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Josef Jupp Messinger 12 Februar 1907 in Beuel 11 Juli 1933 in Bonn war ein deutscher Arbeiter Er gilt nach seinem Genossen Otto Renois als zweites Todesopfer des NS Regimes in Bonn 1 Jupp Messinger um 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filme 3 Literatur 4 Weblinks 5 Sonstiges 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMessinger betatigte sich seit den 1920er Jahren in der kommunistischen Bewegung In Bonn leitete er seit etwa 1928 den Kampfbund gegen den Faschismus Am 7 Dezember 1930 nahm Messinger an einer Strassenschlacht zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten in Bonn teil bei der der SA Mann Klaus Clemens getotet wurde blutiger Sonntag Messinger der im Verdacht stand an der Tat beteiligt gewesen zu sein wurde verhaftet und im Zusammenhang mit der Totung Clemens angeklagt In seinem Prozess im Jahr 1931 wurde er jedoch freigesprochen Kurz nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 wurde Messinger am 1 Marz 1933 zusammen mit seinem Bruder Hermann verhaftet und mit zahlreichen anderen Kommunisten in das Bonner Gefangnis in der Wilhelmstrasse verschleppt Zu Verhoren wurde er in das Bonner SS Quartier in der Viktoriastrasse heutiges Oscar Romero Haus in der Heerstrasse gebracht Als Folge der Folter der er dort unterworfen wurde kam er schliesslich zu Tode In der Presse wurde demgegenuber zu Verschleierungszwecken bekannt gegeben Messinger habe sich in seiner Zelle durch Erhangen suizidiert nbsp Stolperstein Am Finkenberg 1 2 nbsp Gedenktafel am Oscar Romero HausSeit 2003 erinnert ein Stolperstein vor seinem letzten Wohnhaus Am Finkenberg 1 in Bonn an Messingers Leben und Ermordung 2020 wurde am Oscar Romero Haus eine Gedenktafel installiert Filme BearbeitenGeschichtswerkstatt Bonn Beuel Jupp Messinger Ermordet 11 Juli 1933 1989 Literatur BearbeitenHorst Pierre Bothien Das braune Bonn Personen und Ereignisse 1925 1939 Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 419 0 Weblinks Bearbeiten Jupp Messinger fruhes Opfer des Nationalsozialismus verhaftet 1 Marz 1933 Stadtarchiv Bonn Marz 2016 abgerufen am 5 Februar 2023 Kriegsende in Bonn Spuren des Terrors General Anzeiger Bonn 6 Mai 2015 abgerufen am 5 Februar 2023 Sonstiges BearbeitenIn den 1990er Jahren benannte eine linksextreme Gruppe die sich wahrscheinlich aus Angehorigen des Bonner antifaschistischen autonomen Spektrums zusammensetzte nach Messinger als Gruppe Jupp Messinger Die Gruppe bezichtigte sich selbst in einem Selbstverstandnis Papier Uberschrift dies ist ein Aufruf zur Gewalt von 1994 seit Herbst 1993 funf Brandsatz Anschlage verubt zu haben und solidarisierte sich mit den Antiimperialistischen Zellen AIZ Weiter bekannte sie sich zu illegalen Aktionen als zweckmassigem Mittel zum Aufbau einer revolutionaren Gegenmacht 3 Einzelnachweise Bearbeiten Bothien 2005 S 41 Stolperstein bei openstreetmap org auf OpenStreetMap Patrick Moreau Jurgen Lang Linksextremismus Eine unterschatzte Gefahr 1996 S 361 PersonendatenNAME Messinger JuppALTERNATIVNAMEN Messinger JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Arbeiter und ein Opfer des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 12 Februar 1907GEBURTSORT BeuelSTERBEDATUM 11 Juli 1933STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jupp Messinger amp oldid 237664413