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Die evangelisch lutherische Ludgeri Kirche steht im Zentrum des Marktplatzes der ostfriesischen Stadt Norden im Landkreis Aurich Das romanisch gotische Bauwerk wurde in mehreren Bauabschnitten vom 13 Jahrhundert bis Mitte des 15 Jahrhunderts errichtet Die Ludgeri Kirche in NordenDie Ludgerikirche ist mit rund 80 Metern Lange der grosste erhaltene mittelalterliche Sakralbau Ostfrieslands Der in der Aussenansicht stark zergliederte Baukorper besteht aus drei Abschnitten die auch in der Hohe variieren und ist vor allem durch den um 1455 fertiggestellten gotischen Chor gepragt Er uberragt das gotische Querhaus und das romanische Langhaus deutlich Der Chorraum ist mit seinem Umgang der einzige dreischiffige Sakralbau in Ostfriesland in der Art gotischer Kathedralenarchitektur Der sudlich neben der Kirche freistehende romanische Glockenturm ist durch eine Strasse von der Kirche getrennt Die Ludgerikirche weist eine besonders reiche Ausstattung auf Bedeutend sind insbesondere der Schriftaltar die barocke Kanzel das gotische Chorgestuhl das Taufbecken das Epitaph des Unico Manninga und vor allem die Orgel von Arp Schnitger historisch und klanglich ein Kunstwerk von internationalem Rang Vorreformatorische Kunst des Mittelalters ist wegen des Bildersturms zur Zeit der Reformation nur in geringen Resten vorhanden die nur im Querschiff und im Chor zu sehen sind Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau von zwei Kirchen im historischen Norder Stadtgebiet 1 2 Die Ludgerikirche vom 13 Jahrhundert bis zur Reformation 1 3 Die Ludgerikirche von der Reformation bis zur Gegenwart 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Langhaus 3 1 1 Gestuhl 3 1 2 Kanzel 3 2 Querschiff 3 2 1 Epitaph des Unico Manninga 3 2 2 Orgel 3 3 Hochchor 3 3 1 Bestuhlung 3 3 2 Hochaltar 3 3 3 Sakramentshaus 3 3 4 Taufstein 3 4 Chorumgang 3 5 Glocken 3 5 1 Glockenspiel 4 Kirchengemeinde und Superintendentur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBau von zwei Kirchen im historischen Norder Stadtgebiet Bearbeiten nbsp Norden um 1590 In der Mitte die Turme der Andreaskirche sowie der Chor und der Glockenturm der LudgerikircheUngefahr zur gleichen Zeit wurden in Norden zwei Kirchen errichtet deren Geschichte untrennbar miteinander verbunden ist die Andreaskirche und die Ludgerikirche Dies ist vermutlich auf die ungewohnliche Entstehungsgeschichte des Ortes zuruckzufuhren Er wurde nicht zentral gegrundet sondern entstand als gemeinsames Zentrum der umliegenden Bauerschaften Ekel Lintel und Westgaste die im Laufe der Jahre immer mehr zusammenwuchsen und so den Kern der Stadt Norden bildeten Das Areal auf dem beide Gotteshauser standen liegt auf einer Sandinsel in der Marsch die dem nordwestlichsten Auslaufer des ostfriesischen Geestruckens vorgelagert ist 1 Der eigentliche Kirchhugel hat eine Flache von rund 150 90 Metern und erhebt sich an seiner hochsten Stelle auf 10 2 Meter uber Normalnull 2 Fur den Bau der Vorgangerkirche der Andreaskirche wurde der Hugel in der Mitte auf einer Flache von 30 13 Metern um 0 6 Meter mit Heidesoden erhoht spater dann auch in den Randbereichen durch Aufbringung von humosem Sand 3 Die erste Stadtkirche war die Andreaskirche Sie stand nordlich der heutigen Ludgerikirche und hatte einen Vorgangerbau aus Holz an dessen Stelle im 12 Jahrhundert eine rechteckige Einraumkirche aus Tuffstein als erster steinerner Kirchenbau des Ortes errichtet wurde Dieser wurde spater zu einer Basilika ausgebaut Im Jahr 1531 wurde die Andreaskirche bei innerostfriesischen Auseinandersetzungen weitgehend zerstort Versuche sie wieder aufzubauen schlugen fehl Die letzten Reste des Baus wurden 1756 abgetragen 4 Die Andreaskirche diente vermutlich fur das sich entwickelnde stadtische Gemeinwesen als Gotteshaus Das wird damit erklart dass die Kirche dem Patronat des Apostels Andreas anvertraut war Er war der Schutzpatron der Stadt und ist Schildhalter des Norder Stadtwappens Die Ludgerikirche war zunachst fur das Norder Umland zustandig Das Gotteshaus war die Sendkirche des Norderlandes und ist Liudger dem Apostel der Friesen und Schutzheiligen der Landesgemeinde gewidmet In ihr wurde in kirchlichen und weltlichen Angelegenheiten Recht gesprochen Auch die Ludgerikirche hatte wohl einen weit alteren Vorgangerbau aus Holz Ob ihm zunachst ein Tuffsteinbau folgte bevor der heute noch erhaltene spatromanische Backsteinbau entstand ist ungewiss Fundamentreste einer Apsis aus Tuffstein wurden 1967 beim Heizungseinbau im Bereich der Vierung gefunden 5 6 Die Ludgerikirche vom 13 Jahrhundert bis zur Reformation Bearbeiten nbsp Cirksena Wappen im Schlussstein des ostlichsten Hochchorgewolbes nbsp Der fruhgotische Glockenturm mit noch einigen rundbogigen BlendenIn der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Datierungsversuche seit 1945 schwanken zwischen 1200 1220 7 und 1230 1250 8 wurde die rechteckige Einraumkirche aus Backstein erbaut die mit einer Lange von 41 und einer Breite von 13 Metern etwas grossere Dimensionen als die benachbarte Stadtkirche hatte Dies wird als Ausdruck der Konkurrenzsituation gedeutet in der sich Stadt und Landeskirche befanden 9 Im Osten war dieser Bau mit einer halbrunden Apsis aus Tuffstein abgeschlossen was zu der Zeit nichts Ungewohnliches war Wegen dogmatisch ideologischer Bedenken gegen von Menschenhand hergestellte Steine hielt man namlich Natursteine fur den Altarraum damals noch fur angemessener 10 Der Bau hatte je zwei Eingange an der Nord und Sudseite kleine Rundbogenfenster und eine flache Holzbalkendecke 11 Die Ausstattung wird wie zu der Zeit ublich nur aus einem Taufstein und einem gemauerten Altartisch bestanden haben denn Kanzel Altaraufsatz Leuchter und andere Ausstattungsgegenstande waren damals noch unublich Es gab auch noch kein festes Gestuhl Die Glaubigen mussten stehend der heiligen Messe beiwohnen 12 nbsp Schiff mit vermauerten alten Fenstern uberwiegend rundbogig im westlichen Joch schon spitzbogigDer Glockenturm wurde im fruhen 14 Jahrhundert erbaut in der Ubergangszeit von der Romanik zur Gotik 13 Nach alter ostfriesischer Sitte die mit dem haufig unsicheren Baugrund zu tun hatte aber auch auf germanisch heidnische Ursprunge zuruckgefuhrt wird 14 ist er wie bei den meisten mittelalterlichen Kirchen Ostfrieslands freistehend Etwa um die gleiche Zeit wurde die vorgebaute Westfassade mit einer fur die Fruhgotik charakteristischen Gestaltung des Giebeldreiecks errichtet nachdem ein Teil des Giebels offenbar 1296 bei einem Gewitterbrand 15 oder 1318 durch ein Erdbeben 16 eingesturzt war nbsp Fruhgotischer WestgiebelIm 14 Jahrhundert wurde Ostfriesland von einer Welle der Volksfrommigkeit erfasst die mit einer starken Heiligenverehrung einherging Parallel dazu wuchs das Bedurfnis geeignete Standorte zur Aufstellung von Nebenaltaren zu schaffen 17 Vermutlich um 1318 wurde die Ostapsis abgerissen und mit dem Bau eines gotischen Querschiffs mit drei quadratischen Kreuzgewolben an das romanische Langhaus begonnen Schon ein gutes Jahrhundert spater wurde nach Einsturz der Gewolbe das ganze Querhaus mit verstarkten Mauern und Pfeilern in der heutigen erhohten Gestalt wiederaufgebaut 11 Von diesem Vorgang berichtet die Inschrift aussen uber dem Sudportal die zugleich die einzige sicher uberlieferte Jahreszahl in der Baugeschichte der Ludgerikirche bietet Sicher war allerdings bis 1987 nicht ob sie sich wie vielfach angenommen auf den Beginn des Hochchorbaus oder auf den Wiederaufbau des Querschiffs bezieht Die letztere Lesart gilt seit 1987 als sicher nachdem der Norder Altphilologe Gerd Dickers die seit Jahrhunderten stark verwitterte sandsteinerne Inschrift nach intensiver wissenschaftlicher Arbeit rekonstruieren konnte Seither ist die lateinische Inschrift als erganzte Kopie wieder an ihrem alten Platz angebracht und lautet nun in deutscher Ubersetzung Im Jahre des Herrn 1445 ist dieses Gebaude wiederhergestellt worden mit Hilfe des edlen Junkers Ulrich des Hauptlings zu Norden durch die Fursorge des Pfarrkollegiums und der Burger von Norden 11 Das Querhaus hat heute eine Lange von 32 und eine Breite von fast 12 Metern Das steile Dach ist mit Schiefer gedeckt War das romanische Langschiff noch recht schlicht gehalten trat im Querschiff erstmals architektonischer Formenreichtum auf Die Sudseite wurde zur reprasentativen Schaufassade ausgebaut und ist durch funf gestaffelte Blendnischen und eine spatgotische spitzbogig geschlossene Nische reich gegliedert 18 Im nordlichen Querhausportal wurde ein Tursturz mit giebelformigem Abschluss eingelassen der vermutlich von der abgegangenen Andreaskirche stammt 19 Am Wiederaufbau des Querschiffs und an der Errichtung des Chors war der Norder Hauptling und spatere erste Reichsgraf Ostfrieslands Ulrich Cirksena massgeblich beteiligt Sein Familienwappen befindet sich in den Schlusssteinen des Vierungs und des ostlichen Hochchorgewolbes 20 Der Chor wurde wahrscheinlich von einer wandernden Bauhutte errichtet die zuvor den Chor der Martinikerk in Groningen gebaut hatte Der Anbau grosserer Chorbauten an altere Kirchen entsprach dem Zeitgeist wie er auch bei der St Sebald Kirche in Nurnberg dem Aachener Dom und dem Freiburger Munster erkennbar ist 19 Zur Erstausstattung des Chores der spatestens um 1455 fertiggestellt gewesen sein durfte gehorte sicherlich auch der geschnitzte Hochaltar von dem nur noch der spatgotische Baldachin mit dem reichhaltigen Schnitzwerk erhalten ist Die Ludgerikirche von der Reformation bis zur Gegenwart Bearbeiten nbsp Der Hochchor ist in drei Ebenen gegliedert Die Reformation hielt im Jahre 1527 Einzug in Norden Infolgedessen wurden die meisten Bildwerke zerstort oder ubertuncht 1576 77 wurde der Hochaltar in einen Schriftaltar umgewandelt siehe Flugelaltar der Ludgeri Kirche Norden Dies entsprach dem reformierten Verstandnis des nun am Schriftaltar zu lesenden zweiten Gebotes DV SCHALT DY NENE BILDE NOCH GELIKENISSE MAKE BEDE SE NICHT AN VND DENE EN NICHT Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen Bete sie nicht an und diene ihnen nicht 21 Nach der Zerstorung der Andreaskirche 1531 durch Balthasar von Esens ubernahm die Ludgerikirche deren Funktion als Stadtkirche Vermutlich wurden einige Teile des figurlichen Schmucks von der Ruine an den Fassaden der Ludgerikirche angebracht Der Grossteil davon ist heute im Chorumgang ausgestellt Uber dem Nordportal des Querhauses befindet sich ein Relief mit der Anbetung der Konige das aus der Zeit um 1240 erhalten blieb Nach der Reformation wirkten in der Ludgeri Kirche sowohl lutherische als auch reformierte Pastoren Dabei gewann mal die eine mal die andere Konfession die Oberhand Seit 1565 war das erste Pfarramt mit dem gemassigt reformierten Pastor Andreas Larletanus und das zweite Pfarramt mit Adolph Empenius besetzt der ein eher kampferischer Reformierter war Als Larletanus am 13 Juli 1577 uberraschend verstarb geriet Norden in den Machtkampf der Bruder Edzard II der lutherisch gesinnt war und dem reformierten Johann II Beide hatten zu jener Zeit gemeinsam die Souveranitat uber Ostfriesland inne regierten jedoch de facto jeder fur sich In Norden beanspruchten beide Bruder das Recht die vakante Pfarrstelle zu besetzen In diesem Machtkampf setzte sich letztlich Edzard II durch und im Fruhjahr 1578 wurde auch Adolph Empenius seines Pfarramts enthoben und seine Stelle mit einem Lutheraner besetzt Die Reformierten wichen in dieser Zeit zunachst auf das Gasthaus aus das Johann II ihnen als Predigtstatte zuwies Seitdem sie auch dort im Jahre 1579 vertrieben wurden war Norden fur lange Zeit ausschliesslich lutherisch 22 Anderen christlichen Konfessionen war es daraufhin bis in das 18 Jahrhundert verboten ihren Glauben offentlich zu praktizieren 1746 erhielt das Langschiff das Holztonnengewolbe Im 18 Jahrhundert nahm die Gemeinde vom calvinistischen Bilderverbot Abstand und liess im Jahre 1785 drei Gemalde des Groninger Portrat und Historienmalers Friedericus Carolus de Hosson auf die Innenseiten der Schrifttafeln des Hochaltars nageln und die Aussenseiten einfarbig ubermalen In der Mitte des Altars befand sich nun eine Darstellung des Abendmahls links und rechts daneben Gemalde der Kreuzigung und der Kreuzabnahme Jesu In den zwanziger Jahren des 19 Jahrhunderts wurde der Westteil des Langschiffs abgetrennt und als Schule genutzt Dadurch fehlte der Lichteinfall des grossen Westfensters und der Kirchenraum wurde vor allem unter den Emporen zu dunkel weswegen 1840 die grossen Spitzbogenfenster an der Nord und der Sudwand angebracht wurden Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurden zwei grosse Fenster an der Nord und Sudseite des Querschiffs eingebaut Sie zeigen die Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon Das nordliche wurde 1889 zur Erinnerung an die Feierlichkeiten zum 400 Geburtstag des Reformators im Jahr 1883 eingefugt Das Fensterbildnis des Melanchthon folgte 1898 Von 1956 bis 1968 fanden umfassende Sanierungsarbeiten in sieben Bauabschnitten statt In den Jahren 1980 1985 folgte eine umfassende Kirchenrenovierung bei der Dacher und Aussenmauerwerk ausgebessert und gesichert wurden Von 1981 bis 1985 wurde die Orgel restauriert Im Verlauf der Arbeiten wurden auch die Innenfarben der Kirche in ihrer ursprunglichen Fassung freigelegt und der Altarbereich in der Vierung neu gestaltet Die Altargemalde wurden im Jahre 1983 im Zusammenhang mit der Wiederherstellung des Schriftaltars restauriert und anschliessend an der Sudwand des Langschiffs aufgehangt 21 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Grundriss der Ludgerikirche mit farbig markierten Bauteilen sowie Ziffern fur einzelne Ausstattungsstucke Der weiss gehaltene Bereich des Langhauses ist heute Eingangsflur und Sitzungszimmer Die Ludgerikirche ist mit rund 80 Meter Lange der grosste Sakralbau in Ostfriesland und war mit Fertigstellung des Chores langer als die bis dahin grosste Kirche Ostfrieslands die St Marien Kirche in Marienhafe die bis zu ihrem Teilabbruch 1829 75 Meter lang war Der in der Aussenansicht stark zergliederte Baukorper der Ludgerikirche besteht aus drei Abschnitten die auch in der Hohe variieren Im heutigen Langhaus aus rotem Backstein sind die Dimensionen des romanischen Kirchenbaues nach Abtrennung der Apsis und dem Einbau der Schule innen etwas verkurzt erkennbar 23 Das Langhaus der ursprunglichen Saalkirche ist von einem 1746 eingezogenen den Raum etwas erhohenden und damit dem Querschiff angleichenden Holztonnengewolbe gedeckt An das Westende der Kirche ist auf der Sudseite zum Marktplatz hin die ehemalige Kusterei mit Schleppdach angebaut Die Langseiten werden ansonsten durch grosse spitzbogige Fenster mit Masswerk um 1840 gegliedert Spuren von den einstigen kleinen Rundbogenfenstern sind im Mauerwerk der Nordwand noch zu erkennen und von innen als kleine Rundbogennischen zu sehen Die westliche Giebelseite weist im aufwendig gestalteten Giebeldreieck leicht spitzbogige Blendnischen mit drei kleinen schmalen Fenstern auf darunter den oberen Teil des ursprunglich grossen Westfensters des Kirchenraumes auch schon leicht spitzbogig und im unteren Bereich drei Fenster mit schlichten rundbogigen Laibungen die fur die Belichtung der um 1820 dort eingerichteten Schulraume eingebrochen wurden wie auch die entsprechenden zwei Fenster im westlichen Teil der Nordwand Es folgen das Querhaus 1445 wiederaufgebaut und dabei vergrossert mit einer Breite von rund 32 Metern und einer Lange von etwa 12 Metern sowie der gotische Chor um 1455 fertig geworden Die beiden Querarme verfugen an der westlichen und an der Giebelseite uber je ein grosses spitzbogiges Fenster mit Masswerk An der Ostseite schliesst sich der eingeruckte Umgang des Chors an Das nordliche Querhaus weist nur im Sockelbereich Backstein auf ist ansonsten aber mit hellem Tuffstein aufgefuhrt und im Giebeldreieck mit drei spitzbogigen Blenden verziert Die unterschiedlichen Baumaterialien an der sudlichen Giebelseite unterstreichen die Gliederung in drei Ebenen Das untere Drittel besteht wie das Giebeldreieck aus roten Backsteinen wahrend der mittlere Bereich mit dem Masswerkfenster aus Tuffstein gebildet ist Das sudliche Giebeldreieck wird von funf schmalen Blendnischen verziert in denen Sandsteinstatuetten auf Konsolen stehen Beide Giebelseiten werden durch reich profilierte korbbogige Portale gepragt uber denen Blendnischen mit profilierten Spitzbogen angebracht sind 19 Mit einer Lange von 33 und einer Breite von 26 Metern sowie 21 Meter Scheitelhohe uberragt der Chor den restlichen Baukorper der mit Abschluss der Bauarbeiten zur Kreuzkirche wurde deutlich Der Chor ist mit seinem Umgang der einzige dreischiffige Sakralbau in Ostfriesland in der Art gotischer Kathedralenarchitektur 24 Er ist polygonal vieleckig abgeschlossen Die Vielzahl grossflachiger Fenster lassen ihn innen leicht und lichtdurchflutet erscheinen Die Wande des Obergadens werden durch 13 Rundpfeiler gestutzt und sind mit Spitzbogen Arkaden verbunden Uber den Kapitellen der Rundpfeiler setzen die birnstabformigen Gewolbedienste an die in die Rippen ubergehen und schliesslich in Schlusssteinen ausmunden 25 Das aufstrebende Mittelschiff ist in drei Zonen mit profilierten Spitzbogen gegliedert unten Bogen zwischen Hochchor und Umgang in der Mitte Blendnischen und als Abschluss die Obergadenfenster mit schragen Laibungen Sowohl im Querschiff als auch im Chor befinden sich nur Kreuzgewolbe Dies ist ungewohnlich da zu der Bauzeit andernorts haufiger die Netz und Sterngewolbe verwendet wurden 26 Der Sockelbereich besteht aus Backstein der auch fur das Masswerk und die Spitzbogen der Fenster sowie den schlichten Fries unter der Dachtraufe eingesetzt wurde ansonsten ist fur den Chor Tuffstein verwendet worden original der z T noch erhalten gebliebene dunklere porose Romertuff bei der Restaurierung 1981 1983 der hellere festere Weiberner Tuff um einer erneuten baldigen Verwitterung vorzubeugen Abgetreppte Strebepfeiler zwischen den Fenstern stutzen den Umgang nbsp Blick vom Marktplatz auf die Ludgerikirche links der freistehende GlockenturmDer Glockenturm ist ein Bauwerk des geschlossenen Typs Wie bei fast allen mittelalterlichen Kirchen Ostfrieslands ist er freistehend Er befindet sich sudlich des romanischen Langschiffs und ist von der Kirche durch eine Strasse getrennt Unterhalb der Schallarkaden und in den Giebeln ist er mit weiss gekalkten Blendbogen gegliedert wahrend in den Blendnischen des Giebeldreiecks Spitzbogen vorherrschen Das Untergeschoss wurde fruher von der Stadtwaage genutzt Heute befindet sich dort eine Gedenkstatte fur die Gefallenen der Weltkriege An der Ostseite des Turmes wurde eine aus Terrakottateilen geformte Gestalt eines deutschen Soldaten als Ehrenmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges angebracht 27 Zusammen mit dem Glockenturm ist die Kirche das zentrale Bauwerk auf dem 6 678 Hektar grossen Marktplatz der Stadt Ausstattung BearbeitenLanghaus Bearbeiten nbsp Das romanische Langhaus bildet den altesten GebaudeteilAn der Sudwand hangen seit 1983 die drei grossen Altargemalde die 1785 von dem Groninger Historienmaler Friedr Corn de Hosson fur den Hochaltar geschaffen wurden Sie zeigen das Abendmahl die Kreuzigung Christi und die Kreuzabnahme nbsp Detail des Kronleuchters von 1650 mit dem Erzengel MichaelDer Kronleuchter am Westende des Langschiffs wurde 1927 anlasslich des 400 jahrigen Reformationsjubilaums in Norden von Mitgliedern der Kirchengemeinde gestiftet Er ist der jungste von den insgesamt sechs Messing Kronen die im Lang und Querschiff und im ersten Chorjoch hangen Die meisten stammen aus dem 17 Jahrhundert die alteste von ihnen von 1643 Sie gehoren zu den prachtigsten in Ostfriesland und sind uberwiegend von Gemeindegliedern gestiftet Von 1650 stammt die Krone mit dem Erzengel Michael die zwischen Kanzel und Orgel hangt von 1689 die mit dem Pelikan Symbol des sich aufopfernden Christus die vorm Ruckpositiv der Orgel hangt 28 Gestuhl Bearbeiten Das Gestuhl und die Emporen wurden erst nach der Reformation eingebaut Die Turchen des ebenerdigen Kastengestuhls sind vereinzelt noch mit Wappen Hausmarken Monogrammen und Jahreszahlen versehen die vom einstigen Privatbesitz zeugen Die geschlossene schlichte und nur an den Ruckenlehnen mit Reihen von gedrechselten Holzstaben verzierte Bauweise sorgte in fruheren Zeiten dafur die Warme einfacher Fusswarmer in denen ein Stuck Torf gluhte zu halten Um 1690 wurde das Sitzplatzangebot durch den Bau der grossen Emporen im Langschiff erweitert 29 Kanzel Bearbeiten nbsp Die Garrels Kanzel von 1712 mit reichem SchnitzwerkDie barocke Kanzel wurde 1712 geschaffen und die alte schlichte Kanzel von 1588 an die Ardorfer Kirche verschenkt Die neue ist ein Werk des aus Norden stammenden und damals in Hamburg spater in den Niederlanden wirkenden Orgelbauers Rudolf Garrels eines Schulers Arp Schnitgers Im Kontrakt fur die Kanzel und an der Innenseite der Eingangstur findet sich die altere Schreibweise Redolph Garrelts Die Kanzel ist holzsichtig und zeigt wichtige Stationen der biblischen Heilsgeschichte 30 Sie wird von Mose gestutzt der die beiden Gesetzestafeln mit den Zehn Geboten in den Handen halt Am Treppenaufgang und dem Kanzelkorb befinden sich 18 weitere geschnitzte Figuren des niederlandischen Bildhauers und Holzschnitzers Jan de Rijk Zentrale Figur ist Jesus dargestellt als Salvator Mundi mit der Unterschrift I S MUNDI Ihm zur Seite stehen rechts Johannes der Taufer und die vier Evangelisten abwechselnd unter einem Rundbogen in den Feldern und an den Ecken hervortretend Links wird Christus flankiert von Petrus Andreas Jakobus dem Alteren und Thomas Die Reihe findet am Treppenaufgang ihre Fortsetzung mit sechs Figuren von oben nach unten die Apostel Jakobus der Jungere Judas Thaddaus Simon Matthias und Paulus sowie schliesslich Martin Luther Die Kanzel verfugt uber zwolf Stufen und eine Innentur zum Kanzelkorb auf der Philippus und Bartholomaus dargestellt sind 31 Die Figuren stehen auf Konsolen die mit ihren Namen versehen sind Fast alle sind auch durch ihre Attribute gekennzeichnet Thomas hielt lange Zeit den Pilgerstab seines Nachbarn Jakobus inzwischen korrigiert an dem oben ein kleiner Beutel mit Schnalle und eine Kurbisflasche angebracht sind Die abgebrochenen Finger des Jakobus konnen den Stab namlich nicht mehr sicher halten Ungewohnlich sind der Beutel und das umgekehrte Kreuz als Attribute bei Thaddaus 32 Auf dem Turrahmen zur Kanzeltreppe ist Mose in gebuckter Haltung dargestellt der Gottes Befehl gehorcht und angesichts des heiligen Ortes seine Schuhe auszieht vgl Ex 3 5 EU Der ubergrosse turmartig aufragende Kanzeldeckel geht deutlich auf niederlandische Vorbilder zuruck Er ist an den Ecken mit sechs Frauen und Mannerfiguren versehen deren Marterwerkzeuge die Kreuzigung in Erinnerung rufen Die funf Reliefs an der Laterne weisen auf die Auferstehung Jesu Christi die Engel daruber auf die Ewigkeit hin 30 Auf dem mittleren Relief ist der Auferstandene mit Siegesfahne dargestellt flankiert von zwei Emmaus Jungern und aussen je einem Engel 6 Der bekronende Engel ganz oben blast eine Trompete und halt in der anderen Hand ein Buch mit den Worten Das ewige Evangelium 6 An der Unterseite des Schalldeckels wurde dem Kontrakt gemass nicht wie damals ublich eine Taube sondern eine Rose angebracht Querschiff Bearbeiten nbsp Sandsteinrelief uber dem Nordportal um 1250 Uber dem Nordportal des Querhauses befindet sich aussen ein Relief Es stellt die Anbetung der Konige dar die auf der linken Seite zu sehen sind Zentrales Element ist Maria mit dem Kind Rechts von ihr sitzt Josef mit einem Judenhut als Kopfbedeckung und neben ihm ein Heiliger vermutlich der Apostel Andreas 6 Der in der Vierung aufgestellte Altar wurde 1985 geschaffen Hier wird der lutherische Hauptgottesdienst mit Abendmahl abgehalten wahrend der Altar im Hochchor fur Trauungen Taufen und Andachten genutzt wird Die beiden grossen Fenster an der Nord und Sudseite des Querschiffs zeigen die Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon Das zweitalteste original in der Ludgerikirche nach den Grafenstuhlen des Hochchores verbaute Gestuhl ist der 1587 errichtete Herrenboden auf dem einst die Mitglieder des Norder Magistrats Platz nahmen 1595 wurde er mit Bibelspruchen in mittelniederdeutscher Sprache versehen Unterhalb des Herrenbodens befinden sich einige Priechen die teilweise reich mit Malereien verziert sind Die bruckenartige Empore zwischen Querhaus und Chor der so genannte Furstenstuhl wird auf das Jahr 1596 datiert Sie wurde als Ersatz fur die alten gotischen zum Hochaltar ausgerichteten Grafenstuhle errichtet und bot der graflichen spater furstlichen Familie nun eine gute Sicht nicht nur auf den Hochaltar sondern auch auf die Kanzel die seit der Reformation ein zweites gottesdienstliches Zentrum des Kirchenraumes darstellte Von hier aus wurde der Predigtgottesdienst gehalten der Abendmahlsgottesdienst dagegen vom Hochaltar aus Im Jahre 1601 erhielt der Furstenstuhl einen Giebel Inmitten einer goldenen Sonne steht in hebraischen Schriftzeichen der Name Gottes darunter die Jahreszahl 1601 ferner befinden sich dort die Wappen der Cirksena und des schwedischen Konigshauses Wasa Diesem entstammte die damalige Grafin Katharina die nach dem Tod ihres Mannes Graf Edzard II 1 Marz 1599 ihren Wohnsitz zunachst in Norden spater dann in Berum hatte nbsp Fresko Christus als Weltenrichter Unter dem Pedalturm der Orgel schliesst sich unweit des Furstenstuhls der 1711 von einem Oberstleutnant von Moltke in Auftrag gegebene Suderboden an der im vorderen Bereich mit Schiebefenstern verschlossen ist Die Brustung tragt die Wappen des Oberstleutnants und seiner Frau Bei der Restaurierung 1980 1985 konnte die ursprungliche marmorierte Farbfassung hierzulande eine Seltenheit unter zwei spateren Fassungen vollstandig freigelegt werden Am gegenuberliegenden Pfeiler befindet sich der so genannte Kirchenvorstandsstuhl der ursprunglich einer Familie Steinbohmer gehorte 1890 wurde er vom Kirchenvorstand erworben als geplant war diese Empore im Rahmen eines Kirchenumbaus abzureissen Wie bei den anderen holzernen Ausstattungsgegenstanden der Kirche wurde auch hier am Kirchenvorstandsstuhl die alteste Farbfassung wiederhergestellt 33 In der Vierung uber dem Triumphbogen befindet sich ein Fresko mit Christus als Weltenrichter ein fur das spate Mittelalter typisches Motiv Als Zeichen des Bundes Gottes mit den Menschen thront er auf einem Regenbogen Seine Fusse ruhen auf der Erdkugel Schwert und Lilie gehen als Zeichen fur Gerechtigkeit und Barmherzigkeit von seinem Haupt aus Rechts und links knien Maria und Johannes als Furbitter fur die Menschen Unter seinen Fussen erheben sich die Toten aus ihren Grabern Epitaph des Unico Manninga Bearbeiten nbsp Grabmal des Unico ManningaAn der Ruckseite des Pfeilers mit dem Kirchenvorstandsstuhl befindet sich das Grabdenkmal des Hauptlings Unico Manninga 1588 Er war Drost von Lutetsburg Erbauer der noch vorhandenen Vorburg des dortigen Schlosses sowie Ahnherr der Grafen und Fursten zu Inn und Knyphausen Das von ihm herausgegebene Hausbuch gilt als altestes wissenschaftliches Trachtenbuch Deutschlands 34 Das Grabmal wurde 1678 genau 90 Jahre nach seinem Tod hier angebracht oder neu errichtet So scheinen die lebensgrosse Marmorfigur des Toten und der ebenfalls marmorne Christuskopf von einem bereits 1588 errichteten Grabmal ubernommen und in den barocken Architekturrahmen eingefugt worden zu sein 26 Der Verstorbene wird liegend und betend dargestellt Uber ihm befindet sich umrahmt von Familienwappen ein Relief das die Auferstehung Jesu zeigt Es wird von Figuren der beiden Kardinaltugenden Besonnenheit und Klugheit flankiert Uber ihnen stehen auf dem Gesims die Statuen die die Kardinaltugenden der Gerechtigkeit und Tapferkeit verkorpern Der Giebel wird von einem Christuskopf durchbrochen um den die Figuren der drei christlichen Tugenden Glaube Liebe und Hoffnung gruppiert sind 35 Alle Tugenden sind durch Frauen mit den entsprechenden Attributen dargestellt und mit ihren lateinischen Namen versehen Orgel Bearbeiten Hauptartikel Orgel der Ludgerikirche Norden nbsp Die Schnitger Orgel 1687 verfugt uber einen einzigen grossen Pedalturm am sudostlichen Vierungspfeiler Eine erste grossere Schwalbennestorgel wurde 1567 von Meister Andreas de Mare an der Sudwand direkt hinter dem sudostlichen Vierungspfeiler angebracht Dieses Instrument wurde nach Kriegszerstorungen 1618 von Meister Edo Evers ersetzt der Pfeifen aus der alten Orgel ubernahm Beides waren Chororgeln die von dort aus ihre selbststandigen Aufgaben im Gottesdienst erfullten Erst nach 1641 wurde es ublich auch den Gemeindegesang von der Orgel begleiten zu lassen Dieser neuen Aufgabe wurde Arp Schnitger beim Bau der heutigen Orgel erbaut 1686 1688 erweitert 1691 1692 gerecht indem er sie auf eine neue tiefer liegende und weiter in den Raum hineinragende Orgelempore baute die bis in die Vierung hinein reicht und so die Orgel auch fur die gottesdienstliche Gemeinde im Langschiff gut horbar macht Das Instrument verfugt uber 46 Register von denen acht von den Vorgangerbauten ubernommen wurden Die insgesamt 3110 Pfeifen sind auf funf verschiedene Werke verteilt Sie werden von drei Manualen und vom Pedal aus gespielt 28 Das Instrument ist Schnitgers zweitgrosstes erhaltenes Werk in Deutschland und die zweitgrosste Orgel in Ostfriesland Historisch und musikalisch stellt sie ein Kunstwerk von internationalem Rang dar Hochchor Bearbeiten Die Ausstattung des Hochchors stammt im Gegensatz zum Langhaus und Querhaus uberwiegend aus vorreformatorischer Zeit und ist der Gotik zuzuordnen Dieser Teil der Kirche wird heute vorwiegend fur kleinere gottesdienstliche Feiern wie Taufen Trauungen und Wochenschlussandachten aber auch fur Konzerte genutzt Die mittelalterliche Ausmalung des Querschiffs und des Chores ist rein ornamental gehalten und unterstreicht die architektonischen Formen der spaten Gotik Nach der Reformation waren die Malereien jahrhundertelang weiss ubertuncht Bei der letzten grossen Kirchenrenovierung 1980 1985 wurden sie wieder freigelegt Die holzernen mit Sternen bemalten Scheiben in den Gewolben folgen dem himmelstrebenden Ideal der Gotik Daneben haben sie eine praktische Bedeutung indem sie die Locher im Gewolbe verdecken aus denen fruher die Seile fur einen Seemannsstuhl herabgelassen wurden Mit diesem konnte der Maler seinen Arbeitsplatz an der Decke erreichen 36 Bestuhlung Bearbeiten nbsp Spatgotischer Grafenstuhl mit Einhorn Wappen nbsp Chorpultseite des nordlichen Grafenstuhls mit dem Cirsena WappenZur gotischen Erstausstattung des Hochchors gehoren die zweisitzigen Grafenstuhle Es wird vermutet dass sie gleich nach Fertigstellung des Chors von Graf Ulrich I in Auftrag gegeben wurden An den Seitenwanden der Pulte sind sie mit geschnitzten Wappen verziert Das nordliche tragt den Jungfrauenadler der Cirksena das sudliche ein Wappen mit einem Einhorn dem Symbol fur Christus aber auch der Jungfraulichkeit im Wappenschild 37 Beide sind holzsichtig In der Mitte zwischen den Grafenstuhlen steht ein Dreisitz dessen Pult an seiner Sudseite zwei christliche Symbole zeigt einen Pelikan der fur die sich aufopfernde Liebe und fur Jesus Christus steht und Jona im Maul eines Fisches dessen Geschichte im Christentum als Symbol fur den Tod und die Auferstehung Jesu gilt Das Chorgestuhl an den beiden Seiten des Hochchores entstand 1481 vermutlich fur das Benediktinerkloster Marienthal das 1531 von Balthasar von Esens zerstort wurde Wahrscheinlich Mitte der 1560er Jahre wurde es in die Ludgerikirche verbracht als wahrend der Amtszeit von Pastor Andreas Larletanus 1565 1577 der Chorraum in einen Abendmahlschor reformierter Pragung umgestaltet wurde Das ehemalige Monchsgestuhl musste vor dem Einbau verkurzt werden und diente nun in kreisformiger Anordnung der Gemeinde als Kommunikantenbank 38 Die dabei ubrig gebliebenen Sitze befinden sich im Chorumgang Die ostlichen Seitenwangen sind an der nordlichen Stuhlreihe mit der Kreuzigung Jesu verziert an der sudlichen Stuhlreihe ist die Verkundigung des Engels Gabriel an Maria zu sehen Die Handknaufe zwischen den Stuhlreihen zeigen pflanzliche Motive und einen Menschenkopf 37 Hochaltar Bearbeiten Hauptartikel Flugelaltar der Ludgeri Kirche Norden nbsp Der Hochaltar aus der Spatgotik wurde im Zuge der Reformation in einen protestantischen Schriftaltar umgestaltet Von den funf Altaren die vor der Reformation in der Ludgerikirche standen ist der Hochaltar entstanden vor 1481 der einzige der in Teilen erhalten blieb Der spatgotische Schnitzaltar war vor seiner Umgestaltung wahrscheinlich ein Marienaltar Von diesem stammt der spatgotische Baldachin der am Rand mit Kielbogen Fialen Kreuzblumen und gotischen Krabben verziert ist Der Altar ist vom reformatorischen Bildersturm gepragt 26 In Norddeutschland treten daran anschliessend im 16 und 17 Jahrhundert in den reformierten aber auch lutherischen Kirchen Schriftaltare an die Stelle der mittelalterlichen Bildwerke Der Norder Altar wurde im Jahre 1577 in mittelniederdeutscher Sprache mit Goldbuchstaben auf azurblauem Hintergrund beschrieben In geoffnetem Zustand ist auf den beiden Flugeln des Triptychons jeweils ein Auszug aus dem 1 Brief des Paulus an die Korinther zu sehen Es sind dies auf der linken Seite 1 Kor 10 15 17 EU sowie auf der rechten 1 Kor 11 26 28 EU Auf der Mitteltafel wird der Einsetzungstext zum Abendmahl aufgefuhrt 1 Kor 11 23 25 EU Die Flugelturen wurden den liturgischen Gewohnheiten folgend bei den taglichen Wochengottesdiensten geschlossen Auf der dann zu sehenden Werktagsseite sind die Zehn Gebote aufgefuhrt die das Alltagsleben regeln Der durch Ionische Saulen in drei Felder gegliederte holzerne Abendmahlstisch in antikisierender Tempelarchitektur ersetzte 1577 die ursprungliche steinerne Mensa Die beiden Kniebanke rechts und links des Altars stammen wahrscheinlich aus dem Jahre 1785 In diesem Jahr wurden die inneren Schrifttafeln durch spatbarocke Gemalde des Groninger Historienmalers Friedr Corn de Hosson verdeckt und die Zehn Gebote auf der Ruckseite einfarbig ubermalt 1983 wurden die Gemalde zur Restaurierung abgenommen so dass der Schriftaltar heute wieder in seiner ursprunglichen Form zu sehen ist Die abgenommenen Gemalde hangen seither im Langhaus 39 Die Beschriftung der Ruckseiten der Altarflugel war schon 1892 wiederhergestellt worden damals allerdings mit schwarzem Hintergrund Sakramentshaus Bearbeiten nbsp Das spatgotische SakramentshausZwischen zwei der nordlichen Rundpfeiler des Chores befindet sich links neben dem Altar das um 1480 aus Baumberger Kalksandstein gearbeitete Sakramentshaus Es stellt in verkleinerter Form die Vorstellung der idealen Architektur eines Turms der Gotik dar wie sie in Wirklichkeit nicht zu realisieren war da die zierlichen Formen aus dem weichen Stein im Aussenbereich den klimatischen Bedingungen nicht standhalten konnen 40 Die mehrstockige Bekronung wirkt wie ein spatgotischer Kirchturmhelm An dessen Spitze befand sich ursprunglich ein Pelikan Der figurliche Schmuck ist jungeren Datums Eine der Figuren stammt aus der Werkstatt des Meisters des Molbergener Altares 41 Vermutet wird dass auch ursprunglich ein reichhaltiger Figurenschmuck vorhanden war Das Sakramentshaus bildet mit dem anschliessenden Tursturz der die gleichen spatgotischen Zierelemente tragt eine Einheit Im Inneren des Sakramentshauses sind vier Wandfresken erhalten die aus der Zeit um 1500 stammen Jede dieser Fresken zeigt einen Engel der in der einen Hand eine brennende Kerze halt und mit der anderen Hand ein Weihrauchfass schwingt So sollte die Verehrung der einst im Inneren aufbewahrten Hostien zum Ausdruck gebracht werden 37 Im 19 Jahrhundert war das Tabernakel in einem so desolaten Zustand dass es im Jahre 1886 renoviert wurde Im Zuge der neugotischen Bewegung wurden Teile des mittelalterlichen Werkes nachempfindend rekonstruiert Einige Figuren wurden frei erganzt und Originales verandert Insgesamt wurden 90 Erganzungsstucke angefertigt und an der Spitze an Stelle des Pelikans eine Kreuzblume aufgesetzt 42 Taufstein Bearbeiten nbsp Das Taufbecken ist der alteste Einrichtungsgegenstand Der vermutlich aus dem fruhen 14 Jahrhundert stammende Taufstein ist das alteste Ausstattungsstuck der Ludgerikirche Er wurde aus Bentheimer Sandstein geschaffen Das runde Taufbecken ruht auf einem sechseckigen Schaft Beide Teile sind mit Dreipassbogen verziert Im Jahre 1957 erhielt das Taufbecken seinen heutigen Messingeinsatz und der Taufstein wurde an seinem gegenwartigen Platz neben dem Hochaltar aufgestellt nachdem er zuvor im Laufe der Jahrhunderte mehrfach seinen Standort gewechselt hatte 43 Chorumgang Bearbeiten Wie beim Hochchor stammt auch die Ausstattung des Chorumgangs uberwiegend aus vorreformatorischen Zeiten An den Pfeilern sind hier viele Epitaphe meist als holzerne Erinnerungstafeln zu sehen Auf dem Boden befinden sich mehrere steinerne Grabplatten die davon zeugen dass der Raum unter dem Kirchenfussboden bis 1803 als Begrabnisstatte genutzt wurde Im Chorumgang wurden zum Schutz vor weiterer Verwitterung die Reste jener Skulpturen aus Baumberger Sandstein aufgestellt die bis 1957 in den Fensterblenden der Querschiffgiebel ihren Platz hatten Sie werden auf das zweite Viertel des 13 Jahrhunderts datiert und lassen den Einfluss der franzosischen Kathedralplastik erkennen Ursprunglich stammen sie wahrscheinlich von der ehemaligen Andreaskirche Von grosserer kunstlerischer Bedeutung ist die Gruppe der Verkundigung Die sehr gut erhaltene Statue der Maria steht hier einem Engel heute ohne Kopf gegenuber der auf sie zuzugehen scheint um ihr die Geburt Jesu anzukundigen Links neben dieser Gruppe steht ein Engel der der Taufe Jesu beiwohnt und dabei seine Kleidung halt 44 Zu den weiteren im Chorumgang ausgestellten Gegenstanden zahlt eine Inschrift in Sandstein die ursprunglich uber dem Sudportal angebracht war Sie gilt als erstes eindeutiges schriftliches Zeugnis aus der Baugeschichte der Ludgerikirche Sie wurde wohl im Gedenken an den Wiederaufbau des Querschiffs im Jahre 1445 angebracht Durch ihre starke Verwitterung war eine Entzifferung schwierig Im weiteren Verlauf des Chorumgangs findet sich noch die Figur eines bartigen Heiligen Sie war fruher uber dem Sudportal angebracht und wurde lange Zeit falschlicherweise als Liudger angesehen Erganzte Kopien der Sandsteinfiguren und der Inschrift angefertigt von dem Bildhauer Georg Arfmann aus Konigslutter schmucken seit 1988 wieder die sudliche Querhausfront Glocken Bearbeiten Das Gelaut der Kirche besteht aus drei Bronzeglocken Die alteste noch erhaltene Glocke ist die mittlere e die so genannte Lutherglocke Sie wurde 1911 von M amp O Ohlsson in Lubeck gegossen Dabei wurde Material einer Glocke aus dem Jahre 1489 Annenglocke wiederverwendet die seinerzeit vom Sohn des Ghert Klinghe Barthold Klinghe gegossen wurde Aus dem so gewonnenen Material wurde eine weitere die Christusglocke gegossen die wie auch die anderen Glocken im Turm in den Weltkriegen abgegeben werden mussten nach dem Ersten Weltkrieg wurden sie zuruckgegeben im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen Erhalten blieb die Lutherglocke als kleinste des Gelauts 45 Sie war von 1917 bis 1919 und von 1942 bis 1951 die einzige Glocke im Turm Auf der Lutherglocke sind ein Relief des Namenspatrons nebst Schriftzug der Vers Ein feste Burg ist unser Gott ein gute Wehr und Waffen die Namen der Prediger Thomsen Schomerus und Buse sowie der Kirchenvorsteher Eiben Schwandt Straakholder de Boer Franzen Janssen Hinrichs Hasbargen Hibben Hobbje Siemons und Eilts abgebildet Die Schlagglocke f im Dachreiter wurde 1921 von der Glocken und Kunstgiesserei Rincker gegossen Die grosse Glocke d und die kleine Glocke f wurden 1971 ebenfalls von Rincker hergestellt 46 Sie ersetzten zwei schadhaft gewordene Stahlguss Glocken aus der Nachkriegszeit Das Gelaut hing bis 1971 deutlich sichtbar in den grossen Schalloffnungen des Turmes Seither haben die Glocken einen Glockenstuhl im Inneren des Gebaudes Glockenspiel Bearbeiten In der ostlichen grossen Schalloffnung des Turms wurde 1992 ein von der niederlandischen Glockengiesserei Eijsbouts angefertigtes Glockenspiel installiert Viermal am Tag jeweils um zwei Minuten vor 9 12 15 und 18 Uhr ist Liedgut aus den jeweiligen Kirchenjahreszeiten zu horen 46 Die grosse Glocke ist mit der Inschrift NORDER BORGERS HEBBEN DIT KLOCKEN SPILL GETEN LATEN GOTT TO EHR UN DE MINSKEN TO FREID versehen Die 18 Glocken sind auf die Tone g a h c1 cis1 d1 dis1 e1 f1 fis1 g1 gis1 a1 b1 h1 c2 cis2 d2 gestimmt Sie haben eine ungewohnliche Form die so berechnet ist dass die jeweilige Tonhohe ohne storende Nebentone eindeutiger als gewohnlich zu horen ist Daher sind die Melodien muhelos zu erkennen und auch die Zusammenklange der mehrstimmigen Stucke ungewohnt wohlklingend Es ist das zweite Glockenspiel das in dem Turm installiert wurde Das erste wurde im Marz 1936 von der Firma Korfhage amp Sohne Buer Osnabruck geliefert und im nordlichen Schallloch des Glockenturms angebracht Die zwolf Bronzeglocken waren auf die Tone g a h c1 d1 e1 f1 fis1 g1 a1 h1 c2 gestimmt Die damaligen Planungen sahen eine Anlage von insgesamt 25 Glocken vor 13 weitere Glocken sollten zu einem spateren Zeitpunkt eingebaut werden was jedoch nicht geschah Wahrend des Zweiten Weltkrieges mussten im Jahre 1942 fast alle Glocken abgegeben werden Lediglich vier uberstanden den Krieg auf dem Boden des Turms Kirchenglocken waren wegen ihrer Bronze kriegswichtiges Material und wurden im gesamten Reich eingezogen um nach ihrer Einschmelzung unter anderem in der Rustungsindustrie Verwendung zu finden Ende der 80er Jahre initiierte der damalige Burgermeister der Stadt Fritz Fuchs eine Spendensammlung mit der das heutige Glockenspiel finanziert wurde 47 Kirchengemeinde und Superintendentur BearbeitenDie Ludgeri Kirchengemeinde ist die grosste der Stadt Norden Die Kirche ist zugleich Sitz des Superintendenten fur den Kirchenkreis Norden Das Amt und die damit verbundene erste Pfarrstelle der Ludgeri Kirche ist seit dem 1 August 2002 mit Dr Helmut Kirschstein besetzt 48 Siehe auch Liste der historischen Kirchen in OstfrieslandLiteratur BearbeitenUfke Cremer Aus der Geschichte der Ludgerikirche In Festschrift anlasslich des 400jahrigen Reformationsjubilaums in Norden Norden 1926 Ufke Cremer 1445 1945 Funfhundert Jahre aus der Geschichte der Ludgerikirche In Erinnerungsblatter an die 500 Jahr Feier der Ludgerikirche Norden Norden 1946 G Andre Die fruhgotischen Skulpturen in Norden Ostfriesland In Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 7 Munchen Berlin 1968 Gottfried Kiesow Ostfriesische Kunst Ostfriesland im Schutze des Deiches Band 4 Pewsum 1969 Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Ostfriesland im Schutze des Deiches Band 6 Pewsum 1974 Karl Lange Die Ludgerikirche in Norden Grosse Baudenkmaler Heft 219 3 Auflage Munchen Berlin 1977 Hans Bernd Rodiger Heinz Ramm Friesische Kirchen im Auricherland Norderland Brokmerland und im Krummhorn Band 2 Verlag C L Mettcker amp Sohne Jever 2 Auflage 1983 S 103 ff Festschrift zur Wiedereinweihung der restaurierten Ludgerikirche mit Arp Schnitger Orgel Norden 1985 Darin Reinhard Ruge Der wiederentdeckte Schriftaltar Gerd Dickers Die Inschrift von 1445 uber dem Sudportal Elke Erchinger Alte und neue Gedanken zur Baugeschichte der Ludgerikirche Angelika Ruge Daten zur Bau und Kunstgeschichte der Ludgerikirche Elke und Heie Focken Erchinger Das Chorgestuhl eine wertvolle gotische Schnitzarbeit Heie Focken Erchinger Restaurierung und Instandsetzung der Ludgerikirche 1980 1985 Reinhard Ruge Baugeschichte der Ludgeri Orgel und Disposition der Orgel Robert Noah Die Ludgerikirche zu Norden Der Bau und seine Ausstattung In Jahrbuch der Gesellschaft fur bildende Kunst und vaterlandische Altertumer zu Emden Band 66 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1986 ISSN 0341 969X S 65 93 Edgar F Warnecke Alte Kirchen und Kloster im Land zwischen Weser und Ems Verlag H Th Wenner Osnabruck 1990 ISBN 3 87898 319 0 S 130 ff Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden 2 Auflage Norden 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludgerikirche Norden Ostfriesland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ludgeri Kirchengemeinde Eintrag im Historischen Kirchengemeindelexikon der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Ludgeri Kirche mit Arp Schnitger Orgel auf norden de Monika van Lengen Ludgerikirche Norden auf gezeitenkonzerte deEinzelnachweise Bearbeiten Eberhard Rack Kleine Landeskunde Ostfriesland Isensee Verlag Oldenburg 1998 S 94 Rolf Barenfanger Ostfriesische Fundchronik 1996 In Ostfriesische Landschaft Gesellschaft fur bildende Kunst und vaterlandische Altertumer zu Emden Niedersachsisches Landesarchiv Standort Aurich Johannes a Lasco Bibliothek Hrsg Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Band 76 1996 S 220 Rolf Barenfanger Die Andreaskirche in Norden In Rolf Barenfanger Redaktion u Bearbeitung Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 35 Ostfriesland Stuttgart 1999 ISBN 3 8062 1415 8 S 187 f Angaben laut Infotafel im Ostfriesisches Teemuseum Norden mit angegliedertem Heimatmuseum Hermann Haiduck Die Architektur der mittelalterlichen Kirchen im ostfriesischen Kustenraum Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1986 ISBN 3 925365 07 9 S 155 a b c d Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 5 Robert Noah Die Ludgerikirche zu Norden Der Bau und seine Ausstattung In Emder Jahrbuch Band 66 1986 S 75 Georg Fegter Uberlegungen zum Ratsel von St Ludgeri aus dem Bereich der Baubetrachtung In Erinnerungsblatter an die 500 Jahr Feier der Ludgerikirche zu Norden am 16 September 1945 Norden 1946 Druck Heinrich Soltau S 46 Angaben laut Infotafel im Ostfriesisches Teemuseum Norden mit angegliedertem Heimatmuseum Elke Erchinger Alte und neue Gedanken zur Baugeschichte der Ludgerikirche In Festschrift zur Wiedereinweihung der restaurierten Ludgerikirche Ev luth Kirchengemeinde Norden 1985 S 47 a b c Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 2 Robert Noah Gottes Hauser in Ostfriesland Soltau Kurier Norden 1989 ISBN 3 922365 80 9 S 82 Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 21 Elke Erchinger Alte und neue Gedanken zur Baugeschichte der Ludgerikirche In Festschrift zur Wiedereinweihung der restaurierten Ludgerikirche Ev luth Kirchengemeinde Norden 1985 S 49f Elke Erchinger Alte und neue Gedanken zur Baugeschichte der Ludgerikirche In Festschrift zur Wiedereinweihung der restaurierten Ludgerikirche Ev luth Kirchengemeinde Norden 1985 S 47 Robert Noah Die Ludgerikirche zu Norden In Emder Jahrbuch Band 66 1986 S 75 Robert Noah Gottes Hauser in Ostfriesland Soltau Kurier Norden 1989 ISBN 3 922365 80 9 S 84 Robert Noah Gottes Hauser in Ostfriesland Soltau Kurier Norden 1989 ISBN 3 922365 80 9 S 85 a b c Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 266 Johann Haddinga Martin Stromann Norden Norddeich Eine ostfriesische Kustenstadt stellt sich vor Verlag SKN Norden 2001 ISBN 3 928327 43 7 S 58 a b Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 18 Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Ostfriesland im Schutze des Deiches Band 6 Selbstverlag Pewsum 1974 S 215 ff Monika van Lengen Norden Norddeich Ludgeri Kirche mit Arp Schnitger Orgel in Norden abgerufen am 26 Marz 2018 PDF Karl Ernst Behre Hajo van Lengen Ostfriesland Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft Aurich 1995 ISBN 3 925365 85 0 S 272 Robert Noah Gottes Hauser in Ostfriesland Soltau Kurier Norden 1989 ISBN 3 922365 80 9 S 86 a b c Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 271 Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 268 a b Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 9 Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 7 a b norden ludgeri de Kirchenfuhrung PDF Abgerufen am 21 Marz 2022 Beschrieben werden die einzelnen Darstellungen von Kurt Perrey in Heim und Herd Beilage Ostfriesischer Kurier SKN Verlag Norden I Mose tragt die Kanzel 18 Mai 1991 II Martin Luther mit Bibel und Schwan 5 Dezember 1992 III S Paulus mit Bibel und Schwert 20 Februar 1993 IV S Matthias mehr als nur Ersatzmann 17 Juli 1993 V S Simon mit der Sage 7 August 1993 VI S Judas Thaddaeus eine Figur die Fragen stellt 18 September 1993 VII S Jacobus Minor ein Mann mit den Merkmalen seines Apostellebens 27 November 1993 VIII S Thomas einer der gefragt hat und Antwort bekam 24 Dezember 1993 IX S Jacobus der Altere erster Martyrer aus dem Jungerkreis 19 Februar 1994 X S Andreas ein Mann der Menschen zu Jesus fuhrte 23 April 1994 XI S Petrus ein Mensch wie du und ich zu Besonderem berufen 4 Juni 1994 XII J S Mundi Jesus Heiland der Welt 16 Juli 1994 XIII S Johannes d Taufer Vorbote Jesus und Wegbereiter des Kommenden 3 Dezember 1994 XIV S Matthaus der erste Evangelist 24 Dezember 1994 XV S Marcus Evangelist und Mitarbeiter der Apostel 28 Januar 1995 XVI S Lucas ein schreibender Zeuge fur die heilende Kraft des Wortes 1 April 1995 XVII S Johannes vierter Evangelist und Lieblingsjunger Jeus 8 April 1995 XVIII S Philippus und S Bartolomaus an der Innentur zum Kanzelkorb 22 April 1995 Siehe ein Foto von Thaddaus auf www flickr com und Fotos der anderen Figuren abgerufen am 21 Marz 2022 Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 5 f R Walther Das Hausbuch des ostfriesischen Hauptlings Unico Manninga 1529 1588 Altestes wissenschaftliches Trachtenbuch in Deutschland In Zentralstelle fur Personen und Familiengeschichte Hrsg Genealogisches Jahrbuch Band 12 1972 S 149 154 Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 8 f Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 13 a b c Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 15 f Dietrich Diederichs Gottschalk Die protestantischen Schriftaltare des 16 und 17 Jahrhunderts in Nordwestdeutschland eine kirchen und kunstgeschichtliche Untersuchung zu einer Sonderform liturgischer Ausstattung in der Epoche der Konfessionalisierung Schnell amp Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1762 7 S 49 55 67 Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 17 f Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 272 Georg Dehio Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Auflage Neubearbeitung stark erweiterte Ausgabe Munchen Berlin 1 Januar 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 991 Dietrich Diederichs Gottschalk Die protestantischen Schriftaltare des 16 und 17 Jahrhunderts in Nordwestdeutschland eine kirchen und kunstgeschichtliche Untersuchung zu einer Sonderform liturgischer Ausstattung in der Epoche der Konfessionalisierung Schnell amp Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1762 7 S 40 Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 14 Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 18 f ndr de Ludgerikirche in Norden abgerufen am 2 Dezember 2015 a b Reinhard Ruge Text Ev luth Ludgerigemeinde Norden Hrsg Die Ludgeri Kirche zu Norden Norden 2015 S 21 f Ostfriesischer Kurier vom 18 April 1992 Gott to Ehr un de Minsken to Freid Kirchenkreis Norden Superintendentur In kirchenkreis norden de Abgerufen am 6 Juli 2023 53 595277777778 7 2036111111111 Koordinaten 53 35 43 N 7 12 13 O nbsp Dieser Artikel wurde am 28 Dezember 2011 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludgeri Kirche Norden amp oldid 239373597