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Der Wupperverband ist eine seit 1930 bestehende Korperschaft des offentlichen Rechts und einer der grossen Wasserwirtschaftsverbande in Nordrhein Westfalen Er ist zustandig fur die Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet der Wupper und hat seinen Sitz in Wuppertal Der Verband hat etwa 350 Mitarbeiter und bildet im Durchschnitt 20 Auszubildende aus WupperverbandLogoRechtsform KdoRGrundung 1930Sitz Wuppertal DeutschlandLeitung Georg WulfMitarbeiterzahl 350Branche WasserverbandWebsite www wupperverband de Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben 2 Verbandsgeschichte 3 Mitglieder 4 Der Wupperverband in der Gegenwart 5 Das Verbandsgebiet 6 Kennzahlen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAufgaben Bearbeiten nbsp Verwaltungsgebaude des Wupperverbandes nbsp Teilkomplex der Klaranlage Radevormwald Nord betrieben vom WupperverbandDer Wupperverband ist zustandig fur Abwasserreinigung im Einzugsgebiet der Wupper Er betreibt 11 Klarwerke Klarwerk Buchenhofen Klarwerk Burg Klarwerk Dhunn Klarwerk Huckeswagen Klarwerk Kohlfurth Klarwerk Leverkusen Klarwerk Marienheide Klarwerk Odenthal Klarwerk Radevormwald Klarwerk Schwelm und Klarwerk Wermelskirchen Daruber hinaus ist er zustandig fur Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhohung Hierzu betreibt er 14 Talsperren Beyenburger Stausee Bevertalsperre Brucher Talsperre Eschbachtalsperre Eigentumer ewr GmbH Grosse Dhunntalsperre Herbringhauser Talsperre Kerspetalsperre Lingesetalsperre Neyetalsperre Panzertalsperre Eigentumer ewr GmbH Ronsdorfer Talsperre Silbertalsperre Schevelinger Talsperre Stauanlage Dahlhausen und die Wuppertalsperre Des Weiteren betreut der Wupperverband die Gewasser im Einzugsgebiet der Wupper Gewasserentwicklung Renaturierung Hochwasservorsorge Die Wupper hat zahlreiche Nebenarme der grosste Nebenarm ist die Dhunn Die Aufgaben des Wupperverbandes sind im Wupperverbandsgesetz WupperVG 1 von 1930 zuletzt geandert 2012 festgelegt Regelung des Wasserabflusses einschliesslich Ausgleich der Wasserfuhrung und Sicherung des Hochwasserabflusses der oberirdischen Gewasser oder Gewasserabschnitte und in deren Einzugsgebieten Unterhaltung oberirdischer Gewasser oder Gewasserabschnitte und der mit ihnen in funktionellem Zusammenhang stehenden Anlagen Ruckfuhrung ausgebauter oberirdischer Gewasser in einen naturnahen Zustand Vermeidung Minderung Beseitigung und Ausgleich wasserwirtschaftlicher und damit in Zusammenhang stehender okologischer durch Einwirkungen auf den Grundwasserstand hervorgerufener oder zu erwartender nachteiliger Veranderungen Beschaffung und Bereitstellung von Wasser zur Trink und Betriebswasserversorgung sowie zur Ausnutzung der Wasserkraft Abwasserbeseitigung nach Massgabe des Landeswassergesetzes Entsorgung der bei der Durchfuhrung der Verbandsaufgaben anfallenden Abfalle Vermeidung Minderung Beseitigung und Ausgleich eingetretener oder zu erwartender auf Abwassereinleitungen oder sonstige Ursachen zuruckzufuhrender nachteiliger Veranderungen des oberirdischen Wassers Ermittlung der wasserwirtschaftlichen Verhaltnisse soweit es die Verbandsaufgaben erfordern Verbandsgeschichte BearbeitenDas Einzugsgebiet der Wupper hatte bereits seit dem 15 Jahrhundert vorindustrielle Produktionsstatten fur Textilien und Kurzwaren die seit dem 18 Jahrhundert auch unter dem Begriff Barmer Kurzwaren nach dem Ort Barmen bekannt wurden Entsprechend wurden die Quellen und Flusse im Wupper Einzugsgebiet intensiv genutzt sowohl zur Ver und Entsorgung von Spinnereien Farbereien Webereien als auch zur Gewinnung von Wasserkraft 2 Hinzu kamen im 19 Jahrhundert chemische und pharmazeutische Industrie z B mit Grundung des Unternehmens Bayer 1863 im heutigen Wuppertaler Ortsteil Heckinghausen und weitere Fabriken wie die Barmer Teppichfabrik Vorwerk amp Co 1883 sowie Metallverarbeitung und Maschinenbau Mit der Nutzung der Wupper und der Industrialisierung stieg der Grad ihrer Verschmutzung insbesondere in der unteren Wupper von Wuppertal flussabwarts Der letzte Lachs wurde 1830 in der Wupper gesichtet 3 Neben der schlechten Wasserqualitat war der Gestank des Flusses ein Problem Die Eschbachtalsperre wurde 1889 bis 1891 als erste Trinkwasser Talsperre Deutschlands am Wupperzufluss Eschbach gebaut Die rechtlichen Voraussetzungen zur weiteren Problemlosung wurden mit einem preussischen Gesetz vom 19 Mai 1891 fur die Anwendung eines Beitrittszwanges der Industrie zu einer Wassergenossenschaft im Gebiet der Wupper und ihrer Nebenflusse geschaffen 4 Dieses Wuppertalsperrengesetz und die Grundung der Genossenschaft zur Errichtung von Thalsperren 1896 dienten zunachst dem Bau von Talsperren zur Wasser und Energieversorgung und nicht zur Bewaltigung der Abwasserproblematik Eine organisatorische Ausweitung zur Bewaltigung der Gewasserverschmutzung wurde in Folge des 1904 erlassenen Emschergenossenschaftsgesetzes diskutiert aber erst nach der Kommunalreform zum 1 August 1929 Grundung der Stadt Wuppertal am 8 Januar 1930 durch ein preussisches Sondergesetz mit Kommunen und Industrie als Mitgliedern mit dem Wupperverbandsgesetz gegrundet Damit konnte der Wupperverband die einzugsgebietsweite Abwasserbeseitigung angehen Mitglieder BearbeitenMitglieder des Verbandes sind heute 1 Stadte Gemeinden und Kreise im Verbandsgebiet Unternehmen und sonstige Trager der offentlichen Wasserversorgung im Verbandsgebiet die hier zum Zweck der Nutzung Wasser als Grundwasser fordern aus oberirdischen Gewassern entnehmen oder aus Anlagen des Verbandes ubernehmen gewerbliche Unternehmen Grundstuckseigentumer und Trager von Verkehrsanlagen mit relevantem Nutzen aus der Arbeit des Wupperverbandes Die Verbandsversammlung mit 101 Delegierten ist das oberste Gremium Der Wupperverband in der Gegenwart BearbeitenDer Wupperverband hat als Zukunftsthemen Demografie Energie Klimawandel und Hochwasserschutz identifiziert Die Senkung der eigenen Treibhausgasemissionen Kreislaufwirtschaft und neue Technologien werden in Forschungs und Kooperationsvorhaben weiter verfolgt 5 Das Wuppereinzugsgebiet soll im Rahmen der Wasserwirtschaftspolitik des Landes NRW auch wieder zum Lachs Laichgebiet werden 6 Das Verbandsgebiet BearbeitenDas Verbandsgebiet umfasst das im Land Nordrhein Westfalen gelegene oberirdische Einzugsgebiet der Wupper Die Lage im Bergischen Land bedingt lokal Niederschlage von bis zu 1 400 mm im Jahr mit entsprechenden Problemen bei Abfluss und Hochwasserschutz Rund drei Viertel der rund 1 Mio Menschen im Einzugsgebiet leben in den vier Grossstadten Leverkusen Solingen Remscheid und Wuppertal Zwei Drittel der Flachen insbesondere in den Oberlaufgebieten werden weide und forstwirtschaftlich genutzt 3 Kennzahlen BearbeitenMitglieder des Wupperverbandes 169 Einzugsgebietsgrosse 813 km Einwohner rund 1 Mio Wasserlaufe 2 300 km davon 115 km Wupper Klaranlagen 11 Gesamtkapazitat 128 Mio m Abwasser Talsperren 14 Hochwasserruckhaltebecken 27 2 Stand Dezember 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wupperverband Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite des WupperverbandsEinzelnachweise Bearbeiten a b Wupperverbandsgesetz auf der Seite des Nordrheinwestfalischen Innenministeriums a b Homepage des Wupperverbandes a b Informationen des Umweltministeriums NRW Bochalli Dr Alfred Die Wassergenossenschaften Verlag Paul Parey Berlin 1913 Wupperverband Hrsg Wasserwirtschaft fur Millionen Remscheid 2007 Informationsbroschure des Nordrhein Westfalischen Innenministeriums PDF Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Mitgliedsverbande der Arbeitsgemeinschaft der Wasserverbande in Nordrhein Westfalen Aggerverband Bergisch Rheinischer Wasserverband Emschergenossenschaft Lippeverband Erftverband Linksniederrheinische Entwasserungsgenossenschaft Niersverband Ruhrverband Wahnbachtalsperrenverband Wasserverband Eifel Rur Wupperverband 51 266111111111 7 2036111111111 Koordinaten 51 15 58 N 7 12 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wupperverband amp oldid 230395510