www.wikidata.de-de.nina.az
Im Gebiet der heutigen Stadt Weismain und der Gemeinde Altenkunstadt war das Muhlwesen jahrhundertelang ein wichtiger Wirtschaftszweig Die Muhlen befanden sich uberwiegend an den beiden Flussen Weismain und Krassach die bei Woffendorf zusammenfliessen Die folgende Tabelle gibt Auskunft uber die Muhlen und ihren Erhaltungszustand im Weismainer und Altenkunstadter Gemeindebezirk Sie ist geordnet nach der Lage der Muhlen von der Quelle bis zur Mundung der beiden Flusse Sofern die Muhlen heute noch erhalten sind dienen sie meist als private Wohnhauser im Falle der Schrepfersmuhle zudem als Gastwirtschaft und Biergarten Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Muhlen an der Weismain 3 Muhlen an der Krassach 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten nbsp Die funf Altenkunstadter Muhlen auf einer Karte um 1600Wasserbetriebene Muhlen zum Getreidemahlen waren bereits im 1 Jahrhundert vor Christus bekannt und spatestens seit dem Jahr 754 auch im Gebiet des heutigen Bayern 1 Die alteste Muhle in der naheren Umgebung von Weismain in der Frankischen Schweiz befindet sich in Pottenstein und stammt aus dem Jahr 970 1 Verstarkt kam der Muhlenbau an oberfrankischen Bachen und Flussen aber erst mit der Grundung des Erzbistums Bamberg im Jahr 1007 auf 1 Ab dem Jahre 1400 ist erneut ein starker Zuwachs an Muhlbetrieben in Oberfranken dokumentiert 1 Aus Weismain sind die ersten Muhlennennungen aus dem Jahr 1323 oder 1328 aus einem Urbar eines Bamberger Bischofs bekannt 1 2 Zu diesem Zeitpunkt gab es in der Stadt mit der Stadtmuhle der Kastenmuhle und der Mittelmuhle drei Muhlen die teilweise schon seit der Stadtgrundung existiert haben durften Ebenso gehorte damals die Rohrmuhle zum Besitz der Stadt Weismain die im 19 Jahrhundert Altenkunstadt zugeschlagen wurde 3 Mit der Rohrmuel wurde bereits 1180 gut 140 Jahre vor der ersten Weismainer Muhle eine Muhle im Altenkunstadter Raum urkundlich bezeugt 4 Die insgesamt funf Altenkunstadter Muhlen wurden alle entlang des etwa 4 km langen Altenkunstadter Muhlbachs errichtet 4 Dieser auch Kastenwasser genannte kunstliche Flussarm wurde im Hoch oder Spatmittelalter im Auftrag des Klosters Langheim angelegt um der Gefahrdung durch Hochwasser des aus Westen kommenden Kapellenbachs entgegenzuwirken 4 In Aufzeichnungen der Altgemeinde Kleinziegenfeld wurden fur das Jahr 1822 drei Getreidemuhlen Stoffelsmuhle Schwarzmuhle und Bienleinsmuhle eine Schleif eine Schneid und eine Papiermuhle dokumentiert Insgesamt gab es im Gebiet der heutigen Stadt Weismain 18 Muhlen die je uber einen bis funf Mahlgange verfugten und als Getreide Schneid Papier Malz Walk Loh Ol und Schleifmuhle arbeiteten 1 3 Eine Besonderheit war die Hammerschmiede Muhle die weithin die einzige Muhle war in der ein Waffenschmied arbeitete 1 Muhlen an der Weismain BearbeitenName Typ Erhaltungszustand Beschreibung Lage BildStoffelsmuhle Getreidemuhle Vollstandig erhalten Die Stoffelsmuhle stammt vermutlich aus dem 16 Jahrhundert der erste gesicherte Nachweis stutzt sich aber auf die Jahreszahl 1793 in ihrem Turstock Nach einem Wolkenbruch im Jahr 1887 der durch seine enormen Wassermassen die Muhlanlage zerstorte wurde der Betrieb eingestellt Bis in die 1970er Jahre diente die Muhle als Wagnerei und Tischlerei Sie befindet sich heute in Privatbesitz Neben einer Wohnung befinden sich in der Muhle auch Ferienwohnungen 50 1 19 9 N 11 11 57 7 O 50 022189 11 199363 nbsp weitere BilderEhrhardsmuhle Getreide und Schneidmuhle Grundmauern sowie Teile des Erdgeschosses und Teile des Antriebssystems noch erhalten Die Ehrhardsmuhle wurde 1593 erstmals erwahnt und spatestens 1894 zum ersten Mal umgebaut Die Getreidemuhle wurde Mitte des 20 Jahrhunderts stillgelegt das Sagewerk im Jahr 1970 Der Abriss der baufalligen Muhle erfolgte im Jahr 1976 Heute befindet sich rund um die Muhlenruine das in den 1990er Jahren gebaute Sagewerk Ehrhardsmuhle 50 1 34 7 N 11 11 46 5 O 50 02631 11 196262 nbsp weitere BilderSchwarzmuhle Getreide und Schneidmuhle Bis auf ein Nebengebaude vollstandig erhalten Die Schwarzmuhle wurde 1728 erbaut und bis 1930 betrieben Ihr waren mehrere Nebengebaude angegliedert von denen nur das der Schneidmuhle abgerissen wurde Heute ist sie in Privatbesitz und dient als Wohnhaus 50 1 35 4 N 11 11 56 3 O 50 026497 11 198966 nbsp weitere BilderBienleinsmuhle Getreidemuhle Lediglich Wehr und gemauerter Muhlkanal mit Wasserfall sind erhalten Die Bienleinsmuhle wurde vermutlich Mitte des 18 Jahrhunderts errichtet das genaue Jahr und damit das Alter der Muhle sind unbekannt Erstmals erwahnt wurde sie 1769 Sie verfugte uber zahlreiche Nebengebaude und wurde Anfang des 20 Jahrhunderts stillgelegt Wegen des fortschreitenden Verfalls wurde sie 1961 1962 abgerissen Das letzte Gebaude wurde 1997 abgetragen 50 1 40 1 N 11 12 1 9 O 50 027793 11 200535 nbsp weitere BilderHammerschmiede Waffenhammer Lediglich Wehr und Grundmauerreste sind erhalten 5 Die Hammerschmiede befand sich sudostlich des Heideknocks zwischen Bienleinsmuhle und Schrepfersmuhle 5 Wann sie erbaut wurde ist nicht bekannt Mit dem Beiwort Waffen im Namen sind nicht nur Kriegsgeratschaften sondern auch kleine Werkzeuge von Eisen gemeint 6 Im Grundsteuerkataster der Gemeinde Kleinziegenfeld von 1853 wurde die Muhle als Waffenhammer bestehend aus Waffenschmiede mit Wohnhaus Hofraith Kohlplatz Backofen und einem Garten bezeichnet 5 Gerichtlich gehorte sie zum Freiherrlich von Schaumbergischen Patrimonialgericht in Kleinziegenfeld 5 und besass von den Freiherren von Schaumberg die Waffen und Schmiedegerechtigkeit also das Recht eine Waffenschmiede zu fuhren 7 Die Hammerschmiede war mit zwei unterschlachtigen Wasserradern ausgestattet welche die beiden Hammerwerke antrieben 5 Einer der wenigen schriftlich uberlieferten Muller der Muhle war Anfang des 19 Jahrhunderts der 1782 geborene Michael Voit so genannter Waffenschmied von Geierberg bey Fichtelberg 7 der in einer Urkunde im Jahr 1808 erwahnt wurde 6 Von ihm oder seinen Nachfolgern darunter um 1826 Adam Teuzer und bis spatestens August 1834 Anton Deuzer Tewzer 6 8 wurde das Turmkreuz der Mariahilf Kapelle in Kleinziegenfeld geschmiedet 7 Nach sechsjahriger Verpachtung 9 wurde das Anwesen am 17 Marz 1841 versteigert 10 Im Januar 1856 wurde das Anwesen erneut verpachtet 11 1877 bestand das Anwesen aus einem Wohnhaus mit Wirtschaftsgebauden bewohnt von sieben katholischen Personen die der Pfarrei Stadelhofen angehorten 1864 noch 8 Personen ab 1871 7Personen 6 12 13 Die Muhle wurde 1887 von ihrem letzten Besitzer einem Backer abgerissen 5 7 50 1 59 1 N 11 12 9 4 O 50 033079 11 2026 nbsp Schrepfersmuhle Papiermuhle und Wasserwerk Muhlengebaude nicht mehr erhalten nur noch das als Nebengebaude errichtete Wasserwerk Die Schrepfersmuhle wurde 1736 1737 erbaut Bis 1813 wechselten haufig die Besitzer bis die Muhle von Johann Schrepfer ubernommen wurde 1832 liess er direkt gegenuber der Muhle auf dem anderen Bachufer eine neue Muhle errichten Der Muhlbetrieb wurde mit dem Tod von Johanns Sohn Georg Schrepfer im Jahr 1879 eingestellt Im Jahr 1907 wurde auf dem Platz der ersten Muhle ein Wasserwerk erbaut das heute als Gastwirtschaft und Biergarten ausgebaut und uberregional bekannt ist 50 2 19 4 N 11 12 30 8 O 50 038734 11 20856 nbsp weitere BilderWeihersmuhle Getreide und Schneidmuhle Muhlengebaude mit mehreren Nebengebauden und einem Wasserrad erhalten Die Weihersmuhle wurde erstmals 1336 erwahnt und lief spatestens nach einem Umbau im Jahr 1448 als Getreidemuhle Im Spatmittelalter und der Fruhen Neuzeit war die Muhle mehrmals in Streit um das Brau und Schankrecht in der Gegend verwickelt obwohl beide Rechte der Muhle offiziell verliehen worden waren Der Gasthof Zur Forelle wurde 1798 gebaut und bis 2011 betrieben das Muhlgebaude dient als privates Wohnhaus mit Ferienwohnungen 50 2 30 9 N 11 13 0 4 O 50 041924 11 216778 nbsp weitere BilderWassmannsmuhle Papier und Getreidemuhle Papiermuhlengebaude nicht mehr erhalten nur noch das als Landgasthof erbaute Nebengebaude ehemalige Getreidemuhle Die Wassmannsmuhle wurde vermutlich bereits vor 1600 errichtet zweifelsfrei belegt ist sie seit 1624 Zuerst unter dem Namen Untere Papiermuhle bekannt erhielt sie mit der Ubernahme des Betriebs durch die Wurzburger Papiermacherfamilie Wassmann ihren heutigen Namen Die Muhle war bis zum Betriebsende in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts uberregional fur ihr qualitativ hochwertiges Papier bekannt Nachdem das Muhlgebaude 1930 abgebrannt war ist ein lange Zeit als Landgasthof genutztes Nebengebaude in dem auch ein Getreidemahlgang untergebracht war der letzte grossere Rest der Muhlenanlage 50 3 5 2 N 11 13 46 4 O 50 051452 11 229562 nbsp weitere BilderSchammendorfer Muhle Getreidemuhle Muhlgebaude mit funktionstuchtigem Mahlwerk und Mahlstube aber ohne Wasserrad erhalten Die Schammendorfer Muhle wurde spatestens 1733 erbaut und gehorte bis 1803 zum Kloster Langheim In den 1970er Jahren wurde der Betrieb eingestellt und die Muhle fortan nur noch als privates Wohnhaus genutzt 50 3 36 6 N 11 13 9 O 50 06018 11 21916 nbsp weitere BilderBiebermuhle Stadtmuhle Getreidemuhle Vollstandig abgegangen 14 Die ehemalige Bieber oder Stadtmuhle galt bis zu ihrem Abriss nach 1962 als die alteste Muhlenanlage der Stadt Weismain 3 14 Vermutlich ist sie mit der 1328 erwahnten Muhle am Markt identisch 3 Das Wasser der Muhle kam durch einen eigens fur sie angelegten Muhlgraben 3 der unter der Stadtmauer hindurch ins Stadtinnere geleitet wurde 14 Die Lage innerhalb der Stadtmauern sicherte die Versorgung der Burgerschaft mit Mehl auch in Belagerungszeiten 3 Mitte des 16 Jahrhunderts wurde die Muhle neu erbaut und verfugte 1588 uber funf Wasserrader fur zwei Getreidegange einen Malz einen Walk und Lohgang sowie eine Olmuhle Im Jahr 1769 waren nur noch die Getreidegange und der Walkgang aktiv 14 1864 hingegen wieder vier Wasserrader unbekannter Funktion 14 1923 waren drei Wasserrader im Einsatz die jedoch im darauffolgenden Jahr durch eine Turbine ersetzt wurden 14 Die Muhle wurde Mitte des 20 Jahrhunderts abgerissen An ihrem Standort befindet sich ein privates Wohnhaus 14 Beim Muhlengebaude handelte es sich um einen zweigeschossigen Satteldachbau des 18 Jahrhunderts aufgesetzt auf einem mittelalterlichen massiven Kern Nordlich schloss sich ein zweigeschossiger Walmdachbau an 3 50 5 2 N 11 14 16 4 O 50 08388 11 237889 nbsp Neumuhle Getreidemuhle und Wollspinnerei 14 Das Muhlgebaude aus dem 18 Jahrhundert ist vollstandig mit Wasserrad erhalten 14 Die Neumuhle wurde im 17 Jahrhundert errichtet und gilt als die Muhle mit der altesten erhaltenen Bausubstanz in Weismain Ursprunglich als Getreidemuhle errichtet diente sie Mitte des 19 Jahrhunderts als Wollspinnerei 14 bis der Mahlbetrieb zur Jahrhundertwende wieder aufgenommen wurde 15 Sie befindet sich heute als Wohnhaus in Privatbesitz 14 50 5 5 N 11 14 15 6 O 50 084711 11 237665 nbsp Bild gesucht BWForstmuhle Getreidemuhle Muhlgebaude bis auf das Wasserrad erhalten 16 Die Forstmuhle wurde erstmals 1595 erwahnt Sie wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und danach wieder aufgebaut Bis zum Betriebsende im Jahr 1990 wurde sie mehrmals aus und umgebaut Sie erhielt Mitte des 20 Jahrhunderts eine Turbine zur Stromerzeugung Das Muhlgebaude ist heute ein Wohnhaus 50 5 7 6 N 11 14 19 4 O 50 085437 11 238732 nbsp Hundschich Muhle Anfangs vermutlich Getreidemuhle spater Ol Walk und Schleifmuhle 3 Vollstandig abgegangen 14 Wann und von wem die Muhle errichtet wurde ist unbekannt 3 14 1537 erhielt der wohlhabende Weismainer Burger Moritz Neydecker die ehemalige in Folge von Hochwasserschaden 2 eingegangene Muhle als Lehen 17 und liess sie in den Folgejahren als Ol Walk und Schleifmuhle neu errichten 3 Unklar ist ob der Schleifgang zum Schneiden oder Schleifen von Steinen wie z B fur Wetzsteine oder zum Schleifen eiserner Werkzeuge diente 2 Das genaue Grundungsjahr der Muhle sowie das Jahr ihres Verschwindens konnen nicht mehr festgestellt werden 3 14 50 5 10 7 N 11 14 20 7 O 50 08629611672 11 239074021578 18 Rohrmuhle Getreide und Schneidmuhle Vollstandig abgegangen Die Muhle wurde erstmals mit dem Erwerb durch das Kloster Langheim im Jahr 1180 urkundlich genannt Nach einem Brand wurde die Muhle im Jahr 1729 neu errichtet Nach einem erneuten Brand im Jahr 1973 wurde sie abgerissen Wenige Jahre spater wurde dort das Altenkunstadter Schul und Sportzentrum errichtet 50 7 5 2 N 11 13 59 9 O 50 118105 11 233319 nbsp Kienmuhle Getreide und Schneidmuhle Vollstandig erhalten Erstmals erwahnt wurde die Muhle als Kienmuel im Jahr 1414 Zeitweise auch als Getreidedrescherei benutzt wird ein Nebengebaude der Muhle heute im Familienbesitz als Sagewerk gefuhrt 50 7 19 1 N 11 14 20 2 O 50 121975 11 238947 nbsp Steffelmuhle Getreide und Schneidmuhle Vollstandig erhalten Die Muhle wurde erstmals als Stevelmuel im altesten langheimer Urbar aus dem Jahr 1390 genannt Der Besitzer war zeitweise auch mit der Betreuung des ortlichen Galgens betraut Die Muhle musste aufgrund wirtschaftlicher Probleme im Marz 1852 Insolvenz anmelden Der Kaufer nutzte die Muhle als Spinn und Tuchfabrik womit die Industrialisierung in Altenkunstadt begann 1883 wurde die Firma in Wollspinnerei und Farberwarkstatte umbenannt und von den Erben bis 1909 weitergefuhrt Von 1913 bis 1919 war in der Muhle eine Holzwollefabrik untergebracht Der Erbe des Holzwollfabrikanten richtete auf dem Gelande eine Porzellanfabrik ein die noch nach zwischenzeitlicher Insolvenz und Besitzerwechsel im Jahr 1930 weitergefuhrt wird 50 7 22 8 N 11 14 32 8 O 50 123012 11 242442 nbsp Bild gesucht BWNeumuhle Getreide Loh Walk und Schneidmuhle Vollstandig erhalten Erstmals erwahnt wurde sie im altesten langheimer Urbar aus dem Jahr 1390 als Muenchmuel Im Dreissigjahrigen Krieg brannte die Muhle nieder und wurde im 18 Jahrhundert neu errichtet Bis heute verfugt sich uber ein grosses holzernes Wasserrad das durch den Altenkunstadter Muhlbach gespeist wird 50 7 25 6 N 11 14 40 2 O 50 123775 11 244512 nbsp weitere BilderBadmuhle Getreidemuhle Vollstandig erhalten Die alteste Aufzeichnung uber die Badmuhle als muel bey der badstuben befindet sich im langheimer Urbar aus dem Jahr 1390 Lange Zeit mit drei Wasserradern und drei Mahlgangen ausgestattet verfugte die Muhle um 1900 nur noch uber ein unterschlachtiges Zuppinger Rad das 1934 durch eine leistungsfahigere Francis Turbine ersetzt wurde Der Muhlenbetrieb wurde bis in die 1970er Jahre aufrechterhalten Seitdem dient die Turbine der Stromerzeugung und die Muhle als Wohnhaus Bei einem Brand im Jahr 2008 wurden einige Nebengebaude zerstort 50 7 22 8 N 11 14 32 8 O 50 123012 11 242442 nbsp weitere BilderMuhlen an der Krassach BearbeitenName Typ Erhaltungszustand Beschreibung Lage BildHerbstmuhle Getreide und Olmuhle Vollstandig mit Nebengebauden jedoch ohne Wasserrad erhalten Wann die Herbstmuhle erbaut wurde ist unklar Der erste gesicherte Nachweis stammt aus dem Jahr 1801 es wird jedoch ein deutlich hoheres Alter angenommen 1914 wurden die drei Wasserrader durch eine Turbine ersetzt mit der die Muhle bis 1974 betrieben werden konnte Gleichzeitig hatte sie bereits Anfang des 20 Jahrhunderts die Stromerzeugung fur den Eigenbedarf ermoglicht Die Muhle beherbergt heutzutage ein kleines Muhlen und Technikmuseum und in einem Nebengebaude befindet sich eine Unterkunft der Kulmbacher Bergwachtsektion Die Muhle ist in Privatbesitz und dient als Wohnhaus 50 3 24 2 N 11 15 26 4 O 50 056725 11 257333 nbsp weitere BilderKrassacher Muhle Getreide Ol und Schneidmuhle Getreide Olmuhlgebaude sowie diverse Nebengebaude sind erhalten die Schneidmuhle ist abgegangen Die Krassacher Muhle wurde erstmals 1286 erwahnt Bis zum Neubau im Jahr 1799 sind jedoch kaum geschichtliche Fakten uberliefert Spatestens ab diesem Zeitpunkt verfugte die Muhle uber zahlreiche Nebengebaude Das Sagewerk wurde Anfang des 20 Jahrhunderts abgerissen die Wasserrader wurden 1925 durch eine Turbine ersetzt Danach wurde der Muhlbetrieb eingestellt und nur noch Strom fur den Eigenbedarf der fortan als Wohngebaude genutzten Muhle produziert 50 3 50 6 N 11 15 7 O 50 064059 11 251939 nbsp weitere BilderNiestener Muhle Getreidemuhle Vollstandig erhalten Die Niestener Muhle wurde im 16 Jahrhundert erbaut und 1593 fur 600 Gulden vom Bamberger Furstbischof an einen weltlichen Herrn verkauft Zum Anwesen gehorten auch kleine Landereien und einige Nebengebaude Der Muhlbetrieb wurde 1920 eingestellt Ab 1925 diente die Muhle mehrere Jahrzehnte lang als Wandererpension sie wird heute als privates Wohnhaus genutzt 50 4 27 5 N 11 15 27 O 50 074294 11 257499 nbsp weitere BilderKastenmuhle Getreide und Schneidmuhle Vollstandig erhalten Die Kastenmuhle wurde spatestens 1445 errichtet und 1615 neu erbaut wobei die Anzahl der Muhlrader auf funf erhoht wurde Die Muhle wurde bis 1989 betrieben und verfugt heute uber eine Turbine zur Stromerzeugung fur den Eigenbedarf der als Wohnhaus genutzten Muhle Von 1989 bis 2000 befand sich auf dem Muhlengelande ein Sagewerk 50 5 8 7 N 11 14 34 9 O 50 085757 11 243026 nbsp Literatur BearbeitenJutta Bohm Muhlen Radwanderung Routen Kleinziegenfelder Tal und Barental Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels Weismain Lichtenfels Landkreis Lichtenfels 2000 52 S zahlr Ill Kt Jutta Bohm Joachim Pander Muhlen Radwanderung Main Rodach Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels Weismain Lichtenfels Landkreis Lichtenfels 2002 58 S zahlr Ill Kt Gunter Dippold Aus der Wirtschaftsgeschichte von Weismain In Gunter Dippold Hrsg Weismain Eine frankische Stadt am nordlichen Jura 1 Dechant Bau GmbH Weismain 2011 ISBN 978 3 9814302 0 2 Dieter George Lichtenfels der Altlandkreis Band 6 des Historischen Ortsnamenbuch von Bayern Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 2008 ISBN 978 3 7696 6862 9 Josef Motschmann Altenkunstadt Heimat zwischen Kordigast und Main Gemeinde Altenkunstadt Altenkunstadt 2006 Peter Ruderich Kunst und Architekturgeschichte Weismains vom 13 bis zum 20 Jahrhundert In Gunter Dippold Hrsg Weismain Band 2 Weismain 1996 ISBN 3 9804106 0 9 Josef Urban Kleinziegenfeld In Heimatgeschichtliche Zeitschrift fur den Landkreis Lichtenfels Band 10 2001 S 24 51 Verlag Vom Main zum Jura EggolsheimWeblinks BearbeitenMuhlen im Weismainer Stadtgebiet stadt weismain deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Bohm 2000 S 4 a b c Dippold 2011 S 307 309 a b c d e f g h i j k Ruderich 1996 S 113f a b c Motschmann 2006 S 15f a b c d e f Bohm 2000 S 28 a b c d George 2008 S 160 a b c d Urban 2001 S 37 Meisner Bekanntmachung In Allgemeiner Anzeiger fur das Konigreich Bayern gerichtliche und polizeyliche Bekanntmachungen Band 2 Kleinziegenfeld 23 August 1834 archive org Meisner Bekanntmachung In Koniglich Bayerisches Intelligenz Blatt fur den Ober Main Kreis auf das Jahr 1834 Kleinziegenfeld 1834 archive org Werner Bekanntmachung In Allgemeiner Anzeiger fur das Konigreich Bayern gerichtliche und polizeyliche Bekanntmachungen Band 9 Kleinziegenfeld 1841 Volltext in der Google Buchsuche Reindl Tagblatt der Stadt Bamberg Nr 12 Kleinziegenfeld 1856 S 51 Volltext in der Google Buchsuche Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 907 908 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1081 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat a b c d e f g h i j k l m n Bohm 2000 S 15 Muhlen 2012 PDF 131 kB Tourist Information Oberes Maintal Coburger Land Lichtenfels 2012 S 2 Bohm 2000 S 14 Dippold 1996 S 290 Ruderich 1996 S 167 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Muhlen an der Weismain und der Krassach amp oldid 233780481