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Der folgende Artikel bietet einen Uberblick uber die von den Nationalsozialisten wahrend der Anfangsphase ihrer Herrschaft ermordeten Personen Als zeitliche Eingrenzungsmarken dienen der 30 Januar 1933 als Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler und der 30 Juni 1934 als Tag des sogenannten Rohm Putsches die in der Forschung gemeinhin als Anfangs und Schlusspunkte der Machtergreifung und konsolidierung durch das NS Regime gelten Inhaltsverzeichnis 1 Grundsatzliches 2 Klassifizierung der Ermordeten 3 Liste der Ermordeten im Uberblick 3 1 Opfer von Terrormassnahmen 3 2 Opfer von Fememorden 3 3 Personen die in Konzentrationslagern und Gefangnissen gewaltsam zu Tode kamen 3 4 Opfer von Justizmorden 4 Personen die nach ihrer Verschleppung in Konzentrationslager verschollen sind 5 Personen die sich aufgrund der politischen Verhaltnisse das Leben nahmen 6 Nationalsozialisten die von politischen Gegnern getotet wurden 7 Dokumentation 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGrundsatzliches BearbeitenDie Gesamtzahl der in dieser Anfangsphase ermordeten Personen ist umstritten Der Publizist Konrad Heiden kam aufgrund seiner Auswertung zeitgenossischer Zeitungsmeldungen bereits in den 1930er Jahren zu der Schatzung dass zwischen dem 31 Januar und 23 August 1933 220 Personen 196 NS Gegner und 24 Nationalsozialisten getotet worden seien Der Historiker Karl Dietrich Bracher veranschlagte in seiner klassischen Studie Die nationalsozialistische Machtergreifung von 1960 die Zahl der bis Oktober 1933 getoteten Personen auf 500 bis 600 Tote im ganzen Reichsgebiet 1 Auch Joachim Fest bezifferte die Zahl der in den ersten neun Monaten der Existenz des NS Regimes ermordeten Personen unter Berucksichtigung aller Umstande 1963 auf 500 600 2 Die Zahl von mindestens 500 bis 600 Ermordete n fur die ersten Monate der NS Herrschaft nennt auch der Hitler Biograph Ian Kershaw in seiner 1998 erschienenen Hitler Biographie 3 Auf die gesamten siebzehn Monate vom 30 Januar 1933 bis 30 Juni 1934 bezogen durfte die Zahl der Ermordeten bei 800 bis 1200 liegen Im sogenannten Braunbuch II wird auf eine Geheimmeldung des Polizeiprasidiums an das preussische Innenministerium verwiesen nach der allein in Berlin in der Zeit zwischen Reichstagsbrand und dem 25 Marz 1933 247 Personen bei politischen Zusammenstossen zu Tode kamen 4 Peter Longerich vertrat 1989 die Auffassung dass die Zahl von 500 600 Ermordeten vermutlich zu niedrig angesetzt sei und dass eine systematische Zusammenstellung aller Opfer der Machtergreifung bedauerlicherweise bisher noch ausstehe 5 In die vorliegende Liste wurden nur Personen aufgenommen die nachweislich von Angehorigen nationalsozialistischer Formationen wie der SA oder SS oder von staatlichen Repressionsorganen wie der Geheimen Staatspolizei ermordet wurden Vermutungen und die Unterstellung von nationalsozialistischen Motiven reicht nicht aus Der Begriff ermordet wird hier im umgangssprachlichen Sinne und nicht im formaljuristischen Sinne verwendet so dass er alle durch absichtliche aussere Gewalteinwirkung intentional billigend in Kauf nehmend oder mutwillig zu Tode gebrachten Personen umfasst also auch solche deren Totung gerichtlich eventuell als Totschlag oder ahnliches eingestuft werden wurde Die vorliegende Liste erfasst bisher 353 Personen namentlich oder zumindest mit einschlagigen personenbezogenen Merkmalen Klassifizierung der Ermordeten BearbeitenDer Artikel unterteilt die Ermordeten in die folgenden Gruppen I Opfer von wilden Terrormassnahmen Personen die von der Sturmabteilung SA oder anderen nationalsozialistischen Gliederungen vergleichsweise willkurlich aufgrund ihrer Zugehorigkeit zu allgemein unliebsamen Gruppen Kommunisten Sozialdemokraten Juden etc zu Tode gebracht wurden so z B Personen die auf offener Strasse oder in ihren Wohnungen erschlagen erstochen erschossen etc wurden Personen die in SA Kellern SA Sturmlokalen SA Quartieren usw infolge von ihnen mutwillig zugefugten Misshandlungen umkamen oder die absichtlich dort getotet wurden Personen die nach ihrer Gefangennahme ausserhalb von Gefangnissen oder Konzentrationslagern getotet wurden insbesondere auch auf der Flucht erschossen wurden II Opfer von Fememorden Personen die sich aus bestimmten Grunden bei bestimmten machtigen NS Personlichkeiten oder vereinzelt auch bei nachrangigen Personen niederen Ranges besonders unbeliebt gemacht hatten und deswegen in gezielten Nacht und Nebel Aktionen umgebracht wurden III Personen die in Konzentrationslagern oder Gefangnissen gewaltsam zu Tode kamen Personen die als Insassen von Konzentrationslagern oder Gefangnissen von den dortigen Wachmannschaften durch direkte Gewalteinwirkung im Rahmen von wilden Ubergriffen die von Wachmannschaften oder von die Einrichtung eigens zu diesem Zweck aufsuchenden externen Personen aus eigener Initiative unternommen wurden umgebracht wurden oder Personen die im Gegensatz zu regularen Hinrichtungen infolge von Gerichtsurteilen auf Befehl von oben im Rahmen inoffizieller Totungsaktionen absichtlich unter der Hand in getarnter Weise umgebracht wurden also z B von Wachmannschaften erschlagen erschossen aufgehangt etc wurden Personen die infolge von systematischer oder mutwilliger Misshandlung durch ihre Bewacher umkamen oder die durch physische Zugrunderichtung Entkraftung Zusammenbruch unter den Bedingungen schwerer Arbeit eingingen IV Opfer von Justizmorden Personen die auf offiziellem Wege von Gerichten zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden ohne dass ihre Handlungen nach den bis 1933 in Deutschland geltenden Normen bezuglich der Anwendung der Todesstrafe eine Hinrichtung gerechtfertigt hatte Im Allgemeinen sind hiervon solche Personen betroffen die aufgrund von politischen Delikten Opposition Zersetzung etc anstatt wie es bis 1933 im Deutschen Reich ublich gewesen war aufgrund von kriminalistischen Straftatbestanden Mord Vergewaltigung etc exekutiert wurden oder die aufgrund von juristisch fragwurdigen Gesetzen und Praktiken zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden Ein Beispiel fur letzteres ist etwa der Reichstagsbrandstifter Marinus van der Lubbe der am 10 Januar 1934 aufgrund der Inbrandsetzung des Reichstagsgebaudes am 27 Februar 1933 enthauptet wurde obwohl Brandstiftung im Februar 1933 noch nicht gesetzlich durch die Todesstrafe bewehrt war was ublicherweise als eine Verletzung des rechtsstaatlichen Grundprinzips Nulla poena sine lege gilt Liste der Ermordeten im Uberblick BearbeitenOpfer von Terrormassnahmen Bearbeiten Karl Ackert geboren 1897 gestorben am 19 November 1933 in Berlin Arbeiter Angeklagter im Felseneck Prozess von 1932 angeklagt den NS Kunstmaler Ernst Schwartz getotet zu haben eingestellt am 31 Dezember 1932 von der SA verhaftet und mehrere Wochen im SA Gefangnis Papestrasse misshandelt Anfang November 1933 erneut in Schutzhaft genommen an den erlittenen Misshandlungen im Staatskrankenhaus gestorben 6 Karl Altenburg gest Sommer 1933 im Forst Dollensradung bei Vietz kommunistischer Funktionar auf Veranlassung des Fuhrers der SS Standarte Landsberg an der Warthe Erich von dem Bach Zelewski von SS Leuten angeblich fur eine Gegenuberstellung aus dem Gefangnis in Arnswalde geholt nach Vietz gebracht und im nahegelegenen Forst Dollensradung erschossen 7 Richard Assmann geb 16 Dezember 1875 gest 20 Juni 1933 Sozialdemokrat Kreisleiter des Reichsbanners Betriebsratsvorsitzender der AOK Berlin wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA erschlagen 8 August Bahrenberg 20 April 1878 in Stiepel 3 Mai 1933 in Bochum war Bergmann und Politiker SPD Gemeindevorsteher Bei seiner zweiten Verhaftung wurde er in das wilde KZ Zeche Gibraltar verschleppt Der herzkranke Bahrenberg starb kurze Zeit spater an den Folgen der Misshandlungen Heinz Bassler gest 4 April 1933 in Dusseldorf Arbeiter Kommunist 1931 aus der SA ausgetreten und zu den Kommunisten gewechselt am 4 April 1933 in Dusseldorf von SA Angehorigen auf offener Strasse niedergeschossen In der Offentlichkeit versuchte man die Tat als Erschiessung auf der Flucht zu kaschieren und behauptete er habe nach seiner Festnahme auf dem Weg zur Wache einen Fluchtversuch unternommen und sei als er auf Zuruf nicht stehen blieb niedergeschossen worden und auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben 9 Walter Schonstedt widmete Bassler sein 1934 in Paris erschienenes Buch Auf der Flucht erschossen 10 Hans Balschukat geb 28 August 1913 in Berlin gest 8 Marz 1933 in Berlin Arbeiter aus Berlin Schoneberg Mitglied der Roten Hilfe am 8 Marz 1933 von drei SA Leuten verhaftet Tage spater im Machnower Forst tot aufgefunden 11 Albert Barnikau gest 12 Februar 1933 in Dortmund Bergmann Kommunist KPD Vorsitzender in Dortmund bei einem Uberfall von SA Leuten in Dortmund Asseln auf eine Gruppe Kommunisten auf offener Strasse von dem SA Angehorigen Sengotta durch einen Messerstich mit einem Taschenmesser in den Rucken getotet 12 Hermann Basse geb 24 August 1882 in Braunschweig gest 1 Juli 1933 ebenda Arbeiterfunktionar von der SA verhaftet verhort und misshandelt Aus dem Fenster des 2 Stocks gesturzt und an seinen Verletzungen gestorben Ernst Bassy gest 5 Marz in Bankau Oberschlesien Sozialdemokrat Parteifunktionar von SA Leuten erschossen nw 13 Kurt Beate geb 1906 gest 25 Februar 1933 in Erfurt Arbeiter KPD am Abend des 19 Februar 1933 von SA Angehorigen an der Ecke Blucherstrasse Bulowstrasse heute Breitscheidstrasse Josef Ries Strasse uberfallen und niedergeschossen erlag seinen Verletzungen sechs Tage spater 14 Max Behnke geb 5 Juni 1890 in Berlin gest 17 November 1933 in Furstenwalde Arbeiter Kommunist Mitglied des Rotfrontkampferbundes hatte am 29 Mai 1930 den Stahlhelm Anhanger Rudiger von Massow getotet kurz nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager Sonnenburg in Furstenwalde erneut verhaftet von SS Leuten schwer misshandelt Peitschenhiebe und Fusstritte dann erschossen oder an den Folgen der Misshandlungen gestorben 15 Oskar Behrendt geb 27 August 1902 in Schonbeck gest 17 August 1933 Gerichtsgefangnis Gelsenkirchen Mitglied der KPD Chefredakteur des Ruhr Echo und Bezirkssekretar Ruhr der Roten Hilfe verhaftet und im Gelsenkirchener Gerichtsgefangnis brutal zu Tode geschlagen offiziell an Herzschlag tatsachlich aber wohl an Wirbelsaulenzertrummerung verstorben 16 Erwin Berner 1911 1912 gest 4 Februar 1933 in Berlin Neukolln KJVD von einem SA Angehorigen bei einem Handgemenge von Kommunisten und Nationalsozialisten an der Ecke der Weser und Fuldastrasse in Berlin niedergeschossen wahrscheinlich als er sich einem Uberfall auf ein Lokal des Reichsbanners entgegenstellte starb kurz nach Einlieferung ins Krankenhaus 17 Max Bilecki gest 27 Marz 1933 in Berlin fuhrender Mann des Rotfrontkampferbundes in Berlin Schoneberg in das SA Gefangnis Papestrasse verschleppt misshandelt und an seinen Verletzungen gestorben 18 Julius Birk geb 12 Juli 1885 in Wiesbaden gest 2 Mai 1933 in Duisburg Heizer und Maschinist Gewerkschaftssekretar Leiter des Bezirks Westdeutsche Wasserstrassen im Gesamtverband von SA Leuten ins SA Gefangnisses im Keller des Freigewerkschaftshauses verschleppt und dort erschlagen anschliessend im Wald zwischen Duisburg und Dinslaken verscharrt 19 Hermine Bix geb Mielow geb 2 Oktober 1863 gest 10 Marz 1933 Aufwarterin wurde am 10 Marz 1933 in ihrer Wohnung von Angehorigen des SA Sturms Langhansstrasse uberfallen die nach ihrem Schwiegersohn einem Kommunisten suchten als die SA Leute versuchten die Tur aufzubrechen schrie sie nach Hilfe woraufhin die SA durch die Wohnungstur schoss erlitt einen Bauchschuss an dem sie starb am 14 Marz auf dem Gemeindefriedhof in der Roelckestrasse in Weissensee beerdigt 20 Heinz Blassler gest Anfang April 1933 in Dusseldorf ermordet 21 Walter Boge geb 6 April 1892 gest 20 Marz 1933 in Lobau Sozialdemokrat bei der Besetzung der Volkszeitung verhaftet beim Versuch aus dem Braunen Haus zu fliehen von SA Angehorigen erschossen 22 23 Heinrich Born geb 1 Februar 1900 1 Marz 1933 in Elberfeld Kommunist von SA Angehorigen in Elberfeld in einen Steinbruch entfuhrt und erschossen 24 Franz Braun gest Juli 1933 in Stettin Kommunist 1931 1932 Mitarbeiter der Roten Fahne und seit 1932 Redakteur der Volkswacht Mitglied der illegalen KPD Bezirksleitung in Stettin am 13 Juli 1933 mit knapp 40 anderen KP Funktionaren verhaftet im Gefangnis schwer misshandelt und bald danach in seiner Zelle tot aufgefunden 25 Heinrich Bretschneider geb 30 Oktober 1910 in Reichenbrand gest 16 April 1933 in Rabenstein Kommunist Leiter des Kampfbundes gegen den Faschismus in Siegmar 26 Fritz Buchner gest 5 Dezember 1933 in Erfurt Arbeiter KPD von der SA in Erfurt ermordet genaue Tatumstande unbekannt 27 Walter Chall geb 28 Oktober 1913 in Charlottenburg gest 22 23 September 1933 in der Tegeler Heide Berlin Arbeiter von der SA in das Maikowski Haus in Charlottenburg verschleppt dort verhort und misshandelt in der Nacht vom 22 zum 23 September 1933 in der Tegeler Heide erschossen ein Ermittlungsverfahren wurde auf Anordnung Hermann Gorings im Juni 1934 niedergeschlagen 28 Franz Cieslik gest 12 Februar 1933 in Hecklingen Maler von SA Angehorigen niedergeschossen Spater wurden falschlich Kommunisten dieser Tat beschuldigt und zwei Manner Wilhelm Bieser und Hans Karl fur die Tat hingerichtet 29 Max Cramer gest 26 Juli 1933 Steinbrucharbeiter aus Gruiten KPD Funktionar von der SA in seinem Haus verhaftet in das SA Heim Aue in Wuppertal Elberfeld verschleppt und in der Nacht zum 26 Juli 1933 von Angehorigen der SA Standarte 258 SA Sturmbannfuhrer Fritz Quack Kreisleiter Ernst Schwarz SA Sturmbannfuhrer Paul Hufeisen SA Sturmfuhrer Max Buchbinder auf der Strasse von Wuppertal Elberfeld nach Aprath durch funf Schusse getotet verblutet 30 Wolfram Custin Custien geb 1 Januar 1913 gest 26 Juni 1933 in Elberfeld Sozialdemokrat in der Elberfelder Simonstrasse erschossen 31 Friedrich Dahler gest 20 Marz 1933 Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes in Elberfeld getotet 32 Hans Dornemann geb 5 Marz 1898 in Aachen gest Marz 1933 in Dusseldorf Sekretar der Gemeinschaft proletarischer Freidenker im Marz 1933 von SA Leuten in Dusseldorf erschossen 33 Walter Drescher geb 1903 gest 21 Marz 1933 in Berlin Mitglied der kommunistischen Hauserschutzstaffel verhaftet ins Maikowski Haus in Charlottenburg verschleppt dort schwer misshandelt am 18 Marz 1933 ins Urban Krankenhaus eingeliefert und dort am 21 Marz an seinen Verletzungen gestorben 34 Max Ebel geb 1878 gest 11 April 1933 in Berlin Buchdrucker Gewerkschaftssekretar Geschaftsfuhrer der Ambulatorien des Verbandes der Krankenkasse Berlin von der SA am 10 April 1933 in Schutzhaft genommen in das SA Gefangnis Papestrasse verschleppt dort unter ungeklarten Umstanden verstorben offiziell als Selbstmord durch Erhangen am Fensterkreuz seiner Zelle deklariert 35 Theodor Ebers gest Dezember 1933 zwischen Dusseldorf und Essen Kommunist auf dem Transport von Dusseldorf nach Essen auf der Flucht erschossen 36 Benno Ehlers geb 16 April 1912 gest 6 Juli 1933 in Braunschweig Handlungsgehilfe Warenhausangestellter Mitglied der Jugendgruppe des Reichsbundes Judischer Frontkampfer in Braunschweig wahrend einer Zusammenkunft am 5 Juli 1933 zusammen mit 10 anderen RjF Mitgliedern verhaftet und in den SS Keller im Braunschweiger Volksfreundehaus verschleppt Von SS Leuten misshandelt und an den Folgen der Verletzungen gestorben Offiziell als Tod durch Herzschlag deklariert Auf dem judischen Friedhof begraben 37 Alfred Elster geb 26 September 1886 gest 19 April 1933 Elster wurde irrtumlich fur einen Juden gehalten 38 Anton Erhardt gest 18 Februar 1933 in Chemnitz kommunistischer Funktionar auf offener Strasse von SA Mannern erstochen Georg Eppenstein geb 1867 gest 3 August 1933 parteiloser Chemiker und Geschaftsfuhrer der Firma Ruilos GmbH Jude wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA in einem Sturmlokal misshandelt starb an seinen Verletzungen 39 Franz Erk geb 30 September 1910 in Nurnberg gest 23 April 1933 in Moabit Techniker SA Anwarter im SA Sturm 56 Schoneberg Erk wurde am 25 Marz 1933 zusammen mit dem ihm befreundeten Ingenieur und SA Mann Jurgen Rutenberg wegen ungesetzlicher Handlungen Falschung von Hilfspolizeiausweisen eigenmachtiges Durchfuhren von Hausdurchsuchungen u a verhaftet und in das SA Surmbannlokal in der Albrechtstrasse 16 uberfuhrt Am 27 Marz 1933 wurde er in das SA Gefangnis in der General Pape Strasse gebracht und dort zwei Tage lang schwer misshandelt Er verstarb am 22 April 1933 an den Folgen einer Sepsis durch die grossen Wunden die ihm im SA Gefangnis zugefugt worden waren Auf Anzeige seines Vaters eingeleitete Ermittlungen wegen Totschlags wurden von der Gestapo verschleppt am 12 Oktober 1933 stellte das Preussische Justizministerium das Verfahren offiziell unter Verweis auf den summarischen Gnadenerlass des Ministerprasidenten Goring vom 22 Juli 1933 der im Rahmen der nationalen Revolution begangene Straftaten ausser Verfolgung setzte ein 40 von der SA ermordet nw 41 Paul von Essen 1 Marz 1886 in Allenstein gest Juni 1933 Sozialdemokrat und Reichsbannerfuhrer wahrend der Kopenicker Blutwoche erschlagen 42 Leonard Esser gest Juni 1933 von der SA verschleppt und nie wieder aufgetaucht 43 Wilhelm Esser Arbeiter aus Gladbach Kommunist 41 Ludwig Erwin Faber geb 1913 in Saarbrucken gest 29 November 1933 in Blieskastel Sohn eines Kaufmanns Faber wurde als er verhaftet werden sollte angeblich weil er versuchte zu fliehen niedergeschossen wobei er todliche Verletzungen erlitt 44 Otto Fabian geb 1909 gest 5 Marz 1933 in Kellinghusen Rotsportler traf am 5 Marz 1933 in der Feldstrasse in Kellinghusen auf SA Leute vom SA Sturm 13 212 von dem SA Mann Lempfert hinterrucks niedergeschossen Lempfert wurde am 6 April 1949 vom Landgericht Itzehoe wegen Korperverletzung mit Todesfolge in Tateinheit mit einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu zwei Jahren Gefangnis verurteilt 45 Arno Fischer gest Marz 1933 in Limbach kommunistischer Funktionar Auf der Staatsstrasse Limbach Hartmannsdorf erschossen angeblich als er versuchte einem Gefangenentransport zu entfliehen 46 Paul Fischer gest 5 Februar 1933 in Chemnitz Reichsbannermann in Chemnitz Mitglied der Kameradschaft Haubach in einem Handgemenge mit Nationalsozialisten erstochen 47 Heinrich Fischer Burger aus Bochum Gerthe und Gemeindeverordneter der KPD in Gerthe Die SA hatte von Anfang Februar bis Ende Juli 1933 in der ehemaligen Schule an der Hegelstrasse eine Folterstatte als Blutkeller bekannt Fischer kam wie drei weiter Opfer unmittelbar oder mittelbar nach der Folter im Blutkeller ums Leben 48 Nach ihm wurde spater eine Strasse benannt Julius Frank geb 1910 gest 7 Marz 1933 Reichsbannermitglied Jude verhaftet und in ein SA Lokal verschleppt dort misshandelt und von SA Angehorigen in seiner Zelle oder im Stall totgeschlagen und aufgehangt als Suizid durch Erhangen am Fensterkreuz getarnt Dolgesheimer Mord Paul Franke geb 18 November 1914 gest 19 Februar in Erfenschlag bei Chemnitz Mitglied des Reichsbanners von SA Leuten auf offener Strasse getotet 49 Otto Furst gest 1937 wegen antifaschistischer Tatigkeit im Marz 1933 im SA Sturmlokal Demuth 50 gefoltert starb nach langjahrigem Krankenhausaufenthalt an den Folgen 51 Albert Funk geb 15 Oktober 1894 in Zwickau gest 27 April 1933 in Recklinghausen KPD Politiker und Reichstagsabgeordneter wurde aus dem 3 Stock des Polizeiprasidiums gesturzt Johann Gerdes geb 16 April 1896 in Gross Bornhorst gest 5 Marz 1933 in Oldenburg Kommunist Landtagsabgeordneter in Oldenburg von SA Leuten aus seiner Wohnung gelockt und erschossen Hilarius Gilges gest 20 21 Juni 1933 in Dusseldorf Schwarzer Laienschauspieler Kommunist von SA und SS aus seiner Wohnung verschleppt am Rheinufer misshandelt und getotet Schuss und Stichwunden ausgekugelte Arme Hans Goersmeier geb 11 April 1905 gest 26 Juni 1933 Jungarbeiter in Elberfeld von der SA verhaftet und erschossen 52 Wilhelm Gormann Ende Marz 1933 in Woldenberg Neumark Arbeiter Kommunist von SA Leuten angeblich als er versuchte sich der Verhaftung zu entziehen auf der Flucht erschossen 53 Heinz Goldberg gest Ende 1933 Rote Sporteinheit 54 Richard Goletz Burger aus Bochum Gerthe Die SA hatte von Anfang Februar bis Ende Juli 1933 in der ehemaligen Schule an der Hegelstrasse eine Folterstatte als Blutkeller bekannt Goletz kam wie drei weiter Opfer unmittelbar oder mittelbar nach der Folter im Blutkeller ums Leben 48 Max Goldschmidt geb 1900 1901 gest 22 April 1933 in Konigsberg Schneider aus Konigsberg Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes in Konigsberg von SA Leuten totgeschlagen 55 54 Peter Greif geb 1 Oktober 1902 in Konz gest 5 Januar 1933 in Ehrang heute Trier Vorsitzender der KPD Ortsgruppe Ehrang wurde von SA erschossen Chaim Gross gest August 1933 judischer Eierhandler von der SA verschleppt und seither verschollen nw 56 August Grotehenne gest 28 Marz 1933 in Langelsheim Gewerkschaftsfunktionar von SA Leuten in die Gastwirtschaft Bokemuller in Langelsheim verschleppt dort bewusstlos geschlagen und immer wieder ins Bewusstsein zuruckgeholt um ihn weiterzumisshandeln Dabei wurde er u a auf den Kopf gestellt und bekam mit einem drahtumwickelten Knuppel die Geschlechtsteile zerschlagen 57 Mendel Haber gest Ende April 1933 judischer Kaufmann aus Dortmund Ende April 1933 von der SA festgenommen und in eine SA Kaserne eingeliefert Anfang Mai 1933 tot im Dortmund Ems Kanal auf Castrop Rauxeler Stadtgebiet gefunden und auf dem judischen Friedhof in Castrop beigesetzt 58 Karl Hackstein gest 30 April 1933 in Grevenbroich Funktionar der KPD Ortsgruppe Grevenbroich Nachdem der Mann sich seit Anfang Februar 1933 verborgen gehalten hatte wurde er am 30 April 1933 von der Polizei und der SA Hilfspolizei aufgespurt und angeblich bei dem Versuch zu fliehen zwischen den Garten nahe der Bahnanlage der Stadt erschossen 59 Hugo Handschuch gest 2 September 1933 in Munchen Kunstgewerbler am 23 August 1933 in Schutzhaft genommen im Braunen Haus misshandelt und entweder auf dem Weg zur Polizeidirektion an seinen Verletzungen verstorben oder im KZ Dachau verstorben Offiziell wurde Herzversagen als Todesursache angegeben Eine auf Druck der Familie durchgefuhrte Leichenschau zeigte Gehirnlahmung und Schadelverletzungen als Todesursache 60 Alwin Hanspach gest 11 Marz 1933 in Zittau Arbeiter Kommunist aus Friedersdorf bei Zittau verhaftet von der SS im Sachsischen Hof misshandelt und an den Folgen verstorben nach anderen Angaben von dem SS Mann Erich Hanisch erschossen nw 61 62 63 Walter Harnecker gest November 1933 in Berlin Unterbezirksleiter der Charlottenburger KPD von der SA verhaftet ins Maikowski Haus in Charlottenburg verschleppt dort getotet 64 Kurt Heinemann geb 1906 1907 gest 4 Juli 1933 Kommunist 65 Walter Heinze geb 1900 gest 23 Februar 1933 in Leipzig Mitglied der SPD und des Reichsbanners Schwarz Rot Gold ermordet bei einer Auseinandersetzung mit der SA 66 Hugo Helbing geb 1913 gest Juni 1933 Backer und Sozialdemokrat wahrend der Kopenicker Blutwoche erschlagen 67 Otto Helm 1911 1912 gest 14 15 Februar 1933 Zimmermann Kommunist am 12 Februar 1933 in Eisleben bei einem Uberfall der SA auf eine KPD Versammlung Eisleber Blutsonntag verletzt starb in der Nacht vom 14 15 Februar im Stadtischen Krankenhaus an seinen Verletzungen 68 Julius Henning geb 12 Januar 1898 in Elberfeld gest 5 Juli 1933 in Wuppertal Arbeiter in Elberfeld von der SA erschossen 69 Franz Huth geb 1906 gest 22 Marz 1933 in Berlin Arbeiter Funktionar der Roten Jungfront RFB Jugendorganisation in Berlin Prenzlauer Berg von SA Angehorigen in die Hedemannstrasse 10 verschleppt und dort auf Anweisung des SA Sturmbannfuhrers Julius Bergmann sofort zu Tode geprugelt 70 Illing gest 2 Februar 1933 in Annaberg Reichsbannermitglied von Nationalsozialisten in der Nahe des Annaberger Volkshauses niedergeschossen durch einen Bauchschuss schwer verletzt kurz darauf im Annaberger Bezirkskrankenhaus gestorben 71 Erich Janitzky geb 21 Juli 1900 gest Juni 1933 Maschinenbauer Leiter eines Zeitungsvertriebes und Kommunist wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA verhaftet und vor dem Haus Alte Dahlwitzer Strasse 2 1947 in Janitzkystrasse umbenannt erschossen Paul Jaros gest 3 4 April 1933 in Limbach bei Chemnitz Schmied Kommunist hatte 1931 den SA Mann Herbert Grobe erschossen in der Nacht vom 3 zum 4 April 1933 angeblich beim Versuch aus dem Limbacher Amtsgerichtsgefangnis zu fliehen auf der Flucht erschossen nw 72 Michael Jeck geb 4 August 1882 gest Mai 1933 in Weinheim Lederarbeiter Geschaftsfuhrer des Deutschen Lederarbeiterverbandes erhangte sich wahrend einer Besetzung des Gewerkschaftshauses der NS Betriebszellenorganisation unter Kurt Niceus und der SS Die NS Fuhrung und mit ihr das Weinheimer Tageblatt versuchte unter anderem in einem Bericht vom 8 Mai 1933 den Selbstmord als die Folge der Aufdeckung von Betrugereien des Opfers darzustellen 73 Gunther Joachim geb 8 Marz 1900 in Berlin gest 22 Marz 1933 in Berlin Rechtsanwalt Jude hatte vor 1933 Gegner der SA in Prozessen verteidigt und sich so deren Hass zugezogen von der SA verhaftet im Universum Landesausstellungspark misshandelt und im Staatskrankenhaus der Polizei in der Scharnhorststrasse verstorben 74 Richard John gest Juni 1933 Sozialdemokrat Vorsitzender der Turnsparte des Arbeiterturnvereins Fichte wahrend der Kopenicker Blutwoche von SA Leuten erschlagen 75 Hans Kaasch geb 26 April 1894 gest Marz 1933 in Berlin Fursorger von 1921 bis 1927 Vorsitzender der Bezirksversammlung Wedding verhaftet von der SA misshandelt im Krankenhaus gestorben 76 Stefan Kaptur gest 15 Januar 1934 in Dortmund Kommunist Wegen der Totung des SS Mannes Adolf Hoer am 6 Dezember 1933 zum Tode verurteilt Totete sich durch Erhangen in seiner Zelle 77 Walter Kasch geb 9 Juli 1912 gest 9 April 1933 in Hamburg Mitglied der KPD und der Roten Jungfront von der Marine SA in einer Hamburger Laubenkolonie erschossen 78 Max Kassel gest 22 April 1933 in Wiesbaden judischer Kaufmann Milchhandler von SA Angehorigen in seiner Wohnung erschossen 79 Hermann Kasten geb 22 August 1885 in Unseburg gest 5 Februar 1933 in Stassfurt sozialdemokratischer Politiker Burgermeister von Stassfurt von einem SA Angehorigen mit einem Revolver niedergeschossen Bernhard Kaster gest 12 Marz in Dusseldorf Arbeitersportler gefoltert anschliessend auf die Strasse geworfen und dann hinterrucks erschossen Simon Katz gest 5 Mai 1933 Handwerker polnischer Staatsburger Jude zu Tode geprugelt 56 Heinrich Kiepenheuer gest 8 9 Juni 1933 in Dusseldorf Eisenbahner Kommunist am 8 Juni 1933 in seiner Wohnung von SS Leuten verhaftet am 9 Juni wurde seine entstellte Leiche an einer Rheinbrucke gefunden 80 Siegbert Kindermann geb 4 Februar 1915 in Berlin gest 12 Marz 1933 in Berlin Backerlehrling aus Berlin Prenzlauer Berg Jude Rote Front von SA Leuten verhaftet in die SA Kaserne Hedemannstrasse verschleppt dort schwer misshandelt und aus dem Fenster geworfen am 26 Marz 1933 auf dem Friedhof der judischen gemeinde zu Weissensee begraben 81 Konrad Klaas Kommunist im Marz 1933 verhaftet am 5 Marz zusammen mit zahlreichen anderen Verhafteten provisorisch in der Turnhalle des Oberhausener Realgymnasiums untergebracht und zusammen mit Leo Longueville wahrend des Entleerens der Notdurftkubel der Gefangenen auf dem Hof des Realgymnasiums willkurlich von SA Leuten erschossen Offiziell wurde angegeben dass die beiden auf der Flucht erschossen worden seien Adolf Knecht geb 14 Dezember 1911 in Neckarelz gest 11 Marz 1933 in Heidelberg SPD Mitglied Freier Turner wollte in der Nacht zum 9 Marz 1933 in Eberbach am Neckar die Hakenkreuzfahne vom Rathaus holen als er von einem Trupp SA Mannern gestellt wurde er wurde brutal zusammengeschlagen und angeschossen verstarb zwei Tage spater in der Universitatsklinik Heidelberg Alfred Kollatsch 2 Dezember 1914 in Berlin 4 Februar 1933 Kommunist in der Nacht vom 3 zum 4 Februar 1933 bei der Verfolgung von Nationalsozialisten die zuvor einen Feueruberfall auf ihn und vier weitere Kommunisten unternommen hatten an der Ecke der Emdener und Wiclefstrasse niedergeschossen 82 Fritz Kollosche gest 18 April 1933 Kommunist aktiv in den Charlottenburger Hauserschutzstaffeln im Folterkeller des SA Sturms 33 im Maikowski Haus in der Rosinenstrasse in Charlottenburg misshandelt und zu Tode gefoltert 83 Konrad 11 November 1933 in Flensburg Arbeiter bei einer Flugblattverteilungsaktion angeblich auf der Flucht erschossen 84 Salomon Kopf geb 15 Juni 1904 in Kalisch gest April 1933 in Varndsdorf Kaufmann aus Dresden wahrend des Transports zur Grenze misshandelt und schwer verletzt an der Reichsgrenze zuruckgelassen von der tschechischen Grenzpolizei aufgefunden und am 1 April 1933 ins Krankenhaus Varnsdorf eingeliefert dort an seinen Verletzungen verstorben 85 Walter Korsing geb 27 Februar 1905 in Frankfurt an der Oder gest 19 Juni 1933 ebendort Arbeiter Mitglied des Reichsbanners am 19 Juni von SA Leuten verhaftet weigerte sich bei seiner Vernehmung Namen von SPD und KPD Mitgliedern von Reichsbanner Leuten preiszugeben wurde daraufhin von SA Angehorigen an der Chaussee nach Lebus Hohe des Ragoser Talwegs von diesen in Stirn und Gesicht geschossen erstes politisches Mordopfer in Frankfurt Oder 86 Erwin Kraehkamp gest 25 Juni 1933 Arbeiter Kommunist auf offener Strasse vor dem Volkshaus in Elberfeld von SA Angehorigen niedergeschossen 87 Richard Krahl geb 1887 1888 gest Juni 1933 Arbeiter wahrend der Kopenicker Blutwoche von SA Angehorigen erschlagen 88 Paul Krantz gest 11 Marz 1933 in Limbach bei Chemnitz Jungarbeiter von SA Leuten misshandelt und erschossen 89 Bernhard Krause gest 5 Marz 1933 Kommunist aus Wiesenau von einem SA Mann in der Gaststatte Ziche erschossen 90 Otto Kreide gest Juni 1933 Sozialdemokrat wahrend der Kopenicker Blutwoche erschlagen 91 Leo Krell geb 24 Dezember 1906 gest 21 Marz 1933 in Berlin Journalist Jude am 16 Marz von Angehorigen des SA Sturms 27 in ein SA Heim spater das SA Gefangnis Papestrasse verschleppt und mehrfach misshandelt starb an den Folgen im Staatskrankenhaus der Polizei 92 Otto Kresse geb 6 Januar 1886 in Schonebeck Elbe gest 12 Marz 1933 in Schonebeck Elbe Metallarbeiter Sozialdemokrat Gewerkschaftsfunktionar und Stadtrat von SA Leuten bei einer Kommunalwahl im Wahllokal erschossen 93 Georg Landgraf gest 9 Marz in Chemnitz SPD Mitglied Verlagsleiter der Chemnitzer Volksstimme und Stadtverordneter in Chemnitz wurde erschossen als er sich der Besetzung des Redaktionsgebaudes der Volksstimme durch ein SA Kommando entgegenstellte Erich Lange geb 16 Marz 1913 gest 21 22 Marz 1933 in Gelsenkirchen ehemaliger SS Mann im Sommer 1932 zum kommunistischen Kampfbund gegen den Faschismus ubergetreten fur den er unter anderem als Werberedner auftrat in der Nacht vom 21 zum 22 Marz 1933 von SS Leuten an der Ecke Litzmannstrasse Kreuzstrasse heute Ebertstrasse Am Rundhofchen erschlagen erschossen und zertreten auf dem Westfriedhof in Hessler beerdigt 94 Karl Lange gest Juni 1933 in Berlin Arbeiter von der SA wahrend der Kopenicker Blutwoche ermordet 95 Oswald Laufer geb 8 April 1905 in Wuppertal 7 Marz 1933 Kaufmann Sohn polnischer Einwanderer Jude Mitglied des Reichsbanners Schwarz Rot Gold 1933 kurzzeitig in Schutzhaft genommen am 7 Marz 1933 von der SA in Wuppertal vor dem Geschaft seines Vaters in der Wilhelmstrasse in Elberfeld erschossen auf dem judischen Friedhof Wuppertal Elberfeld beerdigt 96 Salomon Simon Leibowitsch geb 22 April 1885 in Ananjew Gouvernement Cherson Russisches Kaiserreich staatenlos wohnhaft in Eberbach am Neckar ermordet von SA Bewachern um den 9 September 1933 im Konzentrationslager Stetten am kalten Markt Heinrich Lipps oder Lips um 1905 8 9 Februar 1933 in Koln Packer Von Nationalsozialisten bei einem Uberfall auf Kommunisten in der Kolner Sternengasse in der Nacht zum 7 Februar 1933 niedergeschossen Bauchschuss in der Nacht zum 9 Februar an seinen Verletzungen gestorben 97 Kurt Loer gest 4 Februar 1933 in Duisburg Kommunist in der Wilhelm Ketteler Strasse in der Dickeisbachsiedlung in Duisburg von SA Angehorigen niedergeschossen 98 Leo Longueville 5 Marz 1933 in Oberhausen Kommunist im Marz 1933 verhaftet am 5 Marz zusammen mit zahlreichen anderen Verhafteten provisorisch in der Turnhalle des Oberhausener Realgymnasiums untergebracht und zusammen mit Konrad Klaas wahrend des Entleerens der Notdurftkubel der Gefangenen auf dem Hof des Realgymnasiums willkurlich von SA Leuten erschossen Offiziell wurde angegeben dass die beiden auf der Flucht erschossen worden seien Johann Lucke gest 2 Marz 1933 in Bremen Reichsbannermitglied am 1 Marz 1933 nach der Ruckkehr von einer Kundgebung der Eisernen Front von SS Leuten niedergeschossen und am Folgetag an seinen Verletzungen verstorben 99 Anton Macioszyk geb 12 Januar 1899 gest 30 Juni 1933 in Misburg Zeichner und Retuscheur beschaftigt in der Grossdruckerei Osterwald Mitglied der SPD in Misburg des Reichsbanners und des Vorstandes beim Buchdrucker Verband Ferner 1 Vorsitzender des Volkschores in Misburg sowie 1 Vorsitzender der Freireligiosen Gemeinde Misburg Anderten Zeichnete vor 1933 antinationalsozialistische Karikaturen fur den Volkswillen u a uber Hitler Am Abend des 23 Juni 1933 von der SA in seiner Wohnung verhaftet ins SA Lokal Schrader in Misburg verschleppt und dort schwer misshandelt dann ins Spritzenhaus Misburg verbracht wo kurz danach ein Feuer ausbrach das ihm schwere Brandwunden beibrachte ins Krankenhaus verbracht und dort am 30 Juni 1933 an seinen Verletzungen verstorben 100 Walter Majchrzak geb 1915 gest September 1933 Burolehrling wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA misshandelt und im September 1933 an den Folgen verstorben 101 Max Margoliner geb 1908 1909 gest Juni Juli 1933 in Breslau judischer Kaufmann von der SA im Braunen Haus von Breslau misshandelt und an seinen Verletzungen im judischen Krankenhaus Breslau Sud gestorben nw 102 Mastalek gest Juni 1933 Sozialdemokrat wahrend der Kopenicker Blutwoche erschlagen nw 103 Joseph May gest 11 Februar 1933 in Bensheim als unbeteiligter zufallig vorbeigehender Passant bei einem Zusammenstoss von Nationalsozialisten und Kommunisten auf dem Ritterplatz in Bensheim am Nachmittag des 11 Februar 1933 durch einen Brustschuss getotet 104 Erich Meier geb 19 Dezember 1910 in Spandau gest 11 Marz 1933 in Berlin Vorsitzender des kommunistischen Jugendverbandes KJVD im Unterbezirk Berlin Spandau von SA Leuten gefoltert und ermordet 105 106 Friedrich Merseburg geb 1 Marz 1902 28 Juli 1933 in Elberfeld Mitglied des Antifaschistischen Kampfbundes in Elberfeld von SA Angehorigen misshandelt und erschossen 107 Grete Messing gest 6 Marz 1933 in Selb Arbeiterin Kommunistin von einem SA Mann vor ihrem Haus erschossen 108 Metzger gest 28 Februar 1 Marz 1933 in Worms Kommunist in der Nacht vom 28 Februar 1933 zum 1 Marz 1933 getotet 109 Alfred Meyer Zahnmediziner geb 24 Marz 1898 gest 16 Mai 1933 von SA Leuten verschleppt misshandelt und getotet Mit zahlreichen Stich und Schusswunden in der Bevertalsperre gefunden Arthur Muller geb 21 Juni 1891 in Leipzig gest 13 Mai 1933 in Berlin Sozialdemokrat Funktionar des Reichsbanners in das SA Gefangnis Papestrasse verschleppt misshandelt und an seinen Verletzungen gestorben 18 Karl Muller gest August 1933 in Wiesbaden Kommunist verhaftet von SA Angehorigen misshandelt angeblich aus dem 2 Stock eines Verwaltungsgebaudes in Wiesbaden geworfen und dann erschossen offiziell bei dem Versuch als Gefangener zu fliehen auf der Flucht erschossen 110 Otto Neu 13 Juli 1933 in Stettin Kommunist Mitglied der illegalen Bezirksleitung auf der Strasse von SA Mannern erschossen 111 Hermann Neumann Politiker 1882 geb 8 Oktober 1882 in Buskow gest 8 Marz 1933 in Darmstadt Prasident der Landesversicherungsanstalt Hessen ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtages SPD verhaftet und von SA Angehorigen ermordet Max Neumann 4 Juni 1899 in Ortelsburg 16 Marz 1933 Kaufmann Jude wurde von Nationalsozialisten in eins der Braunen Hauser in Konigsberg entfuhrt und furchtbar misshandelt Er starb in arztlicher Behandlung im Krankenhaus in Berlin 112 Franz Nitschmann 1 Marz 1909 in Oldenburg gest 8 Marz 1933 Tapezierer Mitglied der KPD Nitschmann wurde am Abend des 8 Marz 1933 an der Stubenrauch Ecke Erdmannstrasse von SA Angehorigen verhaftet Am folgenden Tag zusammen mit Hans Balschukat und Ernst Preuss im Machnower Forst erschossen aufgefunden 113 Albert Ortheiler Burger aus Bochum Gerthe Die SA hatte von Anfang Februar bis Ende Juli 1933 in der ehemaligen Schule an der Hegelstrasse eine Folterstatte als Blutkeller bekannt Ortheiler kam wie drei weiter Opfer unmittelbar oder mittelbar nach der Folter im Blutkeller ums Leben 48 Fritz Ott gest Juni 1933 Sozialdemokrat wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA erschlagen 114 Hans Otto geb 10 August 1900 in Dresden gest 24 November 1933 in Berlin Schauspieler von SA Angehorigen nach einem Verhor aus einem Fenster in der Vossstrasse gesturzt Paul Pabst 6 November 1908 in Berlin gest 23 April 1933 in Berlin Arbeiter Kommunist aus dem Fenster des 3 Stocks des SA Quartiers in der Hedemannstrasse 5 gesturzt 115 Herbert Pangritz 30 Juni 1906 in Elbing gest 23 Marz 1933 Arbeiter von SA Leuten misshandelt im Krankenhaus an schweren inneren Verletzungen gestorben 116 Julius Pawel gest 22 April 1933 Kommunist verhaftet von der SS im Sachsischen Hof misshandelt und an den Folgen verstorben 61 Felix Philipp geb 4 Marz 1868 in Hirschberg gest 8 Marz 1933 in Breslau Metallarbeiter Gewerkschaftssekretar stellvertretender Bevollmachtigter der Provinz Niederschlesien zum Reichsrat bei der Besetzung des Breslauer Gewerkschaftshauses von SA Angehorigen erschossen Arno Philippsthal geb 13 September 1887 in Gusten gest 3 April 1933 in Berlin Zahnarzt von SA Leuten ins SA Gefangnis Papestrasse verschleppt misshandelt und an den Folgen verstorben 117 Karl Pischel gest Juni Juli 1933 Sozialdemokrat wahrend der Kopenicker Blutwoche misshandelt an den Folgen verstorben nw 118 Max Plaut geb 1 Juni 1888 in Kassel gest 31 Marz 1933 in Kassel Rechtsanwalt Jude personlicher Feind von Roland Freisler damaligem NSDAP Kommunalpolitiker in Kassel am 24 Marz 1933 von SA Leuten in die Kasseler Burgersale verschleppt und schwer misshandelt nach wenigen Tagen an seinen Verletzungen gestorben Richard Poting geb 18 Oktober 1886 in Freienwalde 11 Februar 1933 in Berlin Schlosser in Berlin Wedding ermordet 119 Wilhelm Potter gest Ende Marz 1933 in Woldenberg Neumark Backer Kommunist von SA Leuten angeblich als er versuchte sich der Verhaftung zu entziehen auf der Flucht erschossen 120 Paul Pohle geb 1883 gest Juni 1933 Metallarbeiter und Sozialdemokrat Reichsbannermitglied wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA misshandelt und aufgehangt 121 Karl Pokern geb 27 November 1895 in Fischhausen gest 22 Juni 1933 Fleischer Mitglied der Roten Hilfe und des Roten Frontkampferbundes wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA im Amtsgerichtsgefangnis zu Tode gefoltert und mit Feldsteinen beschwert in der Dahme versenkt 122 Ernst Preuss 17 Januar 1909 in Charlottenburg 8 Marz 1933 Maurer Mitglied der KPD und des Kommunistischen Jugendverbandes Nitschmann wurde von SA Angehorigen verhaftet und am 9 Marz zusammen mit Hans Balschukat und Ernst Preuss im Machnower Forst erschossen aufgefunden 123 Robert Rathke um 1898 7 Februar 1933 in Koln Schmied Von Nationalsozialisten niedergeschossen Kopfschuss und an den Folgen gestorben 124 Emil Rentmeister geb 12 Dezember 1905 in Duisburg gest 2 Mai 1933 in Duisburg in einigen Todesmeldungen und daran anknupfend in der Literatur in Anlehnung an den Namen seiner Pflegeeltern falschlich Schmalhans genannt 125 Kaufmann Angestellter und Schriftfuhrer des Zentralverbandes der Angestellten von SA Leuten ins SA Gefangnis im Keller des Freigewerkschaftshauses verschleppt und dort erschlagen anschliessend im Wald zwischen Duisburg und Dinslaken verscharrt 19 Wilhelm Reupke geb 6 Juli 1877 in Langelsheim gest 9 April 1933 in Vienenburg Provinz Hannover Maurer Geschaftsfuhrer des Konsumvereins in Bundeheim Braunschweig von SA Angehorigen totgeschlagen Josef Ries geb 7 November 1900 in Bochum gest 28 Juni 1933 in Erfurt Buchhandler Redakteur des Thuringer Volksblatt Mitglied der KPD Bezirksleitung Grossthuringen auf Anordnung des Polizeiprasidenten Werner von Fichte aus dem Polizeigewahrsam an SA Angehorige ubergeben von diesen auf dem Gelande des Polizeihundevereins stundenlang gefoltert und anschliessend erschossen 126 Anna Roeder geb 1876 5 6 Februar 1933 Wirtin des kommunistischen Verkehrslokals Pappschachtel in der Berliner Rubensstrasse bei einem Uberfall von SA Leuten des Sturms 6 auf ihr Lokal am Abend des 5 Februar 1933 von einem SA Mann niedergeschossen Unterleibsschuss verstarb kurz nach ihrer Einlieferung ins Auguste Viktoria Krankenhaus 127 Paul Rohrens geb 1884 gest 7 Juli 1933 in Berlin Kopenick Arbeiter Sozialdemokrat wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA misshandelt und an den Folgen im Krankenhaus Kopenick verstorben nw 128 Michael Rodenstock geb 11 Marz 1883 gest 2 Mai 1933 in Duisburg Schlosser Sekretar des Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der offentlichen Betriebe im SA Gefangnis im Keller des Freigewerkschaftshauses von SA Leuten erschlagen und im Wald zwischen Duisburg und Dinslaken verscharrt Erich Rohde geb 10 Juni 1906 gest 15 November 1933 SA Leute verschleppten ihn in das beruchtigte Lichtenberger Sturmlokal in der Pfarrstrasse gegenuber der Schule heute Schulze Boysen Strasse und folterten ihn Erst am 15 November 1933 fand man seine Leiche im Gebusch am Wiesenweg Die Polizei weigerte sich Ermittlungen anzustellen 129 Otto Rose gest 25 Juni 1933 in Braunschweig Arbeiter am 22 Juni 1933 von der SS verhaftet ins Volksfreunde Haus in Braunschweig verschleppt dort misshandelt Hautabschurfungen Gewebszertrummerungen und Blutergusse am ganzen Korper in seiner Haftzelle erhangt 130 Max Rosenau gest 25 Marz 1934 in Gunzenhausen Kaufmann Jude am 25 Marz 1934 wahrend allgemeiner Ausschreitungen der SA gegen Juden in der Wohnung seines Nachbarn Lehmann von SA Angehorigen mit funf Messerstichen getotet Gunzenhausener Blutpalmsonntag Gerhardt Rosenbaum geb 1908 1909 gest Mai 1933 in Berlin Moabit polnischer Jude in einer SA Kaserne misshandelt im Krankenhaus Moabit verstorben nw 56 Arnold Rosenfeld geb 29 Juli 1888 in Creglingen gest 2 April 1933 in Wurzburg Jude von SA Angehorigen misshandelt an den Folgen verstorben 131 Jakob Rosenfelder gest 25 Marz 1934 in Gunzenhausen Geschaftsmann Jude von SA Leuten in einem Schuppen in seiner Nachbarschaft erhangt Gunzenhausener Blutpalmsonntag Salomon Rosenstrauch geb 1875 1876 gest 22 April 1933 in Wiesbaden judischer Kaufmann Seidenhandler in seiner Wohnung uberfallen und mit einer Waffe bedroht starb auf dem Weg ins Krankenhaus an einem Herzschlag z T wird auch angegeben dass er erschlagen erschossen wurde und Herzschlag lediglich als offizielle Todesursache angegeben wurde 132 Alfred Rotter geb 14 November 1886 gest 5 April 1933 in Liechtenstein Theaterdirektor als Nationalsozialisten ihn aus seinem Exil in Liechtenstein nach Deutschland entfuhren wollten versuchte er seinen Entfuhrern zu entkommen Dabei sturzte er in den Tod Gertrud Rotter geb Leers geb 1894 gest 5 April 1933 in Liechtenstein Ehefrau von Alfred Rotter zusammen mit diesem bei dem Versuch einem Entfuhrungskommando das sie nach Deutschland bringen sollte zu entkommen in den Tod gesturzt Erich Rudolf gest 25 Juli 1933 in Landsberg an der Warthe Kommunist aus Duhringshof im Zusammenhang mit dem Tod des Hitlerjungen Ernst Liebsch im Jahr 1932 verhaftet auf dem Weg zum Gerichtsgefangnis auf der Flucht erschossen 133 Gunther Rudolf gest 25 Juli 1933 in Landsberg an der Warthe Kommunist aus Duhringshof im Zusammenhang mit dem Tod des Hitlerjungen Ernst Liebsch im Jahr 1932 verhaftet auf dem Weg zum Gerichtsgefangnis auf der Flucht erschossen 134 Jurgen Rutenberg 28 Oktober 1904 in Steglitz gest 5 April 1933 Ingenieur SA Anwarter im SA Sturm 56 Schoneberg Rutenberg wurde am 25 Marz 1933 zusammen mit dem ihm befreundeten Techniker und SA Mann Franz Erk wegen ungesetzlicher Handlungen Falschung von Hilfspolizeiausweisen eigenmachtiges Durchfuhren von Hausdurchsuchungen u a verhaftet und in das SA Surmbannlokal in der Albrechtstrasse 16 uberfuhrt Am 27 Marz 1933 wurde er in das SA Gefangnis in der General Pape Strasse gebracht und dort zwei Tage lang schwer misshandelt Anschliessend wurde er ins Polizeiprasidium und von dort ins Untersuchungsgefangnis gebracht Er verstarb am 5 April 1933 an den Folgen einer Blutvergiftung die durch die schweren Misshandlungen im SA Gefangnis hervorgerufen worden war Auf Anzeige des Vaters von Erk der ebenfalls aufgrund schwerer Misshandlungen verstarb formal eingeleitete Ermittlungen wegen Totschlags wurden von der Gestapo verschleppt und am 12 Oktober 1933 stellte das Preussische Justizministerium das Verfahren offiziell unter Verweis auf den summarischen Gnadenerlass des Ministerprasidenten Goring vom 22 Juli 1933 der im Rahmen der nationalen Revolution begangene Straftaten ausser Verfolgung setzte ein 135 Hans Sachs gest 31 Marz 1933 in Chemnitz Jude Unternehmer Mitinhaber der Marschel Frank Sachs AG von SA Leuten in seinem Arbeitszimmer getotet oder beging Suizid um der Verhaftung zu entgehen Hans Saile geb 1904 1905 gest 9 Marz 1933 in Braunschweig Sozialdemokrat Werbeleiter der Parteizeitung Braunschweiger Volksfreund bei der Ersturmung des Volksfreund Hauses durch die SS erschossen 136 Hans Schall geb 1912 gest 1933 in Berlin Jungkommunist verhaftet ins Hans Maikowski Haus in Charlottenburg verschleppt bekam beide Hande abgeschlagen erlag seinen Verletzungen 137 Erich Schalow gest 10 Februar 1934 Polizeiwachtmeister aus Pyritz von Nationalsozialisten wahrend eines Patrouillengangs erschossen 138 Waldemar Schapiro gest 15 Juli 1933 in Erfurt Besitzer eines Schreibwarengeschaftes KPD von SA Angehorigen um den Sturmfuhrer Walter Laudien auf einem Grundstuck im Steiger zu Tode geprugelt und zuruckgelassen Leichnam von Spaziergangern aufgefunden 139 Hermann Scheffler geb 12 Februar 1893 in Konigsberg Neumark gest 19 September 1933 in Berlin Tischler aus Berlin Wedding Kommunist Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung am 18 September von der SA verhaftet anschliessend in der Polizeikaserne Chausseestrasse sog Maikafer Kaserne schwer misshandelt am 20 September in der Gefangenenabteilung des Staatskrankenhauses der Polizei verstorben Bruno Schilter 18 Oktober 1906 in Berlin gest 1 August 1933 in Berlin Arbeiter KPD von SA Leuten aus dem Sturmlokal Keglerheim Petersburger Str 86 verhaftet gefoltert auf der Schwarzen Brucke Thaerstrasse mit drei Schussen in den Kopf ermordet und auf die S Bahn Gleise geworfen 140 Johann Schlosser geb 4 Januar 1876 in Boisheim gest 2 Mai 1933 in Duisburg Former Gewerkschaftssekretar Bevollmachtigter des Metallarbeiterverbandes ging nach einer in seiner Abwesenheit erfolgten Haussuchung in seinem Haus durch die SA zur Polizei um um Schutz zu bitten wurde daraufhin verhaftet und einem SS Mann ubergeben der ihn ins SA Gefangnis im Keller des Freigewerkschaftshauses brachte wo ihn SA Leute misshandelten und erschlugen wurde mit Julius Birk Emil Rentmeister und Michael Rodenstock im Wald zwischen Duisburg und Dinslaken verscharrt 141 Anton Schmaus geb 19 April 1910 in Munchen gest 16 Januar 1934 in Berlin Sozialdemokrat von SA Leuten niedergeschossen und misshandelt und einige Monate spater an seinen Verletzungen verstorben Johann Schmaus geb 5 Dezember 1879 in Munchen gest 22 Juni 1933 in Berlin Sozialdemokrat von SA Leuten in seinem eigenen Haus erhangt Walter Schneider 1932 1933 gest 14 15 Februar 1933 Bergmann Kommunist am 12 Februar 1933 in Eisleben bei einem Uberfall der SA auf eine KPD Versammlung Eisleber Blutsonntag verletzt starb in der Nacht vom 14 15 Februar im Stadtischen Krankenhaus an seinen Verletzungen 68 Paul Schulz geb 1912 gest 2 Februar 1933 in Berlin arbeitsloser Klempner parteilos auf dem Heimweg von einem Kinobesuch in der Kirchstrasse von SA Angehorigen uberfallen und niedergestochen Stiche in Arm und Rucken Wirbelsaulenverletzung im Krankenhaus Westend an seinen Verletzungen gestorben 142 Kurt Schumann 1910 14 Februar 1933 in Chemnitz Reichsbannerangehoriger am 6 Februar 1933 bei einem nationalsozialistischen Uberfall in Leisnig durch einen Knieschuss verletzt und am 14 Februar 1933 an den Folgen verstorben 143 Friedrich Schumm geb 4 November 1901 in Kiel gest 1 April 1933 in Kiel Rechtsanwalt und Jude wurde verhaftet nachdem er zur Verteidigung des elterlichen Geschaftes auf einen SS Mann gefeuert hatte kurz darauf im geoffneten Polizeigewahrsam erschossen angeblich durch eine aufgebrachte Volksmenge 144 Walter Schutz 25 Oktober 1897 in Wehlau gest 29 Marz 1933 in Konigsberg Arbeiter KPD Mitglied Reichstagsabgeordneter am 29 Marz 1933 verhaftet in die SA Kaserne in Konigsberg verschleppt und dort misshandelt zerschlagen zerstochen und zertreten und seinen Verletzungen erlegen Gustav Segebrecht 12 Oktober 1874 in Stettin gest 3 Marz 1933 in Berlin Rentner im Lokal Stephan in der Liebenwalderstrasse 41 niedergeschossen durch Verbluten aufgrund eines Kniekehlenschusses gestorben 145 Hans Seidel 1914 in Grossorner gest 17 Februar 1933 in Eisleben Arbeiter Maschinenschlosser Kommunist bei einem SA Uberfall auf eine Arbeiterversammlung in Eisleben Eisleber Blutsonntag durch Spatenschlage schwer verletzt erlag seinen Verletzungen Otto Selz gest 15 Marz 1933 in einem Wald bei Weng Bezirksamt Landshut Vieh und Guterhandler Jude von SA Leuten am Morgen des 15 Marz aus seiner Wohnung entfuhrt und erschlagen 146 Heinz Sendhoff gest 8 Juli 1933 in Erfurt Arbeiter in den ersten Monaten der Illegalitat leitender Funktionar der Erfurter KPD am 7 Juli 1933 verhaftet und am Folgetag von SA Angehorigen auf einem Grundstuck im Steiger zu Tode geprugelt von seinen Mordern als unbekannter Leichnam ins Leichenschauhaus eingeliefert 147 Katharina Sennholz geb 3 September 1902 in Duisburg gest 1 Februar 1933 in Duisburg Arbeiterin am Abend des 1 Februar 1933 wahrend sie im Hauseingang in der Bachstrasse in Horchfeld mit ihrem Bruder stand von einem Lastwagen aus unter Beschuss genommen durch einen Brustschuss getotet 148 Michael Siegmann geb 1895 gest 14 April 1933 in Munchen Schlosser Sozialdemokrat Vorsitzender der Allgemeinen Ortskrankenkasse Munchen Land in der Nacht vom 13 zum 14 Marz 1933 verhaftet nach Stadelheim gebracht und dort misshandelt Am 14 April 1933 im Krankenhaus an den Folgen gestorben Spater wurde die Siegmannstrasse in Pasing nach ihm benannt 149 Johan Sigl Burger aus Bochum Gerthe Die SA hatte von Anfang Februar bis Ende Juli 1933 in der ehemaligen Schule an der Hegelstrasse eine Folterstatte als Blutkeller bekannt Sigl kam wie drei weiter Opfer unmittelbar oder mittelbar nach der Folter im Blutkeller ums Leben 48 Wilhelm Spiegel gest 11 12 Marz 1933 in Kiel Rechtsanwalt Jude nachts an seiner Haustur erschossen 144 Hans Spiro geb 2 Mai 1905 in Berlin 10 April 1933 in Berlin Arbeitersportler im April 1933 im Berliner SA Quartier in der Hedemannstrasse misshandelt im Mai 1933 mit durchschnittener Kehle aus dem Spreekanal geborgen 150 Josef Spitzer geb 17 Dezember 1907 in Schneidemuhl gest 26 Juni 1933 in Berlin Kopenick Arbeiter Kommunist Mitglied des Rotfrontkampferbundes wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA misshandelt u a gezwungen Gift zu trinken ausserdem versuchte man ihm ein Hakenkreuz in den Kopf zu schlagen und an den Folgen im Krankenhaus verstorben 151 Paul Spitzer geb 28 Oktober 1906 gest 30 Juni 1933 in Berlin Kopenick Arbeiter Kommunist KPD Funktionar wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA misshandelt und an den Folgen verstorben 152 Walter Steinfeld geb 1909 gest 5 Februar 1933 in Breslau Student an der Technischen Hochschule Breslau Reichsbanner Mitglied nach einer Kundgebung der Eisernen Front in Breslau von NSDAP Anhangern mit einem Messer erstochen 153 Johannes Stelling geb 12 Mai 1877 in Hamburg gest 22 Juni 1933 in Berlin Kopenick SPD Politiker und Reichstagsabgeordneter von SA Leuten wahrend der Kopenicker Blutwoche erschlagen Hermann Stern geb 1866 gest 25 Marz 1933 in Creglingen Gutermakler Jude von SA Angehorigen bei einem Pogrom misshandelt an den Folgen verstorben 131 Georg Stolt geb 1879 in Hamburg gest 21 Januar 1934 in Berlin Zimmermann Kommunist ehemaliger KPD Landtagsabgeordneter von der SA in die Maikowski Kaserne verschleppt und dort erschlagen oder erschossen Heinrich Strunk geb 12 August 1900 gest 29 Juni 1933 in Wuppertal Bandwirker und Tuchmacher Vater von drei Kindern ehemaliges NSDAP und SA Mitglied war zum kommunistischen Kampfbund gegen den Faschismus gewechselt weigerte sich Fahnen fur die Nationalsozialisten herzustellen am 20 Marz 1933 verhaftet und bis zum 15 Juni 1933 im KZ Brauweiler festgehalten am 29 Juni 1933 nachts von SA Mannern aus seiner Wohnung geholt und unter der Clausen Brucke durch funf Kopf und drei Ruckenschusse getotet 154 Wilhelmine Struth geb Vreede geb 1904 gest 2 Februar 1933 in Duisburg Arbeiterin Frau eines Gewerkschaftsfuhrers Mutter einer Tochter KPD Kassiererin in Wanheimerort von Angehorigen eines SS Trupps unter Fuhrung von Hermann Hardt durch einen Kopfschuss getotet als sie im Begriff war das Fenster ihres Hauses in der Erlenstrasse Nr 127 in Duisburg zu schliessen wahrend die SS durch die Strasse zog Mit Stolperstein 155 Wilhelm Talareck gest 17 18 August 1933 in Wanne Eickel Kommunist ehemaliger Fuhrer im Rotfrontkampferbund Talareck stand im Verdacht in die Totung des SA Scharfuhrers Wilhelm Koziollek aus Wanne Eickel verwickelt gewesen zu sein Bei seiner Festnahme wurde er angeblich als er versuchte zu fliehen erschossen Naheliegend aber nicht erwiesen ist dass es sich um eine Feme Exekution handelt 156 Willy Teetz gest 20 Februar 1933 in Duisburg auf dem Heimweg von einer Veranstaltung auf der Winterstrasse an der Bahnunterfuhrung nahe Eckershorst hinterrucks erschossen 157 Max Tennler gest Marz 1933 in Limbach Kommunist Auf der Staatsstrasse Limbach Hartmannsdorf durch einen Schuss verletzt angeblich als er versuchte einem Gefangenentransport zu entfliehen und an seinen Verletzungen verstorben 158 Matthias Theissen gest 10 April 1933 in Braunschweig Sekretar des Baugewerksbundes in Braunschweig im Marz 1933 von der SA verhaftet im Volksfreunde Haus schwer misshandelt u a mit einer Peitsche mit schweren Verletzungen ins St Vincenz Krankenhaus eingeliefert aufgrund seines Zustandes konnte er nicht mehr liegen so dass er in ein Gestell eingehangt wurde und an seinen Verletzungen gestorben 159 Erich Tornseifer geb 20 Juni 1908 in Berlin gest 26 November 1933 in Berlin Maschinenschlosser Kommunist Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes am 24 November 1933 im Columbia Haus von SS Leuten mit Rohrstock und Reitpeitsche gefoltert schwerverletzt ins Staatskrankenhaus gebracht und an seinen Verletzungen gestorben 160 Werner Uhlworm geb 1899 gest 19 Februar 1933 in Erfurt Arbeiter KPD von SA Angehorigen an der Ecke Blucherstrasse Bulowstrasse heute Breitscheidstrasse Josef Ries Strasse uberfallen und erschossen 14 Unidentifizierter Kommunist Erwin Glocke gest 12 Februar 1933 in Eisleben Kommunist bei einem Angriff von SA und SS Leuten auf eine kommunistische Turnhalle in Eisleben im Handgemenge getotet 161 Drei unidentifizierte Kommunisten gest 14 Juli 1933 zwischen Woldenburg und Lauchstaedt drei kommunistische Gefangene aus dem Kreis Schwerin bei der Uberfuhrung in das Konzentrationslager Sonnenburg auf der Flucht erschossen 162 unidentifizierter Kommunist gest 14 Juli 1933 in Bochum kommunistischer Funktionar aus Bochum Gerthe nach der Verhaftung auf der Flucht erschossen 163 Unidentifizierter Kommunist gest 1 August 1933 in Iserlohn Kommunist bei einer Razzia in der Nacht vom 30 Juli zum 1 August 1933 in Iserlohn Obergune von Hilfspolizei erschossen 164 Unidentifizierter Kommunist gest 5 August 1933 in Chemnitz kommunistischer Funktionar von einem SA Mann auf der Strasse niedergeschossen und an seinen Verletzungen verstorben 165 Klara Urbals geb 8 Mai 1913 in M Gladbach Waldhausen spater Gladbach Rheydt gest 23 Marz 1933 in Gladbach Rheydt Arbeiterin Kommunistin Sie wurde am Morgen des 23 Marz 1933 zusammen mit ihrem Ehemann Bernhard Urbals in ihrer Wohnung in einem Barackenlager in Gladbach Rheydt von einem Kriminalbeamten aufgrund des Verdachtes kommunistischer Umtriebe zwecks Inschutzhaftnahme verhaftet Der verhaftende Kriminalbeamte soll die beiden bis in die Nahe der Pumpstation in Dahl gefuhrt haben Dort soll Maria Urbals einen Fluchtversuch unternommen haben wahrend ihr Ehemann den Kriminalbeamten von ihnen angesprungen habe Angeblich nach mehrfachen Haltrufen des Beamten soll dieser von der Schusswaffe Gebrauch gemacht haben um die angeblich Fluchtende aufzuhalten Sie erlitt jedenfalls Verletzungen die so schwer gewesen sein sollen dass sie kurze Zeit darauf starb Gleichgultig ob sie wirklich auf der Flucht starb ist ihr Tod durch Erschiessen gesichert Ihr Ehemann erlitt ebenfalls eine Schussverletzung die aber nicht todlich war 166 Erwin Volkmar geb 22 November 1906 in Berlin gest 21 April 1933 in Berlin Boxer Kommunist von SA Angehorigen erschossen Leibel Vollschlager gest Marz 1933 in Berlin Berliner Jude von SA Leuten verschleppt und einige Tage spater tot aus der Spree gezogen 167 Paul Warnecke gest 5 Marz 1933 in Quickborn Arbeiter von dem SA Mann Gustav Jeske erschossen 168 Franz Watzow gest Juni 1933 Sozialdemokrat wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA erschlagen 169 Arthur Weiner gest 10 11 April 1933 in Chemnitz Rechtsanwalt stellvertretender Vorsitzender der israelitischen Gemeinde in Chemnitz von SA Leuten in seiner Wohnung verhaftet und am nachsten Morgen in einer Sandgrube in Wiederau bei Rochlitz erschossen aufgefunden 170 Philipp Weiss gest 28 Februar 1933 in Worms Wirt Sozialdemokrat Gewerkschafter beim Uberfall von SA Angehorigen auf das Volkshaus in der Petersstrasse in Worms wahrend eines Lumpenballs in der Nacht vom 28 Februar 1933 erschossen 171 Wilhelm Wenzel ges 21 Marz 1933 in Essen KPD Anhanger Am Abend des 21 Marz 1933 wurde ein Hilfspolizeibeamter in einem Lokal in Essen Borbeck von mehreren Personen bedrangt Als der Hilfspolizist einen Schuss auf die Angreifer abfeuerte wurde Wenzel durch einen Brustschuss schwer verletzt Er starb kurz nach der Einlieferung in ein Krankenhaus in Borbeck 172 Karl Wettmann gest 3 Februar 1933 in Duisburg Hamborn Arbeiter Mitglied des Kampfbundes gegen den Faschismus Vater von zwei Kindern am Abend des 3 Februar 1933 in Duisburg an der Ecke Lehnhof und Albrechtstrasse in Bruckhausen bei einem SA Uberfall auf Kommunisten durch einen SA Trupp aus Marxloh der zu einer Schlagerei fuhrte durch einen todlichen Stich in den Rucken getotet 173 Walter Wicke geb 20 Juli 1909 in Liegnitz gest 29 April 1934 Untersuchungsgefangnis Hamburg Kommunist nw 174 Franz Wilczoch geb 1900 1901 gest 30 Juni 1933 in Berlin Kopenick Arbeiter Kommunist Mitglied der Roten Hilfe wahrend der Kopenicker Blutwoche von der SA misshandelt und an den Folgen verstorben 175 Bernhard Wirsching 28 Januar 1908 in Marzahn 2 Marz 1933 in Berlin von SA Angehorigen in seiner Wohnung erschossen Karl Wolf gest 3 Juli 1933 in Braunschweig Funktionar im ehemaligen Rotfrontkampfer Bund am 29 30 Juni 1933 von SA und SS misshandelt und gezwungen aus dem Fenster zu springen am 3 Juli 1933 gestorben 176 Paul Wystub Januar 1934 SA Scharfuhrer in Oppeln Wystub nahm am 9 Januar 1934 an einem Tanzvergnugen in Zelanzo teil Als ein Streit unter den Gasten entstand schlichtete Wystub Nach dem Schluss der Feierlichkeit wurde Wystub vor einem Gehoft erschlagen aufgefunden Als Verdachtiger wurde der Knecht Zeller verhaftet Der Leichenbefund ergab dass er mit einem Knuppel niedergeschlagen wurde 177 Josef Zauritz gest 30 31 Januar 1933 in Berlin Polizeibeamter von dem SA Mann Alfred Buske ohne erkennbares Motiv niedergeschossenOpfer von Fememorden Bearbeiten Diese Rubrik verzeichnet Personen die gefangen genommen und bei Nacht und Nebel an entlegenen und uneinsichtigen Stellen Walder Landstrassen Felder etc zu Tode gebracht wurden Hierzu zahlen insbesondere auch Personen die wahrend Gefangenentransporten liquidiert wurden wobei die Opfer offiziell haufig zu Verschleierungszwecken als auf der Flucht erschossen deklariert wurden Hermann Behme geb 11 November 1884 in Klein Mahner im Salzgittergebiet gest 5 Juli 1933 bei Rieseberg Dreher bei der MIAG Kommunist Betriebsratsmitglied Vorsitzender verhaftet misshandelt und von SA Leuten bei Rieseberg bei einem Transport auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde 178 Georg Bell geb 27 Juli 1898 in Nurnberg gest 3 April 1933 in Durchholzen ehemaliger Nachrichtenagent der SA Fuhrung von einem SA Kommando in Osterreich erschossen Julius Bley 1 Januar 1890 in Koln gest 5 Juli 1933 Chemigraph Druckplattenhersteller bei der Firma Grashoff Gewerkschafter und Kommunist verhaftet misshandelt bei einem Transport bei Rieseberg von SA Leuten auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde 178 Else Cohn gest 6 7 Mai 1933 Strasse zwischen den Dorfern Gersdorf und Plau bei Crossen Regierungsbezirk Kustrin wegen Verwicklung in den Tod des nationalsozialistischen Martyrers Horst Wessel im Jahr 1930 am Abend des 6 Mai 1933 gegen 11 Uhr am Rand einer Landstrasse bei Crossen durch mehrere Schusse in die Schlafe erschossen 179 August Dosenbach gest 21 Oktober 1933 bei Knielingen Metallarbeiter aus Karlsruhe KPD Mitglied beforderte als illegaler Grenzkurier verbotene Schriften aus dem Elsass nach Deutschland von einem Dreierkommando der Gestapo das entlang des Rheins nach Kurieren fahndete auf der Flucht erschossen 180 Hermann van t Ende geb 1900 gest 12 Juli 1933 Packer Kommunist als Strafgefangener beim Transport von der Strafanstalt Munster zum Polizeigefangnis in Essen auf der Flucht erschossen Van t Ende hatte am 12 Oktober 1931 den SS Mann Erich Garthe in Essen erschossen 181 Felix Fechenbach geb 28 Januar 1894 in Bad Mergentheim gest 7 August 1933 in Scherfede politischer Journalist und Dichter bei einem angeblichen Transport in das KZ Dachau auf Anweisung Heydrichs in der Nahe von Paderborn misshandelt und ermordet Andreas von Flotow geb 25 Juli 1900 in Wedendorf gest 30 April 1933 bei Neubukow ehemaliger SA Gruppenfuhrer und NSDAP Reichstagsabgeordneter von SA Angehorigen auf der Chaussee zwischen Neubukow und Teschow erschossen Hanns Goersmann geb 1904 1905 gest Juni 1933 in Elberfeld von SA Leuten in seinem Auto erschossen und in einen Tumpel geworfen 182 Granitza gest 25 April 1933 in Elbing wurde beschuldigt den SA Angehorigen Freyburger getotet zu haben Er wurde verhaftet und von Konigsberg nach Deutsch Eylau zu einer Gegenuberstellung gebracht Bei Elbing soll er aus dem fahrenden Zug gesprungen sein worauf die Bewacher das Feuer eroffneten Er wurde durch einen Lungenschuss getotet Es handelte sich wahrscheinlich um eine getarnte Exekution aus Vergeltung 183 Hans Grimminger 26 Juli 1899 in Velthof gest 4 Juli 1933 bei Rieseberg Elektromonteur bei der MIAG Mitglied der KPD Betriebsgruppe und des Arbeiter Radfahrer Bundes am 30 Juni 1933 verhaftet im AOK Gebaude in Braunschweig misshandelt zusammen mit zehn weiteren Personen bei einem Transport bei Rieseberg von SA Leuten auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde 178 Hans Grohmann geb 1898 gest 26 Mai 1933 Kunstmaler und Kunsthistoriker im Kalkumer Waldchen bei Duisburg von SS Leuten erschossen Am Leichnam wurde ein Zettel Zum Andenken an Schlageter befestigt 184 Erik Jan Hanussen gest 24 25 Marz 1933 bei Berlin Hellseher auf der Chaussee zwischen Zossen und Baruth ausserhalb von Berlin von SA Angehorigen erschossen Erhard Heiden gest zwischen April und September 1933 in Munchen ehemaliger Reichsfuhrer der SS Kurt Heinemann geb 16 Dezember 1906 in Echternach gest 4 Juli 1933 bei Rieseberg Schneider in Schoningen KPD Mitglied Jude verhaftet und zusammen mit zehn anderen Mannern von SA Leuten auf einem Transport bei Rieseberg auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde Albrecht Hohler geb 30 April 1898 in Mainz gest 20 September 1933 bei Berlin Mitglied des Roten Frontkampferbunds wegen Totschlags am SA Fuhrer Horst Wessel im Strafvollzug von SA Leuten entfuhrt und nahe der Chaussee Berlin Frankfurt erschossen Theodor Lessing geb 8 Februar 1872 in Hannover gest 31 August 1933 in Marienbad Philosoph in der Emigration in Prag am 30 August 1933 von den Attentatern Rudolf Max Eckert Rudolf Zischka und Karl Honl durch das Fenster seines Arbeitszimmers niedergeschossen und am nachsten Tag im Krankenhaus von Marienvad an seinen Verletzungen gestorben Die Tater entkamen uber die Grenze Reinhold Liesegang geb 6 Juni 1900 in Gusten 5 Juli 1933 bei Rieseberg Arbeiter Schweisser bei der Firma Vogtlander Kommunist Gewerkschafter zusammen mit zehn weiteren Mannern wahrend eines Transports bei Rieseberg von SA Leuten auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde 178 Wilhelm Willi Ludwig geb 28 August 1888 in Braunschweig gest 4 Juli 1933 bei Rieseberg Arbeiter bei der Reichsbahn KPD Mitglied verhaftet zusammen mit zehn anderen Manner von SA Leuten wahrend eines Transportes bei Rieseberg auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde Hans Maikowski geb 23 Februar 1908 in Berlin gest 30 31 Januar 1933 in Berlin SA Sturmfuhrer nach dem Marsch der SA durch die Wilhelmsstrasse anlasslich der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler auf dem Ruckmarsch seiner Formation in ihr Quartier in der Wallstrasse von seinem Stellvertreter Alfred Buske wahrscheinlich auf Befehl Joseph Goebbels niedergeschossen und im Krankenhaus gestorben Jupp Messinger geb 12 Februar 1907 in Beuel gest 11 Juli 1933 in Bonn Arbeiter aus Beuel Kommunist als angeblicher Morder des SA Mannes Klaus Clemens verhaftet und von SA Leuten in der Haft im Gerichtsgefangnis in der Heerstrasse zu Tode gefoltert 185 Offiziell wurde behauptet er habe sich in seiner Zelle erhangt 186 Stanislaus von Nayhauss Cormons gest Juni Juli 1933 bei Breslau ehemaliger Offizier Verfasser einer gegen den Nationalsozialismus gerichteten Broschure in der die Vorstrafen zahlreicher NS Funktionare zusammengestellt und angeprangert wurden im Juni 1933 in Breslau verhaftet am 20 Juli 1933 als Leiche mit zusammengebundenen Armen und Beinen und mit einem schweren Stein beschwert aus einem Teich geborgen Richard Polleit gest 18 April 1933 Arbeiter Kommunist hatte am 30 Juli 1932 den SS Scharfuhrer Reinke getotet Von Angehorigen der Nachrichtenabteilung der SA Gruppe Ostland verhaftet auf dem Weg zum Polizeiprasidium oder auf dem Weg von dort zu einer angeblichen Gerichtsverhandlung von SA Angehorigen auf der Flucht erschossen 187 Kurt Freiherr von Possanner und Ehrenthal geb 1898 in Tirol gest 28 Februar 1933 bei Berlin aufgeflogener sowjetischer Agent in der NSDAP Zentrale wahrend seiner Abschiebung nach Osterreich erschossen August Puppe geb 1904 gest 1 Oktober 1933 in Elberfeld SA Mann von den eigenen Leuten erschossen 182 Adolf Rall gest 2 November 1933 bei Berlin Kleinkrimineller und ehemaliger SA Mann in einem Waldgebiet ausserhalb von Berlin erschossen Otto Renois geb 8 August 1892 in Griesel gest 4 April 1933 in Bonn Kommunist Stadtverordneter in Bonn in der Nacht vom 3 zum 4 April 1933 von SS Angehorigen verhaftet auf dem Weg zum Polizeirevier in der Nahe des Poppelsdorfer Schlosses auf der Flucht erschossen nachdem man seinen Hut aus dem Auto geworfen und ihn angewiesen hatte diesen zu holen 188 Walter Romling geb 12 Oktober 1890 in Braunschweig gest 4 Juli 1933 bei Riesenberg Hilfsarbeiter bei der MIAG Maschinenarbeiter Kommunist Betriebsrat Arbeiterfunktionar am 30 Juli 1933 verhaftet im AOK Haus misshandelt und zusammen mit zehn anderen Gefangenen bei einem Transport auf der Flucht erschossen 178 Bruder Rudolf Die beiden Bruder Rudolf wurden im Juni oder Juli 1933 als Vergeltung fur ihre angebliche Mitwirkung an der Ermordung des HJ Angehorigen Rudolf Liebsch im Jahr 1931 auf Befehl des SS Gruppenfuhrer Erich von dem Bach Zelewski von SS Leuten verhaftet verhort gefoltert und erschossen 189 Wilhelm Schafer Politiker geb 24 September 1896 in Frankfurt am Main gest 17 Juli 1933 in Frankfurt am Main ehemaliger Nationalsozialist hatte 1931 die Entwurfe fur die Boxheimer Dokumente an die Polizei ubergeben am 17 Juli 1933 erschossen aufgefunden John Schehr geb 9 Februar 1896 in Altona gest 1 Februar 1934 in Berlin Kommunist von der Gestapo am Berliner Schaferberg auf der Flucht erschossen Gustav Schmidt 19 September 1908 in Holzwickede gest 4 Juli 1933 Student Kommunist verhaftet im AOK Haus misshandelt und bei einem Transport von SA Angehorigen zusammen mit zehn weiteren Mannern von SA Leuten auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde 178 Eugen Schonhaar geb 29 Oktober 1898 in Esslingen am Neckar gest 1 Februar 1934 in Berlin Kommunist von der Gestapo am Berliner Schaferberg auf der Flucht erschossen Rudolf Schwarz geb 3 Marz 1904 in Berlin gest 1 Februar 1934 in Berlin Kommunist von der Gestapo am Berliner Schaferberg auf der Flucht erschossen Alfred Staats geb 20 November 1912 in Braunschweig kaufmannischer Angestellter KPD Mitglied verhaftet durch Folter dazu gepresst die Totung des SS Mannes Landmann zu gestehen zusammen mit zehn weiteren Mannern auf einem Transport bei Rieseberg von SA Leuten auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde Willi Steinfass geb 13 Mai 1892 in Braunschweig gest 4 Juli 1933 Arbeiter bei der MIAG Maschinenarbeiter Kommunist am 2 Juli 1933 verhaftet im AOK Gebaude in Braunschweig misshandelt zusammen mit zehn weiteren Personen bei einem Transport bei Rieseberg von SA Leuten auf der Flucht erschossen Rieseberg Morde 178 Erich Steinfurth geb 10 August 1896 in Mittenwalde gest 1 Februar 1934 in Berlin Kommunist von der Gestapo am Berliner Schaferberg auf der Flucht erschossen Unbekannter Mann zwischen 1900 und 1913 gest April 1933 am 28 April 1933 erschossen und verbrannt im Sternbecker Gutsforst aufgefunden Der Tote starb durch einen Nackenschuss der am Auge austrat 190 Helmuth Unger geb 11 Juli 1906 gest 23 Juni 1933 ehemaliges Mitglied der Berliner SA wegen des Verdachts sich vor 1933 als Polizeispitzel betatigt zu haben von SA Angehorigen erschossen Karl Franz Wendt geb 1904 gest Marz 1933 NachrichtenmannPersonen die in Konzentrationslagern und Gefangnissen gewaltsam zu Tode kamen Bearbeiten In der Zeit zwischen Februar 1933 und dem 30 Juni 1934 wurden mehr als 100 Personen in Konzentrationslagern auf gewaltsame Weise zu Tode gebracht Dies waren somit deutlich mehr als im Zuge legaler Hinrichtungen aufgrund offizieller Todesurteile in derselben Zeit zu Tode kamen vgl den Abschnitt fur das Jahr 1933 in der Liste von im Deutschen Reich hingerichteten Personen Auch prozentual lag der Anteil der politischen Gefangenen die wilden Totungsmassnahmen gezielte Ermordung oder ungeplante aber billigend in Kauf genommene Totung im Rahmen von Misshandlungen u a in Konzentrationslagern und Gefangnissen zum Opfer fielen an der Gesamtzahl aller Schutzhaftgefangenen deutlich hoher als der Anteil der im Rahmen gerichtlich veranlasster Hinrichtungen zu Tode gebrachten Personen an den regularen aus nicht politisch kriminellen Grunden in Haft befindlichen Strafgefangenen So wurden wahrend der hier betrachteten siebzehn Monate mehrere zehntausend Menschen aus politischen Grunden verhaftet wobei der Hochststand der in Schutzhaft gehaltenen Personen in den Wochen der grossen Verhaftungswelle nach dem Reichstagsbrand vom 28 Februar 1933 erreicht wurde Danach kam es zu einem graduellen Absinken der Zahl der Schutzhaftgefangenen Ende Juli 1933 betrug ihre Zahl im ganzen Reichsgebiet noch etwa 27 000 wovon 15 000 auf das Land Preussen entfielen Eine grossere Zahl von diesen wurde anlasslich der Weihnachtsamnestie vom Dezember 1933 zwar entlassen die Zahl blieb aber dennoch gross genug damit fur ihre Unterbringung weiterhin eine grossere Zahl von Konzentrationslagern benotigt wurde 191 Die Relation lag in etwa bei einer Totung durch gerichtlich angeordnete Hinrichtung auf 10 000 Gefangene pro Monat bei den regularen kriminellen Strafgefangenen und einer Totung durch wilde Zu Tode Bringung auf 3 000 Gefangene pro Monat bei den politischen Schutzhaftgefangenen Hans Alexander gest 2 September 1933 im KZ Esterwegen Reichsbannerfuhrer im Konzentrationslager Esterwegen erschossen 178 Josef Altmann gest 12 Februar 1934 im KZ Dachau im Bunker des KZ Dachau von SS Wachen aufgehangt Emerich Ambros geb 22 Mai 1896 gest 26 September 1933 im KZ Hohnstein ungarisch deutscher Antifaschist SPD Josef Amuschel gest August 1933 im KZ Dachau oppositioneller SA Angehoriger Ende August 1933 in Munchen verhaftet im Braunen Haus schwer misshandelt zerschlagene Fusssohlen Brandwunden von Zigaretten ins KZ Dachau verlegt dort weiter misshandelt Er starb infolge der Zerreissung seiner Darme durch einen in den After eingeleiteten Wasserstrahl kurz nach seiner Einlieferung in Dachau 192 193 Wilhelm Aron geb 3 Juni 1907 in Bamberg gest 19 Mai 1933 im KZ Dachau 193 Rolf Axen geb am 8 Februar 1912 in Tarnopol Galizien gest 23 September 1933 in Dresden bei Verhoren im Polizeiprasidium Dresden ermordet Isaak Baruch 3 Januar 1905 20 Oktober 1933 im KZ Neusustrum Jude aus Koln wahrend eines Arbeitskommandos vor dem Eingang des KZ Neusustrum getotet SS Angehorigen warfen einen Gegenstand Stein Torf o a vom Lagerweg in Richtung Moor und wiesen Baruch an diesem nachzulaufen als er dies tat wurde er mit einem Karabiner niedergeschossen Als der Verletzte sich versuchte aufzurichten wurde ihm von einem der beteiligten SS Leute ein Fangschuss mit der Pistole gegeben 194 Josef Bauernfeind geb 11 Juli 1876 gest 9 August 1933 in Essen Kommunist wegen der Verteilung von Flugblattern verhaftet und im SA Folterkeller in der ehemaligen Ziegelei an der Frintroper Strasse in Essen ermordet 195 Rudolf Benario geb 20 September 1908 in Furth gest 12 April 1933 beim KZ Dachau Volkswirt Jude in einem Waldchen bei Dachau auf der Flucht erschossen 178 Erich Bergmann gest 10 September 1933 im KZ Esterwegen Bergarbeiter aus Wattenscheid Kommunist beim Holzsammeln erschossen 178 Otto Bohne geb 4 Dezember 1897 in Wuppertal gest 25 Februar 1934 in Papenburg 196 Michael Bloth geb 5 August 1906 gest 13 Marz 1934 nach Verhaftung im Gefangnis verstorben Max Bremer geb 14 April 1875 in Seesen gest 17 Marz 1933 im Gefangnis Seesen Kaufmann in Seesen Jude Mitinhaber des Warenhauses Bloch und Bremer am 15 Marz 1933 verhaftet auf dem Weg zur Polizeiwache von zwei Gandersheimer SS Mannern in den Rucken geschossen starb nach vier Tagen im Krankenhaus Osterode an den Verletzungen z T heisst es auch er sei in seiner Gefangniszelle erhangt aufgefunden worden bzw an den Folgen von Misshandlungen gestorben und dies sei als Suizid durch Erhangen getarnt worden 197 Fritz Burk geb 1893 gest 28 November 1933 im KZ Dachau Stricker aus Memmingen Kommunist wahrend eines Kohlenhol Kommandos von dem SS Scharfuhrer Wilhelm Birzle ausgesondert und auf der Lagerlatrine erschossen nw 198 Richard Danisch geb 19 Oktober 1902 gest 10 Oktober 1933 im KZ Esterwege Arbeiter von SS Wachen aus dem Bunker des Lagers geholt und von dem SS Mann Podschwadek in einem Moorgraben erschossen 178 Willi Dolgner geb 11 April 1894 in Berlin gest 11 Januar 1934 Kommunist verhaftet und nach Folterungen in der Haft erschlagen Max Dollwetzel geb 1883 gest 28 September 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Schlosser Kommunist in seiner Zelle erschlagen 198 Fritz Dressel geb 1 Juni 1896 gest 7 Mai 1933 im KZ Dachau KPD Funktionar im Bunker von Dachau ermordet 198 Ernst Eckstein Politiker geb 21 Februar 1897 gest 8 Mai 1933 KZ Breslau Durrgoy Kommunist ins KZ Breslau Durrgoy verschleppt starb als Mitglied eines Arbeitskommandos aufgrund fehlender Absicherung beim Baumstammschleppen Otto Eggerstedt geb 27 August 1886 gest 12 Oktober 1933 im KZ Esterwegen SPD Reichstagsabgeordneter von den SS Scharfuhrern Eisenhut und Groten wahrend eines Arbeitskommandos erschossen Otto Eschenbach gest 1933 im KZ Sonneburg Haftling aus Frankfurt an der Oder im KZ Sonneburg getotet worden 199 Alwin Franz August Esser geb 1911 1912 gest 10 November 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes 198 Felix Fechenbach geb 28 Januar 1894 gest 7 August 1933 Sozialdemokrat ehemaliger Sekretar der Bayerischen Raterepublik auf dem Weg vom Gefangnis Detmold zum KZ Dachau von SS Leuten erschossen 178 Hugo Feddersen gest 22 Juli 1933 Arbeiter kommunistischer Funktionar am 26 Marz 1933 verhaftet und ins KZ verschleppt Dort in seiner Zelle erschlagen 200 Wilhelm Franz geb Juni 1909 gest 17 Oktober 1933 im KZ Dachau KPD Funktionar im Bunker des KZs Dachau von SS Wachen aufgehangt Eugen Fritsch geb 21 Juli 1884 in Mulsen St Niklas bei Glauchau gest 11 September 1933 im KZ Hohnstein SPD Politiker Widerstandskampfer 201 Joseph Gotz geb 15 November 1895 gest 9 Mai 1933 im KZ Dachau KPD Funktionar Landtagsabgeordneter von SS Wachen erschossen 198 Ernst Goldmann gest 12 April 1933 beim KZ Dachau in einem Waldchen bei Dachau erschossen 178 Fritz Gumpert gest 15 16 April 1933 im KZ Konigstein Halbestadt Arbeiter aus Heidenau an Misshandlungen verstorben laut Totenschein an Magen und Darmblutungen 202 Paul Guse geb 21 August 1894 in Neukirchen gest 20 Oktober 1933 in KZ Neusustrum Polizeibeamter Mitglied des Reichsbanners Schwarz Rot Gold und der SPD wegen staatsfeindlicher Einstellung am 29 Mai 1933 verhaftet von SS Angehorigen erschossen als er versuchte dem judischen Gefangenen Isaak Baruch zu helfen als dieser auf dem Ruckweg vom Moor in das KZ Neusustrum misshandelt wurde 203 Erich Haasch gest 1933 im KZ Meissnershof 204 Mendel Haber gest Ende April Anfang Mai 1933 Kaufmann aus Dortmund Jude Ende April 1933 von der SA verhaftet 205 Anfang Mai 1933 tot im Dortmund Ems Kanal auf Castrop Rauxeler Stadtgebiet gefunden 206 Karl Hacker geb 1903 gest 23 November 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Arbeiter Kommunist Funktionar des Barmbeker Kraftsportvereins 198 Hermann Hagendorf geb 18 Februar 1900 in Coswig gest 20 Juni 1933 im KZ Oranienburg Arbeiter Kommunist Leiter des ortlichen Rotfrontkampfer Bundes von Wachen zu Tode geprugelt offiziell wurde eine Nierenentzundung als Todesursache angegeben 198 Amandus Hartung geb 1901 gest 17 September 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Kommunist 198 Leonhard Hausmann gest 12 Mai 1933 beim KZ Dachau Kommunist von dem SS Mann Ehmann erschossen 178 Friedrich Heinrich geb 1911 1912 gest 2 Oktober 1933 im KZ Lichtenburg von SS Leuten im Arrest zu Tode geprugelt 178 Otto Christoph Heitmann geb 6 Oktober 1908 gest 20 Oktober 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Seemann aus Hamburg Leiter der ISH Zelle Seefahrt Nachrichtenmann der polnischen Marine 198 August Hennig gest 4 Januar 1934 im KZ Neuustrum KPD Funktionar zum Holztragen geschickt und auf der Flucht erschossen 178 Martin Hering geb 20 September 1879 in Struppen gest 22 November 1933 im KZ Hohnstein Kommunist ins KZ verschleppt misshandelt und an den Verletzungen gestorben Hesse gest 15 16 September 1933 im KZ Dachau beim Holzsammeln erschossen 178 Werner Hesse 1912 in Zeulenroda 26 September 1933 im KZ Esterwegen III Friseur nach einem erfolgreichen Fluchtversuch aus dem KZ und Wiedereinfangung im KZ Esterwegen III misshandelt und erschossen 207 Christian Heuck geb 18 Marz 1892 gest 23 Februar 1934 in Neumunster KPD Politiker und Reichstagsabgeordneter von SS Leuten in seiner Zelle im Strafgefangnis Neumunster erschlagen Erich Honstein 23 Februar 1904 in Eisenach 1 Juli 1934 in Halle Saale KPD Funktionar am 24 Juni 1934 verhaftet anschliessend schwer gefoltert und erlag am 1 Juli seinen Verletzungen Martin Hoop 14 April 1892 in Lagerdorf Kreis Steinburg gest 11 Mai 1933 im KZ Zwickau Osterstein Kommunist Unterbezirkssekretar der KPD am 2 Mai 1933 verhaftet ins Konzentrationslager Schloss Osterstein verschleppt dort von Wachen misshandelt und in der Haft wahrscheinlich in seiner Zelle zu Tode gebracht oder an den Folgen seiner Misshandlungen gestorben 178 Heinrich Hundskopf geb 1868 gest 14 Juni 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel 198 Herbert Hunglinger geb 23 April 1880 in Passau gest 26 April 1933 im KZ Dachau Polizeimajor a D NSDAP Mitglied seit 1920 nachdem die NSDAP 1933 die Akten der Munchener Polizeidirektion in ihre Hande bekam soll sich herausgestellt haben dass Hunglinger die Politische Polizei uber Parteiinterna unterrichtete daraufhin nach Dachau verschleppt und dort gezwungen sich im Bunker von Dachau zu erhangen 208 Otto Hurrass geb 21 April 1902 gest 23 Februar 1934 im KZ Lichtenburg Arbeiter von SS Leuten erschlagen 178 Albert Janka geb 10 Mai 1907 gest 13 April 1933 deutscher Kommunist Arthur Kahn gest 12 April 1933 beim KZ Dachau in einem Waldchen bei Dachau erschossen 178 Erwin Kahn gest 16 April 1933 in Munchen Kaufmann aus Munchen oder Nurnberg Jude zusammen mit drei anderen Haftlingen am 12 April 1933 in einem Waldchen bei Dachau von SS Mannern niedergeschossen schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und dort an seinen Verletzungen gestorben 178 Michael Kazmierczak geb 20 November 1933 in Berlin Kommunist in der Untergrund KPD tatig als Leiter des Kurierapparates am 18 November 1933 verhaftet ins KZ Columbiahaus in Berlin verschleppt dort schwer misshandelt der Leiche fehlte die Nase fehlte ein Auge war ausgeschlagen das linke Ohr halb abgerissen er wies einen Schnitt im Gesicht und Stiche am Kopf auf der linke Arm war dreimal gebrochen die Fingerspitzen zerstochen offiziell wurde erklart er habe sich durch Erhangen das Leben genommen auf dem Friedhof Berlin Marzahn bestattet 209 Karl Karcz geb 15 November 1881 in Czersk Westpreussen gest 10 April 1933 in Harburg Metallarbeiter nach einem Fackelzug der SA in Harburg in der Nacht vom 6 zum 7 Februar 1933 von den SA Angehorigen Hugo Bornemann Bernhard Rohrbeck und Edwin Hoffmockel vom Sturm Niehaus des Sturmbanns II 9 vor dem Gasthaus Stadt Hannover wie auch Martin Leuschel niedergeschossen nachdem er mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde starb er im April an diesen 210 Delwin Katz geb 3 August 1887 gest 17 Oktober 1933 im KZ Dachau Arzt aus Nurnberg im Bunker des KZs Dachau von SS Wachen aufgehangt Walter E Klausch geb 8 Mai 1907 gest 16 Juni 1933 im KZ Oranienburg Bautechniker aus Potsdam Kommunist an seinen Hosentragern erhangt Fritz Klein geb 1901 gest 24 Juni 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Kommunist 198 Alfred Kleindienst geb 1913 1914 gest 27 Oktober 1933 im KZ Esterwegen Haftling zum Holztragen geschickt und durch Kopf und Bauchschuss auf der Flucht erschossen 178 Simon Koje geb 3 Dezember 1896 in Rowna gest 10 Oktober 1933 im KZ Neusustrum Russe von der Lagerwache auf der Flucht erschossen 211 Dalmatius Konietzny geb 1886 gest 21 April 1933 Kommunist aus Lugau angeblich an der Totung eines SA Manns im Jahr 1932 beteiligt in der Haft im KZ Oelsnitz von SA Leuten erschlagen und offiziell als Selbstmord durch Erhangen in seiner Zelle deklariert 212 213 Wladimir Kotkow gest 30 Juli 1933 russischer Revolutionar bei einem Transport von Hammerstein nach Sonnenburg auf der Flucht erschossen 178 Maximilian Kubitzek geb 1898 gest 3 Oktober 1933 im KZ Brandenburg Arbeiter KPD Funktionar im Berliner Bezirk Friedrichshain nach schweren Misshandlungen verstorben 214 Michael Kukurudza gest 30 Mai 1933 in Bornicke polnischer Staatsburger misshandelt und an den Folgen gestorben 215 216 Simon Laibowitsch gest 9 September 1933 KZ Heuberg Jude aus Eberbach von Wachen zu Tode geschunden 217 Karl Lehrburger geb 1904 gest 25 Mai 1933 im KZ Dachau Jude von dem SS Scharfuhrer Johannes Steinbrenner im Bunker des KZ Dachau erschossen 193 198 Karl Lesch geb 1896 gest 30 November 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Seemann Kommunist Verbandsfunktionar der Hafenarbeiter zu Tode geprugelt 198 Martin Leuschel geb 1904 1905 gest 4 oder 7 Februar 1933 in Harburg bei Hamburg Metallarbeiter von dem SA Mann Bornemann todlich verletzt als dieser nach einer Versammlung des Metallarbeiterverbandes auf eine Menschengruppe vor der Gastwirtschaft von Georg Reus Stadt Hannover am Grossen Schlippsee schoss wobei Leuschel sofort starb und Karl Kracz schwer verletzt wurde nach anderen Angaben erlitt er bei einer Auseinandersetzung mit SA Leuten nach einem Fackelzug an der genannten Stelle einen Bauchschuss an dem er nach einigen Stunden im Krankenhaus starb 218 Hermann Liebmann gest 19 20 Mai 1934 im KZ Hohnstein ehemaliger sachsischer Innenminister starb infolge von Misshandlung 219 Karl Lottes 10 Juni 1933 in Essen Kommunist Lottes hatte am 28 April 1928 den SA Mann Gottlieb Thomae erschossen Im Jahr 1933 verbusste er eine Gefangnisstrafe wegen gefahrlicher Korperverletzung und Gefangenenbefreiung Er wurde als Strafgefangener erschossen angeblich als er als einem anderen Kommunisten zur Gegenuberstellung vorgefuhrt werden sollte einen Fluchtversuch unternahm erschossen 220 Friedrich Lux geb 28 September 1892 in Imten Kreis Wehlau Ostpreussen gest 6 November 1933 im KZ Fuhlsbuttel Hafenarbeiter Kommunist Mitglied des ZK der KPD Mitarbeiter von Hans Kippenberger versuchte nach dem Reichstagsbrand die illegale KPD Organisation in Hamburg zu reorganisieren im Juli 1933 von der Gestapo verhaftet und als Schutzhaftling ins KZ Fuhlsbuttel eingewiesen wo er an seinen Misshandlungen starb Ludwig Marum geb 5 November 1882 gest 29 Marz 1934 in KZ Kistau SPD Politiker und Reichstagsabgeordneter im KZ vom stellvertretenden Lagerleiter Karl Sauer Karl Heupel und Eugen Muller Fahrer und Hausmeister des Gauleiters Robert Wagner erdrosselt Arthur May geb 1902 gest 22 23 Juni 1933 Herausgeber der Aachener Arbeiterzeitung KPD Mitglied als fuhrender Kommunist den Nationalsozialisten verhasst Hetzer Aufwiegler Volksverfuhrer im Juni 1933 bei einer Polizeirazzia in der Mauerstrasse in Aachen gefasst nachdem die Politische Polizei ihn bereits vier Monate gesucht hatte nach wenigen Tagen von der Polizei einem Hilfs Polizeikommando aus SS Angehorigen ubergeben auf dem Transport zu einer Vernehmung in die Julicher Zitadelle in der Nahe von Bourheim durch mehrere Schusse in den Rucken getotet die arztliche Besichtigung legte Genickschusse aus nachster Nahe nahe offiziell auf der Flucht erschossen 221 Karl Menzel geb 1897 gest 11 Dezember 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Kommunist 198 nbsp Stolperstein fur Hans August Neick in der Erichstr in St Pauli Sebastian Nefzger geb 19 Januar 1900 in Munchen gest 26 Mai 1933 im KZ Dachau Kaufmann Jude im Bunker von Dachau misshandelt und durch Erwurgen ermordet Offiziell als Suizid durch Offnen der Pulsadern deklariert 222 Hans August Neick geb 1903 gest 19 Juli 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Kommunist 223 Max Niedermeyer geb 22 November 1898 gest 3 April 1933 im KZ Osterstein Arbeiter Gewerkschafter Vorsitzender der KPD Ortsgruppe Johanngeorgenstadt im Konzentrationslager Osterstein getotet 224 Ludwig Pappenheim geb 17 Marz 1887 gest 4 Januar 1934 im KZ Neusustrum Sozialdemokrat Redakteur zum Holztragen geschickt und auf der Flucht erschossen 178 Oskar Konrad Pflaumer geb 1904 gest 17 August 1933 Kommunist Mechaniker von SA Leuten am 16 August 1933 in Nurnberg verhaftet und auf die Polizeihauptwache verbracht in der Nacht zu einer Gegenuberstellung mit anderen Kommunisten in ein SA Lokal uberfuhrt dort schwer misshandelt und nach seiner Ruckfuhrung in die Polizeiwache in den fruhen Morgenstunden verstorben Gertrud Piter gest 21 22 September 1933 in Brandenburg Kommunistin von Wachen misshandelt und in ihrer Zelle aufgehangt 198 Paul Prufert gest 30 Juli 1933 Kommunist bei einem Transport von Hammerstein nach Sonnenburg auf der Flucht erschossen 178 Ernst Putz geb 20 Januar 1896 gest 12 September 1933 in Berlin Moabit KPD Politiker und Reichstagsabgeordneter im Gefangnis Moabit ermordet Fritz Rau geb 12 Mai 1904 in Stuttgart gest 20 Dezember 1933 in Berlin Moabit KPD Funktionar Chefredakteur des Bezirksorgans der KPD Klassenkampf in Halle Saale wahrend eines Verhores in seiner Gefangniszelle in Berlin Moabit erschlagen Ernst Richer geb 1879 1880 gest 28 April 1934 im KZ Lichtenburg Maurer aus Hintersinn bei Prettin wegen des Grussens von Haftlingen mit dem Rotfrontgruss von SS Leuten verhaftet in die Wachstube verschleppt dort misshandelt und an den Verletzungen verstorben 178 Karl Gustav Wilhelm Ritter geb 30 Oktober 1877 in Frankfurt an der Oder gest 11 August 1933 im KZ Sonnenburg Stellmacher aus Frankfurt Oder am 2 Mai 1933 verhaftet und im August 1933 ins Konzentrationslager Sonnenburg verbracht wo er am 11 August 1933 nach schwerer Misshandlung durch die Wachter starb offiziell wurde der Tod als Selbstmord angegeben 225 Max Sailer geb 11 Juni 1912 in Bamberg gest September 1933 im KZ Dachau Werkzeugmacher 193 Paul Schabe gest 30 Juli 1933 Kommunist bei einem Transport von Hammerstein nach Sonnenburg auf der Flucht erschossen 178 Friedrich Schaffner gest 16 November 1933 im KZ Dachau 193 Louis Schloss gest 16 Mai 1933 im KZ Dachau Jude Kaufmann im Bunker von Dachau ermordet 226 Siegfried Schmitz gest September 1933 193 Franz Schneider 1894 gest 22 April 1933 in der Haftanstalt Kleve Kommunist in der Strafanstalt Kleve von SA Leuten erschlagen und offiziell als Suizid deklariert Schoch um 1903 Ende Oktober 1933 in Mannheim Kommunist aus Mannheim Schoch wurde lange Wochen ohne jeden Grund in Haft gehalten Schoch totete sich nachdem er lange Wochen ohne jeden Grund in Haft gehalten wurde selbst in der Haft durch Erhangen 227 Karl Schulz Politiker 1884 geb 7 Juni 1884 gest 30 Juni 1933 Staatskrankenhaus der Polizei Berlin Schmied KPD Funktionar und ehemaliger Abgeordneter des Preussischen Landtages am 28 Februar 1933 verhaftet im Gefangnis Moabit schwer misshandelt am 16 Juni 1933 ins Staatskrankenhaus der Polizei verlegt und dort an den Folgen seiner Misshandlungen verstorben Walter Schulz geb 31 Mai 1883 gest 16 Marz 1933 in Wittstock Kommunist Stadtverordneter Referent und Beisitzer im Arbeitsgericht am 16 Marz 1933 ins Amtsgerichtsgefangnis Wittstock verschleppt und dort kurz nach seiner Einlieferung getotet 228 Max Sens geb 27 November 1902 gest 28 Juni 1933 im KZ Oranienburg Maschinenschlosser aus Zerbst Kommunist von Wachen zu Tode geprugelt 198 229 Fritz Solmitz geb 22 Oktober 1893 gest 19 September 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel sozialdemokratischer Journalist und Politiker Mitglied der Hamburger Burgerschaft Jude in seiner Zelle im KZ Fuhlsbuttel nach schweren Misshandlungen erhangt aufgefunden unsicher ob Suizid oder Totung durch Warter 198 Franz Stenzer geb 9 Juni 1900 gest 22 August 1933 in Dachau Kommunist und Reichstagsabgeordneter von dem SS Mann Durnagel im KZ Dachau erschossen Karl Stetter gest Oktober 1933 KZ Heuberg Reichsbannerfuhrer aus dem Rheingau starb aufgrund fehlender medizinischer Betreuung an einer Lungenentzundung 230 Martin Stiebel geb 1899 gest 9 April 1934 im KZ Dachau Jude Kommunist im Bunker des KZs Dachau von SS Wachtern aufgehangt 231 Alfred Strauss geb 30 August 1902 gest 24 Mai 1933 im KZ Dachau Rechtsanwalt von einem SS Wachter im KZ Dachau erschossen Johann Templin genannt Jan Templin geb 1897 gest 17 September 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Kommunist Teilhaber und Geschaftsfuhrer der Stauerei Einheit in Hamburg Wegen Geldsammlungen zugunsten von Kommunisten am 14 September 1933 bei einem Treffen mit dem Oberberater Matthias Thesen und dem Bezirks AM Leiter Karl Rattai verhaftet Starb am 17 September im KZ Fuhlsbuttel offiziell durch Suizid Zeugenbekundungen zufolge wurde er aber von SA Leuten totgeschlagen und dann aufgehangt um einen Suizid vorzutauschen 198 232 233 Rudolf Timm 1901 bei Kaltenkirchen 23 24 Januar 1934 im Polizeigefangnis Neumunster kommunistischer Funktionar von SS Angehorigen im Polizeigefangnis Neumunster in seiner Zelle durch Erhangen getotet als Suizid getarnt Erich Tornseifer geb 20 Juni 1908 in Berlin gest 26 November 1933 in Berlin Maschinenbauer Maschinenschlosser Kommunist politischer Leiter der KPD in Berlin Moabit ins KZ Columbia Haus verschleppt dort mit Rohrstock und Reitpeitsche misshandelt am 24 November 1933 ins Staatskrankenhaus der Polizei eingeliefert an seinen Verletzungen gestorben 234 John Wilhelm Ernst Trettin geb 1892 gest 6 November 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel aus Hamburg Kommunist erschlagen 198 Hellmut Turk geb 21 Oktober 1908 in Lubbenau gest 22 April 1933 im KZ Hohnstein Kommunist Karl Umland geb 1898 gest 17 Mai 1934 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Kommunist 198 Richard Ungermann geb 9 Juli 1908 gest 16 Mai 1933 im KZ Meissnershof Stahlarbeiter Ofenarbeiter im Stahlwerk Hennigsdorf aus Velten Kommunist am 14 Mai 1933 verhaftet nach Meissnershof gebracht und dort zwei Tage spater erschossen Seine Leiche wurde in einen Sack eingenaht und bei Hennigsdorf in der Havel versenkt 178 Karl Vesper geb 17 Mai 1883 gest 27 November 1933 im KZ Columbia Haus Monteur Kommunist schwer kriegsversehrt Vorsitzender des KPD nahen Internationalen Bundes der Kriegsopfer in Berlin Lichtenberg am 8 November 1933 von SA Angehorigen verhaftet in das KZ Columbia Haus verschleppt und dort von SS Angehorigen getotet 235 Ewald Vogt geb 21 August 1905 in Berlin gest 21 August 1933 im KZ Columbia Haus Maschinenschlosser ehemaliger Betriebsrat beim Walzwerk Hennigsdorf KPD Mitglied am 20 August 1933 in das KZ Columbia Haus gebracht dort von Angehorigen der Wachmannschaft getotet offiziell wurde Herzmuskelerschlaffung als Todesursache angegeben 236 Ernst Walter geb 18 Juli 1893 in Dedelow bei Prenzlau gest 13 Mai 1933 im KZ Meissnershof Arbeiter aus Doberitz parteilos zum Holztragen geschickt und auf der Flucht erschossen 178 Wilhelm Wieden geb 21 November 1911 in Schloss Burg an der Wupper bei Wermelskirchen gest 19 Oktober 1933 beim KZ Neusustrum auf dem Transport von Kemma kurz vor Neusustrum auf der Flucht erschossen 178 Wilhelm gest 19 Mai 1933 im KZ Dachau Reichsbannerfunktionar an den Folgen von Misshandlung verstorben 198 Kurt Willkomm geb 28 August 1905 in Hirschberg Riesengebirge gest 16 November 1933 in Hannover Junglehrer und Bankangestellter kommunistischer Funktionar Mitglied der KPD Bezirksleitung in Hannover am 5 November 1933 verhaftet und kurz darauf in Gestapo Haft an den Folgen der in der Haft erlittenen Misshandlungen ums Leben gekommen 237 Emil Winkler geb 17 Mai 1882 in Peilau gest 17 September 1933 sozialdemokratischer Polizeihauptmeister an den Folgen der im Columbia Haus und im KZ Oranienburg erlittenen Verletzungen verstorben Friedrich Wullenweber geb 1904 gest 15 Dezember 1933 im KZ Hamburg Fuhlsbuttel Kommunist 198 Opfer von Justizmorden Bearbeiten Josef Buchler gest 5 August 1933 in Butzbach Steinhauer wegen eines Zusammenstosses von SA Mitgliedern und Anhangern der Eisernen Front am 25 Februar 1933 in Lindenfels wegen Landfriedensbruchs und Totschlags zum Tode verurteilt und am 5 August 1933 in Butzbach hingerichtet 238 Josef Engel geb 1905 gest 30 November 1933 in Koln Fensterputzer Kommunist Mitglied des Rotfrontkampferbundes am 22 Juli 1933 wegen der angeblichen Beteiligung an der am 24 Februar 1933 erfolgten Ermordung der SA Leute Winand Winterberg und Walter Spangenberg vom Kolner Schwurgericht zum Tode verurteilt und im Gefangnis Klingelputz mit dem Handbeil hingerichtet Johannes Fick geb 1903 gest 8 Marz 1934 im Hof des Burgklosters Lubeck Kutscher Reichsbannermitglied war an einer Auseinandersetzung am 31 Juli 1932 Reichstagswahl beteiligt bei der der SA Mann Willi Meinen zu Tode kam nachdem Fick und Karl Kaehding ihn verfolgten und mehrfach auf ihn einstachen am 30 Juli 1933 verhaftet am 16 September 1933 wegen gemeinschaftlichen Mordes vom Gericht Lubeck zum Tode verurteilt im Marz 1934 mit dem Fallbeil hingerichtet 239 Kurt Gerber geb 1909 1910 gest 28 November 1933 in Breslau Maler Reichsbannermitglied vom Breslauer Sondergericht in einem ungewohnlichen Fall von Schnelljustiz am 31 Oktober zum Tode verurteilt nachdem er am 25 Oktober 1933 den SA Mann Doktor mit einem Messer todlich verwundet hatte dann ohne Berufungsmoglichkeit im November enthauptet Hermann Hamacher geb 1911 gest 30 November 1933 in Koln Arbeiter Kommunist wegen der angeblichen Beteiligung an der Ermordung von SA Leuten im Gefangnis Klingelputz mit dem Handbeil hingerichtet Heinrich Horsch geb 1908 gest 30 November 1933 in Koln Arbeiter Kommunist am 22 Juli 1933 wegen der angeblichen Beteiligung an der am 24 Februar 1933 erfolgten Ermordung der SA Leute Winand Winterberg und Walter Spangenberg vom Kolner Schwurgericht zum Tode verurteilt und im Gefangnis Klingelputz mit dem Handbeil hingerichtet Richard Huttig geb 18 Marz 1908 gest 14 Juni 1934 in Berlin Plotzensee antifaschistischer Widerstandskampfer mit einem Handbeil unter freiem Himmel enthauptet Peter Huppertz gest 27 Marz 1934 in Dusseldorf Arbeiter wegen der angeblichen Beteiligung an der Ermordung des SS Scharfuhrers Kurt Hilmer im Jahr 1932 in der Strafanstalt Ulmer Hoh mit dem Handbeil hingerichtet Gustav Lange gest 20 Marz 1934 in Konigsberg wegen der angeblichen Ermordung eines SA Mannes vom Schwurgericht Konigsberg zum Tode verurteilt und hingerichtet 240 August Lutgens geb 16 Dezember 1897 in Lubeck gest 1 August 1933 in Altona Kommunist durch Enthaupten hingerichtet Marinus van der Lubbe gest Januar 1934 in Leipzig beschuldigt als Reichstagsbrandstifter in Leipzig durch Enthaupten hingerichtet Otto Lukat geb 28 April 1904 in Jodringkehnen gest 27 Marz 1934 in Dusseldorf Maurer Kommunist wegen der angeblichen Beteiligung an der Ermordung des SS Scharfuhrers Kurt Hilmer im Jahr 1932 in der Strafanstalt Ulmer Hoh mit dem Handbeil hingerichtet Walter Moller geb 28 Januar 1905 gest 1 August 1933 in Altona Kommunist durch Enthaupten hingerichtet Matthias Josef Moritz geb 1913 gest 27 Marz 1934 in Dusseldorf Arbeiter Kommunist wegen der angeblichen Beteiligung an der Ermordung des SA Scharfuhrers Hilmer im Jahr 1932 in der Strafanstalt Ulmer Hoh mit dem Handbeil hingerichtet Emil Schmidt geb 1884 gest 27 Marz 1934 in Dusseldorf Arbeiter Kommunist Stadtverordneter in Dusseldorf wegen der angeblichen Beteiligung an der Ermordung des SS Scharfuhrers Kurt Hilmer im Jahr 1932 in der Strafanstalt Ulmer Hoh mit dem Handbeil hingerichtet Walter Siedelmann gest 20 Marz 1934 in Konigsberg wegen der angeblichen Ermordung eines SA Mannes vom Schwurgericht Konigsberg zum Tode verurteilt und hingerichtet 240 Bruno Tesch geb 22 April 1913 in Kiel gest 1 August 1933 in Altona Kommunist durch Enthaupten hingerichtet Otto Waser geb 1912 gest 30 November 1933 in Koln Arbeiter Kommunist wegen der angeblichen Beteiligung an der Ermordung von SA Leuten im Gefangnis Klingelputz mit dem Handbeil hingerichtet Bernhard Willms geb 1908 gest 30 November 1933 in Koln Arbeiter Kommunist wegen der angeblichen Beteiligung an der Ermordung von SA Leuten im Gefangnis Klingelputz mit dem Handbeil hingerichtet Karl Wolff geb 17 September 1911 gest 1 August 1933 in Altona Kommunist durch Enthaupten hingerichtetPersonen die nach ihrer Verschleppung in Konzentrationslager verschollen sind BearbeitenPaul Edmund von Hahn 1933 ins KZ Dachau verschleppt seit 1934 verschollen Albert Rosenfelder 1933 ins KZ Dachau verschleppt seit 1934 verschollenPersonen die sich aufgrund der politischen Verhaltnisse das Leben nahmen BearbeitenErich Baron 20 Juli 1881 in Berlin gest 26 April 1933 ebenda Jurist Journalist kommunistischer Funktionar Baron war seit 1921 Inlandsredakteur im Presseburo der KPD und seit 1924 Generalsekretar der Gesellschaft der Freunde des neuen Russlands Herausgeber der Zeitschrift Das neue Russland sowie judischer Abkunft Baron wurde in der Nacht vom 27 zum 28 Februar 1933 verhaftet Er wurde am 26 April 1933 erhangt in seiner Zelle im Gefangnis in der Lehrter Strasse gefunden Walter Beyer gest 13 April 1933 in Krefeld Beigeordneter in Krefeld widersetzte sich dem Rucktritt wurde daraufhin schikaniert und nahm sich infolgedessen das Leben 241 Otto Fath geb 1883 gest 11 August 1933 in Koln Treuhander Angeklagter im Kolner Goerreshausprozess Totete sich in der Nacht vom 10 zum 11 August 1932 in seiner Zelle im Gerichtsgefangnis durch Erhangen 242 Fischer gest April 1933 Gewerkschaftssekretar Nahm sich in der Schutzhaft durch Erhangen in seiner Zelle das Leben 243 Heinrich Fording um 1902 1933 in Recklinghausen kommunistischer Funktionar aus Coesfeld Er wurde wegend des Verdachtes der Vorbereitung zum Hochverrat verhaftet Am sprang er nach offiziellen Angaben aus einem Fenster im 2 Stock des Polizeiprasidiums in Recklinghausen auf den Hof und war sofort tot 244 Die Emitgrantenpresse argwohnte dass es sich bei Fordings Todessprung um einen getarnten Mord handelte Sie wies in diesem Zusammenhang darauf dass kurz vor Fording bereits der Reichstagsabgeordnete Albert Funkt sein Leben auf dem Betonpflaster im Hofe des Prasidiumgebaudes ausgehaucht habe nachdem er sich nach bestialischer Misshandlung angeblich durch ein Fenster des Vernehmungszimmers gesturzt habe Die Methode des Sprungs aus dem zweiten oder dritten Stockwerk sei so vermuteten die Emigranten bei dem Prasidium Recklinhausener Polizeiprasidium besonders beliebt um unliebsame Gegner zu beseitigen und dies zu kaschieren 245 Alexis Hallervorden 16 Oktober 1891 in Berlin gest 2 April 1933 in Berlin Jurist Hallervorden nahm sich aus der Verzweiflung das Leben nachdem er aufgrund seiner nach nationalsozialistischen Massstaben judischen Abstammung aus dem Justizdienst entlassen wurde 246 Hermann Jacobsohn geb 30 August 1879 in Luneburg gest 25 April 1933 in Marburg Professor fur vergleichende Sprachwissenschaft in Marburg Jacobsohn wurde als Jude aufgrund des Berufsbeamtengesetzes im April 1933 aus dem Staatsdienst ausgeschlossen Kurz darauf nahm er sich das Leben indem er sich vor einen Zug warf Albert Jung gest 27 Februar 1934 in Pirmasens Fabrikarbeiter Jung wurde im Januar 1934 unter dem Verdacht mit nach dem Saargebiet gefluchteten Kommunisten Verbindung aufrechterhalten zu haben festgenommen worden Jung erhangte sich in seiner Zelle mit einem Leintuch am Bettpfosten 247 Karl Kaehding geb 1906 gest 18 September 1933 in Lubeck Reichsbanner Mitglied war an einer Auseinandersetzung am 31 Juli 1932 Reichstagswahl beteiligt bei der der SA Mann Willi Meinen zu Tode kam nachdem Kaehding und Willi Fick ihn verfolgten und mehrfach auf ihn einstachen am 30 Juli 1933 verhaftet am 16 September 1933 wegen gemeinschaftlichen Mordes vom Gericht Lubeck zum Tode verurteilt nahm sich angeblich kurz nach der Urteilsverkundung im Untersuchungsgefangnis Lubeck das Leben 248 Max Muller gest 13 Juni 1933 Hauptkassierer des Deutschen Hutarbeiter Verbandes Muller wurde im Zusammenhang mit der Gleichschaltung entlassen und nahm sich daraufhin in seiner Wohnung in einem Anfall von Schwermut durch Erhangen der Turklinke das Leben 249 Nelly Neppach geb Bamberger geb 16 September 1898 in Frankfurt am Main gest 7 Mai 1933 in Berlin Tennisspielerin Judin aufgrund ihrer Abstammung vom Turnierbetrieb in ihrem Sport ausgeschlossen vergiftete sich in der Nacht vom 7 zum 8 Mai 1933 in ihrer Berliner Wohnung mit Veronal da sie den Verlust ihres Lebensmittelpunkts nicht ertragen konnte Paul Nikolaus burgerlich Paul Nikolaus Steiner geb 30 Marz 1894 in Mannheim gest 31 Marz 1933 in Zurich Buhnenautor Kabarettist und Conferencier floh ins Exil in der Schweiz nahm sich dort das Leben Ernst Oberfohren geb 15 Marz 1881 in Dumpten gest 7 Mai 1933 in Kiel DNVP Reichstagsabgeordneter in seiner Kieler Wohnung erschossen aufgefunden angeblich durch Suizid gestorben z T wird angenommen er sei zur Selbsttotung gezwungen worden Friedrich Odenkirchen auch Fritz Odenkirchen geb 9 Juni 1888 in Elberfeld gest April 1933 in Dusseldorf Stadtrat und Beigeordneter in Dusseldorf unter Korruptionsvorwurfen in Schutzhaft genommen misshandelt in einem Raum des Dusseldorfer Rathauses erhangt aufgefunden unsicher ob Suizid oder von der SA getotet 250 Alfons Pressburger geb 1911 gest 9 April 1933 in Grafing Viehhandler Anfang der 1930er Jahre lebte Pressburger als Viehhandler in Munchen seit August 1932 wohnte er in Grafing Hier totete er sich am 9 April 1933 mit der Schusswaffe um der Verhaftung durch die Gendarmerie zu entgehen Er wurde auf dem Neuen Israelitischen Friedhof begraben 251 Hermann Riedel gest 17 Mai 1933 in Gelsenkirchen Arbeiter Spartakistenfuhrer im Jahr 1918 1919 organisierte die Arbeiteraufstand in den Stadten des Vestes selbsternannter Oberburgermeister von Gladbeck im Jahr 1919 totete sich an der Gladbecker Grenze in Horst durch Selbsterhangen 252 Otto Ruer 5 Januar 1879 in Munster 29 Juli 1933 in Berlin war von 1925 bis 1933 Oberburgermeister der Stadt Bochum Schon fruh Ende der 1920er Jahre wurde er auch wegen seiner judischen Herkunft zur Zielscheibe nationalsozialistischer Angriffe Er wurde am 11 Marz 1933 aus dem Amt gedrangt Ruer wurde verhaftet und ins Bochumer Amtsgefangnis verbracht Nachdem er am 11 Mai aus der Haft entlassen worden war kampfte er erfolglos fur seine Rehabilitierung In seiner Verzweiflung nahm er zwei Monate spater Gift und starb am 29 Juli 1933 253 Max Rupf gest April 1933 Fuhrer des Reichsbanners in Neukirchen Rupf begab sich als er von einer umfassenden Suchaktion der Polizei und SA zur Sicherstellung von Waffen des Reichsbanners erfuhr in den Walde von Neukirchen und verubte durch Schlafenschuss Suizid 254 Spangenberg gest 5 Mai 1933 in Prenzlau Kommunist wegen des Verdachtes eines Sprengstoffanschlages verhaftet nahm sich angeblich in seiner Zelle im Amtsgerichtsgefangnis Prenzlau das Leben durch Erhangen 255 Heinrich Zieger geb 24 Februar 1900 in Eisenbach gest 28 Dezember 1933 in Eisenach Arbeiter Kommunist Organisationsleiter der KPD im Unterbezirk Eisenach Mitglied des Eisenacher Stadtrates stellvertretender Fraktionsvorsitzender am 26 Oktober 1933 erneut verhaftet misshandelt totete sich im Eisenacher BezirksgefangnisNationalsozialisten die von politischen Gegnern getotet wurden BearbeitenPaul Berck gest 12 Februar 1933 in Eisleben SA Mann nach einem Demonstrationszug der SA und SS der in einen Uberfall auf eine KPD Buchhandlung und Turnhalle mundete beim Eindringen der SA in das Gebaude durch Brust und Kopfschuss getotet 256 Walter Strauss geb 1906 8 April 1933 in Breslau Schlosser angeblich Nationalsozialist Nachdem es in der Nacht vom 7 zum 8 April 1933 in einem Lokal in Breslau zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Nationalsozialisten und ihren Gegnern kam verliessen einige Personen das Lokal Als sich auf der Strasse eine Schlagerei und Schiesserei entwickelte wurde Strauss von mehreren Kugeln getroffen und todlich verletzt 257 Vogel gest 5 Mai 1933 in Wuppertal SA Mann am 5 Mai 1933 in Wuppertal Wulfrath von unbekannten Tatern niedergeschossen und seinen Verletzungen erlegen 258 Friedrich Ziegler geb 1899 Arbeiter angeblich Nationalsozialist Nachdem es in der Nacht vom 7 zum 8 April 1933 in einem Lokal in Breslau zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Nationalsozialisten und ihren Gegnern kam verliessen einige Personen das Lokal Als sich auf der Strasse eine Schlagerei und Schiesserei entwickelte wurde Ziegler todlich verletzt 259 Dokumentation BearbeitenDie Leichen zahlreicher Personen die wahrend des nationalsozialistischen Terrors der Jahre 1933 1934 in Berlin und dem Umland von Berlin gewaltsam zu Tode kamen wurden in das Leichenschauhaus in der Hannover schen Strasse eingeliefert Die Daten dieser Toten wurden im sogenannten Hauptbuch des Leichenschauhauses das die in das Leichenschauhaus eingelieferten Toten verzeichnete registriert Historiker wie Kurt Schilde haben auf dieser Grundlage die Personalien und Todesort und daten einer Reihe von Opfern des Terrors dieser Jahre die sonst gar nicht oder nur in verzerrter Weise uberliefert sind rekonstruiert Heute werden die Hauptbucher im Universitatsarchiv der Humboldt Universitat zu Berlin verwahrt 260 Verzeichnet sind hier zum Beispiel im Hauptbuch fur 1933 Gustav Segebrecht Lfd Nr 380 Hermine Bix Lfd Nr 411 Siegbert Kindermann Lfd Nr 480 Alexis Hallervorden Ldf Nr 554 Schyze Anfang Lfd Nr 1620 Literatur BearbeitenZeitgenossische Schriften Braunbuch uber Reichstagsbrand und Hitlerterror Faksimile Nachdruck der Originalausgabe von 1933 Frankfurt a M 1978 auch bekannt als Braunbuch I enthalt Mordliste des Dritten Reiches In ebd S 332 354 Aufstellung von 250 tatsachlichen oder angeblichen Mordfallen Braunbuch II Dimitroff contra GORING Enthullungen uber die wahren Brandstifter Paris 1934 Deutschland am Hakenkreuz Dokumente des Hunnenfaschismus Prag 1933 enthalt Liste von siebenhundertsiebenundvierzig nachgewiesenen Morden an Wehrlosen in Hitler Deutschland In ebd S 405 461 Aufstellung von tatsachlichen und angeblichen Mordfallen zwischen Januar 1933 und Marz 1934 Das deutsche Volk klagt an Hitlers Krieg gegen die Friedenskampfer in Deutschland Ein Tatsachenbuch Paris 1936 anonym veroffentlicht von Maximilian Scheer Neuausgabe von 2012 herausgegeben von Katharina Schlieper Der gelbe Fleck Die Ausrottung von 500000 deutschen Juden Mit einem Vorwort von Lion Feuchtwanger Paris 1936 Sekundarliteratur Joachim Fest Das Gesicht des Dritten Reiches Profile einer totalitaren Herrschaft Munchen Piper 1963 ISBN 3 492 21842 3 Lothar Gruchmann Justiz im Dritten Reich 1998 Kurt Schilde Opfer des NS Terrors 1933 in Berlin Biographische Skizzen in Christoph Kopke Werner Tress Hrsg Der Tag von Potsdam Der 21 Marz 1933 und die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur Berlin 2013 S 178 211 Weblinks Bearbeiten Unsre Totenliste Zusammenstellung der Exil SPD uber ihre Toten von 1934Einzelnachweise Bearbeiten Karl Dietrich Bracher Die nationalsozialistische Machtergreifung 1960 Nachdruck 2013 S 871 Joachim Fest Das Gesicht des Dritten Reiches Profile einer totalitaren Herrschaft 1963 S 202 Ian Kershaw Hitler 1889 1936 Stuttgart 1998 S 631 Dimitroff contra Goring Braunbuch II Paris 1934 Reprint Koln Frankfurt Main 1981 Peter Longerich Die braunen Bataillone Geschichte der SA 1989 S 172 Kurt Schilde SA Gefangnis Papestrasse Spuren und Zeugnisse 1996 Andreas Eichmuller Keine Generalamnestie Die Strafverfolgung von NS Verbrechern in der fruhen Bundesrepublik Munchen 2012 S 402 Richard Assmann Bund der Antifaschisten Kopenick abgerufen am 9 Mai 2011 Zwei Erschiessungen bei der Festnahme in Vossische Zeitung vom 5 April 1933 Karl Heinz Jahnke Jungkommunisten im Widerstandskampf gegen den Hitlerfaschismus 1977 S 24 Heinz Ludwig Arnold Deutsche Literatur im Exil 1933 1945 Dokumente 1974 S 45 The Brown Book of the Hitler Terror an the Burning of the Reichstag 1933 Balschukat wurde am 18 Marz 1913 in Berlin geboren Dortmund unterm Hakenkreuz S 20f Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Westfalische Rundschau vom 14 Februar 1983 Nationalsozialist gesteht Meuchelmord in Vorwarts vom 14 Februar 1933 Abendausgabe Wilhelm Matull Ostdeutsche Arbeiterbewegung 1973 S 131 a b Willibald Gutsche Hrsg Geschichte der Stadt Erfurt 2 bearbeitete Auflage Weimar 1989 S 433 Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein Biographisches Lexikon Bd 1 Buchstaben A und B Abegg Byl 2004 S 114 stolpersteine gelsenkirchen de Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Neukolln Berlin 1990 S 44 Wieder zwei Tote in Berlin neue Opfer der politischen Zwischenfalle in Vossische Zeitung vom 4 Februar 1933 a b Verfolgte Arzte im Nationalsozialismus Dokumentation zur Ausstellung uber das SA Gefangnis General Pape Strasse Robert Koch Institut 1999 S 25 a b Rudolf Tappe Tatort Duisburg 1933 1945 1993 S 85 Kurt Schilde Opfer des NS Terrors 1933 in Berlin in Christoph Kopke Werner Tress Hrsg Der Tag von Potsdam Der 21 Marz 1933 und die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur Berlin 2013 S 209 Bastian Fleermann nachsetzen bis zur Vernichtung Verhaftungswelle und Gewalt gegen politische Gegner im Fruhjahr 1933 in Dusseldorf In Rhein Maas Studien zur Geschichte Sprache und Kultur Bd 1 2010 S 167 198 Carina Baganz Erziehung zur Volksgemeinschaft 2005 S 80 Boge wurde am 6 April 1892 geboren Flugblatt zur Ermordung Walter Boges Gedenkbuch der NS Opfer Elberfeld Heinz Neugebauer Proletarisch revolutionaire Literatur 1918 bis 1933 Ein Abriss S 321 Landeszentrale fur Politische Bildung Mecklenburg Vorpommern Von Selbstbehauptung zum Widerstand Mecklenburger und Pommern gegen den Nationalsozialismus 1933 bis 1945 2004 S 117 Strassennamen in Karl Marx Stadt Karl Marx Stadt Information 1989 S 26 Horst H Muller Gedenk und Erinnerungsstatten der Arbeiterbewegung im Bezirk Erfurt Erfurt 1964 S 27 Wolfgang Benz Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Munchen 2005 S 41 Ulrike Puvogel Martin Stankowski Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Berlin Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Anhalt Sachsen Thuringen 1999 S 550 Edith Raim Justiz zwischen Diktatur und Demokratie Wiederaufbau und Ahndung von NS Verbrechen in Westdeutschland 1945 1949 Munchen 2013 S 739 Kurt Schnoring Auschwitz begann in Wuppertal judisches Schicksal unter dem Hakenkreuz 1981 S 60 Gedenkbuch fur die NS Opfer aus Wuppertal Eintrag zu Dornemanns Frau Luise Dornemann bei der Stiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur Wolfgang Benz Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Munchen 2005 S 41 Verfolgte Arzte im Nationalsozialismus Dokumentation zur Ausstellung uber das SA Gefangnis General Pape Strasse Robert Koch Institut 1999 S 57 Kurt Schilde Rolf Scholz Sylvia Walleczek SA Gefangnis Papestrasse Spuren und Zeugnisse 1996 S 101 Cornelia Schmitz Berning Vokabular des Nationalsozialismus S 233 Lorenz Pfeiffer Henry Wahlig Juden im Sport wahrend des Nationalsozialismus Ein historisches Handbuch fur Niedersachsen und Bremen Gottingen 2012 S 92 und Missverstandnisse in Sozialdemokrat vom 17 Juni 1933 Georg Eppenstein Bund der Antifaschisten Kopenick abgerufen am 9 Mai 2011 Siemens Der SA Mann auf der Spur S 158f a b Karl Heinz Jahnke Jugend im Widerstand S 213 Paul von Essen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten Kopenick abgerufen am 9 Mai 2011 bda koepenick de Standesamt Blieskastel Sterberegister fur das Jahr 1933 Sterbeurkunde Nr 20 1933 vom 30 November 1933 der Tod wurde auf Mitteilung des Amtsgerichts Blieskastel beurkundet Auf der Flucht erschossen in Neue Mannheimer Zeitung vom 29 November 1932 S 7 Auf der Flucht erschossen in Westfalische Neueste Nachrichten vom 30 November 1933 Schilde Opfer S 200 ohne den Vornamen identifiziert zu haben unter Berufung auf eine Notiz im Angriff Kalenderfoto weckt dunkle Erinnerungen Zwei Kommunisten bei der Flucht erschossen in Eibenstocker Tageblatt vom 11 Marz 1933 Wilhelm Ernst Winterhager Der Kreisauer Kreis 1985 S 46 unter Berufung auf einen Bericht uber eine Rede Theodor Haubachs bei Fischers Beerdigung in der Illustrierten Republikanischen Zeitung vom 25 Februar 1933 a b c d Leidens Wege in Bochum 1933 bis 1945 Kapitel Hegelschule Stadt Bochum 8 Marz 2008 abgerufen am 10 August 2023 Adolf Diamant Gestapo Chemnitz und die Gestapoaussenstellen Plauen i V und Zwickau 1999 S 25 SA Lokal Demuth bda koepenick de bda koepenick de Gedenkbuch Wuppertal Auf der Flucht erschossen in Vossische Zeitung vom 1 April 1933 a b Karl Heinz Jahnke Jugend im Widerstand S 215 Das Braunbuch berichtet unter Berufung auf einen Zeugenbericht dass ein Max Goldtschmidt ein Schneider und Pionierleiter in Kongisberg im Lokal des Sturmes Ostland zu Tode geschlagen worden sei Die Sterbeurkunde Nr 596 1933 des Standesamtes Konigsberg vom 28 April 1933 ausgestellt auf Mitteilung des Polizeiprasidiums Konigsberg bestatigt dass ein zweiunddreissigjahriger Schneider Max Goldschmidt aus Konigsberg am 22 April 1933 in Konigsberg starb a b c Hans Norbert Burkert Machtergreifung Berlin 1933 1982 S 113 Alfred Oehl Der Massenmord in Rieseberg 1933 1981 S 31 Dietmar Scholz Zum Leben und Schicksal der Juden in Castrop 1699 1942 2010 S 56 Unter Berufung auf den Stadtanzeiger fur Castrop Rauxel und Umgebung vom 4 Mai 1933 Vgl auch Rote Erde vom 28 April 1933 laut Braunbuch wies er bei der Identifizierung durch seine Frau mehrere Kopfschusse Messerstiche etc auf KPD Funktionar auf der Flucht erschossen in Godesberger Volkszeitung vom 2 Mai 1933 Richard Bauer Munchen Hauptstadt der Bewegung Bayerns Metropole und der Nationalsozialismus 1993 S 236 a b Adolf Diamant Gestapo Chemnitz und die Gestapoaussenstelle Plauen 1999 S 31 Hotel Sachsischer Hof Folterkeller der SS in Zittau Zittau Hitlers Wahlschlager Memento vom 28 Marz 2014 im Internet Archive Wolfgang Benz Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Munchen 2005 S 41 Karl Heinz Jahnke Jugend im Widerstand S 217 reichsbanner hessen de 1 2 Vorlage Toter Link www reichsbanner hessen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link 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ermordete Jude Richard John Kurt Schilde Opfer des NS Terrors 1933 in Berlin in Christoph Kopke Werner Tress Hrsg Der Tag von Potsdam Der 21 Marz 1933 und die Errichtung der NS herrschaft S 199 Ein zum Tode verurteilter erhangt sich in Burener Zeitung vom 16 Januar 1934 Franziska Bruder Die Erinnerung darf nicht sterben Barbara Reimann eine Biografie aus acht Jahrzehnten Deutschland 2000 S 207 Klaus Moritz Justiz und Judenverfolgung NS Verbrechen vor Gericht 1978 S 73 Detlev Peukert Die KPD im Widerstand 1980 S 88 Kurt Schilde Opfer des NS Terrors 1933 in Berlin in Christoph Kopke Werner Tress Hrsg Der Tag von Potsdam Der 21 Marz 1933 und die Errichtung der NS herrschaft S 199 Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Prenzlauer Berg und Weissensee Berlin 2000 S 112f Wieder zwei Tote in berlin Neue Opfer der politische Zwischenfalle in Vossische Zeitung vom 4 Februar 1933 Biografie im Kiezer Weblog vom Klausenerplatz Knut Bergbauer Sabine Frohlich Denkmalsfigur Biographische Annaherung an Hans Litten 1903 1938 2008 S 243 Ein Wochenbericht in Der Sozialdemokrat vom 24 November 1933 Digitalisat Refugee Dies in Czech Hospital vgl auch Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Dresden Arbeitskreis Gedenkbuch Buch der Erinnerung Juden in Dresden Deportiert ermordet verschollen 1933 1945 2006 Stolpersteine fur Frankfurt Oder und Slubice Memento vom 30 September 2011 im Internet Archive Gedenkbuch fur die NS opfer aus Wuppertal heimatmuseum treptow de Memento vom 16 Oktober 2012 im Internet Archive Karl Heinz Jahnke Jungkommunisten im Widerstandskampf gegen den Hitlerfaschismus S 24 11 Eisenhuttenstadt und seine Umgebung Werte unserer Heimat Band 45 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1986 S 44 bda koepenick de Verfolgte Arzte im Nationalsozialismus Robert Koch Institut 1999 S 18 Beatrix Herlemann Wir sind geblieben was wir immer waren Sozialdemokraten 2001 S 74 Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung vom 23 Marz 1933 sowie derwesten de Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive bda koepenick de Sozialdemokratische Partei Deutschlands Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert 2000 S 199 Ein zweites Todesopfer der Kolner Schiesserei in Dortmunder Zeitung vom 10 Februar 1933 Unsterbliche Opfer ihr sanket dahin in Norddeutsche Zeitung vom 27 Februar 1933 Rudolf Tappe Manfred Tietz Tatort Duisburg 1933 1945 1989 S 65 Johann Lucke wird 1933 von Nazis erschossen Spurensuche Bremen de abgerufen am 9 Mai 2011 Gerda Zorn Widerstand in Hannover 1977 S 217 bda koepenick de Leo Beck Institute Year Book 1970 S 158 bda koepenick de Wieder ein Todesopfer in Vossische Zeitung vom 12 Februar 1933 Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Spandau Heft 3 der Schriftenreihe uber den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945 Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 1988 S 52 mit Abbildung Erich Meier Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins Gedenkbuch fur die NS Opfer aus Wuppertal Hans Jurgen Arendt Zur Rolle der Frau in der Geschichte des Deutschen Volkes 1984 S 224 Hans Berkessel Eine nationalsozialistische Revolution ist eine grundliche Angelegenheit Die Zeit des Nationalsozialismus in Rheinland Pfalz Bd 1 2000 S 70 Lothar Bembenek Nicht alle sind tot die begraben sind Widerstand und Verfolgung in Wiesbaden 1933 1945 1980 S 29 Stiftung Preussischer Kulturbesitz Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Bd 11 S 95 Die Lage der Juden in Deutschland 1933 Das Schwarzbuch Tatsachen und Dokumente Paris 1934 wieder aufgelegt Ullstein Munchen 1983 ISBN 3 550 07960 5 Schilde Opfer S 283 Fritz Ott Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten Kopenick abgerufen am 9 Mai 2011 Wolfgang Benz Barbara Distel Angelika Konigsede Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Munchen 2005 S 50 Braunbuch 1933 S 338 Das Braunbuch nennt ihn Pangeritz und beruft sich als Beleg fur seine Ermordung auf einen Zeugenbericht im Berliner Adressbuch von 1933 taucht er als Zimmermann mit Wohnsitz in der Schlegelstrasse 13 auf Pangritz Herbert Zimmermann In Berliner Adressbuch 1933 Teil 1 S 1967 Schlegelstrasse 13 1934 nicht mehr verzeichnet W Michael Blumenthal The Invisible Wall Germans and Jews 1999 S 348 bda koepenick de Hans Rainer Sandvoss Widerstand 1933 1945 Wedding Berlin 1983 S 19 Auf der Flucht erschossen in Vossische Zeitung vom 1 April 1933 bda koepenick de Karl Pokern Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten Kopenick abgerufen am 9 Mai 2011 Heute erinnert u a die Karl Pokern Strasse in Friedrichshagen an Pokern Schilde Opfer S 283 Ein zweites Todesopfer der Kolner Schiesserei in Dortmunder Zeitung vom 10 Februar 1933 Rathke war bereits in der Nacht zuM Dienstag 6 auf 7 Februar 1933 an den Folgen eines Kopfschusses Unsterbliche Opfer ihr sanket dahin in Norddeutsche Zeitung vom 27 Februar 1933 Duisburger Forschungen Bd 16 Stadtarchiv Duisburg S 15 Manfred Weissbecker Gegen Faschismus und Kriegsgefahr Ein Beitrag zur Geschichte der KPD in Thuringen Erfurt 1967 S 59 Kommunisten Lokal uberfallen Todesschuss auf Wirtin in Vossische Zeitung vom 6 Februar 1933 bda koepenick de Erich Rohde im Antifa Wiki Memento vom 7 Juli 2012 im Webarchiv archive today Alfred Oehl Der Massenmord in Rieseberg 1933 1981 S 90 Reinhard Bein Zeitzeichen Stadt und Land Braunschweig 1930 1945 2000 S 69 a b Hartwig Behr Vom Leben und Sterben Juden in Creglingen S 145 Lothar Bembenek Widerstand und Verfolgung in Wiesbaden 1990 S 274 Auf der Flucht erschossen in Vossische Zeitung vom 26 Juli 1933 Auf der Flucht erschossen in Vossische Zeitung vom 26 Juli 1933 Siemens Der SA Mann auf der Spur S 158f Reinhard Jacobs Terror unterm Hakenkreuz Orte des Erinnerns in Niedersachsen und Sachsen Anhalt 2000 S 18 Wolfgang Benz Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Munchen 2005 S 41 Ostdeutsche Beitrage aus dem Gottinger Arbeitskreis Bd 53 Willibald Gutsche Hrsg Geschichte der Stadt Erfurt 2 bearbeitete Auflage Weimar 1989 S 436 Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Friedrichshain und Lichtenberg Berlin 1998 S 101 Rudolf Tappe Tatort Duisburg 1933 1945 1993 S 88 Heute erinnert die Johann Schlosser Strasse in Duisburg sowie mehrere Denkmale an ihn SA Morder erdolchen Jungarbeiter Schulz in Rote Fahne vom 3 Februar 1933 Von Nazis ermordet in Vorwarts vom 14 Februar 1933 Abendausgabe Max Grimmer Chronik von Leisnig 1700 1954 2003 S 235 a b Uwe Danke Schleswig Holstein und der Nationalsozialismus 2006 S 103 Kurt Schilde Opfer des NS Terrors 1933 in Berlin in Christoph Kopke Werner Tress Hrsg Der Tag von Potsdam Der 21 Marz 1933 und die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur Berlin 2013 S 183 Archiv der HU Berlin Gerichtsmedizin vor 1945 Hauptbuch 1933 laufende Nummer 380 bpb de Memento vom 9 Oktober 2005 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Manfred Weissbecker Gegen Faschismus und Kriegsgefahr Ein Beitrag zur Geschichte der KPD in Thuringen Erfurt 1967 S 59 66 Rudolf Tappe Manfred Tietz Tatort Duisburg 1933 1945 1989 S 61 Benedikt Weyerer Munchen 1933 1949 Stadtrundgange zur politischen Geschichte 1996 S 213 Wolfgang Benz Barbara Distel Angelika Konigsede Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Munchen 2005 S 50 bda koepenick de Paul Spitzer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten Kopenick abgerufen am 9 Mai 2011 Politische Bluttaten des Sonntags in Vossische Zeitung vom 6 Februar 1933 Eintrag zu Strunk im Gedenkbuch Wuppertal Rudolf Tappe Manfred Tietz Tatort Duisburg 1933 1945 1989 S 62 Auf der Flucht erschossen in Bochumer Zeitung vom 19 August 1932 Rudolf Tappe Manfred Tietz Tatort Duisburg 1933 1945 1989 S 66 Zwei Kommunisten bei der Flucht erschossen in Eibenstocker Tageblatt vom 11 Marz 1933 Alfred Oehl Der Massenmord in Rieseberg 1933 1981 S 31 Wolfgang Benz Der Ort des Terrors 2005 S 58 Schreckensbilanz des Sonntags in Vossische Zeitung vom 13 Februar 1933 Auf der Flucht erschossen in Vossische Zeitung vom 15 Juli 1933 Auf der Flucht erschossen in Vossische Zeitung vom 15 Juli 1933 Auf der Flucht erschossen in Vossische Zeitung vom 2 August 1933 KPD Funktionar erschossen in Vossische Zeitung vom 6 August 1933 Auf der Flucht erschossen in Westdeutsche Landeszeitung vom 23 Marz 1933 Standesamt Gladbach Rheydt Sterberegister fur das Jahr 1933 Sterbeurkunde Nr 276 1933 vom 24 Marz 1933 Sterbeurkunde fur die Anna Maria genannt Klara Urbals geb Rose Ausgestellt auf Mitteilung des Polizeiprasidenten von Gladbach Rheydt W Michael Blumenthal The Invisible Wall Germans and Jews S 348 Karl Heinz Jahnke Jugend im Widerstand 1933 1945 1985 S 234 Franz Watzow Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten Kopenick abgerufen am 9 Mai 2011 Friedrich Salzburg Mein Leben in Dresden vor und nach dem 30 Januar 1933 2001 S 37 Hans Berkessel NS Herrschaft Verfolgung und Widerstand Dokumentation der Veranstaltungsreihe Mainz in der Zeit des Nationalsozialismus 2004 S 10 Hilfspolizeibeamter erschiesst Angreifer in Bochumer Anzeiger vom 22 Marz 1933 Rudolf Tappe Manfred Tietz Tatort Duisburg 1933 1945 1989 S 64 Zusammenstosse Haussuchungen Verbote Wieder ein Todesopfer des politischen Kampfes in Vossische Zeitung vom 2 April 1933 Karl Heinz Jahnke Jugend im Widerstand S 235 Franz Wilczoch Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten Kopenick abgerufen am 9 Mai 2011 Alfred Oehl Der Massenmord in Rieseberg 1933 1981 S 91 Mit dem Knuppel erschlagen Ein SA Scharfuhrer in Deutsche Freiheit vom 11 Januar 1934 auch der Braunbuch II S 457 listete den Fall auf a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Klaus Drobisch Gunther Wieland System der NS Konzentrationslager 1933 1939 Akademie Verlag Berlin 1993 ISBN 978 3 05 000823 3 S 129 Daniel Siemens The Making of a Nazi Hero The Murder and Myth of Horst Wessel S 187f Cohn wurde am Nachmittag des 7 Mai von einem Pilzsammler etwa 25 Meter von der Strasse Corsse Grunberg entdeckt Nach einer Obduktion wurde sie am 10 Mai auf dem judischen Friedhof beigesetzt Ein wegen der Tat eingeleitetes Verfahren wurde spater auf Anweisung von Hermann Goring niedergeschlagen Am 19 August wurden die Polizei und die Meldebehorden von der Generalstaatsanwaltschaft angewiesen alle Eintrage zu Cohn aus ihren Listen zu tilgen Grunwinkel Gutshof Gemeinde Stadtteil Burgerverein Grunwinkel 2009 S 300 und 384 mit Faksimile der Todesanzeige Heute erinnert die August Dosenbach Strasse in Karlsruhe an ihn Morder eines SS Mannes Kommunist bei einem Fluchtversuch erschossen In Nachtausgabe 13 Juli 1933 a b Kurt Schnoring Auschwitz begann in Wuppertal 1981 S 60 Auf der Flucht erschossen in Velberter Zeitung vom 26 April 1933 Rudolf Tappe Tatort Duisburg 1933 1945 1993 S 116 Karl Gutzmer Chronik der Stadt Bonn 1988 S 162 Kommunistischer Morder erhangt sich In Nachtausgabe 17 Juli 1933 Morder eines SA Fuhrers auf der Flucht erschossen in Berliner Illustrierte Nachtausgabe vom 19 April 1933 Zwei Erschiessungen bei der Festnahme in Vossische Zeitung vom 5 April 1933 Ulrike Puvogel Gedenkstatte fur die Opfer des Nationalsozialismus 1995 S 507 Ronald M Smelser Enrico Syring Die SS Elite unter dem Totenkopf 30 Lebenslaufe 2000 S 31 Der Leichenfund im Gutsforst Sternbeck in Vossische Zeitung vom 3 Mai 1933 Morgenausgabe Michaelis Bearbeiter Ursachen und Folgen Bd 9 S 346f Stanislav Zamecnik Das war Dachau 2007 S 46 a b c d e f Martin Broszat Bayern in der NS Zeit 1979 Bd 2 S 360 Hans Peter Klausch Tatergeschichten die SS Kommandanten der fruhen Konzentrationslager im Emsland 2005 S 244 Eintrag zu Bauernfeind bei den Stolpersteinen in Borbeck Otto Bohne im Gedenkbuch Wuppertal Reinhard Bein Ewiges Haus Judische Friedhofe in Stadt und Land Braunschweig 2004 S 103 Alfred Oehl Der Massenmord in Rieseberg 1933 1981 S 90 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Klaus Drobisch System der NS Konzentrationslager 1933 1939 S 128 Menschen lasst die Toten ruhn Das KZ Sonnenburg als Prisma der Fruhphase des Nationalsozialismus Gertrud Meyer Nacht uber Hamburg Berichte und Dokumente 1971 S 19 Eugen Fritsch 1884 1933 In Sachsische Biografie Carina Baganz Erziehung zur Volksgemeinschaft Die fruhen Konzentrationslager in Sachsen 2005 S 195 Eintrag zu Guse im Gedenkbuch Wuppertal Wolfgang Benz Ort des Terrors S 66 Rote Erde vom 28 April 1933 Stadtanzeiger fur Castrop Rauxel und Umgebung vom 4 Mai 1933 Hans Peter Klausch Tatergeschichten Die SS Kommandanten der fruhen Konzentrationslager im Emsland 2005 S 150 u 196f Wolfgang Benz Terror ohne System Die ersten Konzentrationslager im Nationalsozialismus 1933 1935 S 18 Schilde S 192 stolpersteine hamburg de Hans Peter Klusch Tatergeschichten 2005 S 223 Todessprung in der Strafanstalt in Vossische Zeitung vom 24 April 1933 Wolfgang Benz Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Munchen 2005 S 176 Viola Gerhard Fund holt Historie in die Gegenwart In Freie Presse 21 April 2018 freiepresse de Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Friedrichshain und Lichtenberg Berlin 1998 S 101 Werner Bethge Helle Sterne in dunkler Nacht 1988 Wolfgang Benz Barbara Distel Angelika Konigseder Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Klaus Drobisch System der NS Konzentrationslager 1933 1939 S 131 Ursel Hochmuth Gertrud Meyer Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933 1945 Berichte und Dokumente 1980 S 18f Klaus Drobisch System der NS Konzentrationslager 1933 1939 S 131 i Kommunist auf der Flucht erschossen in Kolnische Zeitung vom 11 Juni 1933 Albert Kirschgens Gerd Spelsberg Einigkeit statt Recht und Freiheit Aachen 1933 1983 S 113 Wolfgang Benz Terror ohne System Die ersten Konzentrationslager im Nationalsozialismus 1933 1935 2001 S 20 Standesamt Hamburg 19 Sterberegister Nr 126 1933 Die Angabe 17 September 1933 bei Drobisch System der Konzentrationslager S 129 ist falsch Siehe auch die Angabe auf dem hier abgebildeten Stolperstein Ulrike Puvogel Martin Stankowski Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Berlin Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Anhalt Sachsen Thuringen 1999 S 845 Stolpersteine fur Frankfurt Oder und Slubice Memento vom 30 September 2011 im Internet Archive Seit 1948 erinnert unter anderem der Karl Ritter Platz in Frankfurt an ihn Klaus Drobisch System der NS Konzentrationslager S 128 Im Gefangnis erhangt in Deutsche Freiheit vom 14 November 1933 Ulrike Puvogel Martin Stankowski Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Berlin Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Anhalt Sachsen Thuringen 1999 S 372 Nationalsozialismus in Wittstock Biografie von Max Sens Memento vom 28 Marz 2014 im Internet Archive bei der Stiftung Brandenburgische Gedenkstatten Julius Schatzel Stationen zur Holle Konzentrationslager in Baden und Wurttemberg 1980 S 17 Hans Gunter Richardi Schule der Gewalt 1983 S 306 Ludwig Eibert Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Hansestadt Hamburg 2000 S 582 u 586 International Press Correspondence Bd 13 1933 S 1233 According to statements made by other prisoners Templin was beaten to death and then hung up by Special Troopers in order to create the impression of suicide Kurt Schilde Johannes Tuchel Columbia Haus 1990 S 195 Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Friedrichshain und Lichtenberg Berlin 1998 S 102 Hans Rainer Sandvoss Die andere Reichshauptstadt Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945 Berlin 2007 S 289 Ingo Wirth Hansjurg Strauch Klaus Vendura Das Institut Fur Rechtsmedizin der Humboldt Universitat Zu Berlin 1833 2003 2003 S 141 Gerhard Paul Klaus Michael Mallmann Die Gestapo Mythos und Realitat 1996 S 147 Martin Kukowski Bearbeiter Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Uberlieferung aus dem ehemaligen Grossherzogtum und dem Volksstaat Hessen Munchen 1998 Reihe B Uberlieferungen der Flachenstaaten Bd 3 S 117 Digitalisat Elke Imberger Widerstand von unten Widerstand und Dissens aus den Reihen der Arbeiterbewegung und der Zeugen Jehovas in Lubeck und Schleswig Holstein 1933 1945 S 87 Zwei Todesurteile im Lubecker Mordprozess in Vossische Zeitung vom 17 September 1933 a b Wilhelm Matull Ostpreussens Arbeiterbewegung 1970 S 149 Als die Nazis in Krefelder Politik ausschalteten Selbstmord des Angeklagten Fath in Dresdner Neueste Nachrichten vom 12 August 1932 Selbstmord in Sozialdemokrat vom 17 Juni 1933 Selbstmord eines kommunistischen Funktionars in Ottendorfer Zeitung vom 2 August 1933 Der Todessprung in Deutsche Freiheit vom 5 August 1933 Alexis Hallervorden eigentlich Hirschwald oder auch Hollevorden 16 Oktober 1891 in Berlin 2 April 1933 ebenda war ein deutscher Jurist Alexis Hirschwald war ein Sohn des Galeristen und Kunsthandlers Hermann Hirschwald 1849 1906 und dessen Ehefrau Margarethe geb Wallach 1853 1906 Den Namen Hirschwald legte er nach der Adoption durch eine Tante seiner ersten Ehefrau ab Von 1914 bis 1917 nahm er mit der preussischen Armee am Ersten Weltkrieg teil Nach dem Krieg beendete er seine juristische Ausbildung um ab 1921 nach dem Bestehen der Grossen Juristischen Staatsprufung als Gerichtsassessor zu arbeiten Seine erste Ehe wurde im Oktober 1925 geschieden Danach vermahlte er sich 1927 mit der Lehrerin Charlotte Marie Winkelmann Aus beiden Ehen ging je ein Kind hervor Ab April 1927 arbeitete Hallervorden als standiger Hilfsarbeiter und ab Marz 1929 als Landgerichtsrat beim Landgericht I in Berlin Zugleich war er Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Berlin Mitte Bis Marz 1933 arbeitete er beim Kammergericht und wurde dann zum Landgericht zuruckversetzt Kurz nach der Regierungsubernahme der Nationalsozialisten wurde Hallervorden in Folge des Kerrl schen Erlasses als Landgerichtsrat beim Landgericht I in Berlin zwangsbeurlaubt Aus Verzweiflung erschoss er sich am 3 April 1933 Am 5 April 1933 berichtet die Frankfurter Zeitung von seinem Tod durch Suizid und schrieb Hollevorden Alexis Berlin Landgerichtsrat zum Selbstmord getrieben Im Bundesarchiv hat sich eine Personalakte des Preussischen Justizministeriums zu Hallervorden aus seinem juristischen Vorbereitungsdienst sowie seiner Beschaftigung als Gerichtsassessor und Richter erhalten R 3001 58775 Sein Tod ist zudem im Hauptzugangsbuch des Leichenschauhauses in der Hannoverschen Strasse verzeichnet das als Teil der Uberlieferung der Charite zu der das Leichenschauhaus als Teil des Gerichtsmedizinischen Institut gehorte im Universitatsarchiv der Humboldt Universitat zu Berlin liegt Zugangsbuch fur das Jahr 1933 Eintrag 554 Lit Hans Bergemann Simone Ladwig Winters Richter und Staatsanwalte judischer Herkunft in Preussen im Nationalsozialismus Eine rechtstatsachliche Untersuchung Eine Dokumentation 2004 S 99 Kurt Schilde Opfer des NS Terrors 1933 in Berlin Biographische Skizzen in Christoph Kopke Werner Tress Hrsg Der Tag von Potsdam Der 21 Marz 1933 und die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur Berlin 2013 S 201 202 Im Gefangnis erhangt in Badischer Beobachter vom 1 Marz 1934 Ulrike Puvogel Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Baden Wurttemberg Bayern Bremen Hamburg Hessen Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Schleswig Holstein 1995 S 752 Zwei Todesurteile im Lubecker Mordprozess in Vossische Zeitung vom 17 September 1933 Selbstmorde in Sozialdemokrat vom 17 Juni 1933 Karl Schabrod Widerstand gegen Flick und Florian Dusseldorfer Antifaschisten uber ihren Widerstand 1933 1945 1978 S 33 Dissertation Interessentenbeitrage insbesondere die Beitrage des Paragraf 9 des Kommunalabgabengesetzes vom 14 Juli 1893 Tubingen 1913 Biographisches Gedenkbuch der Munchner Juden 1933 1945 Bd 2 2003 S 270 Ein ehemaliger Spartakusfuhrer erhagnte sich in Dortmunder Zeitung vom 17 Mai 1933 Stadt Bochum Projekt Stolpersteine Dr Otto Ruer PDF 889 kB Die Neukirchener Waffenfunde in Sachsische Volkszeitung vom 11 April1933 Selbstmord im Gefangnis in Vossische Zeitung vom 6 Mai 1933 Schreckensbilanz des Sonntags Sechs Todesopfer zahlreiche Verletzte Blutige Unruhen in Eisleben in Vossische Zeitung vom 13 Februar 1933 Blutige Zusammenstosse in Breslau in Wittener Tageblatt vom 10 April 1933 S A Mann erschossen in Vossische Zeitung vom 5 Mai 1933 Blutige Zusammenstosse in Breslau in Wittener Tageblatt vom 10 April 1933 Siehe Humboldt Universitat Berlin Universitatsarchiv Gerichtsmedizin vor 1945 Hauptbucher 1933 und 1934 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste von Todesopfern des nationalsozialistischen Terrors wahrend der Machteroberungsphase 1933 1934 amp oldid 243689162