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Karl Pokern geboren am 27 November 1895 in Fischhausen gestorben 22 Juni 1933 1 2 in Berlin Kopenick war ein deutscher Fleischer Arbeitersportler und Opfer der Kopenicker Blutwoche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Pokern war von Beruf Fleischer Als Wassersportler war er Mitglied des Arbeitersportvereins Fichte 3 Er war Mitglied der Roten Hilfe Deutschlands und gehorte dem Rotfrontkampferbund an was ihm den Spitznamen Roter Karl einbrachte 4 5 Am 21 Juni 1933 wurde er von der SA aus seiner Wohnung 6 verschleppt Im SA Heim Muggelseedamm 7 sowie auf dem Heuboden des SA Sturmlokals Demuth in der damaligen Elisabethstrasse 23 8 wurde Karl Pokern schwer gefoltert und anschliessend im Kopenicker Amtsgericht dem Kopenicker SA Hauptquartier erschossen 9 In der Nacht vom 22 zum 23 Juni 1933 wurden vom Amtsgerichtsgefangnis die dort ermordeten und in Sacke genahten Opfer darunter von Essen Stelling und Pokern mit dem Lastkraftwagen der Firma Ewald zum SA Lokal Wendenschloss gebracht 10 Heute befindet sich dort eine Gedenkstatte fur die Opfer der Kopenicker Blutwoche Juni 1933 Am 1 und 2 Juli 1933 wurden in Sacken eingenaht in der Dahme die verstummelten Leichen von Johannes Stelling Paul von Essen und Karl Pokern gefunden 11 nbsp Grabstatte 2013 Karl Pokern wurde auf dem Christophorus Friedhof unter Anteilnahme von vielen Menschen begraben 12 Ein Bekannter Pokerns Bruno Berger berichtete als Zeuge 1950 uber den SA Mann Beyer Sucht Euch gleich ne Kute Erdloch aus Die nachsten seid Ihr 13 Am 12 Februar 1934 schlagt die Zentralstaatsanwaltschaft das Verfahren in der Todesermittlungssache Stelling von Essen Pokern und Pohle nieder 14 Der Rohrleger Wilhelm Beyer geboren am 10 Marz 1886 wurde im Plonzke Prozess zum Tode verurteilt weil er zum grausamen Tode Pokerns entscheidend beigetragen hat Das Urteil wurde am 20 Februar 1951 in Frankfurt Oder vollstreckt 15 Gedenken BearbeitenSeit dem 15 August 1958 Karl Pokern Strasse in Berlin Friedrichshagen 16 Literatur BearbeitenUrteil der 4 Grossen Strafkammer in der Strafsache Plonzke u a Kopenicker Blutwoche 1933 Landgericht Berlin Berlin 1950 17 Rudolf Hirsch Die Blutwoche von Kopenick Aus dem Gerichtssaal PDF 20 3 MB Berichte uber den Prozess gegen Plonzke und andere in der Taglichen Rundschau vom 6 Juni bis 20 Juli 1950 Kurt Werner Karl Heinz Biernat Die Kopenicker Blutwoche Juni 1933 Dietz Verlag Berlin 1958 47 S Kurt Werner Karl Heinz Biernat Die Kopenicker Blutwoche Juni 1933 mit einem Anhang der Opfer Dietz Verlag Berlin 1960 103 S Heinrich Wilhelm Wormann Widerstand in Kopenick und Treptow Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 2010 S 29 31 32 33 36 37 40 46 Schriftenreihe uber den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945 Band 9 ISBN 3 926082 03 8 Digitalisat Fotografie Seite 36 Stefan Hordler Hrsg SA Terror als Herrschaftssicherung Kopenicker Blutwoche und offentliche Gewalt im Nationalsozialismus Metropol Berlin 2013 ISBN 978 3 86331 133 9 Karl Pokern In Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 6 Trafo Verlag Berlin 2004 S 72 ISBN 3 89626 356 0 Herbert Mayer Mahnung an die Kopenicker Blutwoche In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 6 1998 ISSN 0944 5560 S 86 88 luise berlin de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Pokern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karl Pokern VVN mit Fotografie Friedpark Christophorus Friedhof Gedachtnisstatte Opfer des NS Regimes mit Fotografie des Grabsteins und des Strassenschildes Karl Popern Strasse Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Hirsch S 16 Heinrich Wilhelm Wormann S 32 Aussage von Bruno Berger 1950 Friedpark Christophorus Friedhof Kommunisten Kalle Heinrich Wilhelm Wormann S 36 In den Berliner Adressbucher 1932 und 1933 konnte kein Eintrag auf seinen Namen ermittelt werden Nur 1932 gab es einen Maler Fritz Poker Heinrich Wilhelm Wormannm S 40 heute Pohlestrasse 13 benannt nach dem Opfer der Kopenicker Blutwoche Paul Pohle An den Folgen der Folter durch die SA Leute im Sturmlokal Demuth starben Walter Majchrzak Fritz Otto Paul Pohle Karl Pokern Josef und Paul Spitzer Paul Wilczoch und der Alfred Pusch Karl Pokern wurde durch Misshandlungen entsetzlich zugerichtet und schliesslich im Amtsgerichtsgefangnis erschossen Heinrich Wilhelm Wormann S 31 Lfd Nr 1293a Landgericht Berlin vom 19 Juli 1950 DDR Justiz und NS Verbrechen Band VI S 276 Kurt Werner Karl Heinz Biernat 1960 S 35 Zu einem eindrucksvollen Protest gegen den Naziterror den wir mit vorbereitet hatten wurde die Beerdigung des parteilosen Sportlers Karl Pokern der wahrend der Kopenicker Blutwoche auf grausamste Weise ermordet wurde Etwa dreihundert Menschen aus allen Kreisen der Bevolkerung nahmen daran teil obgleich SA Leute in Uniform vor dem Friedhof herumlungerten und die Teilnehmer fotografierten Die Kosten der Beerdigung waren durch Geldsammlungen aufbracht worden Heinrich Wilhelm Wormannm S 46 Rudolf Hirsch S 22 Stefan Hordler S 73 Rudolf Hirsch S 22 Karl Pokern Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Signatur 12 S 358 Staatsbibliothek Berlin und Signatur D II 15 KZ Gedenkstatte Neuengamme Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 April 2018 PersonendatenNAME Pokern KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Fleischer Arbeitersportler und Opfer der Kopenicker BlutwocheGEBURTSDATUM 27 November 1895GEBURTSORT FischhausenSTERBEDATUM 22 Juni 1933STERBEORT Berlin Kopenick Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Pokern amp oldid 225944780