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Die Geschichte der Stadt Ingelheim umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Ingelheim von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart Im Mittelalter hatte Ingelheim als Ort einer Kaiserpfalz besondere Bedeutung Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Antike 3 Mittelalter 3 1 Aufstieg zum politischen Zentrum 3 2 Niedergang 4 Neuzeit 4 1 19 Jahrhundert 4 1 1 Industrielle Revolution 4 2 20 Jahrhundert 4 2 1 Erster Weltkrieg 4 2 2 Weimarer Republik 4 2 3 Nachkriegszeit seit 1945 4 3 Burgermeister vor 1939 4 4 Ober Burgermeister seit 1939 4 5 Ergebnisse der Stadtratswahlen seit 1946 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Steinzeitliche Funde aus dem Ingelheimer RaumFaustkeilfunde lassen darauf schliessen dass bereits vor etwa 50 000 Jahren das Gebiet um Ingelheim von Menschen durchzogen wurde Seit der Jungsteinzeit lassen sich kontinuierlich Siedlungsspuren an den fruchtbaren Hangen des Selztales und am Rhein nachweisen Beispielsweise wurden in einem heutigen Stadtteil von Ingelheim Heidesheim im Jahr 1913 Hockergraber entdeckt die auf um 2400 v Chr datiert werden 1 Vor der romischen Eroberung wurde das Gebiet wahrscheinlich von keltischen Treverern bewohnt Einen Hinweis auf die Kelten geben Graber aus der Zeit um 450 200 v Chr als das nordliche Rheinhessen Teil des keltischen Siedlungsgebietes war 1 Antike Bearbeiten nbsp Galloromische Grabfiguren aus IngelheimNach der Einbeziehung in das romische Reich diente die Gegend um Ingelheim mit vielen landlichen Hofen den sog villae rusticae in erster Linie der Versorgung von Truppen und Zivilisten im Stationierungsort Mogontiacum dem heutigen Mainz Durch das Gebiet zogen sich romische Strassen die wichtigen Verbindungen zwischen Mogontiacum und Trier beziehungsweise Koblenz Koln Grab und Munzschatzfunde lassen auf einen erheblichen Wohlstand der romanisierten Bewohner schliessen vor allem im 2 Jahrhundert n Chr Es scheint an den Strassen auch einen Vicus d h ein Gewerbegebiet gegeben zu haben dessen Name sich aber nicht erhalten hat Als Durchzugsgebiet und aufgrund der Nahe zu Mainz war das Ingelheimer Gebiet auch vielen Kriegshandlungen und Plunderungszugen ausgesetzt die im dritten und vierten Jahrhundert zu massiven Zerstorungen gefuhrt haben d h zum Ende des Vicus und wohl auch aller Villae Mittelalter BearbeitenAufstieg zum politischen Zentrum Bearbeiten Spatestens ab dem 5 Jahrhundert wurde das Gebiet durch Franken bauerlich besiedelt Wahrscheinlich nach einem von ihnen namens Ingilo wurde wie im seit dem 19 Jahrhundert so genannten Rheinhessen ublich einer dieser frankischen Gutshofe Ingilen heim genannt woraus der heutige Namen entstanden ist Es war wahrscheinlich der grosse Konigshof der mindestens seit merowingischer Zeit also ab dem 6 Jahrhundert in Ingelheim existierte Das ganze Gebiet um Ingelheim war als Ingelheimer Reich ab dem 14 Jahrhundert auch Ingelheimer Grund bereits seit frankischen Zeiten Krongut Die im Jahre 741 erstmals urkundlich erwahnte Remigiuskirche gehort ab 750 mitsamt ihren feudalen Einkunften zum Bistum Wurzburg Wegen des durch den Wurzburger Bischof Burkard ins Leben gerufenen Kilians kults erhielt sie ein zusatzliches Kilianspatrozinium Uberregionale Bedeutung erlangte das Gebiet durch den Beschluss Karls des Grossen neben dem Konigshof mit dem Bau einer Kaiserpfalz zu beginnen eines imperialen Prachtbaues romischen Stiles Der erste urkundlich belegte Aufenthalt Karls datiert aus dem Jahr 774 Fertig gestellt wurde diese Pfalz moglicherweise erst unter seinem Sohn Ludwig dem Frommen der sich viel ofter mindestens zehnmal als sein Vater drei oder viermal in Ingelheim aufhielt Seit Karl diente die spater mehrfach umgebaute Pfalz fur fast vier Jahrhunderte als wichtiger Stutzpunkt der mittelalterlichen deutschen Konige und Kaiser der von zahlreichen Besuchen der Herrscher von Synoden und Hoftagen gekennzeichnet ist 787 88 feierte Karl der Grosse Weihnachten und Ostern in Ingelheim Wahrend dieses Aufenthaltes wurde auf einem Hoftag der Bayernherzog Tassilo III abgesetzt und in ein Kloster verbannt Aus diesem Jahr stammt auch die erste urkundliche Erwahnung der Palatium Pfalz als Palatium Nach seiner Kaiserkronung weilte Karl erstmals 807 wieder in Ingelheim und hielt hier einen Hoftag ab Sein Sohn Ludwig empfing 819 Gesandte des Kaisers Leo V Im gleichen Jahr fand ein Reichstag statt auf dem wahrscheinlich die Politik des Reiches in Pannonien und Danemark behandelt wurde 823 wurde die Grundungsurkunde des Klosters Corvey in Ingelheim ausgefertigt Drei Jahre darauf hielt Ludwig erneut einen Hoftag und eine Synode in Ingelheim ab Er empfing hier den Danenkonig Harald Klak der am 24 Juni 827 im Stift St Alban vor Mainz die Taufe empfing und anschliessend in Ingelheim ein glanzendes Fest feierte In den nachsten zehn Jahren stand Ingelheim nicht mehr im Zentrum der Reichspolitik Lediglich 828 fand eine Reichsversammlung in Anwesenheit einer papstlichen Delegation sowie 831 ein Hoftag statt Belegt ist auch ein kurzer Besuch Ludwigs im Jahre 836 Am 18 Mai 839 empfing Ludwig Abgesandte des byzantinischen Kaisers Theophilus und handelte mit ihnen einen Freundschaftspakt aus Ebenfalls anwesend war eine Abordnung der Kiewer Rus also des Normannenreiches um Kiew Ludwig der Fromme starb am 20 Juni 840 auf einer Rheininsel Au vor Ingelheim Der Leichnam des Kaisers wurde aber nach Metz in die Begrabnisstatte seiner Familie im Kloster St Arnulf uberfuhrt und dort beigesetzt Kurz nach seinem Tode hielt sein Sohn Lothar in Ingelheim eine Versammlung ab mit dem Ziel die Einheit des Reiches zu erhalten Es blieb aber letzten Endes bei dem Versuch und im Vertrag von Verdun wurde die Reichsteilung festgeschrieben Ingelheim gehorte dadurch zum ostlichen Reichsteil dem spateren Deutschland Vom ersten Aufenthalt Karls des Grossen bis zum Tode Ludwigs sind dreizehn oder vierzehn Herrscheraufenthalte in Ingelheim aktenkundig Nach seinem Tode verlor Ingelheim an Bedeutung Bis 940 sind nur noch neun Aufenthalte der spateren Karolinger bekannt nbsp Herrscheraufenthalte in Ingelheim 774 1163937 besuchte Otto der Grosse zum ersten Mal Ingelheim Mit diesem Besuch begann eine zweite Hochphase der Pfalz Bis 1040 besuchten Konige bzw Kaiser 34 mal die Ingelheimer Pfalz Zu Ostern aber nie zu Weihnachten erfreute sie sich unter den sachsischen Herrschern grosser Beliebtheit als Ort der Feierlichkeiten zu den ublichen Festkronungen Die Angaben schwanken zwischen 10 Besuchen von denen man sicher weiss und gehen bis zu vermuteten 17 Aufenthalten 941 kerkerte Konig Otto der Grosse seinen Bruder Heinrich wegen Aufruhrs in Ingelheim ein Im Jahre 948 tagte wahrscheinlich im Vorgangerbau der heutigen Remigiuskirche unter Leitung des papstlichen Legaten Bischof Marinus von Bomarzo die Universalsynode von Ingelheim an der auch Otto der Grosse und der franzosische Konig Ludwig IV teilnahmen Ziel war es die Machtkampfe im westlichen Frankreich sowie die Besetzung des Bischofsstuhles von Reims zu klaren Eine weitere Synode berief Otto 972 nach Ingelheim ein 953 Otto feierte das Osterfest in Ingelheim 974 Herzog Heinrich von Bayern Heinrich der Zanker wurde von Kaiser Otto II in Ingelheim festgesetzt Auch im 11 Jahrhundert wurde die Ingelheimer Pfalz unter mehreren Herrschern noch verschiedentlich aufgesucht So beging Heinrich II 1017 das Oster und 1018 das Pfingstfest in Ingelheim 1018 besetzte er hierbei den seit kurzem vakanten Bischofsstuhl von Konstanz mit seinem bisherigen Kaplan Rothard 1030 Der erste salische Kaiser Konrad II beging Ostern in Ingelheim Herzog Ernst von Schwaben verlor endgultig sein Herzogtum 1043 heiratete hier Heinrich III Agnes die Tochter des Herzogs von Aquitanien und Poitou Sebastian Munster berichtet daruber in seiner Cosmographia Anno 1044 sic hielt der Keyser Heinrich der dritt zu Ingelheim Hochzeit mit Fraw Agnesen die Herzog Wilhelms von Aquitania oder Poytou Tochter war Und da ein unzehliche grosse menge der Gauckler Spielleuthen und Schalcksnarren dahin kamen gab er keinem weder Schencke noch Liferung sondern schickt sie also von ihm hinweg Bei einem Aufenthalt Heinrichs IV kurz vor Weihnachten 1065 wurde einer seiner Begleiter beim Versuch Lebensmittel zu konfiszieren von der Bevolkerung erschlagen Unter dem Staufer Friedrich Barbarossa wurde im 12 Jahrhundert das engere Pfalzgebiet um einen sudlichen Bereich heute Zuckerberg erweitert und durch einen hohen Mauerring umgeben so dass ein kleiner burgahnlicher Festungsort entstand Landliche Pfalzen wurden nicht mehr gebraucht dafur befestigte Stadte Deshalb verfielen einige Gebaude des Pfalzgebietes seit dem 13 Jahrhundert es wurde seit 1402 von Bewohnern uberbaut und als Steinbruch benutzt Im Jahre 1105 wurde Heinrich IV in Ingelheim von seinem Sohn Heinrich V zur Abdankung gezwungen am 31 Dezember 1105 und bis zu seiner Flucht gefangen gehalten Ob Barbarossa sich wirklich hier mit Hildegard von Bingen getroffen hat wie bisweilen angenommen wird lasst sich nicht belegen Die Echtheit eines undatierten angeblichen Briefes Barbarossas an die Abtissin in der ein Treffen in Ingelheim erwahnt wird ist weiterhin umstritten Als Jahr des Treffens wird oft 1163 angenommen weil Friedrich damals drei Wochen zum Strafgericht in Mainz weilte und wahrenddessen auch ein Schutzbrief fur Hildegards Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen ausgestellt wurde Als Raststation auf seinen Reisen am Rhein entlang kann Barbarossa auf jeden Fall verschiedentlich die zum Andenken an Karl den Grossen renovierte Ingelheimer Pfalz benutzt haben Im Zuge der Kampfe um die Kaiserwurde wurde Nieder Ingelheim 1249 durch Gegenkonig Wilhelm von Holland und Siegfried III von Eppstein 40 Tage lang belagert und am 28 Marz ubergeben Niedergang Bearbeiten Seit dem 13 Jahrhundert ging die Bedeutung der Ingelheim Pfalz und damit Nieder Ingelheims stetig zuruck In den folgenden 250 Jahren sind nur noch acht Aufenthalte von Herrschern bezeugt Deutlich wird der geschwundene Wert in der Verpfandung des Ingelheimer Grundes durch Ludwig den Bayern an den Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt am 16 Januar 1315 Unattraktiv war das Gelande um die Ingelheimer Pfalz aber trotzdem nicht ob aber im Jahre 1337 wie Ruxner in seinem Turnierbuch berichtet Nr 18 von der Ritterschaft am Rheinstrom ein Turnier in Ingelheim durchgefuhrt wurde ist sehr fraglich Ruxner konnte dieses Turnier genau so wie mit Sicherheit die ersten 14 seiner Turniere frei erfunden haben dieses freilich im Angedenken an die ruhmvolle Bedeutung der Ingelheim Pfalz die im 14 Jahrhundert aber keinen ausreichenden Rahmen mehr fur die prunkvollen stadtischen Turniere bieten konnte Gleichzeitig stieg das selzaufwarts gelegene Ober Ingelheim im spateren Mittelalter zu grosserer Bedeutung auf Hier hatten die Ingelheimer Adelsfamilien die ursprunglich zur Verwaltung der Pfalz gehorten ihre grossen Hofe darunter die Herren und spateren Grafen von Ingelheim Auch Ober Ingelheim wurde mit einer hohen Wehrmauer umgeben deren stattliche Reste bei der Burgkirche zu besichtigen sind Der Ingelheimer Oberhof ein Schoffengericht aus Ingelheimer Adligen und Burgern war uber drei Jahrhunderte eine wichtige Berufungsinstanz fur umliegende Schoffengerichte die sich mit der Bitte um Rat nach Ingelheim wandten Wahrend die meisten dieser Oberhofurteile verloren gegangen bzw 1944 in Darmstadt verbrannt sind sind erhebliche Reste der Akten der ortlichen Niedergerichtes die Haderbucher Prozessnotizen zu Zivilprozessen im Ingelheimer Stadtarchiv erhalten und werden zurzeit wissenschaftlich editiert 2 Anfang des 13 Jahrhunderts wurde durch eine Stiftung des Ober Ingelheimer Adels das Zisterzienserinnenkloster Engelthal am Ende der Edelgasse gegrundet Es diente wohl der Versorgung unverheirateter Tochter der Stifterfamilien Das im Selztal und in Sporkenheim reich ausgestattete Kloster wurde von der Abtei Eberbach im Rheingau geistlich betreut und bestand bis zur Aufhebung nach der Reformation 1573 Der spatere bohmisch deutsche Kaiser Karl IV stiftete am 14 Januar 1354 in der ehemaligen Ingelheimer Pfalz am angeblichen Geburtsort Karls des Grossen ein Augustiner Chorherren Stift das sogenannte Karlsmunster das den beiden Namenspatronen Karls geweiht war dem Heiligen Wenzel und Karl dem Grossen in dieser Reihenfolge Die vier Kanoniker des Stiftes mussten Tschechisch sprechen konnen Ihre Aufgabe war es wahrscheinlich sich um die tschechischen Pilger der Karlswallfahrten zu kummern die im Gedenken an den als Heiligen verehrten Karl den Grossen alle sieben Jahre an einer Wallfahrt nach Aachen teilnahmen die bis 1776 von Bohmen Osterreich Steiermark Slawonien und Ungarn durch Ingelheim hindurch nach Aachen fuhrte Das Stift war einem Mutterkloster in Prag dem Karlshof unterstellt Im Zuge der Reformation wurde es gleichfalls 1576 sakularisiert aber das Prager Kloster hielt an seinem Besitz juristisch noch bis ins 18 Jahrhundert fest 1376 ist ein Hof des deutschen Ordens der Ballei Koblenz in Nieder Ingelheim bezeugt Derselbe Kaiser Karl IV verpfandete den Ingelheimer Grund am 24 Dezember 1356 erneut diesmal an die Stadt Mainz 1375 wurde der offensichtlich nicht mehr benotigte Ingelheimer Grund zusammen mit der Reichsstadt Oppenheim und anderen Reichsorten von Karl IV an den Kurfursten Ruprecht I von der Pfalz verpfandet Danach erlosch die Reichsunmittelbarkeit allmahlich Gleichwohl zahlte Sebastian Munster noch im 16 Jahrhundert in seiner Kosmographie Ingelheim zum erlauchten Kreis der 81 freien und Reichsstatt im deutschen Land In den Folgejahren war aber kein Konig mehr willens das Pfand auszulosen so dass im westfalischen Frieden 1648 die Zugehorigkeit Ingelheims zum Kurfurstentum der Pfalz festgeschrieben wurde Aber auch unter der pfalzischen Herrschaft die vierhundert Jahre lang bis zur franzosischen Revolution dauerte behielten die Einwohner des Ingelheimer Grundes einen Teil ihrer fruheren reichsunmittelbaren Privilegien die sie von jedem neuen Kurfursten immer wieder bestatigt bekamen Neuzeit Bearbeiten nbsp Sebastian Munster ca 1550Im Jahre 1488 wurde der wohl bedeutendste Sohn Ingelheims geboren der Theologe Hebraist Geograph Historiker Mathematiker und Herausgeber Sebastian Munster dessen Portrat den vorletzten Hundertmarkschein zierte Er war Herausgeber und Mitautor eines der meistgelesenen Bucher des 16 17 Jahrhunderts der Kosmographie einer historisch geographischen Beschreibung der ganzen Welt Das untere Selztal des Ingelheimer Grundes unterbrach als kurpfalzisches Gebiet von Alzey her wie ein Sperrriegel den Besitz der Mainzer Erzbischofe der sich ansonsten auf beiden Seiten des Rheins von Mainz bis Bingen hinzog Daher wurde das Ingelheimer Gebiet mit seinem Hafen Frei Weinheim seit dem 15 Jahrhundert bisweilen zum Zankapfel zwischen Kurpfalz und Kurmainz Wahrend der dreissigjahrige Krieg auch Ingelheim vollig ruiniert hat und die verbliebenen Einwohner lange Zeit verschuldet waren waren die Zerstorungen durch die Franzosen im Pfalzer Erbfolgekrieg anscheinend geringer als im sonstigen Pfalzer Gebiet moglicherweise verhinderte der Graf von Auvergne die Einascherung Mit der kurfurstlichen Dusseldorfer Religionsdeklaration vom 21 November 1705 wurde das dreikonfessionelle Kirchenwesen in der Kurpfalz bestatigt Die katholische Gemeinde von Nieder Ingelheim erhielt die vormalige Kilianskirche die evangelische Gemeinde die Kirchenruine in der Kaiserpfalz die heutige Saalkirche In Ober Ingelheim bekamen die Reformierten die heutige Burgkirche wahrend die Katholiken sich eine eigene Kirche St Michael Ober Ingelheim bauen mussten1737 vermachte der in Ingelheim ansassige und verstorbene General Anton Otto von Closs in seinem Testament einen Teil seines Ingelheimer Grundbesitzes den Jesuiten die darauf ein Missionsgut errichten Die Mission bestand bis zur Auflosung des Ordens am 21 Juni 1773 die soziale Stiftung die damit verbunden war aber noch bis zur Versteigerung des Gutes am 27 Juni 1806 durch die franzosische Verwaltung Die Bibliothek des Gutes mit 336 Werken war schon am 13 September 1801 offentlich versteigert worden In den Jahren 1792 93 und erneut im Herbst 1797 besetzten franzosische Revolutionstruppen das linke Rheinufer Mit dem Frieden von Campo Formio wurden die Kurstaaten aufgelost Mit dem Frieden von Luneville wurde die Annexion 1801 rechtswirksam Den franzosischen Truppen dienten die Ingelheimer Orte als Einquartierungs und Versorgungsgebiet 19 Jahrhundert Bearbeiten Die napoleonische Zeit in der Ingelheim wie das gesamte linksrheinische Gebiet zu Frankreich gehorte brachte auch hier den allgemeinen Modernisierungsschub insbesondere eine grosse Besitzumschichtung Sakularisiertes Kirchen und Adelsgut wurde von Burgerlichen erworben es entstand die moderne Besitzstruktur Ingelheims Der Adel musste Ingelheim verlassen Eine neuzeitliche straffe Verwaltung wurde eingefuhrt und Ober Ingelheim wurde Hauptort eines grossen Kantons von Mombach bis Gau Algesheim im Departement du Mont Tonnerre nbsp NapoleonsteinUnter dem franzosischen Prafekten Andre Jeanbon de St Andre wurde die Route de Charlemagne ausgebaut eine strategisch wichtige Strasse die von Mainz Finthen an Wackernheim vorbei und dann fast schnurgerade durch Ingelheimer Gebiet hindurch bis Bingen fuhrte und weiter An dieser Achse die moglicherweise einer der alten romischen Strassen folgte entwickelte sich das Nieder Ingelheim des 19 Jahrhunderts An ihren Bau erinnert der zweisprachige sogenannte Napoleonstein gegenuber dem buddhistischen Meditationszentrum der Dhammakaya Nach dem Wiener Kongress gehorte das Ingelheimer Gebiet ab 1816 bis zur Grenzziehung der Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg als Teil der Provinz Rheinhessen zum Grossherzogtum Hessen Darmstadt bzw der spateren Volksstaat Die Revolutionen des 19 Jahrhunderts fanden auch in Ingelheim ihr mehrfaches Echo Der Ober Ingelheimer Dr Martin Mohr war Mitglied des Frankfurter Paulskirchenparlamentes bis zu seiner Auflosung 1849 in Stuttgart Den Aufstandischen in der Pfalz schlossen sich unter anderem auch Freischarler aus der Ingelheimer Region an darunter allein aus Ober Ingelheim angeblich ca 270 Manner Zwei Tage vor deren Gefecht bei Kirchheimbolanden fand in Ingelheim am 12 Juni 1849 sogar ein Attentat auf den Anfuhrer der preussischen Truppen statt den Kronprinzen und spateren Kaiser Wilhelm I Aus einem Kornfeld etwa im heutigen Zentrum von Ingelheim wurde auf die Fahrzeuge des Kronprinzen ein Pistolenschuss abgefeuert der aber nicht den Wagen des Kronprinzen traf sondern den Postillon Johannes K J Fries eines zweiten Wagens verwundete Ein spater verhafteter 26 jahriger Schneidermeister Sohn aus Nieder Ingelheim Adam Schneider wurde 1850 in Mainz mangels Beweisen freigesprochen Im noch landlichen Nieder Ingelheim siedelten sich nun einige zum Teil sehr wohlhabende gross burgerliche Familien an die sich auch als Wohltater Nieder Ingelheims einen Namen machten 1841 der Niederlander Albert de Roock 1855 die Familie von Harder er Niederlander sie aus St Petersburg 1859 das aus einer Frankfurter Bankiersfamilie stammende Ehepaar Wilhelm von Erlanger und seine junge Ehefrau Caroline von Bernus 1880 der niederlandische Kolonialbeamte und Schriftsteller Eduard Douwes Dekker genannt Multatuli der sich allerdings in seinem Haus oberhalb von Ingelheim vollig von der Ingelheimer Bevolkerung abschottete 1900 ersteigerte ein Sohn der Industriellenfamilie Opel aus Russelsheim Heinrich Opel das grosste Hofgut Rheinhessens mit dem Schloss Westerhaus gegenuber von Ober Ingelheim Industrielle Revolution Bearbeiten Die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts brachte Ingelheim nach der franzosischen die zweite tiefgreifende Revolution die Industrialisierung die bis heute das Gesicht der Ingelheimer Orte immer weiter verandert Durch den Bau der hessischen Ludwigsbahn 1859 von Mainz nach Bingen wurde das Nieder Ingelheimer Gelande am neuen Bahnhof zum geschatzten Ansiedlungsbereich fur Industriebetriebe Nieder Ingelheim wurde industrialisiert Unter den verschiedenen Industriebetrieben die teilweise freilich nur kurze Zeit bestanden ragt ein chemisches Unternehmen heraus Dr h c Albert Boehringer spater Ehrenburger Nieder Ingelheims kaufte 1882 eine Weinsteinfabrik aus der sich das heute weltweit tatige Pharma Unternehmen Boehringer Ingelheim entwickelt hat das sich noch immer in Familienbesitz befindet In Ingelheim liegt zum einen die Konzernzentrale von C H Boehringer Sohn mit 152 Gesellschaften auf allen Kontinenten und weltweit 36 000 Mitarbeitern sowie die Produktionsstatten von Boehringer Ingelheim Die Industrialisierung wandelte zuerst die Struktur Nieder Ingelheims grundlegend Das bauerliche Dorf wurde immer starker durch Industriearbeiter und Angestellte und ihre neuen Siedlungen in Fabriknahe gepragt so dass die Bevolkerungszahl Nieder Ingelheims im 20 Jahrhundert die von Ober Ingelheim uberholte Das heutige moderne Zentrum des vereinten Ingelheims zwischen Bahnhof und neuem Rathaus ist aus dieser Industrialisierung entstanden 20 Jahrhundert Bearbeiten Der nationalistische Geist des neuen Kaiserreiches fand auch in Ingelheim seinen markigen Ausdruck durch den Bau eines Bismarckturms auf dem Westerberg der heute ein beliebtes Ausflugsziel darstellt Einweihung 1911 Von 1904 bis 1985 war sogar eine zweite Eisenbahnstrecke in Betrieb die Selztalbahn die vom modernisierten Frei Weinheimer Hafen das Selztal hinauf bis Partenheim fuhr unter anderem den Zuckerrubentransporten dienen sollte und daher das Zuckerlottchen genannt wurde Im Februar 1904 wurde bei Ausschachtungsarbeiten fur die Winzergenossenschaft Nieder Ingelheim ein romischer Munzschatz mit Pragungen der Kaiser innen Konstantin I Konstantin II Theodora und Helena gefunden Die sich verstarkende Industrialisierung und die bessere Verkehrsanbindung fuhrten zu einem starken Bevolkerungswachstum in allen Ingelheimer Orten das sich in zahlreichen Neubaugebieten niederschlug Ober und Nieder Ingelheim wuchsen an und zwischen den Achsen Grundstrasse und Bahnhofstrasse immer enger zusammen auch an der Rheinstrasse nach Frei Weinheim entstanden neue Siedlungen Neue Volksschulen Turnhallen Kirchen die Rheinhessische Energie und Wasserversorgungs GmbH und ein Krankenhaus wurden gebaut eine Realschule gab es als hohere Burgerschule in Ober Ingelheim Von 1909 bis 1914 fuhrte Christian Rauch umfangreiche Grabungen im ehemaligen Pfalzgebiet dem so genannten Saal durch und legte grosse Teile der alten Pfalz wieder frei Erster Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg gehorte Ingelheim zum Volksstaat Hessen Weimarer Republik Bearbeiten Von 1918 bis 1930 war Ingelheim franzosisch und zuletzt britisch besetzt Im Zusammenhang mit dem passiven Widerstand gegen die Ruhrbesetzung kam es 1923 zu zahlreichen Ausweisungen Versuche die Ingelheimer Gemeinden schon damals zu vereinigen scheiterten an uberaus starken lokalpatriotischen Gegensatzen Auch in den Ingelheimer Orten ubernahmen 1933 die Nationalsozialisten die Macht die demokratisch gewahlten Burgermeister von Ober und Nieder Ingelheim Kitzinger und Dr Ruckert wurden abgesetzt Gegner des Nationalsozialismus wurden verfolgt judische Burger diskriminiert und vor allem nach der Reichspogromnacht 1938 der die 1841 erbaute Ober Ingelheimer Synagoge zum Opfer fiel enteignet und in die Emigration getrieben Wahrend 1925 in beiden Ingelheim noch 130 Juden gelebt hatten waren es zum 31 Dezember 1938 noch 76 und zum Jahresende 1939 noch 30 Personen Die letzten verbliebenen judischen Familien wurden 1942 in Vernichtungslager deportiert von ihnen kehrte eine einzige Person zuruck Wie im sonstigen Reich wurden auch aus Ingelheim stammende Behinderte und Sinti und Roma getotet und in Ingelheimer Betrieben wahrend des Krieges Fremdarbeiter und Zwangsarbeiter beschaftigt Am 1 April 1939 entstand durch Erlass des hessischen Gauleiters Jakob Sprenger aber auch nach Vorgesprachen mit den Ingelheimern aus den bis dahin selbstandigen Ortschaften Nieder Ingelheim Ober Ingelheim Frei Weinheim und Sporkenheim die Stadt Ingelheim am Rhein Diesen Zusammenschluss bestatigte nach der Zeit des Nationalsozialismus 1947 der neu gewahlte demokratische Stadtrat Wahrend des Krieges wurde die Stadt nur von einzelnen verirrten Bomben oder gezielt von Jagdbombern getroffen aber durch Kampfhandlungen nicht nennenswert zerstort so dass die Arbeitsplatze erhalten blieben und die Stadt ihrerseits eine grosse Anzahl Ausgebombter aus Mainz und nach dem Krieg Fluchtlinge und Vertriebene aufnehmen konnte Insgesamt zahlte Ingelheim im Zweiten Weltkrieg 572 Gefallene und 98 Vermisste Am oder in der Nacht zum 16 Marz 1945 erreichten erste Meldungen uber auf Ingelheim vorruckende alliierte Truppen die Stadt Nach einer Besprechung des Volkssturmes in der Nacht zum 17 Marz fanden sich am darauffolgenden Tag an vielen Platzen der Stadt Anschlage des Volkssturmkommandanten Hermann Berndes mit dem Aufruf die Waffen niederzulegen und an einem zentralen Sammelpunkt abzuliefern um unnotige Opfer zu vermeiden Bereits errichtete Panzerhindernisse liess Berndes niederbringen Er wurde daraufhin am 18 Marz durch ein Schnellgericht unter Major Kraffert dem Kampfkommandanten der Stadt standrechtlich abgeurteilt und auf dem Rathausplatz in Nieder Ingelheim erhangt Am 20 Marz besetzten amerikanische Truppen der 90 US Division aus sudlicher und sudwestlicher Richtung kommend fast kampflos die Stadt Auf die Verteidigung der Stadt durch den Volkssturm wurde auf Grund des vorangegangenen Aufrufes verzichtet Gegen 15 00 Uhr setzten sich die Spitzen der Stadtverwaltung der Polizei sowie der Kampfkommandant und Gefolge uber den Rhein in Richtung Wiesbaden ab Um 17 30 Uhr ubergaben Stadtoberinspektor Friedrich Weitzel als Bevollmachtigter der Stadt sowie Wilhelm Fries als Dolmetscher Ingelheim an die amerikanischen Truppen Da Ingelheim zur franzosischen Besatzungszone gehoren sollte ubernahmen am 10 Juni 1945 franzosische Besatzungstruppen die Kontrolle Nachkriegszeit seit 1945 Bearbeiten 1946 konstituierte sich der erste frei gewahlte Stadtrat nach dem Krieg Zum ersten Burgermeister der Stadt wurde Dr Georg Ruckert SPD gewahlt Erster Beigeordneter wurde Wilhelm Fries der Ruckert in der Wahl zum Burgermeister mit nur einer Stimme unterlegen war Die Grundung der neuen Universitat in Mainz 1946 durch die Franzosen brachte Ingelheim den Zuzug einiger Professoren die im stark zerstorten Mainz selbst keine Unterkunft finden konnten So entwickelte sich im Ingelheim der Nachkriegszeit ein reges kulturelles Leben Ingelheim gab sich 1947 eine Volkshochschule Die Zuweisung vieler Fluchtlinge und Vertriebener machte einen verstarkten Wohnungsbau in Ingelheim notig Handel und Gewerbe profitierten davon mehrere neue Wohn und Gewerbegebiete entstanden die Stadt wuchs weiter auch durch zahlreiche Pendler zu den Arbeitsplatzen des Rhein Main Gebietes Nachdem die bisherige Hohere Burgerschule 1946 unter franzosischem Einfluss zu einem Gymnasium ausgebaut worden war musste auch fur diese Schule ein neues Gebaude gesucht werden So entstand ab 1960 das Sebastian Munster Gymnasium zu dem noch weitere Schule kamen 1972 eine neue Realschule die Kaiserpfalz Realschule die Integrierte Gesamtschule Kurt Schumacher sowie eine Berufsschule Es entstanden ein Altersheim und ein Haus der Jugend 1966 wurde ein Frei und Hallenbad eingeweiht Im Verlauf der Kommunalreform wurde am 22 April 1972 der Ort Grosswinternheim im Selztal eingemeindet 3 dessen fruhere Selbstandigkeit heute noch ihren Ausdruck in einem eigenen Ortsvorsteher findet Ab 1984 wurden die Rheindeiche verbessert um die Hochwasserbedrohung Frei Weinheims zu verringern Die Flutung des 2006 eingeweihten Polders Ingelheim war die erste eines gesteuerten Polders am Rhein in Rheinland Pfalz 4 1982 wurde das neue zentrale Rathaus eingeweiht Nach Errichtung der runden Kreisverwaltung in den Jahren 1994 95 wurde Ingelheim ab 1996 offiziell die Kreisstadt des Landkreises Mainz Bingen Burgermeister vor 1939 Bearbeiten Burgermeister vor der Stadtgrundung Nieder Ingelheim Johann Baptist Werner um 1860 Weitzel um 1881 Leonard Muntermann DDP 1912 7 April 1932 Ober Ingelheim Georg Ruckert Februar 1932 April 1933 Gaul 1933 Ober Burgermeister seit 1939 Bearbeiten Burgermeister seit 1946 Oberburgermeister ab 1972 1939 1945 Franz Bambach NSDAP 15 April 1945 23 Juni 1945 Georg Schick 23 Juni 1945 Anfang 1949 Georg Ruckert SP Anfang 1949 1 Oktober 1956 Heinz Bruhne SPD 1957 1964 Heinz Kuhn Ingelheim 1964 1965 Albert Saalwachter Ingelheim 1966 1972 Hans Ulrich Oehlschlagel BM SPD 1972 1975 Hans Ulrich Oehlschlagel OB SPD 1975 1995 Anno Vey CDU 1995 2011 Joachim Gerhard CDU seit August 2011 Ralf Claus SPD Ergebnisse der Stadtratswahlen seit 1946 Bearbeiten 1946 CDU 42 2 SPD 26 KPD 9 2 Liste Gemunden Gaul 22 6 Wahlberechtigte 6899 Wahlbeteiligung 88 6 1948 CDU 35 1 SPD 33 1 DP 25 3 KP 6 5 9 November 1952 Freie Burgerliste Rausch 40 1 2882 Stimmen 11 Sitze SPD 23 04 1656 Stimmen 6 Sitze CDU 22 43 1612 Stimmen 6 Sitze FDP 10 21 734 Stimmen 2 Sitze KPD 4 2 303 StimmenWahlberechtigte 9488 Wahlbeteiligung 77 76 7378 Stimmen 7187 gultige Stimmen1956 SPD 36 79 2611 Stimmen 9 Sitze CDU 27 06 1920 Stimmen 7 Sitze Wahlergruppe Bambach 24 45 1735 Stimmen 6 Sitze FDP 11 7 830 Stimmen 3 SitzeWahlberechtigte 9979 Wahlbeteiligung 72 62 7247 Stimmen 7096 gultige Stimmen23 Oktober 1960 SPD 42 61 3114 Stimmen 11 Sitze CDU 36 65 2679 Stimmen 10 Sitze FDP 16 92 1237 Stimmen 2 Sitze Wahlergruppe Kaufmann 3 82 279 StimmenWahlberechtigte 10 695 Wahlbeteiligung 70 14 7502 Stimmen 7309 gultige Stimmen25 Oktober 1964 SPD 51 7 13 Sitze absolute Mehrheit CDU 34 7 2800 Stimmen 9 Sitze FDP 13 6 1098 Stimmen 3 SitzeWahlberechtigte 11 369 50a CDU 11312 40a Ing Wahlbeteiligung 72 77 8231 Stimmen 50a CDU 8232 40a Ing 8 Juni 1969 CDU 37 15 3397 Stimmen 12 Sitze SPD 34 45 3150 Stimmen 11 Sitze FDP 10 45 956 Stimmen 3 Sitze Freie Wahlergruppe Kaege 17 95 1641 Stimmen 5 SitzeWahlberechtigte 12 295 Wahlbeteiligung 75 51 9309 Stimmen 9144 gultige Stimmen23 April 1972 SPD 41 99 4263 Stimmen 14 Sitze nach 40a 4264 CDU 38 92 3952 Stimmen 12 Sitze FDP 8 79 892 Stimmen 2 Sitze Wahlergruppe Kaege 10 28 1044 Stimmen 3 SitzeWahlberechtigte 13 992 Wahlbeteiligung 73 46 10 280 Stimmen 10 153 gultige Stimmen17 Marz 1974 CDU 46 6 5092 Stimmen 17 Sitze 40a 46 40 SPD 34 34 3769 Stimmen 12 Sitze FDP 10 26 1126 Stimmen 3 Sitze FWG 8 98 986 Stimmen 3 SitzeWahlberechtigte 14 027 Wahlbeteiligung 79 17 11 106 Stimmen 10 973 gultige Stimmen10 11 Juni 1979 SPD 42 12 4322 Stimmen 14 Sitze CDU 41 52 4261 Stimmen 13 Sitze FDP 8 21 842 Stimmen 2 Sitze FWG 8 15 837 Stimmen 2 SitzeWahlberechtigte 14 238 Wahlbeteiligung 73 54 10 470 Stimmen 10 262 gultige Stimmen17 Juni 1984 CDU 40 7 4576 Stimmen 15 Sitze SPD 44 1 4966 Stimmen 16 Sitze FDP 7 8 2 Sitze FWG 10 6 2 Sitze DKP 1 112 StimmenWahlberechtigte 15408 Wahlbeteiligung 74 9 11 252 gultige Stimmen18 Juni 1989 SPD 41 0 15 Sitze CDU 31 2 11 Sitze FWG 10 6 4 Sitze FDP 7 75 3 Sitze Grune 7 38 2 Sitze12 Juni 1994 SPD 36 6 13 Sitze CDU 31 0 11 Sitze FWG 6 Sitze Grune 4 Sitze FDP 2 SitzeWahlbeteiligung 70 11 781 StimmenLiteratur BearbeitenAlexander Burger Aus der Geschichte von Ingelheim Ingelheim 1984 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 35 Hans Berkessel u a Hrsg Ingelheim am Rhein Geschichte der Stadt von den Anfangen bis in die Gegenwart Oppenheim 2019 Herausgegeben durch das Institut fur Geschichtliche Landeskunde an der Universitat Mainz e V Nunnerich Asmus Verlag ISBN 978 3 96176 082 4 Holger Grewe Karolingerpfalzen In Karl der Grosse in Ingelheim Bauherr der Pfalz und europaischer Staatsmann Katalog zur Ausstellung im Alten Rathaus Nieder Ingelheim 29 August bis 27 September 1998 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 43 Peter Haupt Der Ingelheimer Raum in der Romerzeit In Vicus Villae Vinum Katalog zur Ausstellung im Alten Rathaus Nieder Ingelheim vom 31 August bis 29 September 1996 S 24 ff Karl Heinz Henn Zeittafel zur Ingelheimer Geschichte In Ingelheim das Reich und Europa Ingelheim 1985 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 35 S 13 ff Karl Heinz Henn Ingelheim als Station der Ungarnwallfahrt nach Aachen In Ingelheim das Reich und Europa Ingelheim 1985 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 35 S 109 ff Karl Heinz Henn Kaiser und Konige in Ingelheim In Ingelheim das Reich und Europa Ingelheim 1985 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 35 S 29 ff Karl Heinz Henn Ober Ingelheim Gross Winternheim und ihre adeligen Sippen In Aus fernen Tagen Ingelheim 1993 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 39 S 53 ff Karl Heinz Henn Aus der Geschichte der Industrie Entwicklung im Ingelheimer Raum wahrend des 19 und 20 Jahrhunderts Ingelheim 2003 Kleine Schriften Nr 3 Ingelheimer Geschichtsthemen Nr 3 Ernst Kahler Zur Bedeutung vor und fruhgeschichtlicher Systematik dargestellt am aktuellen Sammlungsaufweis Ingelheimer Fundmaterials In Der Ingelheimer Raum in der Vorgeschichte Ingelheim 1995 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 41 S 15 ff Karl der Grosse in Ingelheim Bauherr der Pfalz und europaischer Staatsmann Ingelheim 1998 Katalog zur Ausstellung im Alten Rathaus Nieder Ingelheim 29 August bis 27 September 1998 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 43 hrsg v Karl Heinz Henn Ernst Kahler und der Stadt Ingelheim am Rhein Michael Kissener Boehringer Ingelheim in Nationalsozialismus Studien zur Geschichte eines mittelstandischen chemisch pharmazeutischen Unternehmens Stuttgart 2015 Franz Steiner Verlag ISBN 978 3 515 11008 2 Joelle Fuhrmann Theorie und Praxis in der Gesetzgebung des Spatmittelalters in Deutschland am Beispiel der Ingelheimer Schoffenspruche Peter Lang Bern u a 2001 Ingelheim am Rhein Hrsg von Johanne Autenried Ernst Klett Verlag Stuttgart 1964 Gunter Gudian Ingelheimer Recht im 15 Jahrhundert Scientia Verlag Aalen 1968 Untersuchungen zur deutschen Staats und Rechtsgeschichte NF Bd 10 Udo Kornblum Das Beweisrecht des Ingelheimer Oberhofes und seiner malpflichtigen Schoffenstuhle im Spatmittelalter Diss Phil Frankfurt a Main 1960 Die alteren Urteile des Ingelheimer Oberhofes Hrsg von Adalbert Erler 4 Bde Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 1952 1958 Margarete Kohler Ingelheimer Personlichkeiten In 2000 Jahre Ingelheim im Spiegel der Kunst Von den Romern bis zur Gegenwart Ausstellung vom 13 Oktober bis 12 November 2000 im Alten Rathaus Nieder Ingelheim Hrsg von der Stadt Ingelheim Ingelheim 2000 S 37 ff Hans Georg Meyer Karoline Klausing Freudige Gefolgschaft und bedingungsloser Gehorsam Der Nationalsozialismus in Ingelheim Im Auftrag von Deutsch Israelischer Freundeskreis Ingelheim e V und Stadt Ingelheim am Rhein Ingelheim 2011 Leinpfad Verlag ISBN 978 3 942291 32 3 Hans Georg Meyer Gerd Mentgen Sie sind mitten unter uns zur Geschichte der Juden in Ingelheim Ingelheim 1998 ISBN 3 924124 29 9 Christian Rauch Die Geschichte der Ingelheimer Konigs und Kaiserpfalz Ingelheim 1960 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 11 Walter Sage Die Ausgrabungen in der Pfalz zu Ingelheim am Rhein 1960 1970 Munchen 1977 Francia Forschungen zur westeuropaischen Geschichte Hrsg vom Deutschen Historischen Institut Paris Band IV 1976 Hans Schmitz Die Pfalz Ingelheim und die rhein mainische Pfalzenlandschaft In Aufsatze zur reichsgeschichtlichen Bedeutung Ingelheims Ingelheim 1976 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 26 S 35 ff Anno Vey Ingelheim unter dem Hakenkreuz Ingelheim 1999 Beitrage zur Ingelheimer Geschichte Heft 44 Astrid Wenzel Zwischen Childerich und Karl dem Grossen Der Ingelheimer Raum in frankischer Zeit 5 7 Jahrhundert n Chr Katalog zur Ausstellung im Alten Rathaus Nieder Ingelheim vom 30 August bis 28 September 1997 hrsg von der Stadt Ingelheim Alexander Thon Stadte gegen Burgen Tatsachliche und mutmassliche Belagerungen von Burgen am Mittelrhein durch den Rheinischen Bund 1254 1257 In Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte 34 2008 S 17 42 hier S 23 27 Zur Belagerung von Burg Ingelheim durch den Rheinischen Bund 1254 Weblinks Bearbeitenwww ingelheimergeschichte de Deutsch Israelischer Freundeskreis Ingelheim e V Informationen zur judischen Geschichte von Ingelheim und der SynagogeEinzelnachweise Bearbeiten a b Heidesheim Abgerufen am 22 Juli 2020 Home Ingelheimer Haderbucher Abgerufen am 24 Januar 2019 Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 393 Bad Ems Marz 2006 S 181 PDF 2 6 MB nbsp Info Es liegt ein aktuelles Verzeichnis 2016 vor das aber im Abschnitt Gebietsanderungen Territoriale Verwaltungsreform keine Einwohnerzahlen angibt http www rhein zeitung de mainzer rhein zeitung artikel polder ingelheim zum ersten mal geflutet arid 190279 html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Ingelheim amp oldid 238660780