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Karl Wolff 17 September 1911 1 August 1933 in Altona Elbe war ein Hamburger Antifaschist Er wurde 1933 in einem von der NS Justiz inszenierten Prozess zum Altonaer Blutsonntag des Mordes schuldig gesprochen und hingerichtet Im November 1992 wurde das Urteil aufgehoben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Karl Wolff Ehrenhain Ohlsdorf auf dem Friedhof Ohlsdorf nbsp Gedenktafel hinter dem Amtsgericht Altona nbsp Strassenschild in Altona AltstadtKarl Wolff Sohn eines Schmieds war von Beruf orthopadischer Schuhmacher Er lebte in einem Hinterhaus der Hamburger Suderstrasse 323 und war ledig Wahrend des Altonaer Blutsonntags wurde Wolff der nicht vorbestraft war in der Christiansstrasse 29 verhaftet Ihm wurde vorgeworfen am selben Tag gemeinsam mit den Antifaschisten Bruno Tesch Walter Moller und August Lutgens am gewaltsamen Tod der SA Manner Heinrich Koch und Peter Buddig mitschuldig gewesen zu sein Im Herbst 1932 kam Wolff kurzzeitig in U Haft anschliessend wurde das Strafverfahren eingestellt Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er erneut gemeinsam mit 14 weiteren Mannern angeklagt und ab 8 Mai 1933 in einem inszenierten Prozess am Landgericht Altona vor ein Sondergericht gestellt Nach Zeugenaussagen soll Wolff den Hinterhof der Christiansstrasse wahrend des Tatzeitpunkts nicht verlassen haben und konnte somit fur die todlichen Schusse nicht verantwortlich gewesen sein Leumundszeugen bescheinigten Wolff zudem Hilfsbereitschaft und eine gemassigte politische Einstellung Wahrend zehn Beschuldigte zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden wurde Wolff als einer der vier Hauptbeschuldigten ebenso wie Moller Lutgens und Tesch des Mordes am 2 Juni 1933 schuldig gesprochen Die vier Todesurteile wurden mit dem Handbeil auf dem Hof des an das Landgericht angrenzenden Gefangnisses vollstreckt Am 13 November 1992 wurde das Urteil durch das Hamburger Landgericht wegen manipulierter Beweise und zweifelhafter Zeugenaussagen gegen Wolff aufgehoben Gedenken BearbeitenIm Ehrenhain Hamburgischer Widerstandskampfer auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf befindet sich ein Kissenstein fur Karl Wolff vierte Reihe von links dreizehnter Stein Der Musiker Wolf Biermann offiziell Karl Wolf Biermann wurde von seinen Eltern die beide uberzeugte Kommunisten waren nach Karl Wolff benannt Ein Zubringertrawler mit der Fischereikennnummer ROS 413 der Artur Becker Baureihe erhielt seinen Namen In Altona Altstadt wurde 1992 die Karl Wolff Strasse nach ihm benannt An der Hinrichtungsstatte der Stelle des fruheren Gefangnishofes am Rande eines Spielplatzes im Wohngebiet hinter dem Gerichtsgebaude des Amtsgerichts Hamburg Altona gibt es heute eine Gedenkstatte Vor dem Eingang des Amtsgerichts in der Max Brauer Allee 89 liegen vier im Quadrat angeordnete Stolpersteine fur August Lutgens Karl Wolff Walter Moller und Bruno Tesch und in Hamburg Hamm wurde in der Suderstrasse 323 ein Stolperstein in Erinnerung an Karl Wolff verlegt seiner letzten Wohnadresse Literatur BearbeitenLuise Kraushaar et al Deutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Biographien und Briefe Dietz Verlag Berlin 1970 and 1 S 609 Band 2 S 330 und 567 Foto Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Wolff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gedenkveranstaltung anlasslich des 75 Jahrestages der Ermordung der Opfer des Altonaer Blutsonntags Die vier Hinrichtungsopfer des Altonaer Blutsonntags mit Karl Wolffs Portrat Birgit Gewehr Die vier Hinrichtungsopfer des Altonaer Blutsonntags Karl Wolff In Stolpersteine Hamburg September 2015 Normdaten Person GND 129961957 lobid OGND AKS VIAF 20777091 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolff KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 17 September 1911STERBEDATUM 1 August 1933STERBEORT Altona Elbe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wolff Widerstandskampfer amp oldid 239217776