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Der Angolapython auch Angola Zwergpython Python anchietae ist eine Schlangenart aus der Familie der Pythons Pythonidae genauer der Gattung der Eigentlichen Pythons Python Das Verbreitungsgebiet dieses kleinen Pythons liegt in Sudwest Afrika und ist dort auf die relativ trockenen felsigen Hochebenen Angolas und Namibias beschrankt Zur Biologie dieser Schlange ist sehr wenig bekannt Er ernahrt sich von kleinen Saugetieren und Vogeln ist wie alle Arten der Gattung Python eierlegend ovipar und gehoren zu den Arten bei denen die Weibchen die Bebrutungstemperatur durch Muskelzittern erhohen konnen Durch Schutzbemuhungen und seinen abgelegenen Lebensraum gilt der Angolapython bisher als ungefahrdet AngolapythonAngolapython Python anchietae Systematikohne Rang ToxicoferaUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie Pythonartige Pythonoidea Familie Pythons Pythonidae Gattung Eigentliche Pythons Python Art AngolapythonWissenschaftlicher NamePython anchietaeBocage 1887 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Korperbau Lange Gebiss 1 2 Beschuppung 1 3 Farbung 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Verhalten 5 Nahrung 6 Fortpflanzung 7 Alter 8 Gefahrdung 9 Systematik 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenKorperbau Lange Gebiss Bearbeiten Der Angolapython ist ein kraftig gebauter Python mit zylinderformigem auf dem Rucken ziemlich abgeflachten 1 Korperquerschnitt und einem kleinen deutlich vom Hals abgesetzten abgeflachten Kopf 2 Der relativ kurze 3 Schwanz kann bei Weibchen bis mindestens 10 und bei Mannchen bis gegen 12 der Gesamtlange ausmachen Die Aftersporne sind bei Mannchen prominent ausgebildet 4 Auf Grund der geringen Datenmenge liegen noch keine fundierten Angaben zur Durchschnitts und Maximallange der Art vor In Gefangenschaft wurden bisher zumindest frisch aus der Wildnis stammende Mannchen mit einer minimalen Gesamtlange von 109 Zentimeter 5 und ebensolche Weibchen mit einer minimalen Gesamtlange von 135 Zentimeter erfolgreich zur Fortpflanzung gebracht Das langste bisher in der Wildnis vermessene Mannchen besass eine Gesamtlange von 143 Zentimeter 4 das langste Weibchen eine von 168 Zentimeter 6 Gemass Broadley 1983 soll Haacke sogar ein Tier mit einer Gesamtlange von mindestens 180 Zentimeter gefangen und vermessen haben 6 Im Houston Zoo hat ein Weibchen ebenfalls schon eine Gesamtlange von zirka 180 Zentimeter 6 ft erreicht 7 Hinsichtlich Korperlange und gewicht zeigt die Art zumindest in Gefangenschaft einen Geschlechtsdimorphismus Weibchen werden meist deutlich grosser und schwerer als Mannchen 8 Das Gebiss besteht aus dunnen langlichen Zahnen die durchgehend spitz und zum Rachen hin gebogen sind und von der Maulspitze zum Rachen hin zunehmend kleiner werden Am vorderen Teil der oberen Mundhohle befindet sich das Zwischenkieferbein mit zwei kleinen Zahnen Die Oberkieferknochen tragen jeweils 18 Zahne Gegen die Mitte der oberen Mundhohle liegen parallel zu den Oberkieferknochen vorne das Gaumenbein und weiter hinten das Flugelbein Ersteres hat 5 bis 6 und letzteres 9 bis 12 Zahne Die Unterkiefer tragen jeweils 19 Zahne 9 nbsp Seitenansicht des Kopfes nbsp KopfoberseiteBeschuppung Bearbeiten Fur die Art kennzeichnend sind die meisten Schilde auf der Kopfoberseite sowie auf dem Rucken und den Flanken auffallend gewolbt und nur gering bis gar nicht uberlappend 10 1 Das Rostrale Schnauzenschild hat wie bei den meisten anderen Pythons auch zwei tiefe Labialgruben Die Nasenlocher sind jeweils im oberen hinteren Teil des auf der Kopfseite gelegenen grossen Nasale Nasenschild positioniert Zur Kopfmitte hin sind die Nasalia von einem Paar grosser Internasalia Zwischennasenschilde separiert welches zur Mittellinie hin selbst durch mehrere kleine Schilde getrennt wird 2 Von der Schnauzenspitze her entlang der Mittellinie der Kopfoberseite folgen den Internasalia ein grosses Paar Prafrontalia Vorstirnschilde welches auf Grund von mehreren kleinen Schildreihen auf der Mittellinie ebenfalls den Kontakt zueinander verloren hat Charakteristischerweise ist die dahinter folgende ubrige Kopfoberseite komplett von zahlreichen kleinen rundlichen Schilden bedeckt Frontalia Stirnschilde und Parietalia Scheitelschilde sind durch die starke Fragmentierung nicht mehr auszumachen 4 Um das Auge liegt ein Ring aus 15 bis 18 ahnlichgrosser kleiner Circumorbitalia augeumfassende Schilde wovon meist funf bis sechs auf die Infraocularia Unteraugenschilde 11 entfallen Gelegentlich ist von den Circumorbitalia ein Supraoculare Uberaugenschild vergrossert 6 Auf der Seite des Kopfes zwischen Auge und Nasenloch liegt ein Areal mit zahlreichen kleineren und grosseren Lorealia Zugelschilden Von den 14 bis 15 Supralabialia Oberlippenschilden tragen die vordersten drei grosse tiefe 2 dreieckige Labialgruben und die dahinter folgenden zwei bis drei eine kleinere oberflachlichere 2 Labialgrube Gelegentlich ist das Supralabiale Nummer 11 oder 12 horizontal geteilt 4 Infralabialia Unterlippenschilde gibt es 15 bis 16 wovon 3 bis 4 bei Infralabiale Nummer 9 oder 10 beginnend relativ oberflachliche Labialgruben besitzen 6 Die Anzahl der Ventralia Bauchschilde variiert zwischen 252 4 und 268 5 die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Korpermitte zwischen 57 6 und 63 4 Von der Kloake bis zur Schwanzspitze finden sich 46 bis 57 meist paarige Subcaudalia Schwanzunterseitenschilde 6 Das Anale Analschild kann geteilt oder ungeteilt sein 5 Farbung Bearbeiten Die Korperoberseite adulter Tiere weist eine rotlichbraune bis braune Grundfarbe auf die nach der Korpermitte und zum Schwanz hin zunehmend dunkler und kontrastreicher 12 wird An den Flanken zur Bauchseite hin wird die Grundfarbe zunehmend aufgehellt Von der Flankenunterseite her steigen in unregelmassigen Abstanden in ihrer Form und Lange stark variierende weissliche dunkelbraun bis schwarz gesaumte Bander zum Rucken auf 4 Diese Bander konnen teilweise mit Bandern der gegenuberliegenden Seite fusionieren und auf derselben Seite besonders im unteren Teil der Flanken vereinzelt miteinander verschmelzen und so den Flanken entlang einen unkontinuierlichen Langsstreifen bilden Hierdurch wird die Grundfarbe vielerorts in kleine bis grosse quadratische rechteckige bis vieleckige unregelmassige braune Areale unterteilt Zudem sind mehrere weissliche schwarz umrandete runde bis langliche Flecken unregelmassig uber den Rucken verteilt die auf der hinteren Korperhalfte und dem Schwanz in ihrer Anzahl zunehmen Die Bauchseite ist weisslich bis weissgelb und mit wenigen braunen bis dunkelbraunen Flecken den Seitenrandern des Bauches entlang versehen 2 Auf der Schnauze der rotbraunen Kopfoberseite entspringen zwei kontrastreiche schwarz gerahmte weisse Streifen die jeweils einzeln in gerader Linie vom einen Nasenloch uber das Auge zur Schlafenregion oberhalb des Maulwinkels ziehen sodann abrupt abgewinkelt Richtung Nacken laufen und hier wieder luckenhaft bis komplett zusammentreffen Diese beiden weisslichen Bander umgrenzen so einen grossen rotbraunen dreieckigen Fleck auf der Kopfoberseite Auf diesem Dreieck konnen im Zentrum hinter den Augen ein bis drei undeutliche weisse Flecken liegen Haufig befindet sich ein einzelnes dunkelbraun gefarbtes Schild uber dem Auge welches den hier durchziehenden weissen Streifen unterbricht Die Oberlippe ist insbesondere zum Augenunterrand hin weisslich aufgehellt 2 Angolapythons durchlaufen einen geringen ontogenetischen Farbwechsel Jungtiere zeigen eine dunkelbraune bis schwarzliche Grundfarbe mit kontrastreicher zitronengelber Musterung 1 Mit zunehmender Reifung hellen sich die Farben auf und verblassen bei gewissen Tieren 2 Die Farbung und Musterung variiert generell betrachtlich innerhalb der Art 2 Dahinter werden genetische Unterschiede entlang der geographischen Verbreitung vermutet 13 Verbreitung Bearbeiten nbsp Approximatives Verbreitungsgebiet des AngolapythonsDas Verbreitungsgebiet des Angolapythons konnte bisher nur luckenhaft erforscht werden Es liegt in Sudwest Afrika und verlauft hier auf dem Hochlandgurtel hinter der Westkuste streifenformig uber naherungsweise 1250 Kilometer von Sud Angola bis nach Zentral Namibia Begrenzt wird es ostlich durch die Namib Wuste und ostlich durch die Kalahari Wuste Den bisherigen Erkenntnissen zufolge stammen die nordlichsten Funde in Angola aus Hanha in der Provinz Benguela und die dort ostlichsten aus Ruacana in der Provinz Cunene 13 Mit grosser Wahrscheinlichkeit kommt er jedoch noch weiter nordlich uber die Hochebenen bis in die Provinz Cuanza Sul und ostlich durch die Provinz Huambo bis in die Provinz Bie vor 1 In Namibia wo bisherigen Erkenntnissen nach zirka 75 seines Verbreitungsgebietes 14 liegen reicht seine ostliche Ausdehnung uber das Kaokoveld und die Otaviberge nach Tsumeb und seine Sudliche uber die Umgebung der Hauptstadt Windhoek bis ins Khomas Hochland und die Hakos Berge 13 Geeignete Habitate bestanden auch hier weiter sudlich bis zu den Einzugsgebieten von Oranje und Fischfluss nahe der sudlichen Grenze 1 Innerhalb seiner Verbreitung scheint es keine grosseren Lucken zu geben Isolierte Populationen waren jedoch auf Inselbergen im Westen oder Osten des bisher bekannten Areals denkbar 13 Lebensraum BearbeitenSein Vorkommen ist offenbar primar auf die ariden und semiariden felsigen Hochebenen beschrankt 13 Diese harschen Hochebenen sind bekannt fur ihre geringen Niederschlage und ihre ziemlich starken saisonalen Temperaturschwankungen mit Tagestemperaturen bis uber 55 C im Sommer und grossen Temperatursprungen bis unter den Gefrierpunkt in Winternachten 1 Hier bewohnt er in klimatisch gunstigen 14 Gebieten Gerollhange Felslandschaften und zerklufteten Sandboden von Halbwusten Buschsteppen und Savannen 15 13 12 Gelegentlich dringt er auch auf vom Menschen beeinflusstes Weideland Ackerland und sogar Farmen vor Voraussetzung fur all seine Habitate ist die Nahe zu permanenten bis saisonal wasserfuhrenden Gewassern oder zumindest Gebieten mit einer gewissen Restfeuchtigkeit 14 15 In Angola lebt er in Waldsavannen Miombo auf bis 2000 Meter uber Meer und in Namibia wurde er auf dem Brandbergmassiv in 2573 Meter uber Meer sowie auf dem Berg Regenstein in 2479 Meter nachgewiesen 13 Verhalten BearbeitenDas Verhalten des Angolapythons ist bisher noch weitgehend unerforscht Er scheint ein uberwiegend verborgenes Leben zu fuhren 13 Einheimischen zufolge halten sich diese Pythons oft in der Nahe von Gewassern auf An naturlichen Wasserquellen konnten selbige Individuen teilweise uber 10 Jahre hinweg immer wieder gesichtet werden Sie schienen dort komplett ansassig zu sein das zerkluftete Umfeld als Ruckzugsort zu nutzen und durstigen Beutetieren teilweise untertags an der Wasserstelle aufzulauern 14 12 Andererseits wurden auch schon viele Angolapythons nachts weit weg von Gewassern gesichtet wo sie aktiv im Geroll herumkletternd Beute in Felsspalten nachstellten 14 4 Uber die Aktivitatsmuster ist auch noch wenig bekannt Wahrend der Regenzeit von Januar bis April werden am meisten Tiere gesichtet 15 Den kuhlen Winter von Juni bis August sowie die Saison der hochsten Trockenheit im Dezember verbringen die Pythons vermutlich relativ inaktiv in unmittelbarer Nahe klimatisch gunstigen Verstecke 1 Beobachtungen in einer grosseren Freilandanlage innerhalb des naturlichen Verbreitungsgebietes in Windhoek haben gezeigt dass die Pythons bei Tagestemperaturen von uber 35 C erst nach Sonnenuntergang ihre Verstecke verliessen und aktiv wurden An sehr heissen Tagen legten sich die Pythons gelegentlich auch in den kuhlen Teich Nach kurzen starken Sommerregen konnten die Tiere wahrend des Tages beim Sonnen beobachtet werden An bewolkten Tagen waren sie am spaten Nachmittag aktiv 8 Bei Bedrohung kann sich der Angolapython wie der Konigspython zu einer Kugel zusammenrollen wobei der Kopf innen liegt und so durch die Korperschlingen geschutzt ist 4 Nahrung BearbeitenZum Beutespektrum des Angolapythons gehoren Vogel und kleine Saugetiere Darunter Kaptaubchen Oena capensis 12 Vertreter der Sperlingsvogel Passer sp 12 junge Klippschliefer Procavia capensis 4 und Weissbauch Nacktsohlenrennmause Gerbilliscus leucogaster die im fur Riesenschlangen typischen Griff erstickt und Kopf voran verschlungen werden 16 nbsp Schlupfling des Angolapythons nbsp ZwillingsschlupfFortpflanzung BearbeitenZur Fortpflanzung im Freiland liegen ebenfalls noch keine Angaben vor In Zoos von Namibia wird die oft mehrfach wiederholte 17 Paarung unter relativ naturnahen klimatischen Bedingungen am Ende des Winters zwischen August und Oktober beobachtet Dabei zeigten Mannchen bisher untereinander keinerlei agonistische Verhaltensweisen Nach einer Tragzeit von etwa vier Monaten fallt die Eiablage in Zoos von Namibia auf die Monate von November bis Januar 8 Je nach Grosse und Verfassung des Weibchens werden zwischen 2 17 und 10 18 im Mittel etwa 6 grosse Eier 14 gelegt Diese messen 55 95 27 51 Millimeter 8 17 18 wiegen um die 120 Gramm und konnen gesamthaft bis beachtliche 49 des Gesamtgewichtes des trachtigen Weibchens ausmachen Alsdann werden die Eier vom Weibchen umringelt vor Fressfeinden beschutzt 8 und bei Bedarf durch Muskelzittern bei konstant erhohter Inkubationstemperatur gehalten Bei einer Naturbrut in Gefangenschaft betrug die Umgebungstemperatur 28 C und die Gelegetemperatur lag ziemlich konstant 3 C erhoht bei 31 C 1 Unter kunstlichen Inkubationsbedingungen betragt die Inkubationsdauer bei naherungsweise 28 C bis zu 94 Tage 17 und bei solchen zwischen 30 und 33 C minimal 55 Tage In der Natur geht der Schlupf der Jungtiere mit der Regenzeit im Sommer einher 8 Schlupflinge weisen eine Gesamtlange von 38 bis 51 Zentimeter 8 18 auf und wiegen um die 60 Gramm 1 Alter BearbeitenAngaben zum Durchschnitts und Maximalalter freilebender Individuen sind unbekannt Mehrere Individuen die bereits als Adulttiere gefangen und seither 12 Jahre in Gefangenschaft gepflegt wurden konnten inzwischen deutlich uber 17 Jahre alt sein 8 Gefahrdung BearbeitenIn Namibia wurden Angolapythons bereits 1975 praventiv unter Schutz gestellt um eine potentiell aufbluhende Ausbeutung durch die Lederindustrie sowie den Lebendtierhandel abzuwenden Seither ist dieser Python durch das namibische Naturschutzgesetz stark geschutzt und sein Handel beinahe komplett unterbunden Zwischen den Jahren 1965 und 2000 wurde der Export von gerade mal 6 Individuen fur Bildung und Forschung bewilligt Aufgrund seines hohen Seltenheitswertes in Gefangenschaft werden jahrlich zudem schatzungsweise 2 bis 4 Tiere in vereinzelten Jahren sogar bis 15 Tiere aus Namibia geschmuggelt 14 Um an diese zwischen 1990 und 2009 fur 2000 U bis deutlich uber 10 000 U gehandelten 8 Pythons heranzukommen wurden vereinzelt sogar namibische Beamte bedroht und tatlich angegriffen Da die Population in Gefangenschaft immer noch sehr klein ist und nur schleppend wachst 8 wird der illegale Lebendtierhandel voraussichtlich noch langer fortbestehen 13 Von der Bevolkerung Namibias geht derzeit keine sichtbare Gefahr fur diese Schlangen aus Die vom Angolapythons bewohnten meist ziemlich abgelegenen Habitate sind von Menschen kaum besiedelt und werden aufgrund der Trockenheit auch kaum fur Ackerbau und Viehzucht genutzt und verandert 14 Die Lebensraumzerstorung durch Bergwerksbetriebe ist im Moment offenbar noch gering und lokal beschrankt Des Weiteren sind die ansassigen Volksgruppen Damara Nama Herero und Himba fur das Konsumieren dieser Pythons kaum bis gar nicht bekannt Ein lokaler Handel mit Angolapythonfleisch konnte bisher nicht entdeckt werden 13 Im Gegenteil wird diese kleine beissfaule vollig harmlose 4 Schlange in manchen Gegenden sogar als Glucksbringer gesehen und beschutzt 12 Eine Schutzorganisation hat zudem erfolgreich eine Geschichte verbreitet welche die namibische Bevolkerung lehrt dass die Gesundheit einer Wasserquelle direkt mit der Ansassigkeit und dem Wohlergehen dieses Pythons gekoppelt sei Eine Geschichte die in einem Land mit Wasserknappheit gerne geglaubt wird 14 Des Weiteren sind diese Pythons auf Farmgelande meist sehr willkommen und werden fur das Verschlingen von Schadlingen sehr geschatzt Der Fakt dass die Wustenbildung in Namibia zunimmt scheint fur den an trockene Habitate adaptierten Python vorderhand ebenfalls noch keine grosseren Auswirkungen zu haben Derweil sind Angolapythons in vier Wildschutzreservaten vertreten im Etosha Nationalpark im Namib Naukluft Nationalpark im Daan Viljoen Wildpark und dem Von Bach Erholungsgebiet 13 In Angola wurden wahrend des Burgerkriegs von 1975 bis 2002 offenbar nur selten Angolapythons exportiert 14 Die negativen Auswirkungen des Krieges auf diese Pythons sind noch nicht bekannt durften aufgrund der Bewohnung abgelegener Gebiete aber eher gering sein 13 Derweil bemuht sich die Regierung Schutzmassnahmen fur die angolanische Flora und Fauna auszuarbeiten 19 Der Angolapython kommt im Iona Nationalpark und moglicherweise auch noch in anderen Wildschutzreservaten Angolas vor 13 Obwohl uber die Populationsgrosse und Dichte noch keine genauen Daten vorliegen scheint der Angolapython weitgehend ungefahrdet zu sein Starke Anzeichen eines Populationsruckganges gibt es nicht 14 Seit dem Gutachten von 2000 wird er im Washingtoner Artenschutzubereinkommen im Anhang II gelistet wodurch er Handels und Ausfuhrbeschrankungen unterliegt Von der IUCN wird er nicht gefuhrt und gilt daher als ungefahrdet 13 Systematik BearbeitenBocage beschrieb die Art 1887 anhand zweier Exemplare aus der Gegend von Catumbela in der angolanischen Provinz Benguela Zu Ehren des portugiesischen Naturforschers Jose Alberto de Oliveira Anchieta 1832 1897 der fur Portugal mitunter in der damaligen Kolonie Angola nebst diesen Belegexemplaren noch zahlreiche weitere Pflanzen und Tiere sammelte erhielt der Angolapython seinen wissenschaftlichen Namen Python anchietae 11 Aufgrund seiner offenbar weitgehend verborgenen Lebensweise und seinem abgelegenen Verbreitungsgebiet gelang es uber die nachsten 50 Jahre hinweg kaum neue Belegexemplare fur die Art aufzutreiben 1963 standen der Wissenschaft das erste Mal lebendige Exemplare zur Beobachtung zur Verfugung 4 Bis 1983 gab es global immer noch weniger als 40 Praparate in Museen und bis beinahe ein Jahrhundert spater wusste man von gerade mal 16 Fundorten 14 Deshalb glaubte man lange diese Schlange sei in ihrer naturlichen Umgebung ausserst selten 10 Erst durch die Befragung der Namibischen Bevolkerung durch Branch amp Griffin 1996 wurde klar dass der Angolapython zumindest in Namibia doch haufiger und weiter verbreitet ist als bisher angenommen 14 Vom Angolapython werden derzeit keine Unterarten anerkannt 13 In Grosse Aussehen und Verhalten ahnelt dieser Python stark dem ebenfalls in Teilen Afrikas beheimateten Konigspython Python regius Underwood amp Stimson 1990 20 sehen die Arten aufgrund morphologischer Ahnlichkeiten innerhalb der Eigentlichen Pythons als Schwesterarten und auch Kluge 1993 9 stellt in seinen morphologischen Untersuchungen eine sehr nahe Verwandtschaft fest Eine molekulargenetische Untersuchung steht noch aus Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Angolapython Album mit Bildern Videos und Audiodateien Python anchietae In The Reptile Database Python anchietae in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Auliya M 2009 Abgerufen am 26 Marz 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i D Barker T Barker The Maintenance and Reproduction of the Dwarf Python of Angola and Namibia The Vivarium 7 Heft 1 1995 S 30 34 online pdf a b c d e f g h J G Walls The Living Pythons A complete guide to the Pythons of the World T F H Publications 1998 ISBN 0 7938 0467 1 S 108 113 G J Alexander J Marais A Guide to the Reptiles of Southern Africa Struik Publishers Cape Town 2007 ISBN 978 1 77007 386 9 S 61 65 a b c d e f g h i j k l H Finkeldey Python anchietae Bocage Cimbebasia 6 1963 S 23 28 a b c R W Patterson H Erasmus Hatching of Anchieta s dwarf python Python anchietae International Zoo Yearbook 18 1978 S 99 101 a b c d e f D G Broadley FitzSimons Snakes of Southern Africa Delta Books 1983 ISBN 0 908387 04 0 S 69 70 T Logan A note on attempted breeding in captive Python anchietae at Houston Zoological Gardens The Journal of the Herpetological Association of Africa 10 1973 S 8 a b c d e f g h i j H Jauch Captive Propagation of Python anchietae in Namibia African Herp News 48 2009 S 8 14 a b A G Kluge Aspidites and the Phylogeny of Pythonine Snakes Records of the Australian Museum Supplement 19 1993 ISBN 0 7310 1164 3 S 44 45 48 50 65 a b W R Branch The Dwarf Angolan Python Python anchietae an endangered species Litteratura Serpentium 3 Heft 4 1983 S 121 125 a b B du Bocage Sur un Python nouveau d Afrique Jornal de sciencias mathematicas physicas e naturaes Academia Real das Sciencias de Lisboa 12 Heft 46 1887 S 87 88 Volltext online a b c d e f S Spawls Python anchietae Anchieta s dwarf python Habitat behaviour colour and diet Journal of the Herpetological Association of Africa 39 1991 S 24 a b c d e f g h i j k l m n o CITES Secretariat Review of Python anchietae in Periodic Review of Animal Taxa in the Appendices Evaluation of Species selected at AC15 Doc AC 16 8 1 Sixteenth meeting of the Animals Committee Shepherdstown United States of America 11 15 December 2000 S 47 51 online pdf Memento vom 20 Juni 2010 im Internet Archive a b c d e f g h i j k l m W R Branch M Griffin Pythons in Namibia Distribution Conservation and Captive Breeding Programs Advances in Herpetoculture Special Publications of the International Herpetological Symposium Inc 1996 S 93 102 a b c B Branch W R Branch Field guide to Snakes and other Reptiles of Southern Africa Struik Publishers 1998 ISBN 0 88359 042 5 S 59 W Steyn A J Els Python anchietae Bocage a note on prey capture and diet Cimbebasia 6 1963 S 16 22 a b c d S Hebbard Python anchietae Angola or Anchieta s Dwarf Python Reproduction African Herp News 35 2002 S 8 9 a b c M Borer Haltung und Zucht des Angolapythons Python anchietae Reptilia 71 S 63 66 online 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