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Asel ist ein Ortsteil von Wittmund in Ostfriesland und ist etwa 4 Kilometer von der Kernstadt entfernt Die Entfernung von Jever betragt ca 7 Kilometer AselStadt WittmundKoordinaten 53 35 N 7 49 O 53 576388888889 7 8227777777778 4 Koordinaten 53 34 35 N 7 49 22 OHohe 4 m u NNEinwohner 525 2005 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 26409Vorwahl 04462Asel Niedersachsen Lage von Asel in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Ortsname 2 Geschichtlicher Uberblick 2 1 Entwicklung der Gemeinde bis zur Weimarer Republik 2 2 Kirche 2 3 Personlichkeiten 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseOrtsname BearbeitenDie Herkunft des Ortsnamens ist nicht abschliessend zu klaren Es wird eine Herkunft aus Ase la mit der Deutung Gotterhain vermutet aus Altniederdeutsch Altenglisch as os Gottheit und Altfriesisch Altniederdeutsch la loh Wald Geholz 1 Geschichtlicher Uberblick BearbeitenDas Dorf wurde erstmals im 12 Jahrhundert urkundlich als Asla erwahnt im 14 Jahrhundert dann auch als Asle und Azle Erst 1497 hiess das Dorf dann Asel Am 1 Juli 1972 wurde Asel in die Kreisstadt Wittmund eingegliedert 2 Entwicklung der Gemeinde bis zur Weimarer Republik Bearbeiten Asel wurde laut Kirchenbucher und diverser Schriftstucke wohl im fruhen Hochmittelalter gegrundet Im Jahr 1124 wurde der Ortsteil Klinge das erste Mal erwahnt und die Kirche im 13 Jahrhundert Jedoch ist anzunehmen dass die Kirche einen Vorgangerbau hatte 1684 wurde von Balthasar Arend uberliefert dass das Dorf Asel vom Aseler Warf auch Basel zur jetzigen Lage verlegt worden ist Der Grund war dass der neue Ort hoher lag und so einen besseren Schutz vor den Fluten bot Zudem sollen in Asel einst zwei Burgen gestanden haben In Klinge eine Wasserburg und in Dohusen eine weitere die Folkersburg die auch in den Chroniken von Werdum erwahnt wird Die Burgen sollen von zwei Brudern aus der Familie Kankena betrieben worden sein 1710 durchstachen die Jeverlander den alten Seedeich um ihr Wasser nach Eggelingen und Asel abfliessen zu lassen aber die Aseler wehrten sich dagegen Anfangs jedoch vergeblich Erst als sie Unterstutzung von Furst Georg Albrecht von Ostfriesland bekamen der ihnen 70 Soldaten zur Seite stellte gelang den Aselern die Wiederherstellung der Eindammung 1806 bis 1813 wurde die Mairie Asel aufgrund der hollandisch franzosischen Besatzung dem Arrondissement Jever und dem Kanton Wittmund zugeordnet Erst spater wurde Asel der Vogtei Wittmund zugeordnet Zu einer Auswanderungswelle in die USA kam es um 1881 und 1889 1918 wurde ein Soldaten Burger und Bauernrat gebildet der sich fur die Verteilung von Lebensmittel einsetzte dieser Rat wurde dann von einer demokratisch gewahlten Gemeindevertretung abgelost Eine Dorfwache wurde eingesetzt um das Vieh auf den Weiden zu schutzen zudem gab es eine 22 Mann starke Burgerwehr Kirche Bearbeiten nbsp St Dionysii Kirche in AselAsel war im 13 Jahrhundert dem Archidiakonat des Domdekans in Bremen unterstellt und gehorte wohl zum Sendkirchenbereich Jever Ab 1420 ist die Kirchengemeinde Asel der Sendkirche in Wittmund zugeteilt Die St Dionysius Kirche wurde in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts aus Quadergranitsteinen errichtet Der Abbruch der ursprunglichen Ostapsis erfolgte 1825 Die Seitenfassaden sind ungegliedert und mit je drei Rundbogenfenstern ausgestattet Die fachgedeckte Rechteck Einraumkirche befindet sich auf einer Warft Anhohe neben dem 1661 errichteten Glockenturm aus Backsteinen Im Glockenturm hangt die von Ghert Klinghe 1454 gegossene Betglocke Die Kirche steht wie auch vier Gulfhofe unter Denkmalschutz Personlichkeiten Bearbeiten Mamme Folkardus war einer der drei Reformatoren des Harlingerlandes und predigte von 1537 bis zu seinem Tod im Jahr 1576 in Asel Peter Wilhelm Johannsen wurde 1870 in Asel als Sohn des Dorfschmiedes geboren und erlernte in Bremen die Kunst der Lithographie Spater wurde er vom danischen Konig zum Meisterlithographen ernannt 1929 begrundete Pastor Karl Schaaf die heutige Jugendbildungsstatte Er wurde 1895 in Hesel geboren und starb 1965 Seinen Dienst als Sprengeljugendpastor in Asel verrichtete er von 1929 bis 1937 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenDie Einwohnerzahl von Asel entwickelte sich seit 1811 wie folgt 2 Jahr Einwohner1811 3081824 3331848 3561859 3561880 3291897 3191905 3311925 3051933 3011939 297 Jahr Einwohner1946 4521950 4691956 3731961 3511964 3851969 3371970 3561982 4111991 4012005 525Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Asel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von Asel in der Historischen Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft Asel auf wiki de genealogy netEinzelnachweise Bearbeiten Arend Remmers Von Aaltukerei bis Zwischenmooren Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade Verlag Schuster Leer 2004 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 264 und 265 Stadtteile von Wittmund Ardorf Asel Berdum Blersum Burhafe Buttforde Carolinensiel Eggelingen Funnix Hovel Leerhafe Uttel Willen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asel Wittmund amp oldid 231878616