www.wikidata.de-de.nina.az
Der Geschichtspfad Friedrichshafen bietet Informationen zu geschichtlich bedeutenden Ortlichkeiten und Gebauden in der baden wurttembergischen Stadt Friedrichshafen am Bodensee in Deutschland Informationstafel 3 19 ZeppelinbrunnenHervorgegangen ist das Projekt Geschichtspfad 1996 aus einem Arbeitskreis der stadtischen Volkshochschule und des Stadtarchivs Von Burgern der Stadt erarbeitete Informationen dokumentieren auf inzwischen uber funfzig Informationstafeln an Originalstandorten in der Friedrichshafener Innenstadt und den naher gelegenen Stadtteilen Blicke hinter die Fassaden der ehemaligen Freien Reichsstadt Auf allen Tafeln werden aufgrund der vielen Veranderungen durch Stadtentwicklung seit dem 19 Jahrhundert und der Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg historische Darstellungen oder Bilder gezeigt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Stadt Friedrichshafen 2 Verlauf des Geschichtspfads 2 1 Innenstadt 2 1 1 Altes Rathaus Tafel 1 1 2 1 2 Neues Rathaus Tafel 1 2 2 1 3 Katholische Pfarrkirche St Nikolaus Tafel 1 3 2 1 4 Schwanenbrunnen Tafel 1 5 2 1 5 Buchhorner Stadtmauer Tafel 1 10 2 1 6 Altes Pfarrhaus Tafel 1 11 2 1 7 Ehemaliges Spital Tafel 1 12 2 1 8 Ehemaliges Gredhaus und Postamt Tafel 1 13 2 1 9 Hafen Tafel 1 14 2 1 10 Ehemaliger Salzstadel Tafel 1 15 2 1 11 Ehemaliger Hafenbahnhof Tafel 1 16 2 1 12 Ehemalige Drachenstation Tafel 1 19 2 1 13 Marienbrunnen Tafel 1 21 2 1 14 Ehemalige Lederfabrik Huni Cie Tafel 1 22 2 1 15 Ehemaliges Kloster Hofen Tafel 2 1 2 1 16 Evangelische Schlosskirche Tafel 2 2 2 1 17 Schloss Friedrichshafen Tafel 2 3 2 1 18 Ehemaliges Zollhaus Tafel 2 5 2 1 19 Alter Friedhof Tafel 2 11 2 1 20 Lindenbrunnen Tafel 2 12 2 1 21 Schlossbergbrucke Tafel 2 21 2 1 22 Ehemalige Villa Winz Tafel 2 22 2 1 23 Ehemaliges Hotel Deutsches Haus Tafel 3 2 2 1 24 Stadtbahnhof Tafel 3 3 2 1 25 Konigin Paulinenstift Tafel 3 10 2 1 26 Karl Olga Brunnen Tafel 3 11 2 1 27 Ehemaliges Kurhaus und Kurgartenhotel Tafel 3 12 2 1 28 Uferpromenade Tafel 3 13 2 1 29 Ehemalige Villa Buhler Scupin Tafel 3 14 2 1 30 Kaiser Wilhelm Denkmal Tafel 3 16 2 1 31 Gustav Schwab Gedenkstein Tafel 3 17 2 1 32 Kriegerdenkmal Tafel 3 18 2 1 33 Zeppelinbrunnen Tafel 3 19 2 1 34 Ehemalige Alte Apotheke Tafel 3 21 2 1 35 Kath Pfarrkirche St Petrus Canisius Tafel 4 1 2 1 36 Pestalozzischule Tafel 4 4 2 1 37 Ehemaliges Eisenbahnausbesserungswerk Tafel 4 9 2 1 38 Ehemaliges Ledigenheim Tafel 4 10 2 1 39 Ehemaliger Zeppelin Saalbau Tafel 4 11 2 1 40 Ehemalige Zeppelin Werft Tafel 4 12 2 1 41 Villa Colsman Tafel 4 13 2 1 42 Zeppelindorf Tafel 4 15 2 1 43 Riedlehof Tafel 4 16 2 1 44 Kapelle St Georg 2 1 45 Teuringertal Bahn Muhlosch 2 1 46 Trautenmuhle 2 1 47 Wasserturm im Riedlewald 2 2 Ailingen 2 2 1 Altes Pfarrhaus Tafel 6 1 2 2 2 Gasthof Altes Rathaus Tafel 6 2 2 2 3 Ehemaliges Mesner und Schulhaus Tafel 6 3 2 2 4 Bauernhaus im Hirbachweg Tafel 6 5 2 2 5 Pumpwerk Reinach Tafel 6 7 2 2 6 Weilermuhle Tafel 6 8 2 2 7 Haldenkapelle Tafel 6 9 2 2 8 Reinachmuhle Tafel 6 14 2 2 9 Wolfenhof mit Kapelle und Hirschlatter Kreuzweg Tafel 6 15 2 2 10 Muhle Ittenhausen Tafel 6 31 2 3 Berg 2 3 1 Ehemalige Brauerei Berg Tafel 6 6 2 3 2 Kirche St Nikolaus Berg Tafel 6 13 2 4 Fischbach 2 4 1 Zweite Fischbacher Schule 1853 bis 1905 Tafel 5 22 2 4 2 Bahnhof Fischbach Tafel 5 24 2 4 3 Ehemaliger Totenweg nach Bermatingen Tafel 5 25 2 4 4 Muhle Dehm in Fischbach Tafel 5 28 2 4 5 Eichenmuhle und Hof Hofen Tafel 5 46 2 4 5 1 Eichenmuhle 2 4 5 2 Hof Hofen 2 5 Hirschlatt 2 5 1 Schloss Hirschlatt Tafel 7 2 2 6 Ittenhausen 2 6 1 Bauernhaus Rotachstrasse 10 Tafel 6 4 2 7 Kluftern 2 7 1 Historische Muhle Tafel 8 3 2 7 2 Bahnhof Kluftern Tafel 8 10 2 8 Lipbach 2 8 1 Zugungluck Tafel 8 5 2 9 Lipbach Riedheim 2 9 1 Absturz eines amerikanischen Bombers Tafel 8 4 2 10 Lowental 2 10 1 Ehemaliges Kloster Lowental Tafel 5 1 2 11 Manzell 2 11 1 Industriegelande Manzell Tafel 5 31 2 12 Oberlottenweiler 2 12 1 Haus Berger Oberlottenweiler Tafel 6 21 2 13 Raderach 2 13 1 Geplanter Standort fur die Produktion der A4 Rakete Tafel 8 7 2 13 2 Testanlage fur die Triebwerke der A4 Rakete Heeresabnahmestelle Raderach Tafel 8 8 2 14 Spaltenstein 2 14 1 Villa Wagner 2 15 Waggershausen 2 15 1 Ehemaliges Gasthaus Zum Kreuz Tafel 5 15 2 15 2 Gasthaus Zur Traube Tafel 5 16 3 Siehe auch 3 1 Zeppelin Pfad 3 2 Maybach Weg 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte der Stadt Friedrichshafen Bearbeiten nbsp Friedrichshafen 1916Friedrichshafen entstand 1811 durch Zusammenschluss der ehemaligen Freien Reichsstadt Buchhorn von der sie das Wappen ubernahm und dem nahen Dorf und Kloster Hofen die Stadt wurde nach dem ersten wurttembergischen Konig Friedrich I benannt Sie profitierte vor allem in wirtschaftlichen Aspekten von Konig Friedrich Friedrichshafen war ein privilegierter Freihafen und Warenumschlagplatz fur den Handelsverkehr mit der Schweiz Dadurch wurden Neuansiedler angelockt die sich in der Karl und der Friedrichstrasse ansiedelten und so die Ortsteile Buchhorn und Hofen verbanden Im 19 Jahrhundert diente die Stadt den wurttembergischen Monarchen als Sommerresidenz das ehemalige Kloster Hofen wurde zum koniglichen Schloss umgebaut Unter Konig Wilhelm I begann ein neuer wirtschaftlicher Aufschwung der sich u a im Kauf des Dampfschiffes Wilhelm widerspiegelte Ausserdem lockte das Schloss viele Fremde nach Friedrichshafen darunter erste Touristen Minister und hohe Beamte die im Umkreis des Schlosses ihre Villen errichten liessen Die Industrialisierung Friedrichshafens wurde vor allem durch Ferdinand von Zeppelin gepragt Der in Konstanz geborene Graf siedelte hier in den letzten Jahren des 19 Jahrhunderts die Produktion seiner beruhmten Starrluftschiffe den Zeppelinen an Am 2 Juli 1900 erhob sich der 128 Meter lange LZ1 zum ersten Mal von seiner Startflache in der Manzeller Bucht Vor dem Zweiten Weltkrieg diente Friedrichshafen den Nationalsozialisten vor allem als Erholungsort der vielen Arbeiter Auch die Industrie die auf Kriegsrustung umgestellt wurde wuchs standig Vier grosse Rustungsbetriebe machten Friedrichshafen zu einem wichtigen Rustungsstandort im Deutschen Reich Luftschiffbau Zeppelin GmbH Hersteller von Radaranlagen Peilanlagen Fallschirmen und Teilen fur den Flugzeug und Raketenbau Maybach Motorenbau GmbH Fertigung aller Motoren fur die Kettenfahrzeuge der Wehrmacht Zahnradfabrik AG Fabrikation von Getrieben fur schwere Fahrzeuge Dornier Werke GmbH FlugzeugbauDie Produktionsstatten elementarer Rustungsindustrie waren der Grund dafur dass Friedrichshafen zwischen Juni 1943 und Februar 1945 zum Ziel von elf alliierten Luftangriffen wurde Der folgenschwerste dieser Angriffe fand in der Nacht zum 28 April 1944 statt ihm fiel der Kern der Altstadt zu Opfer Das entschlossene Handeln der Burger und des Burgermeisters entgegen dem Befehl Friedrichshafen bis zum letzten Haus zu verteidigen verhinderte die vollstandige Zerstorung der Stadt Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde Friedrichshafen zu zwei Dritteln zerstort 1 Die erste wichtige Handlung des Wiederaufbaus war die Enttrummerung der Stadt Dazu wurde eine Schmalspurbahn angelegt mit deren Hilfe bis 1949 die gesamte Altstadt freigeraumt wurde 1950 wurde mit der Planung des Neuaufbaus begonnen die vor allem bessere Verkehrsverhaltnisse und Grunanlagen beinhaltete Mit der Einweihung des neuen Rathauses wurde diese Bauphase 1956 abgeschlossen Die Stadt besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Ailingen Ettenkirch Kluftern und Raderach Diese eingegliederten Gemeinden sind Ortschaften im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung das heisst sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten in einer Kommunalwahl neu zu wahlenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als dessen Vorsitzenden In jeder Ortschaft gibt es eine Ortsverwaltung deren Leiter der Ortsvorsteher ist Zu fast allen Stadtteilen und zur Kernstadt gehoren noch viele raumlich getrennte Wohnplatze mit eigenen Namen die oft nur wenige Einwohner haben oder Wohngebiete deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben und dann erhalten haben und deren Grenzen oft nicht genau festgelegt sind Teilweise handelt es sich auch um ehemals selbstandige Gemeinden oder Gemeindeteile die in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts eingemeindet wurden oder sich mit anderen Gemeinden zusammenschlossen Im Einzelnen sind zu nennen Teilort WohnplatzeKernstadt Allmannsweiler Eichenmuhle Fischbach Grenzhof Heiseloch Hofen Jettenhausen Lowental Manzell Meistershofen Neuhauser Riedern Rupberg St Georgen Schnetzenhausen Seemoos Seewiesenesch Spaltenstein Sparbruck Waggershausen WindhagAilingen Berg zwischen 1825 und 1937 selbstandige Gemeinde zu der auch die Siedlungen Holzhof Ittenhausen Jagerhaus Kappelhof Kostenbach Langenloch Unterraderach und Weiler an der Ach gehorten Buchholz Bunkhofen Hagendorn 1812 1825 Name der damaligen Gemeinde Ailingen Berg Hohler Holzhof Ittenhausen Lochenried Martinshof Oberailingen Oberlottenweiler Reinach Unterailingen Unterlottenweiler Waldacker Weilermuhle Wiggenhausen WolfenhofEttenkirch Appenweiler Batzenweiler Bettenweiler Eggenweiler Ellenweiler Furatweiler Habratsweiler Hinterhof Hirschlatt bis 1937 selbstandige Gemeinde Huiweiler Krehenberg Lehhorn Lempfriedsweiler Lindenholz Rosengarten Waltenweiler Wannenhausern Wirgetswiesen ZillisbachKluftern Efrizweiler Hoge Kreuzacker Lipbach Muhloschle ZiegelackerVerlauf des Geschichtspfads BearbeitenDie folgende Liste fuhrt zuerst alle Stationen im Innenstadtbereich danach die Teilorte bzw Wohnplatze in alphabetischer Reihenfolge Innenstadt Bearbeiten Innerhalb der Innenstadt verlauft der ungefahr drei Kilometer lange Geschichtspfad von der Ostlichen Uferstrasse entlang des Seeufers zur Schlosskirche des ehemaligen Klosters Hofen und weiter uber den Alten Friedhof zum Stadtbahnhof Altes Rathaus Tafel 1 1 Bearbeiten 1906 07 wurde an der Stelle des Rathauses von 1828 wurde das Alte Rathaus errichtet geplant von den Stuttgarter Architekten Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle Blickfang in der aufwendig gestalteten Sudfront war der von August Brandes uber die gesamte Breite gemalte Fries Die Huldigung der Berufsstande von Buchhorn und Hofen an Konig Friedrich von Wurttemberg den Grunder Friedrichshafens Im Erdgeschoss befanden sich eine Markthalle sowie eine Polizeidienststelle Die Ruinen des durch einen Luftangriff am 28 April 1944 zerstorten Rathauses wurden 1949 zur Vergrosserung des Platzes abgetragen Neues Rathaus Tafel 1 2 Bearbeiten Das Neue Rathaus entstand in den Jahren 1954 bis 1956 nach Planen der Stuttgarter Architekten Ludwig Hilmar Kresse 1914 1985 und Wilhelm Tiedje 1898 1987 Die Einweihung erfolgte am 23 September 1956 Katholische Pfarrkirche St Nikolaus Tafel 1 3 Bearbeiten Ein Kirchhof ist in Buchhorn schon 1293 belegt eine Nikolauskapelle wird 1325 erstmals erwahnt ein Neubau mit spatgotischem Chor und Turm entstand zwischen 1437 und 1494 das Mittelschiff wurde im 16 Jahrhundert errichtet 1594 die Buchhorner Pfarrei trennte sich von der Hofener Pfarrei wurde St Nikolaus Pfarrkirche 1745 46 erhielt das Langhaus seine heutige Form das Erscheinungsbild wurde durch eine Barockisierung grundlegend verandert im Stil der Neurenaissance erhielt die Kirche im 19 Jahrhundert ihre Innenausstattung Durch Luftangriffe im April 1944 wurde die Kirche zerstort so dass ab August 1946 der Wiederaufbau der mit der Altarweihe am 10 Oktober 1949 abschloss erfolgte Die heutige Form erhielt der Innenraum bei Erneuerungen in den Jahren 1960 und 1989 Schwanenbrunnen Tafel 1 5 Bearbeiten Im September 1958 nach dem Bau des Neuen Rathauses wurde der vom Bildhauer Fritz Melis entworfene Schwanenbrunnen auf dem Adenauerplatz aufgestellt Im ursprunglichen Brunnen befanden sich die vier bronzenen Schwane im Becken 1993 94 wurde der Brunnen an seinen heutigen Platz auf dem nordlichen Kirchplatz versetzt Koordinaten Schwanenbrunnen 47 6504972275 9 4799324869444 Buchhorner Stadtmauer Tafel 1 10 Bearbeiten nbsp Buchhorn Kupferstich von Merian 1643 1656Gegen Mitte des 13 Jahrhunderts wurde wohl ein erster Mauerring um das 1241 erstmals als Stadt erwahnte Buchhorn gezogen Vom Untertor verlief die Stadtmauer siehe Bild entlang der heutigen Schanzstrasse zum Pulver oder Diebesturm schrag zur Wilhelmstrasse und dem Obertor Dem Seeufer folgte die Sudmauer Die Ostmauer mit dem See oder Turlitor es bot nachts die einzige Moglichkeit durch eine zusatzlich eingebaute Tur in die Stadt zu gelangen entsprach der heutigen Begrenzung des Buchhornplatzes Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs legte die schwedische Besatzung der Stadt zusatzliche Verschanzungen vor der Stadtmauer an Der neuen Verbindungsstrasse Buchhorn Hofen musste 1812 das Untertor weichen das Obertor wurde 1842 abgerissen der Diebesturm 1845 das Seetor 1853 Infolge der Luftangriffe 1944 wurden viele Teile der Stadtmauer zerstort Heute sind neben Fundamenten an mehreren Stellen nur noch Reste der fruheren Stadtbefestigung zwischen ehemaligem Spital und Pfarrhaus sowie an der Seestrasse zu sehen Koordinaten Buchhorner Stadtmauer 47 649760018056 9 4788408280556 heute Ecke Karl Schanzstrasse Altes Pfarrhaus Tafel 1 11 Bearbeiten Das Kloster Hofen erwarb das Gebaude 1431 von einer Schifferfamilie und verlegte den Pfarrsitz von Hofen hierher nach Buchhorn In den Jahren 1519 und 1587 ein Wappenstein uber der Eingangstur erinnert an die Baumassnahmen erfolgten Erneuerungen auf Kosten des Klosters in dessen und Besitz des Klosters Weingarten das Haus bis 1802 blieb Von 1805 bis 1971 war das Alte Pfarrhaus in Besitz des Landes Ehemaliges Spital Tafel 1 12 Bearbeiten 1427 wurde das ehemalige Heilig Geist Spital erstmals erwahnt im Bereich der heutigen Verzweigung Ufer Seestrasse diente es der Aufnahme von bedurftigen und Kranken In der Sudwestecke der Stadtbefestigung wurde es nach zwei Branden 1584 und 1738 als zweigeschossiges Haus wieder aufgebaut Von 1892 bis zur Zerstorung am 20 Juli 1944 wurde nachdem das Karl Olga Krankenhaus bezogen worden war das Spital als Altenheim gefuhrt Der Abriss der Ruine erfolgte 1955 nur die seeseitige ehemalige Stadtmauer blieb erhalten In den 1980er Jahren wurde das Areal neu bebaut Ehemaliges Gredhaus und Postamt Tafel 1 13 Bearbeiten Das 1387 erstmals erwahnte Gredhaus diente bis 1811 als Lagerhaus fur den Warenumschlag zwischen Land und Wassertransport In folgenden fast einhundert Jahren bis zu seinem Abbruch 1905 diente das Gebaude unter anderem als Amtshaus war in Besitz eines Gastwirtes der Zollverwaltung sowie der Post und Telegraphenbehorde Hafen Tafel 1 14 Bearbeiten Seit 1811 liefen Planungen Friedrichshafen zu dem Warenumschlagsplatz im Handel des Konigreichs Wurttemberg mit der Schweiz zu machen Nachdem 1824 der erste Dampfer gebaut worden war erfolgte 1847 der Spatenstich zum Bau eines Hafenbeckens Der um 1850 an der sudlichen Mole errichtete Leuchtturm wurde 1882 schon wieder abgetragen Nach eingleisiger Anbindung des Hafenbahnhofs an den Stadtbahnhof bestand von 1869 bis 1976 eine Eisenbahnfahrverbindung nach Romanshorn Um 1900 erhielt das Hafenbecken nach zwei Erweiterungen seine heutige Form Die alte Sudmole wurde 1999 durch einen Neubau ersetzt Ehemaliger Salzstadel Tafel 1 15 Bearbeiten Im Jahr 1755 schlossen Maximilian III Joseph Kurfurst von Bayern dreizehn Kantone der Schweiz und die damalige Stadt Buchhorn einen Salzvertrag Daraufhin entstand 1759 60 als Warenmagazin ein 95 Meter langer Salzstadel Bis zu seiner Zerstorung wahrend des Zweiten Weltkriegs gab das Bauwerk dem Stadtbild ein besonderes Aussehen Nach Abbrucharbeiten bis 1972 wurde an dieser Stelle die Kreissparkasse und spater das heutige Medienhaus k42 neu gebaut Ehemaliger Hafenbahnhof Tafel 1 16 Bearbeiten nbsp Hafenbahnhof um 1900Ein Bahngleis war 1849 vom Stadtbahnhof zum Hafen gelegt worden Der Hafenbahnhof in seiner heutigen Form wurde in den Jahren 1931 bis 1933 von der Reichsbahndirektion Stuttgart gebaut bei Luftangriffen wahrend des Zweiten Weltkriegs 1944 stark beschadigt und nach Kriegsende in der alten Form wieder aufgebaut Seit 1996 befindet sich das Zeppelin Museum im ehemaligen Hafenbahnhof Koordinaten Ehemaliger Hafenbahnhof 47 650802588333 9 48315382 Ehemalige Drachenstation Tafel 1 19 Bearbeiten Graf Ferdinand von Zeppelin benotigte fur seine Luftschiffe genauere Messungen der Wetter und besonders der Windprognosen Deshalb wurde am 1 April 1908 im Bereich See Ostliche Uferstrasse die Wetterstation Friedrichshafen auch Drachenstation genannt eroffnet Fur die Ermittlung der Daten liess man Drachen und Ballone mit Messgeraten von dem eigens dafur gebauten Schraubendampfer Gna aufsteigen 1911 wurde die Wetterstation um eine Ballonhalle und einen Gittermast mit Messgeraten ausgebaut Die Daten wurden danach taglich an die meteorologischen Stationen zwischen Hamburg und Zurich ubermittelt 1934 wurde die Drachenstation durch das neu erbaute Aeorologische Observatorium bzw ab 1944 durch eine Wetterwarte in der Eckenerstrasse ersetzt Im Marz 1965 erfolgte der Abriss der Drachenstation Marienbrunnen Tafel 1 21 Bearbeiten Ursprunglich wurde der Marienbrunnen 1892 auf dem Pappelplatz an der Ecke Friedrich Karlstrasse errichtet 1924 25 erfolgte die Versetzung an den heutigen Standort Auf dem vierteiligen Becken des Brunnens erhebt sich Maria mit dem Jesuskind Koordinaten Marienbrunnen 47 652885859722 9 4826602936111 heute Ecke Eckener Montfortstrasse Ehemalige Lederfabrik Huni Cie Tafel 1 22 Bearbeiten Hauptartikel Huni Co Die Fabrik wurde 1859 durch den aus Horgen am Zurichsee stammenden Hans Heinrich Huni 1816 1894 gegrundet und acht Jahre spater entstand die spatklassizistische Villa Als weltweiter Lieferant von Sohl und Oberleder entwickelt sich das Unternehmen am Anfang des 20 Jahrhunderts zum zweitgrossten Arbeitgeber Friedrichshafens Nachdem bereits im Jahr 1959 die Abteilung Oberflachentechnik gegrundet worden war wurde der veranderten Marktsituation Rechnung tragend 1965 die Lederproduktion eingestellt Koordinaten Ehemalige Lederfabrik Huni Cie 47 6529238025 9 4890278577778 heute Eckenerstrasse 65 Ehemaliges Kloster Hofen Tafel 2 1 Bearbeiten Hauptartikel Kloster Hofen Grafin Bertha von Buchhorn stiftete das 1089 erstmals erwahnte Benediktinerinnen Kloster Hofen Es befand sich im Areal des Buchhorner Grafensitzes an der Stelle des heutigen Schlosses um 1101 wurde es der Benediktiner Abtei Weingarten unterstellt Im Dreissigjahrigen Krieg werden das ganze Dorf Hofen und die alten Klostergebaude von den Schweden zerstort Bis 1661 entsteht ein neuer Bau fur die Verwaltung der Klosterguter Ab 1695 lasst Weingarten durch Christian Thumb eine wesentlich grossere Klosteranlage errichten die nach der Einweihung 1702 von einem Mannerkonvent als Priorat Hofen bezogen wurde 1802 fallt dieses mit Weingarten an den Fursten von Oranien Nassau der es sogleich aufheben lasst Aus der barocken Klosteranlage wird das Schloss Friedrichshafen des Hauses Wurttemberg Die ehemalige Klosterkirche wird seit 1812 als Pfarrkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Friedrichshafen genutzt Koordinaten Ehemaliges Kloster Hofen 47 649691355833 9 4651776552778 heute zwischen Klosterstrasse und Bodensee Evangelische Schlosskirche Tafel 2 2 Bearbeiten Die heutige Schlosskirche wurde in den Jahren 1695 bis 1702 nach Planen des aus Au im Bregenzerwald stammenden Architekten Christian Thumb erbaut und am 8 Oktober 1702 mit dem Patrozinium St Andreas und Panthaleon eingeweiht Die Stuckarbeiten wurden von Johann Schmuzer und seinen Sohnen geschaffen Einem Luftangriff am 28 April 1944 fielen der Dachstuhl Teile des Sudturms Orgel und Kirchenbanke zum Opfer Erst 1947 48 konnte ein Notdach errichtet werden 1951 wurde die Kirche wieder eroffnet und 1959 ging die Aussenerneuerung mit Errichtung des neuen Kirchendachs zu Ende Schloss Friedrichshafen Tafel 2 3 Bearbeiten Das Schloss Friedrichshafen auch als Kloster Hofen bekannt ist ein 1085 gegrundetes Benediktinerkloster am Westrand der Innenstadt Nach diversen Besitzungen und der Vereinigung des Dorfes Hofen mit der Stadt Buchhorn zur Stadt Friedrichshafen 1810 11 wurde die Klosteranlage der wurttembergischen Hofdomanenkammer zugeteilt und die Kirche der neu gegrundeten evangelischen Kirchengemeinde Friedrichshafen zur Verfugung gestellt Ab dem Sommer 1824 wurde die Klosteranlage zur Sommerresidenz fur die Konige von Wurttemberg umgebaut Seither wird das Kloster Hofen als Schloss Friedrichshafen die Kirche als Schlosskirche bezeichnet Bis heute wird das Schloss durch das Haus Wurttemberg als Privatbesitz verwaltet Ehemaliges Zollhaus Tafel 2 5 Bearbeiten nbsp Ehemaliges ZollhausWurttemberg erhielt Ende 1805 bei der Aufteilung Vorderosterreichs in Hofen den ersten Zugang zum Bodensee Konig Friedrich ordnete danach unter anderem den Ausbau der Hafenanlagen an Der Handel uber den See sollte auf das nun wurttembergische Gebiet gelenkt und von der damals bayerischen Stadt Buchhorn abgezogen werden Die Zollstelle beim Schloss wurde auch nach dem Ubergang Buchhorns an Wurttemberg 1810 beibehalten Das 1856 vom Koniglichen Kameralamt Tettnang neue Zollhaus hatte neben mehreren Dienstraumen auch eine Wohnung fur den Zolleinnehmer Ab 1906 fuhrte es die Bezeichnung Konigliches Nebenzollamt II Schloss Friedrichshafen Nachdem dieses Amt 1933 geschlossen worden war befindet sich das Gebaude seit 1976 in Privatbesitz Alter Friedhof Tafel 2 11 Bearbeiten Bis 1634 erfolgten die Bestattungen im Bereich des heutigen Schlosses dann wurde der Friedhof durch das Kloster Hofen fur die Orte Hofen Seemoos Windhag und Trautenmuhle angelegt Ab 1812 wurden hier die Toten von ganz Friedrichshafen beigesetzt Trotz einiger Erweiterungen im 19 Jahrhundert blieb das Gelande zu klein so dass 1898 mit der Anlage des heutigen Hauptfriedhofs begonnen wurde Seitdem durften bis 1956 auf dem Alten Friedhof nur noch Familiengraber belegt werden Eine Ausnahme bildeten die Soldatengraber des Ersten Weltkriegs fur 34 Tote des Lazaretts Friedrichshafen Im Sommer 1967 erfolgte unter Abraumung von etwa 80 Prozent der noch vorhandenen 548 Grabstellen die Umwandlung des Friedhofs in eine Parkanlage Die 1851 erbaute Friedhofskapelle St Johannes von Nepomuk blieb erhalten Koordinaten Alter Friedhof 47 653753112222 9 4679081438889 heute Alter Friedhofweg Brunnenstrasse Lindenbrunnen Tafel 2 12 Bearbeiten Jahrhundertelang stand hie die Hofener Dorflinde und daneben ein Pumpbrunnen der auch als Viehtranke genutzt wurde mit gusseiserner Saule und Schwengel 1924 wahrend Kanalisationsarbeiten wurde der Brunnen abgedeckt und erst 1959 wiederentdeckt 1979 musste der Brunnen einer Fahrbahnerweiterung weichen und erhielt 1984 seine heutige Form In der Fasnachtzeit werden hier die Buchhornhexen getauft daher wird der Brunnen auch Hexenbrunnen genannt Schlossbergbrucke Tafel 2 21 Bearbeiten Durch den im Dezember 1873 geschlossenen Staatsvertrag zum Bau der Bahnstrecke Stahringen Friedrichshafen musste ab Marz 1900 der Einschnitt zwischen Schmid und Zeppelinstrasse ausgehoben werden Innerhalb von nur funf Monaten wurden sowohl der Einschnitt als auch die zwei Brucken in der Schloss und der Werastrasse realisiert Die Strecke wurde Anfang Oktober 1901 eroffnet Koordinaten Schlossbergbrucke 47 652611226944 9 4634932280556 heute Schlossstrasse zwischen Zeppelin und Schmidstrasse Ehemalige Villa Winz Tafel 2 22 Bearbeiten nbsp Villa WinzDie Stuttgarter Architekten Friedrich Eugen Scholer und Paul Bonatz entwarfen die Plane fur die 1915 von Theodor Winz in den Jahren 1913 bis 1919 im Zeppelin Konzern beschaftigt errichtete Villa 1938 erwarb das Land diesen herausragenden Privatbau und betrieb dort bis 1998 das Staatliche Gesundheitsamt Ehemaliges Hotel Deutsches Haus Tafel 3 2 Bearbeiten In dem von Johann Kaufmann 1812 errichteten Siedlerhaus wurde nach einer Erweiterung ab 1848 das Hotel Deutsches Haus gefuhrt funf Jahre spater kam eine Posthalterei hinzu Bis 1918 diente das Gebaude Post und Hotel gleichermassen galt sogar als bestes Hotel der Stadt Dann ubernahm die Stadt Friedrichshafen die dort unter anderem Wohnungen vermietete das Bezirksarbeitsamt fuhrte und eine Volkskuche fur Bedurftige einrichtete das Haus Im April 1944 wurde das Gebaude bei einem Luftangriff vollstandig zerstort Das Grundstuck diente nach Abbruch der Ruine bis 1992 als Parkplatz seit 1995 steht hier das neu erbaute Seehotel Stadtbahnhof Tafel 3 3 Bearbeiten Hauptartikel Bahnhof Friedrichshafen Stadt Das alteste Bahnhofsgebaude am Bodensee wurde 1846 1847 nach Planen des Stuttgarter Architekten und Oberbaurats Ludwig Friedrich von Gaab erbaut und am 8 November 1847 mit dem ersten Teilstuck der Bahnstrecke Ulm Friedrichshafen Sudbahn nach Ravensburg eroffnet Im Zuge der Fertigstellung der von Uberlingen her kommenden Strecke wurde das Bahnhofsgebaude bis 1901 um zwei Seitenflugel erweitert Koordinaten Stadtbahnhof 47 653073765833 9 4734549522222 heute Bahnhofplatz Friedrichstrasse Konigin Paulinenstift Tafel 3 10 Bearbeiten Seine Anfange hat das Paulinenstift in angemieteten Raumen hier erfolgte 1856 durch Konigin Pauline von Wurttemberg die Grundung einer Hoheren Tochterschule Bis 1936 wurde die Einrichtung mit Internat Haushaltsklasse Gartensaal Kindergarten als auch Turn und Festhalle erweitert 1936 wurde wie alle Privatschulen die Madchenrealschule geschlossen Funf Jahre nach Kriegsende folgte der Wiederaufbau als Seniorenheim und Haushaltsschule Im Stift hangen Kopien einiger Briefe die etwas uber die Anfange und den Betrieb der Einrichtung vermitteln nbsp Brief an Konigin Pauline von Wurttemberg 29 Sept 1856 Eure Konigliche Majestat Haben mit allerhochster Huld geruht zur Grundung des hiesigen Tochterpensionats euer allergnadigsten Beitrag von 600 fl Gulden aus hochster Oberhofkasse zu bewilligen Fur diesen Beweis allerhochster Gnade aus dem wir das Interesse ihrer Majestat an der Anstalt erkennen durfen das uns zur Ausfuhrung des Unternehmens so sehr ermutigt spricht der Unterzeichnende im Nahmen der Karitas hiermit den unterthanigsten Dank aus und verbleibe in tiefster Ehrfurcht Eurer Koniglichen Majestat allerunterthanigster Diener Unterschrift nicht lesbar Friedrichshafen den 29 September 1856 siehe Bild Konigliche Majestat Gnadiger Herr und Konig Gestern erhielt ich das gnadige Geschenk fur das Stift bestehend aus einem Klavier und vor einer Woche durch Zusendung des Baron von Spitzberg die Zeichenvorlagen von Prof Schedtle Ihre Konigin Majestat wollen gnadig erlauben dass ich dafur unseren unterthanigsten Dank ausdrucke Ich hoffe das schone Instrument wird die jungen Madchen in der Musik ereifern und die Vorlagen sie massig anleiten Auch erlaube ich mir hiermit noch fur den gnadigen Besuch der Koniglichen Majestaten im Paulinenstift unterthanig zu danken mit der Versicherung dass dem Konigshaus im Institut alle Herzen warm entgegen schlagen Der Koniglichen Majestat Unterthanigste Dienerin Bertha von Kramer Friedrichshafen den 8 November 1864 An die Freunde des Paulinenstifts Im Paulinenstift und seinem Nebenhaus stehen vom 23 Juli bis 29 August d J fur Gaste einige Zimmer mit 2 4 Betten zur Verfugung Wir mochten Bekannten und Freunden der Anstalt die zu bescheidenen Preisen am See ein paar Ferintage oder Wochen zubringen wollen davon Mitteilung machen Pensionspreis fur den Tag RM 3 50 Einzelzimmer RM 4 Kinder je nach Alter RM 2 50 3 dazu 5 fur Bedienung In der Pension sind inbegriffen Bett Fruhstuck mit Butter und Eingemachtem Mittag und Abendessen Nachmittagskaffee 1 Portion Kaffee mit Milch und 2 Brotchen berechnen wir mit 20 Pfg Nichtgenossene rechtzeitig abgemeldete Mahlzeiten werden in Abzug gebracht Die Verpflegung ist gut und reichlich Stiftspark und garten stehen unseren Gasten zur Verfugung ebenso Liegestuhl und Stiftsruderboot gegen eine kleine Abnutzungsgebuhr Zum Stadtbahnhof sind es 3 zum Hafen und zum Strandbad je 10 Minuten dorthin regelmassig Autoverbindung Auf eines machen wir aufmerksam die Friedrichstrasse an der unser Haus liegt weist an Sonntagen im Juli und August einen lebhaften Verkehr auf Wir machen diese Bemerkung fur solche Gaste die gegen Autolarm im besonderen Mass empfindlich sind Mit freundlichem Gruss Erna v Domarus Professor Neef im Juni 1935 Koordinaten Konigin Paulinenstift 47 652481137222 9 4699144363889 heute Ecke Friedrich Olgastrasse Karl Olga Brunnen Tafel 3 11 Bearbeiten Nach einer Initiative des Verschonerungsvereins entstand 1886 der aus rotem Veroneser Marmor gefertigte Karl Olga Brunnen Der im Renaissancestil ausgefuhrte Brunnen tragt die Initialen des damaligen Konigspaars Karl I und Olga Nikolajewna Romanowa von Wurttemberg Der ursprunglich der Strasse zugewandte Brunnen wurde bei der Neugestaltung des Kreuzungsbereichs Olga Friedrichstrasse zum Bodensee hin ausgerichtet Koordinaten Ehemaliger Hafenbahnhof 47 652154104444 9 4699345527778 heute Ecke Olga Friedrichstrasse Ehemaliges Kurhaus und Kurgartenhotel Tafel 3 12 Bearbeiten Im 1864 entstandenen Kurgarten wurde 1872 ein Kurhaus das 1877 in Besitz der Stadt uberging errichtet 1909 10 wurde es abgerissen und durch den Neubau des Kurgartenhotels ersetzt Im April 1944 wurde es wahrend eines Luftangriffs schwer beschadigt diente bis 1956 der franzosischen Kommandantur und wurde 1971 abgerissen Uferpromenade Tafel 3 13 Bearbeiten Von 1911 bis 1913 wurde die Uferpromenade in zwei Bauabschnitten angelegt der erste vom Kurgartenhotel bis zur Altstadt mit Gondel und Yachthafen entstand im Winter 1911 12 Ein Jahr spater wurde das Ufer vor der Altstadt aufgeschuttet und die Promenade bis zum Schiffshafen fortgesetzt Koordinaten Uferpromenade 47 6504972275 9 4769579172222 Ehemalige Villa Buhler Scupin Tafel 3 14 Bearbeiten Karl Gustav Friedrich von Buhler 1817 in Stuttgart 1892 in Friedrichshafen war Domanendirektor und Mitglied des deutschen Reichstags 1885 erhielt er die Genehmigung zum Bau einer Villa am Ufer des Bodensees Seine Enkelin Dora Buhler Scupin machte das Gebaude und den es umgebenden Park zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt Am 28 Mai 1944 wurde die Villa durch Sprengbomben vollig zerstort Kaiser Wilhelm Denkmal Tafel 3 16 Bearbeiten Im Stadtgarten steht seit 1912 das Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelms 1797 1888 dem seit 1871 ersten Oberhaupt des zweiten Deutschen Kaiserreichs Aufgrund familiarer Bindungen zum Hause Baden kam er haufig an den Bodensee und auf die Insel Mainau Der Friedrichshafener Verschonerungsverein beschloss nach dem Tod des Kaisers die Errichtung eines Denkmals Die vom in Friedrichshafen geborenen Bildhauer Bruno Diamant 1867 1942 entworfene bronzene Buste steht auf einem Sockel aus belgischem Granit Das Denkmal wurde am 3 Juli 1889 im Uferrondell am Kohlbach enthullt Gustav Schwab Gedenkstein Tafel 3 17 Bearbeiten Der an den schwabischen Dichter Gustav Schwab 1792 1850 erinnernde Gedenkstein auch von Bruno Diamant entworfen wurde 1895 vom Friedrichshafener Verschonerungsverein im Park des stadtischen Kurhauses siehe Tafel 3 12 aufgestellt Das aus Kupfer getriebene Relief auf grob behauenem Kalksteinblock zeigt das Portrat des zur Schwabischen Dichterschule gerechneten Pfarrers und Schriftstellers Mit seinen Sagen des klassischen Altertums 1838 1840 hat er einen Klassiker der deutschsprachigen Kinder und Jugendliteratur geschaffen Den Menschen am Bodensee ist er durch seine Ballade Der Reiter und der Bodensee und den 1827 erschienenen ersten Reisefuhrer zum Bodensee in Erinnerung Seinen heutigen Platz fand der Gedenkstein 1912 als er an die neue Uferstrasse versetzt wurde Kriegerdenkmal Tafel 3 18 Bearbeiten Das im ostlichen Stadtpark stehende Kriegerdenkmal war ursprunglich auf dem Alten Friedhof geplant Den im Jahr 1929 durchgefuhrten Wettbewerb gewann der aus Ludwigsburg stammende Bildhauer Erwin Dauner Entwurf und der Fischbacher Bildhauer Josef Heckler Ausfuhrung Das aus Tuffstein gehauene Denkmal wurde am Totensonntag 1930 eingeweiht Es verzichtete nicht auf die ubliche Ehrung der gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs und ist dem trotzigen Dennoch im Totengedenken der Weimarer Republik verpflichtet Ein entschlossen blickender Krieger verbindet sich seinen verwundeten Arm bereit weiter fur das Vaterland gegen eine Welt von Feinden zu kampfen Auf Namenstafeln wurde ursprunglich verzichtet wie es auch anderenorts angesichts der vielen Gefallenen haufig ublich war Am Volkstrauertag 2004 wurden auf private Initiative um das Denkmal sechs Stelen aufgestellt Diese fuhren die Namen der toten Friedrichshafener Soldaten und Zivilisten die wahrend der beiden Weltkriege ums Leben gekommen sind Zeppelinbrunnen Tafel 3 19 Bearbeiten Da wo fruher vor dem Alten Rathaus der Marktbrunnen stand liess der Kaufmann Alois Vollenweider 1845 1917 einen neuen Brunnen errichten Der Munchener Bildhauer Bruno Diamant schuf ihn aus Lyoner Kalkstein Der am 24 Juli 1909 eingeweihte und nach dem Grafen Zeppelin benannte Brunnen zeigte einen Jungen der einen Zeppelin in seinen Handen haltend auf einer Weltkugel steht 1956 wurde der Brunnen abgebrochen der oberste Teil fand jedoch Verwendung in einem neuen Zeppelinbrunnen 1961 2000 der auf dem Kirchplatz stand Zum 100 jahrigen Jubilaum des ersten Luftschiffaufstiegs wurde der ursprungliche Brunnen rekonstruiert und am heutigen Standpunkt zwischen Friedrichstrasse und Uferanlagen aufgestellt Koordinaten Zeppelinbrunnen 47 651841524167 9 4756060838889 heute Friedrichstrasse gegenuber Einmundung Riedleparkstrasse nbsp Karl Olga Brunnen nbsp Kaiser Wilhelm Denkmal nbsp Gustav Schwab Gedenkstein nbsp Kriegerdenkmal nbsp ZeppelinbrunnenEhemalige Alte Apotheke Tafel 3 21 Bearbeiten Die Alte Apotheke ist das letzte in der ursprunglichen Form erhaltene Gebaude der ab 1812 erbauten Neustadt Bauherr war der Apotheker Wilhelm Weismann Bis 1922 war es Sitz der einzigen Apotheke in der Stadt sie wurde bis 1992 weitergefuhrt Seit 2002 dient das Gebaude dem Sudwestrundfunk als Studio Friedrichshafen Kath Pfarrkirche St Petrus Canisius Tafel 4 1 Bearbeiten Bedingt durch den starken Zuwachs an Gemeindemitgliedern begann man Anfang des 20 Jahrhunderts mit der Planung eines neuen Kirchengebaudes Durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen beschloss der Kirchenstiftungsrat 1926 den Bau am heutigen Standort an der Ecke Charlotten Katharinenstrasse Nach der Grundsteinlegung am 9 Oktober 1927 durch Bischof Joannes Baptista Sproll wurde etwa ein Jahr spater am 25 November 1928 der von Hugo Schlosser geplante Klinkerbau eingeweiht Wahrend des Zweiten Weltkriegs durch Luftangriffe stark beschadigt wurde die Kirche in den Jahren 1968 und 1995 umfassend renoviert Koordinaten Kath Pfarrkirche St Petrus Canisius 47 654770308889 9 4789749383333 heute Ecke Charlotten Katharinenstrasse Pestalozzischule Tafel 4 4 Bearbeiten Da das alte Schulhaus bei der Nikolauskirche die vielen Schuler nicht mehr aufnehmen konnte begann die Stadt im Jahr 1905 mit der Planung einer neuen katholischen Volksschule Bis 1924 wurde der Sudflugel errichtet bis 1928 entstand der Mittelbau und bis 1934 erfolgte der Anbau des Nordflugels Benannt ist die Schule nach dem Schweizer Padagogen und Schulreformer Johann Heinrich Pestalozzi 1746 1827 Koordinaten Pestalozzischule 47 656387303333 9 4802114366667 heute Allmandstrasse 15 Ehemaliges Eisenbahnausbesserungswerk Tafel 4 9 Bearbeiten Das Eisenbahnausbesserungswerk wurde im November 1847 am Ende der Sudbahn in Betrieb genommen Anfangs kamen nur wurttembergische Schienenfahrzeuge nach Zusammenlegung der Landerbahnen auch Lokomotiven und Waggons aller Landerbahnen zur Wartung nach Friedrichshafen Nach teilweiser Zerstorung im Zweiten Weltkrieg diente es bis 1952 den franzosischen Besatzungstruppen als zentrale Werkstatte Mangels Auslastung erfolgte 1960 die Angliederung an das Werk in Cannstatt ehe es am 31 Dezember 1974 endgultig geschlossen wurde Koordinaten Ehemaliges Eisenbahnausbesserungswerk 47 653650126667 9 4699975847222 heute Ecke Olga Eugenstrasse Ehemaliges Ledigenheim Tafel 4 10 Bearbeiten nbsp Station 4 10 Ehemaliges Ledigenheim1915 wurde an der Einmundung der heutigen Ernst Lehmann Strasse in den Maybachplatz nach Planen der Stuttgarter Architekten Friedrich Eugen Scholer 1874 1949 und Paul Bonatz 1877 1956 von der Zeppelin Stiftung ein Wohnheim fur ledige mannliche Werksangehorige des Zeppelinkonzerns errichtet Dem durch den Ersten Weltkrieg erhohten Arbeitskraftebedarf wurde hier mit 120 zu vermietenden Betten entgegengekommen Im Untergeschoss befanden sich Dusch und Wannenbader die auch von der Offentlichkeit benutzt werden durften spater die Stadtbibliothek Im Obergeschoss hatte bis 1998 die Verwaltung der Zeppelin Wohlfahrt GmbH ihren Sitz Koordinaten Ehemaliges Ledigenheim 47 656871488611 9 4728675483333 heute Ecke Ernst Lehmann Colsmannstrasse Ehemaliger Zeppelin Saalbau Tafel 4 11 Bearbeiten Nach Planen der Stuttgarter Architekten Friedrich Eugen Scholer 1874 1949 und Paul Bonatz 1877 1956 wurde von 1915 bis 1917 im Auftrag der Zeppelin Wohlfahrt GmbH der Zeppelin Saalbau errichtet und am 20 Marz 1917 feierlich eingeweiht Ursprunglich als Speisehaus fur die Werksangehorigen gedacht diente er mit Cafe Leseraum Kegelbahnen und Billardzimmer in den Folgejahren fur politische Veranstaltungen Feiern Konzerte und Theater Wahrend der Luftangriffe im April und Juli 1944 wurde der Saalbau zerstort Die Zeppelin Wohlfahrt stellte 1956 das Gelande der Stadt Friedrichshafen zum Bau der Gewerbeschule heute Karl Maybach Gymnasium und des Cinemas fur die franzosische Garnison zur Verfugung Ehemalige Zeppelin Werft Tafel 4 12 Bearbeiten Nach einer grossen Volksspende grundete Graf Ferdinand von Zeppelin 1908 die Firma Luftschiffbau Zeppelin GmbH als Standort wahlte er das weitlaufige Gelande am Riedlewald Wahrend des Ersten Weltkriegs wurden hier zahlreiche Luftschiffe gebaut wahrend des Zweiten Weltkriegs Teile der Angriffsrakete V2 Radaranlagen und Flugzeugteile hergestellt In mehreren Luftangriffen vom Juni 1943 bis Februar 1945 wurde die Zeppelinwerft zum grossen Teil zerstort Villa Colsman Tafel 4 13 Bearbeiten nbsp Villa ColsmanUnmittelbar nach Grundung der Luftschiffbau Zeppelin GmbH wurde 1909 10 am Haupteingang zum neuen Werksgelande das als firmeneigenes Direktorenhaus geplante Gebaude von Paul Bonatz erbaut Es diente dem ersten Geschaftsfuhrer Alfred Colsman als Dienstwohnung Nach Ausscheiden Colsmans wurde die Villa in ein Dreifamilienhaus umgebaut und zum Teil als Buro genutzt Colsman gilt aufgrund seiner zahlreichen Firmengrundungen als Vater der industrielle Entwicklung Friedrichshafens Zum Zeppelin Konzern gehorten seinerzeit neben der Luftschiffbau Zeppelin GmbH die Maybach Motorenbau GmbH die Zahnradfabrik AG und die Dornier Metallbauten GmbH Zeppelindorf Tafel 4 15 Bearbeiten Mit der Errichtung des Zeppelindorfs in den Jahren 1914 bis 1919 wurde von der Zeppelin Wohlfahrt GmbH der immer starker nach Friedrichshafen ziehenden Arbeitskrafte entsprechender Wohnraum geboten Die Siedlung bestand aus Reihen Einzel Doppelhausern einer Consum Anstalt der Zeppelin Metzgerei einem Gasthof und war durch eine Verbindungsstrasse direkt mit dem Werksgelande verbunden Das wahrend des Zweiten Weltkriegs stark beschadigte Zeppelindorf immer noch im Besitz der Zeppelin Wohlfahrt gilt als Gartenstadt und ist heute ein Kulturdenkmal besonderer Bedeutung Koordinaten Zeppelindorf 47 6665632825 9 4790527225 heute Konig Wilhelm Platz Zufahrt von der Meistershofener Strasse Riedlehof Tafel 4 16 Bearbeiten Der an der Ecke Ailinger Goethestrasse gelegene Riedlehof wurde am 24 Mai 1909 von der Luftschiffbau Zeppelin GmbH gekauft und 1916 von der Zeppelin Wohlfahrt GmbH ubernommen Nach Zukaufen weiterer Hofe umfasste die Gesamtflache etwa 76 Hektar und die erwirtschafteten Produkte aus Gemuse Getreideanbau und Viehzucht dienten bis zur fast vollstandigen Zerstorung im Zweiten Weltkrieg besonders den Betrieben der Zeppelin Wohlfahrt Koordinaten Riedlehof 47 662468199722 9 4831001758333 heute Ecke Ailinger Goethestrasse Kapelle St Georg Bearbeiten Die 1410 erstmals erwahnte Kapelle gab der umliegenden Siedlung ehemals Adanshofen ihren Namen Der heutige 1481 82 entstandene Bau gehorte bis 1806 zum Kloster Lowental 1821 wurde sie den St Georgern Burgern uberlassen Am 23 April wird hier nach alter Tradition der Georgstag gefeiert Koordinaten Kapelle St Georg 47 660947138611 9 5016047358333 heute Dietostrasse Ravensburger Strasse Teuringertal Bahn Muhlosch Bearbeiten Hauptartikel Teuringertal Bahn Die 1922 fertiggestellte Teuringertal Bahn verband den Bahnknoten Friedrichshafen mit den Gemeinden Schnetzenhausen Berg und Oberteuringen im Hinterland 1954 wurde der Personen 1960 der Guterverkehr eingestellt Koordinaten Teuringertal Bahn Muhlosch 47 667883683889 9 4850823283333 heute Morikestrasse vor der Fussgangerbrucke uber die Rotach Trautenmuhle Bearbeiten Auf dem heutigen Gelande der Technischen Werke Friedrichshafen befand sich fruher die Trutenmuli 1837 wurde dieses Areal mit Sagewerk und Muhle durch Konig Wilhelm I von Wurttemberg gekauft und spater eine Kunstmuhle errichtet 1903 vernichtete ein Feuer die Gebaude Wieder aufgebaut wurden das Anwesen 1908 erneut ein Opfer von Flammen Der wiederum aufgebaute Betrieb gelang 1917 in den Besitz der Zeppelin Wohlfahrt Wahrend der Luftangriffe in den Jahren 1942 und 43 wurden alle Gebaude zerstort Koordinaten Trautenmuhle 47 668356925 9 4876411558333 heute Kornblumenstrasse Wasserturm im Riedlewald Bearbeiten nbsp Wasserturm im RiedlewaldDer 700 Kubikmeter fassende Wasserturm wurde im Zuge der Stadterweiterung im fruhen 20 Jahrhundert in moderner Betonbauweise errichtet Bis zu den Luftangriffen wahrend des Zweiten Weltkriegs 1944 war im Erdgeschoss die Maschinenhalle und eine Pumpstation eingerichtet dann war er so sehr beschadigt dass er sich nicht mehr abdichten liess und fur die Wasserspeicherung nicht mehr zu nutzen war Nach dem Krieg wurde eine Trafostation eingebaut Seit dem 200 jahrigen Stadtjubilaum wird der sanierte Turm unter anderem fur Kunst und Kulturveranstaltungen sowie Naturerziehung genutzt Koordinaten Wasserturm im Riedlewald 47 660202850278 9 4801229238889 heute im sudostlichen Bereich des Riedlewalds am Verbindungsweg Margaretenstrasse Am Riedlewald Ailingen Bearbeiten Altes Pfarrhaus Tafel 6 1 Bearbeiten nbsp Station 6 1 Altes PfarrhausDas 1710 von Zimmermeister Josef Strauss errichtete Pfarrhaus ist Sinnbild fur die grosse Bedeutung der Ailingener Pfarrei Das lange Zeit zugeputzte Fachwerk wurde erst 1949 wieder freigelegt In den Jahren 1972 1973 erfolgten Umbau und Renovierung zum heutigen Gemeindehaus St Johann Gasthof Altes Rathaus Tafel 6 2 Bearbeiten 1831 gelangten Teile des 1815 als Schildwirtschaft erbauten Anwesens in Besitz der Gemeinde Ailingen Bis 1948 nutzte sie die Raume im ersten Geschoss als Rathaus Die Gastwirtschaft wurde 1984 umgebaut aufgestockt und bekam den Namen Altes Rathaus 2005 erhielt die Aussenfront ihre heutige Ansicht Ehemaliges Mesner und Schulhaus Tafel 6 3 Bearbeiten Das 1736 erbaute Mesner und Schulhaus wurde nach Anwachsen der Schulerzahlen und Einrichtung der Gemeinde Ailingen bis 1829 abgerissen Die ersten Schulmeister waren Andreas Katzenmaier sein Sohn Ignaz Katzenmaier beide aus Unterlottenweiler und Bernhard Kretz aus Aulendorf Bauernhaus im Hirbachweg Tafel 6 5 Bearbeiten 1786 wurde das Gebaude im Linzgau Fachwerkstil erbaut Es liegt auf einem aus Bruchsteinmauerwerk gefertigten Untergeschoss auf befindet sich heute in Privatbesitz und dient in Teilen der Gesellschaft fur Geschichte und Heimatpflege e V Ailingen Berg als heimatkundliches Museum Koordinaten Bauernhaus im Hirbachweg 47 685479224722 9 4771349430556 Pumpwerk Reinach Tafel 6 7 Bearbeiten Das 1837 an der Rotach als Gerb Muhle erbaute Gebaude wurde 1906 zu einem Pumpwerk umgebaut und diente seitdem den Gemeinden Ailingen Raderach und Schnetzenhausen zur Trinkwasserversorgung Nachdem im Jahr 1936 eine Turbine eingebaut worden war ubernahmen die Technischen Werke 1970 die Anlage Mit einer Leistung von rund 5 Kilowatt arbeitet sie seither zur regenerativen Energieerzeugung Koordinaten Pumpwerk Reinach 47 692479310278 9 4737231730556 heute Reinach Weilermuhle Tafel 6 8 Bearbeiten Die Muhle und einige Nebengebaude wurden 1391 an das Predigerkloster Konstanz verkauft Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wechselten haufig die Besitzer und die Muhle diente unter anderem als Spinnerei Vermahlungsbetrieb fur Lederreste Nudelfabrik und zur Herstellung von Eis Das um 1900 von der Brauerei Berg gebaute Kraftwerk war mit einer installierten Leistung von 28 kW die starkste Anlage im Rotachtal Koordinaten Weilermuhle 47 700433386944 9 4684928655556 Haldenkapelle Tafel 6 9 Bearbeiten Oberhalb von Ailingen steht im gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet auf dem 479 m u NN hohen Haldenberg die 1919 zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erbaute und im September 1921 geweihte Haldenbergkapelle Die ursprunglich bei der Reinachmuhle im Rotachtal stehende Kapelle wurde 1919 dort abgetragen und auf dem Haldenberg vergrossert wieder aufgebaut 1962 ging die Kapelle in den Besitz der katholischen Kirchengemeinde St Johannes uber Anlasslich der 1200 Jahr Feier Ailingens im Jahr 1971 sowie 1996 wurde die Kapelle renoviert Koordinaten Haldenkapelle 47 693771975278 9 4980937241667 Reinachmuhle Tafel 6 14 Bearbeiten nbsp Station 6 14 Muhlstein der ReinachmuhleAls Erblehen des Bistums Konstanz wird die Reinachmuhle unter Verwaltung der Grafen von Montfort 1330 erstmals erwahnt 1803 kommt sie zu Osterreich zwei Jahre spater zu Wurttemberg und 1836 in den Besitz der Familie Eberle Bis 1879 wird die Anlage mit sieben Wasserradern und sechs Mahlgangen kontinuierlich ausgebaut 1964 wird der Muhlenbetrieb aufgegeben und heute nur noch elektrische Energie erzeugt Koordinaten Reinachmuhle 47 693114814444 9 4733288883333 heute Reinach Wolfenhof mit Kapelle und Hirschlatter Kreuzweg Tafel 6 15 Bearbeiten nbsp Station 6 15 WolfenhofDer seit dem fruhen 16 Jahrhundert belegte Hof gehorte bis 1692 zum Hirschlatter Gebiet und wurde dann nach Alingen zu der 1732 erbauten Kapelle verlegt Von den ehemals vierzehn Kreuzwegstationen aus dem Jahre 1749 wurden wegen Strassenerweiterungen Mitte der 1950er Jahre dreizehn Stationen abgetragen Koordinaten Wolfenhof 47 689478615 9 4990620016667 heute Hirschlatter Strasse Wolfenhof 1 Muhle Ittenhausen Tafel 6 31 Bearbeiten Das im Jahr 1198 erstmals urkundlich erwahnte Friedrichshafener Kulturdenkmal die Muhle Ittenhausen hat eine bewegte Geschichte Mehlproduktion seit dem Mittelalter Zeiten der Verwahrlosung Instandsetzungen jahrzehntelanger Dornroschenschlaf Heute wird das Gebaude zum Wohnen genutzt Berg Bearbeiten Ehemalige Brauerei Berg Tafel 6 6 Bearbeiten Bereits 1757 als Backerei Gasthaus und Hofgut erwahnt wurde das Anwesen 1841 als Brauerei belegt und bis 1908 als solche betrieben Nach diversen Verkaufen befindet sich die Anlagen gegenuber der Berger Kirche heute in Besitz der Stiftung Liebenau und dient als Seniorenresidenz Koordinaten Ehemalige Brauerei Berg 47 684973636667 9 4723659752778 heute Ecke An der Steige Berger Halde Kirche St Nikolaus Berg Tafel 6 13 Bearbeiten Eine Pfarrei in Berg ist durch eine Nennung von 1275 sicher bezeugt bis 1821 gehorte sie der Diozese Konstanz an Die Kirche wurde vermutlich vor 1520 in spatgotischer Bauweise an der Stelle einer alten Burgkapelle errichtet Nach Zerstorung um 1646 zog sich der Wiederaufbau bis 1662 Altarweihe hin Der bisher letzte grossere Umbau erfolgte 1837 die letzte Restaurierung 1970 71 statt Koordinaten St Nikolaus Berg 47 684503833333 9 4723198333333 Fischbach Bearbeiten Zweite Fischbacher Schule 1853 bis 1905 Tafel 5 22 Bearbeiten nbsp Station 5 22 Zweite Fischbacher SchuleDas vormal Huter sche Haus wurde 1852 vom Fischbacher Ortsgemeinderat fur 2075 Gulden gekauft und in ein Schulhaus mit Lehrerwohnung umgebaut Die Lehrer der katholischen Volksschule unterrichteten auch evangelische Kinder bis diese 1898 eine eigene Konfessionsschule in der heutigen Ziegelstrasse bezogen 1905 wurde das Gebaude fur etwa 6000 Mark an den Olmuller Knoblauch verkauft Koordinaten Zweite Fischbacher Schule 47 671645 9 408838 heute Eichenmuhleweg 4 Bahnhof Fischbach Tafel 5 24 Bearbeiten 1873 wurde mit Staatsvertrag zwischen Wurttemberg und Baden das Teilstuck von Uberlingen nach Friedrichshafen der Bahnstrecke Stahringen Friedrichshafen vereinbart Am 2 Oktober 1901 wurde die Strecke im Beisein des Grossherzogs von Baden Friedrich I und des Konigs von Wurttemberg Wilhelm II eingeweiht Am Grenzbahnhof in Fischbach wurde in den ersten Jahren des Zugbetriebs noch das Bahnpersonal gewechselt Koordinaten Bahnhof Fischbach 47 672263709722 9 4173887372222 heute Eisenbahnstrasse gegenuber Einmundung der Poststrasse Ehemaliger Totenweg nach Bermatingen Tafel 5 25 Bearbeiten Das im Jahr 764 erstmals urkundlich erwahnte Fischbach gehorte jahrhundertelang zur Pfarrei St Georg in Bermatingen Auf dem langen und beschwerlichen Totenweg wurden die Verstorbenen zur Beerdigung nach Bermatingen gebracht 1480 erhielt Fischbach eine weiterhin von Bermatingen aus betreute Filialkapelle mit Gottesdienst und eigenem Gottesacker Erst im 17 Jahrhundert wurde Fischbach eine selbststandige Pfarrei Koordinaten Ehemaliger Totenweg nach Bermatingen 47 670821 9 407981 heute an der Kapelle St Vitus Muhle Dehm in Fischbach Tafel 5 28 Bearbeiten nbsp Station 5 28 Muhle Dehm1432 als Burkhart von Ellerbach die Vogtei Hofen an das Kloster Weingarten verkaufte wurde im Kaufbrief erstmals eine Muhle in Fischbach erwahnt Hierbei handelte es sich um eine von sieben Muhlen an der Brunnisach die sich bis 1850 im Besitz des Heilig Geist Spitals Konstanz befand Uber mehrere Familien gelang die Muhle 1882 in den Besitz der Familie Dehm Bis 1918 wurde neben der Getreide auch eine Sagemuhle mit eigenstandigem Wasserrad betrieben 1967 wurde das oberschlachtige Wasserrad durch eine Turbine die auch der Stromerzeugung diente ersetzt Koordinaten Muhle Dehm 47 671641 9 409769 heute Eichenmuhleweg 16 1 Eichenmuhle und Hof Hofen Tafel 5 46 Bearbeiten Eichenmuhle Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wird die Muhle zu Aicha Muhle bei den Eichen im Jahr 1242 Zum Hof der zwischen dem Hof Hofen und der ehemaligen Burg Spielberg lag gehorten ein Gesindehaus Stallungen Rebflachen Getreidemuhle Wohnhaus Sagewerk Wald Wiesen und Acker Hof Hofen Bearbeiten Der Lehenshof der Burg Spielberg wurde ebenfalls 1242 erstmals erwahnt Das Konstanzer Spital ubernahm den Hof im Jahr 1283 von Ritter Evrid von Efrizweiler Seit 1618 ist der Hof durchgehend in Familienbesitz Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurde der Hof durch die Eisenbahnverbindung zwischen Fischbach und dem Seewerk der LZ spater Dornier Werke heute unter anderem EADS Cassidian bei Immenstaad durchschnitten Hirschlatt Bearbeiten Schloss Hirschlatt Tafel 7 2 Bearbeiten nbsp Ehemaliges Schloss Hirschlatt1659 wechselte das Hirschlatter Schloss vom Montfortschen Herrschaftsrecht in den Besitz des Klosters Kreuzlingen wurde Sitz des klosterlichen Pflegeamts war Ausweichquartier der Kreuzlinger Chorherren und Ruhesitz der abgedankten Abte Von 1814 bis in die 1920er Jahre diente es der Forstwirtschaft 1924 bis 1938 war es Alters und Erholungsheim dann bis 1945 Quartier des weiblichen Reichsarbeiterdienstes RAD und bis Fruhjahr 1946 diente es der franzosischen Kommandodatur als Sitz Seit 1974 befindet sich das ehemalige Schloss in Privatbesitz Koordinaten Schloss Hirschlatt 47 690876072222 9 5113009213889 Ittenhausen Bearbeiten Bauernhaus Rotachstrasse 10 Tafel 6 4 Bearbeiten nbsp Station 6 4 BauernhausSeit 1641 bewirtschaftet die Familie Eberle den ehemaligen Erblehenhof des Klosters Kreuzlingen Um 1900 erhielt das zweistockige Fachwerkgebaude mit hohem Bruchstein Kellergeschoss seine heutige Form Koordinaten Bauernhaus Rotachstrasse 10 47 685948695 9 4783687591667 Kluftern Bearbeiten Historische Muhle Tafel 8 3 Bearbeiten Die sich seit 1886 in Familienbesitz befindende Geiger Muhle an der Brunnisach steht auf einem bereits im Mittelalter genutzten Siedlungsplatz Im Lehensbuch des Klosters St Gallen wurde die Muhle 1413 erstmals urkundlich erwahnt Nach einem Brand wurde das heutige Gebaude im Jahr 1880 erbaut Bahnhof Kluftern Tafel 8 10 Bearbeiten Nach dem Staatsvertrag zwischen Baden und Wurttemberg bekam auch Kluftern seinen eigenen Bahnhof an der neuen Bahnstrecke zwischen Uberlingen und Friedrichshafen Am 2 September 1901 erreichte der erste Zug den Bahnhof der einen Monat spater offiziell eingeweiht wurde Koordinaten Bahnhof Kluftern 47 687898756944 9 4095352291667 heute Bahnhofstrasse Lipbach Bearbeiten Zugungluck Tafel 8 5 Bearbeiten Hauptartikel Eisenbahnunfall bei Markdorf Der Unfall bei Markdorf auf Lipbacher Gemarkung am 22 Dezember 1939 war der Frontalzusammenstoss eines Guterzugs und eines vollbesetzten Personenzugs beim heute zu Friedrichshafen gehorenden Lipbach Die beiden Zuge fuhren auf einem zweieinhalb Kilometer langen geraden Gleisabschnitt aufeinander zu Da dichter Nebel herrschte und die beiden Lokomotiven wegen der Verdunklung nur ein reduziertes schlecht erkennbares Spitzensignal fuhrten sahen sich die Lokomotivfuhrer trotzdem nicht oder erst im letzten Augenblick Wahrend der Guterzug uberhaupt nicht bremste hatte der Lokomotivfuhrer des Personenzuges noch im letzten Moment eine Schnellbremsung ausgelost So stiessen die Zuge um 22 19 Uhr bei Streckenkilometer 43 190 frontal bei einer Geschwindigkeit von je 60 km h zusammen Die Lokomotiven blieben stehen ohne umzusturzen Die beiden ersten Personenwagen wurden komplett zerstort der Schlepptender des Personenzuges baumte sich beim Aufprall auf und fiel dann auf den ersten Wagen zuruck Zwei weitere Personenwagen wurden schwer beschadigt Der Packwagen des Guterzuges und die ersten 15 offenen Kohlewagen turmten sich zu einem Trummerhaufen auf Der Unfall forderte 101 Todesopfer und 47 Verletzte Lipbach Riedheim Bearbeiten Absturz eines amerikanischen Bombers Tafel 8 4 Bearbeiten nbsp Station 8 4 Absturz eines Amerikanischen BombersAm 24 April 1944 wurde ein amerikanischer B 17 Bomber engl Flying Fortress Fliegende Festung wahrend eines Angriffs auf Friedrichshafen von einem Flakgeschutz getroffen und sturzte ab das brennende Cockpit zerschellte vor dem Riedheimer Ortseingang der Rumpf fiel neben der Lipbacher Kapelle in eine Scheune Die zehn Besatzungsmitglieder wurden hier in der Nahe der Informationstafel beerdigt im Mai 1947 exhumiert und auf amerikanische Soldatenfriedhofe umgelegt Lowental Bearbeiten Ehemaliges Kloster Lowental Tafel 5 1 Bearbeiten nbsp Kloster Lowental um 1770 Hauptartikel Kloster Lowental Das Kloster Lowental war ein Kloster der Dominikanerinnen Es wurde 1250 im namensgebenden Lowental in unmittelbarer Nahe der damaligen freien Reichsstadt Buchhorn gegrundet nachdem der Reichsministeriale Johannes von Ravensburg Lowental seine an der Rotach gelegene Burg Eichstegen Lowental an die Dominikanerinnen von Konstanz 2 gestiftet hatte und gleichzeitig in deren Orden eingetreten war Durch zwei Brande wurde das Gebaude im Jahr 1304 vollig zerstort jedoch bald wieder aufgebaut 1447 musste das Kloster erneut renoviert werden 37 Jahre spater waren die Arbeiten zu deren Finanzierung einige Grundstucke verkauft wurden vollendet Weitere Brande im Jahr 1609 und wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs machten das Kloster unbewohnbar ein vom Konstanzer Bischof zur Verfugung gestelltes Kloster konnte nur wenige Nonnen beherbergen Im Jahr 1659 zogen Nonnen wieder in das neue Gebaude ein 1687 wurde die barocke Kirche geweiht Bis zur Sakularisation wuchs das Vermogen des Klosters vor allem durch die bedeutende Apotheke stetig an 1695 besass es 64 Lehenshofe Nach einer Inspektion eines Wurttembergischen Kommissars wurde das Kloster im Sommer 1806 aufgelost 3 sein gesamtes Vermogen sowie der Grundbesitz gingen an das Haus Wurttemberg Den Nonnen wurde zunachst zugesichert dass sie weiterhin im Kloster leben durfen Ausserdem erhielten sie eine Jahrespension Als Konig Friedrich jedoch 1812 beschloss im ehemaligen Klostergebaude eine Kaserne zu errichten mussten sie das Kloster verlassen Teilweise siedelten sie ins Kloster Kirchheim um teilweise traten sie aus dem Orden aus Die Einrichtung des Klosters wurde sofort versteigert das Gebaude umgebaut Erst 1814 wurde die Kaserne vom 2 Bataillon des wurttembergischen Infanterieregiments Nr 10 bezogen Nach Ende des Krieges gegen Frankreich zwei Jahre spater stand die Anlage wieder leer Das bis dahin erhaltene Kircheninventar wurde daraufhin versteigert und auf die umliegenden Gemeinden verteilt Da sich fur das jetzt Schloss Lowental genannte Gebaude kein Kaufer fand wurde die Muhle separat verkauft die Gebaude teilweise eingerissen oder zu Bauernhofen umfunktioniert Heute existiert noch die Trautenmuhle und ein Teil der Klostermauer Auch das Gasthaus Zum Klosterwirt zeugt noch von der Vergangenheit Koordinaten Ehemaliges Kloster Lowental 47 661136821944 9 4935634733333 heute Flugplatzstrasse Manzell Bearbeiten Industriegelande Manzell Tafel 5 31 Bearbeiten nbsp Station 5 31 GedenksteinGraf Ferdinand von Zeppelin begann 1898 in der Manzeller Bucht mit dem Bau seiner Starrluftschiffe Bis 1909 entstanden hier sechs Luftschiffe Seinem Mitarbeiter Theodor Kober mit der Flugzeugbau Friedrichshafen uberliess er 1912 das Gelande 1921 folgten die Maschinen und Schiffbau GmbH sowie 1923 die Dornier Metallbauten GmbH Nach Zerstorung durch Bomberangriffe und Sprengung erfolgt nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelande ein Produktionsneuanfang durch die Allgaier Maschinenbau GmbH 1950 1956 ubernimmt die Porsche Diesel Motorenwerke GmbH die Produktionsanlagen Nach einigen Fusionen und Umfirmierungen erfolgt 1969 die Ubernahme des Standorts durch die MTU Sie nutzt ihn bis heute als Werk II Koordinaten Industriegelande Manzell 47 663501484167 9 4280183313889 heute Domanenstrasse Oberlottenweiler Bearbeiten Haus Berger Oberlottenweiler Tafel 6 21 Bearbeiten Das zweistockige Fachwerkhaus wurde um 1700 im Linzgau Stil erbaut und ist mit zahlreichen Zierformen wie Rauten Andreaskreuzen und V Streben ausgestattet Koordinaten Haus Berger Oberlottenweiler 47 701947881667 9 4875955580556 heute Hauptstrasse Raderach Bearbeiten Geplanter Standort fur die Produktion der A4 Rakete Tafel 8 7 Bearbeiten In den 1930er Jahren gab es in Friedrichshafen einige Unternehmen die damals modernste Militartechnologie entwickelten und produzierten Hugo Eckener damals Leiter des Zeppelin Konzerns verhandelte deshalb mit Wernher von Braun von der Heeresversuchsanstalt Peenemunde uber die Einrichtung einer Aussenstelle in Friedrichshafen Hier sollten Teile fur die Aggregat 4 A4 Propagandaname V2 gefertigt und Triebwerke gepruft werden Die Luftangriffe der Alliierten ab Mai 1944 fuhrten zur Verlegung der Produktionsstatten nach Nordhausen im Harz und Saulgau Koordinaten Geplanter Standort fur die Produktion der A4 Rakete 47 692764565833 9 4245770575 heute Ecke Furstenbergweg Haus am Wald Testanlage fur die Triebwerke der A4 Rakete Heeresabnahmestelle Raderach Tafel 8 8 Bearbeiten Die Raketenmotoren mussten im naheren Umfeld des Produktionsstandorts getestet werden Das Gelande bei Raderach zwischen Balkenrain Mittelberg und Weiherberg war besonders geeignet 1942 wurde nach Zwangsaufkauf von Grundstucken mit dem Bau der Anlage begonnen Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde unter anderem Flussigsauerstoff welcher neben Methylalkohol zum Antrieb der Raketenmotoren benotigt wird hergestellt Die Raketentests stellte man aufgrund der Luftangriffe wieder ein Die verbliebenen Test und Fertigungsstatten wurden 1948 von den franzosischen Behorden gesprengt auf den Trummern errichtete der Bodenseekreis um 1980 die heutige Mulldeponie Koordinaten Testanlage fur die Triebwerke der A4 Rakete Heeresabnahmestelle Raderach 47 692764565833 9 4245770575 heute Ecke Furstenbergweg Haus am Wald Spaltenstein Bearbeiten Villa Wagner Bearbeiten Hauptartikel Villa Wagner Friedrichshafen Das Landhaus des Fabrikanten Josef Wagner 1907 1987 wurde 1965 nach Planen der Friedrichshafener Architekten Kurt Schliessmann und Klaus Sihler auf einem rund 9000 Quadratmeter grossen Grundstuck fertiggestellt der Flachbau gilt als beispielhaft fur die Architektur der 1960er Jahre und zeichnete sich seinerzeit durch eine Reihe neuartiger Raffinessen aus zentrale Beleuchtungssteuerung versenkbare Fensterelemente und Videouberwachung 2002 wurde die Villa mit 900 Quadratmeter Nutzflache uber zwei Etagen als Kulturdenkmal erfasst und 2008 2009 vorbildlich saniert Koordinaten Villa Wagner 47 680794 9 419199 heutige Nutzung Tagungsstatte und Museum der Unternehmensgruppe Wagner sowie Sitz der Josef Wagner Stiftung Waggershausen Bearbeiten Ehemaliges Gasthaus Zum Kreuz Tafel 5 15 Bearbeiten 1830 wurde dem Haus die Schildwirtschaftsgerechtigkeit erteilt Es folgten Erweiterungen um zwei Fremdenzimmer 1903 sowie einen Saalanbau und eine Gartenwirtschaft 1910 Im September 1959 war das Haus unter Otto Fink ein Urenkel des Grunders Konrad Fink zum letzten Mal geoffnet durch den Verzicht auf eine weitere Verlangerung erlosch das Wirtschaftsrecht 1962 Gasthaus Zur Traube Tafel 5 16 Bearbeiten Der im 17 18 Jahrhundert in drei Anwesen aufgeteilte Hof in Waggershausen gehorte als Teil der Herrschaft Raderach seit 1280 dem Bischof von Konstanz und ab 1803 zum Grossherzogtum Baden Aufgrund eines 1843 abgeschlossenen Staatsvertrags kam diese badische Exklave 1846 im Tausch gegen Schloss Hersberg zum Konigreich Wurttemberg 1828 wurde das Gasthaus zur Traube eroffnet 1848 ging es in den Besitz des Josef Litz von Waggershausen uber seinen Nachfahren ist es unter wechselnden Familiennamen bis heute erhalten geblieben Nachdem das Gasthaus 1909 durch einen Saal erweitert wurde erhielt es 1929 die Genehmigung zur Beherbergung von Fremden 1977 erfolgte die Umstellung zu einem Hotelbetrieb Siehe auch BearbeitenZeppelin Pfad Bearbeiten Hauptartikel Zeppelin Pfad Erganzt wird der Geschichtspfad durch den 2008 eingerichteten zwolf Kilometer langen Zeppelin Pfad der an neun Stationen die Geschichte der Stadt Friedrichshafen im 20 Jahrhundert in deren Mittelpunkt die Geschichte der Zeppelin Stiftung steht erfahrbar machen soll Maybach Weg Bearbeiten Hauptartikel Maybach Weg Eine weitere Erganzung des Geschichtspfads ist der Maybach Weg Die wichtigsten Stationen im Leben des Motoren und Automobilkonstrukteurs Karl Maybach 1879 1960 in Friedrichshafen werden durch ihn aufgegriffen An zwolf Standorten im Stadtgebiet wird auf installierten Tafeln an sein Leben und seine Leistungen erinnert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichtspfad Friedrichshafen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichtspfad im Stadtportal Friedrichshafen Geschichtspfad im Buergerwiki net von FriedrichshafenLiteratur BearbeitenStadt Friedrichshafen Hrsg Geschichtspfad Friedrichshafen Ein historischer Fuhrer Friedrichshafen 2001 ISBN 3 89549 301 5 Schwabische Zeitung Friedrichshafen schreibt Geschichte SZ schenkt der Stadt neue Tafeln Friedrichshafen 2011 Schwabische Zeitung SZ schenkt der Stadt Tafeln fur den Geschichtspfad Friedrichshafen 2011 Schwabische Zeitung Ein gutes Geschenk OB Brand und SZ Herausgeber Gessler enthullen die letzte Tafel des Geschichtspfads Friedrichshafen 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Reinhold Mann W G Sebald und der Luftkrieg eine Ausstellung in Marbach und neue Bucher zum Thema Erzahlen Erfinden Erinnern In Schwabische Zeitung vom 25 November 2008 Dominikanerinnenkloster Lowental in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden Wurttemberg Geschichte Friedrichshafens Memento des Originals vom 17 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www friedrichshafen de Informationen uber Kirchen und das Kloster nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichtspfad Friedrichshafen amp oldid 238603851