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Die Dompropste in Munster standen an der Spitze der Dignitare des Domkapitels Munster zur Zeit des Heiligen Romischen Reiches Im 14 Jahrhundert wurden sie weitgehend entmachtet auch wenn sie ihren Rang behielten Die Fuhrungsrolle im Domkapitel ubernahmen die Domdechanten Bild Wappen Name Geschlecht Lebensdaten Amtsdauer BemerkungenReginbertus 809 814Hardrat 889Odo 1022 1032Arnold 1042 1063Erpho bis 1085 Moglicherweise Bruder des Bischofs Hermann von Bamberg und selbst seit 1085 Bischof von MunsterLudolf 1085 1092Bruno von Berg Grafen von Berg 1125 1131 Er hatte auch in anderen Stiften Prabenden und war spater Erzbischof von Koln Als Propst in Munster ist er nur in einer Urkunde erwahnt Heinrich 1134 1154 Zu seiner Zeit begann die Trennung der Dompropstei vom DomkapitelRainald von Dassel Grafen von Dassel 1154 1167 Friedrich I ernannte ihn 1156 in Munster zum Reichskanzler Er wurde 1159 Erzbischof von KolnHugo 1167 1168 Er wurde 1167 Bischof von VerdenBernhard von Steinfurt Herren von Steinfurt 1168 1193 Er hat zusammen mit seinem Bruder Ludolf die Johanniterkommende Steinfurt gegrundet Hermann 1192 1206 Er war ein naher Verwandter von Bischof Hermann II von KatzenelnbogenRembold Edelherren von Grafschaft 1206 1238 Er gehorte moglicherweise der Familie der Edelherren von Grafschaft an Er war zuvor Domkantor Er war spater verschiedentlich im papstlichen Auftrag unterwegs und ist durch zahlreiche Urkunden bezeugt Er hat einen Teil der Naturalgefalle in Geldzahlungen an die Domherren verwandelt Er hat vor seinem Tod das Amt niedergelegt den Titel aber weitergefuhrt Von ihm ist ein Siegel mit seinem Bild erhalten Wilhelm von Holte I Edelherren von Holte 1238 1239 Er war Bruder des Bischofs Ludolf von Holte Als Domherr 1196 erstmals erwahnt In Osnabruck war er seit 1227 Dompropst Moglicherweise war er auch Domdechant in Hildesheim Auch ist es moglich dass er am Kreuzzug nach Damiette teilgenommen hatte Wilhelm von Holte II Edelherren von Holte 1241 1259 Er war Bruder des Bischofs Wigbold von Holte Zur Unterscheidung von seinem Vorganger wurde er als Wilhelmus secundus bezeichnet Als Bischof wurde er als Wilhelm I gezahlt Er war Vizedominus und Domthesaurar Er war auch Propst von St Mauritz Im Jahr 1257 schloss er mit der Stadt Munster ein Bundnis Er wurde 1259 zum Bischof gewahlt Gerhard von der Mark Grafen von der Mark 1260 1262 Er hatte auch eine Prabende in Maastricht und wurde zum Bischof von Munster gewahltHermann von Didinghoven 1262 1263 Er war zuvor Domscholaster Domdechant und Propst am Alten DomWidekind von Waldeck Grafen von Waldeck 1263 1265 Er war um 1256 Propst von Fritzlar und war spater Bischof in OsnabruckWalram von Kessel Grafen von Kessel 1265 1295 Wegen der strittigen Bischofswahl wahlte er und das Domkapitel Otto von Tecklenburg zum Stiftsverweser Er war auch Propst in Beckum und hatte ein Kanonikat in St Gereon in Koln inne Als uberlebender Erbe der Grafschaft Kessel resignierte er und heiratete Engelbert von Tecklenburg Grafen von Tecklenburg 1296 1301Wikbold von Lohn Edelherren von Lohn 1312 1307 1310 Er gehorte als Domherr zu den Gegnern des Bischofs Otto III von Rietberg der das Domkapitel aufforderte gegen ihn mit Suspension und Exkommunikation vorzugehen Spater trat Wikbold als Zeuge gegen den Bischof auf Nach der Absetzung des Bischofs wurde er Dompropst Das Amt war zuvor mehrere Jahre umbesetzt Er gehorte seit 1309 dem von Konrad von Berg eingesetzten Rat an der die Regierung im Hochstift Munster fuhrte Papst Clemens V annullierte die Wahl des Bischof Konrad und kritisierte das Verhalten von Wikbold Dieser hatte aus nicht bekannten Grunden resigniert und hatte geheiratet Johannes Luf von Kleve gen von Kervenheim Edelherren Luf von Kleve 1310 1313 Er verlor bei Streitigkeiten mit Heinrich II von Korff uber Anspruche gegen das Domkapitel sein LebenAlexander von Ludinghausen 1314 1313 1314 Er war Pfarrer in Ludinghausen und Propst von St Mauritz Gottfried von Arnsberg Grafen von Arnsberg 1315 1321 Er wurde 1321 Bischof von Osnabruck Sein Siegel als Propst das ihn in kniender Gestalt zeigt ist erhaltenKonrad von der Mark Grafen von der Mark 1321 1326 Er war zuvor Propst von St Martini in Worms Domherr in Koln und moglicherweise auch Kanoniker an St Gereon Er resignierte und heiratete Elisabeth von Cleve Er stiftete das Kloster Clarenberg und trat in den Minoritenorden einSiegfried Luf von Kleve gen von Kervenheim Edelherren Luf von Kleve 1340 oder 1342 1327 1337 Er folgte seinem Bruder Johann als Propst von St Ludgeri und Beckum er war wohl auch Kanoniker in Xanten Als Bischof Ludwig von Hessen 1322 in Gefangenschaft geraten war wurde er Stiftsverweser Er durfte vor seinem Tod resigniert habenEverhard von der Mark Grafen von der Mark 1359 1339 1347 Er war Domkanoniker in Luttich und Domkantor in Koln Er resignierte und heiratete Maria Grafin von LohnDietrich von Waldeck Grafen von Waldeck um 1316 1355 1348 1353 Er studierte in Orleans kanonisches Recht hatte Domprabenden in Koln und Munster resignierte diese 1346 wurde aber im selben Jahr vom Papst providiert Neu war eine Domherrenstelle in Mainz Everhard von Vechtorp um 1391 1353 1356 Er war auch Propst am Alten Dom und Pfarrer von Groenlo Wegen Ungehorsam gegen Bischof Ludwig wurde er exkommuniziert und suspendiert Er hat sein Domkanonikat offenbar behalten Otto von Bentheim Grafen von Bentheim 1366 1356 1359 Er war seit 1338 Dompropst in Paderborn Wegen des gleichzeitigen Besitzes der Dompropststellen in Paderborn und Munster wurde er vom Papst Innozenz VI zur Resignation aufgefordert Dies ist jedoch nicht sofort erfolgt Christian von Bentheim Grafen von Bentheim um 1418 1361 Er war Bruder seines Vorgangers Er war Domkanoniker in Koln Zum ersten Mal 1361 Dompropst gab er diese Stelle im Tausch gegen den Altar der Jungfrau Maria in Schuttdorf wieder ab Seit 1365 war er wieder Dompropst Er hat sein Amt offenbar nur mit wenig Eifer betrieben Das Ende seiner Amtszeit und die Umstande sind unklar Moglicherweise hat er resigniert oder er wurde suspendiert Als Domherr wurde er noch 1384 erwahnt und lebte noch 1417 Er hinterliess einen Sohn Bernhard von Bentheim Grafen von Bentheim 1421 1361 1365 Er war Bruder seiner beiden Vorganger Er tauschte einen Altar mit seinem Bruder und erhielt dafur die Dompropstei Er resignierte 1365 und ubernahm die Herrschaft in der Grafschaft Bentheim Er war zweimal verheiratet blieb aber kinderlos und war der letzte Graf aus der Linie Bentheim Holland Christian von Bentheim Grafen von Bentheim um 1418 1365 1367 siehe obenHeinrich von Solms Solms 1407 1373 1374 Er war zunachst Dechant in Nottuln Er war wohl nur bis 1374 Propst Im Jahr 1376 wurde er von einer Exkommunikation gelost Spater war er Propst von St Mauritz Er hinterliess eine uneheliche Tochter Heidenreich Wolf von Ludinghausen Wolf von Ludinghausen um 1392 1379 1381 Er stammte aus einer Ministerialenfamilie Er war zunachst Pastor in Herzfeld Domherr in Munster und Kanoniker in Soest Im Jahr 1376 war er Domscholaster Als Dompropst erneuerte er zusammen mit dem Domkapitel das Bundnis mit dem Erzstift Koln Er hoffte auch auf die erzbischofliche Unterstutzung fur die Wahl zum Bischof von Munster Er folgte 1381 82 dem abgesetzten Florenz von Wevelinghofen nach Konrad von Velen Velen 1380 Seine papstliche Provision scheint nicht wirksam geworden zu sein Wilhelm Freseken Freseken 1401 1381 1390 Er war Propst im Stift Meschede Kanoniker in Soest Propst zu St Aposteln in Koln Er erhielt von Erzbischof Friedrich III von Saarwerden das Gut Wildshausen Als Dompropst war er einer der Schlicher in einem Streit zwischen Erzbischof Friedrich und Graf Engelbert von der Mark Er schenkte dem Kloster Oelinghausen ein Haus Er wurde von Bischof und Domkapitel mit der Verteidigung der Rechte des Kapitels gegen alle Feinde beauftragt sah sich aber nicht in der Lage diese Aufgabe zu erfullen und resignierte er blieb Propst von St Aposteln Otto von Hoya Grafen von Hoya 1424 1390 1392 Er war Bruder des Paderborner Bischofs Johann von Hoya Er selbst wurde 1392 Bischof von Munster und erweiterte das Territorium des Hochstifts Munster betrachtlich Im Jahr 1410 wurde er auch Bischof von OsnabruckEngelbert von Nassau Dillenburg Nassau Dillenburg 1442 1399 1404 Er resignierte zu Gunsten seines Bruders Johann heiratete und begrundete die Linie Nassau BredaJohann von Nassau Dillenburg Nassau Dillenburg 1429 30 1404 1421 Er war Bruder des Vorgangers Er war auch Inhaber des Archidiakonats Brabant Mit papstlicher Erlaubnis behielt es dies Amt auch als Dompropst bei Er war auch Domherr in Koln Die Dompropstei resignierte er 1421Heinrich von Nassau Beilstein Nassau Beilstein 1477 1421 1429 Er hatte studiert und den Grad eines Magisters erworben Er resignierte die Dompropstei um ein Domkanonikat in Mainz anzunehmen wo er 1433 1475 Dompropst war Er hatte auch eine Domherrenstelle in Koln inne war Propst von St Cassius in Bonn und Kolnischer Rat Dietrich Droste zu Vischering gen Manenschyn Droste zu Vischering 1465 1429 1462 Er wurde als Domherr erstmals 1418 genannt und war Pfarrer in Havixbeck Als Dompropst stimmte er dem verscharften Kapitelstatut von 1435 zu das die Macht des Propstes weiter einschrankte Damit wurde ein Streit mit dem Domdechanten und dem Kapitel beigelegt Er erklarte 1446 die Union des Domkapitels und trug 1447 zur Aussohnung des Kapitels mit dem Hochstift bei Wahrend der Munsterschen Stiftsfehde nahm er eine zwiespaltige Position ein Spatestens 1462 resignierte er die Dompropstei blieb aber Domherr Johann von Bronckhorst Batenburg Bronkhorst um 1505 1462 1505 Seine Zeit vor Ubernahme der Dompropstei ist unbekannt Er war auch Propst von St Mauritz In der letzten Zeit scheint er sich kaum in Munster aufgehalten zu haben und war zeitweise in Rom Philipp von Hoerde Hoerde um 1450 1510 1505 1510 Er war verheiratet und hatte eine Reihe von Kindern Er hatte zunachst eine Reihe weltlicher Amter inne Er war Landdrost des Hochstifts Paderborn furstlicher paderborner Rat und Landdrost des kurkolnischen Herzogtums Westfalen Er war sehr glaubig und Mitglied zahlreicher Bruderschaften machte Stiftungen fur Kloster und unternahm eine Wallfahrt ins heilige Land Nach dem Tod seiner Frau trat er in den geistlichen Stand ein wurde Domherr in Munster und Dompropst Bernhard von Sachsen Lauenburg Sachsen Lauenburg 1523 1510 1523 Er war Domherr in Koln Nach seiner Wahl zum Dompropst war er in Munster nur selten Er war auch Rektor der Pfarrkirche in Senden Alexander Morrien Morrien 1552 1524 1552 Er war 1514 bereits Domherr und spater Vizedominus Beim Uberfall der Taufer auf Telgte konnte er fliehen Er wird haufig urkundlich erwahnt und tat sich als Stifter fur die Franziskaner Armenhauser und das Gymnasium Paulinum hervor Er hatte zwei SohneWilhelm Ketteler Ketteler 1582 1552 1553 Er studierte in Bologna Nach der Wahl zum Dompropst war er auch Munsterscher und Kleve Julischer Rat Er unterzeichnete das Kapitelstatut uber Wahlen und die Vergabe von Amtern im Domkapitel Er wurde zum Bischof gewahlt wollte aber wegen seiner protestantischen Neigungen dem Papst nicht den Treueeid leisten Er gab sein Bischofsamt 1557 auf Er war 1566 bischoflicher Bevollmachtigter beim Reichstag in Augsburg Bernhard von Munster Munster um 1500 1557 1553 1557 Als Domherr wurde er erstmals 1522 genannt Seit 1546 war er Besitzer des Amtes Scholving Er war Befehlshaber des Hauses Ludinghausen und hatte einen Sohn Arnold de Bever 1557 Er war anfangs Priester in Neuenhaus und war seit 1537 Domherr Er studierte bereits als Domherr in Marburg und Bologna Im Jahr 1553 wurde er Domscholaster Nach seiner Wahl zum Dompropst hat ihm das Domkapiteo Haus und Amt Ludinghausen ubertragen Bernhard Morrien Morrien 1581 1558 1569 Im Jahr 1552 wurde er als Domherr und Student in Heidelberg erwahnt Seit 1555 war er Archidiakon von Stadtlohn Er reiste 1557 zum Reichstag nach Regensburg Nach seiner Resignation als Dompropst wurde er unter anderem Archidiakon von Altlunen Raban von Horde Hoerde 1575 1569 1575 Er war seit 1554 Domkanoniker in Munster Daneben war er auch Domherr in Paderborn wo er Domscholaster wurde In Munster war er seit 1558 Vizedominus und seit 1565 Archidiakon in Bork Er hatte mehrere Kinder Goswin von Raesfeld Raesfeld 1586 1575 1586 Er war seit 1555 Besitzer einer Domprabende studierte in Bologna und erhielt 1569 das Archidiakonat Stadtlohn Seit 1574 gehorte er der Regierung des Hochstifts Munster an Er ubernahm nur mit Bedenken die Dompropstei Durch verschiedene Inkorporationen wurde das Einkommen aus der Dompropstei verbessert Er gehorte der protestantischen Partei im Domkapitel an Sein Epitaph wurde von Hans Lacke aus Ludinghausen geschaffen Lukas Nagel Nagel 1611 1587 1611 Er war seit 1569 Domherr und gehorte 1577 der protestantischen Partei der Junioren im Domkapitel an Er war unter anderem Archidiakon von Stadtlohn Entgegen seinen Bitten wurde er zum Dompropst gewahlt Er lebte in einem Konkubinat und hatte vier Kinder Ferdinand von Bayern Wittelsbach 1577 1650 1611 1612 Er war seit 1609 Domherr Die Wahl zum Propst war mit Rucksicht auf seine Position als Koadjutor von Ernst von Bayern schwierig und blieb in der Schwebe bis 1612 Bischof Ernst verstarb Daraufhin konnte Ferdinand auf die Propstei verzichten und wurde zum Bischof gewahltOtto von Dorgelo Dorgelo 1565 1625 1612 1625 Er war Domherr in Osnabruck und seit 1590 in Munster Er hatte am Collegium Germanicum in Rom sechs Jahre studiert Er stiftete 1600 eine Bischofsstatue im Dom Er visitierte Kloster Marienfeld und andere Zisterzienserkloster im Bistum Er war wohl zum Priester geweiht Bei seiner Wahl zum Dompropst stimmten von achtzehn Wahlern nur sieben fur ihn Obwohl die Wahl ungultig war wollte man eine neue Wahl vermeiden um so Probleme mit dem Papst aus dem Weg zu gehen Man einigte sich danach einvernehmlich auf Dorgelo Der Kurfurst von Trier Lothar von Metternich hatte inzwischen beim Papst um eine Provision zu Gunsten eines Verwandten nachgesucht Dagegen protestierte das Domkapitel weil die Wahl des Propstes durch das Kapitel bisher unstrittig und eine Provision daher unzulassig sei Metternich war bereit den Prozess vorlaufig ruhen zu lassen Adolf Heinrich Droste zu Vischering Droste zu Vischering 1650 1625 1650 Er war seit 1612 Domherr Er war 1619 zusammen mit Kurfurst Ferdinand von Bayern beim Reichstag in Regensburg Im Jahr 1621 wurde er Domscholaster Seine Wahl zum Dompropst fand zunachst nicht statt weil es Uneinigkeit uber die Kosten fur die papstliche Bestatigung gab Urban VIII sprach einige Zeit spater eine Provision zu seinen Gunsten aus Das Kapitel war damit einverstanden weil der Papst grundsatzlich das Prinzip der freien Propstwahl anerkannt hatte Er war auch Kanoniker in Osnabruck und Paderborn Er wurde 1639 zum Diakon und Priester geweiht Otto Heinrich Korff gen Schmising Korff 1664 1650 1664 Er war Domherr in Hildesheim und Munster spater auch Domkantor in Osnabruck Als Dompropst war er insbesondere an der Wahl von Christoph Bernhard von Galen zum Bischof beteiligt Auch spater war er einer der Unterstutzer von Galens Wilhelm Freiherr von Furstenberg Furstenberg 1624 1699 1664 1699 Er war Domherr in Munster Domicellar und Domkanoniker in Trier er studierte in Koln und Paris Er war munsterscher Geheimer Rat und 1651 Gesandter beim Reichstag in Regensburg Seit 1661 war er papstlicher Geheimkammerer und lebte zeitweise in Rom Er erhielt eine Reihe weiterer Prabenden in verschiedenen Bistumern In Salzburg war er auch geheimer Rat Als er in Munster zum Dompropst gewahlt worden war wollte den Posten nicht antreten liess sich aber von seinem Bruder dem Paderborner Bischof Ferdinand von Furstenberg dazu uberreden Aus Rom meldete er die Annahme der Wahl Wegen seiner Verdienste beschloss das Domkapitel von einer Residenzpflicht abzusehen Von Rom wechselte er seinen Lebensmittelpunkt nach Salzburg wo er Domdechant und zum Priester geweiht wurde Dietrich Anton von Velen Velen 1647 1700 1699 1700 Er war Domkanoniker in Munster und studierte in Paris Er wurde Vizedominus war geheimer Rat und Diplomat Bei seiner Wahl gab es Streit mit dem Papst weil dieser jemand anderen providiert hatte Vor Beilegung des Konflikts starb von Velen und erhielt einen grossen Epitaph im Dom Ferdinand Freiherr von Plettenberg Plettenberg 1650 1712 1700 1712 Er studierte in Rom war Domherr in Munster und Paderborn Dort wurde er zum Priester geweiht und zum Domdechanten gewahlt Er hatte auch Domherrenstellen in Mainz und Hildesheim inne Als Dompropst kandidierte er zunachst 1706 selbst fur das Bischofsamt unterstutzte dann aber Franz Arnold von Wolff Metternich zur Gracht Er war als Diplomat an verschiedenen europaischen Hofen darunter auch in Wien und Versailles tatig Wilhelm Hermann Ignatz Wolff Metternich zur Gracht Wolff Metternich 1665 1722 1712 1722 Er war ein Halbbruder von Bischof Franz Arnold Er studierte in Siena und erhielt eine Domherrenstelle in Munster Er hatte auch Stellen in Paderborn Speyer und Hildesheim Nach seiner Wahl zum Dompropst wurde er auch geheimer Rat und Regierungsprasident In Paderborn wurde er Domdechant Nach dem Tod des Bischofs war er dort Administrator Seit 1720 war er Weihbischof Georg Wilhelm Wolff von Gudenberg Wolff von Gudenberg 1726 1722 1726 Er studierte in Rom wurde Domherr in Speyer und dann in Osnabruck und Munster Nach der Wahl zum Dompropst war er auch Prasident der Hofkammer Jobst Matthias von Twickel Twickel 1681 1729 1726 1729 Er studierte in Angers und spater in Siena war Domherr in Speyer und Munster spater auch in Hildesheim Er war 1707 08 als Gesandter in Wien und wurde 1712 zum Priester geweiht Er war seit 1717 Propst am Alten Dom Gegen seine Wahl zum Dompropst beschwerte sich Freiherr von Merveldt in Rom Nach seiner Wahl war er auch Geheimer Rat und Kriegsrat Freiherr Karl Franz von Wachtendonck Wachtendonk 1668 1731 1729 1731 Er studierte in Angers war Domherr in Munster und Osnabruck Er kandidierte in Osnabruck vergeblich fur das Bischofsamt und unterstutzte in Munster ebenfalls ohne Erfolg Karl von Lothringen In Munster und Osnabruck wurde er Domscholaster Er war in Munster auch weltlicher Hofrichter Friedrich Christian Heinrich von Plettenberg Plettenberg 1682 1752 1732 1752 Er war Domherr in Munster und Paderborn war munsterscher Oberjagermeister Vizedominus des Domstifts sowie geheimer Land und Kriegsrat Er war Propst am Alten Dom und Domscholaster Nach seiner Wahl zum Dompropst war er auch Prasident der munsterschen Regierung und Generalkommissar der Hofkammer August Wilhelm von Wolff Metternich Wolff Metternich 1705 1764 1753 1764 Er studierte in Rom und wurde Domherr in Paderborn Er war Gunstling von Clemens August von Bayern Durch diesen erlangte er auch eine Domherrenstelle in Osnabruck und wurde Domkuster Vom Papst erhielt er eine Domherrenstelle in Munster Nach seiner Wahl zum Dompropst verlor er 1755 die Gunst des Kurfursten Er verlor alle seine Amter am Hof in Bonn und musste die Stadt verlassen Friedrich Wilhelm Nikolaus Anton von Boeselager Boeselager 1713 1782 1764 1782 Er war Domherr in Munster und bewarb sich 1761 vergeblich bei der Bischofswahl Nach der Wahl zum Dompropst war er auch Prasident des geheimen Rates Clemens August von Ketteler Ketteler 1720 1800 1782 1800 Er war Domizellar in Worms Domherr in Munster und Osnabruck In Munster war er auch Propst am Alten Dom geheimer Rat seit 1766 Oberwerkmeister am Dom und 1780 Domkuster Nach seiner Wahl zum Dompropst wurde er auch Prasident des geheimen Rates Engelbert Anton von Wrede Wrede 1742 1808 1800 1808 Er war Domherr in Munster und Hildesheim In Munster wurde er Domkuster und in Hildesheim Domscholaster Er war auch munsterscher Geheimer Rat Nach seiner Wahl zum Dompropst wurde er auch Prasident des geheimen Rates Heinrich Johannes Franz von Droste zu Hulshoff Droste zu Hulshoff 1768 1836 1808 1836 Er war Domherr in Munster und Osnabruck der letzte Dompropst der dem Adel entstammte und ein Onkel der Dichterin Annette von Droste HulshoffLiteratur BearbeitenWilhelm Kohl Das Domstift St Paulus zu Munster Berlin 1982 Germania sacra NF 17 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Munsteraner Dompropste amp oldid 226963162