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Die Orgellandschaft Ostfriesland ist mit mehr als 90 bedeutenden Orgeln aus sechs Jahrhunderten eine der reichsten Orgellandschaften der Welt 1 Der Begriff Orgellandschaft allein nimmt Bezug auf die historisch bedingten regionalen Eigenheiten der Orgeln 60 der ostfriesischen Orgeln stammen aus der Zeit vor 1850 Hinzu kommen 15 historische Prospekte hinter denen neue Werke eingebaut sind 2 Wahrend im 15 und 16 Jahrhundert der niederlandische Orgelbau fur Ostfriesland pragend war traten im 17 und 18 Jahrhundert Einflusse aus Hamburg und Westfalen hinzu Der ostfriesische Orgelbau im 19 Jahrhundert war bis etwa 1870 konservativ ausgerichtet und schuf Instrumente nach barocken Bauprinzipien Da zwischen 1870 und 1950 verhaltnismassig wenig neue Orgelwerke gebaut wurden blieben viele historische Instrumente erhalten Fast alle Originalinstrumente wurden in den letzten 50 Jahren in vorbildlicher Weise restauriert sodass sie in der Klanggestalt wieder ihrem Ursprung nahekommen und weltweit Impulse fur Restaurierungspraxis und Orgelbau gegeben haben 3 In den vergangenen Jahrzehnten wurde in zunehmendem Mass der Wert dieser Instrumente ins offentliche Bewusstsein gerufen und die Orgellandschaft Ostfriesland Orgelbauern und Organisten aus aller Welt aber auch einem breiten Publikum erschlossen Holy Orgel in Marienhafe Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Verbreitung 2 Geschichte 2 1 Gotik 2 2 Spatrenaissance und Fruhbarock 2 3 Barock 2 3 1 Arp Schnitger 2 3 2 Schnitger Schule 2 3 3 Eigenstandige ostfriesische Orgelbauer 2 4 Spatbarock und Fruhklassizismus 2 5 Klassizismus und Romantik 2 6 20 und 21 Jahrhundert 3 Erschliessung fur die Offentlichkeit 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Aufnahmen Tontrager 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografische Verbreitung Bearbeiten nbsp Ubersicht uber die bedeutenden Orgeln OstfrieslandsIn der Karte sind alle erhaltenen bedeutenden Orgeln Ostfrieslands eingetragen Durch die Darstellung wird die hohe Dichte an historischen Werken illustriert die in der Krummhorn eine besondere Konzentration aufweist Die Farbe zeigt das Jahrhundert an in dem das Instrument errichtet wurde sofern der Grundbestand noch im Wesentlichen erhalten ist Ist nur noch der Prospekt original wird dies durch einen Ring dargestellt Die Form des Zeichens gibt den Bedeutungsgrad an Die Kategorien fur die Einordnung sind dem grundlegenden Werk von Harald Vogel Orgellandschaft Ostfriesland entnommen Unter Siehe auch finden sich Listen die fur jeden der Landkreise Ostfrieslands vollstandige Ubersichten aller Orgeln mit weiteren Informationen bieten Geschichte BearbeitenGotik Bearbeiten Als im Laufe der Gotik die Orgel zum Hauptinstrument in der christlichen Liturgie aufstieg hielten Orgeln in vielen Kirchen Einzug Schon fur die spatgotische Zeit ist in Ostfriesland eine bluhende Orgelkultur dokumentiert die vor allem durch die Niederlande gepragt war wo im 15 bis 17 Jahrhundert ein Zentrum des nordeuropaischen Orgelbaus lag 4 So sind allein in der Krummhorn zehn Orgelwerke aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts nachweisbar als Ostfriesland unter Ulrich I eine Blutezeit erfuhr Zu diesen ersten Orgeln zahlt das Werk von Meister Thidricus de Dominis das die Marienkirche in Marienhafe 1437 erhielt Im Jahr 1480 erbaute Meister Hinrick fur Emden ein Orgelwerk Um 1500 besassen bereits viele ostfriesische Kloster und Kirchen eine Orgel 5 Diese gotischen Instrumente waren sogenannte Blockwerke bei denen die einzelnen Pfeifenreihen noch nicht separat bedient werden konnten sondern immer das volle Werk erklang Die Pfeifen wurden in der Regel aus gehammertem Blei gefertigt und die Labien weisen die charakteristischen gotischen Spitzbogen auf In der Regel wurden die Instrumente bis ins 17 Jahrhundert hinein mit reich bemalten Flugelturen versehen 6 Diese verschliessbaren Turen wurden aus kunstlerischen klanglichen und liturgischen aber auch aus praktischen Grunden angebracht um die Orgel vor Vogelkot und sonstigen Verschmutzungen zu schutzen nbsp Orgel in RysumEine dieser weltweit altesten noch in ihrem Grundbestand erhaltenen und bis heute spielbaren Orgeln steht in Rysum Das Instrument wurde wahrscheinlich um das Jahr 1440 von Meister Harmannus aus Groningen gebaut der auch mit der Orgel der Groninger Martinikerk um 1450 in Verbindung gebracht wird 5 Die Rysumer bezahlten in Naturalien und baten den lokalen Hauptling Olde Imell schriftlich um Erlaubnis datt se ere vette beeste aver de Eemse na Groninghen muchten laten schepen darmede se ere schulde muchten betalen to Groningen wegen des orgels datt se daer hadden maken laten ihre fetten Rinder uber die Ems nach Groningen uberschiffen zu durfen um ihre Schulden in Groningen zu bezahlen wegen der Orgel die sie dort hatten anfertigen lassen Eggerik Beninga Cronica der Fresen 7 Ursprunglich ist dieses Instrument wahrscheinlich ein Blockwerk mit einem Tonumfang H f2 fur die mittlere bis hohe Tonlage den Diskant mit einem Basswerk gewesen dessen Pfeifen im Prospekt mit den originalen Mensuren erhalten geblieben sind Ein Hebel beim Spieltisch fur diesen Prastanten zeugt noch von der Transformation des Blockwerks in ein Orgelwerk mit Schleifladen Wahrscheinlich ist dieser Umbau ins Jahr 1513 zu datieren denn die in die Empore eingefugte Organistenkanzel tragt diese Jahreszahl 8 Die Prinzipalregister aus gehammertem Metall sind starkstens bleihaltig und klingen ungewohnlich dunkel und intensiv Eindrucksvoll ist das Zusammenspiel von Orgel und Glocke wie Harald Vogel es anhand der Redeuntes Kompositionen aus dem Buxheimer Orgelbuch demonstriert hat 9 Bis dahin waren die langen orgelpunktartigen Haltetone im Bass liturgisch nicht zu deuten Durch den Einsatz der Glocke die in Rysum mit der Tonhohe der Orgel ubereinstimmt konnten diese Kompositionen musikalisch neu erschlossen werden Das Gehause der Rysumer Orgel zeichnet sich durch kraftige Stollenprofile aus wie es ganz ahnlich beim gotischen Untergehause in Westerhusen zu sehen ist Die Pfeifenfelder mit ihren Schleierbrettern den auslaufenden Spitzbogen und rekonstruierten bekronenden Fialen weisen typisch spatgotische Kennzeichen auf Spatrenaissance und Fruhbarock Bearbeiten nbsp Orgel von Petrus von Emden fur Scheemda 1526 Im 16 und 17 Jahrhundert stand Ostfriesland unter dem Einfluss der niederlandischen und hamburgischen Orgelkultur Emden war im 16 Jahrhundert das Zentrum des ostfriesischen Orgelbaus Petrus von Emden baute 1520 eine Orgel fur Groothusen Von Johannes Emedensis von Emden ist bezeugt dass er 1531 eine Orgel fur Uphusen baute von der noch die spateren Flugelturen 1571 und Gehausefullungen erhalten sind Der kunstvolle Prospekt seiner Orgel 1526 im niederlandischen Scheemda mit seinen ziselierten Pfeifen befindet sich heute im Rijksmuseum Amsterdam 10 Religionsfluchtlinge reformierten Glaubens die im Zuge des Achtzigjahrigen Krieges aus den Niederlanden flohen und in Emden Aufnahme fanden pragten im ausgehenden 16 und beginnenden 17 Jahrhundert auch den Orgelbau in Ostfriesland Vom ausseren Aufbau her sind der zentrale polygonale Bassturm und zwei seitliche Spitzturme fur die Pfeifen in Tenorlage kennzeichnend Die hohen und entsprechend kurzen Pfeifen im Diskant sind dazwischen in zwei Flachfeldern angeordnet die nicht selten doppelgeschossig angelegt sind Wesentliches verdankt der Hamburger Prospekt diesem niederlandischen Einfluss Der ursprungliche Umfang der Klaviaturen bei Instrumenten aus der Renaissance von FGA g2a2 wurde im Laufe der Jahrhunderte auf den modernen Umfang ab C ausgeweitet Kennzeichnend fur den Renaissancestil sind zudem die Art des Schleierwerks uber den Prospektpfeifen die Bekronungen auf den Pfeifenturmen und die durchlaufenden Spruchbander 11 Hervorzuheben ist dass bei vielen ostfriesischen Orgeln des 17 Jahrhunderts Pfeifenmaterial aus den Vorgangerinstrumenten des 16 Jahrhunderts wiederverwendet wurde Mit dem aufkommenden Zeitalter des Barock wichen die Flugelturen seitlichen Ohren aus Schleierwerk Die Orgel der Grossen Kirche in Leer geht auf die Orgel aus dem Kloster Thedinga zuruck die wahrscheinlich der deutsch niederlandische Orgelbauer Andreas de Mare um 1570 gebaut hatte Als Graf Enno III im Jahr 1609 der reformierten Kirchengemeinde in Leer diese Orgel schenkte baute Marten de Mare sie in ein Renaissanceinstrument fur die alte Liudgeri Kirche um 12 1787 wurde die Orgel in die Grosse Kirche uberfuhrt und erfuhr im Laufe der Jahrhunderte mehrere Erweiterungen zu einer grossen Stadtorgel wobei der jeweilige Grundbestand im Wesentlichen erhalten blieb Das innere Tragwerk des Hauptwerks stammt wahrscheinlich noch aus der de Mare Orgel deren Proportionen sich noch im Prospekt widerspiegeln 13 Der niederlandische Orgelbauer Johannes Millensis baute die Orgel in Larrelt in den Jahren 1618 bis 1619 unter Verwendung alterer Register aus dem 16 Jahrhundert In den Jahren 1848 bis 1855 wurde das Werk von Gerd Sieben Janssen eingreifend umgebaut wobei etwa die Halfte der alten Register wiederverwendet wurden Die Orgel spiegelt den fruhen niederlandischen Einfluss auf den Orgelbau in Ostfriesland wider und gilt mit ihren alten Bleipfeifen zur Darstellung der vokal beeinflussten Polyphonie der Renaissance als besonders geeignet 14 nbsp Orgel in OsteelDie kostbare Spatrenaissance Orgel in Osteel die eine der besterhaltenen Renaissanceorgeln Norddeutschlands ist 15 stammt ebenfalls von einem deutsch niederlandischen Orgelbauer Edo Evers aus Groningen Evers verwendete fur sein Werk aus dem Jahr 1619 Pfeifen und Teile des Gehauses aus der alten Andreas de Mare Orgel 1566 67 der Ludgerikirche in Norden Charakteristisch sind die reichen Verzierungen auf der jeweils mittleren Prospektpfeife in jedem Turm Die Einzelregister zeichnen sich durch klangliche Eleganz und hohe vokale Qualitat aus Da sie auch in den verschiedenen Kombinationen ihre grosse Transparenz bewahren sind sie insbesondere fur die Auffuhrung der polyphonen Renaissancemusik einsetzbar 16 Wesentlich fur die weitere Entwicklung des Orgelbaus war dass in Ostfriesland ab dem Jahr 1640 im Gottesdienst die Orgelbegleitung fur den Gemeindegesang eingefuhrt wurde Vorher sang die Gemeinde unbegleitet die Orgel hatte nur liturgische Funktion Sie spielte in grosseren Kirchen im Wechsel mit dem Chor oder ubernahm einzelne Orgelverse also Bearbeitungen von Motetten Choralen oder Psalmen 17 Zum ersten Mal wird 1640 in Emden von dem Versuch berichtet die Orgel zum bevorstehenden Weihnachtsfest gemeinsam mit der Gemeinde erklingen zu lassen nachdem vonseiten der Gemeinde der Antrag ist vorgebracht effte nicht totolaten war viele dartoe sind gesinnet dat ane anstaenden Festdag vor der Predigt dat Orgel mide under dat gesangh mede konne und moge gebruket worden warup beschloten dat vorerst sulckes in dese Festdage moge versocht worden vorgebracht wurde ob man nicht erlauben konne da viele dazu geneigt sind dass am bevorstehenden Festtag vor der Predigt die Orgel mit zum Gesang eingesetzt werden konne und durfe woraufhin beschlossen wurde dass solches an diesem Festtag versucht werden darf Emder Kirchenratsprotokoll vom 22 Dezember 1640 18 Nach derartig zogerlichen Anfangen setzte sich die Orgel schnell in ihrer neuen Funktion zur Gesangsbegleitung durch was aber eine neue Klangkonzeption erforderlich machte nbsp Orgel in WesterhusenMit ihren trotz beschrankter Disposition kraftigen Klangen wurde die Orgel in Westerhusen von Jost Sieburg 1642 43 speziell fur einen starken Gemeindegesang konzipiert Zu diesem Zweck wurde ein Grossteil der Register aus der gotischen Vorgangerorgel um 1500 hinter einem Hamburger Prospekt umgearbeitet Die weiten stark bleihaltigen gotischen Prinzipalregister wurden aufgeschnitten und in engerer Mensur wieder zugelotet Das hatte verhaltnismassig breite Labien zur Folge 19 Kraftig und obertonreich erklingt der Vier Fuss Prinzipal im Prospekt Die farbige und obertonreiche Trompete mit den offenen Kehlen und kurzen Bechern ist typisch fur die Bauweise der Renaissance Neben der Uttumer Orgel gilt sie als eines der altesten Trompetenregister uberhaupt 20 Die Mixtur verleiht dem Plenum einen brillanten Klang der durch die terzenreine Stimmung noch gefordert wird Aufgrund ihrer hochliegenden Chore und eng mensurierten Pfeifen ist die Mixtur fur die homophone Begleitung des Gemeindegesangs entworfen 21 nbsp Orgel in UttumDie Orgel in Uttum wurde um 1660 von einem unbekannten Meister erbaut und ist ein klingendes Zeugnis fur die Blute des niederlandischen Orgelbaus der Renaissance Es wird vermutet dass die Bruder Cornelius und Michael Slegel aus Zwolle die Erbauer waren 22 Der Aufbau des Gehauses mit dem trapezformigen Mittelturm und den beiden nebeneinander stehenden Basspfeifen in der Mitte ist typisch fur den Groninger Orgelstil des 17 Jahrhunderts Verwendet wurde Pfeifenmaterial entweder aus der Vorgangerorgel oder aus einer Orgel einer aufgegebenen Klosterkirche Nach einer alten Tradition soll es sich um das Kloster Sielmonken handeln 23 Das Pfeifenwerk mit seinen singenden vokalen Prinzipalen und den anderen farbigen Registern die unterschiedliche Instrumentenfamilien imitieren ist nahezu komplett original einschliesslich des Trompetenregisters das neben der Westerhuser Orgel als eines der altesten der Welt gilt 24 Barock Bearbeiten Nachdem sich Ostfriesland von den Folgen des Dreissigjahrigen Krieges erholt hatte setzte gegen Ende des 17 Jahrhunderts eine rege Orgelbautatigkeit ein die durch die Weihnachtsflut 1717 ein abruptes Ende fand Ab dem 18 Jahrhundert schwand allmahlich der starke niederlandische Einfluss auf den Orgelbau in Ostfriesland Zum einen wirkte die Schnitgerschule fort zum anderen erlangten ostfriesische Orgelbauer grossere Selbststandigkeit Arp Schnitger Bearbeiten Auch Arp Schnitger aus Hamburg mit dem der barocke Orgelbau in Nordeuropa seinen Hohepunkt erreichte hat die Orgelkultur Ostfrieslands mitgepragt Schnitger vollendete das Werkprinzip mit baulich und klanglich voneinander unabhangigen Werken Hauptwerk in verkleinerter Form als Ruckpositiv in der Emporenbrustung Pedal in separaten seitlichen Pedalturmen bei grosseren Orgeln zudem Brustwerk und Oberwerk Gegenuber den recht milden Aliquotregistern in den Werken der Spatrenaissance schuf Schnitger Orgeln mit einem brillanten Plenum und einem reichen Bestand an Zungenregistern 25 Andere gemischte Stimmen wie Rauschpfeife Sesquialtera und Scharf ermoglichen eine Vielzahl an unterschiedlichen Plenumklangen 26 Ab etwa 1687 setzte Schnitger zunehmend homophone Mixturen mit mehrfach besetzten Choren und hoch liegenden Repetitionen ein 27 Das selbststandige Pedalwerk mit langbechrigen Zungen verlieh der Begleitung des Gemeindegesangs ein tragendes Fundament nbsp Schnitger Orgel in NordenIn der Norder Ludgeri Kirche 1686 88 1691 92 steht nach der Orgel in der Hamburger Jacobikirche Schnitgers zweitgrosstes erhaltenes Werk in Deutschland Mit 46 Registern und funf Werken auf drei Manualklaviaturen und Pedal ist es das zweitgrosste Orgelwerk Ostfrieslands Die Orgel in Norden ist historisch und musikalisch ein Kunstwerk von internationalem Rang 28 Acht Register die Schnitger von der Vorgangerorgel Edo Evers 1618 ubernommen hat sind noch erhalten und von besonderer Qualitat Uber den Kontrakt hinaus fugte Schnitger ein Brustwerk mit sechs Stimmen und in einem zweiten Bauabschnitt 1691 92 noch ein Oberpositiv mit acht Stimmen hinzu das an die Traktur des Brustwerks angehangt war und daher ebenfalls vom dritten Manual angespielt wird 29 Architektonisch genial ist die Konstruktion eines einzigen Pedalturms um den sudostlichen Vierungspfeiler mit Klangrichtung ins Hauptschiff um den schwierigen akustischen Verhaltnissen gerecht zu werden Durch die Restaurierung durch Jurgen Ahrend 1981 85 wurde das alte Klangbild wieder konsequent hergestellt Insbesondere seine Rekonstruktion der Prinzipale und Zungenregister gilt als meisterhaft Die modifizierte mitteltonige Stimmung die das pythagoreische Komma funfteilt statt das syntonische Komma vierzuteilen und als Norder Stimmung bezeichnet wird fuhrt zu einer grossen Klangreinheit und ist seitdem auch bei anderen Restaurierungen und Neubauten angelegt worden 30 nbsp Schnitger Orgel in WeenerAufgrund zahlreicher Umbauten erklingen in der Orgel in Weener 1709 10 nur noch sechs Register von Schnitger Seine heutige Gestalt erfuhr das Instrument im Jahr 1782 als Johann Friedrich Wenthin die Orgel auf eine neue Empore vor dem Chorraum setzte und seitlich Pedalturme erganzte Die Orgel in Weener ist das letzte Beispiel fur frei stehende Pedalturme Ungewohnlich ist das aussere Erscheinungsbild durch die strenge schnitgersche Formgebung in den beiden Manualwerken einerseits und die geschwungenen Pedalturme und die zeitgleich entstandene Emporenbrustung im Rokokostil andererseits 31 In der Lutherkirche Leer und in Wittmund St Nicolai wurden Schnitgers zweimanualige Orgeln aufgrund des sich andernden Zeitgeschmacks gegen Ende des 18 Jahrhunderts vollstandig durch Neubauten von Hinrich Just Muller ersetzt 32 Schnitger Schule Bearbeiten nbsp Holy Orgel in DornumZeitgleich baute der in Aurich geborene Schnitger Schuler Gerhard von Holy die Instrumente in Dornum und in Marienhafe Die Dornumer Orgel 1710 11 ist eine der grossten Dorforgeln im norddeutschen Raum und die drittgrosste historische Orgel in Ostfriesland Von besonderer Klangcharakteristik sind die vier originalen Holzfloten aber auch die reichen Moglichkeiten fur Plenum Registrierungen Die Orgel in Marienhafe 1711 13 ist die am besten und vollstandigsten erhaltene Barockorgel Ostfrieslands 33 Sogar die Prinzipale im Prospekt alle Aliquotregister und die Mixturen blieben uber die Jahrhunderte unversehrt Weitgehend unangetastet blieb auch die ursprungliche Intonation Ins Auge fallen die reichen Schnitzereien Da das Instrument in baulicher und klanglicher Hinsicht ganz in der Tradition der Schnitger Schule steht wurde es lange fur ein Werk von Arp Schnitger gehalten 34 Die farbigen Flotenstimmen weisen aber bereits auf die Klangasthetik des 18 Jahrhunderts Die grosse Anzahl von moglichen Plenum Registrierungen erklart sich wie bei der Norder Schnitger Orgel dadurch dass das Instrument fur die Begleitung des Gemeindegesangs konzipiert ist Hierzu dient auch der flexible Wind der originalen Windanlage 35 Ab 1723 wirkte von Holy in Westfalen Albertus Antonius Hinsz heiratete die Witwe von Franz Caspar Schnitger und ubernahm die Schnitgerwerkstatt in Groningen Das einzige grossere Orgelprojekt das Hinsz ausserhalb der Niederlande durchfuhrte war der Erweiterungsumbau in der Grossen Kirche Leer 1763 66 der einem Neubau gleichkam 36 Sein Kostenanschlag fur den Orgelneubau in der Grossen Kirche in Emden 1747 wurde nicht angenommen 37 Auch Matthias Amoor aus Groningen ist mehrfach mit Arbeiten in Ostfriesland nachweisbar So ersetzte er die gotischen Flugelturen der Rysumer Orgel durch Ohren aus Schnitzwerk und verlieh dem Instrument auf diese Weise eine barocke Gestalt 38 Eigenstandige ostfriesische Orgelbauer Bearbeiten nbsp Richborn Orgel in Buttforde nbsp Grotian Orgel in PilsumJoachim Richborn der bedeutendste Hamburger Orgelbauer aus der Zeit Schnitgers 39 dessen Arbeitsfeld sich bis nach Skandinavien erstreckte hat Orgeln in Berdum 1677 und Buttforde 1681 gebaut Die Orgel in Buttforde ist fast vollstandig unversehrt und gehort zu den wertvollsten Orgeln der Region Wegen der notigen Hohe fur den Principal 8 musste uber der Orgel eine Aussparung in der zu niedrigen Holzdecke angebracht werden damit das Instrument auf dem Lettner stehen konnte Hier liegt der seltene Fall vor dass sogar die originale Intonation mit ihrer vokalen Klangfarbung weitgehend erhalten ist und kaum Kernstiche aufweist Insbesondere beim Principal im Prospekt ist dieser unveranderte Originalzustand fur das 17 Jahrhundert nahezu ohne Parallele 40 Ahnliches gilt fur das Meisterwerk in Pilsum 1694 das vom Auricher Orgelbauer Valentin Ulrich Grotian stammt Grotians Pfeifen weisen einen hoheren Bleianteil auf und sind weniger fein gearbeitet als bei Schnitger Im Oberwerk findet sich neben dem Prinzipalchor ein eigenstandiger Flotenchor Die seitlichen Blindflugel erfullen eine dekorative Funktion und enthalten stumme Pfeifen Weitere Werke von Grotian finden sich in Petkum 1694 99 Bensersiel 1696 und Stedesdorf 1696 Lediglich in Ostfriesland und im Jeverland konnten sich Grotian und Joachim Kayser eine gewisse Zeit durch eigenstandige Werke neben ihrem Zeitgenossen Arp Schnitger profilieren Schnitger war bemuht im nordwestdeutschen Kustengebiet seine Orgelbau Privilegien auszudehnen und duldete keine Konkurrenz neben sich 41 Von Joachim Kayser Jever der verschiedene Orgeln in Ostfriesland neu baute umbaute oder reparierte sind nur noch in Eilsum 1710 der Prospekt und das Gehause erhalten Von seinen zwolf Orgelneubauten ist von Johann Friedrich Constabel aus Wittmund der auch im angrenzenden Jeverland tatig war 42 nur ein einziges Instrument erhalten Ursprunglich fur Bargebur im Jahr 1738 gebaut stand es 1864 1967 in Hamswehrum um anschliessend zum heutigen Standort in Jennelt uberfuhrt zu werden Seine Orgel in Greetsiel 1738 fiel 1914 einem Neubau zum Opfer sodass nur noch das originale Gehause erhalten ist Im Jahr 1760 begann Constabel noch mit einem Neubau in Funnix er wurde aber 1762 von Hinrich Just Muller der Constabels Werkstatt fortfuhrte vollendet 43 Spatbarock und Fruhklassizismus Bearbeiten Ab der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts erlebte die Region wieder eine wirtschaftliche Blutezeit die auch zugereisten Orgelbauern ein grosses Wirkungsfeld ermoglichte 44 Selbst verhaltnismassig kleine Dorfkirchen legten sich teils reprasentative Orgeln zu nbsp Muller Orgel in RemelsVerschiedentlich ist im Laufe des 18 Jahrhunderts ein westfalischer Einfluss auf den ostfriesischen Orgelbau auszumachen wodurch der Baustil Schnitgers schliesslich ganz verdrangt wurde Ausserlich ist dieser neue Stileinfluss durch viele kleine Pfeifenfelder erkennbar die um den grossen Mittelturm seitlich immer weiter abgestuft sind Gegenuber dem funfteiligen Prospektaufbau Schnitgers der in der Regel von einer kurzen Oktave ausgeht und demzufolge weniger Basspfeifen benotigt entspricht die westfalische Gestaltung den Erfordernissen der voll ausgebauten Bassoktave 45 Durch reichhaltiges Schnitzwerk in den Pfeifenfeldern durch die seitlichen Ohren und das bekronende Rankwerk auf dem Orgelgehause wird eine reprasentative Wirkung erzielt In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts konkurrierten in Ostfriesland Hinrich Just Muller Wittmund und Johann Friedrich Wenthin Emden mit zahlreichen Orgelneubauten und Umbauten Von Muller der aus dem Osnabrucker Land stammte und 1760 1811 in uber 50 Gemeinden Ostfrieslands wirkte 46 sind Werke erhalten in Midlum 1766 Holtrop 1772 Nortmoor 1773 75 Simonswolde 1777 Manslagt 1776 78 Carolinensiel 1780 81 Remels 1782 Middels 1784 86 Neermoor 1796 98 und Woquard 1802 04 Mullers hohe Kunstfertigkeit verband sich mit praktischem Geschaftssinn 47 In Remels steht die letzte ostfriesische Orgel mit einem Ruckpositiv Diese Tradition wurde erst wieder bei historisierenden Neubauten in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts aufgegriffen Dirk Lohman aus Emden der an zahlreichen ostfriesischen Orgeln Reparaturen durchfuhrte wurde lediglich in Hage 1776 83 mit einem Neubau betraut fur den er einige Register aus dem 17 Jahrhundert verwendete 48 Im Jahr 1788 ubersiedelte er nach Groningen wo der Familienbetrieb uber vier Generationen fortgefuhrt wurde Neben Muller ubten drei weitere Orgelbauer einen westfalischen Einfluss auf die Orgellandschaft Ostfriesland aus Christian Klausing aus Herford verfertigte 1734 bis 1737 die Orgel in Ochtersum Johann Adam Berner aus Osnabruck baute ein kleines Instrument in Pogum 1758 59 und wurde mit Umbauten und Reparaturen ostfriesischer Orgeln betraut Von Heinrich Wilhelm Eckmann der ansonsten vorwiegend im Osnabrucker Land tatig war sind die Orgeln in Amdorf 1773 und Bagband 1774 75 49 gut erhalten nbsp Wenthin Orgel in GroothusenWenthins Klangideal war gegenuber Muller weit fortschrittlicher und starker vom Rokoko teils bereits vom Klassizismus gepragt Dies ist in optischer Hinsicht an den geschwungenen Prospektformen und Deckelvasen auf dem Gehause erkennbar klanglich an neuartigen Registern und der Verwendung der gleichstufigen Stimmung 50 Wenthins Orgel in Groothusen 1798 1801 ist das grosste Orgelwerk der Krummhorn und mit ihrem innovativen Klangkonzept und vielfaltigen Klangschattierungen ein Kunstdenkmal europaischen Ranges 51 Einzigartig sind die zarten Flotenregister aus Mahagoni insbesondere der Traversflotenchor in Acht Fuss Vier Fuss und Drei Fuss Lage Ungewohnlich sind aber auch die beiden geteilten Register das labiale Cornet und die Vox angelica ein Trompetenregister das im Bass als Zwei Fuss Register und im Diskant als Acht Fuss Register gebaut ist 52 Weitere Orgeln von Wenthin der 1774 1805 in Ostfriesland wirkte finden sich in Backemoor 1783 wo das einzige originale Gambenregister aus dem 18 Jahrhundert erhalten ist 53 in Reepsholt 1788 89 in Wolthusen 1790 93 und Westerende 1793 Klassizismus und Romantik Bearbeiten Nachdem der Orgelbau in Ostfriesland im 18 Jahrhundert stark durch zugereiste Orgelbauer gepragt war traten im 19 Jahrhundert vorwiegend ostfriesische Orgelbauerfamilien hervor Sie fuhrten zunachst die bisherigen Orgelbautraditionen fort erweiterten sie allerdings um Kennzeichen der Romantik Hierzu gehorte der flachige Verbundprospekt der sich als Tendenz bereits im 18 Jahrhundert abzeichnete und das traditionelle Werkprinzip abloste In der Disposition wurden verstarkt grundtonige Register in Acht Fuss Lage eingesetzt wahrend Zungenregister und gemischte Stimmen rucklaufig waren Dass sie weiterhin verwendet wurden liegt in dem bis heute starken Gemeindegesang der Region begrundet 54 Schwellwerke wurden im 19 Jahrhundert nicht gebaut wie uberhaupt eine ausgepragte romantische Phase nicht auszumachen ist 54 Nach einer bluhenden Orgelkultur uber einen Zeitraum von 500 Jahren erreichte das Niveau im ostfriesischen Orgelbau im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts seinen Tiefpunkt was teils den verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geschuldet war 55 Da die Region schliesslich verarmte verfugten die Kirchen nicht uber ausreichende Mittel sich zeitgemassere Instrumente anzuschaffen sodass die alten Orgeln meist erhalten blieben Die Orgelbauer waren in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts uberwiegend mit Wartungs und Pflegearbeiten und kleineren Umbaumassnahmen beschaftigt 56 nbsp Rohlfs Orgel in CollinghorstDer einflussreichste ostfriesische Orgelbauer in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts war Mullers Schuler Johann Gottfried Rohlfs Esens der in fast 60 Gemeinden Ostfrieslands tatig war und einen Familienbetrieb mit drei Generationen begrundete Von ihm sind noch Neubauten erhalten in Bangstede 1794 95 der Christuskirche Norden 1796 97 Neustadtgodens 1796 98 Barstede 1801 Veenhusen 1801 02 Holtland 1810 13 Nuttermoor 1815 16 Wiesens 1820 22 Bohmerwold 1828 Roggenstede 1827 33 und Collinghorst 1838 Seine Werke weisen farbige Klange auf und sind dem Vorbild seines Lehrers verpflichtet Sein Sohn Arnold Rohlfs stand wie sein Vater in dieser barocken Orgeltradition und baute bis etwa 1860 vorwiegend kleine Dorforgeln mit einem Manual und angehangtem Pedal in traditioneller Weise die sich jedoch bereits durch verschiedene romantische Elemente auszeichneten Danach entwickelte Arnold Rohlfs einen eigenen Orgelstil indem er Instrumente ganz ohne Aliquotregister und Mixturen konzipierte 57 Sein grosstes Werk mit 30 Registern befindet sich in der Magnuskirche in seiner Vaterstadt Esens 1848 60 und ist fast unverandert erhalten Zugleich ist es die grosste Orgel Ostfrieslands aus dem 19 Jahrhundert 58 Andere Orgeln aus seiner Werkstatt die weitgehend unverandert blieben stehen in Westerholt 1841 42 Siegelsum 1842 45 Fulkum 1860 66 und Holtgaste 1864 65 nbsp Janssen Orgel in GrotegasteNeben Rohlfs waren die Familienbetriebe von Gerd Sieben Janssen und Wilhelm Eilert Schmid in Ostfriesland tatig die das Niveau von Muller und Wenthin aber nicht mehr halten konnten Janssen Aurich erlernte bei Johann Gottfried Rohlfs den Orgelbau und stand in Kontinuitat zu den barocken Prinzipien des Orgelbaus 59 Da Janssen beim Umbau der Larrelter Orgel einige alte Register der Vorgangerorgel von Johannes Millensis 1618 19 wiederverwendete blieben diese bewahrt und lassen noch die ursprunglichen Renaissance Klange horbar werden Schmid baute fast ausschliesslich kleinere einmanualige Dorforgeln und betatigte sich ansonsten vor allem durch Wartungen und Umbauten von Orgeln Die verschiedenen Linien der Orgelbauerfamilie Schmid waren teils uber mehrere Generationen in Ostfriesland im Oldenburger Land und im Osnabrucker Land tatig 60 Wilhelm Caspar Joseph Hoffgen stand in Emden in der Tradition Wenthins schuf aber nur zwei Neubauten Sein Instrument in Emden Uphusen 1836 39 weist mit der in Einzelregister aufgeteilten Mixtur italienische Elemente auf Ebenso wie sein kleines Werk in Freepsum ist es fast vollstandig erhalten Als letzter ostfriesischer Orgelbauer trat Johann Diepenbrock in Erscheinung er schuf in Wymeer 1888 und Werdum 1897 98 Werke mit mechanischer Kegellade Wahrend die meisten seiner Orgelgehause neogotisch gestaltet sind orientiert sich der funfteilige Prospekt in Werdum in historisierender Weise an der Vorgangerorgel von Valentin Ulrich Grotian um 1690 61 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Fuhrer Orgel in Bunde Altref Kirche nbsp Kirschner Orgel der ev Inselkirche auf NorderneyIn der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts hatte Ostfriesland keine selbststandigen Orgelwerkstatten mehr Stattdessen fuhrten Einzelpersonen wie Max Maucher und Karl Puchar Wartungen und kleinere Modernisierungen durch Der industrielle Orgelbau der vorwiegend pneumatische Orgeln baute blieb ohne grossen Einfluss Pneumatische Orgeln wie sie in der Norder Mennonitenkirche 1900 in Weenermoor 1906 und Etzel 1928 anzutreffen sind waren in Ostfriesland die Ausnahme Einige grossere pneumatische Werke in Aurich und Leer blieben nicht erhalten oder wurden wie das Orgelwerk von Friedrich Klassmeier in der Grossen Kirche in Emden 1927 das mit 51 Registern 16 Jahre lang die grosste Orgel Ostfrieslands war im Zweiten Weltkrieg zerstort Zu Beginn des 20 Jahrhunderts erhielt die Orgelbewegung wichtige Impulse durch den reichen Bestand historischer Orgeln in Nordwestdeutschland Hier spielte die Schnitger Orgel in Norden eine bedeutende Rolle sie wurde auf Initiative von Christhard Mahrenholz als eine der ersten Orgeln unter Denkmalschutz gestellt 56 Kaum zu uberschatzen ist die Arbeit des fuhrenden Orgelbauers Jurgen Ahrend der sich 1954 in Leer Loga selbststandig machte und bis 1971 eine Kooperative mit Gerhard Brunzema bildete Seine vorbildlichen Restaurierungen und Neubauten haben weltweit Aufsehen erregt 62 und im Orgelbau vielfach eine Ruckkehr zu den traditionellen handwerklichen Prinzipien und den klassischen Klangidealen des Orgelbaus bewirkt 63 Einflussreiche Neubauten von Ahrend und Brunzema finden sich beispielsweise in der Lambertikirche Aurich 1960 61 und der Lutherkirche Leer 2002 Seit 2005 wird die Firma von seinem Sohn Hendrik Ahrend fortgefuhrt Funf weitere Orgelbauer betreiben ihre Werkstatten in Ostfriesland sind aber auch uberregional tatig Bartelt Immer Norden Regina Stegemann Tannenhausen Jurgen Kopp Emden Tannenhausen Martin ter Haseborg Uplengen und Harm Dieder Kirschner Stapelmoor Um den Erhalt und die Restaurierung historischer Orgeln in Ostfriesland hat sich auch die Firma Alfred Fuhrer Wilhelmshaven verdient gemacht die ebenfalls weit beachtete Neubauten errichtet hat wie die Orgel in Bunde 1980 Nach der Insolvenz der Firma grundeten ehemalige Mitarbeiter den Ostfriesischen Orgelservice Wiesmoor der sich auf Reparatur und Wartungsdienste konzentriert 64 Erganzt wird die Orgellandschaft durch die originalgetreue Replik der Louis Alexandre Clicquot Orgel Houdan 1734 in Stapelmoor 1997 der ersten Orgel Deutschlands in konsequent barock franzosischem Stil 65 sowie durch eine englische Orgel von Joseph William Walker 1844 die sich seit 2007 in Jemgum befindet Dreimanualige Neubauten mit Schwellwerk zur Darstellung spatromantischer und franzosisch symphonischer Musik stehen in der Emder Martin Luther Kirche Rudolf von Beckerath 1995 und in der Evangelischen Inselkirche auf Norderney Kirschner 2008 bereit Erschliessung fur die Offentlichkeit Bearbeiten nbsp Organeum in WeenerWesentliche Impulse fur die Forderung der Orgellandschaft gingen vom Dollart Festival 1981 2003 und der Arbeit der Norddeutschen Orgelakademie 66 aus ab 1977 in Bunderhee heute in Verbindung mit der Hochschule fur Kunste Bremen die beide von Harald Vogel 67 gegrundet und geleitet wurden Vogels Radio und CD Aufnahmen sowie seine Publikationstatigkeit haben die ostfriesischen Orgeln bekanntgemacht und Organisten und Orgelbauer aus aller Welt angezogen Multiplikatorische Wirkung hatten seine internationalen Meisterkurse mit dem Konzept die Orgelliteratur der Gotik Renaissance und des Barock auf den jeweiligen Originalinstrumenten in historischer Spielweise mit alten Fingersatzen zur Darstellung zu bringen Heute ist das Organeum mit der Orgelakademie Ostfriesland in Weener unter Leitung von Winfried Dahlke das wichtigste Orgelzentrum zur Erforschung und Forderung der regionalen Orgelkultur und bietet neben Konzerten auch Orgelexkursionen und die Moglichkeit zur wissenschaftlichen organologischen Forschung an Alljahrlich werden in der St Ludgerikirche Norden der Lutherkirche und der Grossen Kirche in Leer der Georgskirche Weener und in Dornum Konzertreihen veranstaltet 68 Seit 2001 hat sich der Krummhorner Orgelfruhling etabliert 69 Auch im Rahmen des uberregional bekannten Festivals Musikalischer Sommer in Ostfriesland 70 seit 1985 finden Orgelkonzerte statt Siehe auch BearbeitenListe der historischen Orgeln in Ostfriesland Liste der Orgeln im Landkreis Aurich Liste der Orgeln in Emden Liste der Orgeln im Landkreis Leer Liste der Orgeln im Landkreis Wittmund Orgellandschaft Oldenburg Orgellandschaft zwischen Elbe und WeserLiteratur BearbeitenWinfried Dahlke Orgelland Ostfriesland In Klangjuwelen Band 2 2020 S 23 30 Cornelius H Edskes Der Orgelbau im Ems Dollart Gebiet in Gotik und Renaissance In Ostfriesland Zeitschrift fur Kultur Wirtschaft und Verkehr Nr 2 1978 S 29 33 Cornelius H Edskes Orgelbau in Ostfriesland heute In Ostfriesland Zeitschrift fur Kultur Wirtschaft und Verkehr Nr 2 1978 S 33 34 Cleveland Johnson Ems Dollart Region In Douglas E Bush Richard Kassel Hrsg The Organ An Encyclopedia Routledge New York London 2006 ISBN 0 415 94174 1 S 170 172 online Walter Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands Ostfriesische Landschaft Aurich 1968 Walter Kaufmann Oldenburg Ostfriesland Zur zweiundzwanzigsten Internationalen Orgeltagung vom 29 Juli bis zum 3 August 1974 In Ars Organi Band 22 Nr 44 1974 S 1952 1958 Uda von der Nahmer Windgesang Orgeln Wind und Verwandte Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft Aurich 2008 ISBN 978 3 940601 03 2 Ralph Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden Hauschild Verlag Bremen 1995 ISBN 3 929902 62 1 Ibo Ortgies Die Praxis der Orgelstimmung in Norddeutschland im 17 und 18 Jahrhundert und ihr Verhaltnis zur zeitgenossischen Musikpraxis Goteborgs universitet Goteborg 2007 gbv de PDF 5 4 MB Erstausgabe 2004 Ibo Ortgies Von den alten Orgeln Die Orgellandschaft Ostfrieslands Eine Einfuhrung In Concerto Band 5 VI 7 8 1988 S 12 18 Fritz Schild Denkmal Orgeln Dokumentation der Restaurierung durch Orgelbau Fuhrer 1974 1991 Florian Noetzel Wilhelmshaven 2005 ISBN 978 3 7959 0862 1 2 Teile Backmoor Groothusen Hage Wiesens Fritz Schild Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Evangelisch Lutherischen Kirche in Oldenburg Noetzel Wilhelmshaven 2008 ISBN 3 7959 0894 9 Harald Vogel Gunter Lade Nicola Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen Hauschild Bremen 1997 ISBN 3 931785 50 5 Harald Vogel Reinhard Ruge Robert Noah Martin Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 2 Auflage Soltau Kurier Norden Norden 1997 ISBN 3 928327 19 4 Harald Vogel Reinhard Ruge Stef Tuinstra Wegweiser zu den Orgeln der Ems Dollart Region 2 Auflage Rautenberg Leer 1992 Aufnahmen Tontrager BearbeitenDie Ahrend Orgel der Lutherkirche zu Leer 2005 Amb 96869 Wolfgang Zerer Dietrich Buxtehude Orgelwerke Vol 5 1993 MD G L 3425 Harald Vogel in Pilsum Buttforde Langwarden Basedow Gross Eichsen Harald Vogel spielt 12 Orgeln in Ostfriesland Edition Falkenberger 2017 ISBN 978 3 95494 136 0 Werke von C Paumann J P Sweelinck H Scheidemann G Bohm C P E Bach Die Holy Orgel der Marienkirche zu Marienhafe 2001 Amb 97829 Martin Bocker Les plus belles orgues 1994 Analekta Classics AN 28216 7 2 CD Antoine Bouchard in Rysum Osteel Steinkirchen Mittelnkirchen Ganderkesee Westerhusen Dedesdorf Orgelland Ostfriesland 1989 Deutsche Harmonia Mundi HM 939 2 Harald Vogel in Norden Uttum Rysum Westerhusen Marienhafe Weener Orgellandschaften Folge 4 Eine musikalische Reise zu acht Orgeln der Region Ostfriesland Teil 1 2013 NOMINE e V LC 18240 Thiemo Janssen in Rysum Osteel Westerhusen Marienhafe Dornum und Agnes Luchterhandt in Uttum Pilsum Norden Orgellandschaften Folge 6 Eine musikalische Reise zu acht Orgeln der Region Ostfriesland Teil 2 2 CDs 2016 NOMINE e V Winfried Dahlke in Buttforde Weener Esens Groothusen Midlum Bohmerwold Manslagt und Backemoor mit Werken von J S Bach D Buxtehude G Bohm J L Krebs J A Holzmann C P E Bach F Mendelssohn u a Orgeln in Ostfriesland Vol 1 1996 Organeum OC 09601 Harald Vogel in Osteel Buttforde Neermoor Veenhusen Groothusen Orgeln in Ostfriesland Vol 2 1997 Organeum OC 09602 Harald Vogel in Rysum Uttum Norden Marienhafe Orgels in de eems dollard regio Vol 1 1999 VLS VLC 0599 Peter Westerbrink in Dornum Orgels in de eems dollard regio Vol 2 2003 VLS VLC 0302 Peter Westerbrink in Marienhafe Vorbilder und Entwicklungen Orgelmusik von Sweelinck bis Bach 2006 Ambiente ACD 1023 Ingo Bredenbach in Hinte Jacob Praetorius Motets amp Organ Works 1996 CPO 999215 2 Harald Vogel in Osteel Thomas Tomkins Complete Keyboard Music Vol 4 1996 MD G 6070706 Bernhard Klapprott in Uttum Diskografie der Schnitgerorgeln in Norden u Weener Orgeln Ostfrieslands 1 2005 Ostfriesland Filme DVD Geschichte und Klangbeispiele der Orgeln in Norden Rysum Hage Victorbur Strackholt Riepe Hinte Dornum Westerholt und Groothusen Weblinks BearbeitenHistorische Orgeln in Ostfriesland NOMINE e V Kirchen und Orgeln ostfriesland de Klangbeispiel Rysum Orgel mit Glocke Conrad Paumann Redeuntes in mi aus dem Buxheimer Orgelbuch mit Harald VogelEinzelnachweise Bearbeiten Johnson Ems Dollart Region 2006 S 170f Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 54 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 8 13 Maarten A Vente Die Brabanter Orgel Zur Geschichte der Orgelkunst in Belgien und Holland im Zeitalter der Gotik und der Renaissance H J Paris Amsterdam 1963 a b Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 43 Friedrich Jakob u a Die Valeria Orgel vdf Hochschulverlag Zurich 1991 ISBN 3 7281 1666 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eggerik Beninga Cronica der Fresen Band 2 Quellen zur Geschichte Ostfrieslands Band 4 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1961 S 882 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 94 f Klangbeispiel Rysum Orgel mit Glocke Conrad Paumann Redeuntes in mi aus dem Buxheimer Orgelbuch mit Harald Vogel auf CD erschienen als Orgelland Ostfriesland 1989 Deutsche Harmonia Mundi HM 939 2 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 8 f Abbildungen unter Rijksmuseum abgerufen am 25 Marz 2018 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 18 Jurgen Ahrend Winfried Dahlke Dokumentation der Orgel der Evangelisch Reformierten Grossen Kirche zu Leer Print on Demand ohne Ort Stade ohne Jahr 2008 S 5 f Jurgen Ahrend Winfried Dahlke Dokumentation der Orgel der Evangelisch Reformierten Grossen Kirche zu Leer Print on Demand ohne Ort Stade ohne Jahr 2008 S 75 Zitiert nach Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 113 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 18 f Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 19 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 9f Zitiert nach Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 10 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 122 Zitiert nach Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 21 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 123 Vgl Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 111 46 f 128 308 528 Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands 1968 S 228 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 126 Ibo Ortgies Arp Schnitger In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Personenteil Band 14 Barenreiter Kassel 2005 Sp 1531 Peggy Kelley Reinburg Arp Schnitger organ builder catalyst for the centuries Indiana University Press Bloomington 1982 ISBN 0 253 30927 1 S 102 Vgl beispielsweise die Orgel in Cappel mit ihren zahlreichen original erhaltenen gemischten Stimmen siehe dazu im Einzelnen Helmut Winter Die Schnitger Orgel in Cappel St Petri und Pauli Wagner Hamburg 1977 ISBN 3 921029 52 X arpschnitger nl PDF 3 0 MB Stef Tuinstra Arp Schnitger auf der Suche nach dem authentischen Klang In Basler Jahrbuch fur historische Musikpraxis Band 22 1998 Amadeus Verlag Winterthur 1999 S 162 f Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 31 Cornelius H Edskes Harald Vogel Arp Schnitger und sein Werk 241 Veroffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde 2 Auflage Hauschild Bremen 2013 ISBN 978 3 89757 525 7 S 169 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 181 Demzufolge sind die sieben Quinten auf F C G D A E und H um 1 5 pythagoreisches Komma enger als rein gestimmt die Quinten auf B Fis und Cis sind rein und die beiden verbleibenden Quinten auf Es und As um 1 5 Komma zu weit Eine Abmilderung der Wolfsquinte findet sich bereits 1619 angedeutet bei Michael Praetorius Syntagma musicum Band 2 De Organographia 1619 Nachdruck Barenreiter Kassel 2001 ISBN 3 7618 1527 1 S 155 Starke Ahnlichkeiten mit der Norder Stimmung wurden bei der Orgel von Joachim Kayser 1694 99 in Hohenkirchen nachgewiesen siehe Schild Denkmal Orgeln Band 2 2005 S 531f Cornelius H Edskes Harald Vogel Arp Schnitger und sein Werk Hauschild Bremen 2009 S 106 Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands 1968 S 156f 251f Gustav Fock Arp Schnitger und seine Schule Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord und Ostseekustengebiet Barenreiter Kassel 1974 S 148 153f Gunter Lade Hrsg 40 Jahre Orgelbau Jurgen Ahrend 1954 1994 Selbstverlag Leer Loga 1994 S 37 Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands 1968 S 170 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 198 200 Jurgen Ahrend Winfried Dahlke Dokumentation der Orgel der Evangelisch Reformierten Grossen Kirche zu Leer Print on Demand ohne Ort Stade ohne Jahr 2008 S 8 11 13 Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 95f 349 Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands 1968 S 43f Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 25 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 136 Gustav Fock Arp Schnitger und seine Schule Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord und Ostseekustengebiet Barenreiter Kassel 1974 ISBN 3 7618 0261 7 S 94 96 138f 163f 202 205 Hier fuhrte er allerdings nur Reparaturen durch siehe Walter Kaufmann Die Orgeln des alten Herzogtums Oldenburg Stalling Oldenburg 1962 S 25 Siehe den Restaurierungsbericht von Schild Denkmal Orgeln Band 1 2005 S 358 372 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 10 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 54 Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands 1968 S 49 Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands 1968 S 48 Siehe den Restaurierungsbericht von Schild Denkmal Orgeln Band 2 2005 S 459 480 Siehe den Restaurierungsbericht von Schild Denkmal Orgeln Band 1 2005 S 23 41 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 86f Siehe das Gutachten von Harald Vogel zur Groothuser Orgel aus dem Jahr 1984 zitiert in Schild Denkmal Orgeln Band 1 2005 S 428f vgl Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 270 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 268 270 340 Siehe den Restaurierungsbericht von Schild Denkmal Orgeln Band 1 2005 S 423 456 Siehe den Restaurierungsbericht von Schild Denkmal Orgeln Band 1 2005 S 13 22 a b Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 54 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 299 a b Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 12 Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands 1968 S 52 Siehe den Restaurierungsbericht von Schild Denkmal Orgeln Band 1 2005 S 308 347 Ev ref Kirchengemeinde Aurich Hrsg Orgelstadt Aurich Selbstverlag Aurich 2003 S 25 Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands 1968 S 52f Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 117 119 Johnson Ems Dollart Region 2006 S 172 The emergence of the Ems Dollart organs as cultural treasures of worldwide significance was made possible by four important events 1 the founding of the Jurgen Ahrend and Gerhard Brunzema workshop Leer in 1954 which quickly established itself as the leading shop for restoration and conservation Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 13 Jurgen Ahrend wird als der bedeutendste Orgelbauer unserer Zeit angesehen Seine neuen Instrumente befinden sich in vielen Landern Europas in den USA Japan und Australien Siehe auch Gunter Lade Hrsg 40 Jahre Orgelbau Jurgen Ahrend 1954 1994 Selbstverlag Leer Loga 1994 S 3 7 Bericht in nwzonline de abgerufen am 20 Dezember 2018 Vogel Ruge Noah Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 1997 S 136 139 Johnson Ems Dollart Region 2006 S 172 The emergence of the Ems Dollart organs as cultural treasures of worldwide significance was made possible by four important events 2 the establishment of the Norddeutsche Orgelakademie Bunderhee by Harald Vogel 1977 which serves as a central research facility for study of the area s historic instruments and makes access to them possible for visiting builders players and scholars Siehe zu seiner Wurdigung Cleveland T Johnson Hrsg Orphei Organi Antiqui Essays in Honor of Harald Vogel Westfield Center Ithaca 2006 ISBN 0 9778400 0 X online Inhaltsverzeichnis PDF 131 kB Orgelkonzerte in Ostfriesland abgerufen am 20 Dezember 2018 Krummhorner Orgelfruhling abgerufen am 20 Dezember 2018 Musikalischer Sommer abgerufen am 20 Dezember 2018 nbsp Dieser Artikel wurde am 19 Marz 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orgellandschaft Ostfriesland amp oldid 237828854