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Albert Albin Funk 15 Oktober 1894 in Zwickau 27 April 1933 in Recklinghausen war ein deutscher Politiker und Widerstandskampfer Albert Funk um 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Funk stammte aus einer Bergarbeiterfamilie Nach einer Zeit als Hilfsarbeiter wurde er selbst Bergmann Im Jahr 1913 schloss er sich der Bergarbeitergewerkschaft an Wahrend des Ersten Weltkrieges leistete er zunachst Kriegsdienst ehe er 1917 als Bergarbeiter reklamiert wurde und in Zwickau arbeitete Im Jahr 1918 trat er der USPD bei Er kam 1918 als Bergarbeiter nach Ahlen in Westfalen Funk wurde Funktionar der Union der Hand und Kopfarbeiter Auf seiner Zeche wurde er Betriebsratsvorsitzender und leitete wahrend des Kapp Putsches den ortlichen Aktionsausschuss Von seinem Arbeitgeber entlassen erzwangen Proteste der Belegschaft seine erneute Anstellung Er war spater Leiter der KPD Ortsgruppe Herringen und Vorsitzender des Betriebsrates der Zeche Heinrich Robert Im Jahr 1929 wurde er vom Alten Verband ausgeschlossen und hauptamtlicher Funktionar der kommunistischen Revolutionaren Gewerkschafts Opposition Er wurde Mitglied der Reichsleitung dieser Organisation und war seit 1930 zustandig fur die Betriebsratearbeit Funk wurde am 14 September 1930 in den Reichstag gewahlt dem er bis 1932 angehorte Im Januar 1931 wurde er Vorsitzender des Einheitsverbandes der Bergarbeiter Deutschlands als Teil der RGO Im November 1932 ubernahm er die Leitung des Unterbezirkes Dortmund der KPD Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Funk am 16 April 1933 in Dortmund verhaftet am 27 April in das Polizeiprasidium Recklinghausen uberfuhrt dort verhort und misshandelt Fur das Landgericht Bochum stand im Oktober 1949 zweifelsfrei fest dass sich F unk unter dem Einfluss der erlittenen physischen und psychischen Qualen aus dem 3 Stockwerk des Polizeiprasidiums in den Hof sturzte 1 Funk uberlebte den Sturz schwer verletzt und starb am gleichen Tag im Prosper Hospital Das Bochumer Gericht verurteilte 1949 den fur die Vernehmung verantwortlichen Gestapo Beamten wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit Aussageerpressung und Korperverletzung im Amt in je 46 Fallen zu zwolf Jahren Zuchthaus Ehrungen Bearbeiten nbsp Gedenktafeln am Reichstag nbsp Denkmal fur Albert Funk in Freiberg Sa In der DDR existierte bis 1990 das Bergbau und Huttenkombinat Albert Funk Freiberg welches im Erzbergbau der verarbeitung und verhuttung tatig war Die angeschlossene BSG und die Betriebsberufsschule trugen ebenfalls Funks Namen Am heutigen BSZ fur Technik und Wirtschaft Julius Weisbach erinnert ein Denkmal an Albert Funk In der Zwickauer Albert Funk Strasse befand sich bis 2004 die Grundschule Albert Funk In Stralsund gab es die Betriebs Berufsschule Albert Funk des VEB Erdol Erdgas Grimmen Nach Albert Funk wurden im Auer Stadtteil Zelle im Freiberger Donatsviertel im nahen Halsbrucke im Hammer Stadtteil Herringen in Oelsnitz Erzgeb sowie im Zwickauer Stadtteil Eckersbach Strassen benannt Seit 1992 erinnert in Berlin in der Nahe des Reichstags eine der 96 Gedenktafeln fur von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete an Albert Funk Seit 2018 erinnert im Hof des Polizeiprasidiums Recklinghausen ein Stolperstein an Albert Funk Literatur BearbeitenKatja Haferkorn Funk Albert In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 146 147 Erwin Dickhoff Essener Kopfe wer war was Bacht Essen 1985 ISBN 3 87034 037 1 Funk Albert In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Ortwin Bickhove Swiderski Albert Funk Bergarbeiter und Kommunist Laumann Druck und Verlag Dulmen 2017 ISBN 978 3 89960 464 1 Weblinks BearbeitenAlbert Funk in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Albert Funk 1894 1933 Drucksache Nr 2 der DKP Kreisorganisation Recklinghausen PDF 666 kB Einzelnachweise Bearbeiten Zusammenfassung der Urteils bei Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 5162 9 S 227f Normdaten Person GND 130354295 lobid OGND AKS VIAF 13413960 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Funk AlbertALTERNATIVNAMEN Funk Albert Albin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdR und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 15 Oktober 1894GEBURTSORT ZwickauSTERBEDATUM 27 April 1933STERBEORT Recklinghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Funk Politiker amp oldid 236545968