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Die Liberale Synagoge in Darmstadt einer Grossstadt im Suden Hessens Deutschland wurde von 1873 bis 1876 errichtet Die Synagoge die am 23 Februar 1876 eingeweiht wurde stand in der Friedrichstrasse 2 im neu geschaffenen Johannesviertel Liberale Synagoge in DarmstadtBauzeichnung der HauptfassadeAusgrabungen der Fundamente und Gedenkstatte Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Erinnerungsort Liberale Synagoge 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenDie Synagoge wurde nach Planen des Stadtbaumeisters Eduard Wilhelm Kohler 1822 1882 errichtet Die Bauausfuhrung stand unter der Leitung seines Assistenten Stephan Braden der 1880 sein Nachfolger als Stadtbaumeister wurde Das neuromanische Bauwerk mit Anleihen an die orientalisierende Architektur war ein reprasentativer und imposanter Sakralbau Die vier kuppelbekronten Eckturme waren von weither sichtbar Die Aussenflachen waren mit roten Sandsteinen verkleidet Die Dacher des Schiffs waren mit Schiefer und die Eckturme mit Zink eingedeckt Das Innere war durch zwei Saulenreihen welche auf Stichbogen die Emporen trugen in drei Schiffe geteilt Der Almemor befand sich an der Ostwand der Synagoge Dies war auch ein Ausdruck und Unterscheidungsmerkmal des liberalen Judentums Dort befand sich auch das Vorlesepult des Rabbiners mitsamt der Thora Die Orgel unterstreicht die liberale Ausrichtung der judischen Gemeinde Das Instrument ware in einer orthodoxen Gemeinde undenkbar Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenBeim Novemberpogrom 1938 fiel die Synagoge einem Brandanschlag von SA Mannern zum Opfer Erinnerungsort Liberale Synagoge BearbeitenIm Oktober 2003 wurden bei Aushubarbeiten fur einen Neubau im Stadtischen Klinikum die Uberreste der Liberalen Synagoge entdeckt Der Magistrat der Stadt Darmstadt beschloss am 13 April 2004 an der Fundstelle eine Gedenkstatte zu errichten und in das Konzept des geplanten Neubaus zu integrieren Die aufgefundenen Fundamente sie entsprechen etwa einem Sechstel der ursprunglichen Grundflache der Synagoge wurden freigelegt gereinigt und konserviert Eine stutzenfreie Sichtbetonhulle des Architekten Jorg Friedrich umgibt die 15 mal 15 Meter grosse Gedenkstatte die uber von der Decke abgehangte Stege und Brucken begehbar ist Durch das kunstlerisch didaktische Konzept von Ritula Frankel und Nicolas Morris werden die Funde erlautert Am 9 November 2009 wurde der Erinnerungsort Liberale Synagoge seiner Bestimmung ubergeben 1 2 Siehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten SynagogenLiteratur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 1 Aach Gross Bieberau Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08077 2 Online Ausgabe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liberale Synagoge Darmstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Forderverein Liberale Synagoge Darmstadt abgerufen am 5 Marz 2016 Erinnerungsort Liberale Synagoge abgerufen am 5 Marz 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Forderverein Liberale Synagoge Darmstadt e V Geschichte der Liberalen Synagoge Darmstadt Abgerufen am 4 Oktober 2017 P Stadtkulturmagazin besonders Liberale Synagoge Ausgabe 13 April 200949 875054 8 647725 Koordinaten 49 52 30 2 N 8 38 51 8 O Normdaten Geografikum GND 7648427 0 lobid OGND AKS LCCN n2009055310 VIAF 167838915 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liberale Synagoge Darmstadt amp oldid 234337591