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Das Rosenkopfchen Agapornis roseicollis ist eine Art aus der Gattung der Unzertrennlichen Gemeinsam mit den anderen Arten dieser Gattung sowie dem Graupapagei den Langflugelpapageien dem Halsbandsittich und den auf Madagaskar endemischen Vasapapageien zahlt diese Art zu den typischen Papageienarten der Afrotropis RosenkopfchenRosenkopfchen Agapornis roseicollis SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Papageien Psittaciformes Familie Altweltpapageien Psittaculidae Unterfamilie AgapornithinaeGattung Unzertrennliche Agapornis Art RosenkopfchenWissenschaftlicher NameAgapornis roseicollis Vieillot 1818 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise und Ernahrung 4 Fortpflanzung 5 Lautausserung 6 Unterarten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Korperlange des Rosenkopfchens betragt etwa 15 cm es wiegt ausgewachsen 46 bis 63 g Am Federkleid sind die Geschlechter nicht zu unterscheiden Die Grundfarbung des Korpers ist ein pastellfarbenes Grun Gesicht Wangen und die Kehle sind bis zur Vorderbrust lachsrosa gefarbt Die Oberschwanzdecken sowie der Burzel heben sich vom ubrigen Gefieder durch ihre leuchtend blaue Farbe ab Der Schnabel der Rosenkopfchen ist hornfarben ihre Iris dunkelbraun Rosenkopfchen existieren mittlerweile als Farbmutationen in vielen Farben Es gibt kaum mehr reine Roseicollis Das Jugendkleid weist ein verwascheneres und blasseres rosa und grun auf Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Rosenkopfchens ist das sudwestliche Afrika von der nordlichen Kapprovinz Sudafrikas uber Namibia dort als Rosenpapagei bekannt 1 und Botswana bis nach Angola Im Nordwesten Angolas und sudlichen Luanda wurde die Art im Quicama National Park eingefuhrt ebenso gibt es verwilderte Bestande im nordamerikanischen Arizona bei Phoenix und Tucson Es kommt in Hohen bis zu 1500 m vor und bewohnt hier hauptsachlich trockene Waldflachen oder Halbwusten Steppen und Savannen mit lichtem Baumbestand Ebenso werden Waldrander und Flusslaufe sowie Gebiete in der Nahe von Ackerland bewohnt Lebensweise und Ernahrung Bearbeiten nbsp Rosenkopfchen beim Verzehr von SonnenblumenkernenEs bewohnt in kleinen Gruppen von 5 bis 20 Vogeln die afrikanischen Trockengebiete 2 Wo ein reichliches Nahrungsangebot besteht oder eine Wasserquelle ist konnen sich Schwarme versammeln die Hunderte von Individuen zahlen Gegenuber anderen Vogelarten sind sie eher unvertraglich Die Ernahrung besteht hauptsachlich aus Samen von Grasern Sonnenblumenkernen Hirse und Mais In manchen Gegenden haben sie sich aber auch auf die Mausejagd spezialisiert 3 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Gelege Sammlung Museum Wiesbaden nbsp JungvogelAhnlich wie die zur selben Gattung gehorenden Bergpapageien verwenden auch die Rosenkopfchen eine ungewohnliche Methode das Nistmaterial zum Brutort zu tragen Sie transportieren Zweige Rinde und andere Pflanzenteile indem sie sie im Gefieder festklemmen Wahrend Pfirsichkopfchen Schwarzkopfchen und Erdbeerkopfchen ein kobelformiges geschlossenes Nest mit einem seitlichen Eingang bauen baut das Rosenkopfchen lediglich eine becherformige Unterlage 4 Ihre Nester legen sie meistens in Felsspalten an oft auch zusammen mit dem Siedelsperling oder unter Dachern niedriger Hauser 3 In der Brutzeit von Februar bis Marz und von April bis Oktober werden in der Regel vier bis sechs Eier gelegt die dann fur ca 21 bis 23 Tage alleine vom Weibchen bebrutet werden Wahrend der Brut wird dieses vom Mannchen versorgt 3 Nach weiteren funf bis sechs Wochen sind die Jungen dann flugge Weitere 14 Tage spater sind sie dann selbststandig Lautausserung BearbeitenIhre Schreie klingen schrill und metallisch und wiederholen sich oft Bei Nervositat erhoht sich die Frequenz der Schreie Unterarten BearbeitenFolgende Unterarten sind bekannt 5 Agapornis roseicollis roseicollis Vieillot 1818 Nominatform Agapornis roseicollis catumbella B P Hall 1952 bewohnt hauptsachlich den Sudwesten Angolas und den Quicama National Park Das rot der Wangen ist bei dieser Unterart dunkler Literatur BearbeitenRosemary Low Das Papageienbuch Ulmer Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 8001 7191 0 Werner Lantermann Papageienkunde Parey Buchverlag Berlin 1999 ISBN 3 8263 3174 5 Hans Detlef Mebes Verhaltensbiologische Untersuchungen am Rosenpapagei Agapornis roseicollis im Labor und im sudwestlichen Afrika In Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin N F Band 23 1983 S 58 66 Georg A Radtke Unzertrennliche Agaporniden Haltung Zucht und Farbspielarten Franckh Stuttgart 1981 ISBN 3 440 04947 7 S 37 47 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosenkopfchen Agapornis roseicollis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Rosenkopfchen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen World Parrot Trust englisch abgerufen am 14 Februar 2010 Rosenkopfchen Agapornis roseicollis bei Avibase Rosenkopfchen Agapornis roseicollis auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Rosenkopfchen Agapornis roseicollis Youngling Rosenkopfchen Fotos jeden Tag des Wachstums abgerufen am 14 Februar 2010 Agapornis roseicollis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 26 Dezember 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Agapornis roseicollis Namibia Biodiversity Database Abgerufen am 14 Februar 2020 Low S 179 a b c Urania Tierreich Vogel Band 2 S 238 Lantermann S 461 ITIS Report englisch abgerufen am 14 Februar 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosenkopfchen amp oldid 236986400