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Die Schwarzmuhle 1 ehemals auch Untere Muhle ist eine ehemalige Getreidemuhle im Kleinziegenfelder Tal und ein amtlich benannter Gemeindeteil der Stadt Weismain Das Gebaude der ehemaligen Muhle wird als geschutztes Baudenkmal beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege unter der Denkmalnummer D 4 78 176 139 gefuhrt 2 SchwarzmuhleStadt WeismainKoordinaten 50 2 N 11 12 O 50 02652 11 19894 398Hohe 398 mEinwohner 1 2018 Eingemeindung 1 Januar 1978Eingemeindet nach WeismainPostleitzahl 96260Vorwahl 09504SchwarzmuhleSchmuckseite der Schwarzmuhle Im Vordergrund Weismain mit SteinbruckeSchmuckseite der Schwarzmuhle Im Vordergrund Weismain mit SteinbruckeLage und GeschichteSchwarzmuhle Bayern Koordinaten 50 1 35 N 11 11 56 O 50 02652 11 19894 Koordinaten 50 1 35 N 11 11 56 OStandort Deutschland Deutschland Bayern Bayern Weismain Kleinziegenfelder TalGewasser WeismainErbaut 1728 auf VorgangerbauStillgelegt 1930Zustand Muhlentechnik entfernt und Gebaude zum privaten Wohnhaus umgebautTechnikNutzung GetreidemuhleMahlwerk Ehemals zwei GetreidemahlgangeAntrieb WassermuhleWasserrad Bis 1930 zwei unterschlachtige Wasserrader Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau und Nutzungsgeschichte 1 2 Einwohnerentwicklung 2 Architektur 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBau und Nutzungsgeschichte Bearbeiten nbsp Die Schwarzmuhle um 1940 Rechts neben der Muhle ist das in den 1950er Jahren abgebrochene Sagewerk zu sehenWann die erste Muhle an dieser Stelle an der Weismain im Talgrund ostlich von Grossziegenfeld errichtet wurde ist unklar Die erste Nennung der Muhle erfolgte 1617 als die Vnter Muhl mit dem Muller Hans Sterzer 3 Es handelte sich dabei um einen Vorgangerbau des heute noch stehenden Muhlgebaudes Das Adjektiv unter bezieht sich auf die weiter flussabwarts gelegene Lage der Muhle im Vergleich zu der ebenfalls zum Patrimonialgericht Kleinziegenfeld gehorigen Stoffelsmuhle Aus dem Jahr 1657 ist als Namen die Unter Muhl und von 1713 Die Schwarz Muhl mit ihrem Muller Andreas Will und dem Vorganger Hans Hopfenmuller uberliefert 3 Das Farbadejektiv schwarz im Muhlennamen konnte durch einen sehr dunklen Gebaudeteil wie ein Schieferdach oder durch die dustere schattige Lage in dem dicht bewaldeten engen Kleinziegenfelder Tal motiviert sein 3 Die Schwarzmuhle in ihrer heutigen Form wurde 1728 1 von Johann Weis 4 genannt Schwarzmuller 5 als Getreidemuhle errichtet Ab spatestens 1770 gehorte das Muhlanwesen als markgraflich brandenburgisch bayreuthisches Lehen zum Kleinziegenfelder Rittergut des Karl Franz von Schaumberg 3 Aus dem Jahr 1771 ist als Mullermeister Johann Weiss vermutlich ein Sohn des Bauherren uberliefert 3 Im Jahr 1809 erhielt die Muhle die Steuerhausnummer 3 in der Gemeinde Kleinziegenfeld die sie bis heute tragt Der damalige Muller Johann Zenk war wie auch seine Vorganger nur Lehensnehmer und den Freiherren von Schaumberg zehntbar 3 Ab 1818 gehorte die Muhle als eigenstandiger Ortsteil zur Gemeinde Kleinziegenfeld Im Jahr 1850 wurde sie als mit Eingehorungen und realer Muhlgerechtigkeit also mit Nebengebauden und der Erlaubnis zum Betrieb der Muhle bezeichnet 1 Das Grundsteuerkataster von 1854 beschreibt die Muhlenanlage als Wohnhaus mit Mahlmuhle Schneidmuhle Keller uber der Strasse Scheuer Stall Schweinestalle Backofen Hofraum und 31 Tagwerk Grund 6 Die Muhle verfugte bis 1930 uber zwei Mahlgange mit unterschlachtigen Wasserradern zum Mahlen von Getreide 1 Die Schneidmuhle in einem Nebengebaude auf der anderen Seite des Muhlkanals 6 wurde bis in die 1950er Jahre betrieben 1 Im Zuge der der Gemeindegebietsreform wurde die Schwarzmuhle als Teil der Altgemeinde Kleinziegenfeld am 1 Januar 1978 nach Weismain eingemeindet behielt aber den Status eines eigenstandigen Stadtteils und ist daher bis heute amtlich benannter Gemeindeteil der Stadt Weismain 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung der Schwarzmuhle anhand einzelner Daten wieder Jahr Einwohner Quelle1864 6 8 1871 8 9 1875 8 10 1885 9 11 1900 8 12 1925 5 13 1950 6 14 1961 5 15 1970 5 16 1987 0 17 2018 gt 1Architektur BearbeitenDas ehemalige Muhlengebaude ist ein eingeschossiger Satteldachbau 1 Am Nordgiebel befindet sich Zierfachwerk aus geschwungenen Andreaskreuzen und Saulenvorlagen Die prachtvolle Eingangstur an der Nordseite verfugt uber einen geohrten Rahmen und hohe Giebelschenkel 1 Das Medaillon uber dem Tursturz tragt die Inschrift gebaut im Jahr Christi durch hans weiss 1728 1 Ein Muhlrad ist nicht mehr vorhanden durch den gemauerten Muhlkanal stromt aber noch Wasser 1 Siehe auch BearbeitenListe der Muhlen an der Weismain und der KrassachLiteratur BearbeitenJutta Bohm Muhlen Radwanderung Routen Kleinziegenfelder Tal und Barental Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels Weismain Lichtenfels Landkreis Lichtenfels 2000 52 S zahlr Ill Kt Josef Urban Kleinziegenfeld In Heimatgeschichtliche Zeitschrift fur den Landkreis Lichtenfels Band 10 Verlag Vom Main zum Jura Eggolsheim 2001 S 24 51 Ingrid Weiskopf Karin Raab Aydin Hrsg Burgkunstadt Altenkunstadt Weismain Kunst und Kultur Wissenswertes und Interessantes Gestern und Heute Die Kulturmacher e V 2000Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwarzmuhle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Bohm 2000 S 29 Muhle Kleinziegenfeld 3 geodaten bayern de abgerufen am 29 Dezember 2012 a b c d e f Dieter George Lichtenfels Der Altkreis Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Oberfranken Band 6 Lichtenfels Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 2008 ISBN 978 3 7696 6862 9 S 137 Muhlen 2012 Memento des Originals vom 21 August 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oberesmaintal coburgerland com PDF 131 kB Tourist Information Oberes Maintal Coburger Land Lichtenfels 2012 S 2 Weiskopf Raab Aydin 2000 S 193 a b Urban 2001 S 31 Schwarzmuhle in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 3 Juli 2017 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 907 908 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1081 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 3 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1875 S 142 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1029 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1077 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1113 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 958 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 705 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 163 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 319 Digitalisat Stadtteile von Weismain Altendorf Arnstein Berghaus Bernreuth Buckendorf Erlach Ehrhardsmuhle Fesselsdorf Frankenberg Geutenreuth Giechkrottendorf Gorau Grossziegenfeld Herbstmuhle Kaspauer Kleinziegenfeld Kordigast Krassach Lochhaus Modschiedel Mosenberg Neudorf Niesten Oberloch Schammendorf Schrepfersmuhle Schwarzmuhle Seubersdorf Siedamsdorf Stoffelsmuhle Wallersberg Wassmannsmuhle Weiden Weihersmuhle Weismain Wohnsig Wunkendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzmuhle Weismain amp oldid 221117366