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Fritz Rau 12 Mai 1904 in Stuttgart 20 Dezember 1933 in Berlin war ein kommunistischer Journalist und Widerstandskampfer wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Trivia 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer aus einer Arbeiterfamilie stammende Rau erlernte zunachst das Buchdruckerhandwerk und trat schliesslich dem Verband der Deutschen Buchdrucker bei Dem folgte bald die Mitgliedschaft in der Kommunistischen Jugend Deutschlands KJD Wahrend einer Jugenddemonstration wurde er im Herbst 1923 festgenommen und infolgedessen zu einer einjahrigen Haftstrafe verurteilt Nachdem er anschliessend eine Zeitlang als Redakteur bei der Suddeutschen Arbeiter Zeitung tatig war berief man ihn in das Zentralkomitee des KJVD nach Berlin wo er Redakteur der vom KJVD herausgegebenen Zeitung Die Junge Garde wurde Ausserdem wirkte er als Lehrer an Schulen der Organisation Bei internationalen Veranstaltungen der kommunistischen Jugendbewegung trat er unter anderem in Paris Saint Etienne und im Jahre 1928 bei dem in den Niederlanden stattfindenden Treffen der Weltjugendliga als Redner auf Im August 1928 war er Teilnehmer einer Delegation die zum V Weltkongress der Kommunistischen Jugendinternationale KJI einer Sektion der Komintern fuhr Er wurde in das Exekutivkomitee der Organisation gewahlt und blieb deshalb anschliessend etwa ein Jahr in Moskau Nach dieser Zeit war er erneut als Redakteur bei der Suddeutschen Arbeiter Zeitung in Stuttgart tatig und wirkte als Agitpropsekretar der KPD Bezirksleitung der auch fur Kulturpolitik zustandig war beispielsweise zog ihn Friedrich Wolf 1932 hinzu fur die Erarbeitung des Agitpropstucks Wie stehen die Fronten 1 1932 berief man ihn zum Chefredakteur des Bezirksorgans der KPD Klassenkampf in Halle Ausserdem gehorte er der KPD Bezirksleitung Halle Merseburg an Infolge der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland wurde die KPD verboten Rau ging in den Untergrund wo er zunachst in Halle und spater in Berlin illegal als Funktionar der Bezirksleitung der KPD wirkte Aber schon im September 1933 fiel er der Gestapo in die Hande und wurde kurze Zeit spater wahrend eines Verhores in seiner Gefangniszelle in Berlin Moabit erschlagen Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Stuttgart Heslach 2 Trivia BearbeitenFritz Rau war mit Gertrud Mink verlobt welche mit ihm zeitweise im Untergrund lebte und ihn nach seiner Verhaftung im Gefangnis besuchte Kurz vor seiner Verhaftung versteckte sich Rau bei der Widerstandskampferin Liselotte Herrmann welche von ihm schwanger wurde 1934 wurde ihr Sohn Walter Herrmann 1934 2013 geboren der bei den Grosseltern aufwuchs und seinen Vater nie kennenlernte Erst 1991 im Alter von 57 Jahren nach dem Tod von Fritz Raus Verlobter die spater unter dem Namen Gertrud Fruhschutz Stadtratin in Stuttgart war erfuhr Walter Herrmann durch einen zu jener Zeit im Archiv forschenden Historiker den Namen seines Vaters Seine Mutter hatte den Namen kurz vor ihrer Hinrichtung nur ihrem Anwalt preisgegeben 3 Literatur BearbeitenDeutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Dietz Verlag Berlin 1970 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Einzelnachweise Bearbeiten Walther Pollatschek Friedrich Wolf Eine Biographie Berlin und Weimar 1963 S 167 ff Ulrike Puvogel Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Hrsg Bundeszentrale fur Politische Bildung 1995 S 90 VVN BdA Baden Wurttemberg Hrsg Lilo Herrmann eine Stuttgarter Widerstandskampferin Stuttgart 1993 S 69 ff 2 Aufl bearb von Lothar Letsche PersonendatenNAME Rau FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer und KommunistGEBURTSDATUM 12 Mai 1904GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 20 Dezember 1933STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Rau Widerstandskampfer amp oldid 234882049