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Mosenberg ist ein Dorf mit 53 Einwohnern und ein Stadtteil von Weismain im oberfrankischen Landkreis Lichtenfels im Norden des Freistaates Bayern MosenbergStadt WeismainKoordinaten 50 3 N 11 12 O 50 05482 11 19978 501 Koordinaten 50 3 17 N 11 11 59 OHohe 501 m u NHNEinwohner 53 1 Jan 2018 1 Postleitzahl 96260Vorwahl 09575Katholische Kapelle Maria NamenKatholische Kapelle Maria Namen Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Etymologie 2 2 Vor und Fruhgeschichte 2 3 Spatmittelalter bis zur Fruhen Neuzeit 2 4 19 Jahrhundert bis Heute 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Vereine 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenMosenberg befindet sich auf 501 m u NN auf einer Hochebene ostlich des Kleinziegenfelder Tals Die Hochebene gehort zu den nordlichen Auslaufern des Frankenjuras im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst Sudlich des Dorfes befindet sich der Kotteler Grund ein Nebental des Kleinziegenfelder Tals 2 Die nachsten Ortschaften sind Schammendorf Wassmannsmuhle Wallersberg Weihersmuhle Arnstein Bojendorf und Frankenberg 2 Der Stadtkern von Weismain befindet sich rund 4 4 Kilometer nordostlich 2 Geschichte BearbeitenEtymologie Bearbeiten 1360 wurde der Ort erstmals als Massenperg genannt 3 Aus dem Jahr 1422 ist die Schreibweise Mosenberg von 1433 Mossenberg und von 1560 Osenberg uberliefert 3 Der heutige Ortsname entstand als Agglutination der Artikel verschmolz mit dem Ortsnamen der vermutlich zu dem Asenberg lautete 3 Es handelt sich also um einen theophoren Ortsnamen einen Siedlungsnamen mit dem Bestandteil eines Gotternamens da es sich bei den Asen um das jungere Gottergeschlecht der germanischen Mythologie handelt 3 Besonders deutlich wird die Herkunft des Namens in der uberlieferten Schreibweise von 1560 die als Reinform des Namens anzusehen ist 3 Da der Ortsname auf den Namen des Berges zuruckgeht auf dem das Dorf sich befindet liegen die Ursprunge des heutigen Dorfnamens in der Benennung des Berges in vorchristlicher Zeit 3 Vor und Fruhgeschichte Bearbeiten Die Hochflache rund um Mosenberg war bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt 4 Aus dieser Periode sind mehrere Hugelgraber sudostlich und ostlich der Ortschaft erhalten 2 4 Zwei der Hugelgraber wurden durch ihren Entdecker den Islinger Pfarrer Lukas Hermann 1807 1863 1840 archaologisch untersucht 4 Sie wiesen jeweils eine Hohe von 1 5 Metern auf bei einem Durchmesser von ca 20 Metern 4 In einem der beiden waren drei Personen bestattet denen als Grabbeigaben Wetzsteine aus Schiefer und Schweinezahne beigelegt worden waren Im anderen konnten durch Hermann funf Ohrringe aus Erz sowie einige eher kunstlos hergestellte Tongefasse geborgen werden 4 Die Grabhugel stammen vermutlich aus der Spaten Bronzezeit oder Eisenzeit 4 1964 wurde im Ort ein Reihengraberfeld aus karolingisch ottonischer Zeit entdeckt 4 Spatmittelalter bis zur Fruhen Neuzeit Bearbeiten Um 1360 gehorte Mosenberg grosstenteils zum Besitz der Rauschner von Burg Rauschenstein in Arnstein 5 Aus nicht geklarter Ursache fiel Mosenberg um 1500 wust und wurde entweder davor oder danach von den Rauschnern an das Hochstift Bamberg verkauft 5 Dieses verausserte die Felder und Walder im Bereich der ehemaligen Ortschaft im Jahr 1527 5 In den folgenden Jahrhunderten siedelten sich wieder Bewohner an so dass fur das Jahr 1801 ein Hirtenhaus und sieben Bauernhofe in Mosenberg verzeichnet sind 5 Vermutlich 1774 wurde erstmals eine Kapelle in Mosenberg errichtet 6 Es handelte sich um einen kleinen verschieferten Holzbau am Ortsausgang nach Frankenberg mit einer Grundflache von 7 2 m 6 Sie wurde als Ersatz fur eine kleine Betkapelle errichtet die fruher am Wald bei Wallersberg gestanden haben soll 6 Um 1878 war die Kapelle bereits vom Verfall bedroht und konnte erst im Juli 1880 saniert werden nachdem ein Jahr zuvor ein neuer Besitzer das Grundstuck auf dem die Kapelle stand erworben hatte 6 19 Jahrhundert bis Heute Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr in Mosenberg wurde 1884 gegrundet 7 1961 wurde nach den Planen von Werner Ruff eine neue grossere katholische Kapelle mit dem Patrozinium Maria Namen errichtet 8 An der Aussenseite sind neben der Eingangstur die Figuren der beiden Heiligen Antonius von Padua links und Laurentius von Rom rechts eingelassen 8 Im Jahr 2011 wurde sie vor dem 50 jahrigen Jubilaum durch den Kapellenerhaltungsverein generalsaniert 8 Im Jahr 1971 wurde die Strasse von Wallersberg nach Mosenberg gebaut wodurch der Ort besser an das Kleinziegenfelder Tal und an die nachstgrosseren Ortschaften Weismain und Stadelhofen angeschlossen wurde 6 Die feierliche Eroffnung des Strassenabschnitts fand im Januar 1972 statt 6 Der damalige Arnsteiner Pfarrer Ludwig Wimplinger vollzog die Segnung und Landrat Helmut G Walther gab die Strecke mit dem Durchschneiden eines weissen Bandes symbolisch frei 6 Vier Jahre spater wurde die Strasse bis Frankenberg erweitert 6 Mosenberg wurde am 1 Januar 1976 als Teil der Gemeinde Wallersberg zusammen mit den dazugehorenden Ortschaften Frankenberg Schammendorf Wassmannsmuhle und Weihersmuhle nach Weismain eingemeindet 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung von Mosenberg wieder Jahr Einwohner Quelle1803 53 6 1833 58 9 1949 55 6 1987 60 10 2013 49 11 2015 49 1 Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Wallersberg Mosenberg KapellenerhaltungsvereinLiteratur BearbeitenJoachim Andraschke Die Wustung auf dem Gebirge In Heimatgeschichtliche Zeitschrift fur den Landkreis Lichtenfels Band 11 2002 Verlag Vom Main zum Jura Eggolsheim 2002 S 32 Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 Umfang 118 Seiten Josef Urban Festschrift anlasslich des hundertjahrigen Jubilaums Wallersberg Mosenberg 1984 Umfang 112 SeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mosenberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Stadt Weismain Ortsteile Abgerufen am 14 Juni 2023 a b c d Topografische Karte von Bayern Mosenberg Weismain geoportal bayern de abgerufen am 26 Dezember 2014 a b c d e f Andraschke 2002 S 32 a b c d e f g Josef Urban In den Geschichtsbuchern geblattert Stationen der Geschichte von Wallersberg Mosenberg und Weihersmuhle In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 37 41 a b c d Josef Urban In den Geschichtsbuchern geblattert Stationen der Geschichte von Wallersberg Mosenberg und Weihersmuhle In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 45 a b c d e f g h i j Josef Urban In den Geschichtsbuchern geblattert Stationen der Geschichte von Wallersberg Mosenberg und Weihersmuhle In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 65 71 Josef Urban Aus den Anfangen unserer Wehr In Markus Hatzold Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Wallersberg Mosenberg Weismain 2009 S 87 97 a b c d Mosenberg Memento vom 5 Januar 2013 im Internet Archive stadt weismain de abgerufen am 26 Dezember 2014 Joseph Anton Eisenmann Geographische beschreibung des erzbisthums Bamberg nebst kurzer ubersicht der suffragan diocesen Wurzburg Eichstatt und Speyer Bamberg 1833 S 511 Volltext in der Google Buchsuche S 484 Genealogisches Orts Verzeichnis von Mosenberg gov genealogy net abgerufen am 26 Dezember 2014 Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1 Januar 2013 Memento vom 5 Januar 2013 im Internet Archive stadt weismain de abgerufen am 26 Dezember 2014Stadtteile von Weismain Altendorf Arnstein Berghaus Bernreuth Buckendorf Erlach Ehrhardsmuhle Fesselsdorf Frankenberg Geutenreuth Giechkrottendorf Gorau Grossziegenfeld Herbstmuhle Kaspauer Kleinziegenfeld Kordigast Krassach Lochhaus Modschiedel Mosenberg Neudorf Niesten Oberloch Schammendorf Schrepfersmuhle Schwarzmuhle Seubersdorf Siedamsdorf Stoffelsmuhle Wallersberg Wassmannsmuhle Weiden Weihersmuhle Weismain Wohnsig Wunkendorf Normdaten Geografikum GND 4284807 6 lobid OGND AKS VIAF 245109103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mosenberg Weismain amp oldid 234600269