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Die Geschichte der Stadt Darmstadt umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Darmstadt von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart Die Stadt Darmstadt entstand im Mittelalter aus einer frankischen Siedlung Nach der Teilung Hessens im 16 Jahrhundert wurde Darmstadt Residenzstadt und politisches Zentrum der Landgrafschaft Hessen Darmstadt im 19 Jahrhundert Hauptstadt des Grossherzogtums Hessen nach Ende des Deutschen Kaiserreichs Hauptstadt des Volksstaat Hessen Mit Grundung des Landes Hessen sank die politische und administrative Bedeutung da dem grosseren Wiesbaden welches kaum zerstort war der Vorzug als Landeshauptstadt gegeben wurde Darmstadt Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthaus Merian 1655Altester Stadtplan Darmstadts von ca 1759 von Kaspar Ludwig Bettenhauser Beachte Hier ist Osten oben Furstenhof weisser Turm und Postamt um 1800Darmstadt im Jahr 1816 Ein Aquarell von Johann Heinrich SchilbachLudwigsmonument um 1840Darmstadt um 1866Darmstadt um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte bis ca 800 n Chr 2 Vom Dorf zur Stadt und Nebenresidenz ca 800 bis 1479 2 1 Ursprunge ca 800 n Chr 1330 n Chr 2 2 Stadtrecht und Mauerbau 1330 1479 3 Landgrafschaft 1479 1806 3 1 Die letzten Jahre eines einheitlichen Hessens 1479 1567 3 2 Grundungsphase von Hessen Darmstadt 1567 1596 3 3 Dreissigjahriger Krieg Pest und Hungersnote 1597 1661 3 4 Frieden und erneuter Aufschwung 1661 1688 3 5 Absolutistische Verhaltnislosigkeit wirtschaftlicher Niedergang und erste kulturelle Blute 1688 1790 4 Grossherzogtum Hessen 1806 1918 4 1 Ende der Landgrafschaft und Beginn des Grossherzogtums 1790 1815 4 2 Vormarz und Industrialisierung 1815 1871 4 3 Deutsches Kaiserreich und Erster Weltkrieg 1871 1918 5 Jungere Geschichte ab 1918 5 1 Weimarer Republik 5 2 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg 5 3 Nachkriegszeit und Wiederaufbau 5 4 Jungste Vergangenheit 6 Darmstadter Regenten 6 1 Landgrafen von Hessen Darmstadt 1568 1806 6 2 Grossherzoge von Hessen 1806 1918 7 Thesen Legenden und Erklarungsversuche zum Ursprung des Namens Darmstadt 7 1 Wildhubner Darimund 7 2 Siedlung am befestigten Durchgang 7 3 Trajansstadt 7 4 Darmbach 7 5 Dambstadt 7 6 Statte am Moorbach 7 7 Eichenberg 7 8 Darmunda 7 9 Armstadt 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksVorgeschichte bis ca 800 n Chr BearbeitenAb der Jungsteinzeit bis ins erste Jahrtausend n Chr sind Siedlungsaktivitaten im Darmstadter Raum durch Bodenfunde Graber und Grabbeigaben dokumentiert Diese fruhe Besiedlungsgeschichte war im Gegensatz zu spateren Epochen starker von geografischen Gegebenheiten bestimmt Die naturraumlichen Grundlagen des Siedlungsraums sind durch dessen Lage im Bereich des oberrheinischen Gebirgssystems gepragt Dessen nordlicher Auslaufer der vor Darmstadt auslaufende Odenwald geht nach Norden hin zur Ebene uber hat aber zum Westen hin einen ausgepragten Rand Zwischen diesem und dem im Westen fliessenden Rhein bildete sich ein naturlicher Volkerweg die Bergstrasse Neben der Lage des Gebietes am nordlichen Ende dieser Route und an weiteren gunstigen naturraumlich vorgegebenen Wegen waren die versandeten Maander der alten Flusslaufe von Rhein und Neckar die sich ursprunglich in der Hohe von Trebur vereinigten entscheidend Sandablagerungen wurden bereits in der Eiszeit zu Dunen verweht die noch heute an vielen Stellen den Ubergang von der Rheinebene zum Odenwald bilden Diese Dunen und Landzungen waren hochwassersicher und boten so die Moglichkeit einer dauerhaften Besiedlung nbsp Bandkeramische GefasseWenige Einzelfunde belegen eine menschliche Kultur ab dem funften und vierten Jahrtausend v Chr Ackerbauern der Kultur der Bandkeramiker zogen aus der Wetterau herab und hinterliessen einzelne Spuren Auch die nachfolgende die sogenannte Rossener Kultur ist wahrscheinlich aus der Wetterau zugewandert Die vom Suden her in geringer Dichte eingesickerte Michelsberger Kultur hinterliess die wenigsten Zeugnisse Fur alle drei neolithischen Ackerbaukulturen gilt dass sich Bedeutung und Stellenwert wegen der geringen Funddichte schwer abschatzen lassen Ab etwa 2000 v Chr sind die wichtigsten Bevolkerungsgruppen des Ubergangs zur Metallverarbeitung die Schnurkeramiker und die Glockenbecherleute nachweisbar Erstere auch Streitaxtleute genannt dehnten sich von Thuringen kommend bis ins Maingebiet aus und verdrangten durch ihre wehrtechnische Uberlegenheit die eingesessene Bevolkerung Die von ihnen eingefuhrte Grabhugelbestattung ist nordlich von Arheilgen und in Kranichstein nachweisbar Etwa gleichzeitig wanderten die Glockenbecherleute fur die erste Kupfergerate typisch sind aus Westeuropa ein Die Interpretation zahlreicher Funde legt nahe dass diese wiederum die Streitaxtleute aus dem Darmstadter Raum verdrangten Ein bedeutendes Graberfeld fand sich 1926 Der besterhaltene Tote ein in der typischen Hockerstellung beigesetzter junger Mann findet sich heute als Altester Darmstadter im Hessischen Landesmuseum Darmstadt Aus der fruhen Bronzezeit ungefahr von 1600 bis 1200 v Chr ist die Bevolkerungsgruppe der Hugelgraberbronzezeit durch ihre spezifische Bestattungsart Beisetzung in gestreckter Form unter kunstlichen Hugeln in grosser Zahl nachzuweisen Reiche Keramik Schmuck und Waffenfunde unter anderem Bernsteinbeigaben von der Ostseekuste oder Armstulpen aus Schlesien lassen eine erste Kulturblute erkennen Bei Wixhausen sind die ersten Hausspuren aus dieser Zeit gefunden worden Zu einem volligen Wandel des Kulturbildes kam es ab 1200 v Chr durch gesellschaftliche Umschichtungen An die Stelle der vorherrschenden Weidewirtschaft trat der Ackerbau Tote wurden fortan verbrannt ihre Asche in Urnenfeldern beigesetzt Die danach benannte Urnenfelderkultur hatte hohes technisches Konnen was durch reichere Funde der Gebrauchskeramik und auch der Schmuck und Waffenkunst belegt wird Vom Dorf zur Stadt und Nebenresidenz ca 800 bis 1479 BearbeitenUrsprunge ca 800 n Chr 1330 n Chr Bearbeiten Der Ort Darmstadt wurde vermutlich im 8 oder 9 Jahrhundert von den Franken gegrundet Von diesem Zeitpunkt an war das Gebiet zweifelsfrei durchgangig besiedelt In die Geschichtsschreibung jedoch trat Darmstadt erst Ende des 11 Jahrhunderts Graf Sigebodo ein Angehoriger des Adelsgeschlechts der Reginbodonen hatte Zinsabgaben uber Darmundestat verfugt 1 Zunachst gehorte Darmstadt zum Wildbann Dreieich Nachdem das Dorf als Teil der Grafschaft Bessungen im Jahr 1002 in den Besitz des Bistums Worms und 1009 in den Besitz des Bistums Bamberg gefallen war wurde es am 21 Juni 1013 dann schliesslich ein Lehen des Bistums Wurzburg was Darmstadt bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 blieb Mitte des 13 Jahrhunderts errichteten die Grafen von Katzenelnbogen bei Darmstadt eine Wasserburg Zur Verteidigung siedelten sich sudlich der Burg nach und nach Ritter an Da die ursprungliche bauerliche Bevolkerung ostlich der Burg lebte bildeten sich zwei vom Darmbach getrennte Siedlungskerne die vermutlich ursprunglich auch getrennt verwaltet wurden Stadtrecht und Mauerbau 1330 1479 Bearbeiten nbsp Das Original der Stadtrechtsurkunde von Darmstadt liegt im Hessischen Staatsarchiv in DarmstadtAm 23 Juli 1330 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer Graf Wilhelm I von Katzenelnbogen die Stadtrechte fur Darmstadt Diese Privilegierung galt dem Grafen ausschliesslich personlich die Stadt selbst weder ihre Burger noch der ansassige ritterliche Adel konnten daraus irgendeine Berechtigung ableiten Mit dem damit verbundenen Marktrecht jedoch wuchs die Bedeutung der bis dahin eher unscheinbaren Siedlung rasant an und die gesamte Wirtschaft im Umkreis richtete sich auf den Darmstadter Markt aus wahrend Darmstadt selbst sich auf die alteren und grosseren Stadte Frankfurt am Main Worms und Speyer ausrichtete Darmstadt liegt direkt am nordlichen Teil der Bergstrasse was der Stadt einen immensen wirtschaftlichen Vorteil gegenuber anderen Stadten in der Region wie z B Reinheim verschaffte die Darmstadt bald nach der Stadtrechtsverleihung in der politischen Bedeutung uberflugelte Zudem war Darmstadt wohl schon zur frankischen Zeit vermutlich zumindest teilweise befestigt Spatestens aber mit Errichtung der Wasserburg zogen die Grafen von Katzenelnbogen Darmstadt dem bis dato wichtigeren ebenfalls direkt an der Bergstrasse liegenden Bessungen vor Die Kombination dieser beiden Faktoren gunstige Lage direkt an der Bergstrasse sowie Befestigung durch eine Wasserburg waren der Grundstein fur den wirtschaftlichen und politischen Aufschwung den die Stadt in der Katzenelnbogener Zeit erlebte In der Folgezeit nach Verleihung des Stadtrechts wurde nach und nach zunachst nur der innere Ring der Stadtmauer gebaut welche die Flache des Stadtgebiets strikt begrenzte und so aufgrund des bald entstehenden Raummangels in der stetig wachsenden Stadt dafur sorgte dass die beiden Siedlungskerne sukzessive zusammenwuchsen Bis zur Vollendung der Stadtmauer mit innerem und ausserem Ring vergingen rund hundert Jahre Die Selbstverwaltung der Stadt wurde durch ein vierzehnkopfiges Schoffengericht unter Vorsitz eines Schultheiss gewahrleistet Diese eher ungewohnliche Zahl fur eine Burgervertretung ublich waren Vertreterzahlen mit religiosen Bezugen wie sieben oder zwolf deuten auf die grosse gesellschaftliche Distanz zwischen dem bauerlichen Ober und dem adligen Unterdorf Anzunehmen ist dass ursprunglich nur sieben Schoffen das Oberdorf verwalteten und diese Zahl bei Grundung des Unterdorfs als Wohnraum fur die Burgmannen schlicht verdoppelt wurde Die Stadtverwaltung war fest in der Hand weniger Familien die ihr Amt auf Lebzeit innehatten und meist von Familienmitgliedern beerbt wurden Es gibt einige Anzeichen dass diese Ordnung zu Spannungen im Dorf fuhrte Offenbar fuhlte die Burgerschaft ihre Interessen auf diese Weise nicht ausreichend vertreten Um den Willen der Burgerschaft Rechnung zu tragen ordnete Graf Philipp der Altere von Katzenelnbogen 1457 an dass die Grosse der Stadtverwaltung nochmals um vierzehn Personen die allesamt aus der Gemeinde gewahlt werden sollten erweitert werde Der Einfluss des bereits existierenden Schoffengerichts war aber offensichtlich so gross dass diese Anordnung nur in abgeschwachter Form Realitat wurde indem das Amt des Vierers eingefuhrt wurde Dieses wie der Name schon andeutet aus vier Personen bestehende Gremium war fortan die Interessensvertretung der Burgerschaft Sie wurden direkt von den Burgern gewahlt Im Laufe des 14 und 15 Jahrhunderts bauten die Grafen von Katzenelnbogen die Burg immer wieder aus und um bis sie schliesslich Mitte des 15 Jahrhunderts zu einem reprasentativen Schloss geworden war Darmstadt wurde Katzenelnbogener Nebenresidenz und erlebte eine erste Hochphase seiner Entwicklung wahrend der Grafin Else von Katzenelnbogen 1385 auf ihrem Witwensitz eine furstliche Hofhaltung begrundete Nach dem fruhen Tod Graf Philipps des Jungeren im Februar 1453 im Darmstadter Schloss fuhrte seine Witwe Grafin Ottilie den Hof mit zwei Kochen zwei Backern einem Hofmetzger Falknern Hundefuhrern Vogelstellern Otternfangern einem Wappenmeister und vielen Hofmusikern 1479 starb das Geschlecht der Grafen von Katzenelnbogen aus Darmstadt fiel an Heinrich III von Hessen und stagnierte fur Jahrzehnte Die gesellschaftliche Struktur entsprach trotz Schloss und Stadtmauer immer noch eher dem eines ackerburgerlichen Dorfes Davon zeugt auch die Geschichte der Furstlichen Hofmeierei des Hofgutes Oberfeld in Darmstadt Landgrafschaft 1479 1806 BearbeitenDie letzten Jahre eines einheitlichen Hessens 1479 1567 Bearbeiten Nach dem Tod des letzten Grafen von Katzenelnbogen fiel Darmstadt an Landgraf Heinrich III von Hessen Darmstadt sank dadurch im Ansehen von einer bedeutenden Nebenresidenz zu einem kleinen Vorposten fernab des hessischen Machtzentrums Kassel Das bedeutendste Ereignis dieser fruhen Phase in der Landgrafschaft durfte die Bestatigung samtlicher Stadtprivilegien durch Landgraf Wilhelm III am 10 August 1489 sein Entgegen der bisherigen Regelung war Stadt und Marktrecht nun nicht mehr an den herrschenden Grafen gebunden sondern stand unter der Verwaltung der Stadt selbst Als Gegenleistung musste die Stadt den Landgrafen wirtschaftlich unterstutzen so zum Beispiel als Sicherheit bei Schuldnern Die zeitweise schlechte Finanzlage der Landgrafschaft wurde so zum Teil auf Darmstadt abgewalzt das durch diese Schulden wirtschaftlich niederging nbsp Philipp der GrossmutigeEinschneidende Veranderungen fur Darmstadt begannen mit dem Regierungsantritt von Landgraf Philipp dem Grossmutigen im Jahre 1518 Im selben Jahr griff Franz von Sickingen die Stadt an Die noch relativ junge Stadtmauer erwies sich dabei als technisch hoffnungslos veraltet und konnte der Belagerung nicht lange standhalten Dabei wurde das Schloss das erste Mal zerstort und die Stadt war in der Folgezeit damit beschaftigt die zerstorten Gebaude wieder aufzubauen Dabei stellte man jedoch nur den Status wie er vor dem Angriff herrschte wieder her und verzichtete fatalerweise auf eine umfassende Modernisierung der Verteidigungsanlagen So konnte Darmstadt nur wenige Jahre spater 1547 im Rahmen des Schmalkaldischen Krieges von kaiserlichen Truppen ersturmt werden Dabei wurden grosse Teile des Schlosses und der Stadt erneut zerstort Eine der Ursachen dieses Krieges war die Kirchenspaltung Landgraf Philipp der Grossmutige hatte 1527 in Hessen die Reformation eingefuhrt und sich damit die Achtung Kaiser Karls V eingehandelt Die Folgen dieser Auseinandersetzung liessen Darmstadt weiterhin stagnieren obgleich Landgraf Philipp deutlich mehr als seine Vorganger bemuht war Darmstadts Wirtschaftskraft zu starken Auch die politische Bedeutung nahm wieder zu mehrere Konferenzen und diplomatische Verhandlungen fanden in der Regierungszeit Philipps in Darmstadt statt Innenpolitisch existierte nach wie vor ein grosser Unterschied zwischen der stadtischen Verwaltung und der Burgerschaft Viele Amter wurden zweifach vergeben So gab es zum Beispiel immer zwei Burgermeister einen sogenannten Ratsburgermeister spater Oberburgermeister der von den Ratsmitgliedern fur ein Jahr gewahlt wurde und einen jungeren Burgermeister oder auch Unterburgermeister der von der Burgerschaft ebenfalls fur ein Jahr gewahlt wurde Nach wie vor existierten also Spannungen zwischen dem Stadtrat und der Burgerschaft die sich im Rat nicht ausreichend vertreten sah Grundungsphase von Hessen Darmstadt 1567 1596 Bearbeiten nbsp Landgraf Georg I Als Landgraf Philipp der Grossmutige 1567 starb wurde Hessen unter seinen vier Sohnen aufgeteilt Landgraf Georg I der Fromme grundete daraufhin die hessische Seitenlinie Hessen Darmstadt und machte aus dem einstigen Aussenposten Darmstadt eine ansehnliche Residenzstadt Zunachst noch unter der Vormundschaft seines Bruders Ludwig IV von Hessen Marburg wurde der Wiederaufbau des Schlosses und der Bau des neuen Rathauses beendet sowie eine Handwerks und Gewerbeordnung erlassen Georg selbst konsolidierte dann den Haushalt ordnete die Verwaltung neu reformierte und zentralisierte die Gerichtsbarkeit und baute die Stadt massiv aus So entstand ab 1590 die alte Vorstadt in der Magdalenenstrasse Auch das Schloss wurde weiter ausgebaut Aussenpolitisch erlebte Darmstadt positive Zeiten und blieb in der Regierungszeiten Georgs I von Kriegen verschont Dadurch wuchs die Wirtschaft der Wohlstand und die Bevolkerung der Stadt rasch an Er machte den Schulbesuch zur Voraussetzung der Konfirmation und fuhrte somit de facto die Schulpflicht ein 1591 schliesslich besiegelte er nach langjahrigen am Ende gescheiterten Verhandlungen mit seinen Brudern mit der Inkraftsetzung des von seinem Kanzler Johann Kleinschmidt ausgearbeiteten Landrechts die endgultige Teilung und Souveranitat Hessen Darmstadts von den anderen ehemaligen hessischen Gebieten Philipps des Grossmutigen Damit wurde auch Darmstadt unwiederbringlich zur dauerhaften Hauptstadt des Herrschaftsgebiets von Georgs Dynastie selbst als spater grosse Teile des ursprunglichen Hessens unter der Herrschaft der Grossherzoge wieder vereint wurden Spatestens ab 1582 vergrosserten sich aber auch die gesellschaftlichen Spannungen in der Stadt als die Bevolkerung von der Hexenhysterie erfasst wurde in deren Folge etwa 40 Frauen und ein Junge namens Wolf Weber als Hexen verurteilt und hingerichtet wurden 2 Ebenfalls in diesem Jahrzehnt kam es zu wiederholten Ausbruchen der Pest an der allein 1585 mehr als 10 der Stadtbevolkerung starben Letzteres veranlasste Georg allerdings auch dazu erste Elemente eines Sozialsystems entstehen zu lassen indem er 1592 ein stadtisches Armenhaus einrichten und ab 1594 im Schloss Waisenkinder unterrichten liess Trotz der Hexenverfolgungen und der Pestwelle verdoppelte sich die Einwohnerzahl in Georgs Amtszeit Dreissigjahriger Krieg Pest und Hungersnote 1597 1661 Bearbeiten Georgs Sohn und Nachfolger Ludwig V der Getreue fuhrte zunachst die Ausbauarbeiten und Neubauten die sein Vater begonnen hatte fort so dass Darmstadt weiter wuchs Der ab 1604 beginnende Erbstreit mit Hessen Kassel um das Erbe von Hessen Marburg vor allem aber der Ausbruch des Dreissigjahrigen Krieges 1618 trafen Darmstadt jedoch hart und fuhrten die Stadt durch mehrere Krisen Ab 1630 verscharfte sich dies noch nachdem Landgraf Wilhelm V von Hessen Kassel sich im Rahmen des Krieges mit dem schwedischen Konig Gustav Adolf verbundete Da der Darmstadter Landgraf mittlerweile Ludwigs Sohn Georg II auf der Seite des Kaisers stand unterstutzten die Schweden Hessen Kassel im Streit um das Marburger Erbe Dies wiederum rief den Kaiser auf den Plan der nun seinerseits Georg II zu Hilfe eilte Georg verliess daraufhin Darmstadt nach Giessen weil er sich dort besser geschutzt glaubte Er kehrte erst 1649 nach Ende des Krieges zuruck nbsp Landgraf Georg II Mit dem Regierungsantritt Georgs II 1626 veranderte sich auch die Lage der in der Stadt ansassigen Minderheiten vor allem der Juden Bisher zwar wie uberall im Reich diskriminiert hatten sie dennoch seit der Regierungszeit Georgs I verbriefte Rechte und durften relativ problemlos ihrem jeweiligen Gewerbe nachgehen Der Krieg jedoch verscharfte das Verhaltnis zwischen den Juden und Christen da in der angespannten wirtschaftlichen Lage die Juden zur unliebsamen Konkurrenz wurden Umgehend nach Regierungsantritt forderte Georg II alle Juden auf das Land zu verlassen Unterstutzt wurde er vom Stadtrat der die Abschaffung der Juden forderte woraufhin Georg den Juden eine Frist bis zum 1 August 1627 setzte nach der kein Jude sich mehr zu Darmstadt sehen lassen sollte Unterstutzt von einem Urteil des Reichskammergerichts das ihren Rechtsstand bestatigte wehrten sich die Juden jedoch erfolgreich gegen die Vertreibung so dass auch Georg ihnen mit der Judenordnung vom 20 Februar 1629 ihre Rechte wieder zugestand wenn auch mit starken Einschrankungen Nachdem bereits im Winter 1632 33 erneut die Pest in Darmstadt ausgebrochen war und bis 1635 mehr als 2000 Opfer forderte besetzten im gleichen Jahr zunachst die Franzosen kampflos die Stadt fur einige Wochen wobei sie grosse Schaden anrichteten die umgebenden Dorfer plunderten und teilweise niederbrannten Auch die Felder wurden verwustet Es kam zu Hungersnoten 1639 wurde die Stadt erneut eingenommen diesmal von bayrischen Truppen wieder wurde die Stadt verwustet Wahrend der Landgraf im sicheren Giessen weilte spitzte sich die Lage in Darmstadt immer weiter zu Fluchtlinge aus den umliegenden Dorfern flohen in die vermeintlich sicheren Stadtmauern und boten so der Pest neuen Nahrboden Im April 1647 zogen erneut franzosische Truppen kampflos in die Stadt ein Ihre Versorgung brachte Darmstadt an den Rand des Ruins so dass sogar der Stadtrat schon ganz offiziell den nahenden Untergang des verarmten Burgers voraussagte Die gute Lage an der Bergstrasse die einst den Aufstieg Darmstadts begunstigt hatte wurde der Stadt nun zum Verhangnis da die standig durchziehenden Truppen sich in der Stadt einquartierten und wirtschaftlich an den Rand der Belastungsgrenze fuhrten Erst mit Ende des Krieges durch den Westfalischen Frieden begann Darmstadt sich langsam wieder zu erholen Die unmittelbare Nachkriegszeit war gepragt vom langsamen Wiederaufbau und kleinlichen Besitzstreitigkeiten zwischen Landgraf und Stadtrat Letzterer fuhlte sich vom Landgraf immer starker in seinen Rechten beschnitten ein Vorgeschmack des kurz bevorstehenden Absolutismus Frieden und erneuter Aufschwung 1661 1688 Bearbeiten nbsp Nicht realisierter Plan zum Ausbau Darmstadts als SternschanzenfestungMit Ludwig VI kehrte ab 1661 nicht nur eine Zeit des Friedens sondern auch des wirtschaftlichen Aufschwungs zuruck Die Bautatigkeiten stiegen wieder an und Wohlstand verbreitete sich Da Georg II 1659 der Rheinischen Allianz beigetreten war kam es immer wieder zu aussenpolitischen Spannungen die eine Verbesserung der Darmstadter Verteidigungsanlagen notwendig erscheinen liessen So liess Ludwig Plane ausarbeiten Darmstadt zu einer Sternschanzen Festung umzubauen Letztendlich wurden aber nur kleinere Verbesserung an der Stadtverteidigung vorgenommen Ludwig fuhrte die von seinem Vorganger begonnene Vergrosserung der furstlichen Privilegien fort Die nahezu vollstandige Entmachtung des Zentgerichts schrankte die Rechte der Stadtverwaltung stark ein Noch schwerer wog die Festsetzung eines Auswahlrechts des Landgrafen bei jeder Wahl des Stadtrats Der Landgraf konnte frei wahlen welchen vorgeschlagenen Kandidaten er bestatigte die Wahl seitens der Ratsmitglieder wurde dadurch uberflussig Mit einem spater noch eingefuhrten Vorschlagsrecht bestimmte der Landgraf faktisch die Besetzung des Stadtrats vollstandig Ludwig VI starb am 24 April 1678 Da sein Sohn und Nachfolger Ludwig VII nur wenige Monate danach einer Ruhr infektion erlag und der nachste in der Erbfolge Landgraf Ernst Ludwig erst 10 Jahre alt war ubernahm dessen Mutter Elisabeth Dorothea von Sachsen Gotha Altenburg die Regierungsgeschafte Sie fuhrte die positive Entwicklung der Stadt durch ihren verstorbenen Ehemann fort und liess unter anderem die Vorstadt zu Ende bauen Absolutistische Verhaltnislosigkeit wirtschaftlicher Niedergang und erste kulturelle Blute 1688 1790 Bearbeiten nbsp Landgraf Ernst Ludwig von Hessen DarmstadtAls Ernst Ludwig schliesslich 1688 die Regierungsgeschafte selbst ubernahm verschlechterte sich die aussenpolitische Lage Wieder drohte es zu Erbstreitigkeiten zu kommen so dass Ernst Ludwig die nach wie vor schlecht geschutzte Stadt verliess und wie schon Georg II von Giessen aus regierte Er versuchte in seinem Staat die Prinzipien des Absolutismus durchzusetzen was fur Darmstadt bedeutete dass die Rechte des Stadtrats weiter eingeschrankt wurden 1693 griffen die Franzosen Darmstadt an und zerstorten den Burgfried des Schlosses und Teile der um den Weissen Turm liegenden Stadtmauer Genau dort liess Ernst Ludwig ab 1695 die neue Vorstadt bauen Darmstadt wandelte sich nun endlich auch strukturell von der Ackerburgerstadt zur Residenzstadt 1698 entspannte sich die aussenpolitische Lage und Ernst Ludwig kehrte mit seinem Hof nach Darmstadt zuruck Schon einige Zeit vorher hatte er damit begonnen die Stadt weiter auszubauen Daruber hinaus ordnete er auch den Bau zahlreicher reprasentativer Gebaude an Nachdem 1715 die Kanzlei des Schlosses abgebrannt war liess Ernst Ludwig von Louis Remy de la Fosse der bereits die Orangerie in Bessungen entworfen hatte ein neues Barockschloss mit vier grossen Flugeln planen das das alte Schloss komplett ersetzen sollte Aus Geldnot wurden bis 1726 jedoch nur zwei Flugel fertiggestellt Daruber hinaus fuhrte Ernst Ludwig zahlreiche politische Reformen durch Er plante die Ansiedlung von Hugenotten erlaubte trotz erheblichen Widerstands des Stadtrats den Juden die Ausubung von Gottesdiensten und spater sogar die Einrichtung einer Synagoge und selbst den Katholiken wurde zeitweise die Abhaltung von Privatgottesdiensten erlaubt ein Hauch von Aufklarung mitten im Absolutismus Jedoch regierte Ernst Ludwig auch weit uber seine Verhaltnisse und fuhrte das Land nahezu in den Ruin Am Ende seines Lebens war die Finanzlage so katastrophal dass der Landgraf sogar Alchemisten beschaftigte die fur ihn Gold aus Blei erzeugen sollten Freilich verursachte dies nur noch weitere Kosten Bei seinem Tod 1739 beliefen sich die Staatsschulden auf uber 4 Millionen Gulden nbsp Karoline von HessenErnst Ludwigs Nachfolger Ludwig VIII stoppte den weiteren Ausbau der Stadt grosstenteils Allerdings weitete er mit grossen finanziellen Aufwendungen den Jagdapparat aus Schon Ernst Ludwig hatte mit seiner Jagdleidenschaft grosse Summen verschwendet und grosse Teile des Grundbodens unbrauchbar gemacht Mit Ludwig VIII wurde dies noch verstarkt und ruinierte die Staatsfinanzen nur noch weiter von der weiteren Zerstorung grosser Grundflachen die dadurch fur den Ackerbau unbrauchbar wurden ganz zu schweigen Ludwig IX der 1768 das Amt des Landgrafen antrat verordnete dem Land einen rigorosen Sparkurs Fur Darmstadt war die Regierungszeit Ludwigs IX eine Zeit der Reformen und der politischen Bedeutungslosigkeit da Ludwig den Regierungssitz nach Pirmasens verlegte wo er bereits seit 1741 als Graf von Hanau Lichtenberg residiert hatte Ludwigs Ehefrau Karoline von Hessen Darmstadt die im Gegensatz zu ihrem Ehemann haufig in Darmstadt residierte sorgte fur die erste kulturelle Blute Darmstadts Sie scharte ab 1771 den sogenannten Kreis der Empfindsamen um sich dem unter anderem auch der junge Goethe angehorte Dieser verlieh ihr den Ehrentitel Die grosse Landgrafin Der Landgraf investierte dagegen einen Grossteil des Staatshaushalts in das Militar Fur dessen Belangen nahm er kaum Rucksicht auf die schwierige Finanzlage und liess bspw ein erst 1769 fertiggestelltes Exerzierhaus in Darmstadt 1771 wieder einreissen um ein neues noch grosseres errichten zu lassen 3 Im Gegenzug verringerte er die Hofhaltung massiv verkaufte die Jagdschlosser seiner Vorfahren und schrankte den Musik und Theaterbetrieb ein Darmstadt besuchte er nach 1772 kaum noch sondern regierte mit schriftlichen Dekreten von Pirmasens aus Die Lage der Stadt war am Ende des 18 Jahrhunderts desolat Bei Antritt der Regierung des jetzigen Fursten Grossherzog Ludwig I von Hessen Darmstadt im Jahre 1790 war sie die Stadt Darmstadt noch ein unbedeutendes altfrankisches und schmutziges Stadtchen von hochstens 700 unansehnlichen Hausern an welcher Residenz sonderbar genug die Landstrasse v o r b e i f u h r t e 4 Grossherzogtum Hessen 1806 1918 BearbeitenEnde der Landgrafschaft und Beginn des Grossherzogtums 1790 1815 Bearbeiten nbsp Ludwigsmonument zu Ehren von Grossherzog Ludwig I Ludwig X ubernahm 1790 die Herrschaft und verlegte den Regierungssitz wieder nach Darmstadt Der Aufklarung verpflichtet gestattete er gleich zu Beginn seiner Amtszeit den Katholiken wieder die freie uneingeschrankte Ausubung ihrer Religion Einige Jahre spater gestattete er zudem den Juden den Erwerb von Grundvermogen 1796 erhielt der erste Jude das Burgerrecht Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 gewann Hessen Darmstadt grosse Gebiete hinzu 1806 trat Landgraf Ludwig dem Rheinbund bei und wurde von Napoleon I zum Grossherzog ernannt Seitdem nannte er sich Ludewig I von Hessen Darmstadt und bei Rhein Unter dem ersten Grossherzog nahm das Bevolkerungswachstum stark zu und Georg Moller begann 1810 mit der Errichtung der Mollerstadt westlich des Schlosses die schnell von der sozial besser gestellten Bevolkerung bezogen wurde wahrend die Altstadt verarmte und verelendete Moller baute auch einige reprasentative Bauwerke wie das Hof Operntheater am Herrngarten das heutige Hessische Staatsarchiv Darmstadt und die Ludwigskirche Vormarz und Industrialisierung 1815 1871 Bearbeiten Grossherzog Ludewig I hielt zunachst am Absolutismus fest fuhrte aber 1820 eine landesstandische Verfassung ein in der ein Zweikammersystem eingefuhrt und der Schuldenabbau als ein Verfassungsziel definiert wurde Das Wahlsystem war kompliziert und noch weit von den Vorstellungen einer Demokratie entfernt Wahlberechtigt war wer mannlich mindestens 25 Jahre alt war und wenigstens 20 Gulden direkte Steuern zahlte Das waren etwa 15 der Burger Darmstadts die erst eine Gruppe von Bevollmachtigten wahlten die dann wiederum Wahlmanner bestimmten welche die eigentliche Wahl tatigten Erschwerend hinzu kam dass man nur dann Abgeordneter im Landtag werden konnte wenn man wenigstens 100 Gulden direkte Steuern zahlte In Darmstadt waren das nicht mehr als 20 Personen nbsp Georg BuchnerDennoch schien der Grossherzog damit zunachst die Auswirkungen des Vormarz abdampfen zu konnen Mit Regierungsantritt seines Sohnes Ludwig II im Jahr 1830 jedoch setzten sich die revolutionaren Ideen auch in Darmstadt mehr und mehr durch Die zunachst unpolitischen Zeitungen wandten sich immer mehr der Tagespolitik zu bis im Juni 1834 der von Georg Buchner verfasste und von Friedrich Ludwig Weidig uberarbeitete Hessische Landbote in Druck ging in dem die grossherzogliche Regierung und der Adel scharf kritisiert und mit der beruhmten Parole Friede den Hutten Krieg den Palasten zur Revolution aufgerufen wurde Der ungeliebte Grossherzog Ludwig II versuchte mit Nostalgie von der nach wie vor guten Reputation seines Vaters im Volk zu profitieren und liess zu seinem Gedenken ein gewaltiges Monument auf dem Luisenplatz errichten das Ludwigsmonument im Volksmund Langer Ludwig genannt Auf dem Hohepunkt dieser Phase des Lokalpatriotismus wurde gar der Vorschlag gemacht Darmstadt in Ludwigsstadt umzubenennen Die spottischen Kommentare der liberalen Krafte auf diesen Vorschlag deuten aber auch darauf hin dass der Drang der revolutionaren Ideen nicht allein durch solche Prunkbauten wie das Ludwigsmonument unterdruckt werden konnte Als Anfang des Jahres 1848 die Unruhen in der Bevolkerung immer grosser und heftiger wurden ernannte Grossherzog Ludwig II seinen Sohn Ludwig III am 5 Marz 1848 zum Mitregenten Infolge der Marzrevolution 1848 wurden mit dem Gesetz uber die Verhaltnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 15 April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgultig aufgehoben 5 Ludwig III war im Volk sehr beliebt und konnte nachdem er am 16 Juni 1848 nach dem Tod seines Vaters alleiniger Regent wurde die hervorgehobene Stellung des Grossherzogs erfolgreich gegen die aufkommenden demokratischen und sozialistischen Ideen verteidigen Am 9 Oktober 1850 fuhrte Ludwig III einstmals die grosse Hoffnung der Demokratiebewegung ein Dreiklassenwahlrecht nach preussischem Vorbild ein was faktisch die liberalen Bewegungen noch starker einschrankte und die reaktionare Ausrichtung des Grossherzogs nach 1848 deutlich machte In der Folgezeit sorgte vor allem die Industrialisierung fur einen Aufschwung der Stadt Dadurch wurde auch die Verelendung in den Armenvierteln vorubergehend gestoppt was der Revolution ebenfalls Wind aus den Segeln nahm So errichtete beispielsweise 1848 die Chemische Fabrik Merck ihre ersten Fabrikanlagen auf dem heutigen Mercksplatz Deutsches Kaiserreich und Erster Weltkrieg 1871 1918 Bearbeiten nbsp Das Darmstadter Residenzschloss um 1900 nbsp Grossherzog Ernst Ludwig nbsp Stadtplan um 1888In der Grundungsphase des Deutschen Kaiserreiches florierte die Wirtschaft weiter und die Stadt wuchs so immens dass Bessungen 1888 nach Darmstadt eingemeindet wurde Bereits 1874 erhielt Darmstadt eine neue Stadteordnung Die in ihren Selbstverwaltungsrechten wesentlich erweiterte Stadtverordnetenversammlung wurde nun von allen mehr als zwei Jahre in der Stadt ansassigen Einwohnern bei gleichem Stimmrecht gewahlt Ausserhalb der immer weiter verelenden Altstadt entstanden neue reprasentative Gebaude das Museum Hochschulen und ganz neue Siedlungsgebiete Das beruhmteste ist die 1899 von Grossherzog Ernst Ludwig auf der Mathildenhohe gegrundete Kunstlerkolonie die sich zu einem der Zentren des Jugendstils entwickelte Das letzte Jahrzehnt des 19 Jahrhunderts war gepragt von wirtschaftlichem Aufschwung Bevolkerungswachstum und einem Aufleben von Kunst und Kultur auch wenn Letzteres vom Landtag skeptisch gesehen wurde Vor allem die einseitige Forderung einer bestimmten Kunstrichtung statt des Kunstgewerbes an sich sorgte fur Kritik Dem einfachen Darmstadter Burger blieb die Notwendigkeit der Kunstlerkolonie ohnehin verschlossen Schon 1904 notierte der damalige Stadtbaumeister August Buxbaum zufrieden wenn auch irrtumlich Der Jugendstil ist uberwunden ein deutliches Zeichen dass Ernst Ludwigs kunstlerische Ambitionen auf weniger Gegenliebe seiner Zeitgenossen stiess als die spatere stolze Definition Darmstadts als Jugendstilstadt vermuten lasst Bereits vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges sank die Bautatigkeit ab und der Krieg selbst brachte jeglichen Aufschwung zum Erliegen Grossherzog Ernst Ludwig ignorierte die politischen Entwicklungen grosstenteils und verfiel in kunstlerische Schwarmereien und Realitatsferne Nach der Novemberrevolution 1918 weigerte er sich abzudanken Trotzdem wurde Darmstadt Hauptstadt des neu gegrundeten Volksstaats Hessen mit republikanischer Verfassung Jungere Geschichte ab 1918 BearbeitenWeimarer Republik Bearbeiten nbsp Anleihe uber 10000 Mark der Stadt Darmstadt vom 1 Oktober 1922Nach dem Krieg verlief die Entwicklung Darmstadts parallel zu der im Rest des Landes Wirtschaftliche Krisen unterbrochen von kurzen Aufschwungen sorgten fur Lebensmittelengpasse hohe Arbeitslosigkeit und soziale Spannungen Erschwerend kam eine akute Wohnungsnot hinzu der man trotz zahlreicher Neubauten nicht Herr wurde Mit Hereinbrechen der Weltwirtschaftskrise spitzte sich die Lage wie zuvor vor allem in der Altstadt weiter zu Ab 1930 begann auch in Darmstadt der steile Aufstieg der Nationalsozialisten 1931 erhielten sie bei den Landtagswahlen in Darmstadt bereits deutlich mehr Stimmen als im Landesdurchschnitt Die bisherige politische Vorherrschaft der SPD die deutlich an Stimmen verlor war damit gebrochen und am Weg in den Faschismus konnten auch mehrere zum Teil heftige Demonstrationen von Sozialdemokraten Kommunisten und sonstigen Vertretern der Arbeiter und Demokratiebewegung nichts mehr andern Nachdem es am Abend des 30 Januars 1933 der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler zu spontanen Protestmarschen der KPD und SPD kam gab es in den folgenden Wochen noch parteiubergreifende Demonstrationen und Kundgebungen in denen unter anderem ein Generalstreik als politisches Mittel gegen die neuen Machthaber in Erwagung gezogen wurde Diese Protestbewegung endete jedoch mit der Reichstagswahl am 5 Marz 1933 bei der 50 der Darmstadter fur die NSDAP stimmten Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach der Wahl im Marz 1933 kam es umgehend zu willkurlichen Verhaftungen politischer Gegner der Nationalsozialisten Massenhafte Hausdurchsuchungen und Entlassungen von republikfreundlichen judischen und nicht arischen Beamten waren ebenso Teil einer gezielten Gleichschaltungskampagne Strassen und Platze wurden im Sinne der neuen Ideologie umbenannt so wurde z B aus der Rathenau Anlage die Horst Wessel Anlage und aus dem Luisenplatz der Adolf Hitler Platz Kritische Zeitungen wurden verboten Am 13 Marz wahlte der Hessische Landtag mit den Stimmen der NSDAP und des Zentrums den NSDAP Politiker Ferdinand Werner zum Nachfolger von Bernhard Adelung als neuen Staatsprasidenten des Volksstaates Hessen Die SPD Abgeordneten nahmen nach massiven Drohungen seitens der Nationalsozialisten nicht mehr an dieser Sitzung teil 1937 wurde Darmstadt durch Eingemeindung von Eberstadt und Arheilgen Grossstadt Zusatzlich wurden u a der Griesheimer Truppenubungsplatz mit dem Flugplatzgelande und die Siedlung Tann Darmstadter Gemarkung insgesamt kamen damit 7 8 km Griesheims ca 25 nach Darmstadt 6 Mit den Cambrai Fritsch Kasernen der Leibgarde Kaserne der Ernst Ludwig Kaserne und der Garde Dragoner Kaserne entstanden ausserdem funf neue Kasernenanlagen In der Reichspogromnacht vom 9 zum 10 November 1938 brannten die Synagogen in der Bleichstrasse in der Friedrichstrasse und in Eberstadt In der Morgendammerung zogen dann im Gegensatz zu den Brandstiftungen in der Nacht moglicherweise unorganisiert SA und SS Kommandos durch die Strassen und zerstorten blindwutig zahlreiche judische Geschafte und Einrichtungen Dadurch waren auch Tote zu beklagen So sturzte ein judisches Madchen in Panik aus dem Fenster als die SA Trupps sich naherten woraufhin ihr Vater sich verzweifelt im Schock erhangte 7 1933 hatte die Stadt 1 427 judische Einwohner 1 5 von insgesamt 93 222 Einwohnern In den folgenden Jahren zogen judische Gemeindeglieder wegen der wachsenden Entrechtung und der Repressalien weg Am 31 Dezember 1937 wohnten 666 judische Personen in der Stadt 1942 43 wurden fast alle noch in der Stadt und Umgebung lebenden judischen Personen deportiert 8 Das Gedenkbuch des Bundesarchivs fur die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland verzeichnet namentlich 651 judische Einwohner Darmstadts die deportiert und grosstenteils ermordet wurden 9 nbsp Kapellplatz mit Kriegsschaden der Brandnacht vom 11 September 1944Am 8 Juni 1940 erlebte Darmstadt den ersten von insgesamt 36 Bombenangriffen Ab dem Sommer 1943 fanden teilweise taglich Angriffe statt bis dann beim Luftangriff auf Darmstadt am 11 12 September 1944 in der sogenannten Brandnacht die Stadt durch einen Grossangriff der Royal Air Force mit anschliessendem Feuersturm in eine Trummerwuste verwandelt wurde 10 Da der Angriff weitestgehend auf die dichtbesiedelte Innenstadt gefuhrt wurde starben 11 500 Menschen Rund 66 000 wurden obdachlos Insgesamt wurden ca 99 der Alt und Innenstadt zerstort 78 der Bausubstanz insgesamt fielen dem Bombardement zum Opfer Der Luftangriff auf Darmstadt forderte prozentual zur Gesamtbevolkerung betrachtet nach dem Luftangriff auf Pforzheim die zweithochste Opferzahl aller Luftangriffe auf deutsche Stadte im Zweiten Weltkrieg Bei Kriegsende hatte die fast nur noch aus Ruinen bestehende Stadt insgesamt 12 300 Opfer zu beklagen Es vergingen noch mehrere Monate in der stark zerstorten Stadt bis der Nationalsozialismus und der Krieg durch die Besetzung der Stadt durch die US amerikanische 4th Armored Division am 25 Marz 1945 zu Ende gingen Nachkriegszeit und Wiederaufbau Bearbeiten nbsp Protestkundgebung der Gewerkschaften vor dem zerstorten Landesmuseum am 12 August 1948 nbsp Baustelle des Luisencenters Fruhjahr 1976Nach der Besetzung Darmstadts wurde Ludwig Metzger SPD als Oberburgermeister eingesetzt 1946 wurde nicht Darmstadt sondern das deutlich grossere und von Kriegszerstorungen weitgehend unversehrte Wiesbaden Landeshauptstadt des neu gegrundeten Landes Hessen Beim Wiederaufbau der Stadt wurden die grossen historischen Bauten wie Schloss Rathaus Stadtkirche und Landesmuseum wiederaufgebaut Die Altstadt erhielt aber eine neue Strassenfuhrung Die ursprungliche meist sehr kleinteilige Parzellierung wurde grosstenteils aufgegeben Die Wohngebaude erhielten einen neuen Zuschnitt was nicht bei jedem in der Bevolkerung auf Zustimmung stiess Die nordostliche Altstadt wurde ausserdem mit Erweiterungsbauten der Hochschule neu gestaltet Die Neubauten wurden in eher schmucklosen Zweckformen der Zeit errichtet Die stadtebauliche Grossplanung lag der Idee von Peter Grund ab 1947 Leiter der Darmstadter Stadtbauverwaltung des Systems von Hauptstrassenzugen als Organismus zu Grunde Spater musste noch vollig intakte Altbausubstanz z B im Martinsviertel weichen was vor dem Hintergrund der enormen Kriegszerstorungen heutzutage unverstandlich erscheint 1947 48 hatte die zionistische Judische Berufsfachschule Masada in der Stadt ihren Platz Das 1905 errichtete und kriegszerstorte Alte Amtsgericht wurde teilrekonstruiert Der Flugzeugabsturz einer Republic F 84 ereignete sich 1952 Die regenerationsfahige 11 Ruine des alten Landestheaters wurde als Theater aufgegeben und 1972 durch einen Theaterneubau am Wilhelminenplatz anstelle des Herzoglichen Neuen Palais ersetzt Auch das allerdings in seiner wesentlichen Substanz vollstandig zerstorte 12 Alte Palais am Luisenplatz wurde nicht wieder aufgebaut Hier wurde nach kontroversen Debatten in der Bevolkerung 1977 das Einkaufszentrum Luisencenter errichtet Bei seiner Einweihung flogen Tomaten und Eier Erst der Wiederaufbau des alten Padagogs bis 1984 stellte in diesem Zusammenhang eine Art Zeitenwende dar was erst unter dem massiven Druck einer Burgerinitiative geschah Zu diesem Zeitpunkt war der Grossteil dessen was hatte wieder aufgebaut werden konnen einem weitestgehend modernen Stadtbild geopfert worden 13 14 1986 stellte das Darmstadter Tagblatt sein Erscheinen ein es war bis dahin die drittalteste deutsche Tageszeitung Die Stationierung mehrerer tausend US amerikanischer Soldaten und ihrer Familien nach dem Krieg hat bleibenden Eindruck auf die Darmstadter Bevolkerung hinterlassen Die Amerikaner waren modern und wohlhabend der American Way of Life wurde das Vorbild einer Generation 15 Jungste Vergangenheit Bearbeiten 1988 wurde die neue Synagoge eingeweiht so dass es heute wieder ein aktives judisches Gemeindeleben gibt Darmstadt ist die bis heute einzige Stadt Deutschlands die als Geste der Versohnung der judischen Gemeinde eine neue Synagoge gestiftet hat Aufgrund der vielen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen wurde Darmstadt im August 1997 die Bezeichnung Wissenschaftsstadt vom Hessischen Ministerium des Inneren verliehen Am 23 September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt Darmstadter Regenten BearbeitenLandgrafen von Hessen Darmstadt 1568 1806 Bearbeiten 1568 1596 Georg I 1596 1626 Ludwig V 1626 1661 Georg II 1661 1678 Ludwig VI 1678 Ludwig VII 1678 1739 Ernst Ludwig1739 1768 Ludwig VIII 1768 1790 Ludwig IX 1790 1806 Ludwig X ab 1806 als Grossherzog Ludwig I Grossherzoge von Hessen 1806 1918 Bearbeiten 1806 1830 Ludwig I vormals Landgraf Ludwig X 1830 1848 Ludwig II 1848 1877 Ludwig III 1877 1892 Ludwig IV 1892 1918 Ernst LudwigThesen Legenden und Erklarungsversuche zum Ursprung des Namens Darmstadt BearbeitenDer ungeklarte und teilweise als unschmeichelhaft wahrgenommene Stadtname fuhrte im Laufe der Jahrhunderte zu unterschiedlichen Erklarungsversuchen etymologischen Deutungen und Legenden Wildhubner Darimund Bearbeiten Seit etwa Mitte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich die These vom Wildhubner Darimund als Namenspatron der Stadt 16 Grundlage ist dabei die alteste dokumentierte Schreibweise Darmundestat aus dem 11 Jahrhundert das als Statte des Darimund gedeutet wird Diese bis heute popularste These hat jedoch einige Schwierigkeiten 17 So wird zum Beispiel stetig behauptet jener Darimund sei ein Wildhubner des Wildbanns Dreieich gewesen 18 Der Wildbann Dreieich entstand jedoch erst Mitte des 10 Jahrhunderts wahrend man die Grundung Darmstadts heute etwa auf das 8 9 Jahrhundert datiert 19 18 Zudem ist es eher unwahrscheinlich dass ein einfacher koniglicher Beamter einer Siedlung seinen Namen hatte verleihen durfen Dies war nur bei Gutshofen ublich die aber zu jener Zeit und Ort an der Endung heim zu erkennen sind Siedlungen mit der Endung stat waren eher nach Sachbezogenheit benannt 20 Auch ist der Name Darimund unter den Franken wohl eher selten gewesen 21 Es handelt sich dabei wohl um eine Variante von Thorismund ein Name der fur einen westgotischen Konig uberliefert ist Siedlung am befestigten Durchgang Bearbeiten Diese These leitet die Silben dar von dem indogermanischen tar das einen Durchgang bezeichnet munde von Munt fur Schutz und stat fur Statte ab Darmundestat ware demnach die Statte am befestigten Durchgang 22 Da man annehmen kann dass Darmstadt ein Vorposten von Frankfurt zum Schutz gegen die Alamannen war ware dies eine treffende Bezeichnung da Darmstadt an einer der wichtigsten Strassen die von Suden dem alamannischen Gebiet nach Frankfurt fuhrte lag Trajansstadt Bearbeiten Der wohl alteste Versuch den Namen Darmstadt herzuleiten versucht den romischen Kaiser Trajan als Namensgeber zu identifizieren Ursprung ware dann eine bis heute unidentifizierte romische Befestigung mit Namen Munimentum Traiani gewesen die um 360 n Chr im rechtsrheinischen Gebiet existiert haben soll wie Ammianus Marcellinus berichtet 23 Von Trajani Munimentum leitete man uber Tramunimentum und Tramundestat Darmundestat ab 24 Da man heute davon ausgeht dass Darmstadt von den Franken gegrundet wurde 25 ist diese These aus der Mode gekommen Darmbach Bearbeiten Die bis Mitte des 19 Jahrhunderts popularste Erklarung leitete den Namen Darmstadt vom Darmbach dem kleinen Flusschen das fruher uber den Darmstadter Marktplatz floss ab Darmundstat hiesse demnach Da wo der Darm bach mundet Da man jedoch nachgewiesen hat dass der Bach fruhestens im 18 Jahrhundert uberhaupt erst diesen Namen erhielt ist diese These heute kaum noch haltbar Dambstadt Bearbeiten Diese These leitet den Namen von der fur die fruhe Neuzeit nachgewiesenen Schreibweise Dambstadt ab Dies solle sich von dem althochdeutschen tamo Hirsch ableiten was auf den Wald und Wildreichtum der Darmstadter Gegend anspielen konnte 26 Schwierigkeiten bereitet diese These jedoch zum einen deshalb weil die alteste bekannte Schreibweise Darmundestat bereits das r in der ersten Silbe aufweist und somit kaum von tamo abstammen durfte und zum anderen weil es die Silbe munde nicht erklart Statte am Moorbach Bearbeiten Ein etymologischer Versuch doch noch den Darmbach als Namenspatron zu identifizieren leitet darm als altere Bezeichnung fur Moor ab Die zweite Silbe unde entsprache demnach dem Althochdeutschen unda und bedeute Woge oder Welle Demnach ware Darm Unda Stat dann eine Siedlung beim Moorbach was den heutigen Darmbach zur frankischen Zeit wohl treffend beschrieben hatte 27 Eichenberg Bearbeiten Hierbei wird die erste Silbe dar vom altcymrischen dar fur Eiche abgeleitet und munde vom vorgermanischen mont fur Berg 28 Die ursprungliche Siedlung befand sich ostlich des heutigen Darmstadter Schlosses auf einer kleinen Anhohe In manchen Dorfzentren standen zudem alte kultisch verehrte Baume vornehmlich alte Eichen So konnte man den Namen Eichenberg erklaren obgleich dies sehr konstruiert wirkt Darmunda Bearbeiten Diese sicher unhistorische Legende erzahlt von der Grafentochter Darmunda die sich zum Unwillen ihres Vaters in einen armen Ritter verliebte Sie floh mit ihrem Ritter in eine Hutte im Wald Spater versohnte sich Darmunda mit ihrem Vater und der Graf baute dort wo heute das Darmstadter Residenzschloss steht ein Jagdschloss 29 30 Darmundas Hutte soll dieser Legende nach das beim Luftangriff 1944 zerstorte Bauernhauschen gewesen sein ein mysterioser Bau in der nordlichen Fassade des Schlosses dessen genauer Zweck nicht geklart ist aber wohl eher ein Uberbleibsel des Vorgangerbaus des heutigen Schlosses gewesen ist Armstadt Bearbeiten Eine weitere Legende dieser Art wohl die am weitesten verbreitete ist eine Geschichte die bereits der Hofbibliothekar Philipp A F Walther 1857 mit dem Wort possirlich umschreibt 31 Demnach hat Darmstadt ursprunglich Armstadt geheissen und Gross Umstadt Dummstadt Und weil die einen nicht arm und die anderen nicht dumm sein wollten tauschte man das D so dass aus Armstadt Darmstadt und aus Dummstadt Umstadt wurde Warum sich die Darmstadter danach nicht gramten dass ihre Stadt nun nach einem Verdauungsorgan hiess erklart diese Legende nicht Siehe auch BearbeitenMenhiranlage von DarmstadtLiteratur BearbeitenDenkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Stadt Darmstadt Vieweg Braunschweig 1994 enthalt rund 70 Seiten Einfuhrung zu Darmstadts Geschichte ISBN 3 528 06249 5 LG Darmstadt 14 Juli 1950 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd XXII bearbeitet von Irene Sagel Grande Adelheid L Ruter Ehlermann H H Fuchs C F Ruter Amsterdam University Press 1981 Nr 611 S 657 682 Verhaftung von 12 in Mischehen lebenden Juden aus nichtigen oder frei erfundenen Grunden Neun der Verhafteten wurden in einem Konzentrationslager getotet Friedrich Battenberg u a Darmstadts Geschichte Furstenresidenz und Burgerstadt im Wandel der Jahrhunderte Eduard Roether Verlag Darmstadt 1984 ISBN 3 7929 0110 2 Hartwig Beseler Niels Gutschow Kriegsschicksale Deutscher Architektur Verluste Schaden Wiederaufbau Bd 2 Sud Karl Wachholtz Neumunster 1988 S 772 797 ISBN 3 926642 22 X Peter Engels Klaus Dieter Grunwald Peter Benz Dieter Schott Hrsg Ein Jahrhundert Darmstadt Justus von Liebig Darmstadt 2022 ISBN 978 3 87390 492 7 2 Bande Klaus Honold Darmstadt im Feuersturm Die Zerstorung am 11 September 1944 Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2004 ISBN 3 8313 1466 7 Manfred Knodt Die Regenten von Hessen Darmstadt Verlag H L Schlapp Darmstadt 1976 ISBN 3 87704 004 7 Fabian Ortkamp Aufbauplanungen in Darmstadt 1944 1949 Hessisches Wirtschaftsarchiv 2017 ISBN 978 3 9816089 3 9 Klaus Schmidt Die Brandnacht Dokumente von der Zerstorung Darmstadts am 11 September 1944 Verlag H L Schlapp Darmstadt 2003 Erstaufl Reba Verlag Darmstadt 1964 kann bei Libri Georg Lichtenbrinck amp Co KG uber Buchhandel oder uber Internet bestellt werden ISBN 3 87704 053 5 Einzelnachweise Bearbeiten Darmstadts Anfange vom 11 bis zum 16 Jahrhundert PDF 290 kB Stadt Darmstadt abgerufen im April 2019 Hexenwahn in Darmstadt Der Fall Wolf Weber und Anne Dreieicher Memento vom 24 August 2011 im Internet Archive Mona Sauer Exerzierhaus In darmstadt stadtlexikon de Abgerufen am 24 Juli 2020 NN 40 Hessen Darmstadt In Gemeinschaftliche Deputation der Vereine fur Landwirthschaft und Polytechnik in Baiern Hg Monatsblatt fur Bauwesen und Landesverschonerung 3 Jg 1822 S 43 Gesetz uber die Verhaltnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 7 August 1848 In Grossherzog von Hessen Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1848 Nr 40 S 237 241 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 42 9 MB Karl Knapp Griesheim von der steinzeitlichen Siedlung zur lebendigen Stadt Bassenauer Griesheim 1991 ISBN nicht vorhanden S 327 Z 13 17 Darmstadts Geschichte Furstenresidenz und Burgerstadt im Wandel der Jahrhunderte Abschnitt 3 Vom Biedermann in die Katastrophe des Feuersturms Eckhart G Franz Eduard Roether Verlag Darmstadt 1980 S 470 ISBN 3 7929 0110 2 Geschichte der judischen Gemeinde alemannia judaica de Zur Geschichte der judischen Gemeinde Darmstadt Gedenkbuch Suche im Namenverzeichnis Suchen nach Darmstadt Wohnort In bundesarchiv de RAF Einsatzbericht zum 11 12 September 1944 Memento vom 31 Marz 2013 im Internet Archive Kriegsschicksale Deutscher Architektur Verluste Schaden Wiederaufbau Bd 2 Sud Karl Wachholtz Neumunster 1988 S 787 ISBN 3 926642 22 X Kriegsschicksale Deutscher Architektur Verluste Schaden Wiederaufbau Bd 2 Sud Karl Wachholtz Neumunster 1988 S 783 amp S 784 ISBN 3 926642 22 X Kriegsschicksale Deutscher Architektur Verluste Schaden Wiederaufbau Bd 2 Sud Karl Wachholtz Neumunster 1988 S 772 S 797 ISBN 3 926642 22 X Darmstadts Geschichte Furstenresidenz und Burgerstadt im Wandel der Jahrhunderte Eduard Roether Verlag Darmstadt 1984 ISBN 3 7929 0110 2 Antje Voutta American Darmstadt Surface Books Darmstadt 2015 ISBN 978 3 939855 39 2 Walther Dr Philipp A F Der Name der Stadt in Deppert Fritz Hrsg Darmstadter Geschichte n Darmstadt 1980 S 17 Darimund der mythische Grunder von Darmstadt Memento vom 15 Dezember 2010 im Internet Archive a b Darmstadt um 900 Darmstadter Echo vom 13 Juni 2005 PDF 184 kB Darmstadts Geschichte Furstenresidenz und Burgerstadt im Wandel der Jahrhunderte Darmstadt 1980 S 20ff ISBN 3 7929 0110 2 Deppert Fritz Hrsg Darmstadter Geschichte n Darmstadt 1980 S 22 Deppert Fritz Hrsg Darmstadter Geschichte n Darmstadt 1980 S 22 Deppert Fritz Hrsg Darmstadter Geschichte n Darmstadt 1980 S 23ff Ammianus Marcellinus 17 1 11 Walther Dr Philipp A F Der Darmstadter Antiquarius Geschichts und Sitten Bilder aus Darmstadts vergangenen Zeiten Darmstadt 1857 Darmstadts Geschichte Furstenresidenz und Burgerstadt im Wandel der Jahrhunderte Darmstadt 1980 S 20 ISBN 3 7929 0110 2 Haupt Georg Die Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Darmstadt Darmstadt 1952 Sabais Heinz Winfried Darmstadter Ansichten Ansprachen und Aufsatze Darmstadt 1972 S 34 Heinrich Tischner Darmstadt Siedlungsnamen zwischen Rhein Main Neckar und Itter Abgerufen im April 2019 Darmstadter Echo vom 11 Dezember 2002 Nomen est Omen oder wie kam Darmstadt zu seinem Namen Nodnagel August Darmundestadt in Deppert Fritz Hrsg Darmstadter Geschichte n Darmstadt 1980 S 25f Walther Dr Philipp A F Der Darmstadter Antiquarius Geschichts und Sitten Bilder aus Darmstadts vergangenen Zeiten Darmstadt 1857Weblinks Bearbeiten nbsp Commons History of Darmstadt Album mit Bildern Videos und Audiodateien Die Internetprasenz der Stadt Darmstadt Farbtafeln zur Entwicklung der Stadt Darmstadt von 900 bis 1450 n Chr mit Kommentaren von Stadtarchivar Dr Peter Engels Darimund der mythische Grunder von Darmstadt Deutsche Fotothek Geometrischer Plan der Grossherzoglichen Residenzstadt Darmstadt von 1831 zum Vergrossern auf das Lupensymbol unter dem Vorschaubild klicken Kriegs und Kriegerdenkmaler in Darmstadt bei sites of memory de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Darmstadt amp oldid 232977130