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Wallersberg ist ein Dorf mit 49 Einwohnern Es gehort als eigener Stadtteil zur Stadt Weismain im oberfrankischen Landkreis Lichtenfels im Norden des Freistaates Bayern WallersbergStadt WeismainKoordinaten 50 3 N 11 13 O 50 044 11 217 451 Koordinaten 50 2 38 N 11 13 1 OHohe 451 m u NHNEinwohner 38 1 Jan 2018 1 Eingemeindung 1 Januar 1976Postleitzahl 96260Vorwahl 09575Katholische Wallfahrtskapelle Sankt KatharinaKatholische Wallfahrtskapelle Sankt Katharina Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Etymologie 2 2 Vor und Fruhgeschichte 2 3 Spatmittelalter bis zur Fruhen Neuzeit 2 4 19 Jahrhundert bis Heute 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Vereine 4 Ehrenburger 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenWallersberg befindet sich auf 451 m u NN auf einer Hochebene am ostlichen Rand des Kleinziegenfelder Tals Die Hochebene gehort zu den nordlichen Auslaufern des Frankenjuras im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst Sudwestlich des Dorfes befindet sich das Naturschutzgebiet Wacholderhange bei Wallersberg 2 Der Stadtkern von Weismain befindet sich rund funf Kilometer nordlich 2 Geschichte BearbeitenEtymologie Bearbeiten 1326 tauchte Wallersberg erstmals in einer Schenkungsurkunde unter dem Namen Beltreichesperge auf 3 In der Bestatigung dieser Urkunde wird der Ort Weltersperghe geschrieben 4 Aus dem Jahr 1338 ist die Schreibweise Weltrichsberge und von 1360 Waldersperg uberliefert 3 Als Wallersberg wurde das Dorf erstmals 1481 1482 bezeichnet 4 Alle Namen lassen sich sprachgeschichtlich als zum Berg des Waltrich deuten 3 Anders als bei vielen anderen Ortsnamen durfte es sich bei dem Namen nicht um den des Grunders handeln sondern um den des Berges auf dem Wallersberg sich befindet 3 Der Name stammt vermutlich schon aus der Zeit vor 900 und entstammt dem mythologischen Bereich 3 Der Name konnte vom Waldriesen Welderich aus der germanischen Mythologie kommen dessen Name Beherrscher des Waldes bedeutet und mit dem Motiv des wilden Mannes gleichgesetzt wird 3 Vor und Fruhgeschichte Bearbeiten Die Hochflache auf der sich Wallersberg befindet war bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt 5 Deutlich sichtbare Hinweise darauf geben zahlreiche noch erhaltene Hugelgraber zwischen Mosenberg und Wallersberg die teilweise auch archaologisch untersucht wurden und wie der Grabhugel bei Wallersberg auf die Spate Bronzezeit bzw die spate Hallstattzeit datiert werden konnten 5 Bei den letzten Bauarbeiten an der Wallersberger Kapelle wurde entdeckt dass diese auf den Grundmauern eines alteren Gebaudes steht 5 Bei archaologischen Grabungen an den Grundmauern wurden alte Gefasse gefunden die mit Knochen und Branderde gefullt waren 5 Durch Unkenntnis wurde bei den Grabungen oder bei den eigentlichen Sanierungsmassnahmen der Kapelle jedoch ein Urnengrab zerstort in dem sich mindestens vier Gefasse aus dem 1 Jahrtausend vor Christus befanden 5 Spatmittelalter bis zur Fruhen Neuzeit Bearbeiten Im Jahr 1325 wurde durch die Grafen von Truhendingen die etwas abseits nordwestlich gelegene Wallfahrtskapelle St Katharina gestiftet 6 Zu dieser Zeit durfte die Ortschaft Wallersberg bereits bestanden haben da 1326 von Albert von Giech alle Rechte uber die Guter im Dorf dem Kloster Langheim geschenkt wurden 4 Vier Jahre spater wurde diese Schenkung vom Langheimer Abt bestatigt und angegeben dass die Zehntabgaben an Naturalien und Tieren fur die Pfarrkirche St Johannes der Taufer in Isling bestimmt waren 4 Um 1481 1842 gehorte Wallersberg zum furstbischoflichen Amt Arnstein und musste an das Archidiakonat Kronach Turkensteuer entrichten 4 In der zweiten Halfte des 17 und der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts unterstanden die einzelnen Gehofte Wallersbergs mehreren Lehensherren 7 So unterstand 1644 ein Hof dem Arnsteiner Pfarrer an den jahrlich eine grosse Menge Naturalien geliefert und zwei Tage im Jahr Frondienst geleistet werden musste 7 Zwei andere Hofe unterstanden bis zur Sakularisation im Jahr 1803 dem Kloster Langheim Von den weiteren Hofen waren vier den Freiherren Giech zu Thurnau lehenspflichtig und einer den Herren von Kunsberg 7 Die Untertanen der weltlichen Herrscher waren in dieser Zeit protestantisch die anderen drei Familien katholisch 7 19 Jahrhundert bis Heute Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr in Wallersberg wurde 1884 gegrundet 8 Von 1924 bis 1926 wurde die Bergstrasse von der Weihersmuhle bis nach Wallersberg von der Wallersberger Bevolkerung in Eigenleistung ausgebaut und der Ort damit auch fur die ab den 1920er Jahren zunehmenden Touristenstrome im Kleinziegenfelder Tal leichter erreichbar gemacht 5 Die Strasse wurde dabei auch entscharft teilweise wurden grosse Trockenmauern zum Schutz der Kehren errichtet 5 Die Gemeinde Wallersberg wurde am 1 Januar 1976 zusammen mit den dazugehorenden Ortschaften Frankenberg Mosenberg Schammendorf Wassmannsmuhle und Weihersmuhle nach Weismain eingemeindet 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung von Wallersberg wieder Jahr Einwohner Quelle1833 82 9 1930 81 5 1987 62 10 2013 49 11 2013 40 12 2018 38 1 Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Wallersberg MosenbergEhrenburger Bearbeiten1958 Fritz Endres Gemeindeschafer 13 Endres beweidete in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts die sonst nicht nutzbaren Hange rund um Wallersberg Aufgrund seines Beitrags zur Erhaltung der Trockenrasen Wacholderhange sudlich von Wallersberg und seines offenen und herzlichen Wesens wurde ihm als einem von wenigen Burgern in der Geschichte der Gemeinde die Ehrenburgerschaft verliehen 13 Literatur BearbeitenJoachim Andraschke Die Wustung auf dem Gebirge In Heimatgeschichtliche Zeitschrift fur den Landkreis Lichtenfels Band 11 2002 Verlag Vom Main zum Jura Eggolsheim 2002 S 32 33 Wilko Bauriedl Zusammenlegung Wallersberg Direktion fur Landliche Entwicklung Bamberg 1996 Umfang 36 Seiten Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 Umfang 118 Seiten Karlheinz Hetz Stationen des Kriegsendes 1945 in Wallersberg Arnstein und der Weihersmuhle In Heimatgeschichtliche Zeitschrift fur den Landkreis Lichtenfels Band 19 20 2010 11 Verlag Vom Main zum Jura Eggolsheim 2011 S 52 63 Josef Urban Blitzschlag bei der Wallersberger Kapelle In Heimatgeschichtliche Zeitschrift fur den Landkreis Lichtenfels Band 14 Verlag Vom Main zum Jura Eggolsheim 2005 S 26 29 Josef Urban Festschrift anlasslich des hundertjahrigen Jubilaums Wallersberg Mosenberg 1984 Umfang 112 SeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallersberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetwanderfuhrer Naturschutzgebiete in Oberfranken Naturschutzgebiet Wacholderhange bei Wallersberg lfu bayern de PDF 151 50 KB Einzelnachweise Bearbeiten a b Stadtteile Weismain Nicht mehr online verfugbar In Stadt Weismain Archiviert vom Original am 6 Oktober 2021 abgerufen am 7 Oktober 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadt weismain de a b Topografische Karte von Bayern Wallersberg Weismain geoportal bayern de abgerufen am 26 Dezember 2014 a b c d e f Andraschke 2002 S 32 33 a b c d e Josef Urban In den Geschichtsbuchern geblattert Stationen der Geschichte von Wallersberg Mosenberg und Weihersmuhle In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 43 45 a b c d e f g h Josef Urban In den Geschichtsbuchern geblattert Stationen der Geschichte von Wallersberg Mosenberg und Weihersmuhle In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 37 39 a b Wallersberg Memento vom 5 Januar 2013 im Internet Archive stadt weismain de abgerufen am 26 Dezember 2014 a b c d Josef Urban In den Geschichtsbuchern geblattert Stationen der Geschichte von Wallersberg Mosenberg und Weihersmuhle In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 57 59 Josef Urban Aus den Anfangen unserer Wehr In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 87 97 Joseph Anton Eisenmann Geographische beschreibung des erzbisthums Bamberg nebst kurzer ubersicht der suffragan diocesen Wurzburg Eichstatt und Speyer Bamberg 1833 S 511 Volltext in der Google Buchsuche S 485 Genealogisches Orts Verzeichnis von Wallersberg gov genealogy net abgerufen am 26 Dezember 2014 Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1 Januar 2013 Memento vom 5 Januar 2013 im Internet Archive stadt weismain de abgerufen am 26 Dezember 2014 Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1 Januar 2015 Memento vom 5 Januar 2013 im Internet Archive stadt weismain de abgerufen am 10 Oktober 2015 a b Josef Urban In den Geschichtsbuchern geblattert Stationen der Geschichte von Wallersberg Mosenberg und Weihersmuhle In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 79Stadtteile von Weismain Altendorf Arnstein Berghaus Bernreuth Buckendorf Erlach Ehrhardsmuhle Fesselsdorf Frankenberg Geutenreuth Giechkrottendorf Gorau Grossziegenfeld Herbstmuhle Kaspauer Kleinziegenfeld Kordigast Krassach Lochhaus Modschiedel Mosenberg Neudorf Niesten Oberloch Schammendorf Schrepfersmuhle Schwarzmuhle Seubersdorf Siedamsdorf Stoffelsmuhle Wallersberg Wassmannsmuhle Weiden Weihersmuhle Weismain Wohnsig Wunkendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallersberg Weismain amp oldid 230696347