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Der Volkswille war eine sozialdemokratische Tageszeitung in Hannover die erstmals nach einem Werbeexemplar am 13 September 1890 unmittelbar nach der Aufhebung des Sozialistengesetzes am 1 Oktober 1890 erschien Sie war vor wahrend und nach dem Ersten Weltkrieg das Sprachrohr der einen gemassigt legalistischen Kurs verfolgenden SPD Fuhrung VolkswilleOrgan fur die Interessen der arbeitenden Bevolkerung der Provinz HannoverBeschreibung Sozialdemokratische Zeitschrift aus den Anfangen der Arbeiterbewegung in der preussischen Provinz HannoverSprache DeutschHauptsitz HannoverErstausgabe 1890Chefredakteur Albert MeyerNachfolgerin des Volkswillens war ab der Lizenzerteilung am 18 Juli 1946 die Hannoversche Presse 1 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Redakteure 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Zeitung fuhrte den Untertitel Organ fur die Interessen der arbeitenden Bevolkerung der Provinz Hannover und erschien sechs Mal in der Woche Kopfblatt war die Osnabrucker Abendpost SPD Mitglieder waren zum Abonnement des Volkswillens verpflichtet 1908 hatte die Zeitung 28 300 Abonnenten im Marz 1913 bereits 33 420 davon allein 19 524 in Hannover und Linden Der jeweilige ortliche Parteivorstand fuhrte die Aufsicht Als Auflage wurde in den Geschaftsberichten genannt 20 000 1906 29 200 1908 30 000 1910 35 000 1914 22 000 1926 2 Geschichte BearbeitenDie erste Redaktion nahm zunachst in der Marktstrasse 45 Quartier nach weiteren provisorischen Zwischenlosungen wurde dann das neue Partei und Gewerkschaftshaus in der Nikolaistrasse bezogen die heutige Goseriede Nr 4 Erster Geschaftsfuhrer war August Lohrberg ab 1905 dann der Buchdrucker und Vorsitzende der SPD Kreisorganisation Hannover 1896 1921 Ludwig Dornke Die ersten leitenden Redakteure waren die spateren Reichstagsabgeordneten Friedrich Rauch und Emanuel Wurm Weitere bekannte Redakteure waren Friedrich Westmeyer und Robert Leinert Ab Marz 1925 wurde der Volkswille genau wie alle anderen Parteibetriebe der Konzentration AG zugeordnet der Dachgesellschaft der sozialdemokratischen Zeitungsbetriebe Fur den Volkswillen arbeiteten 1930 in den drei Abteilungen Buchhandlung Zeitung und Druckerei 153 Arbeiter und Angestellte Deren Emblem drei Pfeile wurde nach der Grundung der Eisernen Front 1932 in den Titel aufgenommen Zu jener Zeit lag die Auflage bei ungefahr 60 000 Exemplaren Ein bekannter Redakteur aus dieser Zeit ist Arno Scholz Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde erstmals eine Ausgabe die vom 4 Februar 1933 vom Polizeiprasidenten beschlagnahmt hinzu kam die Einleitung eines Hochverratsverfahrens gegen die Zeitung und den verantwortlichen Redakteur Karl Raloff Weitere Verbotsverfugungen betrafen die Ausgaben vom 17 bis 21 Februar 1933 Am 28 Februar 3 erfolgte dann zunachst ein weiteres jedoch zweiwochentlich mehrmals verlangertes Verbot das dann de facto zum endgultigen Ende der Zeitung fuhrte Nach der Besetzung des Gewerkschaftshauses durch die 12 SS Standarte am 1 April 1933 musste der Maschinenpark der nationalsozialistischen Niedersachsischen Tageszeitung NTZ uberlassen werden Redakteure BearbeitenErnst Andree 1911 bis 1922 Friedrich Westmeyer Ende 1904 zu 3 Monaten Gefangnis wegen Gotteslasterung verurteilt 4 Literatur BearbeitenFriedrich Feldmann Geschichte des Ortsvereins Hannover der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1952 vor allem S 55ff Volkswille Festnummer zum 40 jahrigen Bestehen am 1 Oktober 1930 Anke Dietzler Ausschaltung Gleichschaltung Anpassung die hannoverschen Tageszeitungen nach der nationalsozialistischen Machtubernahme In Hannoversche Geschichtsblatter Neue Folge 41 1987 S 193 271 hier S 203ff Klaus Mlynek Volkswille In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 648 Weblinks BearbeitenBeschreibung in der ZeitschriftendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Mlynek Hannoversche Presse In Stadtlexikon Hannover S 262f Kurt Koszyk Gerhard Eisfeld Die Presse der Deutschen Sozialdemokratie 1 Aufl Bonn 1966 S 119 Kurt Koszyk Gerhard Eisfeld Die Presse der Deutschen Sozialdemokratie 2 erw Aufl Bonn 1980 S 137 Ein DIN A3 Ubersichtsblatt Hannoversche Tageszeitungen der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek verzeichnet dieses Datum als letztes Ausgabedatum Die Studierstube Theologische und kirchliche Monatschrift Jahrgang 3 1905 S 189 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkswille SPD Zeitung amp oldid 228388451