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Jost Sieburg um 1605 1686 auch Jodokus Sieburg war Orgelbauer aus Gottingen der zwischen Bremen und Groningen wirkte Die Orgel in Westerhusen 1642 1643 ist fast vollstandig in Sengwarden der Prospekt und in Meeden noch ein Grossteil der Register Sieburgs erhalten 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSieburg selbst bezeugt dass er aus Gottingen stammt Indes ist seine genaue familiare Herkunft nicht geklart Vermutlich ist ein Peter von Siborch sein Vater der nach Gottingen eingeheiratet hat Einer heute verschollenen Inschrift zufolge errichtete Sieburg im Jahr 1640 im Alter von 35 Jahren in der St Stephanus Kirche Schortens ein Instrument was auf 1605 als Geburtsjahr schliessen lasst M Jost Sieborck Orgelmacher zu Wochingen me fecit aetatis suae 35 Anno Christi 1640 2 Sein Bruder Johann Just Sieburg war Burger und Orgelbauer in Muhlhausen Thuringen baute 1617 bis 1620 eine Orgel in Gottingen und war nach 1624 zusammen mit Jost in Bremen tatig Nicht eindeutig ist ob der 1650 in Gottingen St Albani tatige Johann Siburg mit jenem Bruder von Jost Sieburg identisch ist 3 Das Wirkungsfeld dehnte sich ab 1624 auf Bremen Oldenburg und die Niederlande aus 4 Uber Beziehungen zum Auricher Hoforganisten Johann Knop erhielt Sieburg moglicherweise Auftrage im ostfriesischen Raum In Hinte ist 1675 1676 ein Jost Andreas Sibing bezeugt der moglicherweise sein Sohn oder Neffe war Werk BearbeitenDie Grosse der Instrumente wird in der funften Spalte durch die Anzahl der Manuale und die Anzahl der klingenden Register in der sechsten Spalte angezeigt Ein grosses P steht fur ein selbststandiges Pedal ein kleines p fur ein angehangtes Pedal Eine Kursivierung zeigt an dass die betreffende Orgel nicht mehr erhalten ist Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen1639 und 1643 Uphusen Uphuser Kirche Reparatur nicht erhalten 5 1640 Schortens St Stephanus Kirche I beim Turmeinsturz weitgehend zerstort aber Pfeifenmaterial in Neubau von Joachim Kayser 1686 integriert Prospekt offensichtlich nachgebaut 2 1634 1641 Bremen Liebfrauenkirche Mitwirkung am grossen Orgelneubau seines Bruders Johannes 6 1641 Emden Gasthauskirche II Zuschreibung Orgelneubau mit Oberwerk und Ruckpositiv 7 1641 1642 Riepe Riepster Kirche Orgelneubau uber den nichts Naheres bekannt ist nicht erhalten1642 Aurich Schlosskapelle Umbau oder Neubau der Orgel der vielleicht auf Sieburg zuruckgeht nicht erhalten1642 1643 Westerhusen Westerhuser Kirche nbsp I 7 Fur dieses Instrument hat Sieburg offenbar Teile einer gotischen Vorgangerorgel ubernommen was noch am unteren Gehause und einigen Registern erkennbar ist Die Orgel weist einen kraftigen fast rauen Klang auf Die schneidende Trompete aus der Zeit der Renaissance gilt neben der Orgel in Uttum als eine der altesten der Welt Die starke Mixtur verleiht dem Plenum eine Brillanz die durch die terzenreine Stimmung noch unterstutzt wird So konnte das Instrument der Begleitung des Gemeindegesangs dienen Diese Praxis der Liedbegleitung wurde in Ostfriesland erst ab 1640 eingefuhrt Die Restaurierung durch Jurgen Ahrend 1955 hatte Modellcharakter 8 1643 Meeden NL Hervormde Kerk nbsp I 9 Neubau einer Orgel durch Jodocus Siborch die 1751 durch Albertus Antonius Hinsz erneuert wurde Ein Grossteil der Pfeifen von Sieburg ist allerdings bewahrt geblieben 9 1643 Sengwarden St Georgs Kirche nbsp II Prospekt erhalten1645 Visquard Visquarder Kirche Reparatur nicht erhalten 10 1648 Sandhorst Kapelle Neubau1648 Norden Ludgerikirche III p 18 Reparatur der Orgel von Edo Evers 1618 Orgel der Ludgerikirche Norden 1647 1653 Groothusen Groothuser Kirche Reparatur durch Jodokus Sieburg Syborch nicht erhalten 11 12 1645 1653 Hinte Hinter Kirche Reparatur durch Joest Seborch nicht erhalten 13 1682 Helmond NL Hervormde Kerk Reparatur durch Judocus van Sibergh dessen Identitat nicht gesichert ist nicht erhaltenLiteratur BearbeitenWalter Kaufmann Die Orgeln Ostfrieslands Ostfriesische Landschaft Aurich 1968 Ralph Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden Hauschild Verlag Bremen 1995 ISBN 3 929902 62 1 Uwe Pape Winfried Topp Orgeln und Orgelbauer in Bremen 3 Auflage Pape Verlag Berlin 2003 ISBN 3 921140 64 1 Harald Vogel Gunter Lade Nicola Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen Hauschild Verlag Bremen 1997 ISBN 3 931785 50 5 Harald Vogel Reinhard Ruge Robert Noah Martin Stromann Orgellandschaft Ostfriesland 2 Auflage Soltau Kurier Norden Norden 1997 ISBN 3 928327 19 4 Siehe auch BearbeitenListe von Orgelbauern Liste der historischen Orgeln in OstfrieslandWeblinks BearbeitenOrgel Westerhusen auf NOMINE e V Orgel in Meeden niederlandisch Orgel Westerhusen auf orgel information deEinzelnachweise Bearbeiten Vogel u a Orgeln in Niedersachsen 1997 S 120 a b Ingeborg Noldeke Almut Salomon Antje Sander Schortens Heimatgeschichtliches vom Mittelalter bis zur Neuzeit NORA Verlagsgemeinschaft Dyck amp Westerheide OHG Berlin 2006 ISBN 3 86557 097 6 S 96 Karl Heinz Bielefeld Orgeln und Orgelbauer in Gottingen Pape Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 921140 75 8 S 36 Vogel u a Orgeln in Niedersachsen 1997 S 74 Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 445 f Pape Topp Orgeln und Orgelbauer in Bremen 2003 S 407 Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 385 Vogel u a Orgeln in Niedersachsen 1997 S 120 123 Orgel in Meeden niederlandisch abgerufen am 8 Januar 2019 Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 315 Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 203 Fritz Schild Denkmal Orgeln Dokumentation der Restaurierung durch Orgelbau Fuhrer 1974 1991 Band 2 Florian Noetzel Wilhelmshaven 2005 ISBN 978 3 7959 0862 1 S 426 Nickles Orgelinventar der Krummhorn und der Stadt Emden 1995 S 221 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Juni 2019 PersonendatenNAME Sieburg JostALTERNATIVNAMEN Sieburg JodocusKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM um 1605STERBEDATUM 1686 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jost Sieburg amp oldid 232470289