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Berdum ist ein Ortsteil der Stadt Wittmund des gleichnamigen Landkreises Wittmund in Niedersachsen BerdumStadt WittmundKoordinaten 53 38 N 7 49 O 53 629 7 8135277777778 2 Koordinaten 53 37 44 N 7 48 49 OHohe 2 mEingemeindung 1 Juli 1968Postleitzahl 26409Vorwahl 04462 04467Berdum Niedersachsen Lage von Berdum in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Burg 1 2 Sturmflut 2 Sehenswurdigkeiten 2 1 Pfarrkirche Maria Magdalena 2 2 Berdumer Muhle 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBurg Bearbeiten Bei Berdum gab es die abgegangene Burg Bedden Sie war eine Wasserburg die 1373 in der historischen Uberlieferung erstmals erwahnt wird Das damals in Berdum herrschende Geschlecht ist unbekannt Vor 1500 sass auf der Burg die Familie von Bassen 1523 kam sie nach deren Aussterben im Erbgang an die von Bothmer Die Burg bestand ehemals aus einem Steinhaus das von einem doppelten Graben mit dazwischen liegendem Wall umgeben war Im Giebel des heutigen Hauses sind noch Reste eines Vorgangerbaus zu sehen Die 70 60 m grosse Wurt ist heute noch von Wall und Graben umgeben 1 Sturmflut Bearbeiten Der niedrige Berdumer Altdeich wurde im spaten Mittelalter um 1570 gebaut als Verteidigung von Burg und Dorf gegen Uberflutungen im ganzen Harlingerland Neuere und hohere Deiche wurden 1598 und 1658 fertiggestellt 1658 wurde als Sielort Neufunnixsiel gegrundet Die neuen Deiche im Harlingerland hielten aber nicht jedem Hochwasser stand Die schwerste Sturmflut in der Geschichte Ostfrieslands war die Weihnachtsflut vom 24 auf dem 25 Dezember 1717 Im Kirchspiel Berdum zahlte man 113 Todesopfer Berdum gehorte damit zu den am schwersten getroffenen Dorfern Beinahe jede Familie hatte Todesopfer zu beklagen Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Maria Magdalena Bearbeiten Die Berdumer Backsteinkirche die auf einer Warft 1801 neugebaut und geweiht wurde hatte nachweislich einen Vorgangerbau In der Kirche befinden sich an der Nordwand unter der Empore zwei bemalte Schnitzfiguren vermutlich von Jacob Cropelin aus Esens um 1650 Die Orgel von Joachim Richborn 1677 wurde 1789 nach Grimersum verkauft und dort spater durch einen Neubau ersetzt 1878 erbaute Gerd Sieben Janssen das heutige Instrument mit neoromanischem Prospekt 2 nbsp Kirche und Warft nbsp Denkstein 1801 nbsp Turm nbsp Turmspitze nbsp KanzelBerdumer Muhle Bearbeiten Der 1820 erbaute Erdhollander wurde 1909 erneuert aber im Jahre 1972 folgte aus wirtschaftlichen Grunden die Stilllegung Die Muhle wird seit 1989 vom Forderverein Muhlendorf Berdum e V gepachtet und renoviert Muhle und Mullerhaus stehen wie auch die Kirche unter Denkmalschutz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berdum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von Berdum in der Historischen Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft Pfarrkirche Maria Magdalena Berdum mit Bildern Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag von Frank Both zu Bedden in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 13 Juli 2021 Walter Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1968 DNB 457163399 S 73 74 Harald Vogel Reinhard Ruge Robert Noah Martin Stromann Orgellandschaft Ostfriesland Soltau Kurier Norden Norden 1995 ISBN 3 928327 19 4 S 128 129 Stadtteile von Wittmund Ardorf Asel Berdum Blersum Burhafe Buttforde Carolinensiel Eggelingen Funnix Hovel Leerhafe Uttel Willen Normdaten Geografikum GND 113089651X lobid OGND AKS VIAF 4608149368842985980005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berdum amp oldid 231876442