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Die Schrepfersmuhle fruher Obere Papiermuhle oder Neue Papiermuhle 1 war eine Papiermuhle und ein Wasserwerk im Kleinziegenfelder Tal Sie wird jetzt als Gastwirtschaft mit Biergarten genutzt Das Anwesen auf einer Hohe von 383 m u NHN ist ein Ortsteil von Weismain SchrepfersmuhleBlick von der Hofeinfahrt der Schrepfersmuhle auf das als im Volksmund als Muhle bezeichnete ehemalige WasserwerkBlick von der Hofeinfahrt der Schrepfersmuhle auf das als im Volksmund als Muhle bezeichnete ehemalige WasserwerkLage und GeschichteSchrepfersmuhle Bayern Koordinaten 50 2 20 N 11 12 31 O 50 038818 11 208536 Koordinaten 50 2 20 N 11 12 31 OStandort Deutschland Deutschland Bayern Bayern Weismain Kleinziegenfelder TalGewasser WeismainErbaut 1736 37Stillgelegt 1879Zustand vollstandig abgegangen Wasserwerk gegenuber der Muhle erhaltenTechnikNutzung PapiermuhleMahlwerk unbekanntAntrieb WassermuhleWasserrad ehemals 2 oberschlachtige WasserraderWebsite schrepfersmuhle de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau und Nutzungsgeschichte 1 2 Einwohnerentwicklung 2 Literatur 3 Weblinks 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBau und Nutzungsgeschichte Bearbeiten nbsp Blick auf den Muhlgraben der Schrepfersmuhle der heute noch eine Turbine zur Stromgewinnung antreibt Die Turbine befindet sich in dem Anbau der uber den Muhlgraben reicht Die Schrepfersmuhle wurde 1736 37 1 2 als Papiermuhle auf einer Wiese unterhalb von Arnstein errichtet Nach der weiter flussabwarts gelegenen Wassmannsmuhle war sie die zweite Papiermuhle im Tal was ihr die beiden fruheren Namen einbrachte 1 Als Papiermuller wurde 1739 ein Conrad Tempel genannt 1 Nach seinem Tod lassen sich die Besitzverhaltnisse nicht mehr eindeutig klaren Direkt oder indirekt folgte ihm um 1770 Bernhard Knorr 1741 1786 nach 3 Die Muhle gehorte zu diesem Zeitpunkt als markgraflich brandenburgisch bayreuthisches Lehen zum Rittergut des Karl Franz von Schaumberg 3 In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde die Muhle ebenso wie die Bienleinsmuhle im Auftrag des Karl Franz von Schaumberg neu errichtet 4 Fur das Jahr 1795 ist als Papiermuller Andreas Knorr uberliefert ein Sohn des Bernhard Knorr der die Muhle nach dem Tod seines Vaters ubernommen hatte 3 Dieser wird auch 1809 als Besitzer der Muhle im Hauser und Rustikalsteuerkataster Kleinziegenfeld genannt 1 Das Muhlenanwesen verfugte damals neben der Muhle uber einen Backofen eine Leimsiederei einen Stadel eine Hofreite sowie mehrere Garten und Wiesen 5 Die Muhle gehorte auch um 1809 noch als Lehen den Herren von Schaumberg an die der Blutzehnt entrichtet werden musste 3 Im Marz 1813 erwarb der Arnsteiner Johann Schrepfer die Muhle 1 3 und gab mehrere Wiesen an Anton Ludwig Freiherr von Schaumburg zuruck dem die Grundstucke als ehemaliger Lehensmann Knorrs unterstanden 5 Womoglich wurde die Muhle bereits 1813 abgerissen 5 Im Jahr 1832 baute Schrepfer auf dem gegenuberliegenden Ufer eine neue Muhle und erwarb 1843 die Gewerbekonzession als Papierfabrikant 1 Im Jahr 1847 gehorten zu dem Anwesen neben der zweistockigen Muhle ein rund 4 300 m grosser Garten mit Wiese zwei Stadel mit Papierhanghaus Leimhaus Backofen und Schweinestallung sowie ein rund 12 000 m grosser Acker Der damalige Besitzer Johann Schrepfer junior plante den Verkauf der Muhle wozu es aber vermutlich nicht kam 6 1850 wurde die Muhle vereinfacht als Papiermuhle mit Zugehorung und realer Papiermuhlgerechtigkeit beschrieben 1 Bereits ab den 1830er Jahren zeichnete sich ebenso wie bei der Wassmannsmuhle ab dass der Betrieb im Konkurrenzkampf mit den neuen Techniken nur mit Schwierigkeiten aufrechtzuerhalten war 1 Der Papiermuller Johann Schrepfer hatte bereits 1834 vor der Bayerischen Abgeordnetenkammer Beschwerde wegen Uberburdung mit Gewerbesteuer erhoben 7 Nachdem ein Verkauf 1847 gescheitert war ging der Betrieb Anfang des Jahres 1851 in Konkurs und wurde im Auftrag des Glaubigers des Bamberger Burgerspitals am 17 Marz 1851 versteigert 8 Uber den Kaufer und die nachfolgenden Besitzer ist nichts bekannt Erst in den 1870er Jahren kam die Muhle erneut in die Hand der Familie Schrepfer Letzter Mullermeister war Georg Schrepfer der Sohn Johanns mit dessen Tod im Jahr 1879 die Papierproduktion endgultig eingestellt wurde 1 2 Ein Jahr spater wurde die Trockenhalle abgerissen im 20 Jahrhundert wurden die ubrigen Gebaude abgetragen 1907 verkaufte der damalige Besitzer die Wasserrechte an einer Quelle sowie das Grundstuck der alteren Muhle an den Zweckverband Rothmannsthaler Gruppe 1 Kurz darauf wurde dort ein Pumpwerk fur die Trinkwasserversorgung von Rothmannsthal erbaut 1 das bis in die 1980er Jahre in Betrieb war 1 Eine Turbine mit einer Nennleistung von 20 kW dient weiterhin der Stromerzeugung zum Eigenverbrauch 1 Die Gastwirtschaft mit Biergarten wurde 2004 gegrundet 9 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung der Schrepfersmuhle anhand einzelner Daten wieder Jahr Einwohner Anmerkungen Quelle1864 0 Diente vmtl nur als Arbeitsstatte 10 1871 2 11 1875 2 12 1885 10 13 1900 2 14 1925 5 15 1950 3 16 1961 5 17 1970 5 18 1987 3 19 Literatur BearbeitenO A Alte Kauf und Lehensbriefe uber die Garten oder neue oder Bienleinsmuhle bei Kleinziegenfeld Ein Auszug aus den Originalen In Bunte Blatter Beilage zum Lichtenfelser Tagblatt Nr 45 15 November 1913 Jutta Bohm Muhlen Radwanderung Routen Kleinziegenfelder Tal und Barental Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels Weismain Lichtenfels Landkreis Lichtenfels 2000 52 S zahlr Ill Kt Dieter George Lichtenfels Der Altkreis Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Oberfranken Band 6 Lichtenfels Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 2008 ISBN 978 3 7696 6862 9 S 135 Josef Urban Kleinziegenfeld In Heimatgeschichtliche Zeitschrift fur den Landkreis Lichtenfels Band 10 Verlag Vom Main zum Jura Eggolsheim 2001 S 24 51Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schrepfersmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website schrepfersmuhle deSiehe auch BearbeitenListe der Muhlen an der Weismain und der KrassachEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n Bohm 2000 S 27 28 a b Muhlen 2012 Tourist Information Oberes Maintal Coburger Land Lichtenfels 2012 PDF 131 kB S 2 Memento des Originals vom 21 August 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oberesmaintal coburgerland com a b c d e George 2008 S 135 Urban 2001 S 31 a b c O A 1913 S 1 Bekanntmachung In Nurnberger Kurier Nurnberger Friedens und Kriegs Kurier Ausgabe vom 21 September 1847 Nurnberg 1847 online Volltext Munchener politische Zeitung Ausgabe vom 16 Juni 1834 Munchen 1834 online Volltext Bekanntmachung In Tag Blatt der Stadt Bamberg Bamberger Tagblatt Ausgabe vom 3 Marz 1851 Bamberg 1851 online Volltext Oberes Maintal Coburger Land Lichtenfels Schrepfersmuhle Memento des Originals vom 30 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bierland oberfranken de bierland oberfranken de abgerufen am 29 Dezember 2012 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 907 908 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1081 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 3 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1875 S 116 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1029 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1077 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1113 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 958 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 705 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 163 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 319 Digitalisat Stadtteile von Weismain Altendorf Arnstein Berghaus Bernreuth Buckendorf Erlach Ehrhardsmuhle Fesselsdorf Frankenberg Geutenreuth Giechkrottendorf Gorau Grossziegenfeld Herbstmuhle Kaspauer Kleinziegenfeld Kordigast Krassach Lochhaus Modschiedel Mosenberg Neudorf Niesten Oberloch Schammendorf Schrepfersmuhle Schwarzmuhle Seubersdorf Siedamsdorf Stoffelsmuhle Wallersberg Wassmannsmuhle Weiden Weihersmuhle Weismain Wohnsig Wunkendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schrepfersmuhle amp oldid 235331759