www.wikidata.de-de.nina.az
Hellmuth Gensicke 29 Juni 1917 in Alpenrod 17 September 2006 in Wiesbaden war ein deutscher Historiker Archivar und Direktor des Hessischen Hauptstaatsarchivs in Wiesbaden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGensicke war Sohn des Pfarrers in Alpenrod Zeitweise wuchs er in Braubach auf Er besuchte die Gymnasien in Hadamar und Oberlahnstein 1935 erwarb er das Abitur Er studierte von 1935 an in Marburg Konigsberg Bonn und Berlin Geschichtswissenschaften Germanistik Volkskunde und evangelische Theologie Sein Studium musste er 1939 unterbrechen da er im Dezember des Jahres zur Wehrmacht eingezogen wurde In Folge einer Kriegsverletzung im Februar 1944 wurde sein rechtes Bein amputiert Nach der amerikanischen Kriegsgefangenschaft von Marz 1945 bis Juni 1945 nahm er sein Studium in Marburg wieder auf Im Jahr 1947 wurde er an der Universitat Marburg mit der Dissertation Landesgeschichte des Westerwaldes die er bereits 1938 begonnen hatte zum Dr phil promoviert Seine Dissertationsschrift wurde zur Grundlage fur das gleichnamige 1958 erschienene und bis heute nicht uberholte Standardwerk zur Regionalgeschichte des Westerwaldes Dieses Buch wurde 1978 und 1999 neu aufgelegt 1948 legte Gensicke das Erste Staatsexamen fur das Lehramt an hoheren Schulen ab Nach dem Studium wurde Gensicke Assistent an der Universitat Mainz Im Jahr 1949 lernte er parallel zu seiner Mainzer Tatigkeit an der Archivschule Marburg Dort legte er im folgenden Jahr die archivarische Staatsprufung ab fand aber zunachst keine Anstellung in diesem Beruf Uber verschiedene archivarische Projekttatigkeiten und die Veroffentlichung von Ergebnissen privater Forschungsarbeiten kam Gensicke zum 1 Juli 1953 ins Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Im Jahr 1965 wechselte er ins Hessische Hauptstaatsarchiv nach Wiesbaden als dessen Direktor er 1982 in den Ruhestand ging Er war der Verfasser von mehr als 500 genealogischen volkskundlichen kirchen und regionalgeschichtlichen Beitrage mit den Schwerpunkten Westerwald Taunus Mittelrhein und Nassau Gensicke war seit 1949 Mitglied des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung und gehorte von 1962 bis 1980 dessen Vorstand an Er war von 1952 an vierzig Jahre lang einer der renommiertesten Mitautoren der Nassauischen Annalen des Vereins Gensicke war Mitglied der Historischen Kommission fur Nassau seit 1951 der Historischen Kommission Darmstadt seit 1955 und der Historischen Kommission fur Hessen seit 1969 Im April 1970 wurde er ausserdem zum korrespondierenden Mitglied der Historischen Kommission fur Westfalen gewahlt Ebenfalls gehorte er der Familienkundlichen Gesellschaft fur Nassau und Frankfurt an deren Vorsitzender er von 1978 bis 1987 war Hellmuth Gensicke wurde fur seine historische Arbeit vielfach ausgezeichnet So erhielt er 1976 von der Stadt Braubach die Heinrich Schlusnus Medaille Im Jahre 1983 wurde er fur seine Bemuhungen um die Forschungen zur Landesgeschichte des Westerwaldes mit der Eugen Heyn Medaille des Westerwald Vereins ausgezeichnet Drei Jahre spater erhielt er den Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland Hellmuth Gensicke war seit 1950 mit seiner Frau Hilde verheiratet Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenLandesgeschichte des Westerwaldes 3 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1999 ISBN 3 922244 80 7 Geschichte der Stadt Braubach Stadt Braubach Braubach 1976 Literatur BearbeitenKlaus Eiler Nekrolog Archivdirektor a D Dr Hellmuth Gensicke Wiesbaden In Nassauische Annalen Band 118 2007 ISSN 0077 2887 S 555 557 Dieter Sommerfeld In Memoriam Hellmuth Gensicke In Heimat Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 2008 S 20 Mit Foto Westerwalder Zeitung vom 20 September 2006 Gensickes Landesgeschichte ist Standardwerk Wichtigster Erforscher der Westerwalder Historie am Sonntag in Wiesbaden gestorben Bis ins hohe Alter im Archiv prasent Archiviert im Web Archive https web archive org web 20160601040307 http www klschmidt de gfh gfh archiv gens htm Mit Foto Weblinks BearbeitenDr Hellmuth Gensicke Biographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission fur Westfalen Hessisches Hauptstaatsarchiv Biogramme von Archivaren Abgerufen am 18 Marz 2013 Literatur von und uber Hellmuth Gensicke im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 132394235 lobid OGND AKS VIAF 3632178 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gensicke HellmuthKURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar und HistorikerGEBURTSDATUM 29 Juni 1917GEBURTSORT AlpenrodSTERBEDATUM 17 September 2006STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hellmuth Gensicke amp oldid 225646976