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Karl Schulz eigentlich Friedrich Carl Schulze 7 Juni 1884 in Braunschweig 30 Juni 1933 in Spandau war ein deutscher Politiker erst in der SPD ab 1905 spater als Grundungsmitglied der KPD ab 1918 Leben und Wirken BearbeitenSchulz wurde 1884 als Friedrich Carl Schulze geboren Nach dem Schulbesuch erlernte Schulze das Schmiedehandwerk 1905 trat er in die SPD ein Ab 1912 fungierte Schulze als Arbeitersekretar Zur Vertiefung seiner Kenntnisse besuchte er von 1912 bis 1913 die SPD Parteischule in Berlin Wahrend des Ersten Weltkriegs schloss Schulz sich der Spartakusgruppe an 1918 leitete er den Roten Soldatenbund und beteiligte sich schliesslich an der Grundung der KPD Auf dem Grundungsparteitag der KPD wurde er in die Organisations und Programmkommission gewahlt In der Folgezeit war er fur die Landagitation der KPD zustandig Ausserdem widmete er sich dem Aufbau von KPD Landesgruppen in Mecklenburg und Pommern 1923 wurde er Oberbezirkssekretar der KPD in Norddeutschland 1921 wurde Schulz als Kandidat fur die KPD in den Preussischen Landtag gewahlt dem er bis 1924 angehorte Die Beteiligung von Schulz an den Vorbereitungen von Teilen der KPD fur einen gewaltsamen Aufstand gegen den Weimarer Staat im Jahr 1923 vgl Deutscher Oktober fuhrte dazu dass er seit 1923 grundsatzlich wegen Hochverrat gesucht wurde vorlaufig aber aufgrund seiner parlamentarischen Immunitat unangetastet blieb Nachdem er als Angehoriger des rechten Flugels der KPD von der Parteifuhrung bei den Landtagswahlen von 1924 nicht wieder aufgestellt wurde musste Schulz 1925 nach Moskau fliehen um nach dem Auslaufen seiner Immunitat nicht der Verfolgung durch die Behorden anheimzufallen Von dort reiste er unter dem Decknamen Friedrich Lienhardt als EKKI Beauftragter nach China Nach seiner Ruckkehr arbeitete er bis Fruhsommer 1928 fur den Genossenschaftsapparat der Komintern in Moskau Nachdem Schulz im Mai 1928 wieder in den Preussischen Landtag gewahlt wurde konnte er im Juni 1928 mit erneuerter Immunitat nach Deutschland zuruckkehren Hintergrund seiner Aufstellung als Kandidat war die Protegierung durch Ernst Meyer der ihn als fahigen Agitator und Parlamentsredner schatzte In den folgenden Jahren trat er vor allem als Sekretar des Reichsausschusses fur Volksentscheid in Erscheinung der sich gegen den von den Rechtsparteien forcierten Panzerkreuzerbau wandte In dieser Eigenschaft konnte er am 6 Oktober 1928 eine Rundfunkrede halten nbsp GrabstatteBei den Landtagswahlen von 1932 wurde Schulz nicht wiedergewahlt Aus diesem Grund reiste er am 22 November 1932 nach Moskau um eine neue China Mission fur die Komintern vorzubereiten Die politischen Ereignisse in Deutschland veranlassten ihn jedoch dazu am 22 Februar 1933 nach Deutschland zuruckzukehren Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Schulz am 27 Februar 1933 in der Nacht des Reichstagsbrandes verhaftet Nach einem Zwischenaufenthalt im Polizeiprasidium am Alexanderplatz kam er ins Gefangnis Spandau wo er infolge schwerer Misshandlungen starb Am 6 Juli 1933 wurde Schulz auf dem Zentralfriedhof Berlin Friedrichsfelde beigesetzt Seine Grabstatte befindet sich in der Grabanlage Pergolenweg Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Weblinks BearbeitenKarl Schulz Politiker 1884 in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Nachlass Bundesarchiv NY 4015Normdaten Person GND 133593134 lobid OGND AKS VIAF 13504301 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz KarlALTERNATIVNAMEN Schulze Friedrich Carl wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD KPD GEBURTSDATUM 7 Juni 1884GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 30 Juni 1933STERBEORT Spandau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schulz Politiker 1884 amp oldid 224489201