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Das Buxheimer Orgelbuch ist ein um 1460 1470 entstandener Codex mit 256 Originalkompositionen und Bearbeitungen fur Tasteninstrumente fur die Reichskartause Buxheim im heutigen Landkreis Unterallgau Dessen Stucke sind mehrheitlich anonym einige stammen aber auch von bedeutenden Komponisten der Zeit z B John Dunstable Guillaume Du Fay Gilles Binchois Walter Frye Conrad Paumann Baumgartner Buxheimer Orgelbuch Cim 352b folio 169 recto Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau des Buches 2 Editionen 3 Literatur 4 WeblinksAufbau des Buches BearbeitenNeben Bearbeitungen von weltlichen Chansons Tanzsatzen und Liedern enthalt es etwa funfzig Stucke geistlich liturgischen Charakters und etwa dreissig Praludien bei denen rhapsodisch figurative und rein akkordische Teile abwechseln Die Stucke sind teils zwei und dreistimmig aber auch Vierstimmigkeit ist anzutreffen Die Forschung ist sich noch uneins uber Herkunft und Entstehung des Buxheimer Orgelbuchs das keine Gebrauchsspuren aufweist und daher wohl als eine Abschrift zu Lehr oder Reprasentationszwecken angesehen werden kann Vermutlich stammt es von einem Schreiber aus dem suddeutschen Raum und gelangte uber Nurnberg Munchen und Basel im 16 Jahrhundert in den Besitz der Reichskartause Buxheim bei Memmingen Von dieser wurde es 1883 zur Auktion angeboten und befindet sich seitdem im Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek in Munchen In der Literatur findet sich haufig eine Zuschreibung zu dem Kreis um Conrad Paumann Dies wurde bedeuten dass die Handschrift aus Munchen stammt da Paumann von 1450 bis zu seinem Tod 1473 als baierischer Hoforganist in Munchen wirkte Von Paumann stammt das Orgellehrwerk Fundamentum Organisandi das im Buxheimer Orgelbuch sowie im Lochamer Liederbuch vollstandig enthalten ist Die Tabulaturschrift des Buxheimer Orgelbuchs besteht aus einem Siebenliniensystem und Buchstaben der sogenannten alteren deutschen Orgeltabulatur Editionen BearbeitenDas Buxheimer Orgelbuch Beschreibung und Abdruck von Tonsatzen in Monatshefte fur Musik Geschichte veroffentlicht als Beilage zum 19 und 20 Jg 1887 1888 Digitalisat Das Buxheimer Orgelbuch herausgegeben von Bertha Antonia Wallner Barenreiter Kassel 1958 59 3 vol 1 105 106 230 231 256 und Fundamentum organisandi Das Buxheimer Tabulaturbuch 25 zwei und dreistimmige Stucke fur fast alle Melodieinstrumente oder Tasteninstrument in praktischer Spielpartitur hrsg von Martin Erhardt Walhall Magdeburg 2020 EW 1110 Literatur BearbeitenHans Rudolf Zobeley Die Musik des Buxheimer Orgelbuchs Spielvorgang Niederschrift Herkunft Faktur Munchner Veroffentlichungen zur Musikgeschichte 10 Verlag H Schneider Tutzing 1964 zugl Dissertation Munchen 1965 Weblinks BearbeitenBuxheimer Orgelbuch BSB Mus ms 3725 Digitalisat im Kulturportal bavarikon Digitalisat der Faksimile Ausgabe Das Buxheimer Orgelbuch Handschrift mus 3725 der Bayerischen Staatsbibliothek Munchen hg v Bertha Antonia Wallner Kassel u Basel 1955 Buxheimer Orgelbuch Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectNormdaten Werk GND 4147086 2 lobid OGND AKS LCCN n82105298 VIAF 177409731 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buxheimer Orgelbuch amp oldid 235454791