paarungszeit im Fruhjahr also September bis November verlassen die mannlichen Tiere ihren Bau um sich auf die Suche nach einem paarungsbereiten Weibchen zu machen Brautwerbung und Paarung finden wiederum im Bau des weiblichen Tieres statt 28 Paarungsverhalten Bearbeiten Bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts war niemals ein vollstandiger Paarungsakt von Skorpionen beobachtet worden und man war der Ansicht dass es zu einem Kopulationsakt mit innerer Befruchtung komme Voneinander unabhangige Beobachtungen der Paarung von Skorpionen der Gattung Centruroides und von Opistophthalmus latimanus in Terrarien fuhrten Mitte der 1950er Jahre zu der Erkenntnis dass die Paarung mit der Ubergabe einer Spermatophore endet 31 Dabei wurde auch erstmals beobachtet dass das Mannchen seine Partnerin unmittelbar vor dem Beginn des Paarungstanzes mit den Pedipalpen zu sich heranzieht mit seinen Cheliceren ihre Cheliceren ergreift und festhalt und den Griff der Pedipalpen lost Welche Rolle dieses ausser von Opistophthalmus nur von wenigen Skorpionen bekannte Detail spielt ist ungeklart 32 Beute und Fressverhalten Bearbeiten nbsp Schabe Temnopteryx phalerata nbsp Treiberameise Dorylus helvolus attackiert durch kleinere Ameisen Zum Beutespektrum gehoren uberwiegend Gliedertiere einschliesslich anderer Skorpione Kannibalismus insbesondere zum Nachteil von Jungtieren ist eine normale Erscheinung Opistophthalmus capensis wurde in naturlicher Umgebung beim Erbeuten der Treiberameise Dorylus helvolus und der Schabe Temnopteryx phalerata beobachtet Im Labor gehaltene Tiere dieser Art nahmen ausserdem Amerikanische Grossschaben Randwanzen Skorpione der Art Uroplectes lineatus Asseln Blatthornkafer Kaferlarven Nachtfalter und deren Larven bereitwillig als Futtertiere an Hundertfusser Doppelfusser und Laufkafer der Gattung Anthia wurden hingegen verschmaht 33 Skorpione uberwaltigen gelegentlich andere Beutetiere als Gliederfusser Fur Opistophthalmus carinatus ist der Verzehr von Ahlenschnecken belegt im Laborversuch wurden jedoch Insekten bevorzugt wenn sie verfugbar waren 34 Die gleiche Art wurde beim Verzehr eines jungen Geckos beobachtet der zufallig in den Bau des Skorpions geraten war 35 Bei Opistophthalmus capensis konnten in den Kammern ausgegrabener Wohnrohren Pellets aus Nahrungsresten gefunden werden Sie bestanden uberwiegend aus unverdaulichen Deckflugeln und Beinen von Schwarzkafern und Schaben Fur mehrere Arten konnten Laborbeobachtungen zum Fressverhalten gemacht werden Kleine Beutetiere werden mit den Chelae ergriffen wobei das Metasoma angehoben aber die Beute nicht gestochen wird Bei grosseren ergriffenen Beutetieren fuhrt der Skorpion sein Metasoma mit dem Telson langsam seitlich an die Beute heran und sucht geeignete Stellen fur das Injizieren des Gifts Nur grosse und wehrhafte Beute wird in der Weise uberwaltigt dass der Skorpion eine Angriffshaltung einnimmt das Metasoma uber den Korper nach vorne fuhrt und der Beute eine Reihe von Stichen versetzt Dieses Verhalten unterscheidet sich von demjenigen der ebenfalls im sudlichen Afrika verbreiteten Parabuthus Arten bei denen zur Verteidigung und beim Uberwaltigen von Beute primar der Giftapparat zum Einsatz kommt Der Skorpion beginnt nach dem Uberwaltigen der Beute sofort mit deren Verzehr und benotigt dafur im Labor abhangig von der Grosse der Beute eine bis drei Stunden 36 5 Fressfeinde Bearbeiten nbsp Erdmannchen beim Verzehr eines Froschs Namibia nbsp Sudlicher Fiskalwurger mit erbeuteter Grille nbsp Schleiereule Provinz Gauteng SudafrikaAls Pradatoren von Skorpionen der Gattung Opistophthalmus sind im sudlichen Afrika Barenpaviane Erdwolfe 37 Afrikanische Zibetkatzen 38 Erdmannchen und Honigdachse belegt Die Erdmannchen gelten als weitgehend unempfindlich gegen Skorpiongift sie zeigen aber dennoch in Bezug auf erbeutete Skorpione der Gattungen Parabuthus und Opistophthalmus ein unterschiedliches Verhalten Bei den hochgiftigen Parabuthus Arten entfernen sie fruhzeitig das Telson mit dem Giftstachel wahrend sie bei Opistophthalmus die Pedipalpen mit den kraftigen Scheren abreissen 39 Fur die Honigdachse konnte in einer Feldstudie ermittelt werden dass das Ausgraben von Skorpionen im Vergleich zu jenem von Saugetieren und Reptilien wegen der geringen Biomasse der Beutetiere unattraktiv ist Es fand nur wahrend der kalten und feuchten Jahreszeit in nennenswertem Umfang statt wenn es an anderen Beutetieren wie Kleinsaugern und Bienenlarven mangelte Auch dann machten Skorpione in der Feldstudie fast ausschliesslich Opistophthalmus wahlbergii nur einen geringen Gewichtsanteil der Nahrung der Honigdachse aus Die Zahl der verzehrten Skorpione war allerdings betrachtlich unter den mehr als 2 000 verzehrten Beutetieren befanden sich fast 200 Skorpione 25 40 Erst in der Mitte des 20 Jahrhunderts wurde erkannt dass Fledermause Beute vom Boden aufnehmen konnen Die auch im Suden Afrikas verbreitete Agyptische Schlitznase war eine der ersten Arten fur die der Nachweis des Erbeutens bodenlebender Gliederfusser erbracht wurde In Namibia wurden von einem Farmer taglich Kot und Frassreste vorgefunden die Teile von Opistophthalmus wahlbergii bis hin zu fast vollstandigen Skorpionen enthielten 41 Spatere Langzeitbeobachtungen an Futterplatzen der Grossen Schlitznase konnten keinen besonders grossen Anteil von Skorpionen in deren Nahrung bestatigen Die Zusammensetzung ihrer Nahrung schwankt allerdings geografisch jahreszeitlich und von Jahr zu Jahr stark und es wurde beobachtet dass die Nahrung bisweilen entsprechend ihrer Verfugbarkeit uber einen langeren Zeitraum nur aus Froschen oder Fledermausen bestand 42 Unter den Vogeln liegen von Bokmakiris und dem Sudlichen Fiskalwurger Berichte uber den Verzehr von Skorpionen vor Aufgrund ihrer ubereinstimmend nachtlichen Aktivitat sind Eulen weitere bedeutende Fressfeinde Fur den Fleckenuhu die Schleiereule und die Afrika Graseule ist das Erbeuten von Skorpionen durch die Untersuchung von Gewollen nachgewiesen worden In der Namib gab es Funde von Gewollen der Schleiereule deren Bestandteile uberwiegend Reste von Skorpionen waren 25 43 Kleinere Arten von Opistophthalmus und Jungtiere grosserer Arten gehoren zum Beutespektrum anderer Skorpione einschliesslich ihrer ausgewachsenen Artgenossen Sie vermeiden haufig das Zusammentreffen mit diesen lauernd am Eingang ihrer Wohnrohren liegenden oder auf dem Boden jagenden Fressfeinden indem sie sich selbst zur Nahrungssuche auf die Vegetation begeben 23 Parasiten Bearbeiten Die Parasitenfauna der Skorpione ist insgesamt nur schlecht erforscht Bei einer Untersuchung von Skorpionen aus sieben beschriebenen und vier bislang unbeschriebenen Arten der Gattung Opistophthalmus wurde festgestellt dass alle untersuchten Tiere mit dem parasitisch lebenden Bakterium Wolbachia infiziert waren Bei funf Skorpionen konnten die Stamme von Wolbachia bestimmt werden Jeder Skorpion war nur von einem Stamm befallen und alle funf trugen unterschiedliche Stamme Die Stamme sind nahe miteinander verwandt und bilden wahrscheinlich eine monophyletische Gruppe Innerhalb der Systematik von Wolbachia gehoren sie der geografisch weit verbreiteten aber nicht besonders haufigen Supergruppe F an Es ist vorerst ungeklart ob Infektionen mit Wolbachia F unter Skorpionen weiter verbreitet oder eine Eigenheit von Opistophthalmus sind 44 Gefahrdung Bearbeiten nbsp Terrarienfoto von Opistophthalmus glabrifronsDie Zerstorung ihrer Lebensraume durch Landwirtschaft Abholzung und Verstadterung ist die grosste Bedrohung fur Arten der Gattung Opistophthalmus die sich durch ihre starke Anpassung an spezielle Habitate und ihre teilweise sehr kleinen Verbreitungsgebiete auszeichnen Eine Art scheint bereits ausgestorben zu sein Andere Arten insbesondere Endemiten der sudafrikanischen Provinz Westkap werden als vom Aussterben bedroht betrachtet 24 Mehrere Arten darunter Opistophthalmus glabrifrons und Opistophthalmus wahlbergii werden seit langem mit dem angeblichen Herkunftsland Mosambik im europaischen nordamerikanischen und japanischen Terrarienhandel vertrieben Opistophthalmus wahlbergii kommt in Mosambik nicht vor die Exemplare aus dem Terrarienhandel stimmen in ihrer Morphologie mit der im Grenzgebiet zwischen Sudafrika und Zimbabwe sowie im ostlichen Botswana verbreiteten Form uberein Es handelt sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um illegal gefangene und exportierte Tiere 24 Es ist ublich in Sudafrika und seinen Nachbarlandern illegal gefangene Skorpione mit falschen Herkunftsangaben zu versehen Zwei weitere Arten Opistophthalmus boehmi und Opistophthalmus carinatus konnten ebenfalls im Terrarienhandel identifiziert werden Fur Opistophthalmus latimanus erschien sogar ein Bericht uber dessen Terrarienhaltung in einer tschechischen Zeitschrift fur Aquarienfreunde 45 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Zu Beginn des 21 Jahrhunderts bestand die Familie Scorpionidae aus vier in Afrika und Asien verbreiteten Gattungen Heterometrus Opistophthalmus Pandinus und Scorpio Seither sind Phylogenie und Taxonomie dieser Familie umstritten Systematik nach Soleglad und Fet Bearbeiten 2003 veroffentlichten die US amerikanischen Arachnologen Michael E Soleglad und Victor Fet von der Marshall University zahlreiche Anderungen der hoheren Systematik der Skorpione So erklarten sie die uberwiegend neuweltliche Familie Diplocentridae zum Synonym der Scorpionidae 46 In einer weiteren Veroffentlichung wurde 2005 die Familie Urodacidae mit Scorpionidae synonymisiert 47 Auf die heftige Kritik mehrerer Kollegen hin bekraftigten die Autoren um Soleglad ihre Entscheidungen zur Taxonomie 48 Da Soleglad und Fet Ende 2005 mit dieser Zuruckweisung der Kritik die letzte Veroffentlichung zu diesem Thema verfasst haben ist ihr Standpunkt heute formal gultig Die Auseinandersetzung daruber ist jedoch nicht abgeschlossen Einige nachfolgende Autoren betrachteten eigentlich nicht mehr bestehende Familien als weiterhin gultig 49 Soleglad und Fet zufolge umfasst die Familie Scorpionidae 20 Gattungen darunter Opistophthalmus Systematik nach Prendini Ward und Wheeler Bearbeiten Scorpionidae nach Prendini Ward amp Wheeler 2003 50 Scorpionidae Opistophthalmus Scorpio Pandinus HeterometrusLorenzo Prendini Timothy M Ward und Ward C Wheeler vom American Museum of Natural History in New York City vertreten die Ansicht dass Opistophthalmus mit den Gattungen Scorpio Pandinus und Heterometrus die monophyletische Familie Scorpionidae bildet Innerhalb dieser Klade sei Opistophthalmus die ursprunglichste Gattung 50 51 In einer ungewohnlich scharfen Erwiderung auf die Veroffentlichung von Soleglad und Fet 2003 bestritten Prendini und Wheeler im Jahr 2005 die Gultigkeit der geanderten Systematik und stellten die ursprungliche Systematik vorubergehend wieder her 52 Die Ursprunglichkeit von Opistophthalmus war bereits 1925 von dem sudafrikanischen Zoologen John Hewitt erkannt worden 53 sie wurde 2003 durch eine umfangreiche DNA Sequenzanalyse von Arten der Familie Scorpionidae bestatigt 54 Opistophthalmus bildet mit Scorpio eine Klade deren Abtrennung von der Klade mit Pandinus und Heterometrus bereits im ostlichen Gondwanaland erfolgte Fur die Herausbildung der zahlreichen Arten von Opistophthalmus wird ein Zeitraum vom Eozan bis zum spaten Pliozan angenommen wahrend dessen das Klima im sudlichen und ostlichen Afrika heisser und trockener wurde 50 In einer neueren Arbeit von Prashant P Sharma und Kollegen aus dem Jahr 2015 kamen diese Autoren zu dem Schluss dass die Familien Scorpionidae und Hormuridae gegeneinander paraphyletisch seien Ein Vertreter der Typusgattung Scorpio ware demnach nachstverwandt zu Opisthacanthus madagascariensis Hormuridae Die Gattung Opistophthalmus selbst war nicht mitgetestet worden Da die Autoren auf eine taxonomische Revision nicht zuletzt aufgrund mangelhafter Taxonabdeckung verzichteten ist der Status der Familien damit derzeit zweifelhaft 55 Erstbeschreibung Bearbeiten nbsp Tafel VI aus Ubersicht des Arachnidensystems von Carl Ludwig Koch 1837 Oben rechts falsche Bildunterschrift Atreus Vergleich der Augenpositionen jene von Atreus also Opistophthalmus besonders weit hinten Die Gattung wurde 1837 von Carl Ludwig Koch in seiner Ubersicht des Arachnidensystems beschrieben In seiner Beschreibung stellte Koch Opistophthalmus mit der Gattung Buthus in die Familie Buthis in der er die achtaugigen Skorpione zusammenfasste Fur die Abgrenzung der Familien und der Gattungen voneinander dienten Koch lediglich die Anzahl und die Positionen der Augen als diagnostisches Kriterium 56 Als Typspezies legte Koch den 1800 von Johann Friedrich Wilhelm Herbst als Scorpio capensis beschriebenen Opistophthalmus capensis fest 56 Herbst hatte 1800 drei Typusexemplare zur Grundlage seiner Artbeschreibung gemacht zwei aus seiner eigenen Sammlung und eines aus der Sammlung des deutschen Entomologen Peter Ludwig Heinrich von Block Bei einer Revision der Art Opistophthalmus capensis stellte der sudafrikanische Arachnologe E B Eastwood 1977 fest dass die Syntypen verschollen sind 57 Daher beschrieb Eastwood fur Opistophthalmus capensis einen Neotypen Das Typusexemplar befindet sich mit drei Toponeotypen in der Sammlung des Iziko South African Museum je ein Toponeotypus wird im Natal Museum und im Berliner Museum fur Naturkunde aufbewahrt 58 Etymologie Bearbeiten Die Gattungsbezeichnung ist ein Kompositum aus den griechischen Begriffen ὄpis8e opisthe fur hinten und ὀf8almos ophthalmos fur Auge Damit nahm Koch Bezug darauf dass bei Opistophthalmus das mediale Augenpaar weit hinten liegt 56 59 Synonyme Bearbeiten nbsp Opistophthalmus capensis Illustration aus Natursystem der Ungeflugelten Insekten von Johann Friedrich Wilhelm Herbst 1800 Atreus Koch 1837 der Gattungsname Atreus war in der Erstbeschreibung von Opistophthalmus irrtumlich als Bildunterschrift unter eine Zeichnung auf einer Tafel mit der Augenanordnung verschiedener Gattungen der Skorpione gesetzt worden Aufgrund eines Verweises aus dem Text heraus ist unzweifelhaft dass es sich bei Atreus um Opistophthalmus handelt 56 60 Oscar F Francke hat den Fehler richtig als Lapsus calami identifiziert aber als vermeintlich korrekte Gattung Isometrus angegeben 61 62 Miaephonus Thorell 1876 in diese neue Gattung stellte Tamerlan Thorell 1876 die neu beschriebene Art Miaephonus wahlbergii Opistophthalmus wahlbergii 63 Die Gattung wurde 1894 von Karl Kraepelin in seiner grossen Revision der Skorpione zum Synonym von Opistophthalmus erklart 64 Mossamedes Simon 1888 in der gleichen Veroffentlichung wie Petrovicus furcatus beschrieb Eugene Simon auch Mossamedes opinatus Opistophthalmus opiatus Die Gattung Mossamedes sollte wie Petrovicus eine Zwischenform von Heterometrus und Opistophthalmus sein jedoch mit weiteren Unterscheidungsmerkmalen 65 In seiner Revision der Skorpione von 1893 erklarte Pocock Mossamedes zum Synonym von Miaephonus 66 Oecopetrus Pocock 1893 Die 1879 von Karsch als Petrooicus beschriebene Gattung wurde 1893 von Pocock in Oecopetrus umbenannt weil Petroicus bereits als Gattungsname in der Familie Schnapper der Ordnung Sperlingsvogel vergeben war 66 Diese Entscheidung wurde erst 1985 durch Francke als falsch erkannt der darauf hinwies dass es sich bei Petrooicus und Petroicus um durchaus unterschiedliche Namen gehandelt habe 67 1899 wurde Oecopetrus von Kraepelin zum Synonym von Opistophthalmus erklart 68 Opisthophthalmus Peters 1861 die von Koch gewahlte Schreibweise wurde von nachfolgenden Autoren erstmals 1861 von Wilhelm Peters bei der Erstbeschreibung von Opistophthalmus glabrifrons 69 als fehlerhafte Latinisierung durch Opisthophthalmus ersetzt Dem folgten zahlreiche weitere Autoren so dass die altere Literatur uberwiegend diese Schreibweise enthalt Oscar F Francke hat die Anderung 1985 als unbegrundete Emendation zuruckgewiesen 70 In der neueren Literatur wird die Gattung uberwiegend Opistophthalmus genannt die Schreibweise Opisthophthalmus taucht aber noch gelegentlich auf Petrooicus Karsch 1879 der 1861 von Wilhelm Peters als Heterometrus carinatus Opistophthalmus carinatus beschriebene Skorpion wurde 1879 von Ferdinand Karsch in die neue Gattung Petrooicus uberfuhrt Zur Begrundung wies Karsch auf die Lage des medianen Augenpaares hin das auf dem Cephalothorax nur wenig hinter der Mitte liegt Nach seiner Auffassung nahm der Skorpion damit eine Zwischenstellung gegenuber Heterometrus und Opistophthalmus ein die das Aufstellen einer neuen Gattung rechtfertigte 71 die Gattung wurde 1893 von Reginald Innes Pocock in Oecopetrus umbenannt 66 Petrovicus Simon 1888 bei der Veroffentlichung dieses Gattungsnamens glaubte Eugene Simon 1888 er folge der Entscheidung seines Kollegen Karsch der 1879 Petrooicus beschrieben hatte Allerdings wurde mit Simons Falschschreibung bei der Erstbeschreibung seines Petrovicus furcatus Opistophthalmus furcatus ein neuer Gattungsname in die Systematik eingefuhrt 65 Simon gilt als Autor weil er den Namen 1888 im Rahmen einer Artbeschreibung verwendete Dass der osterreichische Arachnologe Anton Ausserer bereits 1880 den gleichen Schreibfehler veroffentlichte ist ohne Belang da er lediglich in einer Literaturubersicht die Beschreibung von Petrooicus durch Karsch zitierte 72 Der Name wird als unbeabsichtigte Falschschreibung betrachtet 73 62 Protophthalmus Lawrence 1969 Der sudafrikanische Arachnologe Reginald Frederick Lawrence stellte 1969 bei der Erstbeschreibung von Opistophthalmus holmi diese neue Art wegen mehrerer gering ausgepragter oder fehlender korperlicher Merkmale in die neue Gattung Protophthalmus Er nannte die Gattung primitiver als Opistophthalmus die ihrerseits primitiver als Scorpio und Pandinus sei 8 Die Beschreibung einer neuen Gattung erschien damals wegen der grossen Unterschiede zwischen Opistophthalmus holmi und den ubrigen Arten der Gattung Opistophthalmus gerechtfertigt 1972 beschrieb Gerald Newlands mit Opistophthalmus concinnus eine neue Art aus der Kalahari die in Bezug auf ihre korperlichen Merkmale ein Bindeglied zwischen Opistophthalmus holmi und den ubrigen Arten darstellt Da nunmehr die Alleinstellungsmerkmale fur Protophthalmus fehlten und keine eindeutige Abgrenzung zwischen den Gattungen mehr moglich war erklarte Newlands Protophthalmus zum Synonym von Opistophthalmus 74 Arten Bearbeiten nbsp Opistophthalmus carinatus in drohender Haltung nbsp Opistophthalmus glabrifrons nbsp Opistophthalmus pugnax nbsp Opistophthalmus wahlbergiiGegenwartig umfasst die Gattung Opistophthalmus fast 60 Arten Der US amerikanische Arachnologe Lorenzo Prendini hat fur seine Dissertation im Jahr 2001 eine Revision der Gattung durchgefuhrt und bei der Untersuchung von mehr als 17 000 Sammlungsexemplaren 76 Arten unterschieden die Beschreibungen der neuen Arten aber nur informell veroffentlicht Mit Blick auf eine geplante Revision der Gattung Opistophthalmus und deren Veroffentlichung als Monographie nannte Prendini eine zu erwartende Zahl von 80 75 und 85 76 Arten Opistophthalmus adustus Kraepelin 1908 Opistophthalmus ammopus Lamoral 1980 Opistophthalmus ater Purcell 1898 Opistophthalmus austerus Karsch 1879 Opistophthalmus boehmi Kraepelin 1896 Opistophthalmus brevicauda Lawrence 1928 Opistophthalmus capensis Herbst 1800 Opistophthalmus carinatus Peters 1861 Opistophthalmus cavimanus Lawrence 1928 Opistophthalmus chaperi Simon 1880 Opistophthalmus chrysites Lawrence 1967 Opistophthalmus coetzeei Lamoral 1979 Opistophthalmus concinnus Newlands 1972 Opistophthalmus crassimanus Purcell 1899 Opistophthalmus fitzsimonsi Hewitt 1935 Opistophthalmus flavescens Purcell 1898 Opistophthalmus fossor Purcell 1898 Opistophthalmus fuscipes Purcell 1899 Opistophthalmus gibbericauda Lamoral 1979 Opistophthalmus gigas Purcell 1898 Opistophthalmus glabrifrons Peters 1861 Opistophthalmus granicauda Purcell 1898 Opistophthalmus granifrons Pocock 1896 Opistophthalmus haackei Lawrence 1966 Opistophthalmus harpei Harington 2001 Opistophthalmus holmi Lawrence 1969 Opistophthalmus intercedens Kraepelin 1908 Opistophthalmus intermedius Kraepelin 1894 Opistophthalmus jenseni Lamoral 1972 Opistophthalmus karrooensis Purcell 1898 Opistophthalmus keilandsi Hewitt 1914 Opistophthalmus lamorali Prendini 2000 Opistophthalmus laticauda Purcell 1898 Opistophthalmus latimanus C L Koch 1841 Opistophthalmus latro Thorell 1894 Opistophthalmus lawrencei Newlands 1969 Opistophthalmus leipoldti Purcell 1898 Opistophthalmus litoralis Lawrence 1955 Opistophthalmus longicauda Purcell 1899 Opistophthalmus lornae Lamoral 1979 Opistophthalmus luciranus Lawrence 1959 Opistophthalmus macer Thorell 1876 Opistophthalmus nitidiceps Pocock 1896 Opistophthalmus opinatus Simon 1888 Opistophthalmus pallipes C L Koch 1842 Opistophthalmus pattisoni Purcell 1899 Opistophthalmus penrithorum Lamoral 1979 Opistophthalmus peringueyi Purcell 1898 Opistophthalmus pictus Kraepelin 1894 Opistophthalmus pluridens Hewitt 1918 Opistophthalmus praedo Thorell 1876 Opistophthalmus pugnax Thorell 1876 Opistophthalmus pygmaeus Lamoral 1979 Opistophthalmus scabrifrons Hewitt 1913 Opistophthalmus schlechteri Purcell 1898 Opistophthalmus schultzei Kraepelin 1908 Opistophthalmus setifrons Lawrence 1961 Opistophthalmus ugabensis Hewitt 1934 Opistophthalmus wahlbergii Thorell 1876Medizinische Bedeutung Bearbeiten nbsp Opistophthalmus glabrifrons in drohender HaltungOpistophthalmus glabrifrons gehort zu den wenigen Skorpionen der Familie Scorpionidae deren Stich gravierende Vergiftungserscheinungen bewirken kann 77 Durch ihn hervorgerufene Vergiftungen gelten allerdings nicht als lebensbedrohlich und das verfugbare Antivenom wirkt nur gegen das Gift von Arten der Gattung Parabuthus Fur die Stiche aller Arten von Opistophthalmus steht bei der medizinischen Versorgung die Schmerztherapie im Vordergrund Von keiner anderen Art der Gattung Opistophthalmus sind bislang schwere Vergiftungen von Menschen bekannt geworden und die Zahl der von Opistophthalmus glabrifrons verursachten Vergiftungen ist sehr gering Alle todlichen Vergiftungen durch Skorpione werden im sudlichen Afrika von Parabuthus granulatus oder Parabuthus transvaalicus verursacht 77 78 Das intravenos injizierte Skorpiontoxin von Opistophthalmus glabrifrons bewirkt bei Saugetieren und Vogeln verstarkten Speichelfluss Tremor Lahmungen und bei hinreichend hoher Dosierung den Tod infolge peripherer Atemlahmung Die Symptome gleichen mit Ausnahme des Speichelflusses einer Vergiftung durch Parabuthus aber die zum Hervorrufen dieser Symptome erforderliche Giftmenge ist bei Opistophthalmus glabrifrons hoher als bei den Parabuthus Arten Bei intrakutaner Injektion kommt es im Bereich der Einstichstelle zu Odemen Blutungen Entzundungen und schliesslich zu Nekrosen Diese lokalen Symptome bleiben bei der Injektion des Giftes von Parabuthus aus 79 Toxikologie Bearbeiten Die Skorpiongifte sind Mischungen zahlreicher Proteine die auf unterschiedliche Weise als Toxine wirksam sind Da die Arten von Opistophthalmus im Vergleich zu den im gleichen Verbreitungsgebiet vorkommenden Arten von Parabuthus keine nennenswerte Bedrohung fur den Menschen darstellen waren sie in der Vergangenheit nur in geringem Umfang Forschungsgegenstand der Toxikologie Aus dem Gift von Opistophthalmus carinatus konnten zwei Proteine mit den Bezeichnungen Opicalcin 1 und Opicalcin 2 oder P60252 und P60253 isoliert werden Beide Toxine binden sich an den Ryanodin Rezeptor RYR1 der bei Auslosung von Muskelkontraktionen eine Rolle spielt und beeinflussen sein Verhalten stark Dabei binden sie sich an eine andere Stelle als Ryanodin 80 Pharmakologie Bearbeiten Das Gift von Opistophthalmus carinatus enthalt zwei porenbildende Toxine Opistoporin 1 und Opistoporin 2 die sich lediglich in einer Aminosaure unterscheiden und zu den a helikalen antimikrobiellen Peptiden gehoren Die beiden Opistoporine zeigen eine starkere antimikrobielle Wirkung gegenuber gramnegativen Bakterien als gegenuber grampositiven Bakterien Daruber hinaus wirken sie antimykotisch 81 Aus dem Gift von Opistophthalmus glabrifrons wurde das cysteinfreie Peptid Opisin isoliert Opisin zeigt im Laborversuch auch in geringer Dosierung eine starke antimikrobielle Wirkung gegen grampositive Bakterien darunter auch gegen Methicillin resistenten Staphylococcus aureus und Vancomycin resistente Enterokokken Die antibiotische Wirkung gegenuber gramnegativen Bakterien und dem humanpathogenen Pilz Candida tropicalis war deutlich geringer Gegenwartig wird erforscht ob Opisin als Vorlage fur die Entwicklung von Antibiotika zur Behandlung von Infektionen mit multiresistenten Keimen dienen kann 82 Literatur BearbeitenE B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 1 Description of neotypes of Opisthophthalmus capensis Herbst and remarks on the O capensis and O granifrons Pocock species groups Arachnida Scorpionida Scorpionidae In Annals of the South African Museum 1977 Band 72 Artikel 11 S 211 226 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dannalsofsouth72111977sout MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 3 Some observations on the distribution and biology of scorpions on Table Mountain In Annals of the South African Museum 1978 Band 74 Artikel 10 S 229 248 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dannalsofsouthafr74sout MDZ 3D 0A SZ 3Dn309 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 4 The burrowing activities of some scorpionids and buthids Arachnida Scorpionida In Annals of the South African Museum 1978 Band 74 Artikel 11 S 249 255 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dannalsofsouthafr74sout MDZ 3D 0A SZ 3Dn337 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D Victor Fet Gary A Polis und W David Sissom Life in sandy deserts the scorpion model In Journal of Arid Environments 1998 Band 39 Nr 4 S 609 622 doi 10 1006 jare 1997 0386 Oscar F Francke Conspectus genericus scorpionorum 1758 1982 Arachnida Scorpiones In Occasional Papers of the Museum Texas Tech University 1985 Nr 98 S 1 32 Online PDF Reginald Frederick Lawrence A new genus of psammophile scorpion and new species of Opistophthalmus from the Namib Desert In Scientific Papers of the Namib Desert Research Station 1969 Band 48 S 105 116 Online PDF Gerald Newlands Notes on psammophilic scorpions and a description of a new species Arachnida Scorpionides In Annals of the Transvaal Museum 1972 Band 27 Nr 12 S 241 255 und Tafel 22 Online PDF Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae Chelicerata Scorpiones with a discussion on phylogenetic methods In Invertebrate Systematics 2003 Band 17 Nr 2 S 185 259 doi 10 1071 IS02016 Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa Pattern and process In Bernhard A Huber Bradley J Sinclair und Karl Heinz Lampe Hrsg African Biodiversity Molecules Organisms Ecosystems Springer New York 2005 ISBN 978 0 387 24320 7 S 25 68 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 223 Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 226 Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 212 a b c Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 214 a b Anne J Alexander On the stridulation of scorpions In Behaviour 1958 Band 12 Nr 4 S 339 352 doi 10 1163 156853958X00028 Anne J Alexander und D W Ewer A chemo receptor in the scorpion Opisthophthalmus In South African Journal of Science 1957 Band 53 Nr 16 S 421 422 ZDB ID 421752 4 Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 217 a b Reginald Frederick Lawrence A new genus of psammophile scorpion and new species of Opistophthalmus from the Namib Desert S 105 106 Reginald Frederick Lawrence A new genus of psammophile scorpion and new species of Opistophthalmus from the Namib Desert S 110 Victor Fet Gary A Polis und W David Sissom Life in sandy deserts S 612 a b Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 44 E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 4 S 252 Ansie S Dippenaar Schoeman Annette van den Berg und Lorenzo Prendini Spiders and scorpions Arachnida Araneae Scorpiones of the Nylsvley Nature Reserve South Africa In Koedoe 2009 Band 51 Nr 1 S 1 9 Online PDF Gerald Newlands Notes on psammophilic scorpions and a description of a new species S 249 Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 29 Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 35 Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 37 Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 42 a b c d Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 43 Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 34 Victor Fet Gary A Polis und W David Sissom Life in sandy deserts S 616 Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 45 a b Lorenzo Prendini Scorpion diversity and distribution in southern Africa S 46 a b c d Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 227 a b c d E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 3 S 241 242 E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 4 S 250 251 Gerald Newlands Notes on psammophilic scorpions and a description of a new species S 247 a b c Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 187 E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 3 S 236 237 Bruno H Lamoral The Scorpions of Namibia Arachnida Scorpionida In Annals of the Natal Museum 1979 Band 23 Nr 3 S 498 783 hier S 707Download Links Wolfgang Bucherl und Eleanor E Buckley Hrsg Venomous Animals and their Venoms vol 3 Venomous Invertebrates Academic Press New York 1971 S 334 ISBN 978 0 12 138903 1 Anne J Alexander The courtship and mating of the scorpion Opisthophthalmus latimanus Koch In Proceedings of the Zoological Society of London 1957 Band 128 Nr 4 S 529 544 doi 10 1111 j 1096 3642 1957 tb00274 x E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 3 S 242 243 Bruno H Lamoral Predation on terrestrial molluscs by scorpions in the Kalahari Desert In Annals of the Natal Museum 1971 Band 21 Nr 1 S 17 20 Online PDF 150 kB Bruno H Lamoral Unusual prey of some African Scorpions In Bulletin of the British Arachnological Society 1971 Band 2 Nr 2 S 13 Online PDF 200 kB E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 3 S 243 J L de Vries et al Extension of the diet of an extreme foraging specialist the aardwolf Proteles cristata In African Zoology 2011 Band 46 Nr 1 S 194 196 Online PDF 219 kB J du P Bothma Food habits of some Carnivora Mammalia from southern Africa In Annals of the Transvaal Museum 1971 Band 27 Nr 2 S 15 26 Online PDF 510 kB David W Macdonald Genus Suricata Meerkat In Jonathan Kingdon und Michael Hoffmann Hrsg Mammals of Africa Volume V Carnivores Pangolins Equids and Rhinoceroses London Bloomsbury 2013 ISBN 978 1 4081 2255 6 S 346 352 hier S 349 C M Begg et al Sexual and seasonal variation in the diet and foraging behaviour of a sexually dimorphic carnivore the honey badger Mellivora capensis In Journal of Zoology 2003 Band 260 Nr 3 301 317 doi 10 1017 S0952836903003789 Anton Kolb Nahrung und Nahrungsaufnahme bei Fledermausen In Zeitschrift fur Saugetierkunde 1958 Band 23 S 84 95 Paul A Gray M Brock Fenton und Victor Van Cakenberghe Nycteris thebaica In Mammalian Species 1999 Nr 612 S 1 8 Online PDF Memento vom 4 Marz 2016 imInternet Archive 1 0 MB C J Vernon An analysis of owl pellets collected in southern Africa In Ostrich 1972 Band 43 Nr 2 S 109 124 doi 10 1080 00306525 1972 9632586 Laura Baldo et al Wolbachia are present in southern african scorpions and cluster with supergroup F In Current Microbiology 2007 Band 55 S 367 373 doi 10 1007 s00284 007 9009 4 Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 229 Michael E Soleglad und Victor Fet High level systematics and phylogeny of the extant scorpions Scorpiones Orthosterni In Euscorpius 2003 Nr 11 S 1 Online PDF Memento vom 9 Marz 2016 im Internet Archive Michael E Soleglad Victor Fet und Frantisek Kovarik The systematic position of the scorpion genera Heteroscorpion Birula 1903 and Urodacus Peters 1861 Scorpiones Scorpionoidea In Euscorpius 2005 Nr 20 S 1 38 Online PDF Victor Fet und Michael E Soleglad Contributions to scorpion systematics I On recent changes in high level taxonomy In Euscorpius 2005 Nr 31 S 1 13 Online PDF zum Beispiel Carlos E Santibanez Lopez Ricardo Kriebel und Prashant P Sharma eadem figura manet Measuring morphological convergence in diplocentrid scorpions Arachnida Scorpiones Diplocentridae under a multilocus phylogenetic framework In Invertebrate Systematics 2017 Band 31 Nr 3 S 233 248 Online PDF 1 8 MB a b c Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 210 Lorenzo Prendini Phylogeny and classification of the superfamily Scorpionoidea Latreille 1802 Chelicerata Scorpiones an exemplar approach In Cladistics 2000 Band 16 Nr 1 S 1 78 hier S 34 35 doi 10 1111 j 1096 0031 2000 tb00348 x Lorenzo Prendini und Ward C Wheeler Scorpion higher phylogeny and classification taxonomic anarchy and standards for peer review in online publishing In Cladistics 2005 Band 21 Nr 5 S 446 494 Online PDF 1 8 MB John Hewitt Facts and theories on the distribution of scorpions in South Africa In Transactions of the Royal Society of South Africa 1924 Band 12 Nr 1 S 249 276 doi 10 1080 00359192409519304 Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 206 Prashant P Sharma Rosa Fernandez Lauren A Esposito Edmundo Gonzalez Santillan Lionel Monod 2015 Phylogenomic resolution of scorpions reveals multilevel discordance with morphological phylogenetic signal Proceedings of the Royal Society B Biological Sciences 282 1804 article 20142953 doi 10 1098 rspb 2014 2953 a b c d Carl Ludwig Koch Ubersicht des Arachnidensystems C H Zeh sche Buchhandlung Nurnberg 1837 S 36 37 und Tafel VI Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dbersichtdesara1518371850koch MDZ 3D 0A SZ 3Dn154 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 1 S 211 212 E B Eastwood Notes on the scorpion fauna of the Cape Part 1 S 212 216 Gerard Dupre Dictionary of scientific scorpion names In Arachnides Bulletin de Terrariophilie et de Recherche 2016 Supplement au n 78 Online PDF Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 251 Oscar F Francke Conspectus genericus scorpionorum 1758 1982 S 5 a b Victor Fet Scorpionidae In Victor Fet et al Catalog of the scorpions of the world 1758 1998 The New York Entomological Society New York 2000 Download Links S 427 486 hier S 449 Tord Tamerlan Teodor Thorell On the classification of Scorpions In Annals and Magazine of Natural History 1876 Serie 4 Band 17 Nr 97 S 1 15 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dannalsmagazineof4171876lond MDZ 3D 0A SZ 3Dn15 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D hier S 13 Karl Kraepelin Revision der Skorpione II Scorpionidae und Bothriuridae In Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten 1893 Band 11 erschienen 1894 S 26 und 77 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dmitteilungenausd1112189394hamb MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D ganzer Band a b Eugene Simon Etudes arachnologiques 20 memoire XXVIII Arachnides recueillis dans le sud de l Afrique par le docteur Hans Schinz In Annales de la Societe Entomologique de France 1888 Band 6 Nr 7 S 369 384 hier S 380 383 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dannalesdelasoci681888soci MDZ 3D 0A SZ 3D375 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D a b c Reginald Innes Pocock Notes on the classification of Scorpions followed by some observations upon synonymy with descriptions of new genera and species In Annals and Magazine of Natural History 1893 Serie 6 Band 12 S 303 330 hier S 307 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dannalsmagazineof6121893lond MDZ 3D 0A SZ 3Dn317 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D Oscar F Francke Conspectus genericus scorpionorum 1758 1982 S 10 Karl Kraepelin Scorpiones und Pedipalpi In Friedrich Dahl Hrsg Das Tierreich Eine Zusammenstellung und Kennzeichnung der rezenten Tierformen Herausgegeben von der Deutschen Zoologischen Gesellschaft 8 Lieferung Arachnoidea Friedlander und Sohn Berlin 1899 S 132 133 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dscorpionesundped00krae MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Wilhelm Peters Ueber eine neue Eintheilung der Skorpione und ueber die von ihm in Mossambique gesammelten Arten von Skorpionen aus welchem hier ein Auszug mitgetheilt wird In Monatsberichte der Koniglichen Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1861 Erste Halfte S 507 516 hier S 514 515 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dmonatsberichtede18611knig MDZ 3D 0A SZ 3Dn544 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D Oscar F Francke Conspectus genericus scorpionorum 1758 1982 S 3 und 11 Ferdinand Karsch Skorpionologische Beitrage II In Mitteilungen des Munchener Entomologischen Vereins 1879 Band 3 Nr 2 S 97 136 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dmittheilungendes35187981mn MDZ 3D 0A SZ 3Dn119 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D Anton Ausserer 8 Arachnida In Zoologischer Jahresbericht fur 1879 S 430 470 hier S 467 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dzoologischerjahr0001staz MDZ 3D 0A SZ 3Dn446 doppelseitig 3Dja LT 3D PUR 3D Oscar F Francke Conspectus genericus scorpionorum 1758 1982 S 12 Gerald Newlands Notes on psammophilic scorpions and a description of a new species S 243 244 Lorenzo Prendini Timothy M Crowe und Ward C Wheeler Systematics and biogeography of the family Scorpionidae S 227 und 252 Lorenzo Prendini Systematics Evolution and biogeography of the Southern African burrowing scorpions Opistophthalmus C L Koch Scorpiones Scorpionidae PhD Thesis University of Cape Town 2001 S 587 Online PDF 34 9 MB a b Nils J Bergman Opisthophthalmus glabrifrons scorpion envenomation In South African Medicine Journal 1996 Band 86 Nr 8 S 981 982 Online PDF ganzer Abschnitt Letters 5 MB Nils J Bergman Scorpion sting in Zimbabwe In South African Medicine Journal 1997 Band 87 Nr 2 S 163 167 Online PDF E Grasset A Schaafsma und J A Hodgson Studies on the venom of South African scorpions Parabuthus Hadogenes Opistophthalmus and the preparation of a specific antiscorpion serum In Transactions of the Royal Society of Tropical Medicine and Hygiene 1946 Band 39 Nr 5 S 397 421 doi 10 1016 0035 9203 46 90017 X Datenblatter fur Opicalcin 1 und fur 1 bei UniProt abgerufen am 26 September 2017 Leentje Moerman et al Antibacterial and antifungal properties of a helical cationic peptides in the venom of scorpions from southern Africa In European Journal of Biochemistry 2002 Band 269 Nr 19 S 4799 4810 doi 10 1046 j 1432 1033 2002 03177 x Aorigele Bao et al A novel cysteine free venom peptide with strong antimicrobial activity against antibiotics resistant pathogens from the scorpion Opistophthalmus glabrifrons In Journal of Peptide Science 2015 Band 21 Nr 10 S 758 764 doi 10 1002 psc 2801 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Opistophthalmus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Scorpion Files nbsp Dieser Artikel wurde am 25 April 2020 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Opistophthalmus amp oldid 232916815