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Der Kreis Lennep war von 1816 bis 1929 ein Landkreis im preussischen Regierungsbezirk Dusseldorf zunachst innerhalb der Provinz Julich Kleve Berg und ab 1822 der Rheinprovinz Vorher hatte das Kreisgebiet zum Herzogtum bzw Grossherzogtum Berg gehort Kreisstadt war Lennep Siegelmarke des LandratsInhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Materialien 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenDas Herzogtum Berg wurde 1806 an Frankreich abgetreten und Napoleon Bonaparte bildete daraus das Grossherzogtum Berg unter seinem Schwager Joachim Murat Bald nach der Volkerschlacht bei Leipzig loste sich das Grossherzogtum auf Die meisten Landesteile fielen durch den Wiener Kongress Preussen zu Es bildete mit den anderen Teilen der preussischen Besitzungen auf dem linken und rechten Rheinufer die Provinz Julich Kleve Berg die 1822 mit der ebenfalls 1815 gebildeten Provinz Grossherzogtum Niederrhein zur Rheinprovinz vereinigt wurde Im Rahmen dieser Neuordnung wurde 1816 auch der Kreis Lennep gegrundet Er setzte sich anfanglich aus acht in der Franzosenzeit gegrundeten Burgermeistereien zusammen Im Jahre 1820 wurde ausserdem die Burgermeisterei Burg aus dem benachbarten Kreis Solingen in den Kreis Lennep umgegliedert Der Kreis war danach wie folgt gegliedert 1 Burgermeisterei Stadte Kirchspiele Honnschaften und grossere OrtschaftenBurg Stadt Burg an der WupperDabringhausen Kirchspiel Dabringhausen Kirchspiel Dhunn Honnschaft NiederwermelskirchenHuckeswagen Stadt Huckeswagen und Aussenburgerschaft Huckeswagen mit der Berghausener der Grossen der Herdingsfelder und der Ludorfer HonnschaftLennep Stadt Lennep Aussenburgerschaft LennepLuttringhausen Stadt Luttringhausen Honnschaft Luttringhausen Honnschaft Garschagen mit Frielinghausen und Herbringhausen Honnschaft Walbrecken Honnschaft Hohenhagen Flecken BeyenburgRadevormwald Stadt Radevormwald Kirchspiel Radevormwald mit Uelfe Ispingrade Heide Herbeck Honsberg Onkfeld Wonkhausen Filde und Wellringrade Kirchspiel Remlingrade mit Remlingrade Vorm Baum und Herkingrade Remscheid Stadt Remscheid Birgden Bliedinghausen Ehringhausen Stachelhausen Schuttendelle Reinshagen Furberg Hasten SiepenRonsdorf Stadt Ronsdorf Aussenburgerschaft Ronsdorf mit den Rotten Erbschlo Holthausen Scharpenacken Marscheid Blombach Hulsberg Boxberg Stall und HeidtWermelskirchen Dorfhonnschaft Wermelskirchen Oberhonnschaft Wermelskirchen FunfzehnhofeDurch die Gemeindeordnung fur die Rheinprovinz erhielten 1845 alle Orte die einen eigenen Haushalt fuhrten den Status einer Gemeinde 2 Im Kreis Lennep wurden dabei nur die Burgermeistereien Dabringhausen und Wermelskirchen in verschiedene Gemeinden untergliedert die ubrigen Burgermeistereien bildeten jeweils nur eine einzige Land oder Stadtgemeinde Die Stadte des Kreises erhielten in den 1850er Jahren die Rheinische Stadteordnung Der Kreis war seitdem wie folgt gegliedert 3 Burgermeisterei Stadte und GemeindenBurg Burg an der WupperDabringhausen Dabringhausen Dhunn NiederwermelskirchenHuckeswagen Stadt HuckeswagenHuckeswagen Land Landgemeinde HuckeswagenLennep LennepLuttringhausen LuttringhausenRadevormwald RadevormwaldRemscheid RemscheidRonsdorf RonsdorfWermelskirchen Dorfhonnschaft Oberhonnschaft FunfzehnhofeDorfhonnschaft Oberhonnschaft und Niederwermelskirchen wurden 1873 zur Gemeinde Wermelskirchen zusammengeschlossen Dabei wurden Teile von Niederwermelskirchen an Dhunn und von Oberhonnschaft an Remscheid abgegeben Noch im selben Jahr wurden Wermelskirchen zur Stadt sowie die Gemeinde Funfzehnhofe zu einer eigenen Burgermeisterei erhoben 4 Am 1 Januar 1888 schied die Stadt Remscheid als Stadtkreis aus dem Kreis aus 5 Etwa ab 1890 wurde der Name Neuhuckeswagen fur die Landburgermeisterei bzw die Landgemeinde Huckeswagen verwendet 6 7 Die Gemeinde Funfzehnhofe wurde 1906 in die Stadt Lennep eingemeindet 8 Im Jahre 1920 wurde Neuhuckeswagen in die Stadt Huckeswagen eingemeindet 9 Durch das Gesetz uber die kommunale Neugliederung des rheinisch westfalischen Industriegebietes wurde der Kreis Lennep am 1 August 1929 aufgelost Lennep wurde zum grossten Teil in die Stadt Remscheid eingemeindet Ein Teil kam zu Radevormwald Luttringhausen wurde zum grossten Teil in die Stadt Remscheid eingemeindet Beyenburg wurde von Luttringhausen abgetrennt und kam zur neuen kreisfreien Stadt Wuppertal Ronsdorf wurde in die kreisfreie Stadt Wuppertal eingemeindet Burg an der Wupper Dabringhausen Dhunn Huckeswagen Radevormwald und Wermelskirchen wurden dem neuen Kreis Solingen Lennep zugeordnet der 1931 in Rhein Wupper Kreis umbenannt wurde Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1819 44 639 10 1825 48 970 11 1835 57 291 11 1871 82 123 12 1880 94 351 12 1890 73 044 13 1900 77 438 13 1910 85 316 13 1925 85 720 13 Landrate Bearbeiten1816 1817 Franz Joseph von Ritz 1817 1824 Friedrich Heydweiller 1825 1866 Emil von Bernuth 1866 9999 Gustav Petersen vertretungsweise 1866 1882 Lambert Rospatt 1870 1871 Johann Daniel Fuhrmann vertretungsweise 1871 1872 Walther Jentzsch vertretungsweise 1882 1899 Richard Koenigs 1900 1923 Friedrich Hentzen 1923 9999 Muller vertretungsweise 1923 1929 Ludwig BeckhausMaterialien BearbeitenArchivalien zum Kreis Lennep befinden sich im Landesarchiv NRW Bestand LA Lennep im Archiv des Rheinisch Bergischen Kreises und im Archiv des ehemaligen Rhein Wupper Kreises im Stadtarchiv Leverkusen Literatur BearbeitenJ F Knapp Geschichte Statistik und Topographie der Stadte Elberfeld und Barmen im Wupperthale Mit Bezugnahme auf die Stadt Solingen und einige Stadte des Kreises Lennep W Langewiesche Iserlohn und Barmen 1835 J Vossnack Otto von Czarnowsky Der Kreis Lennep topographisch und geschichtlich dargestellt Remscheid 1854 Otto von Mulmann Statistik des Regierungs Bezirkes Dusseldorf Badeker Iserlohn 1864 darin Eintrage zu Lennep u a S 434 435 online bei books google deWeblinks BearbeitenLandkreis Lennep Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 3 November 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1836 S 5 ff abgerufen am 6 Juni 2014 Digitalisat Gemeindeordnung fur die Rheinprovinz 1845 1 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1865 S 26 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1873 S 366 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1888 S 530 Amtsblatt der Regierung zu Dusseldorf 1891 S 90 Vorlaufige Ergebnisse der Volkszahlung 1890 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1906 S 384 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1920 S 85 Statistisches Bureau zu Berlin Hrsg Beitrage zur Statistik des preussischen Staats Duncker amp Humblot Berlin 1821 Digitalisat a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1836 S 108 abgerufen am 5 Mai 2014 Digitalisat a b Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen 1885 a b c d Michael Rademacher Remscheid Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ehemalige Land Kreise in Nordrhein Westfalen Vor der Grundung Nordrhein Westfalens im heutigen Gebiet Nordrhein Westfalens aufgeloste Land Kreise Bilstein Blankenheim Bochum Brakel Bunde Dortmund Duisburg Dusseldorf Elberfeld Eslohe Essen Geilenkirchen Gelsenkirchen Gemund Gimborn Gladbach Grevenbroich Neuss Gummersbach Hagen Hamm Hattingen Heinsberg 1816 1932 Homburg Horde Kempen Krefeld Lechenich Lennep Medebach Mettmann Mulheim am Rhein Mulheim an der Ruhr Neuss Opladen Rahden Rheinbach Rheinberg Ruhrort Schwelm Solingen Solingen Lennep Uckerath Waldbrol WipperfurthEhemalige nordrhein westfalische Land Kreise Aachen 1816 1971 Aachen 1972 2009 Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bergheim Erft Bielefeld Bonn Borken 1816 1974 Brilon Buren Coesfeld 1816 1974 Detmold Dinslaken Duren 1816 1971 Dusseldorf Mettmann Erkelenz Geilenkirchen Heinsberg Geldern Grevenbroich Halle Westf Hoxter 1816 1974 Iserlohn Julich Kempen Krefeld Koln Lemgo Lippstadt Lubbecke Ludenscheid Ludinghausen Meschede Minden Moers Monschau Munster Paderborn 1816 1974 Rees Rhein Wupper Kreis Schleiden Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Siegen Siegkreis Soest 1817 1974 Steinfurt 1816 1974 Tecklenburg Unna 1930 1974 Warburg Warendorf 1816 1974 Wiedenbruck Wittgenstein Normdaten Geografikum GND 4035337 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Lennep amp oldid 237338949