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Die Bevertalsperre ist eine zwischen 1896 und 1898 erbaute Talsperre im Oberbergischen Kreis in Nordrhein Westfalen Sie liegt grosstenteils im Stadtgebiet von Huckeswagen zu geringen Teilen auch in Radevormwald und Wipperfurth Aufgestaut ist die Bever ein Nebenfluss der Wupper BevertalsperreLage Oberbergischer KreisZuflusse BeverGrossere Stadte am Ufer HuckeswagenGrossere Stadte in der Nahe WipperfurthBevertalsperre Nordrhein Westfalen Nordrhein Westfalen DeutschlandKoordinaten 51 8 27 N 7 22 21 O 51 140833333333 7 3725 Koordinaten 51 8 27 N 7 22 21 ODaten zum BauwerkBauzeit 1896 1898 und 1935 1938 39Hohe uber Grundungssohle 49 mHohe uber Gewassersohle 35 mBauwerksvolumen 985 000 m Kronenlange 520 mDaten zum StauseeHohenlage bei Stauziel 295 53 m u NNWasseroberflache 200 hadep1Speicherraum 23 7 Mio m Einzugsgebiet 72 oder 25 7 km Bemessungshochwasser 29 m sLuftaufnahme Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wasserwirtschaft 3 Zweck der Talsperre 4 Staumauer 4 1 Die alte Staumauer 4 2 Die neue Staumauer 5 Freizeitmoglichkeiten 6 Orte an der Bevertalsperre 7 Wasserrettung 8 Siehe auch 9 Literatur 10 WeblinksGeschichte BearbeitenUrsprunglich wurde in der Ortschaft Wefelsen eine Sperrmauer nach dem Intze Prinzip gebaut Nach ihrer Einweihung am 8 Oktober 1898 hatte die Talsperre ein Fassungsvermogen von 3 3 Millionen m Sie war die erste Nutzwasser Talsperre des Wuppergebietes Nachdem sie 1938 erweitert worden war fasst sie 23 7 Millionen m Die alte Sperrmauer wurde dazu im oberen Bereich abgetragen und weiter sudlich ein viel grosserer Staudamm gebaut Dieser ist ein Steinschuttdamm mit einer Stahlinnendichtung Wasserwirtschaft BearbeitenDas Einzugsgebiet der neuen Talsperre vergrosserte sich auf 25 7 km der mittlere jahrliche Zufluss liegt bei 21 4 Mio m Bei einem Stauziel von 295 53 m u NN hat die neue Bevertalsperre einen Inhalt von 23 7 Mio m und war bis zur Fertigstellung der Wupper Talsperre 1987 die grosste Talsperre des Wuppergebietes und Wupperverbandes Mit der neuen Talsperre sollten eine Verbesserung des Hochwasserschutzes und eine bessere Niedrigwasserfuhrung in der Wupper erreicht werden Viele Hochwasser hatten betrachtliche Schaden in den Stadten und Gemeinden des Wuppergebietes herbeigefuhrt die geringe Wasserfuhrung der Wupper in den Sommermonaten bei gleichzeitiger Zunahme des Abwasser Anfalls durch die wachsende Bevolkerung und Industrialisierung hatten zu erheblichen Belastigungen der Bevolkerung vor allem an der unteren Wupper gefuhrt Ausserdem war klar dass mit einer gleichmassigeren Wasserfuhrung in der Wupper die Triebwerke und die Wasserentnehmer Vorteile haben wurden Heute gewahrleistet das Talsperrensystem bestehend aus Lingese Brucher Bever und Wuppertalsperre dass auch in trockenen Jahreszeiten bis zu 5 m s Wasser in der Wupper fliessen gemessen am Pegel Kluserbrucke in Wuppertal Zweck der Talsperre BearbeitenDer Stausee enthalt kein Trinkwasser sondern dient dem Hochwasserschutz der Niedrigwasseraufhohung sowie als Uberlauf der benachbarten Neyetalsperre Bevertalsperre und Neyetalsperre sind daher durch einen Stollen verbunden genannt Bever Block Das je nach Wasserstand bis zu 200 Hektar grosse Gewasser ist heute ein sehr beliebtes Erholungsgebiet mit vielen Freizeitmoglichkeiten Staumauer BearbeitenBei Einweihung der Talsperre im Jahr 1898 wurde zunachst eine Staumauer in Wefelsen gebaut Bei der Erweiterung 1938 entstand an anderer Stelle ein neuer Damm Die alte Staumauer Bearbeiten nbsp Alte Staumauer der Bevertalsperre 1931 vor der Erweiterung 1938 Die Daten der alten Staumauer im Uberblick Hohe uber Grundung 25 m Hohe der Mauerkrone 288 25 m u NN Kronenbreite 4 m Sohlenbreite 17 m Stauziel 287 03 m u NNDie neue Staumauer Bearbeiten Nach dem Inkrafttreten des Wuppergesetzes am 8 Januar 1930 entstand der Wupperverband Dessen erstes grosses Projekt waren die Bauarbeiten fur die neue Talsperre und somit auch zum Bau einer neuen Staumauer Sie begannen im Fruhjahr 1935 nach einem Entwurf von Regierungsbaumeister Harald Link Fast zwei Jahre dauerten die umfangreichen schwierigen Grundungsarbeiten Die Dammschuttung wurde im Wesentlichen 1937 bewaltigt 33 000 m Beton und rund 1 000 000 m Boden waren einzubauen Neben zahlreichen Grossgeraten waren bis zu 650 Mann an der Baustelle beschaftigt Offiziell wurde die neue Bevertalsperre 1938 in Betrieb genommen Der Staudamm hat eine vertikale Kerndichtung aus einer 8 mm starken gewellten Stahlblechwand mit davor liegendem Dichtungslehm der wiederum durch steinigen Lehm und eine starke Steinpackung zur Wasserseite hin abgedeckt ist Luftseitig der Stahlblechwand ist ein Sand Kiesfilter eingebaut an das sich der Stutzkorper des Dammes aus durchlassigen Bodenschichten anschliesst Die geschweisste Stahlblechwand ruht auf einem Betonsockel Herdmauer durch den ein Kontrollgang fuhrt Von diesem Gang aus wurde die Untergrundverdichtung bis zu einer Tiefe von 30 m durch Zementeinpressungen vorgenommen Noch heute bietet der Wupperverband Fuhrungen durch den Staudamm an Freizeitmoglichkeiten Bearbeiten nbsp Blick auf die Bevertalsperre ehemaliger FKK StrandAusser dem Motorbootfahren ist die Ausubung aller Wassersportarten erlaubt Segelboote sind im Allgemeinen bis zu einer LuA von 24 Fuss zugelassen Katamarane jedoch auf 14 Fuss LuA beschrankt Zur Nutzung der Talsperre mit Wasserfahrzeugen wie Segelbooten Ruderbooten oder aufblasbaren Paddelbooten ist eine Nutzungplakette erforderlich Diese kann auf den Campingplatzen sowie beim Wupperverband in Form von Wochen und Jahresplaketten gekauft werden Ringsherum befinden sich vier Campingplatze Die Wasserqualitat wird vom Umweltministerium als gut bezeichnet In fruheren Zeiten wurde die Bevertalsperre auch ausserhalb der heutigen Zugangsstellen durch sogenannte Wilde Strande genutzt Diese Strande waren vor allem wegen des Fehlens von Ordnungskraften beliebt hier mischten sich FKKler und normale Badegaste Probleme mit der Mullentsorgung und vor allem das Fehlen von Sicherheitsmassnahmen bei Badeunfallen sorgten aber dafur dass diese Strande mit teilweise drastischen Massnahmen geschlossen wurden An der Bevertalsperre sind mit der Segler Vereinigung Wuppertal e V dem Bergischen Segelverein 1988 e V und dem Remscheider Segelyachtclub Bevertalsperre e V drei Segelsportvereine ansassig welche auf der Bevertalsperre mehrere teils auch nationale Regatten veranstalten Unter anderem die Junioren Europameisterschaft im Korsar 2022 Aus diesem Grund diente die Bevertalsperre 2003 als Drehort fur den Film Sommersturm Neben der Nutzung mit Wasserfahrzeugen sind auf beziehungsweise in der Bevertalsperre das Tauchen Angeln und Schwimmen moglich An den Wochenenden der Saison sowie wahrend der grossen Ferien sorgen die Stationen von vier Deutsche Lebens Rettungs Gesellschaft Ortsgruppen DLRG Huckeswagen Radevormwald sowie der Bezirk Wuppertal mit den Abteilungen Barmen und Elberfeld Vohwinkel an der Bevertalsperre fur die Sicherheit insbesondere der Badegaste Die alte Sperrmauer ist ein lohnendes Ziel fur fortgeschrittene Taucher Man findet unter anderem grosse Ventile und ein altes Telefon das an der Mauer befestigt ist Die Tiefe an dieser Stelle betragt bis zu 29 Meter das Wasser ist kalt und dunkel Orte an der Bevertalsperre BearbeitenMickenhagen Wefelsen Kafernberg Grossberghausen Reinshagenbever Hohe Kleinhohfeld Siepersbever StooteWasserrettung BearbeitenAn der Bevertalsperren sorgen die Wasserretter der DLRG aus den Ortsgruppen Huckeswagen und Radevormwald Bezirk Oberbergischer Kreis und die Abteilungen Barmen und Elberfeld Vohwinkel Bezirk Wuppertal fur die Sicherheit der Wassersportler Siehe auch BearbeitenListe der Seen in Nordrhein Westfalen Liste von Talsperren in DeutschlandLiteratur BearbeitenWolfgang Volkel Norman Schorl Die Bevertalsperre Sutton Verlag Erfurt 2007 ISBN 978 3 86680 219 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bevertalsperre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bever Talsperre Wupperverband Stauanlagenverzeichnis NRW PDF Datei 122 kB Stauanlagen in Nordrhein Westfalen Landesumweltamt NRW Bever Talsperre Bau und SanierungNormdaten Geografikum GND 7591450 5 lobid OGND AKS VIAF 246321125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bevertalsperre amp oldid 233674115