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Der Pfauengrund ist ein kleines etwa 2 8 km langes linkes Seitental des Weismain Taltrichters in der Weismain Alb Es gehort vollstandig zum Gebiet der Stadt Weismain im Landkreis Lichtenfels in Bayern Das Tal liegt im nordlichsten Teil der Frankischen Alb und wird vom kleinen Bach Weiherwiesengraben durchflossen Das Tal wird vor allem Landwirtschaftlich genutzt ist jedoch auch bei Wanderern beliebt und liegt vollstandig im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst PfauengrundBild gesucht BWLage Weismain Landkreis Lichtenfels Oberfranken Bayern DeutschlandGebirge Weismain Alb Nordliche FrankenalbGeographische Lage 50 5 39 N 11 13 7 O 50 094038 11 218602 465 Koordinaten 50 5 39 N 11 13 7 OPfauengrund Bayern Typ KerbtalGestein Dogger b bis Malm gHohe 325 bis 465 m u NNLange 2 8 kmKlima gemassigt warmFlora Nadel und Mischwalder sowie offene Acker und WeideflachenNutzung Uberwiegend Land und Forstwirtschaftliche Nutzung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Beschreibung 2 Geologie 2 1 Brauner Jura 2 2 Weisser Jura 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie und Beschreibung BearbeitenDer Pfauengrund beginnt unmittelbar westlich von Weismain und schneidet auf etwa 325 m u NN zwischen Krottenstein und Kordigast in die Frankischen Alb ein 1 In diesem offenen ostlichen Ende befinden sich das Dorf Giechkrottendorf und die Einzelsiedlung Lochhaus Zunachst verlauft das Tal in nordwestlicher Richtung und biegt bei Oberloch in sudwestlicher Richtung ab 1 Am oberen Ende des Tals bevor es die Hohe des umgebenden Frankenalbhochplateaus erreicht hat befindet sich das Einzelgehoft Berghaus 1 Durch das Tal hindurch fuhrt ein Feld und Wanderweg mit mehreren Abzweigungen Geologie BearbeitenBrauner Jura Bearbeiten nbsp Geologischer Aufbau des Pfauengrunds mit benachbartem Kordigast und Krottenstein Nordwestansicht Das Tal schneidet am unteren ostlichen Ende auf etwa 325 m u NN in die Braunjuragesteine des Dogger b 2 Bis auf den mit Sedimenten verfullten Talgrund herrschen dem Namen entsprechend braune Gesteins und Bodenfarben vor vorwiegend feinkorniger hellbeigefarbener gelber oder brauner Sandstein oder Erde Sandstein Gemische z T limonitisch mit Tonlagen 2 Die oberen drei Braunjuraschichten g d und e bilden zusammen eine etwa 15 m dicke Ornatentonschicht ansteigend von 402 bis 428 m u NN 2 Sie setzt sich von der steilen Oberkante des Eisensandsteins und dem fast mauerartigen Beginn des Weissjuras als leicht ansteigende 50 100 m breite terrassenartige Hangstufe ab Aufgrund der fast vollstandigen Bewaldung dieser Stufe tritt sie nicht mehr so deutlich hervor wie in den vergangenen Jahrhunderten als dort meist Acker und Wiesen waren Der Ornatenton hat eine graue Farbe und enthalt zahlreiche Kalksteinscherben aus dem daruberliegenden Gestein Aufgrund der schlechten Aufschlussverhaltnisse lasst sich nur gelegentlich eine Dreiteilung der Schicht erkennen Die untere Gammaschicht etwa zwei bis drei Meter dick besteht aus kalkigen Sandsteinbanken und von Sandlinsen durchsetztem Ton Die mittlere zwei bis vier Meter machtige Deltaschicht wird aus Eisenoolithkalken gebildet bei denen es sich um verhaltnismassig harte zahe Kalksteinkugeln mit brauner Rinde und blaulichem Kern handelt Nach Frostsprengung sind sie meist nur noch als Scherben vorhanden Die verbleibende knapp zehn Meter dicke Braunjura e Schicht tritt als hellgrauer steifplastischer kalkarmer Ton hervor Im unverwitterten Zustand unter der Erde hat er eine halbfeste bis feste Konsistenz und ist lagenweise fossilreich 3 In allen drei Schichten findet man besonders grosse Brauneisen Ooide die mit blossem Auge erkennbar sind Die jungste Braunjuraschicht z wurde im ganzen Obermaingebiet nicht oder nur in verschwindend geringen Resten abgelagert 3 Weisser Jura Bearbeiten Die Hange des oberen nordwestlichen Ende des Tals sowie die obersten Hanglagen im sudostlichen Teil s des Tals bestehen aus Riffen des Weissen Juras dar Die untersten beiden Weissjurastufen a und b bilden im Pfauengrund und im gesamten Weismainer Raum ein einheitliches Stockwerk von gut 25 Metern Dennoch bestehen sie aus unterschiedlichen Gesteinen Die Alphaformation die dort auch Unterer Mergelkalk genannt wird besteht uberwiegend aus Mergeln Die Betaformation besteht aus feinstkornigem glattbrechendem Bankkalkstein Sie ist reich an Versteinerungen wie Ammoniten Belemniten dunnschaligen Muscheln und Calcit Kristallen die in Hohlraumen entstehen Die fur die Schicht gebrauchliche Bezeichnung Werkkalk ist im Obermaingebiet jedoch irrefuhrend da die dortigen Bankkalksteine nicht frostbestandig und daher als Werkstoff nicht geeignet sind 3 An den Hangen des Pfauengrunds befinden sich die Alpha und Betastufe in einer Hohe von 410 bis 465 m u NN 2 An den Grenzen der Schicht tritt zudem das Eisenschichtsilikat Glaukonit auf 3 Oberhalb der bereits abflachenden aber gut abtrennbaren Betastufe beginnt ab 465 m u NN die 25 35 m starke Schicht Weissjura g auch als Oberer Mergelkalk bekannt Diese tonhaltige Mergelschicht steigt sanft bis massig an und dient in der Gegend sudostlich der beiden Kordigastgipfel oberhalb der beiden Einzelsiedlungen Berghaus und Oberloch als landwirtschaftliche Nutzflache Vereinzelt gibt es in der Formation grossere Kalkbanke oder knollige Kalklagen 3 Literatur BearbeitenGunter Dippold Hrsg Weismain Eine frankische Stadt am nordlichen Jura 1 Dechant Bau GmbH Weismain 2011 ISBN 978 3 9814302 0 2Weblinks BearbeitenWanderweg auf den Kordigast durch den Pfauengrund hinterindien deEinzelnachweise Bearbeiten a b c Topografische Karte von Bayern Pfauengrund bei Weismain geoportal bayern de abgerufen am 27 Dezember 2014 a b c d Geologische Karte von Bayern 1 25 000 Kartenblatt 5933 Weismain online Archivierte Kopie Memento des Originals vom 28 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bestellen bayern de bestellen bayern de abgerufen am 27 Dezember 2014 a b c d e Dippold 2011 S 32 52 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfauengrund Weismain amp oldid 237636248