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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kordigast Begriffsklarung aufgefuhrt Der Kordigast frankische Mundart Korches ist ein aus zwei benachbarten Teilbergen dem Kleinen 538 1 m u NN und dem Grossen Kordigast 535 7 m u NN bestehender Zeugenberg der Frankischen Alb bei Altenkunstadt im oberfrankischen Landkreis Lichtenfels Bayern Er ist der nordlichste Auslaufer der Frankischen Alb KordigastDie Ostansicht des Grossen Kordigast von Woffendorf ausHohe 538 1 m u NNLage Landkreis Lichtenfels Oberfranken Bayern DeutschlandGebirge Altenkunstadt Buchauer Albvorland Obermainisches Hugelland Frankische Alb Dominanz 4 58 km Berg bei Kottel Lichtenfels Koordinaten 50 6 0 N 11 12 8 O 50 1 11 202222 538 1 Koordinaten 50 6 0 N 11 12 8 OKordigast Bayern Typ ZeugenbergGestein Massenkalk mit einer darunter liegenden Werkkalkschicht und Gesteinsschichten des Braunen JurasErschliessung Strasse auf den Berg und Wanderweg zum GipfelNormalweg von Burkheim oder Pfaffendorf in je 30 MinutenBesonderheiten Ehemaliges Bergbaugebiet und Reste keltischer BesiedelungBlick vom Grossen Kordigast uber Burg und Altenkunstadt und WoffendorfVorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Besiedelt wurde der Berg erstmals durch die Kelten im 4 und 5 Jahrhundert vor Christus Wahrend der Kordigast im Mittelalter fur das soziale Gefuge der Region nur von geringer Bedeutung war nahm diese in der fruhen Neuzeit wieder deutlich zu so dass Siedlungen gegrundet und grosse Volksfeste dort abgehalten wurden Der Berg ist ein beliebtes Wanderziel Eine gewisse Bekanntheit kommt ihm daruber hinaus durch den jahrlich stattfindenden Kordigast Berglauf und die endemische Kordigast Mehlbeere zu Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage und Beschreibung 1 1 Grosser Kordigast 1 2 Kleiner Kordigast 1 3 Einzelsiedlungen rund um die Gipfel 1 3 1 Berghaus 1 3 2 Kordigast Weismain Gastwirtschaft Steinerne Hochzeit 1 3 3 Kordigast Altenkunstadt Gastwirtschaft Waldfrieden 1 3 4 Oberloch 2 Geologie 2 1 Schwarzer Jura 2 2 Brauner Jura 2 3 Weisser Jura 3 Flora 3 1 Talgrund bis zu den Waldrandern 3 2 Walder und Gipfelbereiche 4 Siedlungs und Nutzungsgeschichte 4 1 Vor und fruhgeschichtliche Besiedelung 4 2 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 4 3 19 und 20 Jahrhundert bis Heute 4 4 Bergbau 5 Etymologie 5 1 Entstehung aus dem Slawischen 5 2 Weitere Entwicklung des Namens 5 3 Einordnung und Fazit 6 Schutzgebiete und Geotope 7 Kordigastberglauf 8 Sagen Erzahlungen und Lyrik 8 1 Sagen 8 1 1 Kreuzsage 8 1 2 Sage der Steinernen Hochzeit 8 1 3 Fisch Sage 8 2 Lyrik 9 Literatur 10 Weblinks 11 Einzelnachweise 12 Siehe auchGeographische Lage und Beschreibung Bearbeiten nbsp Umgebung des KordigastDer Kordigast ist ein aus der umliegenden Landschaft durch die beiden Gipfel hervortretender Zeugenberg 1 Der Kleine Kordigast hat eine Hohe von 538 1 m u NN 2 der Grosse Kordigast erhebt sich 535 7 m u NN 3 Die Bezeichnungen Gross und Klein beziehen sich nicht auf die Hohe der beiden Gipfel sondern sind in ihrer historischen Bedeutung nordlich ostlich und sudlich westlich zu verstehen 4 Der Kordigast erhebt sich rund 230 Meter uber dem Weismaintal 5 im Altenkunstadt Buchauer Albvorland das als Teil des Obermainischen Hugellandes zu den Nordauslaufern der Frankischen Alb im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst gehort Die Dominanz zum nachsthoheren Punkt im umliegenden Gelande einem namenlosen 558 2 m hohen Berg 50 5 N 11 9 O 50 075664 11 155801 am westlichen Ortsrand von Kottel Lichtenfels betragt vom Gipfel des Kleinen Kordigast aus 4 58 Kilometer 6 Die Schartenhohe zum nachsthoheren Berg kann aufgrund seiner Lage als Auslaufer einer Hochebene nicht genau bestimmt werden Die beiden nachsthoheren markanten Berge sind der 13 km westlich gelegene Staffelberg bei Bad Staffelstein und die Radspitze bei Seibelsdorf 22 km nordostlich 7 Die Schartenhohe zwischen den beiden Teilgipfeln betragt hingegen rund 44 m 8 Bedingt durch Erosion wird der Bergsattel der den Kordigast von der ubrigen Hochflache abtrennt im Laufe der Zeit abgetragen werden so dass der Pfauengrund und das Tauschendorfer Tal sich verbinden und der Berg losgelost von der Hochebene stehen wird 9 Beide Teilberge und auch die gleichnamige Einzelsiedlung Kordigast Altenkunstadt unweit nordlich des Grossen Kordigast die aus der Gastwirtschaft Waldfrieden besteht gehoren zur Gemeinde Altenkunstadt Die nachstgelegenen Ortsteile Altenkunstadts sind Burkheim und Pfaffendorf im Norden Uber die sudlichen Flanken der Gipfel verlauft etwa in Sudwest Nordost Richtung die Grenze zur Stadt Weismain deren Kern sudostlich liegt Die am Fusse des Kleinen Kordigast gelegene Einzelsiedlung Kordigast Weismain bestehend aus einem Bauernhof dem die Gastwirtschaft Steinerne Hochzeit angegliedert ist gehort ebenso wie zwei weitere Berghofe zu Weismain Grosser Kordigast Bearbeiten Der Grosse Kordigast ist ein etwa 420 Meter langes und 120 bis 210 Meter breites von West Sud West nach Ost Nord Ost verlaufendes Hochplateau 10 An den Flanken im Westen Suden und Osten fallt es klippenartig steil ab Der mit 535 7 m u NN hochste Punkt des Plateaus befindet sich am ostnordostlichen Ende in der Mitte fallt es einige Meter ab und steigt zum westsudwestlichen Ende hin wieder an Der Grosse Kordigast ist bei Wanderern und Touristen das deutlich beliebtere Ziel der beiden Teilberge da er besser erschlossen und leichter zuganglich ist und im nordostlichen baumfreien Bereich bei schonem Wetter eine Fernsicht uber das Obermainland bis zu den sudlichen Auslaufern des Thuringer Waldes des Thuringer Schiefergebirges zum Frankenwald und zum Fichtelgebirge ermoglicht 11 Im Jahre 2001 legte die Gemeinde Altenkunstadt unter Beteiligung der Holzrechtler von Pfaffendorf mit Fordermitteln des Naturparks Frankische Schweiz Veldensteiner Forst um das Plateau einen 1 8 km langen Rundweg an Entlang des Weges sind Infotafeln zum Thema Wald und Landschaft aufgestellt 12 nbsp Das Alte Gipfelkreuz von 1850 um 1925 nbsp Das Gipfelkreuz am Grossen Kordigast mit Blick ins Tal Nordlich des Grossen Kordigast entspringt oberhalb der Ornatentonschicht die den oberen Quellhorizont darstellt unweit der Gaststatte Waldfrieden eine Quelle 13 Der kleine Bach fliesst durch das kurze Rothental am Nordhang des Kordigast das nach der vor 1113 gegrundeten und bereits 1390 wieder abgegangenen Siedlung Rudental oder Rodental benannt ist Er mundet ostlich von Pfaffendorf in den Kapellenbach 14 Bei einem ebenerdigen Ansitz genannt Burgstall Pfaffendorf mit einer Ausdehnung von 10 15 Metern ostlich des Rothentals und nordlich des Grossen Kordigast auf einem schmalen Bergsporn des Kordigast Massivs konnte es sich um die Reste eines Turmhugels handeln der offensichtlich nie fertiggestellt wurde 15 Gegen die nach Suden verlaufende Hochflache ist ein bogenformig verlaufender Graben gerichtet Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege fuhrt den Ansitz als Bodendenkmal 16 Gipfelkreuz Auf dem Plateau des Grossen Kordigast steht ein uber funf Meter hohes Gipfelkreuz auf einem massiven Betonfundament Um 1850 war an selber Stelle bereits ein kleines eisernes vergoldetes Kreuz auf einer von Spannstangen aus Eisen gehaltenen Steinsaule errichtet worden 1955 musste es aufgrund starker Verwitterung durch das heutige Kreuz ersetzt werden 17 18 In den 1990er Jahren begann die Tradition der evangelischen Kirchengemeinden von Strossendorf Altenkunstadt und Burgkunstadt an Christi Himmelfahrt vor dem Gipfelkreuz des Grossen Kordigast gemeinsam Gottesdienst zu feiern 19 Dieser Feldgottesdienst wird alljahrlich mit reger Teilnahme der Bevolkerung abgehalten 20 Die katholischen Pfarreien von Burgkunstadt Altenkunstadt Weismain und Stadelhofen fuhren jedes Jahr zu Pfingsten eine Sternwallfahrt zum Grossen Kordigast durch 21 Kleiner Kordigast Bearbeiten nbsp Judenbrunnen am Nordhang des Kordigast eine kleine QuelleBeim Kleinen Kordigast handelt es sich um einen zu beiden Seiten steil abfallenden Berggrat Er hat eine Sudwest Nordost Ausdehnung von etwa 560 Metern 8 Der hochste Punkt befindet sich mit 538 1 m u NN im nordlichen Bereich und wird amtlich als absolute Hohe des Kordigast angegeben Zum sudlichen Ende hin fallt der Grat leicht ab und steigt bevor er weiter uber die Flurgemarkung Grundholzer nach Tauschendorf abfallt noch einmal auf 534 6 m u NN an 8 An der Nordflanke befindet sich die kleine Hohle Fuchsloch an der Sudwestflanke die nur noch in Teilen erhaltene sagenumwobene Felsgruppe Steinerne Hochzeit Die ursprunglich sieben 9 figurlichen Felsturme sind seit Mitte des 20 Jahrhunderts nur noch fragmentarisch erhalten Bei einem kleinen Erdbeben im Jahr 1963 sturzte der Hochzeits Brotlaib ein etwa 4 4 m grosser rundlicher Felsen ab Die Felsformation Hochzeitsgast eine etwa 7 m hohe Felsnadel zerschlug bei ihrem Fall das Felsentor 18 Der Gartenbauverein Burkheim fuhrte im Oktober 1998 die bisher letzte Felsfreilegung am Kleinen Kordigast durch 22 Auch am Kleinen Kordigast gibt es eine kleine Quelle am unteren nordlichen Berghang sie ist sehr wasseram Wegen ihrer Lage an der Altstrasse Judenstras erhielt sie den Namen Judenbrunnen 13 Sie diente den judischen Handlern bis Anfang des 19 Jahrhunderts auf dem Weg von Burgkunstadt nach Bamberg als Sammelplatz und den Tieren als Viehtranke 23 Einzelsiedlungen rund um die Gipfel Bearbeiten Berghaus Bearbeiten Das Gehoft Berghaus mundartlich ˈberx haus sprich barchhaus ist ein alter Bauernhof am oberen Ende des Pfauengrunds wenige hundert Meter sudostlich des Kleinen Kordigast Er gehort seit der Verabschiedung der Zweiten Verfassung des Konigreich Bayerns im Jahr 1818 nach der in Bayern Gemeinden gebildet wurden zu Weismain 24 25 Am 1 Januar 2015 wurden dort funf Bewohner verzeichnet 26 Hauptartikel Berghaus Kordigast Weismain Gastwirtschaft Steinerne Hochzeit Bearbeiten nbsp Der Weiler Kordigast Weismain besser bekannt als Gastwirtschaft Steinerne Hochzeit Sudwestansicht Der Bauernhof und Gasthof Steinerne Hochzeit direkt am sudostlichen Fuss des Kleinen Kordigast wurde 1870 von dem Woffendorfer Heinrich Baier als Berghof errichtet 19 Bis zur Gemeindegebietsreform im Jahr 1978 gehorte er zusammen mit dem Gasthof Waldfrieden als Ortsteil Kordigast zur Altgemeinde Pfaffendorf 25 Auf Betreiben des damaligen Wirts Friedrich Baier wurde der damals von acht Personen 27 bewohnte Hof unter dem amtlichen Namen Kordigast Weismain nach Weismain und nicht wie vorgesehen nach Altenkunstadt eingemeindet Der Grund war die Zugehorigkeit des Hofs zum Weismainer Pfarrsprengel 25 Am 1 Januar 2018 wohnten dort zwei Personen 28 Kordigast Altenkunstadt Gastwirtschaft Waldfrieden Bearbeiten nbsp Die Gastwirtschaft WaldfriedenBis zur Gemeindegebietsreform gehorte der Gasthof Waldfrieden zusammen mit dem Gasthof Steinerne Hochzeit als Ortsteil Kordigast zur Altgemeinde Pfaffendorf 1978 wurde der Gasthof Waldfrieden mit seinen damals sieben Bewohnern 29 nach Altenkunstadt eingemeindet Auch am 30 Juni 2013 gab es dort sieben katholische Bewohner 30 Oberloch Bearbeiten Wie die beiden Gasthofe gehorte die Einzelsiedlung Oberloch mundartlich ˈobe lǫx sprich oobeloch von 1818 bis 1977 zur Altgemeinde Pfaffendorf Seit 1978 gehort der Hof zur Stadt Weismain Der Name lasst sich als oberer bzw hinterer versteckter Wohnort deuten Erwahnt wurde der Ort 1819 als Loch 1827 als das hintere Loch und 1854 erstmals als Oberloch 31 Das Gehoft steht ebenso wie das Berghaus am oberen Ende des Pfauengrundes jedoch naher an den beiden Kordigastgipfeln Fur den 1 Januar 2015 wurden vier Bewohner des Hofes gemeldet 26 Hauptartikel OberlochGeologie BearbeitenSchwarzer Jura Bearbeiten nbsp Geologischer Aufbau des Kordigast und des benachbarten Krottensteins Nordwestansicht Die Talsohle und die untersten Hanglagen bestehen aus der Schwarzjura d Formation Sie hat im nordlichen Weismaintaltrichter eine Machtigkeit von etwa 40 Metern und besteht aus einem dunkelgrauen karbonatischen Tonstein mit deutlich sichtbarem Schluffgehalt Am besten zu erkennen ist sie auf wenigen Metern an der nordostlichen Seite des Kordigast zwischen Bernreuth und Pfaffendorf 4 32 Der uberwiegende Teil der Schicht liegt ebenso wie die darunter liegenden Auspragungen des Schwarzjuras a bis g unter der Erdoberflache Der 5 bis 6 Meter machtige Schwarzjura e bildet etwa 15 Meter uber dem Talniveau eine deutliche Schichtstufe 4 Am besten ist diese in der Hanglage zwischen Bernreuth und Rohrig erkennbar Die Formation besteht aus charakteristischem olschieferhaltigem Gestein 32 mit einigen dazwischen eingelagerten Stinkkalkbanken 4 Der Schwarzjura z ist nicht eindeutig abgetrennt Er besteht am Kordigast aus einer nur etwa 3 bis 4 Meter hohen Mergelschicht die nahtlos vom Schwarzjura e in den Braunjura ubergeht 4 Brauner Jura Bearbeiten nbsp Geologischer Aufbau des Grossen und Kleinen Kordigast Sudostansicht Die Braunjuragesteine nehmen am Kordigast die unteren und mittleren Hanglagen 4 ab etwa 310 m u NN ein 32 Dem Namen entsprechend herrschen braune Gesteins und Bodenfarben vor 4 Bis zu einer Hohe von rund 375 m u NN bestehen die sanft ansteigenden Talhange aus Opalinuston 32 dem Braunjura a 4 Wie der Schwarzjura z ist er nur undeutlich nach unten und oben abgegrenzt so dass seine Machtigkeit nach dem Geologen Friedrich Leitz nur auf ungefahr 60 m geschatzt werden kann Er besteht aus grauem schwach karbonatischem Tonstein mit vielen Kalk und Toneisenstein Konkretionen An der Oberflache erhalt das Gestein durch den Verwitterungsprozess der Oxidation des zweiwertigen zum dreiwertigen Eisen seine braune Farbe und wird zu mit Kalk und Toneisenstein Knollen durchsetztem Lehm Nur selten ist er jedoch in dieser reinen Form zu sehen Uber weite Teile der Kordigasthange ist er an der Oberflache von Schutt des daruberliegenden Eisensandsteins bedeckt und bildet einen lehmig sandigen Boden Der Braunjura a ist bis auf den fur den Opalinuston namensgebenden Ammoniten Leioceras opalinum in den unteren Metern fossilarm 4 Der Braunjura b bildet eine Eisensandsteinstufe und reicht von etwa 375 bis auf 435 m u NN nimmt also die mittlere Hanglage des Kordigast ein Die Schicht hat einen braunlich gelben bis rostbraunen Farbton der von den fein verteilten Limonit Pigmenten herruhrt Sie gaben als wasserhaltiges Eisenerzgemisch dem Eisensandstein den Namen Etwa 12 15 m unter der Oberkante des Braunjuras b weist diese Schicht einen etwa 0 5 4 bis 1 m machtigen Eisenerzfloz 32 mit einem Eisengehalt von rund 30 auf 4 19 Abweichende Angaben des Erzgehaltes aus dem 19 Jahrhundert sind nicht reprasentativ da sie auf den Messergebnissen von einzelnen auffalligen Erzbrocken beruhen Der Eisen Oberfloz am Kordigast besteht aus oolithischem Eisenerz uberwiegend aus Goethit Kugelchen die sich als flachenhafte Zusammenspulung auf dem einst feinstsandigen Meeresboden des Jurameers ablagerten Vereinzelt kommen im Floz auch Erzgerolle Limonitschwarten und Muschelabdrucke vor 4 Die oberen drei Braunjuraschichten g d und e bilden zusammen eine etwa 15 m dicke Ornatentonschicht 435 bis 450 m u NN 32 33 Sie setzt sich von der steilen Oberkante des Eisensandsteins und dem fast mauerartigen Beginn des Weissjuras als leicht ansteigende 50 100 m breite terrassenartige Hangstufe ab Aufgrund der fast vollstandigen Bewaldung dieser Stufe tritt sie nicht mehr so deutlich hervor wie in den vergangenen Jahrhunderten als dort meist Acker und Wiesen waren Der Ornatenton hat eine graue Farbe und enthalt zahlreiche Kalksteinscherben aus dem daruberliegenden Gestein Aufgrund der schlechten Aufschlussverhaltnisse lasst sich nur gelegentlich eine Dreiteilung der Schicht erkennen Die untere Gammaschicht etwa zwei bis drei Meter dick besteht aus kalkigen Sandsteinbanken und von Sandlinsen durchsetztem Ton Die mittlere zwei bis vier Meter machtige Deltaschicht wird aus Eisenoolithkalken gebildet bei denen es sich um verhaltnismassig harte zahe Kalksteinkugeln mit brauner Rinde und blaulichem Kern handelt Nach Frostsprengung sind sie meist nur noch als Scherben vorhanden Die verbleibende knapp zehn Meter dicke Braunjura e Schicht tritt als hellgrauer steifplastischer kalkarmer Ton hervor Im unverwitterten Zustand unter der Erde hat er eine halbfeste bis feste Konsistenz und ist lagenweise fossilreich 4 In allen drei Schichten findet man besonders grosse Brauneisen Ooide die mit blossem Auge erkennbar sind Die jungste Braunjuraschicht z wurde im ganzen Obermaingebiet nicht oder nur in verschwindend geringen Mengen abgelagert 4 Weisser Jura Bearbeiten nbsp Frei zugangliche Schurfstelle zum Entdecken von Versteinerungen in der Bankkalkschicht am Wanderparkplatz unweit des Grossen KordigastDen eigentlichen Berg stellen Riffe des Weissen Juras dar Die untersten beiden Weissjurastufen a und b bilden am Kordigast und im gesamten Weismainer Raum ein einheitliches Stockwerk von gut 25 Metern Dennoch bestehen sie aus unterschiedlichen Gesteinen Die Alphaformation die dort auch Unterer Mergelkalk genannt wird besteht uberwiegend aus Mergeln Die Betaformation besteht aus feinstkornigem glattbrechendem Bankkalkstein Sie ist reich an Versteinerungen wie Ammoniten Belemniten dunnschaligen Muscheln und Calcit Kristallen die in Hohlraumen entstehen Die fur die Schicht gebrauchliche Bezeichnung Werkkalk ist im Obermaingebiet jedoch irrefuhrend da die dortigen Bankkalksteine nicht frostbestandig und daher als Werkstoff nicht geeignet sind 4 Am Kordigast befinden sich die Alpha und Betastufe in einer Hohe von 450 bis 475 m u NN 32 An den Grenzen der Schicht tritt zudem das Eisenschichtsilikat Glaukonit auf 4 Oberhalb der bereits abflachenden aber gut abtrennbaren Betastufe beginnt ab 475 m u NN die 25 35 m starke Schicht Weissjura g auch als Oberer Mergelkalk bekannt Diese tonhaltige Mergelschicht steigt sanft bis massig an und dient in der Gegend sudostlich der beiden Kordigastgipfel oberhalb der beiden Einzelsiedlungen Berghaus und Oberloch als landwirtschaftliche Nutzflache Vereinzelt gibt es in der Formation grossere Kalkbanke oder knollige Kalklagen 4 Ab etwa 500 m u NN beginnt die Massenkalkformation des Weissjuras d 32 die die beiden Teilgipfel des Kordigast bildet Sie enthalt ebenso wie die darunterliegenden Weissjuraschichten zahlreiche Fossilien wie verkieselte Schwamme Trochitenschuttkalk und Muscheln Flora Bearbeiten nbsp Der Kleine Goldstern am Fusse des Kordigast heimisch und in ganz Mitteleuropa ein sehr seltenes Liliengewachs nbsp Ein Exemplar der Kordigast Mehlbeere westlich des Grossen Kordigast nbsp Wiesensalbei am Kordigast nbsp Buchenwald am Nordhang des KordigastDer Kordigast hat durch seine unterschiedlich strukturierten Bodenschichten von den Talgrunden im Norden und Osten bis zu den Gipfeln und durch landwirtschaftliche Bewirtschaftung eine sehr vielseitige Vegetation mit einigen Seltenheiten hervorgebracht Geologie und Flora stehen in engem Bezug zueinander Die ersten ausfuhrlichen und wissenschaftlichen Anspruchen gerechtwerdenden botanischen Studien und Aufzeichnungen uber den Kordigast und die angrenzenden Berghange wurden im ausgehenden 19 Jahrhundert und um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert gemacht Zusammengetragen und 1907 veroffentlicht wurden sie von Kurt Harz in seinem Band Flora der Gefasspflanzen von Kulmbach und den angrenzenden Gebietsteilen des Fichtelgebirges Frankenwaldes und Frankenjuras In dem Buch sind zahlreiche Entdeckungen des damaligen Weismainer Amtstierarztes und Hobbybotanikers Alfred Ade auf dem Kordigast dem Krottenstein im Pfauengrund auf dem Kulmitz und bei Bernreuth enthalten Er fuhrte mehrere Pflanzenarten auf deren Existenz auf dem Kordigastgebiet inzwischen als unbekannt bzw nicht mehr gesichert gilt Dazu gehoren Arnika Langblattriges Hasenohr Acker Ringelblume Runder Lauch Acker Meier und Gelber Gunsel In der Flora der Gefasspflanzen von Bamberg listete Harz 1914 die weiteren Arten Weisser Ackerkohl Barlauch Moor Klee und Kassuben Wicke Deren Vorkommen ist auf dem Berg gegenwartig nicht ausgeschlossen da beispielsweise der Ackerkohl in den Sommern 1997 und 1998 an einem Acker zwischen der Gastwirtschaft Waldfrieden und dem Plateau des Grossen Kordigast gefunden wurde Insgesamt sind in den beiden Banden von Harz 221 Gewachsarten der Kordigastumgebung aufgefuhrt Bis in die 1960er Jahre gab es auch zwischen den beiden Kordigastgipfeln im Fruhsommer bluhende Orchideenbestande und mehrere reiche Bestande im Herbst bluhender Enzianarten 34 Durch die zunehmende Bewaldung in diesem Gebiet und den damit einhergehenden grosseren Schattenfall gingen diese sonnenliebenden Pflanzen jedoch ein 4 Die beiden folgenden Abschnitte stellen gesicherte aktuelle botanische Forschungsergebnisse dar 34 Talgrund bis zu den Waldrandern Bearbeiten Vom Kapellenbach am Talgrund im Norden bis zu den Waldrandern an der Nordflanke des Kordigast ist die Vegetation charakteristisch fur den opalinustonhaltigen Boden Direkt am Bach wachsen die Baumweidenarten Silber und Silberbruchweide An den Wiesen und Feldrandern gibt es grossere Straucharten wie die Gewohnliche Traubenkirsche und den Gemeinen Schneeball Im Fruhjahr wachst an feuchten Stellen wie unter Baumen gelegentlich auch teppichartig das unscheinbar wirkende Moschuskraut und an den Gebusch und Waldrandern der Wald Goldstern und die Turkenbundlilie 34 Eine botanische Seltenheit ist der Kleine Goldstern der Ende der 1990er Jahre unter einer Gruppe alter Linden am sudlichen Ortsrand von Tauschendorf entdeckt wurde und bis dahin in ganz Oberfranken nur im Bamberger Luisenhain bekannt war 34 Walder und Gipfelbereiche Bearbeiten In den Bereichen auf und um die beiden Berggipfel ist die Pflanzenwelt von trockenen kalkhaltigen Boden gepragt Nach dem Botaniker Norbert Meyer handelt es sich um Rohboden Proto und Mullrendzinen und Braunerde Pararendzinen 1 Vor allem in der Kalkfelsrippe des Kleinen Kordigast dem dortigen Wald und an dessen Rand wachsen Arten wie das Leberblumchen das Kalk Blaugras die Finger und die Berg Segge 34 sowie der seltene und sehr giftige Gelbe Eisenhut 35 In den Fels und Gipfelbereichen gibt es auch den Schwalbenwurz An den Waldrandern tritt verstarkt der Wollige und der Gewohnliche Schneeball auf dessen farbintensive Beerenstande im Herbst gut zu erkennen sind Unweit des Gasthofs Waldfrieden gedeihen am Wegrand Waldanemonen Wiesensalbei und Gemeine Akelei sowie auf einer kleinen Wacholderheide am Kleinen Kordigast Katzenpfotchen Grossere heimische Straucharten sind neben den beiden Schneeball Arten die Frankische Mehlbeere und die endemische nach dem Berg benannte und nur in einem kleinen Umkreis vorkommende Kordigast Mehlbeere 34 Die Waldstucke bestehen uberwiegend aus Misch und Laubwaldern 35 mit Waldkiefern Fichten sowie Rot und Hainbuchen 1 In den niederen Hanglagen gibt es auch reine Nadelwalder Die meisten dieser Waldstucke gingen aus Niederwaldern oder aus Erstaufforstungen im letzten Jahrhundert hervor und sind sowohl in der Baum als auch in der Strauchschicht sehr artenreich 1 35 Siedlungs und Nutzungsgeschichte BearbeitenVor und fruhgeschichtliche Besiedelung Bearbeiten Auf dem Grossen Kordigast gibt es Spuren menschlicher Besiedelung aus vorchristlicher Zeit 36 Die altesten Funde aus dem Sattel zwischen beiden Gipfeln stammen aus der Mittelsteinzeit ca 10 000 5 000 v Chr 37 Aus der Fruhlatenezeit 5 Jh v Chr liegen Keramikfunde vor 36 In die gleiche Zeit oder die spate Hallstattzeit also zwischen 600 und 400 v Chr gehoren auch Fundamentreste einer Befestigung die als Ringwall die gesamte Hochflache des grossen Kordigast und damit etwa 7 5 ha umschloss 38 Der obertagig sichtbare Wallversturz legt eine innen und aussen mit Trockensteinmauerwerk verblendete Pfostenschlitzmauer vom Typ Altkonig Preist 39 mit einem Kern aus Bruchsteinen nahe Die Breite des Walls betrug etwa 5 die aussere Hohe rund 1 4 Meter Ein Abschnittswall mit einem von Nord Sud nach Nordwest Sudost abbiegenden Verlauf teilt die Innenflache des Ringwalls in zwei Halften Der Hauptteil der Befestigung lag vermutlich am ostlichen Ende des Plateaus da dieses dort steiler abfallt als im Westen und der Abschnittswall nach Sudosten abbiegt 10 36 Ein Tor konnte bisher nicht nachgewiesen werden Bei Befestigungen der gleichen Zeitstellung etwa der Ehrenburg liegt der Zugang im Sattelbereich des Plateaus Nur etwa 25 Meter westlich der Nordwestecke des Ringwalls ist ein noch ca 20 Meter durchmessender Grabhugel erkennbar der moglicherweise eisenzeitlich ist 10 40 Am ostlichen Aufgang zum Kamm des Kleinen Kordigast liegt ca 60 m westlich des Satteleinschnittes auf der Nordseite des Fussweges ein kleines Grabhugelfeld unbekannter Zeitstellung im Wald 41 Zur Zeit der eisenzeitlichen Besiedlung existierte auch auf dem Staffelberg eine befestigte Siedlung zu der Sichtkontakt bestand 36 Es waren vermutlich Mittelpunktssiedlungen fur Kleinregionen mit nur etwa funf bis zehn Kilometern Umfeld 5 36 nbsp Schematischer Plan der vorgeschichtlichen Walle auf dem Plateau des grossen Kordigast und des vorgelagerten Grabhugels nbsp Schematische Darstellung einer fruheisenzeitlichen Pfostenschlitzmauer vom Typ Altkonig Preist so konnte die Befestigung auf dem grossen Kordigast ausgesehen haben einzige Abweichung Mauerbreite in der Skizze nur 2 5 m nbsp Das Hugelgrab nordwestlich des Ringwalls auf dem Grossen Kordigast Fruhjahr 2012 Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Alteste bekannte Karte des Kordigast Erstellt 1672 anlasslich eines strittigen Schaftriebes bei Giechkrottendorf Seit der Ersterwahnung des Berges im Jahr 1376 gehorte der Kordigast allein dem Zisterzienserkloster Langheim Landesherren waren die Bischofe von Bamberg 27 Im Mittelalter war der Kordigast wesentlich starker gerodet als heute 19 lange Zeit auch ganzlich waldfrei 18 Es wurde viel Land und Weidewirtschaft betrieben und Platz fur die zahlreichen Einzelhofe und die einzige grossere Siedlung Rudental benotigt Der Hof zu dem die Gastwirtschaft Waldfrieden gehort wurde erstmals 1419 bezeugt 19 1672 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Kloster Langheim das seit 1618 im Besitz des Schlossguts Giechkrottendorf war 19 und den Dorfgemeinden Pfaffendorf und Burkheim wegen des Schaftriebs in den Fluren um den Kordigast 19 Nach dem klosterlichen Verwalter hatte das Kloster Weiderechte bis hin zu den nordlichen Auslaufern des Kordigast 19 Pfaffendorf und Burkheim beanspruchten hingegen Weiderechte bis in die Fluren von Giechkrottendorf In Selbstjustiz beschlagnahmte der Gutsverwalter die Schafherde des Pfaffendorfer Schafers die sich auf dem vermeintlich klosterlichen Weidegrund aufhielt Der Langheimer Abt Alberich Semmelmann liess vom Lichtenfelser Maler und Kartografen Johann Jakob Schmidt eine Karte des umstrittenen Gebiets anfertigen um die Streitigkeiten durch genaue Festlegung der Grenzen zu beseitigen Sie gilt als die alteste bekannte Karte 19 die den Kordigast und seine Umgebung zeigt und befindet sich im Staatsarchiv Bamberg 19 19 und 20 Jahrhundert bis Heute Bearbeiten nbsp Die Judenstras Bildmitte von Altenkunstadt Rohrig uber den Kordigast und weiter nach Schesslitz nbsp Der 1870 errichtete Berghof mit dem Gasthaus Steinerne HochzeitAufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam das Hochstift Bamberg 1803 zum damaligen Kurfurstentum Bayern so dass der Kordigast der als Teil der Gemeinde Pfaffendorf dem Klosteramt Langheim unterstand in staatlichen Besitz uberging 27 Bis zum Anschluss Burgkunstadts an das Eisenbahnnetz im Jahr 1846 fuhrte uber den Kordigast ein vielgenutzter judischer Handelsweg die sogenannte Judenstras 23 Sie verband Altenkunstadt mit Schesslitz und Bamberg und wurde vor allem von den judischen Viehzuchtern und treibern Altenkunstadts genutzt um die Tiere auf den grosseren Viehmarkten in und um Bamberg zu verkaufen Sie fuhrt an rund 50 Ortschaften vorbei ohne dabei eine der Ansiedlungen direkt zu durchqueren da fur das Passieren von Ortschaften sowohl fur die Handler als auch fur das Vieh Zoll bezahlt werden musste Die Judenstras verband Altenkunstadt mit Bamberg relativ geradlinig und war daher wesentlich kurzer als die Strecke im Tal durch die Ortschaften Die Route war bereits ein in vorchristlicher Zeit bekannter Hohenweg was Einzelfunde und Hugelgraber entlang der Strecke belegen 23 Ab Mitte des 19 Jahrhunderts wurden auf dem Kordigast grossere Feste gefeiert 19 von denen drei von besonderer Bedeutung sind Das erste war ein Volksfest zur Feier der Proklamation des Erzherzogs Johann von Osterreich zum Reichsverweser am 29 Juni 1848 42 Einen Monat spater folgte das Dankesfest oder Schaumburgsches Freischiessen am 23 Juli 1848 Es wurde vom damaligen Strossendorfer Schlossherrn Philipp von Schaumberg fur das Altenkunstadter Freikorps veranstaltet Von Schaumberg wollte sich mit dem Fest bei dem auf den Laufenden Hirschen geschossen wurde bei den Schutzen bedanken die mit ihren Patrouillen bei der Marzrevolution 1848 auch sein Schloss und seinen Besitz vor Plunderung bewahrt hatten 43 Am 18 Oktober 1863 wurde als drittes grosses Fest eine Feier zum 50 Jahrestag des Sieges uber Napoleon in der Leipziger Volkerschlacht abgehalten In den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts wurden auf dem Berg zahlreiche Wander und Turnvereinsfeste gefeiert 19 Bergbau Bearbeiten nbsp Ehemaliger Stolleneingang am KordigastZwischen 1718 und 1938 wurde mehrmals kurzzeitig am Nordhang des Kordigast Eisenerz abgebaut In der etwa 60 m machtigen Braunjura Eisensandstein Schicht Dogger ss am Kordigast befindet sich ein knapp einen Meter hoher Eisenerzfloz bei dem ein Eisengehalt von 30 festgestellt werden konnte Am intensivsten wurde das Erz in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts gefordert da man durch den Eisenbahnbau und die industrielle Revolution einen grossen Bedarf an dem Rohstoff hatte Aufgrund mangelnder Rentabilitat wurde im Jahr 1938 mit der Schliessung des Stollens Concordia oberhalb von Burkheim der Abbau endgultig eingestellt 19 Unweit dieses Stollens gab es noch einen zweiten beide sind vollig zugewachsen und nicht mehr auffindbar Das Kataster der Geotope Bayerns stuft die beiden Stollen als geologisch geringwertig ein 44 Das Vorhaben einen der beiden Stollen im Zuge des Naturparkprogramms im Jahre 1999 wieder zu offnen wurde nicht umgesetzt Er sollte mit einer Stahlgittertur gesichert als Uberwinterungsquartier fur Fledermause und Amphibien dienen 22 Fur den Hauserbau betrieb man im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit zahlreiche kleinere Steinbruche am Kordigast und an den umliegenden Bergen wie dem Kulmitz Neben Bausteinen aus Sandstein wurde auch Kalk aus der Schicht Weissjura alpha und beta 4 gewonnen 33 In Pfaffendorf stellten die Gebruder Grebner zwischen 1932 und 1947 Branntkalk her Als Ausgangsmaterial diente Kalkstein aus ihrem eigenen kleinen Steinbruch am Kordigast den sie mit Pferdefuhrwerken nach Pfaffendorf brachten und dort in ihrem Kalkofen weiterverarbeiteten 1947 wurde der Betrieb eingestellt und der Kalkofen abgerissen 33 Etymologie BearbeitenEntstehung aus dem Slawischen Bearbeiten nbsp Bezeichnung des Kordigast als Mons Cordicas in einer Entwurfszeichnung zur Arrondierung des Altenkunstadter Pfarrsprengels im Jahr 1818Der Bergname leitet sich nach den Sprachforschern Ernst Schwarz und Ernst Eichler vom slawischen Mannernamen Chotegost ab 25 45 46 An den Namen gliederte sich ursprunglich noch das Possessivsuffix j woraus die Grundform Chotegosc entstand deren Zweitglied als gast eingedeutscht wurde Analog entstanden auch die Namen Trebgast Marktleugast Marktschorgast und weitere 25 Der Bergname lasst sich demnach als Berg eines Chotegost deuten 27 Weitere Entwicklung des Namens Bearbeiten Bis ins 19 Jahrhundert gab es verschiedene Namen und Schreibweisen Wahrend von Schriftkundigen aus der Gegend um den Berg die Schreibweisen ab dem 17 Jahrhundert nahezu gleich blieben sind fur die Jahrhunderte davor und in Schriften ortsfremder Autoren aller Jahrhunderte teils stark abweichende Bezeichnungen zu finden 46 Die alteste bekannte Erwahnung stammt aus einer Kaufurkunde von Friedrich von Schesslitz und dem Kloster Langheim aus dem Jahr 1376 Der Ort wird dort als Kotgast erwahnt ebenso wie in einer Langheimer Urbar von 1419 1420 In weiteren Urkunden und Klosterbuchern von Langheim steht 1422 Kotygast um 1450 Kostgast und zwischen 1479 und 1494 Kottigast Cottigass Kotigiss sowie Kotigist 46 und um 1530 erneut Kottigast 25 In der oben abgebildeten Schaftrieb Karte von 1672 wird der Berg Kotthias geschrieben 46 Magister Johann Will erwahnte den Berg bei seiner Beschreibung der Weismainer Gegend in seinem Buch Das Teutsche Paradeiss im Jahr 1692 als Kotyrsberg bzw Kotirsberg 46 47 Eine Karte des Herrschaftsgebiets der Grafen Giech aus dem Jahr 1712 enthalt die Schreibweise Kottiges In einer Langheimer Urkunde aus dem Jahr 1720 steht erneut Kottigast und Kottiges Johann Caspar Bundschuh bezeichnete den Berg 1801 in seinem Lexikon uber Franken als Kortikas fur das darauffolgende Jahr ist in einem Erbzins Heberegister des bambergischen Kastenamts in Weismain analog der Langheimer Typografie der Name Kottigast aufgefuhrt Die einzige lateinische Bezeichnung lautet Mons Cordicas in einem Entwurf zu Arrondierung des Altenkunstadter Pfarrsprengels des Jahres 1818 In der von K F Hohn verfassten Geographisch Statistischen Beschreibung des Obermainkreises aus dem Jahr 1827 erwahnt er die beiden Teilberge als Kleine r und Grosse r Kottigas Erstmals ist die heutige Schreibweise 1854 in einem Urkataster der Steuergemeinde Pfaffendorf zu finden 46 Im Jahr 1884 befindet sich mit Cordigast letztmals durch L Hager in Heimatkunde des Amtsbezirkes Lichtenfels eine abweichende Schreibweise In weiteren Quellen aus den Jahren 1894 1907 1950 und 1978 wird nur noch die heutige Schreibweise verwendet Einordnung und Fazit Bearbeiten Aus der seit dem 17 Jahrhundert erscheinenden Schreibweise Kottigas bzw Kottigast und der frankischen Mundartbezeichnung ˈkhǫr xes sprich kh orches entwickelte sich die heutige Bezeichnung Kordigast 19 25 Die mundartliche Form zeigt einen Rhotazismus vom intervokalischen t zum r wie in Vater zu lokal mundartlich fare oder Mutter zu lokal mundartlich mure Die Bezeichnung Kotgast 1376 und in spateren Jahren sind reine Schreibformen hingegen sind Kottigast und ahnliche Namensformen als lautlich authentische Uberlieferungen anzusehen Die neueren Schreibweisen ab 1801 mit rd bzw rt lassen sich als Misch oder Kompromissform der schriftlichen Tradition und der Mundart deuten 25 Schutzgebiete und Geotope BearbeitenWestlich sudlich und ostlich des Kordigast befindet sich bis an seine Flanken heranreichend das mehrteilige Fauna Flora Habitat Gebiet Trockenrasen Wiesen und Walder um Weismain FFH Nr 5933 371 48 Der Berg liegt vollstandig im Nordteil des 2001 gegrundeten und 1021 64 km grossen Landschaftsschutzgebiets Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst LSG Nr 322697 2 Das Bayerische Landesamt fur Umwelt LfU stuft die Felsgruppe am Grossen Kordigast als geowissenschaftlich wertvoll ein Geotop Nummer 478R021 Diese Felsbildungen sind auch als Naturdenkmal ausgewiesen 49 Die Schurfstelle am Kordigast ist vom LfU als geowissenschaftlich bedeutendes Geotop Geotop Nummer 478A011 ausgewiesen 50 Der ehemalige Eisenerz Bergbau am Kordigast ist vom LfU als geowissenschaftlich bedeutendes Geotop Geotop Nummer 478G001 ausgewiesen 51 Siehe auch Liste der Geotope im Landkreis LichtenfelsKordigastberglauf BearbeitenStatistik des Berglaufs Jahr Sieger Mannlich Siegerzeit in h Sieger Weiblich Siegerzeit in h Finisher1 Dezember 2007 N N gt 00 20 00 52 Anke Hartl 53 00 23 42 53 126 53 6 Dezember 2008 53 Stephan Bayer 53 00 20 10 53 Anke Hartl 53 00 23 42 53 123 53 5 Dezember 2009 54 Stephan Bayer 55 00 20 09 42 55 Anke Hartl 55 00 23 31 71 55 136 54 4 Dezember 2010 56 Valentin Schuhmann 56 00 21 54 56 Anke Hartl 56 00 23 30 104 56 3 Dezember 2011 52 Valentin Schuhmann 52 00 19 58 52 Anke Hartl 57 00 24 12 57 95 52 1 Dezember 2012 58 Mitke Seboka Tulu 59 00 19 19 59 Carmen Schlichting Fortsch 59 00 24 23 59 161 59 7 Dezember 2013 Mitke Seboka Tulu 00 19 14 60 Ulrike Schwalbe 61 00 24 41 61 139 60 6 Dezember 2014 Kevin Karrer 00 20 31 62 Ulrike Schwalbe 00 23 33 62 104 62 5 Dezember 2015 Kevin Karrer 00 20 24 62 Ulrike Schwalbe 00 23 27 62 141 62 10 Dezember 2016 Daniel Gotz 00 19 45 63 Carmen Schlichting Fortsch 00 24 48 63 120 63 9 Dezember 2017 Kevin Karrer 00 20 45 64 Sophia Franz 00 26 30 64 118 64 nbsp Streckenprofil des KordigastberglaufsSeit 2007 veranstaltet der SCW Weismain den Kordigastberglauf Es handelt sich um einen Berglauf mit einer im Vergleich zu anderen bekannten Berglaufen verhaltnismassig kurzen Streckenlange zwischen 4 8 km 52 bis 5 16 km 65 und einem Streckenprofil von 285 Hohenmetern Die grosste Steigung betragt 22 8 die durchschnittliche 7 2 65 Die Teilnehmer kommen ublicherweise aus dem gesamten nordbayerischen Raum 53 Fur den Start sind alle Altersklassen zugelassen auch Kinder 53 Der Lauf findet alljahrlich am ersten Dezemberwochenende statt unabhangig von den Witterungsbedingungen so dass die Strecke 2011 mit bereits geschlossener Schneedecke zuruckgelegt werden musste 52 Der vierte Berglauf im Jahr 2010 wurde als erste Kreis Bergmeisterschaft des Bayerischen Leichtathletik Verbandes Bezirk Oberfranken BLSV Kreis II Kronach Lichtenfels Coburg ausgetragen 66 2012 wurde der Lauf erstmals als einer von drei Laufen des Berglauf Cups neben dem Adam Riese Staffelberglauf und dem HONDA Berglauf Hohn ausgetragen 57 59 Veranstaltet wurde der Wettbewerb gemeinsam vom SCW Weismain dem TSV Bad Staffelstein und dem SV Bergdorf Hohn 52 Die Siegerehrung des Berglauf Cups fand zusammen mit der des Kordigastberglaufes statt 67 Von Teilnehmern wurde der Kordigast Berglauf als der harteste und idyllischste aller drei Rennen bezeichnet 59 Als Preise werden Pokale 54 Medaillen 53 und Urkunden vergeben 54 2008 wurde erstmals eine Mannschaftswertung durchgefuhrt 53 die mit diversen Sachpreisen dotiert ist Der Sonderpreis des Stadtsiegers wird seit 2009 vergeben 54 Er geht an den schnellsten Laufer aus einem der Weismainer Ortsteile wobei Weismainer selbst davon ausgeschlossen sind und ist mit der Uberreichung eins Wanderpokals an den Sieger den Korches Bergmeister verbunden 52 54 Seit 2011 wird dieser Preis auch fur die schnellste Stadtlauferin die Korches Bergkonigin vergeben 68 Die Strecke beginnt am Parkplatz beim Stadtischen Bauhof in Weismain Von dort fuhrt sie zunachst durch den Ortsteil Giechkrottendorf im Pfauengrund und biegt in der Dorfmitte in Richtung Norden ab Der Untergrund wechselt dort nach dem ersten gelaufenen Kilometer von Asphalt zu einem befestigten Waldweg mit Erde und Schotter Der Feldweg auf dem die Strecke weiterfuhrt enthalt unmittelbar nordlich von Giechkrottendorf den ersten grosseren Anstieg 52 mit einer Lange von 800 Metern und einer Steigung bis zu 15 Prozent 54 Anschliessend fuhrt der Weg zunachst durch ein Waldstuck dann uber offenes Gelande und endet nach einem erneuten Anstieg und der Umrundung des Grossen Kordigast auf dem Gipfelplateau 52 Sagen Erzahlungen und Lyrik BearbeitenSagen Bearbeiten Kreuzsage Bearbeiten Die Hauptsage des Kordigast ist die Kreuzsage uber den Grossen Kordigast Sie existiert in mehreren Versionen wobei die beiden folgenden die bekanntesten sind Die Sagen sind vor dem Hintergrund zu sehen dass der Kordigast wie viele andere Flachen in der nordlichen Frankenalb durch intensive Schafweidung jahrhundertelang waldfrei war 18 Eine leicht abweichende Form dieser Sage ist die Fuhrnickel Sage Sie wurde Ende des 19 Jahrhunderts verfasst und liegt in Prosaform vor Wie die Kreuzsage erklart sie poetisch die Errichtung des Gipfelkreuzes am Grossen Kordigast Kreuzsage Version 1 Die Sage vom Kordigast ist eine uralte Mar die Ahnen erzahlen sie schon lang lange ist s her Du faltest die Hande sprichst ein stilles Gebet und denkst an die Legende die das Kreuz dir erzahlt Siehst du das Kreuz auf dem Berge steh n es grusst hinunter ins Tal Viele Geschichten erzahlt man von ihm beginnend es war einmal Es war einmal ein Schafer der floh eilend durch die Nacht uber die Wacholderheide Es tobte ein Gewitter und der nahe Donner kracht und grollte auf allen Seiten Der Regen schlug ihm ins Gesicht er irrte umher den Weg fand er nicht es nahte der Abgrund das Sterben Der Schafer fiel aufs Knie und fleht Sankt Wendelin hore du mein Gebet Maria lass uns nicht verderben Die Sage vom Kordigast ist eine uralte Mar die Ahnen erzahlen sie schon lang lange ist s her Du faltest die Hande sprichst ein stilles Gebet und denkst an die Legende die das Kreuz dir erzahlt Dort wo das Kreuz auf dem Berge steht ist auch noch heute die Schlucht Steil ragt die Felswand vom Kordigast dort war die Herde auf Flucht Halte ein du alter Schafer dein Hund weiss um die Gefahr stemmt sich der Herde entgegen Die Nacht verbirgt die Todeswand nur der Hund nimmt sie wahr er sieht trotz Dunkel und Regen Himmel nur noch ein Augenblick o Schicksal halte die Herde zuruck schon offnet der Abgrund den Rachen Ein Blitzen ein gewaltiger Schein die Herde erstarrt der Schafer halt ein dem Teufel vergeht sein Lachen Das Kreuz auf dem Kordigast das uns dies Wunder erzahlt hat ein dankbarer Schafer auf dem Felsen erstellt Volksmund 18 Kreuzsage Version 2 Zog ein Mann von Bamberg her mit einer Herde Schafe Sein Weg fuhrt ubers Juraland er wandert wie im Schlafe Er wollte uber Pfaffendorf am Kordigast gelegen Da irrt er in die Dunkelheit der Mann auf seinen Wegen Anstatt zu Tale niederwarts steigt er hinauf zur Firne Wo jah der Abgrund niedersturzt von steilen Felsenstirne Da hat sein treuer Schaferhund die Schafe angesprungen Und hat sein lautes Gebell das weite Tal durchdrungen Und als die Herde weiterzog auf Tod und treuen Wegen Da warf sich der Hund in wilder Wucht dem eigenen Herrn entgegen Da legt der Herr bei finsterer Nacht sich bei den Schafen nieder Zufrieden liegt der treue Hund zu fussen dem Gebieter Und als das erste Morgengrauen den Kordigast umwoben Da hat der Herr sich ganz schreckensbleich vom Lager sich erhoben Er sieht dass er drei Schritte nur vom Abgrund hat geschlafen Und dass sein Hund sein Retter war von ihm und seinen Schafen Die Hand des Herrn hat er erkannt Ein Kreuz dort aufgerichtet Dies ist zum Dank von Erhard Will aus Motschenbach errichtet Volksmund 18 Fuhrnickel Sage Das Eisenbahnnetz spannte sich erst in dunnen Faden uber unser Land Da lebte in Wolfsloch der Fuhrnickel ein Mann von echtem Schrot und Korn Seine Fahrten fuhrten ihn durchs ganze Frankenland Er und seine Pferde kannten fast alle Strassen und Wege zwischen Nurnberg und Kulmbach zwischen Hollfeld und dem Rennsteig Bald schaffte er Nurnberger Tand in unseren Raum bald holte er Zucker aus Unterfranken Als Strasse benutzte Fuhrnickel oft die heute ins Dunkel gehullte Judenstrasse die von Bamberg uber Schesslitz Wattendorf Kottel Eichig an Burkheim und Pfaffendorf vorbei nach Altenkunstadt fuhrte Manchmal nickte Nickel auf seinem Bocke sitzend ein Er konnte sich auf seine treuen Vierbeiner verlassen Sie kannten den Weg ebenso wie ihr Kutscher Einmal aber war es bereits dunkel geworden Das Ziel Burgkunstadt oder Altenkunstadt war bald erreicht Da rappelte das Fuhrwerk dem Kordigast zu wahrend der Kutscher von Mudigkeit ubermannt sein Nickerchen machte Diesmal hatten die Pferde den gewohnten Weg verlassen und fuhrten ihren Herrn bis an den Steilabhang des Bergplateaus Hier am Rande des Abgrundes aber blieben die Tiere plotzlich stehen und bewahrten ihren Herren und sich vor dem sicheren Tode War es dann ein Wunder dass der erwachende Fuhrmann als er sich in dieser gefahrvollen Situation vorfand sein Fuhrwerk in Sicherheit brachte niederkniete und gelobte hier an dieser Stelle ein Kreuz zu errichten Und so geschah es Wie die Uberlieferung kundet wurde die Saule mit einem 16spannigen Fuhrwerk auf den Kordigast transportiert und auf einem Sockel errichtet Fuhrnickel liess ein eisernes vergoldetes Kreuz anfertigen und damit kronte er sein Denkmal So lange er lebte verbrachte er den Jahrtag des Geschehens an dieser Statte Volksmund 18 Sage der Steinernen Hochzeit Bearbeiten Die Sage der Steinerne Hochzeit schildert die Entstehung der markanten Felsformation Steinerne Hochzeit am Kleinen Kordigast Auch sie existiert in leicht unterschiedlichen Fassungen Die folgende stellt mitunter die kurzeste und gelaufigste dar Im Hochzeitshaus stand das Mahl bereit und wartete auf Brautpaar und Gaste Auf dem Ruckweg von der Kirche vom entfernten Pfarrdorf verspatete sich die Hochzeitsgesellschaft Die Kochin die uber diese Verspatung verargert war stiess in ihrer Entrustung eine schreckliche Verwunschung aus Die Bummler sollten zu Fels erstarren Der Fluch ging in Erfullung Die Hochzeitsgesellschaft wurde zu Fels dort wo sie die Verdammung traf Volksmund 69 Eigenartig ist jedoch der Umstand dass die Sage auch fur mehrere Felsformationen mit dem Namen Steinerne Braut oder Steinerner Hochzeitszug im Lautergrund in der Lichtenfels Bad Staffelsteiner Gegend uberliefert ist 18 Karl Bruckner veroffentlichte diese Sagenversion in seinem Band Sagen Legenden und Lokalgeschichtliches aus den Jurabergen im Jahr 1929 mit folgendem Wortlaut Das Mahl im Hochzeitshause stand bereit Das Brautpaar und Gaste verspateten sich auf dem Ruckwege von der Kirche des entfernten Pfarrdorfes So verann Viertelstunde um Viertelstunde Da stiess die verargerte Kochin eine greuliche Verwunschung aus Die sich Verspatenden mochten uberhaupt nicht mehr zuruckkehren sondern dort wo eben ihr Fuss schreite zu Fels erstarren Und die Erwarteten kamen wirklich nicht wieder Brautigam und Braut und alle in ihrem Gefolge Der Fluch hatte sich erfullt Heute nach Hunderten von Jahren steht die Hochzeitsgesellschaft noch dort wo ihr Geschick sie ereilte Volksmund Karl Bruckner 18 Fisch Sage Bearbeiten Der Nurnberger Mundartdichter Wilhelm Malter erwahnt in dem von ihm herausgegebenen Werk Oberfranken West von 1965 noch die Sage wonach im Inneren des Kordigast ein grosser Fisch verborgen sei der seinen Schwanz im Maule halt Wenn der Fisch sich streckt springt die Erde auf und die Gegend wird uberflutet Dieses Sage ist lokal aber nicht gelaufig und zudem stereotypisch fur Karstgebiete Wesentlich bekannter ist diese Sage fur den Staffelberg 18 Lyrik Bearbeiten Der Burkheimer Heimatdichter Franz Joseph Ahles verfasste Anfang des 20 Jahrhunderts folgende funf Gedichte uber den Kordigast Ein Lied vom Kordigast Vertonte Version unter dem Namen Kordigastlied nach der Melodie des Pfalzerliedes 11 Ein Lied vom Kordigast Auf zum Kordigast Mein Kordigast bleibt ewig schon Mein Kordigast wie bist du schonDie ersten beiden sind gleichnamig inhaltlich aber vollig unterschiedlich Alle funf Gedichte sind im Buch Lieder des Sangers vom Kordigast enthalten Von diesem wurden bisher insgesamt funf Auflagen veroffentlicht Teils geschah dies im Eigenverlag des Verfassers und teils gemeinschaftlich durch die Sparkasse Coburg Lichtenfels und die Druckerei H O Schulze aus Lichtenfels Literatur BearbeitenGregor Aas Matthias Kohles Verbreitung Haufigkeit und Verjungung von Sorbus cordigastensis Kordigast Mehlbeere in der nordlichen Frankenalb In Tuexenia Band 31 2011 S 59 71 web archive org PDF 819 kB abgerufen am 18 Oktober 2021 Ingrid Burger Segl Archaologische Streifzuge im Meranierland am Obermain Bezirk Oberfranken Bayreuth 2006 ISBN 3 9804971 7 8 Alois Dechant Gerhard W Peetz Wanderfuhrer Weismain Marie Link Verlag Kronach 2010 OCLC 642995569 Gunter Dippold Hrsg Weismain Eine frankische Stadt am nordlichen Jura 1 Dechant Bau Weismain 2011 ISBN 978 3 9814302 0 2 Dieter George Der Kordigast Geschichte und Name In Heimatgeschichtliche Zeitschrift fur den Landkreis Lichtenfels Band 2 Verlag Vom Main zum Jura Eggolsheim 1985 S 57 69 Johann B Johannes Der Kordigast mit Nachbarhohen o O ca 1953 OCLC 633890632 12 Seiten Josef Motschmann Altenkunstadt Heimat zwischen Kordigast und Main Gemeinde Altenkunstadt Altenkunstadt 2006 DNB 982676182 Johann Baptist Muller Heimat um den Kordigast Reif Burgkunstadt 1966 Umfang 12 Seiten OCLC 16371574 Beilage zum Jahresbericht 1965 66 Staatliche Realschule Burgkunstadt Josef Schroder Burkheim Ein Dorf und seine Bewohner Landratsamt Lichtenfels Lichtenfels 1995 Umfang 23 Seiten Josef Schroder Burkheim Gemeinde Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels ein Dorf und seine Bewohner Landratsamt Lichtenfels Lichtenfels 1998 Umfang 31 Seiten Erich Walter Berg und Dorf Kordigast und Burkheim Regierung von Oberfranken Bayreuth 1999 Ingrid Weiskopf Karin Raab Aydin Hrsg Burgkunstadt Altenkunstadt Weismain Kunst und Kultur Wissenswertes und Interessantes Gestern und Heute Die Kulturmacher e V Altenkunstadt 2000 DNB 991045734Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kordigast Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Aas 2011 S 59 a b Kartendienste Memento vom 19 Dezember 2012 im Internet Archive des BfN Walter 1999 S 48 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Dippold 2011 S 32 52 a b Infotafel uber den Kordigast und das keltische Hugelgrab commons wikimedia org abgerufen am 1 September 2012 Google Maps Entfernungsmesser Kordigast Berg bei Kottel maps google de abgerufen am 1 September 2012 Bayern Viewer Entfernungen Staffelberg Kordigast und Radspitze Nicht mehr online verfugbar In geodaten bayern de Archiviert vom Original am 11 November 2013 abgerufen am 31 Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geodaten bayern de a b c Bayern Viewer Der Kordigast Nicht mehr online verfugbar In geodaten bayern de Archiviert vom Original am 11 November 2013 abgerufen am 31 Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geodaten bayern de a b Johannes 1953 S 5 11 a b c Walter 1999 S 8 11 a b Dechant 2010 S 28 33 Infotafel Rund um den Kordigast befindet sich am Wanderparkplatz des Kordigast a b Walter 1999 S 53 Motschmann 2006 S 17 18 Burger Segl 2006 S 121 Bodendenkmal Mittelalterlicher Ebenerdiger Ansitz auf dem Kordigast D 4 5833 0054 Memento vom 11 November 2013 im Internet Archive Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege geodaten bayern de abgerufen am 2 September 2012 Motschmann 2006 S 167 a b c d e f g h i j Walter 1999 S 14 19 a b c d e f g h i j k l m n Motschmann 2006 S 123 125 Jesus ist die Leiter zu Gott Feldgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinden auf dem Kordigast obermain de abgerufen am 2 September 2012 Veranstaltungskalender der Stadt Weismain 2012 Memento vom 26 Januar 2012 im Internet Archive stadt weismain de abgerufen am 2 September 2012 a b Schroder 1998 S 25 a b c Motschmann 2006 S 83 f Eugen Hartmann Statistik des Konigreiches Bayern Selbstverlag der General Direktion der kgl Verkehrs Anstalten Munchen 1866 S 19 Online in der Google Buchsuche a b c d e f g h Dippold 2011 S 110 111 a b Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1 Januar 2015 Memento vom 5 Januar 2013 im Internet Archive stadt weismain de abgerufen am 10 Oktober 2015 a b c d George 1985 S 57 69 Stadtteile Stadt Weismain Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 6 Oktober 2021 abgerufen am 6 Oktober 2021 deutsch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadt weismain de Motschmann 2006 S 183 Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt Nr 7 2013 S 3 PDF 2 8 MB Dippold 2011 S 112 a b c d e f g h Vgl Schaubild Geologischer Aufbau des Grossen und Kleinen Kordigast Sudostansicht a b c Walter 1999 S 6 8 a b c d e f Walter 1999 S 32 42 a b c Schroder 1995 S 20 a b c d e Motschmann 2006 S 10 H Fodisch Zur Mittelsteinzeit in Oberfranken insbesondere zur Frage der Kleinsteingerate In Stifter Jahrbuch Band V 1957 S 291 ff Bayernatlas Denkmal Bodendenkmaler In Bayernatlas Denkmal BLfD abgerufen am 10 August 2022 Bodendenkmaltyp Ringwall Aktennummer D 4 5833 0035 Hans Nortmann Der Burgwall von Preist Kreis Bitburg Prum In Trierer Zeitschrift Band 65 2002 S 9 50 Bayernatlas Denkmal Bodendenkmaler In Bayernatlas Denkmal BLfD abgerufen am 10 August 2022 Denkmaltyp Grabhugel Aktennummer D 4 5833 0034 Bayernatlas Denkmal Bodendenkmaler In Bayernatlas Denkmal BLfD abgerufen am 10 August 2022 Denkmaltyp Grabhugelfeld Aktennummer D 4 5833 0033 Dippold 2011 S 175 Motschmann 2006 S 58 60 Ehemaliger Eisenerz Bergbau am Kordigast PDF 161 kB lfu bayern de abgerufen am 5 September 2012 Motschmann 2006 S 12 a b c d e f Walter 1999 S 12 13 Johann Will Das Teutsche Paradeiss 1692 siehe dazu Magister Johann Will und das Teutsche Paradeiss im Fichtelgebirge bayern fichtelgebirge de abgerufen am 6 September 2012 Trockenrasen Wiesen und Walder um Weismain lfu bayern de abgerufen am 6 September 2012 Bayerisches Landesamt fur Umwelt Geotop Felsgruppe am Grossen Kordigast abgerufen am 14 Oktober 2017 Bayerisches Landesamt fur Umwelt Geotop Schurfstelle am Kordigast SE von Burkheim abgerufen am 14 Oktober 2017 Bayerisches Landesamt fur Umwelt Geotop Ehemaliger Eisenerz Bergbau am Kordigast SW von Altenkunstadt abgerufen am 14 Oktober 2017 a b c d e f g h i j k Schuhmann in Rekordzeit auf dem Kordigast infranken de abgerufen am 2 Februar 2013 a b c d e f g h i j k l m Mit uber einer Minute Vorsprung am Gipfelkreuz Nicht mehr online verfugbar obermain de ehemals im Original abgerufen am 7 September 2012 1 2 Vorlage Toter Link www obermain de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b c d e f g Mit neuen Bestzeiten auf den Kordigast scwobermain de abgerufen am 7 September 2012 a b c d Uwe Bauerlein Ergebnisliste Kordigastberglauf 2009 Nicht mehr online verfugbar uwebauerlein de ehemals im Original abgerufen am 7 September 2012 1 2 Vorlage Toter Link uwebauerlein de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b c d e Valentin Schuhmann erreicht Gipfelkreuz als Erster Nicht mehr online verfugbar obermain de ehemals im Original abgerufen am 7 September 2012 1 2 Vorlage Toter Link www obermain de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b c Rekord zum Mini Jubilaum Nicht mehr online verfugbar Bayerische Rundschau S 27 via steinachtallauf de 6 Dezember 2011 ehemals im Original abgerufen am 7 September 2012 1 2 Vorlage Toter Link steinachtallauf de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven 6 Kordigast Berglauf 2012 obermain marathon de abgerufen am 2 Februar 2013 PDF 2 73 MB a b c d e f g Stefan Lutter Athiopier holt Korches Krone In Bayerische Rundschau 3 Dezember 2012 S 28 PDF 1 72 MB a b Athiopier siegt beim Weismainer Kordigastlauf infranken de abgerufen am 8 Juli 2014 a b Ergebnisliste 2 Obermain Berglauf Cup 2013 Damen PDF 35 23 kB skiverein weismain de archiviert vom Original am 14 Juli 2014 abgerufen am 8 Juli 2014 a b c d e f Ergebnisdienst uber alle Veranstaltungen und Wettkampfe tv weismain de abgerufen am 6 Dezember 2015 a b c Gesamtwertung Kordigastberglauf Kordigast Berglauf 2016 tv weismain de abgerufen am 3 Januar 2018 a b c Gesamtwertung Kordigastberglauf Kordigast Berglauf 2017 tv weismain de abgerufen am 3 Januar 2018 a b 6 Kordigastberlauf 2012 Ausschreibung PDF 11 kB skiverein weismain de archiviert vom Original am 11 November 2013 abgerufen am 8 September 2012 Kordigast ruft zum vierten Mal Laufen Neben der Korches Konigin wird auch der Kreis Bergmeister ermittelt genios presse de abgerufen am 7 September 2012 Newsletter 105 PDF 781 kB obermain marathon de abgerufen am 7 September 2012 Der Kordigast ruft zum vierten Mal infranken de abgerufen am 2 Februar 2013 Weiskopf 2000 S 197Siehe auch BearbeitenListe von Bergen und Erhebungen der Frankischen AlbStadtteile von Weismain Altendorf Arnstein Berghaus Bernreuth Buckendorf Erlach Ehrhardsmuhle Fesselsdorf Frankenberg Geutenreuth Giechkrottendorf Gorau Grossziegenfeld Herbstmuhle Kaspauer Kleinziegenfeld Kordigast Krassach Lochhaus Modschiedel Mosenberg Neudorf Niesten Oberloch Schammendorf Schrepfersmuhle Schwarzmuhle Seubersdorf Siedamsdorf Stoffelsmuhle Wallersberg Wassmannsmuhle Weiden Weihersmuhle Weismain Wohnsig Wunkendorf nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Juni 2013 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4110368 3 lobid OGND AKS VIAF 235520392 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kordigast amp oldid 236407233