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Das Franziskanerkloster in Hamm wurde 1455 von dem Grafen Gerhard von der Mark zu Hamm begrundet Zu diesem Zweck stellte der Landesherr den Franziskaner Observanten neben mehreren Profanbauten die anschliessend als Klostergebaude genutzt wurden die der heiligen Agnes geweihte Burgkapelle der Stadtburg Hamm zur Verfugung Die Kapelle wurde ein halbes Jahrhundert spater zur Klosterkirche ausgebaut und 1515 geweiht Die anderen Klostergebaude sind spater errichtet worden Nach der Sakularisation zu Beginn des 19 Jahrhunderts erhielt St Agnes den Status einer Pfarrkirche An der gleichen Stelle befindet sich noch heute ein leicht veranderter Nachfolgebau der im Zweiten Weltkrieg nahezu vollstandig zerstorten Kirche Das ubrige Klostergelande wird als Realschule genutzt die katholische Marienschule steht an der Franziskanerstrasse Viele Strassennamen darunter Franziskanerstrasse und Bruderstrasse erinnern an dieses bedeutende Stuck Hammer Geschichte Auch tragen oder trugen verschiedene benachbarte Gebaude und Betriebe das Kloster im Namenszug Klosterdrubbel Klostermuhle Klosterbrauerei etc Informationstafel vor der St Agnes Kirche zur Geschichte des Franziskanerklosters und seines UmfeldesAusschnitt aus der Informationstafel vor der St Agnes Kirche in der linken Bildhalfte der Karte der Klosterbezirk rechts davon der Bezirk der landesherrlichen BurgFenster in der Vorhalle der St Agnes Kirche den Heiligen Franziskus zeigend Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Franziskanerklosters 1 1 Klostergrundung 1 2 Entwicklung 1 3 Aufhebung 1 4 Guardiane des Klosters 2 Ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche St Agnes 2 1 Geschichte und bauliche Beschaffenheit 2 2 Ausstattung 2 3 Orgel 2 4 Glocken 2 5 Gemeinde 2 6 Pfarrer von St Agnes 3 Die historische Agneskapelle 3 1 Gebaude A 3 2 Gebaude B 3 3 Ost West Gang 3 4 Gebaude C 3 5 Spaterer Ausbau der Agneskapelle 4 Heutige Nutzung des Klostergelandes Marienschule 4 1 Grosse 4 2 Geschichte 5 Weitere Einrichtungen mit Bezug zur St Agnes Gemeinde 5 1 St Franziskus Berufskolleg 5 2 Kita St Agnes 5 3 Marienhospital 5 4 Kinderklinik St Elisabeth 6 Nachbarschaft 6 1 Seniorenresidenz An St Agnes 6 2 Klosterbrauerei Propsting und Klosterdrubbel 6 2 1 Standort 6 2 2 Geschichte 6 2 3 Produktpalette 6 3 Klostermuhle Bruno Pohl 6 4 Klosterbastion 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte des Franziskanerklosters BearbeitenKlostergrundung Bearbeiten Graf Gerhard von der Mark zu Hamm begrundete das Franziskanerkloster in Hamm auf Zureden seines Ratgebers des Franziskaners Johann von Dahlen der die strengere Ausrichtung seines Ordens vertrat sogenannte Observanten Auch Gerhards Hofkaplan und Beichtvater der Franziskaner Petrus von Rheinberg starkte seinen Entschluss den Franziskanern ein Kloster zu stiften Man sagt Gerhard habe mit seiner Stiftung Busse tun wollen fur manche Grausamkeit die er im Streit mit seinem alteren Bruder Adolf IV begangen hatte Adolf war ab 1394 Graf von Kleve ab 1398 Graf von der Mark und ab 1417 Herzog von Kleve Der spatere Kaiser Sigismund hatte ihm auf dem Konzil von Konstanz den Herzogtitel verliehen Gerhard der sich eigentlich zu Studienzwecken in Paris befand hatte dort ein wildes Leben gefuhrt und den grossten Teil seines Vermogens verschwendet Deshalb entschloss er sich die Herrschaft in der Grafschaft Mark fur sich durchsetzen Er erhob sich gegen seinen Bruder und fuhrte mit ihm eine heftige Auseinandersetzung auf dem Rucken des Volkes die von 1411 bis 1437 andauerte Danach kam es zu einem Vergleich nach dem Adolf seinem Bruder die Mark zunachst auf sechs Jahre und dann am 27 Juli 1437 auf Lebenszeit uberliess Graf Gerhard wahlte Hamm zu seiner Residenz und war somit der letzte Landesherr der in dieser Stadt residierte Der junge Franziskaner Konvent erhielt die der heiligen Agnes geweihte Kapelle der im Nordosten der Stadt liegenden landesherrlichen Burg zu seiner Verfugung Das genaue Erbauungsdatum dieser Kapelle ist nicht bekannt 1328 alternative Angabe 1338 wurde sie erstmals urkundlich erwahnt und 1358 von der Hammer Pauluskirche ausdrucklich unterschieden Teilweise wird auch das Jahr 1296 als Baujahr genannt Bauherr soll Graf Eberhard I von der Mark gewesen sein 1 Nach ihrer Bauform und Grosse gehorte sie vermutlich zum 1270 gegrundeten Zisterzienserinnenkloster Marienhof das 1290 auf den graflichen Haupthof Haus Kentrop umgesiedelt wurde und dort bis 1808 Bestand hatte Das Anwesen lag in unmittelbarer Nahe der Lippe Auf die Errichtung von Neubauten konnte zunachst verzichtet werden Graf Gerhard kaufte am 10 August 1453 von dem Herrn von Recke Haus und Hof die westlich der St Agnes Kapelle lagen der bisherigen Burg und nunmehrigen Klosterkapelle Am 5 Marz 1455 kaufte er ausserdem den Volmarstein schen Hof von der Familie von Bochem und nahm am 26 Februar 1455 einen Guteraustausch uber einen Hofraum mit der Pfarrkirche vor der damaligen Georgs und heutigen Pauluskirche Das Kloster bestand demnach bei seiner Grundung aus unregelmassig gruppierten Gebauden die weder im Einzelnen noch in ihrer Zusammenfassung ihrem neuen Zwecke angepasst waren Teilweise handelte es sich noch um die alten Burgmannshofe Eine nennenswerte Bautatigkeit ist der Grundung nicht vorausgegangen so dass die Observanten die neuen Gebaude so gut es ging fur ihre Zwecke einrichten mussten Am 5 Marz 1455 wurde das Observantenkloster St Agnes gegrundet Mit Zustimmung von Papst Nikolaus V der am 22 Januar 1453 auf Anfrage des Grafen Gerhard die Grundung des ersten Klosters der Franziskaner Observanten auf deutschem Boden erlaubt hatte 2 konnten bereits am 20 Marz 1455 die ersten Ordensleute rheinischer und belgischer Abstammung aus der Kolnischen Franziskanerprovinz Colonia in der Anlage Einzug halten und dort ihren kleinen Konvent begrunden Die Grundung wurde durch den Dekan der St Patroklus Kirche in Soest entsprechend der papstlichen Urkunde vollzogen Er ubertrug dem Orden die St Agnes Kapelle Der erste Guardian Obere des Klosters war Cornelius auch Cornel von Gouda und wurde aus dem Observantenkloster Gouda geschickt dem ersten seiner Art in der kolnischen Ordensprovinz Mit ihm kamen die Patres Johann von Dinslaken Lorenz von Aachen Hermann von Julich Peter von Mechelen und der Laienbruder Johannes von Dahlen Nach der Weihe wurde die Anlage durch den Grafen dessen Sohn Everhard den Burgermeister den Rat der Stadt Hamm den Pastor der Pfarrkirche St Georg heutige Pauluskirche den Guardian und die anderen funf Konventsmitglieder begangen Die Hammer Konventsgrundung der Reformbewegung war die erste in Westfalen Sie war ausserdem neben Munster die zweite Neugrundung in dieser Ordensprovinz Sie war Stutzpunkt fur die weiteren Grundungen der Kolnischen Franziskanerprovinz in Lemgo um 1460 Korbach 1487 und Bielefeld 1496 Graf Gerhard gab dem Kloster strenge Auflagen mit auf dem Weg die dazu dienen sollten ihm eine dauerhafte Existenz zu sichern und Fehlentwicklungen zu vermeiden Nach den Klosterstatuten sollten ausser dem Guardian nicht mehr als zwolf Priester mit den notwendigen Laienbrudern dauerhaft aufgenommen werden Ein Kolner Kartauserprior musste die genaue Beachtung aller Ordensregeln uberwachen regelwidrig handelnde Bruder vertreiben und statt ihrer neue auf die Ordensreform verpflichtete berufen Kurz vor seinem Tod am 12 September 1461 milderte Graf Gerhard die strengen Bedingungen etwas ab die dennoch im Ganzen dazu beigetragen haben das Kloster zu erhalten Der Guardian und sein Stellvertreter der Vikar hatten nunmehr das Recht die Mitgliederzahl des Klosters frei festzulegen Deshalb lebten im Kloster mehrfach bis zu funfzig Bruder so etwa belegt fur das Jahr 1714 In der ersten Zeit kamen sie vorwiegend aus den Niederlanden und dem Rheinland spater auch aus dem Munsterland und aus anderen westfalischen Gebieten Das Kloster hatte in der Kolnischen Ordensprovinz Colonia einige Bedeutung hier fanden haufig die Provinzkapitel statt 1627 ging es an die Sachsische Franziskanerprovinz vom hl Kreuz Saxonia uber 3 die sich nach der Auflosung vieler ihrer Kloster infolge der Reformation nach Westen verlagerte und einige der Konvente der Colonia ubernahm Das Kloster in Hamm diente der Saxonia als Hauptnoviziat fur die neu eintretenden Bruder und als Rezesskloster in welches sich die Provinzmitglieder zuruckziehen konnten die ein beschauliches Leben fuhren wollten vornehmlich auch die alten Mitbruder 4 Entwicklung Bearbeiten nbsp Steine eines ehemaligen Burgmannshofes der Stadtburg Hamm unter Glas ausgestellt auf dem Vorplatz der ehemaligen Kloster und heutigen Pfarrkirche St Agnes Die kleve markischen Landesherren unterstutzen das Kloster auch nach dem Tod seines Grunders Auch aus der Burgerschaft flossen umfangreiche Zuwendungen So konnten nach und nach eigene Klosterbauwerke errichtet werden Den Anfang machte die Klosterkirche mit deren Bau 1507 begonnen wurde Ihr Chor konnte am 10 August 1512 eingeweiht werden die ganze Kirche dann Mai Juni 1515 Es folgte eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Maria in Bethlehem auch kurz Bethlehemskapelle genannt Diese wird mehrheitlich auf 1521 Einweihung am 3 Juli 1521 teils auf 1551 datiert Die Reformation Martin Luthers wurde in Hamm durch den im Januar 1550 an der St Antonius Kapelle angestellten Priester Heinrich Wullen verbreitet 1562 brach der aus den Niederlanden verdrangte Prediger Carolus Gallus 1530 1616 ganz mit den alten kirchlichen Brauchen und fuhrte den Heidelberger Katechismus ein Dadurch entstand in Hamm die erste protestantische Gemeinde calvinistischen Bekenntnisses in der Grafschaft Mark Bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts verbreitete sich das reformierte Bekenntnis in der gesamten Grafschaft In der markischen Hauptstadt Hamm gab es danach im Wesentlichen keine Katholiken mehr ganze funf Familien blieben katholisch Nur die Patres des Franziskanerklosters blieben dem alten Glauben treu Die St Agnes Kirche gehorte somit zu den wenigen katholisch gebliebenen Kirchen der Grafschaft 1593 wurden die Franziskaner von den Protestanten aus der Stadt vertrieben konnten jedoch bald zuruckkehren Schliesslich wuchs die Gemeinde wieder unter anderem durch den Zuzug von Arbeitern aus dem katholischen Munsterland 1631 gestattete der erzbischofliche Offizial zu Werl den Franziskanern die Sakramente auch ausserhalb von Hamm zu spenden Fur das Jahr 1638 ist urkundlich verbrieft dass die Hammer Franziskaner in der gesamten weitgehend protestantisch gewordenen Grafschaft Mark die Pfarrseelsorge fur die Katholiken ausubten In mehreren Stadten und Dorfern der nordlichen Grafschaft Mark darunter Kamen und Unna nahmen die Hammer Patres die katholische Seelsorge noch bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts wahr Insgesamt waren es 28 Orte an denen die Franziskaner wenigstens gelegentlich seelsorglich tatig waren die weitesten waren sieben Wegstunden von Hamm entfernt Die Franziskaner unterhielten bei ihrem Kloster auch ein Armenhaus fur sechs weibliche und sechs mannliche Arme 1649 stellte der reformierte Landesherr Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg das Kloster in Hamm das im Dreissigjahrigen Krieg von den Hessen ausgeplundert worden war unter seinen Schutz 1653 errichtete Jadocus Ludenius die beiden vor dem Bau des verbindenden Quadrums 1708 09 ursprunglich separat stehenden Klostergebaude und fuhrte zugleich umfangreiche Umbau und Sanierungsarbeiten an der Agneskirche durch Die in Backsteinrohbau ausgefuhrten Klosterbauten bestatigen durch ihre Bauart und durch ihre sparlich dekorativen Architekturteile die urkundlichen Angaben hinsichtlich des Zeitpunktes ihrer Entstehung Im Ostflugel in dem ab den 1930er Jahren das katholische Marienlyzeum untergebracht war fanden sich Flachdecken mit bescheidenen Stuckdekorationen 1666 wurde die Klosterkirche St Agnes als Pfarrkirche anerkannt 1699 stiftete Johann Wilhelm Hertmanni ein katholisches Armenhaus auf der Bruderstrasse Eine Flusslaufkarte des Geometers Johann Bucker von 1707 die Delineatio des Lippestromes von Hamm bis Wesel zeigt die fruheste Ansicht der Franziskanerniederlassung Es handelt sich um einen einschiffigen Bau mit hohem barock geschmiedetem Dachreiter Zu einem bislang ungeklarten Zeitpunkt vor dem 1708 oder 1709 durchgefuhrten Bau des Klosterquadrats bzw Klosterquadrums wurde in dem Bereich zwischen Bruderstrasse Franziskanerstrasse und Nordenwall ebenso wie in grossen Teilen der Altstadt von Hamm der Erdboden deutlich rund 1 30 Meter angehoben vermutlich aus Grunden des Hochwasserschutzes Von da an gingen die Katholiken uber Stufen hinunter in die Kirche Diese Anhebung fuhrte dazu dass das Klosterquadrum auf einem wesentlich hoheren Niveau angelegt wurde als die einstige Agneskapelle Das Klosterquadrum verband die bis dahin separat stehenden Klostergebaude und war zugleich der Ort fur die Bestattung der Ordensmitglieder Wahrend in anderen Klostern des gleichen Ordens eine Gruftkapelle anzutreffen ist in deren Wand sich die Grabzellen befinden war hier dieselbe Anordnung in den Sockeln der drei Flugel des Klosterhofes zu beobachten Mit Ausnahme des Nordflugels in dessen Mitte es eine Austrittstur mit Freitreppe gab traf man an den Flugeln ubereinanderliegende Doppelreihen mit je zwolf Grabzellen Bei der Neugestaltung des Kirchplatzes 1932 wurde im Zuge der Erneuerung der verwitterten Westfassade der Kirchenvorplatz wieder abgesenkt und mit einer Treppenanlage versehen Bei der Anhebung war auch die alte Begrabnisstatte deutlich hoher gelegt worden deshalb entdeckte man zahlreiche menschliche Knochen die von dem Friedhof zeugen der sich ursprunglich an dieser Position befand Sie wurden eingesammelt und neu bestattet und haben auf dem Ostenfriedhof in Hamm eine neue Ruhestatte gefunden Fur die Katholiken stand ausschliesslich der Friedhof auf dem Kirchenvorplatz zur Verfugung Im Jahr 1800 jedoch verboten die Preussen Erdbestattungen in Innenstadten Der Friedhof wurde in der Folge zur Ostenallee verlagert Bei den Arbeiten von 1932 wurden auch Sandsteinfundamente gefunden aber nicht dokumentiert 5 Ungeklart war bis zum Jahre 2008 die Frage warum die Franziskaner den Ostflugel des Klosters in dem sich das Noviziat befand schrag und nicht im 90 Grad Winkel an die St Agnes Kirche angebaut hatten Diese Frage konnte im Rahmen von Arbeiten zur Neugestaltung des Agnes Kirchplatzes Mitte Oktober 2008 beantwortet werden Das Haus das zwischen 1708 alternative Angabe 1709 und 1921 stand wurde unter anderem auf einer der Grundmauern eines alten Burgmannenhofes errichtet Darin lebten diejenigen Untergebenen des Stadtgrunders Graf Adolf I von der Mark die die Stadtburg Hamm bei dessen Abwesenheit verteidigen sollten Die aus Ziegeln bestehende sudliche Grundmauer des Noviziats ist bereits wieder mit Erdreich bedeckt Es wurde jedoch der Entschluss gefasst einen Teil der Mauer des alten Burgmannenhofes hinter Glas sichtbar zu halten Bei der Neugestaltung des Kirchenvorplatzes von St Agnes wurden weitere etwas jungere Steine gefunden 5 Einige Patres waren als Schriftsteller tatig 1723 erschien ein Catholisches Gesang Buch fur die Graffschaft Marck In welchem Viele ganz neue und alte Gesange mit ihren Melodyen auf allen Son und Feyr Tagen verzeichnet herausgegeben von einem Priester sanct Francisci Ordens Spatestens seit der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts existierte auch eine katholische Elementarschule Die Bibliothek und die von den Brudern betriebene Schule erfreuten sich eines guten Rufes Im Zuge der Errichtung der Schulgebaude konnte 1746 der Triumphbogen zwischen Chor und Langhaus der Kirche abgebrochen worden sein In der Baugeschichte bei P Diodor Henniges heisst es dass im Jahre 1746 ein Schwitzbogen entfernt worden sei der das Chor vom Schiff getrennt habe Diese Angabe stellt hochstwahrscheinlich eine Verwechslung dar Nordhoff spricht von einem Scheidebogen den er aber in seinem Grundriss nicht kenntlich gemacht hat In beiden Fallen ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Triumphbogen gemeint der das Chor vom Schiff trennt Wahrscheinlich verursachten die Bauarbeiten aus dem Jahre 1653 eine Einsturzgefahr des Triumphbogens Zwischen 1746 und 1756 wurden alle nicht zum Kloster passenden Bauten niedergelegt Das Kloster erhielt so seine endgultige Ausgestaltung Einer Statistik des Jahres 1798 kann man entnehmen dass die Zahl der Katholiken in Hamm nicht so klein gewesen ist wie vielfach angenommen wurde So waren im besagten Jahr 1798 von den 3065 Einwohnern Hamms immerhin 935 30 5 katholisch Lutherischen Glaubens waren 937 30 6 Dem reformierten Bekenntnis hingen 1130 Einwohner 36 9 an und judischen Glaubens waren 63 Einwohner 2 1 Die Franziskaner verwalteten von 1672 bis 1804 die Pfarrei Nordherringen die bis 1775 die Kapelle von Haus Nordherringen zur Messfeier nutzte Auch auf Haus Groneberg ubernahmen sie ab 1755 die Messfeier Eine Missionsstation wurde in Geithe unterhalten In Drechen hielten die Franziskanerpatres zweimal im Jahr Messe fur die katholisch verbliebene Minderheit ausserdem betreuten sie in Kamen die kleine katholische Gemeinde Aufhebung Bearbeiten Die ersten Wirren der Sakularisation zu Beginn des 19 Jahrhunderts uberstand das Franziskanerkloster mit seinen sechzehn Patres und zehn Brudern zunachst weitgehend unbeschadet 6 Allerdings durften schon ab 1803 keine neuen Novizen mehr aufgenommen werden 1807 pladierte ein weltlicher Berichterstatter gegenuber der Regierung fur die Aufhebung des Klosters die untauglichen Klostersubjekte solle man ins Zentralkloster nach Wipperfurth senden oder mit einer kleinen Pension in die Welt entlassen wahrend die Seelsorgeaufgaben von zweckmassig gebildeten Geistlichen fortgefuhrt werden konnten 7 Jedoch setzten sich die Einwohner von Hamm fur den Fortbestand des Klosters ein da es der Stadt durch die sonntaglichen Kirchenbesucher von auswarts Einnahmen verschaffe und die Gebaude von der Stadt nicht benotigt wurden um die Franziskaner zu ersetzen seien sieben Geistliche notig 8 In einem Regierungsschreiben vom 21 Januar 1813 wurde das Kloster bereits als aufgehoben bezeichnet 7 eine Woche spater jedoch als noch unaufgehobene geistliche Korporation Am 16 Juli 1824 verfugte Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen dann aber doch die Aufhebung des Franziskanerklosters in Hamm zum 15 September 1824 Am 29 Juli wurde Ludwig von Vincke der damals Oberprasident von Westfalen war davon in Kenntnis gesetzt Von Vincke wiederum beauftragte am 10 September David Wiethaus als Landrat im Kreis Hamm mit der Durchfuhrung des koniglichen Beschlusses Bis zum 1 Januar 1825 durften die Patres und Laienbruder im Kloster bleiben Die Klosterbibliothek wurde grosstenteils der Landesbibliothek in Munster uberstellt die Kirche wurde bald von der katholischen Kirche fur eine hohe Summe zuruckgekauft und zur Pfarrkirche umfunktioniert Ein Franziskaner der ehemalige Concionator Prediger Pius Ortmeyer wurde 1825 zum Pfarrer von St Agnes ernannt und dazu von seinen Ordensgelubden entbunden Nach seinem Tod im Jahre 1827 wurde er auf dem Ostenfriedhof in Hamm vor dem grossen Kreuz bestattet Ein weiterer Pater erhielt die Stelle als erster Kaplan ein Laienbruder erhielt die Kusterstelle Die Klostergebaude gingen in den Besitz des Staates uber Die katholische Pfarrgemeinde ubernahm die Osthalfte der Klosterraume als Schullokal und Wohnung fur Pfarrer Kaplane und Lehrer Seit 1826 wurde die grossere Westhalfte durch den preussischen Staat teils als Gefangnis und Wohnung der Beamten benutzt Erst 1930 wurden die Gebaude von der katholischen Kirchengemeinde aufgekauft und ab 1931 fur eine Madchenschule benutzt damals Marienlyzeum genannt die heutige Marien Realschule Wenige Jahre spater im Zweiten Weltkrieg erfolgte dann ihre vollige Zerstorung durch die Luftangriffe vom 26 November und vom 5 Dezember 1944 Guardiane des Klosters Bearbeiten Klosteroberer im Franziskanerorden ist der Guardian Die Leitungsamter werden bei den Bettelorden anders als bei Abten der monastischen Orden vom Ordenskapitel nur auf Zeit vergeben Ein Guardian amtiert drei oder sechs Jahre kann aber wiedergewahlt werden Daraus resultiert ein haufiger Wechsel im Guardiansamt Fur das Franziskanerkloster in Hamm liegt nur eine unvollstandige Liste der Guardiane vor Erster Guardian war Cornelius von Gouda der bei der Klostergrundung bereits in Hamm war Die Liste sieht wie folgt aus Cornelius von Gouda Johannes von Dinslaken Michael von Lyra Reiner von Egmond Franz von Gouda Hermann von Julich Bernardin Appeldorn Johannes Deventer Petrus von Arnheim Stephan von Zevenaar Wilhelm Unne Anton von Attendorn 1720 1723 Jeremias Kerkhove 1726 1727 Jeremias Kerkhove 1738 1741 Matthias Pauck 1758 1757 1761 Ludwig Abs 1779 1798 1801 Theophil Happe 1817 Ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche St Agnes Bearbeiten nbsp Ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche St Agnes nbsp Ruckseite der St Agnes Kirche nbsp Haupteingang der St Agnes Kirche nbsp St Agnes Kirche nbsp St Agnes Kirche nbsp Agnes Statue uber dem Portal der St Agnes Kirche nbsp Linkes Eingangsportal der St Agnes Kirche nbsp Rechtes Eingangsportal der St Agnes Kirche Die katholische Pfarrkirche St Agnes liegt im Stadtbezirk Mitte und steht seit 1985 unter Denkmalschutz 9 Geschichte und bauliche Beschaffenheit Bearbeiten Der einzige katholische Kirchenbau in der Hammer Altstadt die Kirche St Agnes geht auf die Grundung des Franziskaner Observanten Klosters im Jahre 1455 zuruck In diesem Jahr erhielt der junge Franziskanerkonvent die der heiligen Agnes geweihte Kapelle der im Nordosten der Stadt liegenden landesherrlichen Burg von Graf Gerhard von der Mark zu Hamm geschenkt 1504 trat Johann II Graf von Kleve Mark dem Kloster sechs Fuss seines Landes zum Ausbau des Chores ab Am 5 Oktober 1507 einen Tag nach dem Namenstag des Heiligen Franziskus begann der noch junge Konvent des Franziskanerklosters mit dem Bau einer grossen Klosterkirche deren Langsachse nach damals geltender Vorschrift genau nach Osten ausgerichtet wurde Der Grundstein wurde von dem herzoglichen Drosten Rotger bzw Rotger Brechte gelegt dies zeigt eine 1932 durch eine Kopie ersetzte Inschrift in gotischen Minuskeln an der Ostecke der Sudwand Ynt iaer unsers heren mdVII des nesten dages na sunte francisci heft rotger brecht den ersten steen ghelecht Rotger Brechte gehorte zur Familie Brechte die auch einen Teil der notwendigen finanziellen Mittel zum Bau der Kirche zur Verfugung stellte So vermachte Albert Brechte im Jahre 1507 den Franziskanern per testamentarischer Verfugung eine grossere Menge Geld Die Restsumme stammte aus grosszugigen Stiftungen des Landesherrn Johann II von Kleve Mark und der Stadt Hamm 10 Die ehemalige St Agnes Kapelle musste dabei dem Chorbau weichen 1926 stiess man bei der Anlage der Heizung auf Mauerwerk das als Rest der ehemaligen Burgkapelle gedeutet wurde Die Chorweihe fuhrte Weihbischof Dietrich Wichwael Dietrich von Caster am 10 August 1511 durch Die Westfassade des Neubaus war 1512 vollendet Auch dies ergibt sich aus einer bereits 1512 fertiggestellten heute zerstorten Inschrift De hir tho gaben und hebben gedaen de sollen gut lohn entfahn Dut is woll bedagt Im Jahr 1512 sin ick hir gelagt Schliesslich erfolgte wiederum durch Weihbischof Dietrich von Caster die feierliche Schlusssegnung der neuen Klosterkirche am 20 oder 21 Mai 1515 Den Kirchweihtag an dem die Kirche der Heiligen Agnes geweiht wurde legte Dietrich auf den 20 Juli fest den Sonntag nach Margaretha Das Patrozinium der Heiligen Agnes wurde dabei von der alten Kirche ubernommen 1521 alternativ 1551 wurde dann die Bethlehemskapelle eingeweiht Bald darauf uberfuhrten die Franziskaner den Leichnam des bereits 1461 in Schwerte verstorbenen und vorlaufig in der Burgkapelle beigesetzten Grunders des Grafen Gerhard von der Mark in die Agneskirche wo sie ihm eine aufwandige Grabanlage widmeten Als turmlose Hallenkirche mit einem in funf Seiten eines Achtecks geschlossenen Langchor entspricht die Agneskirche dem von den Bettelorden bevorzugten Typ der Predigtkirchen Wilhelm Lubke der die erste Kunstgeschichte Westfalens verfasste beschreibt sie als Kirche von ausserordentlicher Lange bei jedoch sehr geringer Breite Dies fallt umso mehr auf als sie nur ein schmales sudliches Seitenschiff hat das nicht halb so breit ist wie das Hauptschiff Der Kirchbau wurde aus regelmassig geschichteten Bruchsteinen gefertigt die aus der Mohnegegend stammten Das Material war nicht besonders wetterbestandig und neigte dazu Grunspan anzusetzen Josef Bernhard Nordhoff spricht in seinem Buch Kunst und Geschichts Denkmaler des Kreises Hamm 11 von der Gesamtanlage aus Kirche und Kloster als ob es sich um eine historische Einheit handele die es tatsachlich so nicht gab Insbesondere beschreibt er das nordliche Seitenschiff das in zwei Geschosse geteilt und durch eine Scheidemauer baulich und liturgisch von der Kirche getrennt als Sudflugel des Klosters benutzt wurde als ob dieser Zustand der ursprungliche und vorbestimmte gewesen sei Entsprechend findet sich in der Literatur haufig die Aussage das im ursprunglichen Bauplan einzige Seitenschiff habe sich auf der Sudseite befunden das Langhaus der Agneskirche habe in seinem ursprunglichen Zustand nur aus dem Mittelschiff und dem sudlichen Seitenschiff bestanden Dem widerspricht Heinrich Ossenberg Er weist zunachst darauf hin dass Ost und Westflugel des Klosters bei ihrer Erbauung im Jahre 1653 getrennte Bauwerke waren Dies ergibt sich u a aus der sogenannten Guardiantafel auf der von beiden Gebauden die Rede ist Judonus Luckenius ordinatus Guardianus in capitulo intermedio servato Bielfeldiae Dominica in Albis 1653 restituit et resolidavit columnas et fornices ecclesiae minantes imminentissimam ruinam curavit aedificari utrumque aedificium et intermedium murum versus plateam occidentalem a coemeterio usque ad moenia civitatis Jadocus Ludenius Lucke erneuerte 1653 die Saulen und das Gewolbe der Kirche das einzusturzen drohte er sorgte dafur dass beide Gebaude errichtet wurden Die Urkundenlage deckt sich mit dem baulichen Befund Erst 1708 bzw 1709 wurde das die beiden Gebaude verbindende Quadrum durch den Neubau des Nordflugels geschlossen In den 138 Jahren zwischen 1515 und 1653 bestand das nordliche Seitenschiff somit ohne dass ein Quadrum vorhanden gewesen ware Ossenberg weist ausserdem darauf hin dass 1515 niemand an einen Klosterneubau in seiner spateren Form gedacht hat Wie auch das Observantenkloster in Munster zeigt war die unmittelbare Nachbarschaft von Kirche und Kloster nicht vorgeschrieben Der Orden hatte den Kirchbau mit relativ bescheidenen Mitteln begonnen Es ist nicht plausibel zu machen wieso die Ordensmitglieder ein vollkommen ausgebautes Seitenschiff mit Kreuzrippenwolbungen und ahnlichem Beiwerk hatten errichten und es im Inneren durch eine Balkenlage in zwei Geschosse hatten teilen sollen um es nach 138 Jahren als Sudflugel fur ein Klosterquadrum zu nutzen von dem es beim Bau des Flugels noch keine Vorstellung gab Daraus folgert Ossenberg dass die Kirche ursprunglich dreischiffig als Hallenkirche gebaut worden sei und in dieser Form bis 1653 erhalten blieb Auch Nordhoffs Vermutung dass Meister Pankuken aus Hamm der 1513 auf die Pfarrkirche in Lunen ein Dach legte der Urheber des Kirchbaus der St Agnes Kirche sei durfte nicht den Tatsachen entsprechen Vielmehr ahnelt der Kirchbau anderen Franziskanerkirchen so dass die allgemeine Entwurfsidee wohl von den Franziskanern selbst ausging Wenn Meister Pankuken als Zimmermann tatsachlich das Kirchendach legte wurde fur die Steinarbeiten doch eine Steinmetzhutte hinzugezogen vermutlich die aus Koln Auf der Sudseite gehorte das heute noch bestehende schmale ostliche Seitenschiffsjoch nicht von Anfang an zum Langhaus wie die unterschiedlichen Formen von Sockel und Kapitell des letzten Arkadenpfeilers belegen Die damaligen Fenster im Chor waren wie heutige dreiteilig und durch Fischblasenmasswerk gegliedert Ebenso hatten die beiden grossen Fenster in der alten Westwand dieses Masswerk Sie wurden in ihrem nordlichen Teil von dem angrenzenden Gebaudeflugel des Klosters uberschnitten Die Fenster im Langhaus haben ihre breite rundbogige Form erst bei spateren Umbauten erhalten 1645 ordnete der Guardian Johannes Omenius Ausbesserungsarbeiten an der Kirche an 1653 liess Pater Jodocus Ludenius Lucke dann die erwahnten umfangreichen Bauarbeiten an Kloster und Kirche durchfuhren Ludenius war Pater zeitweise Guardian im Kloster zu Warendorf und spater Provinzial im Observantenkloster zu Munster Er fertigte einen Plan zu der Wallfahrtskapelle in Telgte an der jedoch nicht zur Ausfuhrung gelangte Ferner war er der Urheber des ersten Entwurfes zur Klosterkirche in Warendorf Geboren in Freckenhorst starb er im Annunziatenkloster in Coesfeld Nach den Angaben der Guardiantafel drohte das Gewolbe der Kirche einzusturzen Da ein derartig maroder Zustand der Kirche acht Jahre zuvor nicht festgestellt worden war drangt sich die Schlussfolgerung auf dass die Bauarbeiten des Jahres 1653 selbst unsachgemass durchgefuhrt worden sind Am Westflugel mussten zwei Strebepfeiler der Kirche dem Neubau weichen was grundsatzlich kein Problem darstellt da der Neubau dem Gewolbedruck eine ausreichende neue Stutze bot Vermutlich wurden jedoch die stutzenden Strebepfeiler entfernt bevor der Neubau in der Lage war eine solche Stutzfunktion zu ubernehmen In der Folge mussten Saulen und Gewolbe der Kirche erneuert werden Auch die regelmassige Anlage der Klosterbauten um einen quadratischen Innenhof durfte zu dieser Zeit begonnen worden sein Anscheinend war es Ludenius der den Plan fur das Kloster angefertigt hat Als eine der grossten Schwierigkeiten erwies sich die beschrankte Gelandetiefe nordlich der Kirche Diese machte von Beginn an die Anlage eines sudlichen Kreuzganges unmoglich Deshalb trennte der Baumeister das nordliche Seitenschiff von der Kirche und gliederte es dem Kloster an Diese Angliederung wirkte ein wenig gewaltsam da zwischen dem Fussboden des Seitenschiffes und dem des Klosters ein Hohenunterschied von etwa 1 60 Meter bestand Ossenberg vermutet dass Ludenius die schwere Scheidemauer einbaute als das Gewolbe einzusturzen drohte Er mutmasst ausserdem dass vor dem Jahre 1653 die gleichen schlanken Rundpfeiler auf der Nordseite standen die spater dann auf der Sudseite zu finden waren und dass bis zum Jahre 1708 bzw 1709 dem Jahr der Grundsteinlegung des ausserhalb des Quadrums befindlichen Noviziatflugels die Westfassade der Kirche frei lag Der anmutig geformte barocke Dachreiter der Kirche der durch die Stadtansicht von Bucker fur das Jahr 1707 belegt ist und wohl einen alteren Dachreiter ersetzte stammt wahrscheinlich aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts und lasst vermuten dass das Kloster ausser Ludenius noch weitere Architekten beschaftigt hat 1708 alternative Angabe 1709 wurde durch Neubau des Nordflugels Noviziatflugel das Klosterquadrum geschlossen Die zuvor getrennten Ost und Westflugel wurden dadurch verbunden Im Jahre 1746 wurde dann der Triumphbogen entfernt der das Chor vom Schiff trennt Im Januar 1788 hatten die Klosterbruder Agapitus Mertens und Alpheus Rinklage den Auftrag den Ursula Altar in der Agneskirche abzubrechen Dabei fanden sie auf dem Altarstein eine Schachtel die erst am 18 August Monate spater also von einer Ordensfrau in Gegenwart des Guardians Bonosus Disselhof und des Vikars Eduardus Lange geoffnet wurde Sie enthielt eine Reihe wertvoller Munzen die dort zwischen 1762 und 1788 deponiert worden sein mussen Ihre Herkunft ist bis heute ungeklart Nach Auflosung des Klosters im Jahre 1824 wurde die Kirche der katholischen Gemeinde als Pfarrkirche zur Verfugung gestellt Erster Pfarrer wurde der ehemalige Concionator Pius Ortmeier 1827 wurde das Dach der Kirche repariert Der Wechsel von Frost und Hitze fuhrte zu einer starken Verwitterung vor allem auf der Sudseite des Dachs Mit englischem Schiefer und auf englische Weise wurde die Sudseite eingedeckt Auf der Nordseite wurde dagegen lediglich die deutsche Deckung ausgebessert 1848 verlegte man den Haupteingang der sich bis dahin an der Sudseite der Kirche befunden hatte an die Westseite Im gleichen Jahr entstand die vor der Kirche stehende Kreuzigungsgruppe Ausserdem wurde nach 300 Jahren die Fronleichnamsprozession wieder eingefuhrt 1871 wurden die Fenster im Chor der Kirche erneuert 1877 sind dann die Glocken umgegossen worden 1882 brachte man in der Sudwand das von Wilhelm I gestiftet Kaiser Fenster mit den Bildern der vier Heiligen St Ida St Heinrich St Hedwig und St Bonifazius an In den Jahren 1889 90 wurde das Gebaude erneuert Dabei hat man den sudlichen Flugel des Kreuzganges nordlich der Kirche nach Ossenberg also der ehemalige Nordflugel der Kirche der West und Ostflugel des Klosters verband ohne mit der Kirche in Verbindung zu stehen in den Kirchenraum einbezogen Dazu wurden die ostlichen Aussenmauern geoffnet erstmals hatte man dies bereits 1864 erwogen Die Trennwand zum Mittelschiff hin wurde in spitzbogigen Durchbruchen geoffnet die man dem Rhythmus der sudlichen Arkadenreihe anglich Der Unterschied bestand darin dass man die stehengelassenen Teile des Mauerwerks in langsachteckige Pfeiler umwandelte und auf die Errichtung neuer Pfeiler in Form der sudlichen Arkadenreihe verzichtete Auf diese Weise bot sich das Innere dem Besucher als breit gelagerte Halle mit leicht uberhohtem Mittelschiffgewolbe dar es war eine dreischiffige Hallenkirche von unregelmassiger Anlage entstanden Zwei verschiedene Stutzreihen achteckige Pfeiler auf der Nordseite Rundpfeiler auf der Sudseite trennten das uberhohte Mittelschiff von den niedrigeren Seitenschiffen Die gleichartige Form der Kreuzrippengewolbe die in querrechteckigen Jochen Chor und Mittelschiff in rechteckigen Jochen die Seitenschiffe uberdeckten trugen wesentlich zur einheitlichen Raumwirkung des Inneren bei und liessen die architektonischen Unregelmassigkeiten zurucktreten Die geringere Grosse der Fenster im Mittelschiffgewolbe im Vergleich zu denen auf der Sudseite erklart sich aus diesen Baumassnahmen Die drei anderen Flugel des Kreuzgangs blieben bis zur Zerstorung im Zweiten Weltkrieg erhalten Gleichzeitig wurden die Westeingange die ehemals mit ihrem Sturz unter dem Fenstergurt lagen hoher gelegt und mit neuen Werksteinen gefasst Im Westgiebel wurde dem Gebaude von 1515 eine dreiteilige Nische angefugt ein seltenes Motiv der Fruh und Hochgotik Eine Nische war wohl auch fruher in dem Giebel vorhanden aber in dieser stand wie bei allen Franziskanerkirchen die Figur des Heiligen Franziskus worauf die seitlichen Engel die Kreuz und Kelchsymbole tragen hindeuten Nach dem Ersten Weltkrieg wurden der Marien und der Agnesaltar erneuert die Wande ausgemalt und statt der im Weltkrieg beschlagnahmten Glocken ein neues Gelaut angeschafft Der Herz Jesu Altar wurde im Gedenken an die im Krieg gefallenen Gemeindemitglieder um ein Wandgemalde erganzt und zu einem Kriegergedachtnisaltar umgewidmet 1932 erhielt die Westfassade eine neue Verblendung Der Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zerstorte die Kirche und die ehemaligen Klostergebaude fast vollstandig und liess kaum noch die Aussenmauern im ostlichen Bereich stehen Infolge der schweren Kriegsschaden wurde die Agneskirche fast einem Neubau gleichkommend in den Jahren 1947 bis 1953 in Bruchstein wiedererrichtet Am 22 Marz 1953 konnte die wiederaufgebaute St Agnes Kirche durch Erzbischof Lorenz Jaeger konsekriert werden Der Kirchbau wurde bei der Neuerrichtung leicht verandert zeigt aber immer noch die typische Gestaltung einer Bettelordenskirche Die heutige Kirche hat ein langes Mittelschiff an den sich der genauso breite Chor anschliesst Das die drei Schiffe uberdeckende Satteldach des Langhauses wird auf gleicher Firsthohe durch das schmalere Dach des Langchores fortgesetzt Dieses wiederum hat einen pyramidalen Abschluss im Osten Wie beim Vorgangerbau erinnert ein Dachreiter in Barockformen daran dass der Franziskanerorden dem die Kirche einst als Gotteshaus diente bewusst auf einen Glockenturm verzichtet hatte Die Aussenwande des Chores und des Langhauses die an der Nordseite durch die Gebaude des ehemaligen Klosters heutige Marienschule teilweise verdeckt sind werden durch Strebepfeiler gegliedert Diese sind im Chor zweimal abgestuft an den niedrigeren Seitenschiffen nur einmal in Hohe des umlaufenden Kaffgesimses An der sudostlichen Ecke des Langhauses und dem zuruckspringenden folgenden Joch finden sich keine Strebepfeiler Die Wande des Chores sind an seinen freiliegenden Teilen von schlanken spitzbogigen Fenstern durchbrochen Die drei ostlichen zeigen dreiteiliges Fischblasenmasswerk die ubrigen einfache gotisierende Masswerkformen Die Fensteroffnungen des Langhauses sind breit rundbogig geschlossen und durch einfaches vierteiliges Masswerk unterteilt Dieses gleicht dem der Chorfenster An der sudlichen Seite des Langhauses tritt westlich der funften Fensterachse von Osten die neue Taufkapelle bis uber die Gesimshohe aus der Flucht der Seitenschiffswand heraus Dieser Anbau bildet mit dem neuen westlichen Abschluss des Langhauses der Eingangshalle und Orgelempore beinhaltet eine architektonische Einheit Diese Neuanlage hebt sich von den alten Teilen des Gebaudes deutlich ab Die Sakristei an der Nordseite des Chores nebst dem an der ausseren Chorwand gelegenen Gang ist ebenfalls neu wurde aber in den alten Abmessungen wieder aufgebaut Nach Betreten der Kirche durch eines der Portale steht der Besucher in der zweijochigen Vorhalle von 1951 die mit einem neuen Giebel versehen wurde Sie ist in der Art gotischer Paradiese dem eigentlichen Kirchenschiff vorgelagert Nach Osten hin schliessen sich funf Mittelschiffjoche an deren Gewolbe auf modernen Rundpfeilern ruht Auf der Sudseite wurde eine Seitenkapelle eingerichtet wo sich eine Pieta aus Holz befindet die 1952 durch Hubert Harmann gefertigt worden ist Durch grosse Fensteroffnungen in der Sudwand fallt Licht in die Grosse Halle ein Ahnliche Offnungen gab es wohl schon in der Barockzeit Turen und Gitterwerk grenzen Vorhalle und Kirchenschiff voneinander ab Abweichend vom Vorkriegsbau uberspannt ein langgestrecktes Dach die gesamte Kirche von der Vorhalle bis zum Chor Vom alten Kirchengebaude uberdauerten nur die Umfassungsmauern des Chores und die Aussenweise des Langhauses beschadigt den Bombenkrieg Die Westwand die Langhausarkaden und alle Gewolbe wurden in Trummer gelegt Deshalb ist im heutigen Innenraum so gut wie keine alte Bausubstanz mehr vorhanden Nur die Ostteile und der Chor hier sind die besonders die blattverzierten Gewolbekonsolen zu nennen enthalten noch alte Bausubstanz zum Teil bis in das Masswerk der Fenster hinein Alles andere ist nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden Trotzdem vermittelt das Aussere der Kirche noch immer dem Eindruck einer spatmittelalterlichen Kirche Dies verdeutlicht der Blick von Osten auf den Chor mit dem daruber sichtbaren seinem barocken Vorganger verpflichteten Dachreiter aber auch die das lange Kirchenschiff andeutenden dreifach abgestuften Strebepfeiler an der Sudseite Die neuen Arkadenpfeiler wurden den alten Rundpfeilern der Sudseite nachgebildet Ihre Form ist auch auf die nordliche Reihe ubertragen und das Kreuzgewolbe mit modernen Mitteln nachgeformt worden Dem fluchtigen Betrachter kann deshalb der heutige Innenraum als spatgotische Hallenkirche erscheinen Es fehlen jedoch viele typische Elemente eines in Jahrhunderten gewachsenen Gebaudes zumal kaum ein Stuck der alten Ausstattung erhalten geblieben ist Die Fenster haben nur noch zum Teil namlich im Chor ihr gotisches Masswerk Stattdessen wurden vereinfachte Spitzbogenformen eingefugt Insgesamt bildet das Kircheninnere eine breit angelegte Halle Das Langhaus hat dabei sechs Joche der Chor drei Er schliesst im 5 8 Schluss Der Raumeindruck wird von dem breiten Mittelschiff dominiert Der etwas erhoht liegende Chor nimmt die Masse des Mittelschiffes auf Pfeiler Kampfer und Gewolbe wurden bei der Rekonstruktion unter genauer Wiederholung der Originalformen in Beton gegossen In der linken Wand sind zwei Schlusssteine der alten Sakristei eingemauert Im Mittelschiff liegen die weiten Kreuzrippengewolbe hoher als in den Seitenschiffen Die schmalen Rippen sitzen zum Mittelschiff hin auf achteckigen Kampferplatten und an den Aussenmauern auf einfachen Blattkonsolen auf In Entsprechung zu den zerstorten Vorbildern sind die Gewolbescheitel zuruckhaltend farbig gefasst Die sich im Norden anschliessenden barocken Klostergebaude die bis auf die Umfassungsmauern ausgebrannt waren wurden wiederhergestellt und unter Beibehaltung der ursprunglichen Proportionen fur Schulzwecke ausgebaut Erhalten blieb der ehemalige Klosterfriedhof mit den in die Umfassungsmauern eingelassenen Grabern der Patres der von der Sakristei aus betreten werden kann 1977 1978 wurde der Bau insgesamt restauriert und der jetzige Hauptaltar durch den Paderborner Weihbischof Friedrich Maria Rintelen geweiht einen Sohn der Hammer Gemeinde Wahrend die lichte Halle noch annahernd die Gestalt der alten Ordenskirche vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts ahnen lasst ist die Eingangssituation durch einen breiten Westriegel mit Taufkapelle vollig neu entstanden Der Platz vor dem Kirchenportal liegt etwas tiefer als die umlaufenden Strassen Einige wenige Stufen fuhren hinunter zu dem kleinen Kirchplatz Die Fassade hat eine andere Form als die des Vorkriegsbaus Die beiden rundbogigen Portale die als Doppelportal angelegt sind und die Westrose werden von einem vertieften spitzbogigen Blendbogen umspannt Uber den Portalen der neuen Fassade findet sich eine monumentale Figur der Heiligen Agnes uber dem Giebel Diese wurde 1952 von dem Wiedenbrucker Bildhauer Hubert Hartmann geschaffen Die Bronzeverkleidungen der Hauptportale sind Werke des Mendener Bildhauers Wilhelm Hausmann Sie zeigen Szenen aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi Dazu gehort die beruhmte Predigt des Heiligen Franziskus zu den Tieren beim linken Portal sowie sein Wirken als Ordensgrunder am rechten Portal Uber dem linken Portal findet man ausserdem das Wappen des Kardinals Lorenz Jaeger 1892 bis 1975 In seinem Episkopat wurde die neuerbaute Kirche geweiht Rechts hingegen ist das Stadtwappen Hamms zu sehen St Agnes ist damit ein bemerkenswertes Denkmal fur die Grafen von der Mark und ihre einstmals angrenzende Burg an die heute nur noch Mauerreste vor dem Altenheim erinnern mit dem ihr Gelande uberbaut worden ist Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenraum der St Agnes Kirche vor 2013 nbsp St Agnes Kirche SeitenkapelleVon der reichen alten Ausstattung ist kaum noch etwas erhalten Die Innenausstattung der einstigen Kloster und spateren Pfarrkirche musste vollstandig neu geschaffen werden Reste des Hochaltars wurden in die Pfarrkirche St Amandus in Datteln verbracht Weitere Teile der Ausstattung finden sich im Gustav Lubcke Museum Hamm und in der St Antonius Kirche in Geithe Mit Altarinsel und Ausmalung der ehemaligen Taufkapelle ist auch der erste Nachkriegszustand teilweise wieder nachtraglich verandert worden Im Kircheninneren erinnert wenig an die Patronin der ehemaligen Burgkapelle und der heutigen Pfarrkirche die Heilige Agnes Vor Zerstorung der Kirche fand sich an der Ostwand des rechten Seitenschiffs ein grosses Mosaik das die Heilige zeigte Es war im Stil der Beuroner Schule gearbeitet Erwahnenswert ist auch die Heilige Agnes an der Aussenwand der Kirche die uber den Portalen den neuen Westgiebel ziert Sie ist ein Werk des Bildhauers Hubert Hartmann aus Wiedenbruck aus dem Jahre 1952 Die Bronzeverkleidung der Hauptportale wurde von dem Bildhauer Wilhelm Hausmann aus Menden Sauerland gefertigt Sie zeigt Motive aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi Links ist dargestellt wie er zu den Tieren predigt rechts sein Wirken als Ordensgrunder Moderne Fenster im Chorschluss stellen Christus als Erloser zwischen Maria und Johannes dar Deesis umgeben von den zwolf Aposteln in den rechts und links befindlichen Fenstern Wie auch die ornamental gestalteten Fenster sind sie Werke des Kunstlers Hubert Spierling aus Menden Bosperde die von der Firma Derix aus Kaiserwerth ausgefuhrt wurden Das von der Pfarrjugend gestiftete Fenster rechts im Chor zeigt den Kampf des Heiligen Georg mit dem Drachen Auch hier stammt der Entwurf von Spierling die Ausfuhrung von Derix Die ubrigen Fenster sind ornamental verglast Graf Gerhard wurde 1461 im Vorgangerbau der Klosterkirche seiner Hofkapelle St Agnes zu Hamm beigesetzt Die Grabstatte ist zunachst in den Mittelgang des Neubaus verlegt worden 1836 wurde sie auf Anordnung von Konig Friedrich Wilhelm IV von dort entfernt und dann 1882 an der Nordwand des Chores aufgerichtet Die Grabplatte aus Messing war eine niederlandische Arbeit Sie zeigte auf zwolf Messingplatten 1 51 m 3 29 m den Grafen in Prunkrustung auf einem gemusterten Teppich mit Kopfkissen und gefalteten Handen liegend zu seinen Fussen das von zwei Schwanen gehaltene Doppelwappen Kleve Mark An den Seiten befanden sich Saulen deren Kapitelle von einem Tudorbogen abgeschlossen wurden und je ein Zierband mit vier Familienwappen Die Umschrift hiess Am 12 September 1461 starb der erlauchte Schutzherr Herr Gerhard von Kleve Mark Grunder dieses Konvents der Minderbruder von der Observanz Betet fur seine Seele dass sie ruhe in Frieden Amen Er war der erste und einzige Landesherr der in Hamm begraben wurde Die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstorten das Gotteshaus fast vollstandig nur die Aussenmauern im ostlichen Bereich blieben bestehen Dabei wurde auch die Grabplatte vernichtet Von den zahlreichen 1936 von Heinrich Ossenberg in den Bau und Kunstdenkmalern der Stadt Hamm abgebildeten Grabplatten sind nur noch drei erhalten die einst Graber im Kreuzgang abdeckten Diese aus dem 16 und 17 Jahrhundert stammenden Grabplatten sind heute im Westteil des sudlichen Seitenschiffs aufgestellt Das erste Epitaph von 2 43 m 1 17 m ist die aus Bamberger Sandstein gefertigte Grabplatte des Victor Knippinck 1573 Herr zu Lohausen und Stockum Droste zu Hamm herzoglich klevischer Geheimrat und Kriegsobrist des Westfalischen Kreises Der Ritter tritt im Prachtharnisch auf hat seinen Helm neben sich gestellt und halt Lanze und Feldherrnstab Die Ecken der Grabplatte werden von vier Wappen geziert denen der Familien Knipping Wrede Steck und Ense Uber einer Muschelnische findet sich die Inschrift VIKTOR KNIPINCK ANNO AETATIS SUAE LXV Viktor Knipping im 65 Jahre seines Lebens des Weiteren OMNIS CARO FOENUS ET OMNIS GLORIA EIUS QUASI FLOS AGRI ISIAE XL Alles Fleisch ist wie Gras und all seine Schonheit wie die Blumen des Feldes Is 40 6 Die beiden anderen fur ihre Zeit typischen Grabplatten sind der Katharina Harmen 1580 und deren Mutter Margarethe geb Droste Vischering 1585 gewidmet Die beschadigten Grabplatten des Dietrich Knippinck 1607 Sohn Viktor Knippings dargestellt als Ritter in hofischer Tracht und seiner Gattin Elisabeth geb Nesselrode mit reliefplastischem Brustbild der Verstorbenen sowie der stark beschadigte Rest einer Grabplatte des Dietrich Harmen 1589 Herr zu Haaren wurden im Vorraum an der Nordseite des Chores untergebracht Ebenfalls im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges untergegangen ist die nordlich des Chores gelegene ehemalige Sakristei ein zweijochiger mit Kreuzrippengewolben versehener Raum mit zweiteiligen Masswerkfenstern Heinrich Ossenberg hatte darin die 1521 geweihte Bethlehems Kapelle erkannt und aufgrund vergleichbarer Stilelemente in Schlusssteinen und Fenstermasswerk auf Reste der ehemaligen Burgkapelle geschlossen Die Sakristei war somit um einiges alter als die Kirche Im Vorraum an der Nordseite des Chores wo sich die Grabplatten befinden wurden uber den Turen zur Kirche die beiden aus dem 14 Jahrhundert stammenden beschadigten Schlusssteine aus der alten Sakristei mit den Reliefdarstellungen des Hauptes Christi und eines von einem Blattkranz umgebenen menschlichen Gesichts in das Mauerwerk eingelassen Im Krieg zerstort wurde die gesamte aus dem 17 Jahrhundert stammende Ausstattung mit Hochaltar Chorgestuhl Kanzel Orgelprospekt Beichtstuhlen und Taufbecken Beachtlich ist der aus Sandstein gefertigte Zelebrationsaltar dessen Ecken Kupferplatten mit Trauben als eucharistischem Symbol verzieren Er ist ein Werk der Gebruder Christoph und Michael Winkelmann aus Gunne Westfalen In ihm befindet sich ein weder signiertes noch datiertes Reliquiar mit Uberresten der Heiligen Agnes und des Heiligen Ansgar aus der Zeit um 1600 Es handelt sich um ein bescheidenes aber kostbares Erinnerungsstuck das in der Tradition der grossen Reliquienschreine steht Ausgehend von Maasland hielten derartige Reliquienschreine ab dem beginnenden 13 Jahrhundert im Kolner und westfalischen Raum Einzug in die Kirchen Die kirchliche Kunst Westfalens hielt dann lange an der Form der Reliquienschreine fest Erhalten sind Schreine in Soest Patroklusschrein 1313 1330 Lippborg Cornelius und Cyprianus Schrein 1498 Osnabruck Cordulaschrein 1446 Permeriusschrein 1460 1470 und Rhynern Hl Regina 1457 All diese Schreine weisen plastisch gearbeitete Figuren auf in dem von Rhynern ist dieses darstellende Element jedoch bis auf zierliche Strebepfeilerfiguren zuruckgenommen Gefertigt aus Silber ehemals vergoldet handelt es sich um einen rechteckigen Kasten in Hausform mit Massen von 32 Zentimeter Lange 23 5 Zentimeter Hohe und 15 Zentimeter Breite der auf Kugelfussen steht Das schmale Strebewerk mit eingestellten vollplastischen Heiligenfigurchen betont seine Ecken An seinen Aussenseiten finden sich gravierte Darstellungen Die Seiten zeigen die vier Evangelisten mit ihren Symbolen In den Giebelfenstern sind die Apostelfuhrer Petrus und Paulus abgebildet Auf den Dachflachen ist die Kreuzigung mit Maria und Johannes sowie die Kreuzverehrung zu sehen Der Reliquienkasten wirkt allein durch die ziselierten und gravierten Darstellungen die von der graphischen Kunst abhangig sind Ebenfalls von den Gebrudern Winkelmann sowie Gunne stammt eine moderne runde Tabernakel Stele die am sudlichen Rundpfeiler aufgestellt worden ist Die Gestaltung der Stele mit der auf dem eigentlichen gekronten Tabernakel aufsitzenden hohen Fiale erinnert an die grossen frei stehenden spatgotischen Tabernakel die in vielen Kirchen Westfalens zu finden sind etwa in St Regina in Rhynern Die Stele ist im Stil der Bronzeplatten des Zelebrationsaltars gestaltet Die Bronzearbeiten stellen dar wie das Volk Israel aus der Hand Gottes Manna empfangt Am Fest der Kreuzerhohung dem 14 September 1981 wurde im Anschluss an die Kirchenrenovierung die dreifigurige Kreuzigungsgruppe im Scheitel der Apsis geweiht die aus dem Beginn des 20 Jahrhunderts stammt Sie knupft an die Gestaltung des ehemaligen im Krieg zerstorten barocken Hochaltars an der eine um 1788 gefertigte Kreuzigungsgruppe zeigte Die Figuren sind farbig gefasst Die grosse Madonna im Rosenkranz die nach einer Arbeit Tilman Riemenschneiders im Wurzburger Diozesanmuseum gefertigt wurde stammt aus dem Jahr 1985 Ein neugotischer Kreuzweg der aus der Pfarrkirche St Kunibert in Buderich bei Werl stammt und ein Werk der Wiedenbrucker Schule um 1870 ist zieht sich entlang den Seitenschiffwanden Hubert Hartmann hat im Jahr 1952 die Holzbildwerke an den Stirnwanden der Seitenwande gefertigt Sie zeigen Maria und Josef sowie Judas Thaddaus Vom ehemaligen einstmals wesentlich umfangreicheren Kirchenschatz ist nur wenig erhalten darunter ein Ziborium aus der Zeit um 1715 Es tragt das Zeichen des Munsteraner Goldschmied Meisters Johann tom Hulse III der von 1676 bis 1723 lebte Eine Inschrift unter dem Standring gibt an dass es sich um eine Stiftung des Frater Antonius Darfeldt frater minorum stricta observantia dedit ad Dei Gloriam Frater Antonius Darfeldt handelt Ein weiteres Ziborium aus der gleichen Zeit stammt von dem Augsburger Silberschmied Johann Zeckel Erhalten geblieben ist auch die Sonnenmonstranz Sie ist um 1725 in der Augsburger Werkstatt des Franz Thaddaus Lang Meister von 1718 1773 entstanden Mit 75 Zentimeter Hohe und einem 27 Zentimeter durchmessenden Fuss ist sie relativ gross In ihrer Mitte befindet sich eine grosse Vierpassoffnung des Schaugefasses Daruber thronen unter einem Baldachin Gottvater mit der Geisttaube daneben die Heiligen Petrus und Paulus Maria wird unter dem Schaugefass als Himmelskonigin bzw apokalyptische Frau auf der Mondsichel dargestellt Uber allem befindet sich das Kreuz Strahlen hinterfangen die Monstranz Der Fuss wird durch vier silberne Medaillon Reliefs geschmuckt die die Heiligen Franziskus Agnes Antonius und Barbara zeigen Etwa 1740 schuf Franz Thaddaus Lang eine Monstranz fur das Pramonstratenserstift Cappenberg die der Hammer Monstranz stark ahnelt So ist die Bekronung beider Schaugefasse mit dem Relief Gottvaters und den flankierenden Baldachinen nach derselben graphischen Vorlage gestaltet Weitere Werke Langs im Erzbistum Paderborn sind die Monstranz in Zuschen St Johann Baptist der sogenannte Dalheimer Kelch der Paderborner Jesuitenkirche sowie ein Kelch in der Uberwasserkirche in Munster Zum Kirchenschatz gehoren ausserdem einige Paramente aus dem ehemaligen Kloster Dazu zahlen ein roter Chormantel aus der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts mit den beiden dazugehorenden Dalmatiken Obergewand eines Diakons ein golden geblumter Chormantel vom Ende des 18 Jahrhunderts und zwei rosafarbene Messgewander Ende 18 Jahrhundert Beim Abbruch der beschadigten Ostmauer der Sakristei im Jahre 1952 fand man sieben Tonkruge die bei Errichtung der Agneskirche waagerecht in das Mauerwerk eingebettet worden waren so dass die Offnungen mit der Innenwand abschlossen Sie lagen bei einer Distanz von rund einem Meter auf gleicher Hohe 30 cm unterhalb der Deckplatte und sassen oben hoch im Abschlusssims des Chorraumes Die genaue Position der Fundstelle ist nicht mehr eindeutig zu bestimmen lag aber wohl im Obergeschoss der modernen Sakristei in unmittelbarer Nahe zum Anschluss an den Chor der Agneskirche Die aus Siegburger Steinzeug bestehenden Kruge mit Hohe zwischen 15 und 16 Zentimeter befinden sich heute im Pfarrburo St Agnes Es ist unklar warum sie eingemauert wurden Es erscheint angesichts ihrer geringen Anzahl und ihres geringen Volumens eher zweifelhaft dass es sich um Schallgefasse zur Verbesserung der Akustik handelt wie sie gelegentlich in mittelalterliche Kirchen integriert worden sind Am Mittwoch den 9 Marz 2011 wurde in der 19 Uhr Abendmesse eine riesige von der Decke hangende Sanduhr in Gang gesetzt Die Installation steht in Zusammenhang mit dem 500 Jubilaum der Altarweihe am 7 August 2011 und soll an das Kommen und Gehen der Zeit erinnern Die Sanduhr stammt aus Koln und hing 1999 in der dortigen Rochuskirche ebenfalls anlasslich eines Jubilaums Von ihr rieseln sechs Tonnen Sand herunter Dadurch soll sie wahrend der folgenden Gottesdienste bis zum Jahrestag der Altarweihe deutlich machen dass Zeit ein standiger Fluss des Kommens und Gehens ist und Spuren hinterlasst 12 Orgel Bearbeiten Die von dem Paderborner Meister Randebrock geschaffene historische Orgel mit reichem barockem Prospekt aus der Zeit um 1700 ist ein Opfer des Krieges geworden Die heutige Orgel wurde 1974 von dem Orgelbauer Klais aus Bonn erbaut Das Schleifladen Instrument hat 48 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch Es wird 2012 umfassend restauriert 13 I Ruckpositiv C g3Praestant 0 8 Flotgedackt0 0 8 Quintade 0 8 Principal 0 4 Rohrflote 0 4 Nassard 2 2 3 Terz 1 3 5 Quinte 1 1 3 Sifflote 0 1 None 0 8 9 Scharff IV 0 2 3 Cromorne 0 8 II Hauptwerk C g3Praestant 16 Principal 0 8 Holzflote 0 8 Oktave 0 4 Gedackt 0 4 Superoktave0 0 2 Cornett V 0 8 Mixtur IV 1 1 3 Cymbel III 0 1 3 Trompete 0 8 Dulciana 0 8 Clairon 0 4 III Schwellwerk C g3Gedackt 16 Rohrflote 0 8 Salicional 0 8 Unda maris 0 8 Principal 0 4 Lochgedackt 0 4 Waldflote 0 2 Sesquialter I III0Acuta V 0 2 Basson 16 Hautbois 0 8 Pedalwerk C d1Principal 16 Subbass 16 Quinte 10 2 3 Octave 0 8 Holzgedackt 0 8 Choralbass 0 4 Nachthorn 0 2 Aliquotbass V0Hintersatz VIPosaune 16 Trompete 0 8 Schalmey 0 4 Glocken Bearbeiten Uber den Glockenbestand der Kirche vor der Zeit der Sakularisation ist so gut wie nichts bekannt Es gab zwei Glocken die bei der Aufhebung des Klosters veraussert wurden Spater existierten vier kleine Glocken von denen drei in den Jahren 1871 oder 1877 umgegossen wurden Im Ersten Weltkrieg fielen sie dann der Beschlagnahme anheim Aus dem Rohmaterial wurden Waffen hergestellt 1921 wurden drei neue Glocken angeschafft Bei der Glockenenteignung im Jahre 1942 wurden eine kleine Glocke von 1877 und eine von 1921 eingezogen Die dritte Glocke verblieb im Turm und wurde 1944 zusammen mit der Kirche zerstort Nach dem Krieg wurde der Dachreiter wieder aufgebaut und zwar hoher als sein Vorganger 1953 wurden dort zwei mit Sinnespruchen u a aus dem Sonnengesang versehene Gussstahlglocken vom Bochumer Verein eingefugt die der Mutter Gottes und dem heiligen Franziskus gewidmet waren Ihre Resonanzfahigkeit war massig Beide Glocken waren durch Tonkorrekturen oben so dunn dass die grossere im Laufe der Zeit durchrostete Bestand bis 2010 1953 BVG Ton h 5 Durchmesser 870 mm 247 kg Inschrift REGINA PACIS MARIA KONIGIN DES FRIEDENS BITTE FUR DEINE KINDER UND UNSER VATERLAND 1953 BVG Ton d 5 Durchmesser 745 mm 167 kg FRANZISCUS SELIG DIE WELCHE DER TOD IN DEINEN WILLEN ERGEBEN FINDET Was mit diesen Glocken geschehen soll ist noch nicht abschliessend geklart Es gibt Anfragen von zwei Hammer Gemeinden die eine Friedhofs Glocke suchen berichtete Pfarrer Bernd Monkebuscher Falls sich die kleine Glocke als noch zu gross erweise konne es aber auch sein dass beide Exemplare im Umfeld der Agnes Kirche aufgestellt wurden Im Vorfeld des funfhundertsten Jahrestages der Altarweihe von 1511 wurde gepruft ob der Dachreiter ein Gelaut von vier Glocken tragen kann Die Prufung fiel positiv aus allerdings unter der Voraussetzung dass der Turm zuvor saniert wird Am 21 Mai des Jahres 2010 wurden von der Traditionsfirma Rincker im hessischen Sinn vier neue Bronzeglocken fur die Agnes Kirche gegossen Die neuen Bronzeglocken wiegen zwischen 150 und 350 Kilogramm Ihr Durchmesser betragt bis zu 83 Zentimeter 14 Diese kosteten etwa 22 000 Euro welche durch Spenden der vier Tochtergemeinden St Georg St Josef Herz Jesu und Liebfrauen zusammengetragen wurden Die neuen Glocken sollten die beiden stark beschadigten Stahlglocken ersetzen Sie trafen am Donnerstag den 1 Juli 2010 mit Verspatung in Hamm ein nachdem der Fahrer zunachst versehentlich an der Pauluskirche auf die Entgegennahme seiner Ware gewartet hatte Um 13 17 Uhr wurden die beiden alten Agnes Glocken gelautet um die Ankunft der vier neuen Klangkorper zu verkunden die mit Motiven des Kolner Bildhauers Gotz Sambale zum Sonnengesangs des Heiligen Franziskus verziert und den Worten 1511 Altarweihe St Agnes Hamm 2011 versehen sind Diese wurden zunachst im Seitenschiff der Kirche gelagert 15 und dann am 8 August 2010 durch Weihbischof Manfred Grothe eingeweiht In der Weihpredigt erinnerte Bischof Grothe daran dass die Glocken mit dem Schlagen am Morgen Mittag und Abend den Rhythmus des Tages abbilden Sie seien aber auch Abbild des Rhythmus des Lebens denn sie erklangen zu dessen Beginn und Ende Damit sprachen sie von der Unendlichkeit Gottes und zugleich von der Endlichkeit menschlichen Lebens 16 17 Am 20 September 2010 wurden die alten nach dem Zweiten Weltkrieg gefertigten Gussstahlglocken demontiert nachdem sie 57 Jahre im Dachreiter von St Agnes gehangen hatten Die neuen Glocken wurden paarweise ubereinander angebracht Nachdem die bisherigen Glocken uber einen Elektromotor samt Kette angetrieben wurden werden die neuen Glocken mittels Magneten gesteuert Dies spart Platz und ist leiser Das Gestuhl wurde aus akustischen Grunden aus Holz gefertigt Die neuen Glocken wurden Ende Oktober in den fur 118 000 Euro 70 dieser Kosten trug das Generalvikariat des Bistums 30 wurden durch Spenden gedeckt sanierten und verstarkten Dachreiter gehievt Im November wurden dann die Restarbeiten erledigt 18 Das komplette neue Gelaut erklang erstmals am Vorabend des ersten Advents 15 Gemeinde Bearbeiten Nach der Aufhebung des Franziskanerklosters ubernahmen die Pfarrer von St Agnes die seelsorgerische Betreuung der Hammer Katholiken 1847 wurde der unmittelbar vor dem Eingangsbereich gelegene Vorplatz geschaffen indem der Pastoratgarten aufgegeben wurde Dessen Mauer wurde auf Abbruch verkauft und die Obstbaume zum Verkauf angeboten 19 Am 18 Dezember 1849 wurde das St Marien Hospital an der Bruderstrasse eroffnet Am 13 Dezember 1887 konnte durch Pfarrer Josef Middendorf das katholische Waisenhaus Kinderheim Vorsterhausen an der Wilhelmstrasse eingeweiht werden 1897 wurde die Josefsgemeinde im Hammer Westen 1909 die Liebfrauengemeinde im Hammer Suden und 1956 wurden die Herz Jesu Gemeinde und die Georgsgemeinde im Hammer Osten von der St Agnes Gemeinde abgepfarrt Die beiden Letztgenannten bilden seit August 2007 zusammen mit der St Agnes Gemeinde den Pastoralverbund Hamm Mitte Am 1 Juni 2010 schlossen sich dem Pfarrverband weitere Gemeinden aus dem Hammer Osten an Am 13 Marz 2011 wurden die Gottesdienstbesucher der Kirchen St Agnes Herz Jesu und St Georg uber den Beschluss der drei Kirchenvorstande und des Gesamtpfarrgemeinderats informiert den Pastoralverbund Hamm Mitte zum 1 August 2011 zu einer gemeinsamen Pfarrei St Agnes zusammenlegen zu wollen Dadurch entsteht in Hamm eine Grossgemeinde wie sie bereits zuvor uber Jahrzehnte existierte schliesslich waren Herz Jesu und St Georg erst in den 1950er Jahren von St Agnes abgepfarrt worden Bei der Gemeindeversammlung am 8 April um 19 Uhr in der St Georgskirche will Gemeindevorsteher und Pfarrer Bernd Monkebuscher der Leiter des Pastoralverbandes Hamm Mitte Osten uber die Hintergrunde der Plane und ihre Einordnung in die pastorale Entwicklung der katholischen Kirchen in Hamm und im Erzbistum Paderborn informieren Die Bildung der Grossgemeinde bleibt dabei nur ein erster Schritt Angesichts schwindender Mitgliederzahlen und Priestermangel sollen in Hamm bis 2025 alle katholischen Gemeinden sudlich der Lippe einem einzigen Pastoralverbund angehoren Als Dienstsitz des fur die Leitung verantwortlichen Geistlichen ist Liebfrauen im Hammer Suden vorgesehen 20 Pfarrer von St Agnes Bearbeiten 1825 1827 Pfarrer Pius Ortmeyer 1828 1872 Pfarrer und Landdechant Mathias Belmann 1872 1898 Pfarrer und Dechant Josef Middendorf 1898 1920 Pfarrer und Dechant Albin Sandhage 1921 1930 Pfarrer Josef Bomer 1930 1949 Pfarrer und Dechant Hermann Bruck 1949 1977 Pfarrer und Dechant Franz Thone 1977 2007 Pfarrer Heinz Josef Hartmann 2007 Pfarrer Bernd MonkebuscherDie historische Agneskapelle BearbeitenAls ursprungliches Zentrum des von ihm begrundeten Klosters hatte Gerhard Graf von der Mark zu Hamm dem Orden der Franziskaner Observanten die der Heiligen Agnes geweihte Kapelle der Stadtburg Hamm zur Verfugung gestellt Die Kapelle wurde zu Beginn des 16 Jahrhunderts durch die wesentlich grossere Agneskirche ersetzt Die ursprungliche Agneskapelle ist somit seit uber 500 Jahren nicht mehr existent Dennoch weiss man heute in etwa wie die Kapelle einst ausgesehen hat und welche Gebaude in ihrem Umfeld existierten Die Rekonstruktion wurde durch die Dokumentation des Maurerpoliers Wilhelm Potthoff ermoglicht Dieser hatte bereits 1932 im Zuge von Bauarbeiten an der Kirche Spuren alterer Gebaude entdeckt Zwischen September 1947 und Juli 1948 war er an der Beseitigung der Bombentrummer beteiligt und nutzte diese Gelegenheit die Baugeschichte des Gebaudekomplexes zu erforschen Dabei erhielt er Unterstutzung durch die Pfarrgemeinde die stets grosses Interesse an der Geschichte des Franziskanerklosters zeigt Hervorzuheben ist dabei vor allem Kirchenvorstandsmitglied Wilhelm Mellmann 1876 1953 Schulrektor und Lokalhistoriker Potthoff hielt seine Beobachtungen Ausgrabungen und Vermessungen in einem detaillierten handschriftlichen Bericht fest Dieser befindet sich heute im Pfarrarchiv der St Agnes Gemeinde Er fand zunachst nur vereinzelt Beachtung und wurde erst 2005 in einer Publikation des Stadtischen Gustav Lubcke Museums wissenschaftlich ausgewertet Die Rest der Agneskapelle wurden im September 1947 gefunden Bei den Ausschachtungsarbeiten fur den neuen Heizungskeller stiess man in etwa 1 50 Meter Tiefe auf ihre Fundamentmauern Wilhelm Potthoff legte daraufhin gezielt den Grundriss der Agneskapelle frei der am 9 September 1947 vollstandig offenlag Die Kapelle hatte im Innenmass insgesamt 17 90 Meter Lange unterteilt in das Langhaus im Westen und den Chor im Osten Das Langhaus war dabei 11 60 Meter lang und 9 40 Meter breit Die nordliche Langhauswand und der ostliche Teil der sudlichen Langhauswand war noch im Original als aufgehendes Mauerwerk erhalten Diese Teile der Kapelle hatte man in den Jahren 1507 1512 beim Bau der Kirche stehengelassen und in den Neubau einbezogen Die hatten auch die Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs uberstanden Das verwendete Bruchsteinmaterial unterschied sich von dem ansonsten in der Agneskirche verwendeten Material die Anbaufugen waren deutlich zu erkennen In der nordlichen Langhauswand wurden mehrere Offnungen gefunden die spater zugemauert worden waren Dazu gehoren zwei ebenerdige Turoffnungen von 1 80 Meter Hohe und 0 70 Meter Breite Diese Turen fuhrten in einen nordlichen Nebenraum der Kapelle wahrscheinlich die Sakristei Im erhaltenen Teil der sudlichen Langhauswand fand sich in einer Hohe von 2 40 Meter ein zugemauertes 2 40 Meter hohe und 1 60 Meter breites Fenster mit einem hohen Stichbogenabschluss Die Kapelle war durch eine ungefahr 2 30 Meter breite Tur in der Mitte der Westfront erschlossen Der Chor war auf beiden Seiten um 1 20 Meter eingezogen seine Gesamtbreite betrug somit 7 Meter Tief war er hingegen nur 6 30 Meter Er endete in einem Segmentbogen Die Fundamente der Strebepfeiler zeigen dass der Chorbereich eingewolbt war Ungewohnlich sind die beiden nach innen weisenden strebpfeilerartigen Fundamentvorsprunge im Scheitel des Chores Vor der Aussenwand finden sich Entsprechungen in der gleichen Flucht Eine mogliche Erklarung ist dass die Chorwand an dieser Stelle einen kleinen Turm trug der uber das Dach des Chores hinausragte Womoglich wurden die Strebepfeiler oberhalb eines hier anzunehmenden Fensters in einem Bogen zusammengefuhrt und haben auf diese Weise das Gewicht des Turmes aufgefangen Etwas Vergleichbares findet sich in der Kirche Zum Heiligen Geist Kleine Kirche in Burgsteinfurt Kreis Steinfurt die in den Jahren 1471 bis 1477 errichtet worden ist Jedenfalls ist es fur den Gottesdienst einer Ordensgemeinschaft unerlasslich vom Chor aus die Glocken in einem Turm bedienen zu konnen Wie aus einer Urkunde im Pfarrarchiv St Agnes vom 20 Marz 1455 hervorgeht hatte die Franziskanerkapelle bereits zum Zeitpunkt der Ubergabe einen Turm mit Glocken Der Sakristeiraum erstreckte sich uber die gesamte Nordseite des Langhauses Seine lichte Breite betrug laut Potthoff 3 60 Meter allerdings geht dieser Wert vermutlich auf einen Irrtum zuruck Die lichte Breite betrug tatsachlich 2 40 Meter Dieser Bereich blieb bis 1944 in seiner Breite unverandert und wird in allen Aufmassen des 19 und 20 Jahrhunderts mit 2 30 oder 2 40 Meter angegeben Potthoff beobachtete in der nordlichen Langhauswand in 3 15 Meter Hohe eine Tur von 0 70 Meter Breite Ausserdem fanden sich Spuren einer Treppe die aus westlicher Richtung zur Tur hinauf fuhrte Er schlussfolgerte daraus dass im Westen des Langhauses eine Empore existierte die von der Nordseite zuganglich war aus dem Nebenraum also Die beiden Fensteroffnungen die er zusatzlich in seine Ansicht eingezeichnet hat passen allerdings nicht zu dem Bild einer Kapelle mit Sakristei die durch zwei Turen mit der Kapelle verbunden ist und von der aus man auch eine Empore erreicht Zum einen finde sich in 3 25 Meter Hohe eine zugemauerte Fensteroffnung die von Norden gesehen eine runde Form mit einem Durchmesser von etwa 2 Meter hat von Suden her betrachtet dagegen eine quadratische Form mit Spitzbogen Zum anderen gebe es westlich der Tur zur Empore in einer Hohe von 2 55 Meter uber dem Fussbogen eine rechteckige turartige ebenfalls zugemauerte Offnung Diese beiden Offnungen ergeben im Zusammenhang mit dem Nebenraum keinen Sinn Sie konnen also nur in einer Zeit eine Funktion gehabt haben als nordlich der Nordwand der Kapelle noch kein Bauteil existierte Vorstellbar ist also dass diese Wand zunachst zu einem alteren Bauteil gehorte das dann um den Nebenraum erganzt worden ist Auch der Chor ist eventuell spater an ein bereits existierendes Gebaude angebaut worden Bedingt durch die geringe Einziehung von nur etwa 1 20 Meter fehlte der Platz fur die sonst ubliche Aufstellung von Seitenaltaren Womoglich waren fur die Grundrisskonzeption der Kapelle durch bestehende Baustrukturen im Norden und den Verlauf der Bruderstrasse im Suden bestimmte Rahmenbedingungen zu beachten Potthoff entdeckte im Chorbereich der Kapelle zwei Graber im Fliesssand Es handelt sich um Holzsarge von 5 Zentimeter Brettstarke die erhalten waren jedoch keinen Deckel mehr hatten Eine Datierung der Bestattungen war nicht moglich Die Dokumentation Potthoffs deckt sich in weiten Teilen mit der Baubeschreibung Ossenbergs auf dem Jahre 1936 Gebaude A Bearbeiten Die Agneskapelle stand zur Zeit der Klostergrundung 1455 nicht allein nordlich der Bruderstrasse Vielmehr gibt es Belege fur einen Komplex aus mehreren Gebauden in diesem Bereich Nordostlich der Agneskapelle stand ein Nord Sud ausgerichtetes Haus Gebaude A mit Innenmassen von 7 60 Meter 7 74 Meter Es diente uber Jahrhunderte und nach dem Wiederaufbau bis heute als Sakristei Die Decke des Erdgeschosses war zweijochig und bestand aus Kreuzrippengewolben Die zweibahnigen Fenster mit spitzbogigem Umriss zeigten im Bogenfeld Masswerk in Form von Vierpassen aus Spitzbogen sowie Gewande mit weiten Hohlkehlen Im 19 und 20 Jahrhundert fanden sich in der Ostseite zwei derartige Fenster eine in der Nord und eines in der Westseite Unter den beiden Ostfenstern fand sich innen eine Nische Die beiden Schlusssteine der 4 50 Meter hohen Gewolbe konnten aus den Trummern gerettet werden Der eine zeigt das Gesicht Christi der andere ein mit Eichenlaub umwundenes Gesicht Der erste findet sich heute im Durchgang vom Chor zur Sakristei in die Wand eingelassen der andere im nordlichen Seitenschiff uber der Tur zum Innenhof des ehemaligen Klosters Der Boden bestand aus regelmassigen und grossen Sandsteinplatten mit einer Starke von 8 bis 10 Zentimeter Er lag 25 Zentimeter tiefer als der in der zerstorten Kirche Die kunstgeschichtliche Einordnung des Masswerkes in den Fenstern und der Schlusssteine datiert den Bau in die erste Halfte des 14 Jahrhunderts Potthoff berichtet dass die Mauern um die Spitzbogen Fenster herum die Umrisse alterer Spitzbogen Fenster enthielten Sollte es den Tatsachen entsprechen dass hier grossere Fenster auf das Spitzbogen Format verkleinert worden sind ware Gebaude A noch fruher anzusetzen Einen sicheren Beleg dafur gibt es aber nicht Gebaude B Bearbeiten Ein weiteres Gebaude stand nordlich der Westfront der Agneskapelle Es wurde unter dem Fussboden des Schul bzw ehemaligen Klosterkomplexes gefunden Der quadratische Klosterkomplex nordlich der Agneskirche entstand im 17 und 18 Jahrhundert Vor Bau des Klosterquadrums wurde in diesem Bereich und grossen Teilen der Altstadt von Hamm der Erdboden deutlich angehoben Dies fuhrt dazu dass das Klosterquadrum auf einem wesentlich hoheren Niveau angelegt wurde als die Angeskapelle und die sie umgebenden Gebaude Der ostliche Klosterflugel wurde auf den Erdgeschossmauern von Gebaude B errichtet Dieses blieb zumindest im Bereich der von Potthoff dokumentierten auf diese Weise erhalten Das von Nord Sud ausgerichtete Gebaude B hatte eine Lange von 9 15 Meter eine Breite von 5 30 Meter und war durch zwei Eingange vom Ost West Gang aus erschlossen In der Ostmauer waren vier Stichbogen Fenster zu finden Diese hatte 1 70 Meter Hohe und einem Meter Breite Das Widerlager der Gewolbe in drei Meter Hohe an der Nordmauer des Ost West Gangs waren deutlich sichtbar Durch zwei Gurtbogen wurde der Ansatz des Gewolbes an der Decke in drei Felder geteilt Die Wand zwischen den Turen trug eine 1 40 Meter hohe und 0 85 Meter breite Malerei Ein betender Engel mit erhobenen Armen und Handen wurde auf weissem Untergrund in gelblichem Farbton gezeigt Die Gewand und Flugelrander waren in rotlich braunem Ton abgesetzt Uber dem Engel stand in lateinischer Schrift Regina Angelorum unter dem Engel Ora pro Nobis Gebaude B war zweigeschossig entweder von vornherein oder spater aufgestockt Das Obergeschoss war mit Hilfe einer Treppe vom angrenzenden Ost West Gang aus zu erreichen Unter der ostlichen Grundmauer von Gebaude A lokalisierte Potthoff unterhalb des sudlichen Fensters einen Brunnen mit einem Durchmesser von 1 Meter einer Tiefe von 4 80 Meter und einem Wasserstand von 3 60 Meter Der Brunnen war durch einen 0 25 Meter dicken Muhlstein abgedeckt Gebaude B konnte bedingt durch seine Ausrichtung in der Flucht der Westwand der Agneskapelle der ursprunglichen Bauphase angehoren es konnte aber auch spater errichtet worden sein Potthoff hielt das Gebaude fur die 1521 geweihte Bethlehemskapelle Ost West Gang Bearbeiten Bereits in der fruhen Phase des Klosters muss ein Ost West Gang existiert haben Bis ins Jahr 1889 verlief im Norden des Mittelschiffs der Agneskirche eine geschlossene Wand welche die Kirche vom Klosterquadrum trennte Dann wurde sie entfernt um den dahinterliegenden Bereich wiederum als nordliches Seitenschiff dem bis dahin zweischiffigen Kirchenraum zuzuschlagen In der Wand gab es zwei horizontale Reihen von zugemauerten Offnungen die sich als flache Nischen abzeichneten Die untere hatte dabei Stichbogenform die obere Spitzbogenform Die obere Reihe hatte dabei mit der Jocheinteilung der Kirche korrespondiert die untere dagegen nicht Sie muss daher aus einer alteren Phase stammen Offenbar standen hier dereinst offene Bogen die man mit Ziegelsteinen zugemauert hat Im Ubrigen bestand die Wand in allen Teilen aus Bruchsteinen Die vermauerten Bogen gehoren zur Sudwand eines alten Ost West Gangs Nach Potthoffs Zeichnungen verlauft die Nordwand des sudlichen Klosterflugels im Abstand von 4 50 Meter parallel zu der besagten Bogenreihe Auch dort gibt es zwei Reihen von Offnungen wobei die der unteren Reihe ebenfalls nicht mit den Jochen der Agneskirche ubereinstimmen In der Wand ganz im Westen sind die Eingange zum Gebaude C zu erkennen Im Osten finden sich zwei Eingange zum Gebaude B und dazwischen drei bogenformige Offnungen Diese zeigten sich 1947 zwar vermauert waren aber noch erkennbar Sie wirken nach aussen niedrig was durch die Anhebung des Aussenbereichs bedingt ist Potthoff vermutet im Osten ein viertes zugemauertes Fenster Zwischen den Fenstern siedelt er kleinere Nischen an Obere und untere Reihe der Offnungen in den Mauern des Ost West Gangs zeigen also nicht den gleichen Rhythmus Dies lasst vermuten dass der Gang zunachst eingeschossig war und spater aufgestockt wurde Nach Osten zum Nebenraum der Agneskapelle hin hatte der Ost West Gang einen rundbogigen Abschluss Sein Zweck bestand vermutlich darin den Nebenraum der Agneskapelle mit weiter westlich gelegenen Gebauden zu verbinden den Gebauden B und C Der Verbindungsgang wurde vermutlich in der Zeit unmittelbar nach der Klostergrundung errichtet als es galt die zur Verfugung gestellten Bauten zu einem zusammenhangenden Komplex zu verbinden Gebaude C Bearbeiten In der nordwestlichen Ecke des Gangs fand man eine zugemauerte Turoffnung mit einem Stichbogen von 1 80 Meter Breite Spater ist diese Offnung auf 0 9 1 0 Meter Breite verkleinert worden Nach Osten schloss sich ein Pfeiler an er hatte eine Breite von 1 05 Meter Danach kam eine weitere Offnung mit Stichbogen die 2 8 Meter breit und 3 Meter hoch war Die Nordseite des Mauerwerks im Bereich der 1 8 Meter breiten Turoffnung und des Pfeilers war verputzt und weiss gestrichen Potthoff nahm hier den Ubergang zu einem anschliessenden Gebaude an das hier vor Errichtung des Westflugels des Klosterquadrums gestanden haben muss Nach Potthoffs Feststellungen war die Hohe des Fussbodens in Gebaude C die gleiche wie die im Klostergang Das Klosterquadrum hingegen lag auf einem wesentlich hoheren Niveau Potthoff konnte Ausrichtung und Dimensionen des Gebaudes nicht bestimmen Abgesehen von den Turoffnungen sind keine baulichen Zeugnisse erhalten Da nur eine der zugemauerten Turoffnungen verputzt war konnten die beiden nebeneinanderliegenden Turen zu unterschiedlichen Zeiten genutzt worden sein Das Gebaude ist bei Errichtung des Westflugels des Klosterquadrums uberbaut worden Dabei soll die Ostmauer des Gebaudes C bei der Errichtung des Klosterflugels mitbenutzt worden sein so dass zumindest sie in ihrer Position festgelegt ware Es ist denkbar dass es sich bei dem Gebaude an dem der Gang im Westen endete um das Haus des Godert von der Recke handelt das der Klostergrunder Graf Gerhard 1453 angekauft hatte und das in diesem Bereich gelegen haben durfte 1957 stiess man bei der Fundamentierung des Vorbaus fur das Eingangsportal der Agneskirche auf dem westlichen Vorplatz auf Baureste aus Grunsandstein die mit dem Hofkomplex von der Recke in Verbindung gestanden haben konnten Der benachbarte Volmersteiner Hof hatte dann hinter Gebaude C gelegen Spaterer Ausbau der Agneskapelle Bearbeiten In seinem Buch von 1936 beschreibt Ossenberg das fast vollstandig erhaltene Gerust einer alten Deckenkonstruktion einer sogenannten Holztonne mit spitzbogigem Zuschnitt uber dem Gewolbe der Kirche Da diese Konstruktion mit ihrer Gliederung keinerlei Bezug auf die Jocheinteilung der Agneskirche nahm andererseits aber von einer Konstruktion durchquert wurde die sich an der Jocheinteilung der Agenskirche orientierte fand Ossenberg keiner Erklarung und vermutete die Holztonne sei alter als die Kirche Ossenberg wusste noch nicht dass ich die Holztonnenkonstruktion in Ausrichtung und Breite genau an die Agneskapelle anschloss Es handelt sich also wahrscheinlich um das Ergebnis einer Erweiterung der Agneskapelle nach Westen die noch vor dem Bau der Agneskirche stattgefunden hat Dieser Ausbau durfte durch die Erlaubnis des Klostergrunders zuruckzufuhren sein die ursprunglich auf zwolf Patres beschrankte Grosse des Konvents frei festzusetzen Bei der Erweiterung ist dann die Sudmauer des Klostergangs aufgestockt worden In diesem Zuge wird auch die Vermauerung der Bogen dieses Gangs mit Ziegelsteinen vorgenommen worden sein Es ist moglich dass der gesamte Erweiterungsbau aus Ziegelsteinen gefertigt wurde Beim Bau der Agneskirche wurden dann die nordliche Langhauswand der alten Agneskapelle und der ostliche Teil der sudlichen Langhauswand in den neuen Chorbereich einbezogen Gerade die Chormauern haben die Zerstorungen von 1944 noch relativ gut uberstanden so dass diese Mauerteile des Agneskapelle bis heute erhalten sind Beim Bau der Agneskirche wurde Gebaude A an den Komplex angeschlossen Dazu wurde der Kapellennebenraum nach Osten verlangert um die Lucke zwischen Gebaude A heutige Sakristei und Chor zu schliessen Heutige Nutzung des Klostergelandes Marienschule BearbeitenDie Marienschule ist eine kirchlich katholisch orientierte private Realschule auf dem Gelande des ehemaligen Franziskanerklosters Sie grenzt an die St Agnes Kirche an Schultrager ist das Erzbistum Paderborn Dieses unterhalt weitere Realschulen in Attendorn Brilon und Meschede Gymnasien in Arnsberg Attendorn Brakel Dortmund Hagen und Neheim sowie Berufskollegs in Hamm und Paderborn 21 nbsp Schriftzug Marienschule nbsp Vorderseite der Schule mit Anschluss an die St Agnes Kirche nbsp Vorderseite der Schule Eingangsbereich nbsp Ruckseite der Marienschule zwischen St Agnes Kirche und Seniorenzentrum nbsp Ruckseite der Marienschule zwischen St Agnes Kirche und Seniorenzentrum Grosse Bearbeiten Die Schule hat heute uber 30 Lehrkrafte und uber 500 Schuler Geschichte Bearbeiten Die Marienschule wurde Ostern des Jahres 1929 gegrundet Als Madchenmittelschule stand sie zunachst unter der Leitung der Schwester Aurea von den Schwestern von der Gottlichen Vorsehung Ab 1931 konnte der Schulbetrieb auf dem Gelande des Franziskanerklosters aufgenommen werden 1943 wurden die Schwestern gezwungen ihre Arbeit einzustellen Das alte Gebaude wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs stark beschadigt Alle alten Akten und Zeugnisse verbrannten Erst nach dem Krieg konnte die Schule wiederaufgebaut werden Dabei halfen die Schulerinnen der Schule tatkraftig mit indem sie Steine als Baumaterial brachten Die Tragerschaft der Schule ging 1961 von den Ordensschwestern zunachst auf die St Agnes Gemeinde 1980 dann an den Erzbischof von Paderborn uber 1991 wurde die Koedukation eingefuhrt 1996 erfolgte die Verabschiedung des letzten reinen Madchenjahrgangs 2004 feierte die Schule das 75 jahrige Schuljubilaum 22 Weitere Einrichtungen mit Bezug zur St Agnes Gemeinde BearbeitenSt Franziskus Berufskolleg Bearbeiten Ebenfalls in der Nahe des ehemaligen Klostergelandes und im Einflussbereich der St Agnes Kirche liegt das St Franziskus Berufskolleg Es handelt sich um ein Berufskolleg und berufliches Gymnasium von uberschaubarer Grosse mit Schwerpunkt auf dem Sozial und Gesundheitswesen Die Schuler haben die Moglichkeit sich zum staatlich gepruften Sozialhelfer oder zum staatlich anerkannten Erzieher ausbilden zu lassen Daruber hinaus bietet die in freier Tragerschaft des Erzbistums Paderborn stehende Schule die Moglichkeit die allgemeinbildenden Abschlusse der Fachoberschulreife der Fachhochschulreife der allgemeinen Hochschulreife Abitur und das Abitur fur berufserfahrene Studierende die bereits die Fachhochschulreife besitzen zu erwerben 23 Fur Marienschule und Berufskolleg wird seit Januar 2011 an der Ecke Bruderstrasse Antonistrasse eine Zweifachsporthalle errichtet nbsp Bauplan fur die Zweifachsporthalle nbsp Baufortschritt am 3 Marz 2011 Kita St Agnes Bearbeiten Bei der Kita St Agnes handelt es sich um einen katholischen Kindergarten bzw eine katholische Kindertagesstatte im Einflussbereich der St Agnes Kirche nbsp Kindergarten St Agnes nbsp Pfarrburo am Nordenwall nbsp Agnesstatue am Pfarrburo nbsp Pfarrheim an der Franziskanerstrasse nbsp Caritasverband an der Franziskanerstrasse neben dem Pfarrheim nbsp Caritasverband an der Bruderstrasse neben der St Agnes Kirche Marienhospital Bearbeiten Hauptartikel St Marien Hospital Hamm Das St Marien Hospital Hamm ist ein Krankenhaus in Hamm Die Standorte beinhalten Kliniken fur Kardiologie fur Psychiatrie und Psychotherapie ausserdem die Altentagesklinik Das Gesamtklinikum ist ein Haus der Schwerpunktversorgung und Lehrkrankenhaus der Universitat Witten Herdecke Mit 17 Fachdisziplinen und 584 Betten ist es auch das grosste Klinikum der Region Hamm Soest und Unna Nach der Cholera Epidemie im Sommer 1849 grundete die St Agnes Gemeinde das St Marien Hospital das unter der Leitung der Schwestern des heiligen Vincenz am 18 Dezember 1849 eroffnet wurde Nach einigen Erweiterungen wurden von 1924 bis 1928 die Gebaudeteile errichtet die die Grundsubstanz des heutigen Hauses darstellen Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hospital durch Luftangriffe zu 70 Prozent zerstort Die Aufbauarbeiten gingen zugig voran und bereits zum 100 jahrigen Bestehen des Hospitals standen wieder 350 Betten zur Verfugung 1984 ubernahm das St Marien Hospital Hamm die Kinderklinik St Elisabeth am Nordenwall aus der Tragerschaft der Kirchengemeinde St Agnes Auch das Krankenhaus der Bundesknappschaft in der Knappenstrasse wurde in diesem Jahr durch das St Marien Hospital ubernommen 1999 wurde die Kinderklinik St Elisabeth mit der Markischen Kinderklinik zur Klinik fur Kinder und Jugendmedizin unter Tragerschaft des Evangelischen Krankenhauses fusioniert 24 nbsp Marienhospital Nassauer Strasse nbsp Marienhospital Nassauer Strasse nbsp Marienhospital Nassauer Strasse nbsp Marienhospital Nassauer Strasse Kinderklinik St Elisabeth Bearbeiten Die Kinderklinik St Elisabeth im Volksmund auch Elli genannt existierte bis 2001 am Nordenwall auf dem Gelande der ehemaligen Stadtburg Hamm Sie stand ursprunglich in Tragerschaft der Kirchengemeinde St Agnes und ging 1984 an das Marienhospital uber 1999 fusionierte die Klinik mit der Markischen Kinderklinik des Evangelischen Krankenhaus Wahrend des Umbaus der MKK zur Klinik fur Kinder und Jugendmedizin zog das gesamte Personal der Markischen Kinderklinik zum Nordenwall Nach Fertigstellung des Umbaus im Jahre 2003 wurde die St Elisabeth Klinik geschlossen Eine Kinderklinik existiert in Hamm seitdem nur noch in Tragerschaft des Evangelischen Krankenhaus an der Werler Strasse Heute steht auf dem Gelande der Klinik die Seniorenresidenz An St Agnes Nachbarschaft BearbeitenSeniorenresidenz An St Agnes Bearbeiten Im Januar 2007 wurde auf dem Gelande der Stadtburg Hamm bzw der ehemaligen Kinderklinik St Elisabeth in unmittelbarer Nachbarschaft der St Agneskirche die Seniorenresidenz An St Agnes eroffnet 2010 meldete die Betreiberin die Hansa Gemeinnutzige Altenheim Verwaltungs und Service GmbH aus Oldenburg Insolvenz an Der Betrieb des Altenheims wurde aber uneingeschrankt fortgefuhrt 25 nbsp Seniorenresidenz An St Agnes auf dem Gelande der ehemaligen Stadtburg Hamm nbsp Ruckseite der Seniorenresidenz An St Agnes mit Blick von der Kirche Klosterbrauerei Propsting und Klosterdrubbel Bearbeiten Die Kloster Brauerei Propsting war eine Brauerei an der Oststrasse in Hamm Sie trug ihren Namen nach dem Franziskaner Kloster und wurde 1971 von der bekanntesten Brauerei Hamms aufgekauft der Brauerei Isenbeck Es spricht einiges dafur dass die Brauerei aus einer schon wesentlich langer bestehenden Braustatte des Franziskanerklosters entstanden ist Standort Bearbeiten Die Kloster Brauerei lag auf dem Gelande des heutigen Klosterdrubbels an der Oststrasse hinter dem sich die St Agnes Kirche befindet Mit Klosterdrubbel wird der Gebaudekomplex bezeichnet der von den vier Strassen Oststrasse Eylertstrasse Bruderstrasse und Antonistrasse abgegrenzt wird Die Bezeichnung verweist darauf dass in diesem Quartier fruher die Kloster Brauerei gestanden hat nbsp Schriftzug Klosterdrubbel nbsp Klosterdrubbel aus Richtung Eylertstrasse nbsp Klosterdrubbel an der Ecke Oststrasse Antonistrasse nbsp Klosterdrubbel von der Oststrasse aus betrachtet nbsp Bier Kontor im Klosterdrubbel Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliges Logo der Kloster Brauerei nbsp Neues Kloster Logo ab 2010 nbsp Kloster Alt Bierdeckel Seit 1735 war die Kloster Brauerei in Hamm ansassig und bis 1971 im Besitz der Familie Propsting Das erste Mal wird urkundlich 1735 ein Bernhard Caspar Propsting genannt Es lasst sich nicht abschliessend feststellen ob Propsting der eigentliche Grunder der Brauerei war oder ob diese aus einer schon wesentlich langer bestehenden Braustatte des fruher in der Nahe gelegenen Franziskanerklosters entstanden ist Das Brauhaus des Klosters entstand unter dem Guardian Mauritius Cuer erstreckte sich jedoch nach Norden hin Richtung Wall und lag somit an einem deutlich nordlicher gelegenen Standort Seit der urkundlichen Erwahnung lasst sich in den alten Unterlagen verfolgen dass die Brauerei stets vom Vater auf den Sohn in direkter Linie vererbt wurde bis 1971 Die Ubernahme der Brauerei durch die ISENBECK Brauerei war selbst fur die vielen Hammer Wirte uberraschend denn das Kloster Bier war seit jeher ein Begriff so wie auch schon im fruhen Mittelalter der Hammer Keut ein bekanntes Produkt war Im Zweiten Weltkrieg genauer gesagt am 23 Marz und am 22 April 1944 wurde die Brauerei Isenbeck durch Luftangriffe der Alliierten zu 85 zerstort In dieser Zeit half die Kloster Brauerei der Brauerei Isenbeck und braute deren Biere mit Ende der sechziger Jahre unterhielt die Kloster Brauerei zur Bierauslieferung der damaligen Zeit weit voraus auch Elektro LKWs welche nur geringe Larm Emissionen und keinen Feinstaubausstoss verursachten Der Stadt Hamm und ihren Menschen eng verbunden forderte die Kloster Brauerei die Arbeit der Lebenshilfe e V in Hamm So uberschrieb die Kloster Brauerei der Lebenshilfe e V in Hamm als Stiftung das Grundstuck auf dem sich die heutige Dr Johannes Kroker Wohnstatte befindet Das Logo der Kloster Brauerei enthielt den bekannten Kloster Monch mit dem Hammer Stadtwappen und war so seit 1735 das Wahrzeichen der Kloster Brauerei an der Oststrasse In der ebenfalls dort befindlichen alten Brauerei Kneipe dem Bierkontor ist noch heute unter der Decke das Oberteil eines alten Kupfersudkessels der Kloster Brauerei angebracht Ansonsten sind die Relikte der ehemaligen Brauerei in Hamm heute sehr rar geworden Manchmal sieht man heute noch an Kneipen und Kiosken alte Werbungen mit dem Kloster Alt Werbeemblem Dies sind jedoch nur Relikte der damaligen Kloster und Isenbeck Brauereien Alte Bleiglasfenster lassen sich beispielsweise noch in der Gaststatte Pinninghoff an der Wilhelmstrasse in Didis Kaminklause auf der Alleestrasse im Ritter Stubchen auf der Ritterstrasse und im Alt Hamm auf der Nordstrasse finden Im Zuge der Umbauarbeiten im Bahnhof Hamm vor einigen Jahren konnte man den Klostermonch in der Wartehalle sehen und zwar uber dem alten jetzt geschlossenen Eingang zum Bahnhofsrestaurant Diese historische Werbung ist jedoch der Neugestaltung des Bahnhofsgebaudes zum Opfer gefallen Produktpalette Bearbeiten Die Kloster Brauerei Propsting hat jahrelang die Altbier Marke Kloster Alt hergestellt Obwohl sich die Tradition der Altbierherstellung vornehmlich auf den rheinischen Raum zwischen Dusseldorf und Krefeld herausgebildet hat war das Hammer Altbier weit uber die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und beliebt Kloster Alt wurde bis zum Ende des Brauerei Standortes in Hamm im Jahre 1989 gebraut Schon lange vor der Ubernahme der Brauerei Isenbeck durch die Warsteiner Brauerei pflegten die Warsteiner Brauerei und die Frankenheim Brauerei eine enge Partnerschaft Nachdem die Warsteiner Brauerei die Brauerei Isenbeck ubernommen hatte wurde die Produktion von Kloster Alt eingestellt Innerhalb der Hammer Gastronomie ist das ehemalige Kloster Alt uberwiegend durch das Dusseldorfer Frankenheim Alt ersetzt worden Neben dem Kloster Altbier wurde zeitweise auch von der Isenbeck Brauerei das Isenbeck Alt auf den Markt gebracht Jedoch setzte sich das bereits etablierte Kloster Alt durch Es wurde bis zum Ende des Brauerei Standortes Hamm im Jahre 1989 gebraut Im Logo von Kloster Alt befand sich auch nach der Ubernahme des Kloster Namens durch die Brauerei Isenbeck der bekannte Kloster Monch mit dem Hammer Wappen De facto gibt es das KLOSTER Altbier seit 1990 nicht mehr Nach der Ubernahme der ISENBECK Brauerei durch die WARSTEINER Brauerei ist die Produktion eingestellt worden Das KLOSTER Malzbier das von der KLOSTER Brauerei schon in den 1960er Jahren eingefuhrt worden war wurde auch nach der Ubernahme von KLOSTER durch die ISENBECK Brauerei 1971 weitergebraut Jedoch wurde die Produktion in den achtziger Jahren eingestellt 26 2010 sicherte sich der Getrankegrosshandler Norbert Rabe der auch die Hermann Brause mit acht verschiedenen Geschmacksrichtungen entwickelt hat die Rechte an der Marke Kloster Name und Logo inklusive Rabe plant ein Premium Pils das in 0 33er Flaschen und fur die Gastronomie in Fassern abgefullt werden soll Die Originalrezeptur kann allerdings nicht mehr verwirklicht werden da das historische Brauwasser nicht mehr zur Verfugung steht Rabes Fernziel ist es wieder eine Brauerei in Hamm anzusiedeln 27 Klostermuhle Bruno Pohl Bearbeiten nbsp Klostermuhle Bruno Pohl Gebaudeteil an der Bruderstrasse nbsp Die beiden linken Gebaude gehoren zur Klostermuhle Bruno Pohl betrachtet aus Richtung Nordenwall Hauptartikel Klostermuhle Pohl Ganz in der Nahe des Klostergelandes am Nordenwall und in der Bruderstrasse steht die Klostermuhle Pohl die kurz auch Pohl s Muhle genannt wird eine historische Muhle fur Futtermittel Sie wurde 1880 als zweigeschossiger Bau mit einer Feldbrandziegelfassade errichtet 1913 ist sie um ein Wohnhaus erweitert worden 1927 wurde dann ein Lagerhaus in expressionistischer Ziegelbauweise hinzugefugt wie sie sich in Hamm haufiger findet etwa beim Polizeiprasidium dam Finanzamt und dem Geschaftshaus Lommel Die Mahl und Schrotwerke stammen aus dem Jahre 1930 Sie und die Sackaufzuge und rutschen werden heute noch zur Futtermittelproduktion verwendet Seit 1989 stehen die Muhlenbauwerke Muhle Speicher Geschafts und Wohnhaus verbindende Grundstucksmauer und Toreinfahrt unter Denkmalschutz Die Muhle ist Bestandteil der Route der Industriekultur Klosterbastion Bearbeiten Die Klosterbastion war Teil der Stadtbefestigung von Hamm Sie lag zwischen Nordentor und Westentor 28 Literatur BearbeitenBau und Kunstdenkmaler von Westfalen 47 Kreis Unna Bearbeitet von Hans Thummler Munster 1959 Anneliese Beeck So entstand das neue Hamm Kriegsende und Wiederaufbau Hamm 1992 Hermann Josef Berges Wiederentdeckte Vergangenheit Aus der Geschichte unserer Mutterkirche St Agnes In Kath Kirchengemeinde Herz Jesu Hrsg Mitten ins Leben gestellt 50 Jahre Herz Jesu Bad Hamm 1929 1979 Hamm 1979 S 54 56 Georg Eggenstein Gunter Wiesendahl Das Geschenk des Grafen Die Agneskirche in Hamm zur Zeit der Klostergrundung 1455 Gustav Lubcke Museum Hamm 2005 Notizen zur Stadtgeschichte 11 Diodor Henniges Eine Friedensinsel von brandenden Wogen fortgespult Das Franziskanerkloster zu Hamm Westf Hamm 1924 Philipp Hille Erinnerungs Blatter zum 400 jahrigen Bestehen der St Agnes Kirche in Hamm 1512 1912 Breer amp Thiemann Hamm 1912 Friedrich Wilhelm Jerrentrup Katholische Pfarrkirche St Agnes In Alte Kirchen in Hamm Hamm 1999 S 82 87 Friedrich Wilhelm Jerrentrup Mittelalterliche Kirchen in Hamm In Zeitspuren Die Anfange der Stadt Hamm Hrsg von Georg Eggenstein Ellen Schwinzer Bonen 2001 S 110 Max Jucho Alte Hammer Bauten In 700 Jahre Stadt Hamm Westf Werl 1973 S 181 186 Ulrich Kunz Der listige Monch von St Agnes Eine alte Sage uber das Hammer Franziskanerkloster In Unser Westfalen 2006 S 50 Wilhelm Raave Hrsg Heinrich Ossenberg Wilhelm Lappe Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen 43 Band Stadt Hamm Warburg 1994 ISBN 3 922032 83 4 S 97 ff Andreas von Scheven Harter Streit um den Hochaltar Verschonerungsabsichten fur die Hammer St Agneskirche fuhrten um 1880 zu hitzigen Fachdiskussionen In Unser Westfalen 2008 S 103 104 Hugo Schnell Johannes Steiner Hans Walter Stork Katholische Pfarrkirche St Agnes Hamm Kirchenfuhrer Munchen Zurich 1992 Wilhelm Wellmann Der Franziskanerkloster und die St Agneskirche In Adolf Stassemeyer Heimatkranzlein fur die Hammer Jugend Hamm 1927 S 25 ff Annika Wind u a 500 Jahre St Agnes In Westfalischer Anzeiger 5 Oktober 2007 Herbert Zink Die Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Hamm In Ingrid Bauert Keetman Norbert Kattenborn Lisedore Langhammer Willy Timm Herbert Zink Hamm Chronik einer Stadt Koln 1965 S 135 ff S 148 154 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Agnes Hamm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hamm Wiki Franziskanerkloster Hamm Wiki Kinderklinik St Elisabeth Hamm Wiki Klosterbrauerei Hamm Wiki Klosterdrubbel Hamm Wiki Klostermuhle Pohl Hamm Wiki Marienhospital Hamm Wiki Marienschule Hamm Wiki Pfarrkirche St Agnes www pastoralverbund hamm mitte de Video des neuen Raumkonzeptes der st Agnes Kirche abgerufen am 18 Mai 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Ingrid Bauert Keertman Norbert Kattenborn Liesedore Langhammer Willy Timm Herbert Zink Hamm Chronik einer Stadt Koln 1965 S 52 Staatsarchiv Munster Hamm OFM Urkunde 1 Dieter Berg Hrsg Spuren franziskanischer Geschichte Werl 1999 S 175 343 Franz Josef Esser Die Sachsische Franziskanerprovinz vom Hl Kreuz am Vorabend der Sakularisation und ihre Geschichte in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Unveroffentlichtes Manuskript o O 1973 S 23 mit Bezug auf Diodor Henniges Eine Friedensinsel von brandenden Wogen fortgespult Das Franziskanerkloster zu Hamm Westf Hamm 1924 S 59 71 a b Westfalischer Anzeiger vom 21 Oktober 2008 Lokales Hamm Mitte Friedrich Wilhelm Saal Das Franziskanerkloster in Hamm und die Terziarinnenhauser in Kamen und Lutgendortmund In Baldur Hermans Hrsg Die Sakularisation im Ruhrgebiet Ein gewalttatiges Friedensgeschaft Vorgeschichte und Folgen Edition Werry Mulheim an der Ruhr 2004 ISBN 3 88867 049 7 S 301 308 a b Diodor Henniges Personalbestand verschiedener Kloster 1802 1811 In Beitrage zur Geschichte der Sachsischen Franziskanerprovinz vom Heiligen Kreuze Hrsg vom Provinzialat Dusseldorf 1908 S 122 130 hier S 126 Diodor Henniges Eine Friedensinsel von brandenden Wogen fortgespult Das Franziskanerkloster zu Hamm Westf Hamm 1924 S 115 Denkmalliste der Stadt Hamm Stand 15 Mai 2002 Memento vom 8 Dezember 2006 im Internet Archive PDF Diodor Henniges Eine Friedensinsel von brandenden Wogen fortgespult Das Franziskanerkloster zu Hamm Westf Hamm 1924 S 11 Josef Bernhard Nordhoff Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Kreises Hamm Munster 1880 S 69 Westfalischer Anzeiger vom 9 Marz 2011 Nahere Informationen zur Orgel von St Agnes Grunes Licht fur Vorhaben In Westfalischer Anzeiger 17 April 2010 a b Die neuen Glocken der Agnes Kirche sind da In Westfalischer Anzeiger 1 Juli 2010 Neue Glocken in St Agnes werden eingeweiht In Westfalischer Anzeiger 28 Juli 2010 Vier neue Glocken fur St Agnes geweiht In Westfalischer Anzeiger 8 August 2010 Alte Agnes Glocken sind demontiert In Westfalischer Anzeiger 21 September 2010 Wochenblatt fur die Stadt und den Kreis Hamm vom 13 Februar 1847 Berichterstattung des Westfalischen Anzeigers vom 14 Marz 2011 Homepage der Marienschule Hamm Geschichte der Marienschule Webprasenz des St Franziskus Berufskollegs Webprasenz des Marienhospitals Seniorenheim An St Agnes im Strudel der Insolvenz In Westfalischer Anzeiger 23 Marz 2010 Kloster Brauerei F amp W Propsting G m b H Hamm in Hamm Chronik einer Stadt Koln 1965 S 289 290 Westfalischer Anzeiger vom 28 April 2010 J Wunsche War die Stadt Hamm mit Festungsmauern umgeben oder waren die jetzt noch vorhandenen Walle durch Palisaden befestigt In Heimat Kalender fur Kreis und Stadt Hamm Unna Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark 1926 Hamm S 65 69 51 683306 7 822652 Koordinaten 51 40 59 9 N 7 49 21 5 O Normdaten Korperschaft GND 16329743 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziskanerkloster Hamm amp oldid 231703838