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Heinrich III von Nassau Beilstein vor 1418 12 September 1477 war Inhaber mehrerer geistlicher Amter und von 1425 bis zu seinem Tod Mitregent von Nassau Beilstein Er nutzte seine erheblichen Einkunfte aus den Pfrunden um mehrere Pfandschaften fur das Haus Nassau Beilstein zu erwerben Leben BearbeitenHeinrich wurde als dritter Sohn von Heinrich II von Nassau Beilstein und dessen Frau Katharina von Randerode geboren Wie sein Bruder Wilhelm war er fur eine geistliche Laufbahn vorgesehen Nach dem Tod seines Vaters 1413 fiel die Grafschaft Nassau Beilstein an seinen altesten Bruder Johann Im Jahr 1425 kam es zur Teilung der Grafschaft Nassau Beilstein Johann behielt die Burg Beilstein und zwei Drittel der Grafschaft Heinrich erhielt die Burg Liebenscheid und ein Drittel der Grafschaft Der dritte Bruder Wilhelm Dompropst in Mainz verzichtete auf einen Anteil Er hielt sich jedoch nur selten in seinen Stammlanden auf Die Verwaltung seiner Stammlande uberliess er seinem Bruder Johann und eingesetzten Verwaltern Dennoch stiftete er 1452 die erste Kirche zu Liebenscheid Im Jahr 1426 kandidierte Heinrich als Munsteraner Dompropst fur das Amt des Bischofs von Munster Bei der Bischofswahl unterlag er jedoch knapp gegen Heinrich II von Moers Vier Jahre spater ubernahm er nach dem Tod seines Bruders die Dompropstei in Mainz Heinrich stand in engem Kontakt zu Kolner Erzbischof Dietrich II von Moers Dieser verpfandete an ihn die Amter Altenwied Linz Lahr und Waldenburg sowie Anteile an den Rheinzollen Weiterhin war er 1460 bis 1464 Pfandherr der Herrschaft Reichenstein Die Beziehung zur Dietrich brachte Heinrich weitere ansehnliche Amter ein So war er von 1430 bis zu Dietrichs Ableben zugleich Propst zu Bonn und Archidiakon des Kolner Doms Das Haus Nassau Beilstein nahm auf Kurkolner Seite an der Soester Fehde teil Im Treffen von Soest 1446 fiel Philipp der Neffe Heinrichs In der Fehde ubernahm Heinrich das Kommando uber die Dortmunder Truppen des Erzbischofs und geriet beim Treffen von Dortmund am 13 September 1448 in Gefangenschaft von Herzog Johann von Kleve Heinrich starb 1477 und wurde in der St Barbarakapelle von St Cassius in Bonn bestattet Mit seinem Testament von 1471 setzte er seinen Neffen Heinrich IV von Nassau Beilstein zum Universalerben ein Dadurch konnte Heinrich IV wieder die gesamte Grafschaft Nassau Beilstein in seinem Besitz vereinigen Literatur BearbeitenHellmuth Gensicke Landesgeschichte des Westerwaldes 3 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1999 ISBN 3 922244 80 7 S 283 285 Johann Arnoldi Geschichte der Oranien Nassauischen Lander und ihrer Regenten Neue Gelehrtenbuchhandlung Wiesbaden 1799 S 168 170 VorgangerAmtNachfolgerJohann von Nassau BeilsteinGraf von Nassau Beilstein zu Liebenscheid 1425 1477Heinrich IV von Nassau BeilsteinPersonendatenNAME Heinrich III ALTERNATIVNAMEN Heinrich zu Nassau LiebenscheidKURZBESCHREIBUNG Dompropst in Mainz und Munster Graf von Nassau BeilsteinGEBURTSDATUM vor 1418STERBEDATUM 12 September 1477 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich III Nassau Beilstein amp oldid 201503118