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Der Orientalische Ackerkohl Conringia orientalis auch als Weisser Ackerkohl bezeichnet ist eine Pflanzenart aus der Gattung Conringia innerhalb der Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae Sie ist in Sudosteuropa Nordafrika und Westasien verbreitet Orientalischer AckerkohlOrientalischer Ackerkohl Conringia orientalis SystematikEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus ConringieaeGattung ConringiaArt Orientalischer AckerkohlWissenschaftlicher NameConringia orientalis L Dumort Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen und Gefahrdung 3 Taxonomie 4 Quellen 4 1 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Bluten nbsp Junge Frucht mit Samen nbsp Illustration aus SturmVegetative Merkmale Bearbeiten Der Orientalische Ackerkohl wachst als einjahrige krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 10 bis 60 Zentimetern Sie besitzt eine dunne weissliche Pfahlwurzel Der aufrechte Stangel ist einfach oder sparlich verzweigt und ganzlich kahl Die untersten Laubblatter sind verkehrt eiformig und sitzen mit verschmalertem Grund die mittleren und oberen sind elliptisch eiformig tief herzformig stangelumfassend ganzrandig kahl und von blaugruner Farbe Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit liegt vorwiegend zwischen Mai und Juli Der anfangs schirmtraube schirmtraubige spater durch Streckung der Blutenstandsachse traubige Blutenstand enthalt nur wenige Bluten Die Blutenstiele sind 4 bis 6 Millimeter lang und aufrecht abstehend 1 Die zwittrigen Bluten sind vierzahlig Die vier Kelchblatter haben eine Lange von 5 bis 8 Millimetern und stehen aufrecht Die vier gelblichen oder grunlich weissen Kronblatter sind bei einer Lange von 9 bis 14 Millimetern schma keilformig und allmahlich in den Nagel ubergehend Die Staubfaden besitzen keine Anhangsel Die langeren Staubfaden sind 7 Millimeter lang 1 Die Narbe ist kopfformig und nicht geteilt Der Griffel ist 1 bis 3 Millimeter lang Die abstehenden Fruchtstiele sind 6 bis 18 Millimeter lang Die Schoten sind 60 bis 140 Millimeter lang 2 bis 3 Millimeter dick und durch einen erhabenen Mittelnerv der Klappen vierkantig geformt und enthalten viele Samen Die dunkelbraunen Samen sind 2 bis 2 5 Millimeter lang Die Chromosomenzahl betragt 2n 14 Vorkommen und Gefahrdung BearbeitenConringia orientalis kommt in Sudosteuropa Nordafrika und Westasien vor Im sudlichen Mitteleuropa ist er wohl alteingeburgert wahrend er nordlich davon meist nur verschleppt ist In Osterreich kommt der Orientalische Ackerkohl im pannonischen Gebiet zerstreut ansonsten sehr selten vor In manchen Jahren tritt die Art an Ruderalstandorten oder in Ackern z B im Steinfeld massenhaft auf was vermutlich klimatisch bedingt ist 2 In der Schweiz ist er selten und meist unbestandig Der Orientalische Ackerkohl kommt in Deutschland nur im mittleren Teil haufiger vor sonst ist er selten Insgesamt tritt er in Deutschland oft unbestandig auf Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 massig trocken Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 5 basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 3 Der Orientalische Ackerkohl gedeiht in Getreide und Schuttunkrautgesellschaften Er bevorzugt warme trockene und kalkreiche Boden Er ist in Mitteleuropa eine Caucalidion Verbandscharakterart Auf der Schwabischen Alb zwischen Dreifurstenstein und Salmendingen wurde er in einer Hohenlage von 840 Meter beobachtet 4 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern In Deutschland wird er in Gefahrdungs Kategorie 2 stark gefahrdet eingestuft Taxonomie BearbeitenDie Erstverofftentlichung erfolgte durch Carl von Linne Die Neukombiation zu wurde 1827 durch Barthelemy Charles Joseph Dumortier in Florula Belgica S 123 veroffentlicht Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 Wolfgang Adler Karl Oswald Raimund Fischer Exkursionsflora von Osterreich Hrsg Manfred A Fischer Ulmer Stuttgart Wien 1994 ISBN 3 8001 3461 6 August Binz Christian Heitz Schul und Exkursionsflora fur die Schweiz 18 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Schwabe amp Co AG Basel 1986 ISBN 3 7965 0832 4 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora Ulmer Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 3454 3 Christian August Friedrich Garcke Illustrierte Flora Verlag Paul Parey Berlin u a 1972 ISBN 3 489 68034 0 Christian Ries 1992 Uberblick uber die Ackerunkrautvegetation Osterreichs und ihre Entwicklung in neuerer Zeit Dissertationes Botanicae 187 Berlin Stuttgart J Cramer 188 S Einzelnachweise Bearbeiten a b Friedrich Markgraf Familie Cruciferae S 424 435 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 1 Verlag Carl Hanser Munchen 1958 Cf Ries 1992 98 in der Literatur Conringia orientalis L Dumort In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 10 Januar 2022 Oskar Sebald Brassicaceae S 316 317 In Oskar Sebald et al Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs 2 Auflage Band 2 Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 1993 ISBN 3 8001 3322 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orientalischer Ackerkohl Conringia orientalis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Conringia orientalis L Dumort Ackerkohl FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer 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