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Der Luisenplatz ist der Stadtmittelpunkt von Darmstadt Er wurde 1820 nach Grossherzogin Luise Henriette Karoline von Hessen Darmstadt 1761 1829 benannt der Ehefrau Ludwig I von Hessen Darmstadt LuisenplatzPlatz in DarmstadtLuisenplatz mit LudwigsmonumentBasisdatenOrt DarmstadtOrtsteil InnenstadtEinmundende Strassen Luisenstrasse Rheinstrasse WilhelminenstrasseBauwerke Regierungsprasidium Rathaus LuisencenterNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr OPNVPlatzgestaltung Ludwigsmonument Justus Liebig DenkmalTechnische DatenPlatzflache 15 000 m2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Platzgestaltung und Bebauung 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht vom Luisenplatz und dem Alten Palais nach 1803 vermutlich um 1815 Radierung von Josef SandhaasIm 1698 entstandenen Hugenottenplan ist erstmals die Gestalt des Platzes dargestellt die in einem Plan aus dem Jahr 1715 der Louis Remy de la Fosse zugeschrieben wird unverandert blieb Die Ausklinkungen der Rheinstrassenecken existierten nur an der Ostseite des Platzes und wurden 1791 im klassizistischen Bebauungsplan von Johann Helfrich Muller auch fur die Westseite vorgesehen 1770 bis 1780 entstand an der nordlichen Seite das Kollegiengebaude 1794 folgten die Eckhauser an der unteren Rheinstrasse 1798 und 1804 die Gebaude an der Wilhelminenstrasse Den Abschluss der ursprunglich barocken und klassizistischen Randbebauung bildete 1804 das Wohnhaus fur den Kammerrat Moldenhauer an der sudlichen Seite das spatere Prinz Alexander Palais 1844 wurde die Ludwigssaule im Zentrum des Parade und Flanierplatzes aufgestellt Im Rahmen einer Umgestaltung wurden 1882 Baume gepflanzt und Grunflachen angelegt Im Grossherzogtum Hessen bildete der Luisenplatz das politische Zentrum des Landes Am Luisenplatz befand sich das Alte Palais die Residenz des Grossherzogs 1944 zerstort heute ist dort das Luisencenter das Kollegiengebaude der Regierungssitz heute der Sitz des Regierungsprasidiums Darmstadt und das Standehaus der Sitz der Landstande des Grossherzogtums Hessen Von 1933 bis 1945 hiess der Luisenplatz Adolf Hitler Platz 1 Platzgestaltung und Bebauung Bearbeiten nbsp Justus von Liebig Denkmal nbsp Kollegiengebaude am LuisenplatzDer Platz hat eine kreuzformige Grundanlage In der Mitte des Platzes steht das 1844 eingeweihte 39 Meter hohe Ludwigsmonument genannt Langer Ludwig oder Langer Lui Auf der Nord und der Sudseite des Platzes befinden sich zwei Brunnenschalen von Joseph Maria Olbrich die seit 1908 den Luisenplatz schmucken und mit dem Ludwigsmonument zusammen eine Achse bilden Zuvor stand hier bis 1840 der durch Landesbaumeister Franz Heger gefertigte Lowenbrunnen Das Justus Liebig Denkmal 1913 von Heinrich Jobst gestaltet steht auf der Ostseite des Platzes Die Randbebauung des Platzes wurde bei alliierten Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstort Daher stammt der grosste Teil der Bebauung aus der Nachkriegszeit Lediglich das an der nordlichen Stirnseite des Platzes stehende spatbarocke Kollegiengebaude wurde wieder aufgebaut Hier hat das Regierungsprasidium Darmstadt seinen Sitz Auf der Sudseite des Platzes befindet sich das Einkaufszentrum Luisencenter das 1975 bis 1977 nach Planen des Darmstadter Architekten Theodor Josef Seifert errichtet wurde Direkt daneben an der Sudostseite des Luisenplatzes liegt das Neue Darmstadter Rathaus nbsp Rheinstrasse mit Sparkasse und WilhelminenhausAuf der Westseite steht ein Gebaude der Stadt und Kreissparkasse Darmstadt das von 1955 bis 1956 nach Planen von Ernst Samesreuther in Stahlbetonskelettbauweise errichtet wurde Bis zu seiner Zerstorung im Zweiten Weltkrieg war auf dem Grundstuck das Standehaus das 1836 bis 1839 erbaut worden war Auf der gegenuberliegenden Seite ist das Burogebaude Wilhelminenhaus ein Dienstgebaude des Regierungsprasidiums Darmstadt das auch ein Postamt beherbergt Der Gebaudekomplex wurde von 1959 bis 1962 fur das Posttechnische Zentralamt nach Planen der Frankfurter Architekten Max Meid und Helmut Romeick errichtet Zuvor stand an der Ecke Rheinstrasse Luisenplatz bis zur Zerstorung 1944 das Hauptpostamt 1881 errichtet und daneben das Prinz Alexander Palais Durch die querenden Strassenbahnlinien wurde die Funktion des Platzes verandert und durch die Neubauten der 1950er Jahre verlor er seinen historischen Charakter Die letzte Neugestaltung des Pflasters zur Betonung der klassizistischen Grundstruktur fand 1980 statt Verkehr BearbeitenDer Platz ist Teil der Fussgangerzone und seit 1889 ein zentraler Knotenpunkt des Darmstadter Nahverkehrs Er wird heute von acht der insgesamt neun Linien der Darmstadter Strassenbahn sowie von diversen Buslinien bedient Die Gleisanlagen und Haltestellen wurden jedoch seit 1899 mehrmals geandert Unter dem westlichen Teil des Platzes im Bereich der Wilhelminenstrasse befindet sich der Tunnel Wilhelminenstrasse Teil eines Einbahnringes um den Stadtkern der auch der Erschliessung der Tiefgaragen unter dem Luisencenter und dem Kaufhaus Karstadt dient Literatur BearbeitenKulturdenkmaler in Hessen Stadt Darmstadt hrsg vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen in Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt Darmstadt Braunschweig Wiesbaden 1994 ISBN 3 528 06249 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luisenplatz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luisenplatz Panorama Interaktives 360 Panorama Ansicht des Louisenplatzes nach 1820 Historische Ortsansichten Plane und Grundrisse Stand 11 Juni 2008 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 21 Dezember 2014 Einzelnachweise Bearbeiten https www heagmobilo de de mehr als 125 jahre nahverkehr darmstadt Link nicht abrufbar 49 872777777778 8 6511111111111 Koordinaten 49 52 22 N 8 39 4 O Normdaten Geografikum GND 4626515 6 lobid OGND AKS VIAF 244741902 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luisenplatz Darmstadt amp oldid 233599733